DE19516479B4 - Hohlleiterschalter - Google Patents

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  • Waveguide Switches, Polarizers, And Phase Shifters (AREA)
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Abstract

Planarer Hohlleiterschalter, der in einer Querschnittsebene eines länglichen Hohlleiters lotrecht zur Hohlleiterachse angeordnet ist und den Hohlleiter in einen speisenden und einen weiterführenden Abschnitt aufteilt, bestehend aus einem einseitig metallisierten, dielektrischen Substrat mit einer in der Metallschicht ausgebildeten Leiterstruktur, in die zwei elektrisch parallelgeschaltete PIN-Dioden integriert sind, mit denen der Hohlleiterschalter in den Durchlaß- oder Sperrzustand steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstruktur (2) einen in sich geschlossenen Schlitzleiter (3) aufweist, der auf seiner gesamten Länge mit seiner Außenkante in etwa an die Umrandung (16) des Hohlleiterinnenraumes angrenzt, daß die beiden PIN-Dioden (4) den Schlitzleiter (3) an zwei Stellen überbrücken, daß, durch die PIN-Dioden (4) begrenzt, der Schlitzleiter (3) in zwei Abschnitte (5, 6) aufgeteilt ist und daß die elektrische Länge dieser Abschnitte (5,6) des Schlitzleiters (3) jeweils etwa der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen planaren Hohlleiterschalter mit mindestens einer PIN-Diode gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw 2.
  • Der Erfindungsgegenstand dient als Sperr- und Durchlaßorgan für die in einem Hohlleiter geführte HF-Energie zwischen einem speisenden und einem weitertührenden Abschnitt des Hohlleiters.
  • Aus DE 39 38 726 C2 ist ein Phasendrehglied für Hohlleiter mit Dioden und einer resonanzfähigen Anordnung in Form von Schlitzleitungsresonatoren bekannt, bei welchem die Dioden und die Schlitzleitungsresonatoren auf einem Substrat angeordnet sind, welches in der Querschnittsebene eines Hohlleiters angeordnet ist.
  • Aus DE 37 27 110 A1 ist ein Hohlleiterschalter bekannt, der in der Querschnittsebene eines rechteckförmigen, länglichen Hohlleiters lotrecht zur Hohlleiterachse angeordnet ist und dessen Schaltwirkung auf dem Resonanz prinzip beruht. Der Schalter weist auf einem einseitig metallisierten, dielektrischen Substrat eine Leiterstruktur auf, in die zwei PIN-Dioden integriert sind. Bei durchgeschalteten Dioden bildet ein Teil der Leiterstruktur eine Hohlleiterblende, die durchlässig für die HF-Energie des Hohlleiters ist. Bei gesperrten Dioden bildet die Leiterstruktur ein für die HF-Energie sperrendes System, bestehend aus Stich- und Ringleitern. Das Durchlaß- und Sperrverhalten dieses bekannten Hohleiterschalters ist von der geometrischen Ausbildung der Leiterstrukur bestimmt. Es lassen sich mit diesem Schalter Sperrwerte zwischen 20 dB und 30 dB erreichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde das Sperr- und das Durchlaßverhalten eines derartigen planaren Hohlleiterschalters, dem das Resonanzprinzip zugrundeliegt und der in der Querschnittsebene eines Hohlleiters angeordnet ist, zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 2 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß mit ihr eine Verbesserung der Durchlaß- und der Sperrwirkung erreicht wird, ohne dafür Nachteile, wie z.B. die größere Einbaulänge und schlechte Reproduzierbarkeit eines FIN-Leitungsschalters oder die größeren Schaltleistungsverluste und die Einbaulänge eines Dioden-Array-Schalters, akzeptieren zu müssen. Die erfindungsgemäße Lösung kann auch in Hohlleitern eingesetzt werden, die keinen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen und läßt sich mit einer oder mehreren PIN-Dioden verwirklichen. In den Unteransprüchen ist der vorteilhafte Einsatz einer parallelgeschalteten zentralen Schlitzleitung aufgezeigt, mit der sich die Sperreigenschaften des erfindungsgemäßen Hohlleiterschalters zusätzlich positiv beeinflussen lassen.
  • Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
  • 1 zeigt das Prinzip der Leiterstruktur eines erfindungsgemäßen Hohlleiterschalters mit zwei PIN-Dioden,
  • 2a und 2b zeigen für einen Hohlleiterschalter gemäß 1 das in die Leiterstruktur eingekoppelte E-Feld für den Durchlaßzustand des Hohlleiterschalters,
  • 3a bis 3c zeigen das eingekoppelte E-Feld für den Sperrzustand,
  • 4 zeigt eine praktische Ausführung eines derartigen Hohlleiterschalters für einen rechteckförmigen Hohlleiter,
  • 5 zeigt eine derartige Ausführung für einen kreisförmigen Hohlleiter,
  • 6 zeigt das Prinzip einer Leiterstruktur eine erfindungsgemäßen Hohlleiterschalters mit einer PIN-Diode,
  • 7a und 7b zeigen für einen Hohlleiterschalter gemäß 6 das in die Leiterstruktur eingekoppelte E-Feld für den Durchlaßzustand des Hohlleiterschalters und
  • 8a bis 8c zeigt das eingekoppelte E-Feld für den Sperrzustand.
  • 1 zeigt die Leiterstruktur 2 eines Hohlleiterschalters, die auf die Querschnittsfläche eines speisenden Abschnittes eines rechteckförmigen Hohlleiters 1 aufgesetzt ist. Die Fläche der Leiterstruktur 2 überragt allseitig die Umrandung 16 des Hohlleiterinnenraumes. In die Leiterstruktur 2 ist ein durchgehender Schlitzleiter 3 und ein zentraler Schlitzleiter 13 integriert. Der durchgehende Schlitzleiter 3 umschließt eine bis auf den zentralen Schlitzleiter 13 durchgehende innere Leiterfläche 17 und ist von einer äußeren Leiterfläche 18 umgeben. Der Schlitzleiter 3 ist auf der Leiterstruktur 2 so angeordnet, daß sich seine Außenkante auf gesamter Länge bei eingesetztem Hohlleiterschalter in etwa mit der Umrandung 16 des Hohlleiterinnenraumes deckt. Zwei parallelgeschaltete PIN-Dioden 4 überbrücken den Schlitzleiter 3 und teilen ihn in zwei gleichlange Abschnitte 4 und 5. Die Schaltspannung U(ind S) ist den PIN-Dioden 4 über die innere Leiterfläche 17 und äußere Leiterfläche 18 zugeführt.
  • Erfindungsgemäß entspricht die elektrisch wirksame Länge der beiden Abschnitte 5 und 6 jeweils etwa der Wellänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters. Die elektrisch wirksame Länge eines Schlitzleiters ist durch die geometrische Länge und durch die dielektrischen Eigenschaften des Schlitzes bestimmt. Die Dioden 4 sind an den Orten angeordnet, an denen auf sie die maximale Feldstärke des im angrenzenden, speisenden Abschnitt des Hohleiters 1 herrschenden elektrischen Feldes einwirkt.
  • Der zentrale Schlitzleiter 13 ist aus zwei Abschnitten 14 und 15 zusammengesetzt. Diese Abschnitte sind in ihrer elektrischen Wirkung einseitig offene Schlitzleiter und weisen jeweils ein Kurzschlußende auf. Mit den offenen Enden grenzen sie im hier gezeigten Ausführungsprinzip aneinander. Die Erfindung ist nicht auf dieses direkte Aneinandergrenzen der offenen Enden und auf die in 1 gezeigte "T-Form" der Abschnitte 14 und 15 begrenzt. Wichtig ist, daß die Abschnitte in der inneren Leiterfläche 17 angeordnet sind und daß ihre elektrische Länge jeweils 1/4 der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters beträgt und daß die Abschnitte lotrecht zum Vektor des angrenzenden E-Feldes ausgerichtet sind.
  • In 2a ist für den Durchlaßzustand des Hohlleiterschalters, der bei durchgeschalteten PIN-Dioden 4 vorliegt, das in den Schlitzleiter 3 eingekoppelte elektrische Feld anhand von Maximum-Pfeilen, die mit ihrer Pfeilrichtung auch die Polaritätsrichtungen des eingekoppelten Feldes zeigen, dargestellt.
  • 2b zeigt den entsprechenden Intensitätsverlauf des eingekoppelten elektrischen Feldes auf dem zeichnerisch abgewickelten Schlitzleiter 3.
  • Mit den Bezugszeichen A bis H sind in den 2a und 2b charakteristische Stellen auf dem Schlitzleiter 3 gekennzeichnet. Das in dem angrenzenden rechteckförmigen Hohlleiter 1 herrschende elektrische Feld hat bekannterweise in der Mitte der Breitseiten sein Maximum und nimmt zu den Ecken hin auf den Wert Null ab. Seine Polarität ist von der oberen zur unteren Breitseite hin gerichtet.
  • Im Durchlaßzustand des Hohlleiterschalters sind die beiden PIN-Dioden 4 durchgeschaltet. Die durchgeschalteten PIN-Dioden 4 bilden für die Abschnitte 5 und 6 an den Enden jeweils einen Kurzschluß, so daß an den Stellen A und E das eingekoppelte elktrische Feld Nullstellen aufweist. Weitere Nullstellen entstehen aufgrund der vorangehend beschriebenen Feldverteilung des angrenzenden Hohlleiterfeldes an den Stellen C und G und Maxima entstehen aufgrund dieser Feldverteilungan den Stellen B,D,F und H.
  • Die Polarität des eingekoppelten elektrischen Feldes ändert sich zwar auf dem Schlitzleiter 3, wie das Diagramm in 2b zwischen den Stellen C und G zeigt, bleibt aber auch in diesen Bereichen zwischen den Stellen C und G übereinstimmend mit der Polarität eines angrenzenden Hohlleiterfeldes, wie aus 2a erkenntlich ist. Von dem angeregten Schlitzleiter 3 wird deshalb elektrisches Feld in einen angrenzenden weiterführenden Abschnitt des Hohlleiters 1 eingekoppelt. Wegen der übereinstimmenden Feldpolaritäten des angeregten Schlitzleiters und des weiterführenden Abschnittes in vier Bereichen (B,D,F und H), welche symmetrisch im Hohlleiterquerschnitt angeordnet sind und alle den gleichen Koppelfaktor besitzen, ist zwischen dem Schlitzleiter 3 und dem weiterführenden Abschnitt des Hohlleiters eine gute HF-Kopplung im Durchlaßzustand des Hohlleiterschalters gegeben.
  • Der zentrale Schlitzleiter 13 führt im Durchlaßzustand des Hohlleiterschalters kein elektrisches Feld. Dieser Zustand ist durch die zentrale Anordnungseiner offenen Enden im Wirkungsbereich der Kurzschlüsse des Schlitzleiters 3 an den Stellen A und E bedingt.
  • In 3a ist für den Sperrzustand des Hohlleiterschalters, der bei gesperrten PIN-Dioden 4 vorliegt, das in den Schlitzleiter 3 eingekoppelte Feld anhand von Maxiumum-Pfeilen, die auch die Polaritätsrichtungen des Feldes zeigen, dargestellt.
  • 3b zeigt den Sperrzustand den entsprechenden Intensitätsverlauf des eingekoppelten elektrischen Feldes auf dem zeichnerisch abgewickelten Schlitzleiter 3 und 3c den Intensitätsverlauf auf dem zentralen Schlitzleiter 13.
  • Die Bezugszeichen A bis K kennzeichnen charakteristische Stellen auf den Schlitzleitern. Bei gesperrten PIN-Dioden 4 entstehen offene Enden an den beiden Abschnitten 5 und 6 des Schlitzleiters 3. Das angrenzende E-Feld des speisenden Abschnittes des rechteckförmigen Hohlleiters 1 koppelt deshalb in den Schlitzleiter 3 ein E-Feld ein, daß an den Stellen A und E jeweils ein Intensitätsmaximum aufweist. Aufgrund der elektrischen Länge der Abschnitte 5 und 6 sind die Polaritätsrichtungen dieser Maxima auf dem Schlitzleiter gleich, wie der 3a entnehmbar ist. Weitere, in der Polarittät gleichgerichtete Maxima entstehen an den Stellen C und G. Da die Breitseitenanteile des in den Schlitzleiter 3 eingekoppelten E-Feldes eine entgegengesetzte Polarität bezüglich eines angrenzenden rechteckförmigen Hohlleiterfeldes aufweisen, kann bei gesperrten PIN-Dioden 4 wegen der gegenphasigen Anregung des Hohlleiters kein E-Feld aus dem Schlitzleiter 3 in den weiterfüh renden Abschnitt des Hohlleiters 1 ausgekoppelt werden. Der Hohlleiterschalter wirkt in diesem Zustand als Sperrorgan.
  • Bei vorliegenden Unsymmetrien zwischen den Abschnitten 5 und 6 des Schlitzleiters 3 und zwischen den PIN-Dioden 4 kann sich im Sperrzustand die gegenphasige Anregung in dem angrenzenden Hohlleiter nicht vollständig aufheben und es entsteht dort eine geringes E-Feld, das in den zentralen Schlitzleiter 13 einkoppelt. Der angeregte Schlitzleiter 13 (3c) koppelt wiederum in den weiterführenden Abschnitt des Hohleiters 1 ein. Durch Optimierung der Länge und Breite des Schlitzleiters 13 können die Amplitude und die Phase des abgestrahlten E-Feldes so beeinflußt werden, daß sich die in den weiterführenden Abschnitt des Hohlleiters 1 eingekoppelten E-Feldanteile trotz der Unsymmetrien nahezu vollständig kompensieren, wodurch eine hohe Sperrdämpfung erreicht wird.
  • 4 zeigt die Draufsicht auf eine praktische Ausführung eines erfindungsgemäßen Hohlleiterschalters für Hohlleiter mit rechteckförmigem Querschnitt. Der Hohlleiterschalter besteht aus einem Substrat 19, einer darauf befindlichen Leiterstruktur 2 mit zwei Schlitzleitern 3 und 13, zwei PIN-Dioden 4 die in die Leiterstruktur 2 integriert sind, und einem Mikrostreifen-Tiefpaß 20.
  • Der Schlitzleiter 3 ist erfindungsgemäß von den beiden PIN-Dioden 4 in zwei gleichlange Abschnitte 5 und 6 aufgeteilt und teilt die Leiterstruktur 2 in eine innere Leiterfläche 17 und in eine äußere Leiterfläche 18. Die äußere Leiterfläche 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel als schmaler Streifen ausgebildet, so daß die Leiterstruktur 2 platzsparend in eine ausgefräste Vertiefung der Hohlleiterwände einsetzbar ist. An einer Schmalseite des Hohlleiters ist die äußere Leiterfläche 18 in der Mitte der Seite geöffnet, um so eine Zuführung des Mikrostreifen-Tiefpasses 20 an die innere Leiterfläche 17 zu ermöglichen. Über den Mirrostreifen-Tiefpaß 20 werden die elektrisch parallelgeschalteten PIN-Dioden 4 mit der Schaltspannung U(ind S) versorgt.
  • In 5 ist eine gleichartige Ausführung eines Hohlleiterschalters für einen Hohlleiter mit kreisförmigem Querschnitt gezeigt, die der vorangehenden Ausführung bis auf Formänderungen in der Leiterstruktur, die auf die Kreisform zurückzuführen sind, entspricht. Der zentrale Schlitzleiter 13 ist so ausgerichtet, daß er lotrecht zum E-Feld-Vektor des angrenzenden kreisförmigen Hohlleiters steht.
  • 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Wesentlicher Unterschied zum Hohlleiterschalter gemäß 1 ist das Vorhandensein von nur einer PIN-Diode 4, ein Schlitzleiter 7, der nicht durchgehend ist und Kurzschlußenden 8 und 9 aufweist, und ein zusätzlicher, die Kurzschlußenden 8 und 9 überbrückender Schlitzleiter 12.
  • Der Schlitzleiter 7 ist von der PIN-Diode 4 in zwei gleichlange Abschnitte 10 und 11 aufgeteilt, deren elektrische Länge jeweils der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters entspricht.
  • Von dem Schlitzleiter 7 ist die Leiterstruktur 2 in eine innere Leiterfläche 17 und eine äußere Leiterfläche 18 aufgeteilt. Die innere Leiterfläche 17 weist einen zentralen Schlitzleiter 13 auf. Durch den überbrückenden Schlitzleiter 12 entsteht bei anliegender Schaltspannung U(ind S) in der inneren Leiterfläche 17 eine Gleichstromtrennung.
  • Der Durchlaßzustand dieses Hohlleiterschalters ist aufgrund der Kurzschlüsse an den Stellen A und E elektrisch identisch mit dem vorangehenden Ausführungsbeispiel, wie das aus 7a und 7b entnehmbar ist.
  • Im Sperrzustand stellt die Schlitzleitung 7 nicht, wie beim Ausführungsbeispiel mit zwei PIN-Dioden 4, an den Stellen A und E eine offene Schlitzleitung dar, sondern ist nur an der Stelle A offen, während sie an der Stelle E kurzgeschlossen ist. Der Kurzschluß an der Stelle E wird auf den Abschnitten 10 und 11 an die Stelle A transformiert, welches die Einspeisungsstelle des angrenzenden Hohlleiter-E-Feldes ist, so daß der Koppelfaktor an der Stelle A Null wird. Die Abschnitte 10 und 11 bleiben dadurch feldfrei, siehe 8b, und können somit kein Feld in den weiterführenden Abschnitt des Hohlleiters 1 einkoppeln. Nur die Kopplung am Punkt E ist, eingeschränkt wegen des fehlenden Kurzschlusses am Punkt A, wirksam.
  • Parasitäre Reaktanzen der PIN-Diode 4 und des überbrückenden Schlitzleiters 12 können einem idealen Sperrzustand entgegenstehen. Die parasitären Reaktanzen des Schlitzleiters 12 entstehen im Sperrzustand an den Stellen D und E, siehe 8a und 8d. Wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel mit zwei PIN-Dioden 4 lassen sich die resul tierenden Felder mit dem Feld eines zentralen Schlitzleiters 13, das von 8c gezeigt ist, kompensieren.
  • Die Gleichstromtrennung in Form des überbrückenden Schlitzleiters 12 ist so dimensioniert, daß der Einfluß dieses Schlitzleiters auf das Durchlaß- und Sperrverhalten des Hohlleiterschalters gering bleibt. Deshalb beträgt der Abstand zwischen den Einmündungsstellen des Schlitzleiters 12 in die Abschnitte 10 und 11 und den Enden dieser Abschnitte an der Stelle E ein Viertel der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters, denn der Gradient des elektrischen Feldes ist auf den Abschnitten 10 und 11 im Durchlaßzustand an diesen Stellen minimal, siehe 7b, und somit ist auch der Koppelfaktor zwischen der Schlitzleitung 12 und den Abschnitten 10 und 11 minimal. Eine minimale Breite des Schlitzleiters 12 trägt ebenfalls zu einem niedrigen Koppelfaktor bei. Die ideale elektrische Länge des Schlitzleiters 12 beträgt 1/2 der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters. Aus Konstruktionsgründen lägt sich diese Länge wegen der 1/4-Wellenlängenabstände der Einmündungsstellen nicht genau verwirklichen. Sich daraus ergebende Verschlechterungen des Durchlaß- und Sperrverhaltens lassen sich durch eine geeignete Ausbildung des zentralen Schlitzleiters 13 kompensieren.

Claims (9)

  1. Planarer Hohlleiterschalter, der in einer Querschnittsebene eines länglichen Hohlleiters lotrecht zur Hohlleiterachse angeordnet ist und den Hohlleiter in einen speisenden und einen weiterführenden Abschnitt aufteilt, bestehend aus einem einseitig metallisierten, dielektrischen Substrat mit einer in der Metallschicht ausgebildeten Leiterstruktur, in die zwei elektrisch parallelgeschaltete PIN-Dioden integriert sind, mit denen der Hohlleiterschalter in den Durchlaß- oder Sperrzustand steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstruktur (2) einen in sich geschlossenen Schlitzleiter (3) aufweist, der auf seiner gesamten Länge mit seiner Außenkante in etwa an die Umrandung (16) des Hohlleiterinnenraumes angrenzt, daß die beiden PIN-Dioden (4) den Schlitzleiter (3) an zwei Stellen überbrücken, daß, durch die PIN-Dioden (4) begrenzt, der Schlitzleiter (3) in zwei Abschnitte (5, 6) aufgeteilt ist und daß die elektrische Länge dieser Abschnitte (5,6) des Schlitzleiters (3) jeweils etwa der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters entspricht.
  2. Planarer Hohlleiterschalter, der in einer Querschnittsebene eines länglichen Hohlleiters lotrecht zur Hohlleiterachse angeordnet ist und den Hohlleiter in einen speisenden und einen weiterführenden Abschnitt aufteilt, bestehend aus einem einseitig metallisierten, dielektrischen Substrat mit einer in der Metallschicht ausgebildeten Leiterstruktur, in die mindestens eine PIN-Diode integriert ist, mit welcher der Hohleiterschalter in den Durchlaß- oder Sperrzustand steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstruktur (2) einen Schlitzleiter (7) mit Kurzschlußenden (8,9) aufweist, der auf seiner gesamten Länge mit seiner Außenkante in etwa an die Umrandung (16) des Hohleiterinnenraumes angrenzt, daß der Schlitzleiter (7) auf mittlerer Länge von einer PIN-Diode (4) überbrückt ist, daß die an die PIN-Diode (4) angrenzenden Abschnitte (10,11) des Schlitzleiters (7) jeweils eine elektrische Länge von einer Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters aufweisen und daß die Kurzschlußenden (8,9) mit einem überbrückenden Schlitzleiter (12) verbunden sind, der innerhalb der von dem Schlitzleiter (3) umfaßten inneren Leiterfläche (17) angeordnet ist und dort eine Gleichstromtrennung bildet.
  3. Hohlleiterschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der überbrückende Schlitzleiter (12) jeweils in einem elektrischen Längenabstand von einem Viertel der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters von den Kurzschlußenden (8, 9) in die Abschnitte (11, 12) des Schlitzleiters (7) einmündet und dass die elektrische Länge des überbrückenden Schlitzleiters (12) nur etwas größer als die Hälfte der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters ist
  4. Hohleiterschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die PIN-Dioden (4) an den Stellen der Leiterstruktur (2) angeordnet sind, an denen das E-Feld der angrenzenden Hohlleiterabschnitte seine maximale Intensität aufweist.
  5. Hohlleiterschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Abschnitte (5, 6, 10, 11) des Schlitzleiters (3, 7) ein zentral in der Leiterstruktur angeordneter Abschnitt (14,15) eines Schlitzleiters (13) parallel geschaltet ist, der einseitig offen und an seinem anderen Ende kurzgeschlossen und mit seiner Längsachse lotrecht zum E-Feldvektor des angrenzenden Hohlleiters ausgerichtet ist.
  6. Hohlleiterschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Länge der zentral angeordneten Abschnitte (14 , 15) des Schlitzleiter (13) jeweils etwa ein Viertel der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Hohlleiterschalters entspricht.
  7. Hohlleiterschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (14, 15) des zentrale Schlitzleiters (13) mit ihren offenen Enden aneinandergrenzen.
  8. Hohlleiterschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiterinnenraum einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
  9. Hohlleiterschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiterinneraum einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
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