DE1951771C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Analog-Digital- und/oder Digital-Analog-Umsetzung nach der erweiterten Zählmethode - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Analog-Digital- und/oder Digital-Analog-Umsetzung nach der erweiterten ZählmethodeInfo
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Description
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
3,4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß regelbare
Schwellenspannungserzeuger (LZ1, LZ2, ZJ3)
vorgesehen sind, daß zweistufige Entscheider (E1.
£\, £'3) vorgesehen sind, daß eine Einrichtung
zur Erzeugung einer Test-Analogspannung (LZ·,-, S3) vorgesehen ist, daß ein Zähler (Z) mit zusätzlichen
Zählstufen (Z4 bis Z7) vorgesehen ist, und
daß eine vom Zähler (Z) gesteuerte Logikschaltung (L1) zur Steuerung der Schwellenspannungserzeuger
(LZ1, U2, LZ3) und der Stromquellen [J2.
Jj) vorgesehen ist (Fig. 9).
10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eingangsseitig ein Schieberegister
(Sc/i2) vorgesehen ist, dem Zähler (Z81, ZB2, Zfl3)
nachgeschaltet sind, die das Codewort aus dem Schieberegister (ScZi2) übernehmen und die
Stromquellen (JBV JB2, J83) zur Ladung des empfangsseitigen
Speichers (Sp2) ein- und ausschalten,
und daß ausgangsseitig ein Einzel- oder Multiplexschalter
(S2) vorgesehen ist (Fig. 3).
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10
zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 4, 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Auswertung der Zählergcbnisse und Betätigung der Stromquellen (J1, J2, V3) Auswerteschaltungen
(AW v AW2, AW?) vorgesehen sind,
daß eine gesteuerte Hilfsspannungsquelle (U11),
ein Vergleicher ( V) und eine Logikschaltung (L4)
zur Steuerung der Stromquellen (J1, ./,) vorgesehen
sind (Fig. 10).
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Logikschaltungen (L1, L3) vorgesehen sind, die
einen linearen 12-Bit-Code in einen 8-Bit-Code nach dem Gesetz der 1.3-Segment-Kompanderkennlinie
und iiingekehit umsetzen (Fig. (>. 10).
Die Erfindung betriff! ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zur Analog-Digital-Umsetzung nach der erweiterten Za'h'methode, bei dem ein sen-
deseitiger Speicher auf den Wert der Analogspannung aufgeladen oder entladen wird, bei dem der sendeseitige
Speicher während eines ersten Schrittes zeitlincar um große Einheitsspannungen bis auf eine erste Restspannung,
die kleiner als eine große Einheitsspannung ist, während einer ganzen Zahl von Taktimpulsen entladen
wird, denen ein den großen Einheitsspannungen entsprechendes Gewicht zugeordnet ist und die mit
dieser Gewichtsgröße gezählt werden, bei dem der sendeseitige Speicher während eines zweiten Schrittes
zeitlinear um nächstkleinere Einheitsspannungen bis auf eine zweite Restspannung, die kleiner als eine
nächstkleinere Einheitsspannung ist, während einer ganzen Zahl von Taktimpulsen entladen wird, denen
ein den nächstkleineren Einheitsspannungen entsprechendes Gewicht zugeordnet ist und die mit dieser
Gewichtsgröße gezählt werden, und bei dem der sendeseitige Speicher gegebenenfalls in entsprechenden
weiteren Schritten entladen wird.
Ein derartiges Verfahren, soweit es die Analog-Digital-Umsetzung betrifft, ist aus der DT-AS 1 298 546
bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein Kondensator, der auf den zu codierenden Wert aufgeladen ist, von
eingeprägten Strömen entladen. In einem ersten Teilzählvorgang wird der Kondensator durch einen hohen
Strom entladen bis eine bestimmte Spannungsschwelle durchlaufen wird. Die erste und jede weitere
Entladungszeit ist ein ganzzahliges Vielfaches von Taktimpulsintervallen. In dem ersten Teilzählvorgang
werden die Zählimpulse einer relativ hohen Stelle (Stufe hoher Wertigkeit) des Zählers zugeführt. Dies
ergibt eine Grobcodierung und eine erste Restspannung (Quantisierungsrest). Diese erste Restspannung
wird nun in einem zweiten Teilzählvorgang mit einem niedrigeren Entladestrom weiter codiert. Es ist eine
einzige Spannungsschwdlc vorgesehen, die von der Kondensatorspannung im ersten Teilzählvorgang
durchlaufen wird. Im zweiten Teilzählvorgang wird die Entladestromrichtung umgedreht und dieselbe
Spannungsschwelle in umgekehrter Richtung erneut durchlaufen und so fort bis die gewünschte Feinauflösung
erreicht ist. Dieses Verfahren ist beispielsweise für eine Taktfrequenz von 5 MHz vorteilhaft. Wird
die Taktfrequenz jedoch so hoch gewählt, daß — in
die Größenordnung der natürlichen Laufzeit des Verglcichers
kommt oder diese unterschreitet, so schießt die erste Entladekurve weit über die Spannungsschwclle
hinaus und es dauert längere Zeit bis über die zweite flachere Entladungskurve die Spannungsschwelle wieder erreicht wird.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Digital-Analog-Umsetzung
nach der erweiterten Zählmethode für digitale Signale, die Informationen über Anzahlen von ersten,
zweiten und gegebenenfalls weiteren Taktimpulsen enthalten, denen jeweils andere Gewichte zugeordnet
sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Analog-Digital- und/oder Digital-Analog-Umsetzung zu realisieren, das für wesentlich höhere
Zählfrequenzen, insbesondere von 10 MHz an aufwärts und/oder für kurze Umsetzungszeiten geeignet
ist und eine hohe Auflösung (hohe Bit-Zahl) und eine sehr gute Reproduzierbarkeit aufweist.
Ausgehend von der Analog-Digital-Umsetzung der einleitend geschilderten Art w>rd diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß für jeden Schritt eini Spannungsschwelle eingeführt wird, bei deren Durch
laufen durch die Spannung des sendeseitigen Spei
chers die Entladung mit gleich großen Einheitsspan nungen beim nächsten Taktimpuls beendet wird, unc
jede Spannungsschwclle jedes Schrittes um eine der jeweiligen Schritt zugeordnete Einheitsspannung vor
dem Nullwert des Analogsignals abgesetzt wird.
Im Gegensatz zum bekannten Verfahren wird dei
ίο Wert des Hinausschießens der ersten Entladungskurve über die erste Spannungsschwelle bei der Festlegung
der zweiten Spannungsquelle einkalkuliert, se daß der Zeitverbrauch gegenüber dem bekannter
Umsetzer geringer ist.
Ausgehend von der bekannten Digital-Analog-Umsetzung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß aus den digitalen Signalen die Anzahlen der den verschiedenen Gewichten zugeordneten
Taktimpulse abgeleitet werden und daß für jeder Taktimpuls eine seinem zugeordneten Gewicht entsprechende
Ladungsmenge einem empfangsseitiger Speicher zur Bildung des Analogsignals derart zugeführt
wird, daß gleich große Ladungsmengen wenigstens zum Teil gleichzeitig oder nacheinander und
Folgen von jeweils gleich großen Ladungsmenger gleichzeitig oder nacheinander übermittelt werden.
Um den großen Vorteil des klassischen Zählverfahrens, nämlich die hohe Stufengenauigkeit, auch bei
diesem Teilzählverfahren zu erhalten, muß eine Reihe von Maßnahmen ergriffen werden, die verhindern,
daß sich Stufenfchler gerade an den »Nahtstellen des Verfahrensablaufs« ergeben. Außerdem muß ein optimaler
Zeitablauf innerhalb des Taktgefüges eines Pulscodemodulationssystems garantiert werden.
Zum Vergleich der Spannungen am sendeseitigen Speicher mit den Spannungsschwellen werden Vergleicherschaltungen,
meist mehrstufige Differenzverstärker, benützt. Eine derartige Schaltung hat eine
mehr oder weniger große Laufzeit, die inkonstant ist und nicht nur von der Temperatur, von Bauteilestreuung
usw., sondern auch von der Steilheit des Spannungsdurchlaufs und von der Vorgeschichte der Differenzspannung
abhängt. Insbesondere bei hohen Zählfrequenzen verfälschen diese Laufzeiten das Zählergebnis. Dem wirkt eine vorteilhafte Verfahrensvariante
entgegen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß bei einer bei Vergleich der Spannung des sendeseitigen
Speichers und der Schwellenspannung auftretenden Laufzeit die Spannungsschwellen derart
verschoben werden, daß die Knickpunkte jeweils zeitlincarer
Abschnitte des Entladevorganges zweier Schritte zwischen den Spannungsschwellen dieser
Schritte liegen, daß ferner die Spannungsschwellen zusätzlich derart verschoben werden, daß die Span-
nungsdifferenz zwisychen einer Spannungsschweile eines η-ten Schrittes und dem Knickpunkt der jeweils
zcitlinearen Abschnitte des Entladungsvorganges dieses und des vorhergehenden (n-l)-ten Schrittes einen
Mindestbetrag nicht unterschreitet, der so gewähl t
wird, daß die Laufzeit des zum η-ten Schritt gehörigen Vergleichers zum Vergleich der Spannung des sendeseitigen
Speichers und der Schwellenspannung unabhängig von der Differenz dieser Spannungen ist, und
daß das Zählergebnis jedes Schrittes entsprechend der
6S Verschiebungen der Spannungsschwellen korrigiert
wird.
Zur Vermeidung von Stufcnfchlern muß die Ansteuerung
der Entladungen genau im Raster der Takt-
impulse erfolgen. Zur Entladung des sendeseiligen
Speicheis wahrend einer ganzen Zahl vdn Taktimpulsen
und oder zur Zuführung der jedem Taktimpuls nach dem zugeordneten Gewicht entsprechenden Ladungsmenge
zum empfangsseitigen Speicher ist daher eine Verfahrunsvariante vorteilhaft, die dadurch gekennzeichnet
ist. daß aus dem Systemtaktgefuge der Analog-Digital- und oder Digital-Analog-Umsetzung
abgeleitete und oder aus den Vergleiehsergebnissen der Vcrgleicher herrührende, in der Amplitude
undoder in der Zeit analoge Steuerbefehle mittels einer wenigstens zweifachen Entscheidung, die in einer
Abfrage der Steuerbefehle durch die Taktimpulse zum Zweck der Digitalisierung und Synchronisierung
dieser Steuerbefehle auf die Taktimpulse und in einer weiterer) Abfrage des bei der ersten Abfrage ermittelten
Ergebnisses in derselben Art und zum selben Zweck und gegebenenfalls in weiteren Wiederholungen
der Abfrage besteht, den Beginn und oder das Ende eines Entladungsschrittes des sendeseitigen
Speichers auslösen und/oder zur Definition der dem empfangsseitigen Speicher zuzuführenden Ladungsmengen und/oder zum Beginn und oder Beenden der
Zählung der Taktimpulse dienen, und daß ferner die Schwellenspannungcn zum Ausgleich der bei der wenigstens
zweifachen Entscheidung auftretenden Laufzeit verschoben werden und das Zählergebnis jedes
Schrittes entsprechend diesen Verschiebungen korrigiert wird.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn den aus dem digitalen
Signal gewonnenen Anzahlen der verschiedenen Gewichte zugeordneten Taklimpulse wenigstens ein
Taktimpuls zur Verhinderung einer Veränderung der Ladungsmenge infolge von unterschiedlichen Laufzeiten
der Ein- und Ausschaltvorgänge der Übermittlung der Ladungsmengen und der Einschwingvorgänge
und Anstiegszeiten der den Ladungsmengen zugeordneten Ströme hinzugefügt wird.
Vorteilhaft ist es auch weiterhin, die Spannungsschwellen und die Verhältnisse der sendeseitigen Einheitsspannungen
zueinander zu regeln. Während für die Verhältnisse der Einheitsspannungen zueinander
das neue Verfahren aus Gründen der Stufengenauigkeit eine Regelung vorteilhaft macht, ist die Regelung
für die Spannungsschwellen aus Gründen eines optimalen Ablaufs der Analog-Digital-Umsetzung (optimaler
Ouantisierungsresl) und zum Zweck der Zuordnung des Aussteuerbereichs des Umsetzers auf das
umzusetzende Signal vorteilhaft. Zum Zweck der beiden Regelungen wird in gewissen zeitlichen Abständen
eine Test-Analog-Digital- und/oder Test-Digital- Analog-Umsetzung vorgenommen.
Zur Festlegung der Spannungsschvvellcn und zur Dimensionierung der Verhältnisse der sendeseitigen
Einheitsspannungen zueinander ist eine Verfahrensvariante vorteilhaft, die dadurch gekennzeichnet ist.
daß in definierten Zeitabständen eine Test-Analog-Digital-Umsetzung
und dabei eine Analyse der Zählergebnisse der einzelnen Schritte derart durchgeführt
wird, daß jede zu einem Schritt gehörige Spannungsschwelle derart geregelt wird, daß zwei benachbarte
Zählergcbnisse bei einer Vielzahl von betrachteten Test-Analog-Digital-Umsetzungcn mit gleicher statistischer
Häufigkeit bei ein und derselben Testanalogspannung und oder bei ein und derselben Restspannung
der einen Große auftreten und daß eine Abweichung von der gleichen statistischen Häufigkeit
als Regelkriti-rium dient, daß feiner die Verhältnisse
der Einheitsspannungen untereinander derart geregelt werden, daß zwei benachbarte Zählei gebnisse bei
einer Vielzahl von betrachteten Test-Analog-Digilal-Umsetzungen
mit gleicher statistischer Häufigkeit bei ein und derselben Ristspannung der durch einen
anderen Ablauf der vorangegangenen Schritte möglichen
anderen Größe auftreten, einer Restspannung, die aus ein und deiselben Test-Analogspannung hervorgeht
wie die Restspannung der einen Größe, und daß eine Abweichung von der gleichen statistischen
Häufigkeit als Regelkriiorium dient, und daß ferner
die bei einem Verfahren mit /i-Schriitcn 2" verschiedenen
in gleicher statistischer Häufigkeit auftretenden Varianten von Zählergebnissen der einzelnen Schritte
'5 zu einem Gesamtzählergebnis in zwei in gleicher statistischer
Häufigkeit auftretenden benachbarten Werten repräsentiert führen, das der Test-Analogspannung
als Digitalwelt entsprechen soll.
Zur Dimensionierung der Verhältnisse der empfangsseiligen Ladungsmengen zueinander ist eine
Verfahrensvariante vorteilhaft, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in definierten Zeilabständen eine
Test-Digital-Analog-Umsetzungund dabei eine Analyse
der im empfangsseitigen Speicher nach beendeter Umsetzung aufgetretenen Analogspannungen derart
durchgeführt wird, daß die Verhältnisse der den jeweiligen Gewichten entsprechenden Ladungsmengen
untereinander so geregelt werden, daß jeweils zwei einerseits ohne den Ersatz, andererseits durch den Ersatz
der jeweils nächstgrößeren Ladungsmenge durch eine entsprechende Vielzahl von nächstkleineren im
emptangsseitigen Speicher auftretenden Analogspannungen miteinander verglichen werden und ihre Differenz
als Regelkriterium für die Verhältnisse der den jeweiligen Gewichten entsprechenden Ladungsmengen
untereinander benützt wird.
Für die Analog-Digital-Umsetzung ist eine Schaltungsanordnung
vorteilhaft, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eingangsseitig ein Einzel- oder Multiplexschalter
vorgesehen ist, daß diesem nachgeschaltet der sendeseitige Speicher vorgesehen ist, daß ein
erster Verglcicher zum Vergleich der Spannung des sendeseitigen Speichers und einer von einem ersten
Schwellenspannungserzeuger erzeugten ersten Schwcllenspannung vorgesehen ist, daß dem Ausgang
des ersten Vergieichers nachgeschaltet ein erster Entscheider vorgesehen ist, daß weitere aus Verglcicher
Schwellenspannungserzcuger und Entscheider bestehende Stufen vorgesehen sind, die jeweils von dci
Ausgangsspannung des Vergleichers der vorherge henden Stufe angesteuert werden, daß jedem Ent
scheider eine Stromquelle zur Entladung des sende seitigen Speichers und ein Zähler derart zugeordne
ist, daß die erste Stromquelle und der erste Zähle durch einen Takt mit Hilfe einer Entscheidung cinge
schaltet und bei Übereinstimmung der Spannung de sendeseitigen Speichers mit der ersten Schwellen
Spannung taktgestcuert abgeschaltet werden, und da die Abschaltung in einer Stufe jeweils eine Einschal
tung in der nachfolgenden Stufe bewirkt, und daß fei ner ein Schieberegister zur Aufnahme und Abgab
der Zählergebnisse aller Zähler in Form eines Codi wortes vorgesehen ist.
Für hohe Zählfrequenzen und oder kurze Umsc zungszeiten ist es bei einer derartigen Schaltungsai
Ordnung vorteilhaft, wenn regelbare Schwcllenspai nungserzeuger vorgesehen sind, wenn zweistufij
Entscheider vorgesehen sind, wenn eine Einrichtui
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zur Erzeugung einer Testanalogspannung vorgesehen ist, wenn ein Zähler mit zusätzlichen Zählstufen vorgesehen
ist und wenn eine vom Zahler gesteuerte Logikschaltung zur Steuerung der Schwellenspannungserzeuger
und der Stromquellen vorgesehen ist.
Für die Digital-Analog-Umsetzung ist eine Schaltungsanordnung vorteilhaft, die dadurch gekennzeichnet
ist. daß eingangsseitig ein Schieberegister vorgesehen ist, dem Zähler nachgeschaltet sind, die
das Codewort aus dem Schieberegister übernehmen und die Stromquellen zur Ladung des empfangsseitigen
Speichers ein- und ausschalten, und daß ausgangsseitig ein Einzel- oder Multiplexschalter vorgesehen
ist.
Zur Erzielung hoher Zählfrequenzen und oder Umsetzungszeiten ist es vorteilhaft, wenn zur Auswertung
df'r Zählergebnisse und Betätigung der Stromquellen Auswerteschaltungen vorgesehen sind,
wenn eine gesteuerte Hilfsspannungsquelle, ein Vergleicher und eine Logikschaltung zur Steuerung der
Stromquellen vorgesehen sind.
Enthält ein PCM-System beispielsweise einen Kompander mit 13-Segment-Kompanderkennlinie
für einen 8-Bit-Code, ist es vorteilhaft, wenn Logikschaltungcn vorgesehen sind, die einen linearen 12-Bit-Code
in einen 8-Bil Code nach dem Gesetz der 13-Segment-K.ompanderkennlinic und umgekehrt
umsetzen.
An Hand von Ausführungsbeispielcn wird die Erfindung
nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Beim dort gewählten Beispiel ist der Übersichtlichkeit halber nur ein Verhältnis
der Einheitsspannungen von 16:4:1 und eine Codierung auf 6-Bit vorgesehen. Die Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens treten in der Praxis jedoch erst dann voll in Erscheinung, wenn ein höheres
Verhältnis der Einheitsspannungen zueinander vorgesehen wird. Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung
zur Realisierung des an Hand der Fig. 1 erläuterten Verfahrens.
In Fig. 1 sind auf der Ordinate umzusetzende Analogspannungen α mit speziellen Analogspannungswerten
M1 bis nu sowie drei Schwcllenspannungen S1,
.V2 und .V3 aufgetragen. Weiter trägt die Ordinate einen
Raster kleinster Einheitsspannungen 0 bis 32, wobei 31 bzw. 32 die Mitte des Bereiches auftretender Analogspannungen
darstellt. Längs der Abszisse ist die Zeit t mit einem Zeitraster /,, bis f6 aufgetragen.
Für jeden Analogspannungswert λ, bis n13 ist die
erfindungsgemäße schrittweise Entladung dargestellt, wobei die Ziffern der Entladungskurven den Indizes
der zugehörigen Analogspannungswerte entsprechen. Die Steigungsverhältnisse der Entladungsschritte betragen
16:4:1. Die Abschnitte aller Entladungskurvcn
gleicher Steigung sind durch die Indizes 16,4 bzw. 1 gekennzeichnet.
Die Entladung des Analogspannungswertes M1 = 32,5 erfolgt auf folgende Weise: Es muß festgestellt
werden, wie oft die größte Einheitsspannung 16 (16 mal die kleinste Einheitsspannung) in das abzuwägende
Analogsignal α, = 32,5 hineinpaßt. Es wird im ersten Schritt bis zum Zeitpunkt /, eine große Einheitsspannung
16 und bis zum Zeitpunkt I2 eine weitere
große Einheitsspannung 16 abgezogen (Kurve I16). Es verbleibt eine Restspannung 0,5, die in weder
die Einheitsspannung 4 noch die Einheitsspannung 1 noch einmal hineinpaßt. Die Umsetzung endet demestsj\n
nach bei der Restsp\nnung 0.5.
In die Analogspannung «, = 31.5 pal.il die gmi.V*
Einheitsspannung 16 nur einmal hinein. Zum Zeitpunkt
I1 verbleibt eine Restspannung 15.5, womit der
erste Schiit! beendet ist (Kurve 2,,,). Im zweiten
Schritt mit dem Kurvenabschnitt 2., wird festgestellt,
wie oft die Einheitsspannung 4 in die Spannung 15.5
hineinpaßt. Nach den Zeitabschitten i,. /, und i4 verbleibt
eine Restspannung 3,5. In diese paßt die Ein- ;o heitsspannung 4 nicht mehr hinein, so daß der zweite
Schritt beendet ist. In die Spannung 3,5 paßt jedoch die Einheitsspannung 1 dreimal hinein. Es beginnt der
Kurvenabschnitt 2, in den Zeitabschnitten r5. /,, und
I1. Zum Zeitpunkt t-, verbleibt eine Restspannung 0.5.
Während bei der Entladung 1 lediglich ein Schritt vorgenommen wurde, wurden bei der Entladung 2
alle drei Schritte vorgenommen.
Bei der Umsetzung der Analogspannung M3 laufen
ebenfalls alle drei Schritte ab, jedoch werden im Gegensatz
zur Umsetzung der Analogspannung M2 im
dritten Schritt nur zwei Zeitabschnitte gezählt (Kurve
Bei der Umsetzung der Analogspannung M4 = 17.5
läuft während des Zeitabschnittes I1 der erste Schritt
und während des Zeitabschnittes I1 der dritte Schritt
ab. Bei der Analogspannung M5 = 16,5 läuft bis zum Zeitabschnitt r, der erste Schritt ab und es verbleibt
eine Restspannung 0,5.
Bei den Analogspannungen oh=\5,5. M7 = 14,5
und M8 = 5,5 laufen die zweiten und dritten Schritte
ab, während bei den Analogwerten alo = 3,5,
M11 = 2,5 und an = 1,5 lediglich der dritte Schritt über
verschiedene Zeiträume abläuft.
Die Analogspannung au = 0,5 ist kleiner als die
kleinste Einheitsspannung 1, d. h., daß dieser Wert nicht umgesetzt wird. Dasselbe erfolgt bei negativen
Analogspannungen.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 zeigt einen
Analog-Digital-Umsetzer mit einem Eingang /I1 und
einem Ausgang C1. Der Umsetzer enthält einen
Schalter S1, der im Falle eines Multiplexsystems die Gesamtheit der Multiplexschalter repräsentiert, einen
sendeseitigen Speicher Sp1, drei Vergleichcr V1 bis
V3, drei Entscheider E1 bis E3, drei Schwellenspannungserzeuger
t/ bis f7tj, drei Quellen eingeprägter
Ströme JAl bis J43, drei zweistufige Zähler ZAi bis
Z43 sowie ein Schieberegister ScZj1.
Es sind eine Systemtaktversorgung Γ. ein Takt T1
für den Multiplexschalter S1, ein Takt T2 für den Start
der Umsetzung und ein Takt T3 für die Ausgabe des
Schieberegisters ScZi1 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des Analog-Digital-Umsetzer* nach Fig. 2 ist folgende: An die Eingangsklemme Ax
wird eine Analogspannung α angelegt. Wird dei Schalter S1 durch den Takt T1 geschlossen, wird dei
Speicher Sp1 auf den Wert der Analogspannung 0
aufgeladen.
Der Verglcicher V1 vergleicht die Spannung arr
Speicher Sp1 mit der Schwellenspannung s, de:
Schwellenspannungserzeugers t/I( und gibt an seinen
Ausgang das Vergleichsergebnis,' d. h. die verstärkte Differenzspannung der beiden verglichenen Span
nungen ab. Dieses Vergleichsergebnis gelangt einer seits an den Verglcicher F2 und andererseits an der
ersten Entscheider E1. Dieser schaltet gegebenenfall·
zum Takt T2 die Stromquelle JA] zur Entladung de;
Speichers Sp1 während einer ganzen Zahl von Takt
impulsen Γ ein, was im Zahler Z41 gezählt wird. Dei
Vergleiche!" K1 gibt unabhängig vom Takt /\ sein
Vergleichsergebnis in analoger Form an den EnI-seheider
E1. Sobald die Spannung des Speiehers .S'/),
die Schwellenspannung V1 erreicht, schlagt das Ausgangsdifferenzsignal
des Vergleichers K1 um und der Entscheider E1 schaltet beim Eintreffen des nächsten
Taktimpulses die Stromquelle ./.,, und den Zähler Z,,
ab. Gleichzeitig teilt er dies dem zweiten Entscheider /;, mit, der die Stromquelle JA1 und den Zähler Z1,
einschaltet. Von diesem Augenblick an erfolgt die Entladung mit der Steigung 4. Während dieser Zeit
arbeitet bereits der Vcrgleichcr V2. der die Differenzspannung
des Vt.rgleichers K1 mit der zweiten Schwcllcnspannung .S2 des Schwcllenspannungserzeugers
Us vergleicht. Schlägt die Ausgangsspannung des Vergleichen V2 um, so wird beim Eintreffen des
nächsten Taktimpulses Γ der Entscheider E2 zurückgesetzt,
wodurch die Stromquelle JA2 und der Zähler
ZA 2 abgeschaltet wird. Gleichzeitig wird der Entscheider
E3 angesteuert, der die Stromquelle V-13 und den
Zähler Z43 startet. Dieser dritte Teilzählvorgang wird
durch den Vcrglcicher K3 kontrolliert, der die Ausgangsspannung
des Vergleiehers K2 mit der dritten Spannungsschwelle .v3 vergleicht und im Augenblick
der Spannungsgleichheit einen Umschlag seiner Ausgangsspannung an den dritten Entscheider E, abgibt,
der bei Anliegen des nächsten Taktimpulses T die Stromquelle V43 und den Zähler Z.13 abschaltet. Das
Zählergebnis der Zähler Z4, bis Z43 wird in das
Schieberegister ScIix übernommen und es entsteht in
ihm ein 6-Bit-Codcwort, das während des Taktes 7",
am Ausgang C1 abgegeben wird.
Fig. 3 zeigt einen Digital-Analog-Umsetzer mit dem Eingang C2 und dem Ausgang A2. Der Umsetzer
enthält ein Schieberegister Sch2, drei zweistufige Zäh- ;>s
ler Zfll bis Zß3, drei Stromquellen JBX bis VB3, einen
empfangsseitigcn Speicher Sp2 und einen Schalter S2.
der bei einem Multiplexsystem die Gesamtheit der Multiplexschaltcr repräsentiert.
Zur Steuerung der Zähler ZB, bis Zfl3 dient die zentrale
Taktversorgung Tund zur Entleerung des Schieberegisters ScIi2 ein Takt T4.
Die Wirkungsweise des Digital-Analog-Umsetzers nach Fig. 3 ist folgende: Das ankommende Codewort
wird im Schieberegister ScIi2 zum Takt 74 übernommen.
Ist es vollständig eingespeichert, wird es an die Zähler Z81 bis Zß3 abgegeben. Diese drei Zähler repräsentieren
jeder für sich die im Codewort enthaltene
Zahl der ihnen zugeordneten Einheitsspannungen 16, 4 bzw. 1. Die Zählimpulsc Γ werden in den einzelnen
Zählern gleichzeitig oder nacheinander bis zu einem bestimmten Zählerstand gezählt, währenddessen die
Stromquellen JBX bis ./ß3 eingeschaltet werden. Die
eingeprägten Ströme dieser Quellen laden den empfangsseitigen Speicher Sp2 auf bis die Zähler ihre Zählung
beendet haben und bis damit der am Eingang Ax angelegte Analogwert α wieder erreicht ist. Die
Analogspannung wird über den Schalter S2 an den Ausgang A2 gegeben, dem ein Filter nachgeschaltet
sein kann.
Die an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebene einfache Umsetzung für nur 6 Bit ist für die Praxis weniger
interessant als beispielsweise eine 12-Bit-Umsetzung von der im folgenden die Rede sein wird. Die
Steigungsvcrhältnissc der Entladungsschritte betragen dann 256:16:1.
Für hohe Zählfrequcnzen und-'oder Umsetzungszeiten ergeben sich infolge von unvermeidlichen
Ϊ »
Laufzeiten Probleme, die im folgenden erörtert werden und zu Erweiterungen des vorstehend beschriebenen
Verfahrens und der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung führen.
In Fig. 4 werden der Übergang von einem Teilzählvorgang in den nächsten Teilzählvorgang und die
dabei auftretenden Verzögerungszeiten dargestellt. Der Vorgang wird mit Hilfe von vier Amplituc'enproben
(i\ bis a\ näher erläutert. Die sich jeweils zeitlich
ändernde Spannung α am Speicher Sp1 durchläuft
eine Schwelle An. Nach der Laufzeit /, des Vergleiehers
Kn wechselt die Spannung b an dessen Ausgang zeitlich
analog aber verzögert gegenüber dem Zeitpunkt des Durchlaufens der Schwelle .Vn. Die Vergleicherausgangsspannung
b wird mit dem Codiertakt T erfindungsgemäß einer doppelten Entscheidung unterworfen
und es entstehen nach der ersten Entscheidung Signale d und nach der zweiten Entscheidung die beiden
zueinander komplementären Signale e und /, deren Umschläge nun exakt zeitlich im Raster des Codiertaktes
T liegen und mit denen der eine Entladungsstrom des Teilzählvorganges /1 aus- und der
Entladestrom des anderen Teilzählvorganges η + 1 eingeschaltet wird. Mit dem Signal ä des ersten Entscheiders
werden außerdem der Zähltakt g für den ;i-ten Sehritt aus- und der Zähltakt h für den
(11+ Uten Schritt eingeschaltet.
In Fig. 4 gehen neben der Laufzeit /, des Vergleiehers
Vn noch die Laufzeit /; der beiden Entscheüervorgänge
dargestellt. Diese und weitere Verzögerungszeiten wie /,, die die Verzögerungszeiten der
Stromeinschaltungen repräsentiert, werden mit Hilfe einer entspiechenden Potentialänderung der Schwelle
Vn unwirksam gemacht, um für den jeweils folgenden
Teilzählvorgang einen optimalen Quantisierungsrest zu erhalten. Diese Potentiaiänderung kann mit Hilfe
einer Regelung bestimmt oder in zeitlich weniger kritischen Fällen auch fest eingegeben werden. Durch
die aus Gründen eines optimalen Zeitablaufs notwendig werdenden zwei oder mehreren Spannungsschwellen kann auf die Umkehrung der Entladcströme
von einem zum anderen Teilvorgang verzichtet werden, wie es bei der eingangs genannten deutschen
Auslegeschrift vorgeschlagen wurde.
Fig. 5 demonstriert die Nichtlinearität eines Zählers
am Zählbeginn im Teilzählvorgang η durch unterschiedliche
Laufzeit des Vergleiehers durch unterschiedliche Vorgeschichte der Differenzspannung des
vorgeschalteten Vergleichers. Zum Vergleich der Analogspannung α am Speicher Spx oder einer Vergleicherausgangsspannung
mit der Spaimungsschwellc wird, eine Vcrglcicherschaltung, meist ein
mehrstufiger Differenzverstärker, benützt. Eine derartige Schaltung hat eine mehr oder weniger große
Laufzeit. Diese Laufzeit ist inkonstant und hängt nicht nur von der Temperatur, von Bauteiiestreuungen usw.
ab, sondern auch von der Steilheit des Spannungsdurchlaufs und von der Vorgeschichte der Differenzspannung.
So ist die Laufzeit eines Differenzverstärkers um so kleiner je kleiner die Differenzspannung
war, bevor sie sich zeitlich ändert. In Fig. 5 werden diese unterschiedlichen Laufzeiten kx bis k-, am Beispiel
des Beginns der Zählung und die Auswirkung dieser inkonstanten Laufzeiten auf die Zeitstufcngrößen
Hi1 bis W5 gezeigt. Es ergibt sich eine starke Vergrößerung
der ersten Zeitstufen. Dieser Effekt, der sich auch beim klassischen Zählcodierer ergibt, geht
um so stärker in die Zeitstufengenauigkeit ein je grö-
I'er die unterschiedliche Laufzeit in bezug auf die Zeit
derZählpulsintervalle /„ bis /17 ist. Daneben wirkt sieh
auf die Zeitstufengenauigkeit bei Beginn des Zahlvorganges auch der Einschwingvorgang der Stromeinschaltung
ungünstig aus. Diese Effekte, die sich schon für den klassischen Zählcodierer störend auswirken,
sind fi'r das erfindungsgemäße Zählverfahren mit
Teilzähl vorgängen noch weitaus schädlicher. Zur Abhilf.■ wird deshalb jeder Teilzähler mit einem Vorlaufvorgang
betrieben. Erst wenn die volle Zeitsrufengcnauigkeit
erreicht ist, beginnt der eigentliche auswertbare Zählvorgang, beispielsweise ab der Zahlstufe /',,.
Bei einem Analog-Digital-Umsetzer für 32 Kanäle ergab sich mit einem Codiertakt 7" von 25 MHz eine
notwendige Vorlaufzeit von etwa 250 ns.
Diese erfindungsgemäße Verfahrensvariante läßt sich vorteilhaft auch bei anderen nach der Zählmethode
arbeitenden Umsetzern anwenden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen das Prinzip des Ein- und Ausschaltvorganges des Stromes der ersten Stromquelle
Λ ι bzw. J1 mit Hilfe der bereits beschriebenen
doppelten Entscheidung. Für das Ein- und Ausschalten der Entiadeströme im Analog-Digital- und Digital-Analog-Umsetzer
müssen die Zählintervalle sehr genau sein. Für die Aussteuerung der Zähler sind
Phasenfehler bis zu einem bestimmten Ausmaß uninteressant. Die Ansteuerung der Entladeströme muß
jedoch genau im Raster des Taktes T erfolgen, da es sonst zu großen Zeitstufenfehlern kommt.
Das Problem der zeitlich quantisierten Stromsteuerung
kann in die Synchronisierung des Codier- bzw. Decodiertaktes T auf die Taktfolge des Gesamtsystems
(PCM-System) und auf das quantisierte Ausschalten durch die Vergleicherausgangsspannung aufgeteilt
werden. Es ist in PCM-Systemen oft nicht möglich, einen echten Synchronbetrieb zwischen dem
Codier-und Decodiertakt 7'und dem Takt 7, herzustellen.
Zur Realisierung des Problems kann als Zählgenerator ein Sinusgenerator, der ein- und ausgeschaltet
wird, verwendet werden. Die Beherrschung des dabei auftretenden Ein- und Ausschwingvorganges
für Generatoren hoher Frequenzen ist äußerst schwierig. Außerdem würden bei dem hier zu beschreibenden
Verfahren zusätzliche Schwierigkeiten durch einen notwendigen Quarzbetrieb entstehen.
Deshalb wird hier kein »Start-Stop-Generator« verwendet. Der Codier- oder Decodiergenerator läuft
vielmehr ständig und völlig frei zum Systemtaktgefüge ('/■„ T2,...)
Im folgenden wird beschrieben, wie die oben aufgestellte
Forderung, daß die Ansteuerung der Gewichtsströme genau im Raster des Codier- bzw. Decodiertaktes
T erfolgt, erfüllt wird. Aus der Fiequcnz des
Zählgenerators wird ein Taktimpuls T erzeugt. Aus dem Systemtaktgefüge des PCM-Systems wird ein
Startimpulf ο in Fig. 6 abgeleitet, der als Information
zusammen mit dem Codier- oder Decodiertakt T einem ersten Entscheider zugeführt wird. Dieser Entscheider
besteht vorteilhaft aus einem master-slaveflip-flop. An dessen Vorberekungseingang wird der
Startimpuls ο gelegl und an den Takteingang der Codier-
oder Decodiertakt /des Zählgenerators der so die Startinformation ti abfragt. Durch dieses Abfragen
entsteh! eine binäre Infoijnalion d. In der Zeitjbene
ist diese Information allerdings schon von der Theorie des Enlscheidervorganges, also des Um-
<lapp\organgcs des flip-flop her nicht oder nicht gelugend
definiert, d. h. zeitlich quantisieri ! 'iikrw lift
man diese erste Entscheiderinformation ä einer zweiten Entscheidervorgang, dann wird eine \iel bei
sere zeitliche Quantisierung erreicht, da dem zweite Entscheider schon eine definierte Amplitude mit eine
gewissen Vorlaufzeit angeboten wird. Der Phasenjit ter der ersten Entscheid^rinformation wird also ir
zweiten Entscheiderdurchiauf c weitestgehend elimi
niert. Diese Darstellung entspricht der Praxis. Theo retisch dauert ein Entscheidervorgang im Grenzfal
ίο unendlich lange Zeit und deshalb bringt eine zweit. Entscheidung keine Lösung des theoretischen Pro
Mems. Praktisch aber dauert ein Entscheidervorganj
- verursacht durch das Rauschen der Bauteile ode; durch das Geräusch in den Versorgungsspannungei
usw.-nureine begrenzte Zeit. Diese ist hauptsächlich
von der Potentiallage der Vorbereitung zur Zeit dei Abfrage und von der Vorgeschichte dieser Vorbereitung
abhängig. Deshalb weisen die Flankenlagen de; ersten Entscheidung feinen relativ großen Jitter auf.
während der Jitter nach der zweiten Entscheidung <·
bei Versuchen mit 25 MHz nicht mehr meßbar ist. Dem zweiten 1 η'■". ehe id er Vorgang können bei Bedarf
noch weitere folgen.
Auch fur das Abschalten des Stromes /?, bis p. m
Fig. 7. das entweder beim Analog-Digital-Umsetzer vom Vergleicher oder beim Digital-Analog-UmseU'er
vom Zähler abgeleitet wird, wird dieser zweifache Entscheidervorgang zur genauen Quantisierung benützt.
Mit Hilfe dieser »digitalen Synchronisierung und der genauen Quantisierung werden für die (Jewichtsstromansteuerung
die erforderlichen Phasen bzw. Intervallgenauigkeiten erreicht.
An Hand der Fig. 8 wird dargestellt, wie infolge unterschiedlicher Laufzeiten der Ein- und Ausschal!-
vorgänge bei der Digital-Analog-Umsetzung sich eine VerändcrungderLadungsmcngeergibt. Die Beispiele
</, bis i/, zeigen Ein- und Ausschaltvorgänge ohne
jede Laufzeit. Wenn eine Zählung »ü« stattfindet, gilt der Verlauf </,, der einen stromlosen Zustand zeigt.
weil während keiner Zeit der Speicher Sp2 umgeladen
wird. Der Verlauf q2 zeigt ein Beispiel für einen Zählschritt.
Die Ladung erfolgt in diesem Fall von der negativen Flanke eines Taktimpulses 7"biszur negativen
Flanke des nachfolgenden Taktimpulses. Der Verlauf q} zeigt einen Vorgang mit zwei Zählschritten, der
exakt von einer negativen Flanke eines Taktimpulses This zur negativen Flanke des übernächsten Taktimpulses
reicht. Der Verlauf r zeigt die Aufladung des empfangsseitigen Speichers Sp2, der bei einer Ladung
nach der Kurve </, zu einer Spannung Ua2 und bei
einer Ladung nach der Kurve r/, zu einer Spannung Ua} führt.
In der Praxis sind diese Werte, bei denen Uii} = 2 Ua2 wegen einer unterschiedlichen Laufzeit
der Ein- und Ausschaltvorgänge nicht erreichbar. Die Kurvenverläufe M1 bis u} entsprechen den Kurvenverläufen
i/, bis <y, unter Berücksichtigung der Laufzeiten.
Die Verläufe iv, bis 1/-, führen zu einer Aufladung
des Speichers .S'/*,, wie er im Kurvenverlauf i1 dargc-
ßo stellt ist. Es zeigt sich, daß (//>_, 2 Ub2 aber daß außerdem
gilt Uby Ub2= U(Iy- Ua2. Diese
>Άη-fangs«-Nichtlincaritat
läßt sich vermeiden, wenn eine Ladung während mindestens eines Taktintervalls hinzugefügt
wird. In diesem Falle werden zwar nicht die Spannungsverläufe erreicht, wie sie die Kurve /zeigt,
es tritt aber eine Linearisierung der Stufengrößen ein. wobei aber prinzipiell gewisse Potcntialverschiehungen
einkalkuliert werden müssen.
f 16
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Analog-Digital-Umsetzers, bei dem alle vorstehend aufgezeigten Probleme gelöst sind.
Gegenüber dem Analog-Digital-Umsetzer naeh Fig. 2 ergeben sich folgende Unterschiede: An Stelle
der einstufigen Entscheider £, bis £3sind Entscheider
£', bis EV, mit je zwei Stufen I und II vorgesehen.
Weiter treten an die Stelle der Schwellenspannungserzeuger USi bis U regelbare Schwellenspannungserzeuger
U1 bis Uy An Stelle der Stromquellen J^ und
J4 3 sind regelbare Stromquellen J2 und J3 vorgesehen.
Weiter enthält der Umsetze! eine Anordnung zur Erzeugung einer Testanalogspannung mit dem Spannungserzeuger
UT und dem Schalter S3. Der Zähler Z
enthält gegenüber dem Zähler nach Fig. 2 zusätzliche Zählstufen Z4 bis Z7. Eine Logikschaltung L2 regelt
die Ströme bzw. Spannungen der genannten Quellen.
Zwischen dem Zähler Z und einem Schieberegister Sch} befindet sich weiter eine Logikschaltung L1, die
mit der erfindungsgemäßen Analog-Digital-Umsetzung nichts zu tun hat, jedoch der wichtigen Umsetzung
der linearen 12-Bit-Codierung in eine 8-Bit-Codierung
nach dem Gesetz einer 13-Segment-Kompanderkennlinie dient.
Zunächst wird die Wirkungsweise der doppelten Entscheidung erläutert. Wie schon an Hand der Fi g. 2
beschrieben, wird der Startimpuls T2 dem ersten Entscheider
E, zugeführt. Damit beginnt die Umsetzung. Bei der doppelten Entscheidung nach Fig. 9 wird der
Startimpuls T2 von der Entscheiderstufe E',/'1 abgefragt
und in ein noch nicht genügend zeitlich quantisiertes erstes Entscheidungsergebnis umgewandelt.
Dieses wird dem Entscheider E',/11 übermittelt, der
die genaue zeitliche Quantisierung vornimmt. Dieses zweite Entscheiderergebnis dient der Ansteuerung
der Stromquelle J1.
Zur Verhinderung der an Hand der Fig. 5 beschriebenen Schwierigkeiten ist ein Vorlauf der einzelnen
Zählstufen erforderlich, d. h. die Zähler Z1 bis Z3 werden nicht auf »0 0 0 0« gesetzt, sondern es
muß jeder einzelne Zähler Z1 bis Z3 vorgestellt werden.
Eine Vorstellung vor die Zählstellung »Ο» bedeutet beispielsweise eine Stellung »1 0 0 0« die bereits
als gezählte Zahl 8 aufgefaßt werden kann. Nur dadurch, daß den insgesamt 3 4 Stufen Z1 bis Z3 weitere
Stufen Z5, Z6, Z7 nachgeschaltet sind, wird am
Ende des Umsetzungsvorganges erkannt, ob der jeweilige Teilzähler Z, bis Z3 in dieser Voreinstellung,
die beispielsweise bei »10 0 0« beginnt und mit »01 1 1« endet, stehengeblieben ist. Ist der Teilzähler
in dieser Vorlaufperiode stehengeblieben, dann ist die höchstwertigste Stufe nie umgekippt und der jeweils
nächste Zähler Z5, Z6 oder Z7 hat nie einen Impuls
zum Weiterzählen erhalten. Dadurch kann festgestellt werden, ob entweder der Gesamtzähler Z1 bis Z3 im
Vorlaufbereich, im Aussteuerbereich oder im Überlaufbereich stehengeblieben ist. Wenn der Zähler Z1
bis Z3 im Vorlaufbereich stehengeblieben ist, ist das eingespeicherte Zählergebnis falsch, denn es beschreibt
nur den Vorlaufbereich, der zu keinem richtigen Zählergebnis führt und außerdem beschreibt dieses
Ergebnis einen Bereich, der gar nicht umgesetzt werden soll, sondern der die Aussteuergrenzc bzw.
ein Ergebnis unterhalb der Aussteuergrenze repräsentiert. Dieshalb müssen im Vorlaufbereich der
letztlich durch den Zähler Z4 erkannt wird, die 12 Zählerstufen der Zähler / >is Z3 alle auf »'V gesetzt
werden. War aber das Zählergcbnis zu groß, weil es ober halb des Aussleuerbereiches liegt, so ist einerseits
der Vorlaufbereich und andererseits der eigentliche Zählbereich durchlaufen worden. Außerdem ist sogar
zuviel gezählt worden, d. h. es liegt in den einzelnen
Teilzählern Z1 bis Z, und vor allem in den zwei angeschlossenen
Zählstufen Z,. ein Ergebnis vor, das einen zu großen Wert repräsentiert, weil es außerhalb des
Aussteuerbereiches liegt. In diesem Fall muß das größte Zählergebnis, nämlich 12 »1« ausgegeben
ίο werden. Zu diesem Zweck wird mit dem Krilerium
x- Überlauf die Gesamtheit der Zählstufen Z1 bis Z3 auf »1« gesetzt.
Im folgenden werden die Regelvorgänge an Hand der Fig. 9 erklärt. Statt der eigentlich umzusetzenden
Analogspannung α wird in bestimmten Absländen
eine Testanalogspannung ^7-auf den Speicher Sp1 mit
Hilfe des Schalters S3 und des Taktes T,.2 gegeben.
Der Takt Tv2 bedeutet im Gegensatz zum Takt I1 ,,
daß dieser demselben Taktraster T1 angehört, aber
zo wahlweise statt 7",,, kommt. Zu dem Zeitpunkt T1 :
wird der Speicher Sp1 auf das Testanalogsignal aufgeladen,
dessen Amplitude bekannt ist und zu einem bestimmten Codewort führen soll. Außerdem wird in
diesem Fall nicht nur das Gesamtergebnis der Umsetzung
betrachtet, was zur Symmetrierung des Umsetzers dient,sondern auch jedes einzelne Teilzählergebnis
und zwar auf die statistische Verteilung mit den hier acht möglichen verschiedenen Varianten des Ablaufs
der Testumsetzung. Um die Ergebnisse dei nnzelnen
Teilzählvorgänge zur Steuerung der verschiedenen Rcgclschleifcn erkennen zu können, sind den
einzelnen Teilzählern Z1 bis Z3 jeweils Teilziihlei Z^
bis Z7 zugeordnet. Diese sind erforderlich, um das Ergebnis eines Teilzählers Z1 bis Z, nach si inem Teilzählvorgang
testzuhalten, da am Ende dei eigentlichen Umsetzung durch den Takt 7'5die Überlaufwerte
der einzelnen Teilzähler jeweils an den nächsten Teilzähler mit Hilfe eines oder zweier Takte übergehen
werden. Dazu ein Beispiel des letzten Teilzählvorganges des Zählers Z3. Wenn dieser Zähler die Zahl sieben
gezählt hat, steht er, nachdem er anfänglich auf »1 0 0 0« gestanden hat, jetzt auf »1 1 1 1«, d. h.
dieser Zähler Z3 hat seine Zählgrenze erreicht, ohne jedoch voll umgelaufen zu sein. In Fällen, in denen
er mehr als sieben zählen muß, tritt der Vorgang des Umkiappens von »1 1 1 1« auf »0 0 0 0« ein. Dieser
Vorgang wird durch den zusätzlichen Zähler Z7 in Form einer »1« gezählt. Wenn dieser Vorgang des
Springens von »11 1 1" auf »0 0 0 0« öfter auftritt, wird entsprechend oft im Zähler Z7 gezählt. Mit diesem
Ergebnis wird nicht nur die Logikschallung /.-, \ersorgt, sondern am Ende des gesamten Umsetzungsvorganges
auch noch die Tcilzählcr Z2 bzw. Z1,
die um diese Werte zusätzlich weiterzahlen müssen.
Die Logikschaltung JL2 hat, wie bereits ausgeführt,
fünf Regelvorgängc zu kontrollieren bzw. auszulösen. Die Kriterien für diese fünf Regelkreise gehen aus
den Zählern Z5 bis Z7 hervor. Die Logikschaltung
L2 formt mit Hilfe des Taktes 7\ diese fünf Einzele.-gebnisse
in Anstcuer- bzw. Korrekturbrfehle für die Schwellenspannungserzeuger U] bis (V1 und Stromquellen
J2 und y, derart um, daß nach jedem Testvorgang
eine oder mehrere der Spannung bzw Strome
in Raslerstufen korrigiert werden.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Digital-Analog-Umsetzers, bei dem die an Hand der Fig. 7 bis H aufgezeigten Probleme gelöst sind.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Digital-Analog-Umsetzers, bei dem die an Hand der Fig. 7 bis H aufgezeigten Probleme gelöst sind.
Eingangsseitig ist eine Logikschaltung L3 vorgesehen,
die ein ankommendes, nach einer 13-Segment-Kompanderkennlinie
kompandiertes Codewort in einen linearen 12- bzw. 13-Bit-Code umsetzt, der in
die Zähler Z8 bis Z10 eingespeist wird. Den Zählern
sind Auswertestufen A W1 bis A W3 zugefügt, die feststellen,
wenn ein Zähler entweder bei einer Rückwärtszählung auf den Wert »0« oder bei einer Vorwärtszählung
auf den Wert »1« für jede Stufe gekommen ist, und nur während dieses Vorganges die
jeweiligen Schalter Sj1 bis Sn öffnen und so den Strom
auf den Speicher Sp2 geben. Weiter ist eine Logikschaltung
L4 vorgesehen, die die Größe der Ströme J1 und y3 steuert. Eine zusätzliche Schaltung ist durch
die Auswerteschaltung A W4 und die Stromquelle J4
gegeben, durch die eine an sich bekannte sogenannte ideale Decodierung erreicht wird, die bei jedem Digital-Analog-Umsetzer
notwendig ist, der einen nach L'inerSegmenl-Kennlinie kompandierten Code verarbeitet.
Weiter ist ein Schalter SA vorgesehen, der die Aufgabe hat, den jeweiligen alten Analogwert zu löschen,
bevor der neue aufgebaut wird. Ein Verstärker Vst hat die Aufgabe, den Spannungswert des Speichers
Sp2 hochohmig weiterzugeben.
Die Regelung Jer Ströme J2 und J3 erfolgt in der
Test-Digital-Analog-Umsetzung in der Weise, daß die Verhältnisse der den jeweiligen Gewichten entspre-
chenden Ladingsmengen untereinander so geregeJ werden, daß jeweils zwei einerseits ohne den Ersatz
andererseits durch den Ersatz der jeweils nächstgrö ßeren Ladungsmenge durch eine entsprechende Viel
zahl von nachstkleineren im empfangsseitigen Spei
eher auftretenden Analogspannungen miteinandei verglichen werden und ihre Differenz als Regelkrite
rium für die Verhältnisse der dem jeweiligen Gewich
entsprechenden Ladungsmengen untereinander be-
ίο nützt wird. Diese Regelkriterien regeln demnach die
Stromquellen J2 und J3. Die in der Logikschaltunj
L3 stehenden Testcodeworte werden durch den Taki
Tn in die einzelnen Zähler Z8 bis Z10 eingespeicherl
und anschließend wie jedes andere Codewort umgesetzt.
Um die dabei auftretenden verschiedenen Analogspannungen
miteinander zu vergleichen, wird eine Hilfsspannung U11 erzeugt, die mittels eines Vergleichers
P^mit der Spannung am Speicher Sp2 verglichen
wird. In Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis wird der Wert der Hilfsspannung H11 korrigiert. Mit
diesem neuen Spannungswert U'H wird dann die nächste
Analogspannung am Speicher Sp2, die durch den Ersatz der jeweils nächstgrößeren Ladungsmenge gewonnen
wurde, verglichen. Dieses Vergleichsergebnis wird dsr Logikschaltung L4 mitgeteilt, die während
des Taktes T12 die Stromquellen J2 oder J3 nachstellt.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Analog-Digital-Umsetzung nach der erweiterten Zählmethode, bei dem ein
sendeseitiger Speicher auf den Wert der Analogspannung aufgeladen oder entladen wird, bei dem
der sendeseitige Speicher während eines ersten Schrittes zeitlinear um große Einheitsspannungen
bis auf eine erste Restspannung, die kleiner als eine große Einheitsspannung ist, während einer
ganzen Zahl von Taktimpulsen entladen wird, denen ein den großen Einheitsspannungen entsprechendes
Gewicht zugeordnet ist und die mit dieser Gewichtsgröße gezählt werden, bei dem der sendeseitige
Speicher während eines zweiten Schrittes zeitlinear um nächstkleinere Einheitsspannungen
bis auf eine zweite Restspannung, die kleiner als eine nächstkleinere Einheitsspannung ist, während
einer ganzen Zahl von Taktimpulsen entladen wird, denen ein den nächstkleineren Einheitsspannungen
entsprechendes Gewicht zugeordnet ist und die mit dieser Gewichtsgröße gezählt werden,
und bei dem der sendeseitige Speicher gegebenenfalls in entsprechenden weiteren Schritten
entladen wird, dr durch gekennzeichnet, daß für jeden Schritt eine Spannungsschwelle eingeführt
wird, bei deren Durchlaufen durch die Spannung des sendeseitigen Speichers die Entladung
mit gleichgroßen Einheitsspannungen beim nachsten Taktimpuls beendet wird, und daß jede Spannungsschwelle
jedes Schrittes um eine dem jeweiligen Schritt zugeordnete Einheitsspannung von dem Nullwert des Analogsignals abgesetzt wird.
2. Verfahren zur Digital-Analog-Umsetzung nach der erweiterten Zählmethode für digitale Signale,
die Informationen über Anzahlen von ersten, zweiten und gegebenenfalls \veiteren Taktimpulsen
enthalten, denen jeweils andere Gewichte zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß aus den digitalen Signalen die Anzahlen der den verschiedenen Gewichten zugeordneten
Taktimpulsen abgeleitet werden und daß für jeden Taktimpuls eine seinem zugeordneten Gewicht
entsprechende Ladungsmenge einem empfangsseitigen Speicher zur Bildung des Analogsignals
derart zugeführt wird, daß gleichgroße Ladungsmengen wenigstens zum Teil gleichzeitig oder
nacheinander und Folgen von jeweils gleichgroßen Ladungsmengen gleichzeitig oder nacheinander
übermittelt werden.
3. Verfahren zur Analog-Digital-Umsetzung nach der erweiterten Zählmethode, bei dem ein
sendeseitiger Speicher auf den Wert der Analogspannung aufgeladen oder entladen wird, bei dem
der sendeseitige Speicher während eines ersten Schrittes zeitlinear um große Einheitsspannungen
bis auf eine erste Restspannung, die kleiner als eine große Einheitsspannung ist, während einer
ganzen Zahl von Taktimpulsen entladen wird, de- ß0
nen ein den großen Einheitsspannungen entsprechendes Gewicht zugeordnet ist und die mit dieser
Gewichtsgröße gezählt werden, bei dem der sendeseitige Speicher während eines zweiten Schrittes
zeitlineai um nächstkleinere Einheitsspannungen (ϊ5
bis auf eine zweite Restspannung, die kleiner als eine nächstkleinere Einheitsspannung ist, während
einer ganzen Zahl von Taktimpulsen entladen wird, denen ein den nächstkleineren Einheitsspannungen
entsprechendes Gewicht zugeordnet ist und die mit dieser Gewichtsgröße gezählt werden,
und bei dem der sendeseitige Speicher gegebenenfalls in entsprechenden weiteren Schritten
entladen wird, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer bei Vergleich
der Spannung des sendeseitigen Speichers und der Schwellenspannung auftretenden Laufzeit die
Spannungsschwellen derart verschoben werden, daß die Knickpunkte jeweils zeitlinearer Abschnitte
des Entladungsvorganges zweier Schritte zwischen den Spannungsschwellen dieser Schritte
liegen, daß ferner die Spannungsschwellen zusätzlich derart verschoben werden, daß die Spannungsdifferenz
zwischen einer Spannungsschwelle eines η-ten Schrittes und dem Knickpunkt der jeweils
zeitlinearen Abschnitte des Entladungsvorganges dieses und des vorhergehenden (n—l )-ten
Schrittes einen Mindestbetrag nicht unterschreitet, der so gewählt wird, daß die Laufzeit des zum
η-ten Schritt gehörigen Vergleichers zum Vergleich der Spannung des sendeseitigen Speichers
und der Schwellenspannung unabhängig von der Differenz dieser Spannungen ist, und daß das
Zählergebnis jedes Schrittes entsprechend der Verschiebungen der Spannungsschwellen korrigiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3 zur Entladung des sendeseitigen Speichers während
einer ganzen Zahl von Taktimpulsen und/oder zur Zuführung der jedem Taktimpuls nach dem zugeordneten
Gewicht entsprechenden Ladungsmenge zum empfangsseitigen Speicher, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Systemtaktgefüge der Analog-Digital- und/oder Digital-Analog-Umsetzung
abgeleitete und/oder aus den Vergleichsergebnissen der Vergleicher herrührende, in der Amplitude
und/oder in der Zeit analoge Steuerbefehle mittels einer wenigstens zweifachen Entscheidung,
die in einer Abfrage der Steuerbefehle durch die Taktimpulse zum Zweck der Digitalisierung und
Synchronisierung dieser Steuerbefehle auf die Taktimpulse und in einer weiteren Abfrage des
bei der ersten Abfrage ermittelten Ergebnisses in derselben Art und zum selben Zweck und gegebenenfalls
in weiteren Wiederholungen der Abfrage besteht, den Beginn und/oder das Ende eines Entladungsschrittes
des sendeseitigen Speichers auslösen und/oder zur Definition der dem empfangsseitigen
Speicher zuzuführenden Ladungsmengen und/oder zum Beginn und/oder Beenden der Zählung der Taktimpulse dienen, und daß ferner
die Schwellenspannungen zum Ausgleich der bei der wenigstens zweifachen Entscheidung auftretenden
Laufzeit verschoben werden und das Zählergcbnis jedes Schrittes entsprechend diesen Verschiebungen
korrigiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß den aus dem digitalen Signal
gewonnenen Anzahlen der verschiedenen Gewichten zugeordneten Taktimpulse wenigstens ein
Taktimpuls zur Verhinderung einer Veränderung der Ladungsmenge infolge von unterschiedlichen
Laufzeiten der Ein- und Ausschaltvorgänge der Übermittlung der Ladungsmengen und der Einschwingvorgänge
und Anstiegzeiten der den Ladungsmengen zugeordneten Ströme hinzugefügt
6. Verfahren nach Anspruch 1, 3 oder 4 zur Festlegung der Spannungsschwellen und zur Dimensionierung
der Verhältnisse der sendeseitigcn Einheitsspannungen zueinander, dadurch gekennzeichnet,
daß in definierten Zeilabständen eine Test-Analog-Digital-Umsetzung und dabei
eine Analyse der Zählergebnisse der einzelnen Schritte derart durchgeführt wird, daß jede zu einem
Schritt gehörige Spannungsschwelle derart geregelt wird, daß zwei benachbarte, also um einen
Zählschritt unterschiedliche Zählergebnisse bei einer Vielzahl von betrachteten Test-Analog-Digilal-Umsetzungen
mit gleicher statistischer Häufigkeit bei ein und derselben Test-Analogspannung und/oder bei ein und derselben Restspannung
der einen Größe auftreten und daß eine Abweichung von der gleichen statistischen Häufigkeit
als Regelkriterium dient, daß ferner die Verhältnisse der Einheitsspannungen untereinander
derart geregelt werden, daß zwei benachbarte Zählergebnisse bei einer Vielzahl von betrachteten
Test-Analog-Digital-Umsetzungen mit gleicher
statistischer Häufigkeit bei ein und derselben Restspannung der durch einen anderen Ablauf der
vorangegangenen Schritte möglichen anderen Größe auftreten, einer Restspannung, die aus ein
und derselben Test-Analogspannung hervorgeht wie die Restspannung der einen Größe, und daß
eine Abweichung von der gleichen statistischen Häufigkeit als Regelkriterium dient, und daß ferner
die bei einem Verfahren mit η Schritten V verschiedenen, in gleicher statistischer Häufigkeit
auftretenden Varianten von Zählergebnissen der einzelnen Schritte zu einem Gesamtzählergebnis
- in zwei in gleicher statistischer Häufigkeit auftretenden benachbarten Werten repiäsentiert führen,
das der Test-Analogspannung als Digitalwert entsprechen soll.
7. Verfahren nach Anspruch 2,4 oder 5 zur Dimensionicrung
der Verhältnisse der cmpfangsseitigen Ladungsmengen zueinander, dadurch gekennzeichnet,
daß in definierten Zeitabständen eine Test-Digital-Analog-Umsetzung und dabei
eine Analyse der im empfangsseiligen Speicher nach beendeter Umsetzung aufgetretenen Analogspannungen
derart durchgeführt wird, daß die Verhältnisse der den jeweiligen Gewichten entsprechenden
Ladungsmengen untereinander so geregelt werden, daß jeweils zwei einerseits ohne
den Ersatz, andererseits durch den Ersatz der jeweils nächstgrößeren Ladungsmenge durch eine
entsprechende Vielzahl von nächstklcineren im ernpfangsseitigen Speicher auftretenden Analogspannungen
miteinander verglichen werden und ihre Differenz als Regelkriterium für die Verhältnisse
der den jeweiligen Gewicht'η entspiechenden Ladungsmengen untereinander benützt wird.
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Sp
zeichnet, daß eingangsseitig ein Einzel- oder MuI-tiplexschalter (S1) vorgesehen ist, daß diesem
nachgeschaltet der scndeseitige Speicher (.Vp1)
vorgesehen ist, daß ein erster Vergieicher (VV
zum Vergleich der Spannung des sendeseitigcn Speichers [Sp1) und einer von einem ersten
Schwellenspannungserzeuger (L' ) erzeugten erster. Schwellenspannung (.V1) vorgesehen ist. daß
dem Ausgang des ersten Vergleichers ( K1) nachgeschaltet
ein erster Enischeider (E1) vorgesehen ist, daß weitere aus Vergieicher ( V2, K3), Schwellenspannungserzeuger
(L/ , LZj1) und Entscheider
(E2, £3) bestehende Stufen vorgesehen sind, die
jeweils von der Ausgangsspannung des Vergleichs der vorhergehenden Stufe angesteuert werden,
daß jedem Entscheider (E1, E2, E3) eine Stromquelle
(JAl, JA2,JAi) zur Entladung des sendeseitigen
Speichers (Sp1) und ein Zähler (Z41, ZA2,
ZAJ) derart zugeordnet ist, daß die erste Stromquelle
(V41) und der erste Zähler (Z41) durch einen
Takt (T2) mit Hilfe einer Entscheidung eingeschaltet
und bei Übereinstimmung der Spannung des sendeseitigen Speichers (Sp1) mit der ersten
Schwellenspannung (S1) taktgesteuert (T) abgeschaltet
werden, und daß die Abschaltung in einer Stufe jeweils eine Einschaltung in der nachfolgenden
Stufe bewirkt, und daß ferner ein Schieberegister (SCh1) zur Aufnahme und Abgabe der Zählergebnisse
aller Zähler (ZAl, ZA2, Z43) in Form
eines Codewortes vorgesehen ist (Fig. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691951771 DE1951771C3 (de) | 1969-10-14 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Analog-Digital- und/oder Digital-Analog-Umsetzung nach der erweiterten Zählmethode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691951771 DE1951771C3 (de) | 1969-10-14 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Analog-Digital- und/oder Digital-Analog-Umsetzung nach der erweiterten Zählmethode |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1951771A1 DE1951771A1 (de) | 1971-04-29 |
DE1951771B2 DE1951771B2 (de) | 1976-08-12 |
DE1951771C3 true DE1951771C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
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