DE19517987A1 - Sicherheitsgurt-Spannvorrichtung - Google Patents
Sicherheitsgurt-SpannvorrichtungInfo
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- B60R22/1952—Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrich
tung oder einen Strammer zum Spannen oder Strammziehen ei
nes Fahrzeug-Sicherheitsgurtes zum Zeitpunkt einer plötzli
chen Verzögerung des Fahrzeuges und insbesondere einen der
artigen Strammer, der kompakten Aufbau hat.
Eine Spannvorrichtung oder ein Strammer zum raschen
Spannen oder Strammziehen eines Sicherheitsgurt-Haltetei
les, beispielsweise eines Gurtschlusses oder dergleichen
und zum Spannen oder Strammziehen eines Sicherheitsgurtes
zum Zeitpunkt einer plötzlichen Fahrzeugverzögerung ist
häufig mit einem Umkehr-Sperrmechanismus versehen, um ein
erneutes Abspulen oder Losewerden des Gurtes zu verhindern,
so daß ein Körper einer Person zuverlässig von dem gespann
ten oder strammgezogenen Gurt zurückgehalten wird. Ein Bei
spiel für einen derartigen Gurtstrammer ist in der japani
schen offengelegten Patentanmeldung Hei 5-345557 offenbart,
hierin ist ein derartiger Umkehr-Sperrmechanismus vorge
schlagen.
Bei diesem bekannten Gurtstrammer ist jedoch ein beweg
liches stabförmiges Bauteil mit dem Gurtschloß verbunden
und bildet einen Bereich des Umkehr-Sperrmechanismus, der
sich linear in eine Richtung entgegengesetzt der Spannrich
tung des Sicherheitsgurtes bewegt, so daß es notwendig ist,
einen großen Bewegungsfreiraum des genannten sich bewegen
den Bauteiles während des Spannvorgang des Sicherheitsgur
tes sicherzustellen, wobei Zwischen- oder Wechselwirkungen
mit anderen Bauteilen im Nahbereich der Vorrichtung Proble
me schaffen können.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Sicherheitsgurt-Spannvorrichtung mit einfachem Aufbau
und kompakter Bauweise zu schaffen, die gut einzubauen ist
und einen Umkehr-Sperrmechanismus zur Gurthalterung auf
weist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die in den Ansprüchen 1 bzw. 6 angegebenen Merkmale.
Demnach ist gemäß eines ersten Aspektes der vorliegen
den Erfindung eine Sicherheitsgurt-Spannvorrichtung ge
schaffen zum Spannen eines Sicherheitsgurtes, wenn eine be
stimmte Verzögerungskraft auf ein Fahrzeug einwirkt, mit:
einer ersten Platte, welche frei drehbar um den Mittelpunkt
einer ersten Drehwelle ist, welche an dem Fahrzeug befe
stigt ist; einer zweiten Platte, welche um den Mittelpunkt
einer zweiten Drehwelle drehbar ist, welche an der ersten
Platte angeordnet ist; einer Spanneinrichtung, welche in
dem Fahrzeug zur Erzeugung einer Spannkraft angeordnet ist;
einem Zwischenverbindungsteil, dessen eines Ende mit der
Spanneinrichtung und dessen anderes Ende mit der zweiten
Platte verbunden ist; und einer Zwischenverbindungseinrich
tung, die an der zweiten Platte für eine Verbindung mit dem
Sicherheitsgurt befestigt ist; wobei wenn eine bestimmte
Verzögerungskraft vorliegt, die ersten und zweiten Platten
zusammen mittels einer von dem Zwischenverbindungsteil er
zeugten Spannkraft gedreht werden, so daß der Sicherheits
gurt strammgezogen wird.
Gemäß eines zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung
ist eine Sicherheitsgurt-Spanneinrichtung geschaffen zum
Spannen eines Sicherheitsgurtes, wenn eine bestimmte Verzö
gerungskraft auf ein Fahrzeug einwirkt, mit: einer ersten
Platte, die an dem Fahrzeug befestigt ist; einer zweiten
Platte, welche frei drehbar um eine Drehwelle ist, welche
an der ersten Platte angeordnet ist; einer Spanneinrich
tung, welche in dem Fahrzeug angeordnet ist, um eine Spann
kraft zu erzeugen; einem Zwischenverbindungsteil dessen ei
nes Ende mit der Spanneinrichtung und dessen anderes Ende
mit der zweiten Platte verbunden ist; und einer Zwischen
verbindungseinrichtung, die an der zweiten Platte befestigt
ist, um mit einem Sicherheitsgurt in Verbindung zu stehen;
wobei wenn eine bestimmte Verzögerungskraft aufgebracht
wird, die zweite Platte durch eine von dem Zwischenverbin
dungsteil erzeugte Spannkraft gedreht wird, so daß der Si
cherheitsgurt strammgezogen wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
Gemäß eines bevorzugten und vorteilhaften Aspektes der
vorliegenden Erfindung ist eine Spanneinrichtung vorgese
hen, um rasch ein Ende eines Zwischenverbindungsteiles zu
spannen oder stramm zu ziehen, wenn eine plötzliche Verzö
gerung eines Fahrzeuges auftritt. Ein Plattenkörper ist mit
dem anderen Ende des Zwischenverbindungsteiles verbunden
und frei drehbar an Basiskörpern gelagert. Eine Sicher
heitsgurt-Haltevorrichtung ist an einer Oberfläche des
Plattenkörpers an einer Stelle möglichst nahe des Sicher
heitsgurtes in Spannrichtung des Sicherheitsgurtes angeord
net und eine Umkehr-Sperrvorrichtung ist vorgesehen, um ei
ne umgekehrte Drehung des Plattenkörpers nach dem Abspulen
des Zwischenverbindungsteiles zu hemmen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften und vorzugsweisen
Ausgestaltungsweise der vorliegenden Erfindung sind weiter
hin Armbauteile zwischen dem Basiskörper und Plattenkörpern
angeordnet, wobei die Basisenden der Armbauteile frei dreh
bar mit dem Basiskörper verbunden sind, wobei die Platten
körper auf den Spitzen der Armteile getragen werden und die
Armbauteile in eine Spannrichtung des Zwischenverbindungs
teils gedreht werden, wobei die Plattenkörper in eine un
terschiedliche bzw. entgegengesetzte Drehrichtung der Arm
bauteile während des Abspulens der Zwischenverbindungsteile
gedreht werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften und vorzuziehenden
Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist die Um
kehr-Sperrvorrichtung im wesentlichen gebildet durch Haken
abschnitte an den bogenförmigen äußeren Umfangsbereichen
der Plattenkörper, sowie durch Umkehr-Sperrklauen mit Klau
enabschnitten für einen Eingriff mit den Hakenabschnitten
während einer umgekehrten Drehung.
In einer weiteren bevorzugten und vorteilhaften Ausge
staltung ist eine federbelastete Anschlagnase vorstehend
auf der Rückseite des Plattenkörpers angeordnet, wobei ein
Ende des Zwischenverbindungsteiles hiermit in Verbindung
steht, wobei die Umkehr-Sperrklaue mit ihrem Klauenab
schnitt veranlaßt wird, mit dem Hakenabschnitt in Eingriff
zu gelangen, und mit der Anschlagnase in Kontakt ist, um
eine Bewegung in eine Eingriffs-Freigabestellung zu verhin
dern.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausgestaltungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Betätigungsabschnitt an
einem Teil der Umkehr-Sperrklaue ausgebildet und die Um
kehr-Sperrklaue ist in eine Stellung beweglich, in der ein
Eingriff der Sperrklaue und des zugehörigen Hakenabschnit
tes mittels des Betätigungsabschnittes aufgehoben werden
kann.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt-Spann
vorrichtung das Zwischenverbindungsteil mittels der Spann
einrichtung angezogen wird, dreht sich der Plattenkörper,
wobei das Zwischenverbindungsteil abgespult wird. Mit der
Drehung des Plattenkörpers dreht sich das Sicherheitsgurt-Befestigungsteil,
welches an dem Plattenkörper befestigt
ist derart, daß es sich von einer Position möglichst nahe
am Sicherheitsgurt weg in Richtung einer Spannwirkung auf
den Sicherheitsgurt bewegt und infolgedessen wird der Si
cherheitsgurt vorgespannt. Ein Abziehen des Sicherheitsgur
tes aufgrund einer Vorwärtsbewegung eines Körpers nach dem
Vorspannen wird dadurch vermieden, daß eine in Umkehrrich
tung verlaufende Drehung des Plattenkörpers mittels der Um
kehr-Sperrvorrichtung verhindert wird. Hierbei ist der Um
kehr-Sperrmechanismus mittels des sich drehenden Platten
körpers realisiert, so daß die Ausgestaltungsform mit dem
sich bewegenden Bauteil und dem Stab gemäß der herkömmli
chen Vorrichtung unnötig ist und es muß auch nicht nötig
sein, genügend Freiraum um die Vorrichtung herum bereitzu
stellen.
Weiterhin dreht sich der Plattenkörper in einer Rich
tung entgegengesetzt der Drehrichtung des Armbauteiles,
während das Zwischenverbindungsteil abgespult wird, wobei
sich gleichzeitig das Armbauteil in Spannrichtung dreht, so
daß sich das an dem Plattenkörper befestigte Sicherheits
gurt-Befestigungsteil im wesentlichen geradlinig bewegt und
sich von einer Position möglichst nahe des Sicherheitsgur
tes in Richtung einer Spannwirkung des Sicherheitsgurtes
bewegt, wodurch ein weiches und sanftes Vorspannen des Gur
tes möglich ist.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Umkehr-Sperrmechanis
mus einer Gurt-Spannvorrichtung gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische auseinandergezogene Dar
stellung des Umkehr-Sperrmechanismus in der Gurt-Spannvor
richtung;
Fig. 3 eine Draufsicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Umkehr-Sperrmechanismus in der Gurt-Spannvorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Umkehr-Sperrmechanismus in der Gurt-Spannvorrichtung;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines Umkehr-Sperrmecha
nismus in der Gurt-Spannvorrichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Umkehr-Sperrmechanis
mus in einer Gurt-Spannvorrichtung gemäß einer zweiten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine Draufsicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
eines Umkehr-Sperrmechanismus in einer Gurt-Spannvorrich
tung; und
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Umkehr-Sperrmechanis
mus in einer Gurt-Spannvorrichtung gemäß einer dritten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 ist die Gesamtansicht eines Sicherheitsgurt-Strammers
oder einer Spannvorrichtung (nachfolgend als
"Strammer" oder "Gurtstrammer" bezeichnet) gemäß einer er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und zeigt
den Einbauzustand oder die Einbaulage des Gurtstrammers an
einem Fahrzeugsitz. Fig. 2 zeigt in einer auseinandergezo
genen perspektivischen Darstellung den Aufbau eines Umkehr-Sperrmechanismus
50 in Fig. 1. Um weiterhin den inneren
Aufbau des Umkehr-Sperrmechanismus 50 besser verstehen zu
können, zeigt Fig. 1 einen Zustand, bei dem ein Stützteil 7
für eine Umkehr-Sperrhakenplatte, welche an der Außenseite
des Sperrmechanismus 50 liegt, abgenommen wurde.
Gemäß Fig. 1 ist der Umkehr-Sperrmechanismus 50 mittels
eines Schraubbolzens 1 an einem Rahmenteil 20 befestigt,
welches als Basiskörper eines Fahrzeugsitzes S dient. Eine
Armplatte 2 ist frei drehbar um die Mittelachse des
Schraubbolzens 1 gelagert. Eine Umkehr-Sperrhakenplatte 3
mit einer Mehrzahl von Hakenabschnitten 3c an ihrem äußeren
Umfang ist mittels eines Bolzens 4 in einem Mittelpunkt 3a
frei drehbar an einem Endabschnitt 2a der Armplatte 2 (Fig.
2) gelagert, so daß sie in Richtung der Plattendicke über
lappt. Ein Sicherheitsgurtschloß 6 ist mittels eines Bol
zens 11 frei drehbar an einem Endabschnitt 3b am äußeren
Umfang der Umkehr-Sperrhakenplatte 3 gelagert. Das Stütz
teil 7 für die Umkehr-Sperrhakenplatte ist an der Vorder
seite der Umkehr-Sperrhakenplatte 3 derart angeordnet, daß
über den Bolzen 4 die Sperrhakenplatte 3 zusammen mit der
Armplatte 2 sandwichartig eingeschlossen wird.
Eine Umkehr-Sperrklaue 8 ist zwischen der Armplatte 2
und dem Stützteil 7 für die Umkehr-Sperrhakenplatte 3 mittels
eines Bolzens 81 frei drehbar um die Mittelachse des
Bolzens 81 gelagert und ein Klauenabschnitt 8a steht in
Eingriff mit den Hakenabschnitten 3c der Sperrhakenplatte
3. Ein vorspringender Bereich 3e mit einer Bohrung 3d ist
an der Sperrhakenplatte 3 ausgebildet und ein Spitzenab
schnitt 9a eines Zwischenverbindungsteiles 9, das mit einem
Spann- oder Strammermechanismus 30 verbunden ist, der nach
folgend noch beschrieben werden wird, steht mit der Bohrung
3d in Eingriff. Zusätzlich ist ein Führungsabschnitt 3f zur
Führung einer Innenlitze 9b des Zwischenverbindungsteiles 9
an der Umkehr-Sperrhakenplatte 3 ausgebildet, um bei deren
Drehung die Innenlitze 9b zu führen. Ein Stützbereich 7b
zum Stützen eines flexiblen Außenmantels 9c des Zwischen
verbindungsteiles 9 ist an dem Stützteil 7 für die Sperrha
kenplatte 3 ausgebildet.
Die Arbeitsweise dieser bisher beschriebenen Ausfüh
rungsform wird nun nachfolgend erläutert.
In einem Ausgangs- oder Anfangszustand, wo der Stram
mermechanismus 30 nicht arbeitet (Fig. 1) steht die Arm
platte 2 diagonal nach oben und das Gurtschloß 6 ist in ei
nem nicht gespannten Zustand. Wenn in diesem Zustand mehr
als eine bestimmte Verzögerungskraft auf das Fahrzeug ein
wirkt und die Innenlitze 9b von dem Strammermechanismus 30
(wird nachfolgend noch erläutert) angezogen wird, dreht der
vorspringende Bereich 3e mit der Bohrung 3d, an welcher der
Spitzenabschnitt 9a der Innenlitze 9b befestigt ist, im
Uhrzeigersinn um die Achse des Bolzens 4 als Drehmittel
punkt (Pfeil in Fig. 1) und die Umkehr-Sperrhakenplatte 3,
an der der vorspringende Bereich 3e ausgebildet ist beginnt
ebenfalls, sich im Uhrzeigersinn zu drehen. Gleichzeitig
mit der Drehung im Uhrzeigersinn der Umkehr-Sperrhakenplat
te 3 überwindet die Umkehr-Sperrklaue 8 mit dem Bolzen 81
als Drehmittelpunkt die Vorspannkraft eines elastischen
Bauteiles und der Klauenabschnitt 8a gerät rastenartig mit
den Hakenabschnitten 3c der Umkehr-Sperrhakenplatte 3 in
und außer Eingriff, wenn sich diese dreht. Somit dreht sich
gleichzeitig mit der Drehung der Umkehr-Sperrhakenplatte 3
in Uhrzeigerrichtung die Armplatte 2 in Gegenuhrzeigerrich
tung mit dem Bolzen 1 als Drehmittelpunkt (Pfeil in Fig.
1).
Aufgrund der Drehung gegen Uhrzeigersinn der Armplatte
2 drehen sich das Stützteil 7 für die Umkehr-Sperrhaken
platte 3 und die Umkehr-Sperrhakenplatte 3, welche an dem
Endabschnitt 2a mittels des Bolzens 4 angeordnet sind,
ebenfalls entgegen Uhrzeigersinn mit dem Bolzen 1 als Dreh
mittelpunkt (Fig. 3). Aufgrund der Drehung in Uhrzeigersinn
der Umkehr-Sperrhakenplatte 3 und aufgrund des Beginns der
Drehung entgegen Uhrzeigersinn der Armplatte 2 wird das
Gurtschloß 6, welches an dem Endabschnitt 3b der Umkehr-Sperrhakenplatte
3 angeschlagen ist, in Richtung des Pfei
les A in Fig. 3 bewegt. Wenn die Innenlitze 9b weiterhin
mittels des Strammermechanismus 30 angezogen wird, dreht
sich die Umkehr-Sperrhakenplatte 3 weiter im Uhrzeigersinn
und die Armplatte 2 dreht sich weiter entgegen Uhrzeiger
sinn und somit wird das Gurtschloß 6 noch weiter im wesent
lichen geradlinig in Richtung des Pfeiles A bewegt (Fig.
4). Selbst wenn das Strammziehen der Innenlitze 9b mittels
des Strammermechanismus 30 abgeschlossen ist und nachfol
gend das Gurtschloß 6 versucht, in Richtung des Pfeiles B
in Fig. 4 aufgrund einer nach vorne gerichteten Belastung
des Sicherheitsgurtes durch den Körper eines Fahrzeuginsas
sens zurückzukehren, ist die Umkehr-Sperrhakenplatte 3 in
Eingriff mit dem Klauenabschnitt 8a der Umkehr-Sperklaue 8
an dem Hakenabschnitt 3c, so daß eine Drehung entgegen Uhr
zeigersinn der Umkehr-Sperrhakenplatte 3 und eine Drehung
in Uhrzeigersinn der Armplatte 2 blockiert sind und das
Gurtschloß 6 in Richtung des Pfeiles B (Fig. 4) gesperrt
ist.
Nachfolgend wird der Aufbau des Strammermechanismus 30
unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert.
In der Figur ist ein Gehäuse 31 eines Spann- oder Strammer
bereiches ein zylindrischer Körper aus Metall, der in
Längsrichtung, d. h. in der Ausrichtung wie in Fig. 5 darge
stellt auf dem Boden eines Fahrzeuges befestigt ist. Eine
vordere Öffnung (linke Seite der Fig. 5) ist durch eine
Kappe 43 mit einer Luftbohrung verschlossen und ein Haupt
abschnitt 36A eines Gehäuseteiles 36 mit zylindrischer
Formgebung schließt sich an die Kappe 43 an. Der Hauptab
schnitt besteht aus einem Paar von aneinandergesetzten
halbzylindrischen Gehäuseteilen, welche entlang einer
Axiallinie miteinander verbunden sind, wobei ein rechteck
förmiger Verbindungsbereich 36B an dem der Kappe 43 gegen
über liegenden Endbereich des Gehäuses 31 angeordnet ist.
Ein Haupt-Federführungsteil 32 und ein Halter 35 sind
in Längsrichtung innerhalb des geschlossenen Gehäuses 31
angeordnet. Das Haupt-Federführungsteil 32 ist ein zylin
drischer Metallkörper mit einer Durchgangsbohrung, deren
vordere Hälfte großen Durchmesser und deren hintere Hälfte
geringeren Durchmesser hat. Rechteckförmige Ausnehmungen
32B verlaufen axial an zwei oberen und unteren Stellen ei
nes Federhalteteiles 32A mit flanschförmiger Formgebung,
welches an einem Außenumfang des Federführungsteils ausge
bildet ist. An dem Federhalteteil 32A ist eine Blattfeder
33 angelegt, welche sich zur Gehäuserückseite hin nach und
nach verbreitert. Diese Blattfeder 33 wird durch Biegen ei
ner Blattfeder in eine im wesentlichen rechteckförmige C-Form
gebildet und ein Basisendbereich hiervon bildet eine
Flanschplatte 33A des Haupt-Federführungsteiles 32. Die
beiden Schenkel der Blattfeder 33 verlaufen somit innerhalb
der oberen und unteren Ausnehmungen 32B des Haupt-Federfüh
rungsteils 32 nach hinten und an den jeweiligen Enden sind
Anschläge 33B befestigt.
Der Halter 35 ist ein zylindrischer Metallkörper großen
Durchmessers, der die hintere halbe Längserstreckung des
Haupt-Federführungsteils 32 aufnehmen kann, wobei ein Fe
derhalteabschnitt 35A von flanschförmiger Ausgestaltung
entlang des gesamten Umfanges ausgebildet ist. In diesen
Federhalteabschnitt 35A ist ein Metallring entlang des Öff
nungsdurchmessers eingeführt und eine Endoberfläche des An
schlages 33B an der Spitze des Blattfederschenkels ist
durch den Halter 35 eingeführt und berührt diesen. Ein Vor
derende des Halters 35 berührt einen Aufnahmering 39, der
am äußeren Umfang des Haupt-Federführungsteils 32 angeord
net ist und ein hinteres Ende berührt eine Endoberfläche
des Gehäuseteils 36. Der Aufnahmering 39 bewirkt, daß die
Blattfeder 39 durch das Röhreninnere eingeschoben werden
kann und bewirkt, daß Druckvorsprünge an der Röhreninnen
seite an zwei Stellen der Umfangswand in Eingriff mit Hal
teausnehmungen am äußeren Umfang des Haupt-Federführungs
teiles 32 gelangen und eine Befestigung erzielen.
Eine Hauptschraubenfeder 38 ist im zusammengedrückten
Zustand zwischen dem Federhalteabschnitt 35A des Halters 35
und dem Federhalteteil 32A des Haupt-Federführungsteils 32
angeordnet und eine starke in Ausdehnrichtung verlaufende
Federkraft der Schraubenfeder 38 wird von der Flanschplatte
33A und dem Anschlag 33B der Blattfeder 33 aufgenommen.
Eine äußere Umfangsoberfläche eines Halters 37 von
blockförmiger Formgebung berührt die zwei Spitzen der
Blattfeder 33 von innen her. Der Halter 37 ist in Längs
richtung beweglich in einem Innenraum des Gehäuseteiles 36
angeordnet und wird mittels einer Schraubenfeder 37A nach
vorne gespannt, welche zwischen dem Halter 37 und der rück
wärtigen Innenwand des Gehäuseteiles 36 angeordnet ist. Die
Innenlitze 9b des Zwischenverbindungsteiles 9 erstreckt
sich durch eine Bohrung im Mittelpunkt des Halters 37, wo
bei ein Ende der Innenlitze 9b den Umkehr-Sperrmechanismus
50 (gemäß Fig. 1) erreicht und das andere Ende durch das
Röhreninnere des Haupt-Federführungsteils 32 verläuft und
an einem mittigen Vorsprung einer Halteplatte 41 mit kreis
förmigen Vorsprung befestigt ist, welche an einem vorderen
Ende des Haupt-Federführungsteils 32 mit einem bestimmten
Spalt dazwischen angeordnet ist.
Eine Hilfsschraubenfeder 42 mit geringer Federkraft ist
zwischen dem mittigen Vorsprung der Halteplatte 41 und ei
ner inneren umfangseitigen abgestuften Oberfläche des
Haupt-Federführungsteils 32 angeordnet und das Haupt-Feder
führungsteil 32 und der Halter 35 werden mittels der Blatt
feder 33 getragen.
Ein Positionierbauteil 34 ist in einer Zwischenlage der
Innenlitze 9b angeordnet und ein an der Spitze gekrümmter
Bereich einer flexiblen Klaue, welche sich nach hinten er
streckt, wird an einer abgestuften Oberfläche der Bohrung
im Halter 37 gehalten. Hierdurch wird die Halteplatte 41 an
der Spitze der Innenlitze 9b in einer bestimmten Position
ausgerichtet.
Wenn bei dem Strammermechanismus gemäß dieses Aufbaus
eine nach vorne gerichtete Trägheitskraft aufgrund einer
plötzlichen Verzögerung des Fahrzeuges auf das Haupt-Feder
führungsteils 32 und dem Halter 35 einwirkt, bewegen sich
beide nach vorne unter Zusammendrückung der Hilfsschrauben
feder 42 und die innere Seitenoberfläche der Blattfeder
spitze bewegt sich von der äußeren Umfangsfläche des Hal
ters 37 weg. Das Moment aufgrund der Last von der Haupt
schraubenfeder 38 wirkt auf den Anschlag 33B und als Ergeb
nis hiervon biegen sich die Blattfederspitzen nach innen
und der Eingriff der Endoberfläche des Anschlag 33B mit dem
Metallring wird freigegeben. Demzufolge dehnt sich die
Hauptschraubenfeder 38 aus und verändert ihre Form mit ho
her Federkraft und hierdurch gerät das Haupt-Federführungs
teil 32 in Kontakt mit der Halteplatte 41 und schiebt diese
rasch nach vorne. Hierdurch wird gleichzeitig die Innen
litze 9b mit großer Kraft nach vorne gezogen und das weiter
oben beschriebene Spannen oder Strammen des Gurtschlosses 6
erfolgt.
Bei dem Strammermechanismus gemäß der beschriebenen
Ausführungsform sind ein Druckbauteil zum Tragen der Haupt
schraubenfeder in einem komprimierten Zustand und ein
Druck-Freigabeteil zum Freigeben der Hauptfeder von dem
Druckteil zu deren Ausdehnung aufgebaut aus einer Blattfe
der und einem Anschlag an einer Spitze hiervon, einem ge
neigten Oberflächenverlauf eines Halters, sowie einem Zu
rückhalter; es ist jedoch auch möglich, ein Druck-Freigabe
teil unter Verwendung eines Hebels oder dergleichen zu ver
wenden. Weiterhin wurde ein Aufbau verwendet, bei dem eine
Hilfsschraubenfeder für Auslösezwecke innerhalb eines inne
ren Durchmessers eines Gehäuses angeordnet ist; die Anord
nung zwischen dem Gehäuse und der Kappe oder zwischen dem
Gehäuse und der Hülle ist gleichermaßen gut.
Eine weitere Ausführungsform eines Umkehr-Sperrmecha
nismus wird nun unter Bezug auf die Fig. 6 und 7 be
schrieben.
Der Aufbau des Umkehr-Sperrmechanismus 100 ist im we
sentlichen ähnlich zu demjenigen des oben erläuterten Um
kehr-Sperrmechanismus 50 und die gegenseitige Beziehung der
einzelnen Bauteile entspricht der Darstellung von Fig. 2.
Gemäß Fig. 6 ist der Umkehr-Sperrmechanismus 100 mit
tels eines Bolzens 101 an einem Verankerungspunkt C gegen
über dem Rahmenteil 20 des Fahrzeugsitzes S festgelegt. Ei
ne Armplatte 102 ist frei drehbar um den Mittelpunkt des
Bolzens 101 durch diesen Bolzen gelagert. Eine Umkehr-Sperrhakenplatte
103 mit einer Mehrzahl von Hakenabschnit
ten 103c an ihrem äußeren Umfang ist frei drehbar mittels
eines Bolzens 104 in einem Mittelpunkt 103a an einem Endab
schnitt 102a der Armplatte 102 gelagert. An einem weiteren
Endabschnitt 103b am äußeren Umfang der Umkehr-Sperrhaken
platte 103 ist ein Gurtschloß 106 mittels eines Endteiles
105 frei drehbeweglich angeschlagen. Eine Umkehr-Sperrklaue
108 ist zwischen der Armplatte 102 und einem nicht darge
stellten Stützteil für die Umkehr-Sperrhakenplatte 103 mit
tels eines Bolzens 110 um einen Drehmittelpunkt 108a gela
gert und ein Klauenabschnitt 108b ist in Eingriff mit dem
Hakenabschnitt 103c der Umkehr-Sperrhakenplatte 103. Ein
vorspringender Bereich 103e weist eine Bohrung 103d auf, in
welcher ein Spitzenabschnitt 109a eines Zwischenverbin
dungsteiles 109 eingehängt ist. Das Zwischenverbindungsteil
109 ist mit einem Strammermechanismus ähnlich demjenigen
der ersten Ausführungsform verbunden. Ein Führungsabschnitt
103f dient zur Führung einer Innenlitze 109b des Zwischen
verbindungsteiles 109 an der Umkehr-Sperrhakenplatte 103.
Die Arbeitsweise der so aufgebauten zweiten Ausfüh
rungsform wird nachfolgend erläutert.
In einem Anfangs- oder Ausgangszustand gemäß Fig. 6
wird das Armteil 102 nicht durch das Zwischenverbindungs
teil 109 angezogen, so daß das Gurtschloß 106 in einem un
gespannten Zustand ist. Wenn in diesem Zustand eine einen
bestimmten Wert übersteigende Verzögerungskraft auf das
Fahrzeug einwirkt und die Innenlitze 109b von dem nicht
dargestellten Strammermechanismus angezogen wird, wird der
vorspringende Bereich 103e, an welchem mittels der Bohrung
103d der Spitzenabschnitt 109a angeschlagen ist, um den
Mittelpunkt 103a als Drehmittelpunkt im Uhrzeigersinn ge
dreht, wodurch die Umkehr-Sperrhakenplatte 103 ebenfalls
beginnt, im Uhrzeigersinn zu drehen. Gleichzeitig mit der
Drehung der Umkehr-Sperrhakenplatte 103 im Uhrzeigersinn
beginnt der Klauenabschnitt 108b der Umkehr-Sperrklaue 108,
die frei drehbar zwischen der Armplatte 102 und dem Stütz
teil für die Umkehr-Sperrhakenplatte 103 gelagert ist, ra
sterartige Bewegungen um den Bolzen 110 mit dem Mittelpunkt
108a als Drehmittelpunkt auszuführen, wodurch der Hakenab
schnitt 103c der Umkehr-Sperrhakenplatte 103 von dem Klau
enabschnitt 108b rasterartig ergriffen wird. Gleichzeitig
mit dieser Drehung der Umkehr-Sperrhakenplatte 103 im Uhr
zeigersinn beginnt die Armplatte 102 sich entgegen Uhrzei
gersinn zu drehen, wobei der Verankerungspunkt C der Dreh
mittelpunkt ist. Aufgrund der Drehung der Armplatte 102
entgegen Uhrzeigersinn drehen das Stützteil für die Umkehr-Sperrhakenplatte
103, sowie die Sperrhakenplatte 103, die
an dem anderen Endabschnitt 102b durch des Bolzens 104 ge
lagert sind, ebenfalls um den Verankerungspunkt C entgegen
Uhrzeigersinn. Aufgrund dieser Drehung der Umkehr-Sperrha
kenplatte 103 und dem Beginn der Drehung der Armplatte 102
entgegen Uhrzeigersinn beginnt das Gurtschloß 106, welches
über das Endteil 105 an dem äußeren umfangseitigen Endab
schnitt 103b der Sperrhakenplatte 103 angeschlagen ist,
sich im wesentlichen geradlinig in Richtung des Pfeiles A
in Fig. 6 zu bewegen. Wenn die Innenlitze 109b des Zwi
schenverbindungsteiles 109 weiterhin durch den Strammerme
chanismus angezogen wird, dreht sich die Umkehr-Sperrhaken
platte 103 weiter im Uhrzeigersinn und die Armplatte 102
dreht sich weiter entgegen Uhrzeigersinn, so daß das Gurt
schloß 106 noch weiter im wesentlichen geradlinig in Rich
tung des Pfeiles A (Fig. 7) gezogen wird. Selbst wenn das
Spannen oder Strammen der Innenlitze 109b durch den Stram
mermechanismus abgeschlossen wird, so daß das Gurtschloß
106 versucht, sich in Richtung des Pfeiles B (Fig. 7) auf
grund einer Belastung des Sicherheitsgurtes durch eine nach
vorwärts gerichtete Bewegung eines Passagiers zu bewegen,
ist die Umkehr-Sperrhakenplatte 103 in Eingriff mit dem
Klauenabschnitt 108b der Umkehr-Sperrklaue 108, so daß eine
Drehung der Umkehr-Sperrhakenplatte 103 entgegen Uhrzeiger
sinn und eine Drehung der Armplatte 102 im Uhrzeigersinn
blockiert sind, so daß das Gurtschloß 106 nicht in Richtung
des Pfeiles B zurückkehren kann.
Ein dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 8 dargestellt.
In Fig. 8 ist ein Basisende einer Strebe 202 mittels
eines Bolzens 201 an einem Rahmenteil (Fig. 1) befestigt,
welche Teil eines Fahrzeugsitzes S ist, und welches ein
stückig mit dem Rahmenteil 20 ist. Eine Spitze der Strebe
202 ist leicht gekrümmt und erstreckt sich diagonal nach
oben und eine Umkehr-Sperrhakenplatte 203 ist frei drehbar
an diesem Spitzenabschnitt mittels eines Bolzens 204 gela
gert. Die Umkehr-Sperrhakenplatte 203 ist annähernd fächer
förmig ausgebildet und ein Mittelpunkt hiervon ist mit der
Strebe 202 durch den erwähnten Bolzen 204 verbunden; ent
lang ihres Umfanges weist die Sperrhakenplatte 203 eine
Mehrzahl von Hakenabschnitten 203c auf.
Ein Gurtschloß 206 ist frei drehbar an einem anderen
Endabschnitt 203b in einem oberen Bereich der Umkehr-Sperr
hakenplatte 203 angeordnet und eine Spitze einer Innenlitze
209b eines Zwischenverbindungsteiles 209 reicht zu einem
anderen Endabschnitt 203a. Ein Schlitz 205 ist in dem ande
ren Endabschnitt 203a ausgebildet und eine Anschlagnase 207
ist in Längsrichtung frei beweglich hierin angeordnet. Die
Spitze des Zwischenverbindungsteiles 209 ist an der An
schlagnase 207 befestigt. Die Anschlagnase 207 wird von
hinten mittels einer Feder 213 vorgespannt, welche inner
halb des Schlitzes 205 angeordnet ist und nach vorne vor
steht (in Fig. 8 nach rechts). Weiterhin ist ein flexibler
Außenmantel 209c des Zwischenverbindungsteiles 209 an dem
Rahmenteil 20 mittels einer Lasche 212 befestigt.
Eine Umkehr-Sperrklaue 208 ist frei drehbar im Mittel
punkt der Strebe 202 mittels eines Bolzens 110 gelagert.
Ein Klauenabschnitt 208a ist an einer seitlichen Oberfläche
eines Spitzenbereiches der Umkehr-Sperrklaue 208 ausgebil
det und mit dem äußeren umfangseitigen Hakenabschnitt 203c
der Umkehr-Sperrhakenplatte 203 in Eingriff. Die Dicke der
Platte, aus welcher die Umkehr-Sperrklaue 208 gebildet ist,
wird größer gemacht als die Dicke der Umkehr-Sperrhaken
platte 203, so daß diese beiden Platten nicht außer Ein
griff gelangen können, selbst wenn eine Verdrehung oder
dergleichen im Bereich der Umkehr-Sperrklaue 208 auftritt.
Ein Basisende der Umkehr-Sperrklaue 208 ist gekrümmt und
erstreckt sich über die Strebe 202 hinaus, um einen Betäti
gungsabschnitt 208b zu bilden. Die Umkehr-Sperrklaue 208
wird nach oben in Richtung einer äußeren Umfangsoberfläche
der Umkehr-Sperrhakenplatte 203 mittels einer Schraubenfe
der gespannt, welche zwischen der Umkehr-Sperrklaue 208 und
der Strebe 202 verläuft. In dem in Fig. 8 dargestellten Zu
stand, wo die Innenlitze 209b nicht durch einen nicht dar
gestellten Strammermechanismus angespannt und betätigt
wird, ist ein Zapfen, der von der Plattenoberfläche der Um
kehr-Sperrklaue 208 vorsteht, in Anlage mit der Oberfläche
der Anschlagnase 207 und eine Bewegung weg von der Umkehr-Sperrplatte
203 wird verhindert. Selbst wenn somit das
Gurtschloß 206 in diesem Zustand nach unten gedrückt wird,
dreht sich die Umkehr-Sperrhakenplatte 203 nicht.
Wenn eine einen bestimmten Betrag übersteigende Verzö
gerung auf das Fahrzeug einwirkt und die Innenlitze 209b
durch den Strammermechanismus angezogen wird, wird die An
schlagnase 207 zurückgezogen und gleichzeitig wird die Um
kehr-Sperrhakenplatte 203 durch die Innenlitze 209b angezo
gen und dreht sich in Richtung des Pfeiles in Fig. 8.
Gleichzeitig mit dieser Drehung bewegt sich das Gurtschloß
206 diagonal nach oben, d. h. in Richtung der Zugwirkung,
welche von dem Sicherheitsgurt herrührt aus der dargestell
ten maximal proximalen Lage, dreht dann um und bewegt sich
zusammen mit der Umkehr-Sperrhakenplatte 203 nach unten, so
daß der Sicherheitsgurt vorgespannt wird. Während dieser
Drehung der Umkehr-Sperrhakenplatte 203 läuft der Klauenab
schnitt 208a der Umkehr-Sperrklaue 208 über die Hakenab
schnitte 203c, ohne hiermit in Eingriff zu gelangen. Da der
Drehbereich der Umkehr-Sperrhakenplatte 203 so eingerichtet
ist, daß das andere Ende 203a hiervon nicht über den Bolzen
204 hinausläuft, tritt das Problem nicht auf, daß der Kör
per eines Passagieres die Umkehr-Sperrhakenplatte 203 wäh
rend des Zurückfedern nach dem Vorspannen des Sicherheits
gurtes berührt. Selbst wenn eine Zugkraft auf das Gurt
schloß 206 aufgrund einer nach vorne gerichteten Bewegung
des Körpers des Passagieres nach erfolgtem Spannen ein
wirkt, wird eine in Umkehrrichtung verlaufende Drehung der
Umkehr-Sperrhakenplatte 203 verhindert, da in diesem Falle
der Klauenabschnitt 208a der Umkehr-Sperrklaue 208 in Ein
griff mit dem Hakenabschnitt 203c gerät. In dem Fall, in
dem das Gurtschloß 206 wieder in die Ausgangslage zurück
kehren soll und die gesamte Gurtspannvorrichtung zurückge
setzt werden soll, wird dies dadurch möglich, daß die Um
kehr-Sperrhakenplatte 203 durch Betätigung des Betätigungs
abschnittes 208b der Umkehr-Sperrklaue 208 entgegengesetzt
drehen kann, da hierdurch der Eingriff zwischen dem Klauen
abschnitt 208a und dem Hakenabschnitt 203c aufgehoben wird.
Obgleich bei der vorliegenden Ausführungsform der Bewe
gungspfad des Gurtschlosses während des Spannvorganges et
was gekrümmt ist, sind bewegliche Teile minimiert und die
Festigkeit ist verbessert, wobei weiterhin der Aufbau ver
einfacht ist. Weiterhin ist es möglich, die Umkehr-Sperrha
kenplatte direkt an dem Rahmenteil ohne Strebe zu befesti
gen. Die vorstehenden Ausführungsformen sind dafür ausge
legt, einen Sicherheitsgurt bzw. ein Gurtschloß mittels ei
ner Vorspannvorrichtung für einen sogenannten Dreipunktgurt
zu spannen. Es ist jedoch gleichermaßen gut möglich, die
vorliegende Erfindung bei einem Schultergurt oder einem
Hüftgurt zu verwenden.
Wie aus der obigen Beschreibung der als illustrativ zu
verstehenden Ausführungsformen hervorgeht, ist bei dem Si
cherheitsgurt-Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung ein bewegliches Bauteil in Form eines Stabes nicht
notwendig, so daß der zur Spann- oder Strammwirkung notwen
dige Bewegungsraum um den Strammer herum klein gemacht wer
den kann, die Kompaktheit der Vorrichtung verbessert werden
kann und der Aufbau vereinfacht ist. Insoweit zusammenfas
send schafft die vorliegende Erfindung somit einen Sicher
heitsgurt-Spannvorrichtung mit einfachem Aufbau und der
Möglichkeit einer leichten Anordnung im Fahrzeug. Der
Strammermechanismus wird verwendet, ein Ende des Zwischen
verbindungsteiles rasch anzuziehen oder strammzuziehen,
wenn eine überhohe Verzögerung des Fahrzeuges erfolgt. Die
Umkehr-Sperrhakenplatte ist frei drehbar an der Armplatte
gelagert und das Gurtschloß ist frei drehbar an einer Stel
le möglichst proximal zum Sicherheitsgurt in Richtung einer
Spannwirkung des Sicherheitsgurtes angeordnet. Die Umkehr-Sperrklaue
verhindert eine umgekehrte Drehung der Umkehr-Sperrhakenplatte,
nachdem an dem Zwischenverbindungsteil
gezogen wurde. Das Basisende der Armplatte ist frei drehbar
an dem Rahmenteil gelagert. Während des Spannvorganges
dreht sich die Armplatte in Richtung der Spann- oder
Strammwirkung des Zwischenverbindungsteiles und zusammen
mit dieser Drehung dreht sich die Umkehr-Sperrhakenplatte
in eine Richtung entgegengesetzt der Drehung der Armplatte,
so daß auf das Gurtschloß eine Spann- oder Zugwirkung aus
geübt wird.
Claims (12)
1. Eine Sicherheitsgurt-Spannvorrichtung zum Spannen
oder Strammziehen eines Sicherheitsgurtes, wenn eine be
stimmte Verzögerungskraft auf ein Fahrzeug einwirkt, mit:
einer ersten Platte (2; 102), welche frei drehbar um den Mittelpunkt einer ersten Drehwelle (1; 101) ist, welche an dem Fahrzeug befestigt ist;
einer zweiten Platte (3; 103), welche um den Mittel punkt einer zweiten Drehwelle (4; 104) drehbar ist, welche an der ersten Platte (2; 102) angeordnet ist;
einer Spanneinrichtung (30), welche in dem Fahrzeug zur Erzeugung einer Spannkraft angeordnet ist;
einem Zwischenverbindungsteil (9; 109), dessen eines Ende mit der Spanneinrichtung (30) und dessen anderes Ende mit der zweiten Platte (3; 103) verbunden ist; und
einer Zwischenverbindungseinrichtung (3b, 6; 103b, 105, 106), die an der zweiten Platte (3; 103) für eine Ver bindung mit dem Sicherheitsgurt befestigt ist; wobei wenn eine bestimmte Verzögerungskraft vorliegt, die ersten und zweiten Platten (2; 3, 102; 103) zusammen mit tels einer von dem Zwischenverbindungsteil (9; 109) erzeug ten Spannkraft gedreht werden, so daß der Sicherheitsgurt strammgezogen wird.
einer ersten Platte (2; 102), welche frei drehbar um den Mittelpunkt einer ersten Drehwelle (1; 101) ist, welche an dem Fahrzeug befestigt ist;
einer zweiten Platte (3; 103), welche um den Mittel punkt einer zweiten Drehwelle (4; 104) drehbar ist, welche an der ersten Platte (2; 102) angeordnet ist;
einer Spanneinrichtung (30), welche in dem Fahrzeug zur Erzeugung einer Spannkraft angeordnet ist;
einem Zwischenverbindungsteil (9; 109), dessen eines Ende mit der Spanneinrichtung (30) und dessen anderes Ende mit der zweiten Platte (3; 103) verbunden ist; und
einer Zwischenverbindungseinrichtung (3b, 6; 103b, 105, 106), die an der zweiten Platte (3; 103) für eine Ver bindung mit dem Sicherheitsgurt befestigt ist; wobei wenn eine bestimmte Verzögerungskraft vorliegt, die ersten und zweiten Platten (2; 3, 102; 103) zusammen mit tels einer von dem Zwischenverbindungsteil (9; 109) erzeug ten Spannkraft gedreht werden, so daß der Sicherheitsgurt strammgezogen wird.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zweite
Platte (3; 103) in einer Richtung dreht, welche von der
Drehrichtung der ersten Platte (2; 102) unterschiedlich
ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin mit:
einem Drehbeschränkungsteil (8; 108) zur Blockierung einer
Drehung der zweiten Platte (3; 103) in einer Richtung ent
gegengesetzt zur Drehrichtung aufgrund der Spannkraft, wo
bei das Drehbeschränkungsteil (8; 108) an einer der ersten
und zweiten Platten (2; 3,102; 103) angeordnet ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Drehbe
schränkungsteil (8; 108) eine Mehrzahl von Hakenabschnitten
(3c; 103c) an einem äußeren Umfang der zweiten Platte (3;
103) und einen Klauenabschnitt (8a; 108b) aufweist, welche
mit den Hakenabschnitten (3c; 103c) in Eingriff und außer
Eingriff bringbar sind, wobei der Klauenabschnitt (8a;
108b) mit der ersten Platte (2; 102) fluchtend angeordnet
ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin mit ei
nem Führungsteil (3f; 103f) in Bogenform mit der zweiten
Drehwelle (4; 104) als Mittelpunkt, wobei das Führungsteil
an der zweiten Platte (3; 103) angeordnet ist, um das Zwi
schenverbindungsteil (9; 109) zu führen.
6. Eine Sicherheitsgurt-Spannvorrichtung zum Spannen
oder Strammziehen eines Sicherheitsgurtes, wenn eine be
stimmte Verzögerungskraft auf ein Fahrzeug einwirkt, mit:
einer ersten Platte (2; 102; 202)′ die an dem Fahrzeug befestigt ist;
einer zweiten Platte (3; 103; 203), welche frei dreh bar um eine Drehwelle (4; 104; 204) ist, welche an der er sten Platte angeordnet ist;
einer Spanneinrichtung (30), welche in dem Fahrzeug angeordnet ist, um eine Spannkraft zu erzeugen; einem Zwischenverbindungsteil (9; 109; 209) dessen ei nes Ende mit der Spanneinrichtung (30) und dessen anderes Ende mit der zweiten Platte (3; 103; 203) verbunden ist; und
einer Zwischenverbindungseinrichtung (3b, 6; 103b, 105, 106; 203b, 206), die an der zweiten Platte (3; 103) befestigt ist, um mit einem Sicherheitsgurt in Verbindung zu stehen; wobei wenn eine bestimmte Verzögerungskraft aufgebracht wird, die zweite Platte (3; 103; 203) durch eine von dem Zwischenverbindungsteil (3b, 6; 103b, 105, 106; 203b, 206) erzeugte Spannkraft gedreht wird, so daß der Sicherheits gurt strammgezogen wird.
einer ersten Platte (2; 102; 202)′ die an dem Fahrzeug befestigt ist;
einer zweiten Platte (3; 103; 203), welche frei dreh bar um eine Drehwelle (4; 104; 204) ist, welche an der er sten Platte angeordnet ist;
einer Spanneinrichtung (30), welche in dem Fahrzeug angeordnet ist, um eine Spannkraft zu erzeugen; einem Zwischenverbindungsteil (9; 109; 209) dessen ei nes Ende mit der Spanneinrichtung (30) und dessen anderes Ende mit der zweiten Platte (3; 103; 203) verbunden ist; und
einer Zwischenverbindungseinrichtung (3b, 6; 103b, 105, 106; 203b, 206), die an der zweiten Platte (3; 103) befestigt ist, um mit einem Sicherheitsgurt in Verbindung zu stehen; wobei wenn eine bestimmte Verzögerungskraft aufgebracht wird, die zweite Platte (3; 103; 203) durch eine von dem Zwischenverbindungsteil (3b, 6; 103b, 105, 106; 203b, 206) erzeugte Spannkraft gedreht wird, so daß der Sicherheits gurt strammgezogen wird.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 6, weiterhin mit:
einem Drehbeschränkungsteil (8; 108; 208), um eine Drehung
der zweiten Platte (3; 103; 203) in eine Richtung entgegen
gesetzt der Drehrichtung aufgrund der Spannkraft zu
blockieren, wobei das Drehbeschränkungsteil (8; 108; 208)
auf wenigstens einer der ersten und zweiten Platten (2; 3;
202, 102; 103; 203) angeordnet ist.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Drehbe
schränkungsteil (8; 108; 208) eine Mehrzahl von Hakenab
schnitten (3c; 103c; 203c) an einem äußeren Umfang der
zweiten Platte (3; 103; 203) und einen Klauenabschnitt (8a;
108b; 208a) aufweist, welche mit den Hakenabschnitten (3c;
103c; 203c) in Eingriff und außer Eingriff bringbar sind,
wobei der Klauenabschnitt (8a; 108b; 208a) mit der ersten
Platte (2; 101; 202) fluchtend angeordnet ist.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Klauen
abschnitt (8a; 108b; 208a) an einer Umkehr-Sperreinrichtung
(8; 108; 208) zur Gestattung einer Bewegung der zweiten
Platte (103) nur in eine Richtung angeordnet ist.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Um
kehr-Sperreinrichtung (8; 108; 208) drehbar und fluchtend
an der ersten Platte (2; 102; 202) angeordnet ist.
11. Spannvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Um
kehr-Sperreinrichtung (208) einen Betätigungsabschnitt
(208b) zur Freigabe des Eingriffes zwischen dem Klauenab
schnitt und den Hakenabschnitten aufweist.
12. Spannvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die erste
Platte (2; 102) frei drehbar um den Mittelpunkt einer Dreh
welle (1; 101) angeordnet ist, so daß die ersten und zwei
ten Platten miteinander durch eine Spannkraft gedreht wer
den, welche von dem Zwischenverbindungsteil erzeugt wird,
so daß der Sicherheitsgurt strammgezogen wird, wenn eine
bestimmte Verzögerungskraft auftritt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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Owner name: DENSO CORP., KARIYA, AICHI, JP |
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8141 | Disposal/no request for examination |