DE19517734A1 - Klemme, insbesondere Autobatterie-Polklemme - Google Patents

Klemme, insbesondere Autobatterie-Polklemme

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DE19517734A1 DE1995117734 DE19517734A DE19517734A1 DE 19517734 A1 DE19517734 A1 DE 19517734A1 DE 1995117734 DE1995117734 DE 1995117734 DE 19517734 A DE19517734 A DE 19517734A DE 19517734 A1 DE19517734 A1 DE 19517734A1
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Rudolf Dipl Ing Haberstroh
Georges Antonacakis
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Mercedes Benz Group AG
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Daimler Benz AG
Mercedes Benz AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R11/00Individual connecting elements providing two or more spaced connecting locations for conductive members which are, or may be, thereby interconnected, e.g. end pieces for wires or cables supported by the wire or cable and having means for facilitating electrical connection to some other wire, terminal, or conductive member, blocks of binding posts
    • H01R11/11End pieces or tapping pieces for wires, supported by the wire and for facilitating electrical connection to some other wire, terminal or conductive member
    • H01R11/28End pieces consisting of a ferrule or sleeve
    • H01R11/281End pieces consisting of a ferrule or sleeve for connections to batteries
    • H01R11/282End pieces consisting of a ferrule or sleeve for connections to batteries comprising means for facilitating engagement or disengagement, e.g. quick release terminal

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie insbesondere als Polklemme zum An­ schließen eines elektrischen Kabels an einen Anschlußstutzen einer Autobatterie Verwendung findet.
Eine derartige Klemme ist in der Patentschrift DE 42 26 563 C1 offenbart. Bei dieser Klemme sind die Schrägflächen an den Klemmbacken derart gekrümmt, daß ihre in Ebenen parallel zur xy-Ebene der Klemmbewegung liegenden Höhenlinien Kreisbögen gleicher Krümmung bilden, wobei die am Klemmstück vorgesehenen Schrägflächen komplementär identisch gekrümmt sind und in der Klemmenquerrichtung von außen gegen die Klemmbacken-Schräg­ flächen andrücken. Die zusammenwirkenden Schrägflächen bilden dabei Teile der Mantelfläche eines Scherzylinders. Da sich wäh­ rend der Klemmbewegung die Klemmbacken im offenen Endbereich mit zunehmendem Abstand von der Klemmaufnahme entsprechend den herrschenden Hebelarmverhältnissen weiter aufeinanderzubewegen, geht bei dieser bekannten Klemme eine in einer bestimmten Klem­ menstellung, z. B. in der Klemmenausgangslage, einmal vorhande­ ne, ganzflächige Anlage der zusammenwirkenden Schrägflächen re­ lativ schnell verloren. Der zunächst weitgehend ganzflächige Kontakt geht dabei zunehmend in einen punktuellen Kontakt über, wobei der primäre Kontaktpunkt immer weiter zur Klemmaufnahme hin wandert, da sich dort die Klemmbacken und damit die an ih­ nen angeformten Schrägflächen weniger weit aufeinanderzubewegen als am anderen Ende der Schrägflächen. Dadurch verkürzt sich der Hebelarm, so daß zunehmend größere Klemmkräfte erforderlich sind. Zudem liegt bei dieser bekannten Klemme die effektive, resultierende Klemmkraft in der Klemmposition mit ganzflächiger Anlage der Schrägflächen aneinander auf Höhe der halben Längs­ erstreckung der Schrägflächen und damit entsprechend weit vom in Längsrichtung äußeren Ende der freien Klemmbackenabschnitte entfernt, wodurch bei gegebener Baulänge nur ein vergleichswei­ se kurzer Hebelarm erzielt wird.
Eine weitere Klemme der eingangs genannten Art ist in der deut­ schen Patentanmeldung P 44 08 622.9-34 beschrieben. Um in jeder Klemmstellung den Anpreßdruck der gleitend zusammenwirkenden Schrägflächen möglichst niedrig zu halten, wird dort vorge­ schlagen, den Schrägwinkel wenigstens einer der zusammenwirken­ den Schrägflächen auf Höhe einer der Klemmaufnahme abgewandten, äußeren yz-Ebene geringer zu wählen als denjenigen auf Höhe ei­ ner inneren, der Klemmaufnahme zugewandten yz-Ebene. Damit wird bereits eine gewisse Verbesserung dahingehend erreicht, daß bei zunehmendem Aufeinandergleiten der zusammenwirkenden Schrägflä­ chen eine vermehrte Belastung an der der Klemmaufnahme zuge­ wandten, inneren Schrägflächenabschlußkante während der Fest­ klemmbewegung vermieden wird.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Klemme der eingangs genannten Art zugrunde, bei der über dem Klemmbewegungsverlauf hinweg günstige Kräfteverhältnisse sowie kräftesparende und verschleißmindernde Hebelarmverhält­ nisse für die Klemmbewegung aufrechterhalten werden.
Dieses Problem wird durch eine Klemme mit den Merkmalen des An­ spruchs 1 gelöst. Die gleitend zusammenwirkenden Schrägflächen sind so gestaltet, daß sie in der Klemmenausgangslage, d. h. bei gerade noch entspannten Klemmbacken, primär in einem möglichst weit von der Klemmaufnahme entfernten Kontaktpunkt gegeneinan­ der anliegen, so daß bei gegebener Baulänge der Klemme der Klemmvorgang mit dem größtmöglichen Hebelarm und damit einer vergleichsweise geringen Klemmkraft eingeleitet werden kann. Mit der Bezeichnung primär ist hierbei gemeint, daß die zusam­ menwirkenden Flächen in der Praxis selbstverständlich nicht nur punktuell im mathematischen Sinne, sondern weitgehend flächig, jedoch so gegeneinander anliegen, daß die größte Kraftübertra­ gung in dem primären Kontaktpunkt erfolgt. Indem zwischen den Schrägflächen ein von diesem primären Kontaktpunkt aus zur Klemmaufnahme hin zunehmender schmaler Freiraum gebildet ist, wird eine zunehmende Belastung der der Klemmaufnahme zugewand­ ten Schrägflächenbereiche im Verlauf der Festklemmbewegung ver­ mieden. Denn der gebildete Toleranzfreiraum verhindert ein übermäßiges punktuelles Gegeneinanderdrücken der zusammenwir­ kenden Schrägflächen in dem der Klemmaufnahme zugewandten Be­ reich während der Festklemmbewegung dadurch, daß er den gerin­ geren Klemmweg des der Klemmaufnahme zugewandten Bereichs ge­ genüber demjenigen des der Klemmaufnahme abgewandten Bereichs ausgleicht. Damit erfolgt die Kraftübertragung zwischen den zu­ sammenwirkenden Schrägflächen während der gesamten Festklemmbe­ wegung stets primär an dem bereits in der Ausgangslage haupt­ sächlich vorliegenden, möglichst weit von der Klemmaufnahme entfernten Kontaktpunkt. Dies wiederum bedeutet einen über die gesamte Festklemmbewegung bei gegebener Baulänge stets mög­ lichst lang bleibenden Hebelarm, so daß auch gegen Ende der Festklemmbewegung nur vergleichsweise geringe Kräfte erforder­ lich sind. Dies hält den Verschleiß sowie die Auswirkungen von Kriech- und Temperatureinflüssen gering, die insbesondere bei den oftmals für Batteriepolklemmen verwendeten, verbleiten und damit weichen Oberflächen nicht zu vernachlässigen sind. Es versteht sich, daß der Toleranzfreiraum jeweils nur so schmal gewählt ist, daß gegen Ende der Festklemmbewegung die zusammen­ wirkenden Schrägflächen zunehmend beginnen, auch an ihrem klemmaufnahmenzugewandten Ende mit merklicher Kontaktkraft ge­ geneinander anzuliegen, bis hin zu einer Anlage der Flächen an­ einander mit annähernd homogener Kräfteverteilung über die ge­ samte Kontaktfläche.
Eine konstruktiv wenig aufwendige Realisierung des Toleranz­ freiraums ist durch eine Ausgestaltung der Erfindung nach An­ spruch 2 dadurch gegeben, daß sich die Klemmbacken-Schrägfläche von dem primären, klemmaufnahmenabgewandten Kontaktpunkt aus mit größerer lokaler Krümmung, d. h. geringerem lokalem Krüm­ mungsradius, als die mit ihr zusammenwirkende Klemmstück- Schrägfläche in Richtung zur Klemmaufnahme und vorzugsweise zur Klemmenlängsachse hin gebogen erstreckt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 unterstützt den vergleichsweise geringen Kräftebedarf durch Ausbildung der Schrägflächen derart, daß die effektive Hebelarmlinie in dem primären Kontaktpunkt im wesentlichen tangential zu den Flächen liegt. Dies hat zur Folge, daß die Kraftübertragung im wesent­ lichen senkrecht zur Hebelarmlinie und damit besonders effektiv erfolgt.
Eine Ausgestaltung der Klemmstück-Schrägflächen mit einem ge­ genüber demjenigen der Klemmbacken-Schrägflächen geringeren Schrägwinkel zur Klemmenhochachse, d. h. zur Krafteinwirkungs­ richtung, wie nach Anspruch 4 vorgesehen, kompensiert ein an­ sonsten durch die Krafteinwirkung in den freien Klemmbackenab­ schnitten induziertes Drehmoment um eine jeweilige Drehachse parallel zur Klemmenlängsachse. Damit werden die elastischen Eigenschaften der freien Klemmbackenabschnitte mit der Folge geringerer Verschleißanfälligkeit besser ausgenutzt, und das Klemmstück wird statisch weniger belastet, da der Biegemoment- Hebelarm klein gehalten wird, indem die Kräfte vermehrt im un­ teren, d. h. tiefer liegenden Schrägflächenbereich angreifen.
Durch die Ausbildung des Klemmstücks mit der Abschlußplatte ge­ mäß einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 wird zum einen eine Versteifung des Klemmstücks und zum anderen eine La­ gesicherung desselben in Längsrichtung durch Anliegen der frei­ en Klemmbackenabschnitte gegen die Abschlußplatte erreicht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeich­ nungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht von unten eines Teils eines zwei Klemmbacken enthaltenden Klemmbauteils einer Au­ tobatterie - Polklemme,
Fig. 2 eine Perspektivansicht von oben eines zu dem Klemmbau­ teil von Fig. 1 gehörigen Klemmstücks und
Fig. 3 eine Perspektivansicht von oben der Komponenten der Fig. 1 und 2 in zusammengefügtem Zustand.
Die in den Figuren gezeigte Klemme beinhaltet ein Klemmbauteil (1), das in Fig. 1 mit seinem hier relevanten, vorderen Teil dargestellt ist, sowie das in Fig. 2 gezeigte Klemmstück (2) Das Klemmbauteil (1) besteht aus zwei Klemmbacken (3, 4), die in einem hinteren, nicht gezeigten Bereich starr miteinander verbunden sind, während sie im mittleren und vorderen Bereich durch einen Klemmspalt (13) voneinander beabstandet sind. Im vorderen, offenen Endbereich bilden die Klemmbacken (3, 4) Klemmbackenabschnitte (6, 7), die so ausgebildet sind, daß sie mit dem Klemmstück (2) von Fig. 2 und einer nicht gezeigten Schrauben-Mutter-Verbindung, die durch zueinander fluchtende Öffnungen (8, 21) in den vorderen Klemmbackenabschnitten (6, 7) bzw. dem Klemmstück (2) hindurchgeführt wird, eine Spannein­ richtung bilden. Mit dieser Spanneinrichtung wird eine durch Festziehen der Schrauben-Mutter-Verbindung in Richtung der Mit­ telachse (10) der fluchtenden Öffnungen (8, 21) eingeleitete Spannkraft in eine dazu senkrechte Klemmkraft umgewandelt, wel­ che die freien Klemmbackenabschnitte (6, 7) unter Verengung des Klemmspalts (13) aufeinanderzubewegt. Zur leichteren Orientie­ rung ist in den Figuren ein orthogonales Koordinatensystem mit x-, y- und z-Koordinaten gezeigt, wobei die x-Richtung eine Klemmenlängsrichtung, die y-Richtung eine Klemmenquerrichtung und die z-Richtung die zu den beiden genannten Richtungen senk­ rechte Klemmenhochrichtung definieren. Zwischen den hinteren, starr miteinander verbundenen Klemmbackenabschnitten und den vorderen Klemmbackenabschnitten (6, 7) sind die Klemmbacken (3, 4) jeweils halbzylindrisch ausgebildet, wodurch sie eine Klemmaufnahme (5) bilden, in die in z-Richtung ein jeweiliger Batterieanschlußstutzen eingebracht werden kann, an dem die Klemme festzulegen ist.
Nachfolgend wird genauer auf die hier wesentliche Gestaltung der vorderen Klemmbackenabschnitte (6, 7) und des mit diesen zusammenwirkenden Klemmstücks (2) eingegangen. Da die Klemme bezüglich der Längsrichtung, d. h. der x-Richtung, symmetrisch ausgebildet ist, kann die weitere Beschreibung im wesentlichen auf die eine Klemmenlängshälfte unter sinngemäßer Übertragung auf die andere Hälfte beschränkt werden. Zur leichteren Orien­ tierung ist in den Figuren jeweils die Lage wichtiger Punkte (P1 bis P7) angegeben, auf deren Bedeutung jeweils an entspre­ chender Stelle eingegangen wird. So bildet der Punkt (P1) den Mittelpunkt der Einführungsöffnung für den Batterieanschluß­ stutzen, während der Punkt (P2) den effektiven Hebelarman­ griffspunkt für die jeweilige Klemmbacke (3, 4) darstellt, der in etwa dem Schwerpunkt der Schnittfläche (14) durch die jewei­ lige Klemmbacke (3, 4) in Querrichtung auf Höhe des Mittelpunk­ tes (P1) der Klemmaufnahme (5) entspricht. Die zugehörige He­ belarmlinie (15) ist in Fig. 2 genauer zu erkennen. Der Punkt (P3) stellt den Mittelpunkt der Durchführungsöffnung (8) am Klemmbauteil (1) für die Schrauben-Mutter-Verbindung dar, wobei dessen ungefähre Lage in Fig. 2 ebenso wie die einiger weite­ rer Hilfspunkte, -linien und -flächen für ein gedachtes Zusam­ menfügen von Klemmbauteil (1) und Klemmstück (2) wiedergegeben ist, wie es dann in Fig. 3 konkret dargestellt ist.
Zur Umsetzung der in z-Richtung ausgeübten Spannkraft in die gewünschte, die freien, vorderen Klemmbackenabschnitte (6, 7) zusammendrückende Klemmkraft wirken jeweilige Schrägflächen (11, 12) an den vorderen Klemmbackenabschnitten (6, 7) gleitend mit im wesentlichen, jedoch nicht genau identisch, komplementär geformten Schrägflächen (22, 23) am Klemmstück (2) zusammen. Die Schrägflächen (11, 12, 22, 23) erstrecken sich jeweils im wesentlichen in Klemmenlängsrichtung, wobei sie geringfügig in y-Richtung nach außen gebogen verlaufen. Die Bezeichnung Schrägflächen ergibt sich aus der Tatsache, daß die zur Bereit­ stellung der Klemmwirkung gleitend zusammenwirkenden Flächen (11, 12, 22, 23) gegen die z-Richtung um jeweilige Schrägwinkel (α₁, α₂) geneigt sind. Zum Anbringen der Klemme am Batteriean­ schlußstutzen wird nach dessen Einführung in die Klemmaufnahme (5) das Klemmstück (2) durch die Schrauben-Mutter-Verbindung in z-Richtung gegen die vorderen Klemmbackenabschnitte (6, 7) be­ wegt, wobei die außenseitig gebildeten Klemmbacken- Schrägflächen (11, 12) gegen die innenseitig gebildeten Klemm­ stück-Schrägflächen (22, 23) aufgleiten, wodurch bei im wesent­ lichen starrem Klemmstück (2) die freien Klemmbackenabschnitte (6, 7) in gewünschter Weise gegeneinanderdrückt werden. Die Steifheit des Klemmstücks (2) wird durch eine endseitige Ab­ schlußplatte (24) unterstützt. Zusätzlich kann die Klemmstück­ steifigkeit optional durch eine zwischen der Durchführungsöff­ nung (21) und den Schrägflächen (22, 23) am Klemmstückboden (27) angeordnete, jeweilige Rippe (26) erhöht werden, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet. In diesem Fall sind dazu korre­ spondierende, nicht gezeigte Ausnehmungen an den vorderen Klemmbackenabschnitten (6, 7) vorzusehen.
Die Schrägflächen (11, 12, 22, 23) sind in charakteristischer Weise geformt, um möglichst günstige Kräfteverhältnisse während der gesamten Klemmbewegung zu erreichen. Eine wichtige Maßnahme besteht in der Gestaltung der Schrägflächen (11, 12, 22, 23) derart, daß bei Anliegen des Klemmstücks (2) gegen die vorderen Klemmbackenabschnitte (6, 7) in deren entspannter, anfänglicher Ausgangslage die zusammenwirkenden Schrägflächenpaare (11, 23 bzw. 12, 22) primär, d. h. mit höherer Kontaktkraft als in den übrigen Kontaktpunkten, in einem Punkt (P4) gegeneinander an­ liegen, der am vordersten, am weitesten von der Klemmaufnahme (5) entfernt liegenden Ende der Schrägflächen (11, 12, 22, 23) liegt. Dies bedeutet, daß bei gegebener Klemmenbaulänge ein vergleichsweise großer wirksamer Hebelarm für die Klemmbewegung realisiert ist, wie er in Fig. 2 durch die Hebelarmlinie (15) zwischen den beiden Punkten (P2) und (P4) repräsentiert wird. Damit dieser große Hebelarm im Verlauf der Klemmbewegung, bei der die Schrägflächenbereiche einen um so größeren Klemmweg in y-Richtung zurücklegen, je weiter sie von der Klemmaufnahme (5) entfernt liegen, erhalten bleibt, verlaufen die Klemmbacken- Schrägflächen (11, 12) vom primären Kontaktpunkt (P4) aus zur Klemmaufnahme (5) hin mit einer etwas stärkeren lokalen Krüm­ mung gekrümmt als die Klemmstück-Schrägflächen (22, 23). Auf diese Weise verbleibt zwischen einem jeweils zusammenwirkenden Schrägflächenpaar (11, 23 bzw. 12, 22) ein geringfügiger, sich zur Klemmaufnahme (5) hin keilförmig erweiternder Freiraum. Da­ bei verläuft die jeweilige Klemmbacken-Schrägfläche (11, 12) bei gegebener Höhe in z-Richtung etwa entlang eines Krümmungs­ kreises, dessen Radius, wie er in Fig. 2 durch die Linie (29) zwischen einem gedachten Punkt (P5) auf einer Klemmbacken- Schrägfläche (12) und dem zugehörigen Krümmungskreismittelpunkt (P6) angedeutet ist, um eine vorgebene Länge (d) kürzer ist als der Radius eines entsprechenden Krümmungskreises der Klemm­ stück-Schrägfläche (22), wie er in Fig. 2 durch eine Linie (30) zwischen dem primären Kontaktpunkt (P4) und dem zugehöri­ gen Krümmungskreismittelpunkt (P7) repräsentiert wird. Der auf diese Weise gebildete Freiraum berücksichtigt die Fertigungsto­ leranzen für die Schrägflächenkrümmungen sowie den über die Ge­ brauchsdauer hinweg zu erwartenden Verschleiß an den Schrägflä­ chen (11, 12, 22, 23), wobei speziell bei der Anwendung als Batterieanschlußklemme Kriecheffekte von weichem Blei an den Bauteiloberflächen sowie Materialausdehnungen aufgrund von Tem­ peraturschwankungen einzubeziehen sind. Außerdem wird mit die­ sem Freiraum der kürzere Klemmweg der klemmaufnahmennahen Klemmbacken-Schrägflächenbereiche gegenüber denjenigen der klemmaufnahmenfernen Bereiche aufgefangen, ohne daß gegen Ende der Festklemmbewegung übermäßige Belastungen der klemmenaufnah­ mennahen Schrägflächenbereiche auftreten, was zudem wegen des dann verkürzten Hebelarms unerwünscht ist. Es versteht sich, daß die Gestaltung der Schrägflächen (11, 12, 22, 23) zur Klemmaufnahme (5) hin von der Linie des lokalen Krümmungskrei­ ses durch den primären Kontaktpunkt (P4) abweichen kann, solan­ ge nur der toleranzausgleichende Freiraum zwischen den zusam­ menwirkenden Schrägflächen (11, 23 bzw. 12, 22) zur Klemmauf­ nahme (5) hin zur Verfügung steht.
Als weitere vorteilhafte Maßnahme sind die Schrägflächen (11, 12, 22, 23) so geformt, daß die effektive Hebelarmlinie (15) in etwa eine Tangente an den lokalen Krümmungskreis der Schrägflä­ chen (11, 12, 22, 23) im primären Kontaktpunkt (P4) bildet, was zur Folge hat, daß die Klemmkraftübertragung von den Klemm­ stück-Schrägflächen (22, 23) auf die Klemmbacken-Schrägflächen (11, 12) senkrecht zur effektiven Hebelarmlinie (15) und folg­ lich mit optimaler Hebelwirkung erfolgt. Gleichzeitig wird der Krümmungskreismittelpunkt (P6, P7) für den lokalen Krümmungs­ kreis der Schrägflächen (11, 12, 22, 23) im primären Kontakt­ punkt (P4) so gelegt, daß sich bei der Umwandlung der Spann­ kraft in die Klemmkraft eine lagesichernde Kraft auf das Klemm­ stück (2) in Richtung zur Klemmaufnahme (5) ergibt. Dazu können die beiden in Fig. 2 gezeigten Krümmungskreismittelpunkte (P6, P7) erforderlichenfalls unter geringfügiger Abweichung von der exakten Orthogonalität zur effektiven Hebelarmlinie (15) etwas in Richtung Abschlußplatte (24) hin verschoben werden. Die Ab­ schlußplatte (24) dient somit zusätzlich zur Lagesicherung, in­ dem sich die freien Klemmbackenabschnitte (6, 7) mit ihrem vor­ deren Ende daran abstützen.
Als weitere, für die Kräfteumsetzung vorteilhafte Maßnahme sind die Klemmstück-Schrägflächen (22, 23) mit einem größeren Schrägwinkel (α₁) gegenüber der z-Richtung geschrägt ausgebil­ det als der entsprechende Schrägwinkel (α₂) der Klemmbacken- Schrägflächen (11, 12). Dies berücksichtigt die häufig festge­ stellte Tatsache, daß sich die freien Klemmbackenabschnitte (6, 7) aufgrund ihrer Torsionsflexibilität gemäß einem Drehmoment (M1) zu verdrehen beginnen, das um eine jeweilige Achse paral­ lel zur Klemmenlängsachse etwa auf Höhe der Kontaktierung der Klemmbacken-Schrägflächen (11, 12) mit dem Klemmstück (2) durch die Festklemmbewegung erzeugt wird, wie es in Fig. 1 darge­ stellt ist. Bei gleichem Schrägwinkel für die Schrägflächen würde dies zur Verlagerung des jeweiligen primären Kontaktpunk­ tes nach oben, d. h. zur Klemmstückoberseite (31) hin, führen. Durch die beschriebene, unterschiedliche Schrägung von Klemm­ stück-Schrägfläche (22, 23) und Klemmbacken-Schrägfläche (11, 12) wird das Klemmstück (2) während des Klemmvorgangs statisch weniger belastet, da der Hebelarm des Biegemomentes kleiner wird, indem zunehmend der in Fig. 2 in der Ausgangslage noch oben liegende, primäre Kontaktpunkt (P4) mit der Festklemmbewe­ gung nach unten und damit weiter nach innen in das Klemmstück hinein wandert. Zudem werden die elastischen Eigenschaften der Klemme aufgrund des größer bleibenden Hebelarmes besser ausge­ nutzt, wodurch die Klemme zudem unempfindlicher gegen Langzeit­ effekte wie Materialausdehnung durch Temperaturschwankungen oder Kriechen von weichem Oberflächenmaterial bleibt. Es ver­ steht sich, daß der Schrägwinkelunterschied nur sehr gering im Bereich der Fertigungstoleranzen gewählt wird, so daß im Ver­ lauf der Festklemmbewegung ein weitgehend flächiges Zusammen­ wirken der Schrägflächenpaare mit primärer Kraftübertragung am klemmaufnahmenfernen Kontaktpunkt und folglich mit großem He­ belarm erhalten bleibt.
Um die Anbindung der beiden Klemmbacken-Schrägflächen (11, 12) an den übrigen Klemmbauteilkörper durch Formgebung möglichst fest auszuführen, sind die Mittenbereiche der vorderen Klemm­ backenabschnitte (6, 7), die seitlich die Klemmbackenschrägflä­ chen (11, 12) aufweisen und durch die mittig die Durchführungs­ öffnung (8) für die Schrauben-Mutter-Verbindung eingebracht ist, in ihrer in z-Richtung gemessenen Dicke von einem schmalen Vorderende zu einem breiteren Anschlußende an die halbzylindri­ schen Bereiche für die Klemmaufnahme (5) geschrägt ausgebildet. Somit wird der Hebelarmverkürzung bei der Übertragung der Klemmkraft von den vorderen Klemmbackenabschnitten (6, 7) zu den Halbzylindern für die Klemmaufnahme (5) durch eine entspre­ chende Materialverdickung Rechnung getragen. Um dennoch einen Formschluß zwischen Klemmstück (2) und den vorderen Klemmbac­ kenabschnitten (6, 7) zu ermöglichen, ist die Oberseite (31) des Klemmstücks (2) korrespondierend geschrägt, worunter jedoch die Steifigkeit des Klemmstücks (2) nicht merklich leidet, da diese von der Abschlußplatte (24) und optional den zusätzlichen Rippen (26) bereitgestellt wird.
Bezüglich der Schrauben-Mutter-Verbindung kann in nicht gezeig­ ter Weise ein geringer Überstand des Schraubbolzenendes über der Mutter mittels einer plastischen Verformung vorgesehen sein, um eine Lagefixierung des Klemmstücks (2) auch bei vom Batterieanschlußstutzen gelöster Klemmer aufrechtzuerhalten. Das Schraubgewinde gibt dabei die unverlierbar befestigte Mut­ ter nur so weit frei, daß bei losem Aufsetzen der Klemme auf den Anschlußstutzen das Klemmstück (2) gerade noch fest gegen die freien Klemmbackenabschnitte (6, 7) anliegt.
Die vorstehende Beschreibung einer beispielhaften Klemme macht deutlich, daß durch die Erfindung Klemmen bereitgestellt wer­ den, die über die gesamte Festklemmbewegung hinweg günstige Kräfteverhältnisse und eine geringe Verschleißanfälligkeit auf­ weisen. Hervorzuheben sind insbesondere erstens der bei gegebe­ ner Baulänge über die Festklemmbewegung hinweg gleichbleibend große effektive Hebelarm, indem das Wegwandern des primären Kontaktpunktes zur Klemmaufnahme hin vermieden wird, zweitens die über die gesamte Festklemmbewegung hinweg im wesentlichen senkrecht zum effektiven Hebelarm erfolgende Kraftübertragung vom Klemmstück auf die Klemmbacken und drittens die Vermeidung übermäßiger punktueller Kräftebelastungen bei fortschreitendem Festklemmvorgang oder längerer Gebrauchsdauer.

Claims (6)

1. Klemme, insbesondere Autobatterie-Polklemme, mit - zwei Klemmbacken (3, 4), die sich in einer Klemmenlängs­ richtung (x) von einem geschlossenen Endbereich, in welchem sie starr miteinander verbunden sind, unter Bildung einer zwischenliegenden Klemmaufnahme (5) zu einem offenen Endbe­ reich hin erstrecken, in welchem sich die freien Klemmbac­ kenabschnitte (6, 7) in einer Klemmenquerrichtung (y) durch einen Klemmbewegungsspalt (13) voneinander getrennt gegen­ überliegen, und
  • - einer im offenen Endbereich angeordneten Spanneinrichtung zur Erzeugung einer in Klemmenhochrichtung (z) wirkenden Spannkraft und zur Umwandlung derselben in eine in Quer­ richtung (y) auf die freien Klemmbackenabschnitte wirkenden Klemmkraft mittels an den freien Klemmbackenabschnitten ausgebildeter, bezüglich der Hochrichtung (z) schräg ver­ laufender Klemmbacken-Schrägflächen (11, 12) und mit diesen gleitend zusammenwirkender, an einem Klemmstück (2) ausge­ bildeter Schrägflächen (22, 23)
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - in der Klemmenausgangslage die zusammenwirkenden Schrägflä­ chen (11, 23 bzw. 12, 22) jeweils primär in einem Kontakt­ punkt (P4) gegeneinander anliegen, der sich an dem der Klemmaufnahme (5) abgewandten Ende der Flächen befindet, wobei
  • - in der Klemmenausgangslage ein geringfügiger Freiraum zwi­ schen den zusammenwirkenden Schrägflächen gebildet ist, der vom klemmaufnahmenabgewandten Ende zum klemmaufnahmenzuge­ wandten Ende der Schrägflächen hin zunimmt.
2. Klemme nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken-Schrägflächen (11, 12) im primären Kontaktpunkt (P4) mit einer größeren lokalen Krümmung ausgebildet sind als die Klemmstück-Schrägflächen (22, 23).
3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige effektive Hebelarmlinie (15) für die Klemmbewe­ gung im primären Kontaktpunkt (P4) im wesentlichen tangential zu den Schrägflächen (11, 12, 22, 23) liegt.
4. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägwinkel (α₁) der Klemmstück-Schrägflächen (22, 23) be­ züglich der Klemmenhochrichtung (z) größer ist als derjenige (α₂) der Klemmbacken-Schrägflächen (11, 12).
5. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (2) an seinem der Klemmaufnahme (5) angewandten Ende mit einer versteifenden und lagesichernden Abschlußplatte (24) versehen ist.
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DE1977458U (de) * 1967-05-05 1968-01-25 Kuma Interplast Rudolf Osterho Kabelschuh fuer batterien, insbesondere autobatterien mit kegelstumpffoermigen polen.
DE4408622C1 (de) * 1994-03-15 1995-05-04 Daimler Benz Ag Klemme, insbesondere Autobatterie-Polklemme

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