DE1951697U - Kassetten-magnettonbandgeraet. - Google Patents

Description

P.A.579 89d*-5. 11.6:

GRUNDIG E.M.V. Fürth, den I6.6.I966

Elektro-Mechanisohe Versuchsanstalt ~q/_o » /_c

Inh,S Max Grundig J8/2-He/Sc

Pürth (Bay.). Kurgartenstrasse 37

Kassetten-Magnettonbandgerät

Die Erfindung betrifft ein Kassetten-Magnettonbandgerät mit einer waagerecht angeordneten Aufnahme für eine seitlich einschiebbare Kassette und mit einem federnden Anschlag, der die Aufnahme solange festhält, bis er durch Einschieben der Kassette die Aufnahme freigibt, wobei die Aufnahme mit der Kassette in ihre Betriebsstellung absenkbar und nach erfolgtem Abspiel durch einen von außen steuerbaren Hebel anhebbar sowie' die Kassette ein Stück aus der Aufnahme herausschiebbar ist.

Ziel der Erfindung ist ein Kassetten-Magnettonbandgerät, das vorzugsweise in oder unterhalb des Armaturenbrettes eines Kraftfahrzeuges anzubringen und in einfacher Weise durch die Kraftfahrzeugbenutzer zu bedienen ist»

Bei einem derartigen bekannten Kassetten-Magnettonbandgerät erfolgt jedoch die Lagerung der Kassette auf in links und rechts in der Aufnahme angeordneten Auswerfern, deren quer verlaufende, zur Lagerung benutzte gemeinsame Steuerstange in rechtwinkelig verlaufenden Führungsschlitten mittels eines aufwendigen Hebelsystems seitens des Gerätetraggriffes gesteuert wird.

Diese komplizierten und aufwendigen Steuermittel einzusparen und durjtth einfachere zu ersetzen, um dadurch zu einem einfacheren und kompakteren Aufbau zu gel aogen, der trotz der Empfindlichkeit der Tonaufnahme-* und Wiedergabemittel auch für lange Betriebszeiten eine hochwertige Tonwiedergabe erlaubt, srird bei einem Kassetteri-Magnettonbandgerät der eingangs näher bezeichneten Gattung dadurch erzielt, daß gemäß der Erfindung der Aufnahme der Kassette ausschließlich Führungsmittel zum Senken und Heben der Kassette zugeordnet sind und eine drückbare Taste vorgesehen ist, die der Betätigung des von außen steuerbaren Hebels sum Anheben der Kassette sowie der Betätigung eines Kassetten-Herauaschiebers dient. Durch diese Ausbildung sind anstelle der bekannten Winkelförmigen Bewegung der Kassette in der Aufnahme sowohl beim Absenken in die Betriebsstellung als auch Anheben in die Herausschiebestellung das einfache Senken der Kassette

in die Betriebsstellung und das einfache Anheben zwecks Herausschiebens der Kassette und eine damit verbundenen Vereinfachung und Verkleinerung der gesamten Einrichtung möglich»

Im folgenden wird an Hand der Figuren 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 im Schnitt den prinzipiellen Aufbau

der wesentlichen Teile des erfindungsgetnäßen Kassetten-Magnet tonbandgerät es und

Fig. 2 eine teilweise itn Schnitt gezeichnete

Draufsicht auf einen Kassettenteil nebst den benachbarten geräteseitigen Rast~ mitteln der Kassette.

Von dem erfindungsgemäßen Kassetten-Magnettonbandgerät sind nur die für die Erläuterung der Erfindung wesentlüien Teile in den Figuren dargestellt.

Fig, 1 zeigt die waagerecht angeordnete, auf zwei Seiten offene Aufnah»e 1_t in die seitlich die Kassette 2 einschieb-

bar ist. Die kastenförmige Aufnahme 1 ist mittels vorzugsweise vier am Chassis 3 befestigter Bolzen h senk- und hebbar mit dem Chassis verbunden. Die Aufnahme 1 weist ein« schubseitig hochgezogene Ränder 5 derart auf, daß sowohl in der angehobenen (dargestellten) Stellung als auch in der abgesenkten (Betriebs-) Stellung der Aufnahme die Öffnung 6 in der Geräteabdeckung 7 geschlossen ist« Die volleingeschobene Kassette 2 ist in der Aufnahme in der Einschub-Steilung mittels der beiden- in Einschubriehtung gesehen - seitlich sitzenden druckgefederten Rastwalzen 8 (Fig. 2) verrastbar, die in , entsprechende Aussparungen 9 der Kassette 2 eingreifen. In der weiteren Raststellung, in die die Kassette 2 nach erfolgtem Abspie1 ein Stück aus der Aufnahme 1 herausgeschoben wird, greifen die druckgefederten Rastwalzen 8 in die Aussparungen 1o der Kassette ein.

In der Ausgangsstellung wi^d die Aufnahme 1 durch den um die Achse 11 drehbaren winkelfÖrmigen Sperrhebel 12 gehalten, dessen Aussparung 13 unter der Wirkung der vorgespannten Feder 14 gegen die obere linke Kante der Aufnahme 1 (Fig.i) anliegt. Beim vollen Einschieben der Kassette wird der Sperrhebel 12 im Uhrzeigersinne verschwenkt und die Sperre gelöst, so daß die Aufnahme 1 mit der Kassette 2 unter der Wirkung der Druckfeder 15 nach unten bis zu den umschlagen 16 der Bolaan k

geführt wird.

Durch das Absenken der Kassette 2 schieben sich die auf dem Chassis 3 sitzenden Antriebsmittel des Gerätes in Form der Mitnähmesterne 17 für die Spulenkerne 18 und der Tonwelle 19 in die entsprechenden Öffnungen 2o usw. der Kassette 2 hinein» Durch den Druck auf die nichtgezeichnete Starttaste werden die auf einem verschiebbaren Schlitten sitzenden Magnettönköpfe 21 an das in der Kassette 2 aufgespulte Tonband herangebracht. Damit ist das Magnettonbandgerät spielbereit. '

Nach dem erfolgten Abspiel werden vor dem Anheben der Kassette die Magnettonköpfe 21 durch den Druck auf d&e nichtdargesteilte ~Halttaste zurückgenommen; erst dann ist die vorher gesperrte Ausschiebetaste drückbar. Die bequem bedittnbare Ausschiebetaste 22,23 besitzt einen üblichen Tastenkopf 22 und einen im wesentlichen geraden und entgegen der Kraft der Schraubenfeder 2k geradlinig steuerbaren Tastensehieber 23. Beim Eindrücken der Aus·* schiebetaste 22,23 wird durch die Schräge 25 des Tästenschiebers 23 der um die Achse 26 verschwenkbare Hebel über einen seitlichen Lappen 28 im Uhrzeigersinne angehoben.

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Dadurch hebt der mit der Aufnahme 1 fest verbundene Druekbolzen 29 die Aufnahme an, bis diese wieder in die in der Pig. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückkehrt.

Der Resthub 4er Ausschiebetaste 22,23 wird zum teilweisen Hinausschieben der Kassette 2 aus der Aufnahme 1 benutzt. Während der Lappen 28 am Hebel 27 auf der Fläche 3o des Tastenschiebers 23 parallel gleitet, d.h. die Aufnahme 1 also oben in der angehobenen Stellung hält, erreicht das innere Ende 31 des» Tastenschiebers 23 den um die Achse 32 entgegen der Feder 33 im Uhrzeigersinne verschwenkbaren Drehhebel 3k, in dessen oberen Ende 05 der seitliche Lappen des Herausschiebers 37 ragt. Durch, diese Schwenkbewegung des Drehhebels 3^ wird die Kassette 2 aus der voll eingeschobenen Stellung in die Entnahmesteilung geschoben, in der die beiden druckgefederten Rastwalzen 8 in die weiter innen vorgesehenen Aussparungen Io der Kassette 2 rastend eingreifen. In dieser Stellung kann die Kassette 2 bequem auch von einer behandschuhten Hand zwecks Entnahme und gegebenenfalls Auswechselung entnommen werden. Durch die zurückweichende Kassette 2 wird der Sperrhebel 12 wieder freigegeben, verriegelt die Aufnahme 1 wieder in der aus der Pig. ΐ ersichtlichen Weise und hält sie so in ihrer, angehobenen Stellung fest. In dieser Stellung steht die Aufnahme 1 für Einschub und Abspiel weiterer Kassetten 2 bereit.

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Claims (3)

g. 1317 Patent/sins prüche

1. Kassetten-Magnettonbandgerät mit einer waagerecht angeordneten Aufnahme für eine seitlich einschiebbare Kassette und mit einem federnden Anschlag, der die Aufnahme so lange festhält, bis er durch Einschieben der Kassette die Aufnahme freigibt, wobei die Aufnahme mit der Kassette in ihre Betriebsstellung absenkbar und nach erfolgtem Abspiel durch einen von außen steuerbaren Hebel anhebbar sowie die Kassette ein Stück aus der Aufnahme herausschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahme (i) ausschließlich Führungsmittel (h) zum Senken und Heben der Kassette (2) zugeordnet sind und eine druckbare Taste (22,23). vorgesehen ist, die der Betätigung des von außen steuerbaren Hebels (27) zum Anheben der Kassette sowie eines Kassetten-Herausschiebers dient.

2. Kässetton-Magnettonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (2) in der Aufnahme (i) in verschiedenen Einschub-Stellungen veryastbar ist, in deren erster Stellung (8,9) die Kassette voll in die Aufnahme eingeschoben ist und in deren zweite Stellung (S₄Io) die Kassette nach erfolgtem Abspiel durch den Kassetten-Heraussehieber (37) bewegbar ist«

3. Kassetten-Magnettonbandgerät naefa Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (i) einschubseitig hochgezogene Ränder (5) derart aufweist, daß sowohl in der angehobenen als auch abgesenkten Stellung der Aufnahme die Öffnung (6) in der G-eräteabdeckung (7) geschlossen ist»