DE19515539A1 - Wäßrige Beschichtungszusammensetzungen - Google Patents
Wäßrige BeschichtungszusammensetzungenInfo
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- DE19515539A1 DE19515539A1 DE1995115539 DE19515539A DE19515539A1 DE 19515539 A1 DE19515539 A1 DE 19515539A1 DE 1995115539 DE1995115539 DE 1995115539 DE 19515539 A DE19515539 A DE 19515539A DE 19515539 A1 DE19515539 A1 DE 19515539A1
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Description
Die Erfindung betrifft wäßrige Bindemittel enthaltende wäß
rige Beschichtungszusammensetzungen sowie Verfahren zu deren
Herstellung.
Es sind anorganische Bindemittel für Zinkstaub oder Alumini
umflocken bekannt, die aus Silicaten, wie Siliciumdioxid und
Kaliumdioxid und/oder Natriumdioxid und Wasser bestehen und
im allgemeinen als Wassergläser bezeichnet werden. Hierzu
sei beispielsweise auf US-A 4,162,169 verwiesen.
In DE-A 40 22 186 ist ein nichtwäßriges, zinkhaltiges Korro
sionsschutzmittel für phosphatierte Metalloberflächen be
schrieben, das Zinkstaub und/oder Zinkschuppen, eine organi
sche Lösung eines Polykieselsäureesters und gegebenenfalls
einen Stabilisator enthält.
In der Broschüre "Silikophen® P40/W", Tego Chemie Service
USA, Oktober 1989, ist Silikophen® P40/W, eine wäßrige Phe
nylmethylsiliconharzemulsion mit einem 50%igen Feststoff
gehalt, als Bindemittel für Zinkstaub beschrieben.
In DE-A 42 35 323 sind wäßrige Beschichtungszusammensetzun
gen enthaltend
- (A) wäßrige Bindemittel enthaltend
- (a) Organopolysiloxanharze,
- (b) Monoorganosilanolate und/oder dessen durch Wasserab spaltung entstehende Kondensationsprodukte,
- (c) Wasser,
- (B) Metallpulver
- (C) gegebenenfalls Siliciumdioxide mit einer BET-Oberfläche von mindestens 50 m²/g, die gegebenenfalls hydrophobiert sind, und
- (D) gegebenenfalls Wasser
beschrieben.
Diese wäßrigen Beschichtungszusammensetzungen haben den
Nachteil, daß sie einerseits bei geringer Zugabe von Monoor
ganosilanolaten (b) zwar eine verminderte Wasserstoffbil
dung, die durch eine Reaktion des vorhandenen unedlen Me
tallpulvers hervorgerufen wird, zeigen, dafür aber lange
Trocknungszeiten und zusätzlich ungenügende Lösemittel- und
Wasserbeständigkeiten aufweisen, andererseits bei höherer
Zugabemenge von Monoorganosilanolaten (b) sich die Trock
nungszeiten und Beständigkeiten gegen Wasser und Lösemittel
zwar verbesserten, dafür aber eine verstärkte Wasserstoff
bildung durch das Ansteigen des pH-Wertes auftritt.
Gegenstand der Erfindung sind wäßrige Beschichtungszusammen
setzungen enthaltend
- (A) wäßrige Bindemittel enthaltend
- (a) Organopolysiloxanharze,
- (b) Monoorganosilanolate und/oder dessen durch Wasserab spaltung entstehende Kondensationsprodukte,
- (c) wäßrige Lösungen kolloider Kieselsäuren und
- (d) Wasser.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung der wäßrigen Beschichtungszusammensetzung, da
durch gekennzeichnet, daß
- (A) wäßrige Bindemittel mit
- (B) Metallpulvern und/oder anorganischen Pigmenten,
- (C) gegebenenfalls Siliciumdioxiden mit einer BET-Oberfläche von mindestens 50 m²/g, die gegebenenfalls hydrophobiert sind, und
- (D) gegebenenfalls Wasser sowie gegebenenfalls weiteren Stoffen vermischt werden.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Beschichtungszusammensetzun
gen ergeben bei Raumtemperatur harte Überzüge. Durch die Zu
gabe von wäßrigen Lösungen kolloider Kieselsäure (c) ergeben
sich auch bei geringer Zugabe von Monoorganosilanolaten (b)
gute Trocknungszeiten sowie gute Wasser- und Lösemittelbe
ständigkeiten und es wird keine bzw. im alkalischen Bereich
nur eine geringe Wasserstoffentwicklung bei Vorhandensein
von unedlem Metallpulver festgestellt.
Die erfindungsgemäßen Bindemittel (A) werden hergestellt
durch Vermischen von
- (a) wäßrigen Emulsionen von Organopolysiloxanharzen mit
- (b) wäßrigen Lösungen von Monoorganosilanolaten,
- (c) wäßrigen Lösungen kolloider Kieselsäuren und
- (d) Wasser.
Als Organopolysiloxanharze (a) werden bei den erfindungsge
mäßen Bindemitteln (A) vorzugsweise solche aus Einheiten der
Formel
die 0 bis 70 Gew.-% Si-gebundenene Hydroxylgruppen und/oder
Alkoxygruppen enthalten,
wobei R gleich oder verschieden ist und einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest und
a 0, 1, 2 oder 3, durchschnittlich 1 bis 1,5, bedeutet, ver wendet.
wobei R gleich oder verschieden ist und einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest und
a 0, 1, 2 oder 3, durchschnittlich 1 bis 1,5, bedeutet, ver wendet.
Es können bei Raumtemperatur flüssige oder feste Organopolysiloxanharze
(a) eingesetzt werden.
Beispiele für Reste R sind Alkylreste, wie der Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, 1-n-Butyl-, 2-n-Butyl-, iso-
Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl,
tert.-Pentylrest; Hexylreste, wie der n-Hexylrest; Heptyl
reste, wie der n-Heptylrest; Octylreste, wie der n-Octylrest
und iso-Octylreste, wie der 2,2,4-Trimethylpentylrest; No
nylreste, wie der n-Nonylrest; Decylreste, wie der n-Decyl
rest; Dodecylreste, wie der n-Dodecylrest; Octadecylreste,
wie der n-Octadecylrest; Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Cycloheptylreste und Methylcyclohexylreste;
Arylreste, wie der Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl- und Phenan
thrylrest; Alkarylreste, wie o-, in-, p-Tolylreste; Xylylre
ste und Ethylphenylreste; und Aralkylreste, wie der Benzyl
rest, der α- und der β-Phenylethylrest. Bevorzugt ist der
Methyl- und Phenylrest.
Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Organopolysiloxanharzen
(a) kann es sich um eine Art von Organopolysiloxanharz oder
um ein Gemisch von mindestens zwei verschiedenen Arten von
Organopolysiloxanharzen handeln.
Als Monoorganosilanolate (b) werden bei den erfindungsgemä
ßen Bindemitteln (A) vorzugsweise solche der Formel
R¹Si(OM)m(OH)3-m (II)
wobei R¹ gleich oder verschieden ist und einen einwertigen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen je
Rest,
M ein Alkalimetallkation oder eine Ammoniumgruppe und m eine ganze oder gebrochene Zahl im Wert von 0,1 bis 3 be deutet,
verwendet.
M ein Alkalimetallkation oder eine Ammoniumgruppe und m eine ganze oder gebrochene Zahl im Wert von 0,1 bis 3 be deutet,
verwendet.
Beispiele für Reste R¹ sind Alkylreste, wie der Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, 1-n-Butyl-, 2-n-Butyl-, iso-
Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl,
tert.-Pentylrest; Hexylreste, wie der n-Hexylrest; Heptyl
reste, wie der n-Heptylrest; Octylreste, wie der n-Octylrest
und iso-Octylreste.
Ein bevorzugtes Beispiel für den Rest R¹ ist der Methyl
rest.
Beispiele für Reste M sind die Kationen der Alkalimetalle,
wie die von Lithium, Natrium und Kalium, sowie Reste der
Formel
⁺NR²₄,
wobei R² gleich oder verschieden ist und einen einwertigen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenwasserstoffen je
Rest bedeutet.
Bevorzugte Beispiele für Reste M sind Na⁺ und K⁺.
Beispiele für Reste R² sind Alkylreste, wie Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl-, iso-Propyl-, 1-n-Butyl-, 2-n-Butyl-, iso-Butyl-,
tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl,
tert.-Pentylrest und Hexylreste, wie der n-Hexylrest.
Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Monoorganosilanolaten
(b) kann es sich um eine Art oder auch um ein Gemisch aus
mindestens zwei verschiedenen Arten derartiger Monoorgano
silanolate handeln.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten wäßrigen
Emulsionen von Organopolysiloxanharzen werden Organopolysi
loxanharze (a) nach den in der Silicon-Chemie üblichen Ver
fahren mit Wasser unter Zugabe von Emulgatoren emulgiert.
Dabei kann der Emulgator, seiner chemischen Beschaffenheit
entsprechend, sowohl in der Wasserphase als auch in der Öl
phase vorgelegt werden. Der Emulgierschritt kann in übli
chen, zur Herstellung von Emulsionen geeigneten Mischgerä
ten, wie schnellaufenden Stator-Rotor-Rührgeräten nach Prof.
P. Willems, wie sie unter der registrierten Marke "Ultra-
Turrax" bekannt sind, erfolgen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten wäßrigen Emulsionen ent
halten Organopolysiloxanharze (a) vorzugsweise in Mengen von
25 bis 75 Gew.-%, bevorzugt 40 bis 60 Gew.-%, jeweils bezo
gen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Emulsionen.
Bei der Herstellung der wäßrigen Emulsionen können als Emul
gatoren alle bisher bekannten, ionischen und nicht-ionischen
Emulgatoren sowohl einzeln als auch in Mischungen verschie
dener Emulgatoren eingesetzt werden, mit denen auch bisher
beständige wäßrige Emulsionen von Organopolysiloxanharzen
hergestellt werden konnten. Es können auch solche Emulgiermittel,
wie sie in US-A 4,757,106 beschrieben sind, einge
setzt werden. Vorzugsweise werden nicht-ionische Emulgatoren
eingesetzt. Beispiele für nicht-ionische Emulgatoren sind
Fettalkoholpolyglycolether und teilverseifte Polyvinylalko
hole. Fettalkoholpolyglycolether sind beispielsweise unter
dem Handelsnamen "Arlypon SA4" oder "Arlypon IT16" bei der
Fa. Grünau und teilverseifte Polyvinylalkohole beispielswei
se unter dem Handelsnamen "Polyviol W25/140" bei der Fa.
Wacker erhältlich.
Die erfindungsgemäß eingesetzten wäßrigen Emulsionen ent
halten Emulgatoren in Mengen von vorzugsweise 0,1 bis 50
Gew.-%, bevorzugt 2 bis 4 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der wäßrigen Emulsionen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten wäßrigen Lösungen von Mono
organosilanolaten und/oder dessen durch Wasserabspaltung
entstehende Kondensationsprodukte (b) enthalten Monoorgano
silanolate in Mengen von vorzugsweise 10 bis 70 Gew.-%, be
vorzugt 40 bis 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtge
wicht der wäßrigen Lösungen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten wäßrigen Lösungen von Mono
organosilanolaten (b) werden beispielsweise hergestellt
durch Hydrolyse von Organotrichlorsilanen, wie Methyltri
chlorsilanen, und anschließendes Lösen des Hydrolysats in
einer wäßrigen Lösung eines Alkalihydroxids, wie Kaliumhy
droxid.
Bei dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen wäß
rigen Bindemittel (A) werden die wäßrigen Lösungen von (b)
Monoorganosilanolaten und/oder dessen durch Wasserabspaltung
entstehende Kondensationsprodukte in Mengen von vorzugsweise
0,1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, jeweils bezo
gen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Emulsionen von Orga
nopolysiloxanharzen (a), eingesetzt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten wäßrigen Lösungen kolloi
der Kieselsäuren (c) enthalten Kieselsäuren in Mengen von
vorzugsweise 10 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 40-50 Gew.-%, je
weils bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Lösungen.
Als wäßrige Lösung kolloider Kieselsäuren (c) wird besonders
bevorzugt das Produkt Borchibond 145, käuflich erwerblich
bei der Fa. Gebr. Borchers in Goslar, Deutschland, das Kie
selsäuren in Mengen von 45 bis 47 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Lösung, enthält, einge
setzt.
Als wäßrige Lösung kolloider Kieselsäuren (c) kann bei
spielsweise auch das Produkt Bayer-Kieselsol 200, käuflich
erwerblich bei der Fa. Bayer AG in Leverkusen, Deutschland,
das Kieselsäuren in Mengen von ca. 30 Gew.%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Lösung enthält, einge
setzt werden.
Bei dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen wäß
rigen Bindemittel (A) werden die wäßrigen Lösungen kolloider
Kieselsäuren (c) in Mengen von vorzugsweise 0,1 bis
200 Gew.-%, bevorzugt 80 bis 120 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der wäßrigen Emulsionen von Organopolysi
loxanharzen (a), eingesetzt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten wäßrigen Lösungen kolloi
der Kieselsäuren bewirken die Aushärtung des Überzugs nach
dem Auftrag des wäßrigen Lackes auch bei einer Begrenzung
der Alkalität des wäßrigen Lackes.
Bei dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen wäß
rigen Bindemittel (A) wird Wasser (d) in Mengen von vorzugs
weise 0,1 bis 200 Gew.-%, bevorzugt 80 bis 120 Gew.-%, je
weils bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Emulsionen
von Organopolysiloxanharzen (a), eingesetzt.
Als Metallpulver (B) werden bei den erfindungsgemäßen wäßri
gen Beschichtungszusammensetzungen vorzugsweise Zinkpulver,
Aluminiumpulver, Stahlpulver, Kupferpulver, Silicium- oder
Siliciumoxidpulver verwendet. Bevorzugt wird Zinkpulver,
insbesondere mit einer durchschnittlichen Korngröße von 3
bis 20 µm, verwendet.
Unter den bei den erfindungsgemäßen wäßrigen Beschichtungs
zusammensetzungen eingesetzten Metallpulvern (B) sind auch
solche zu verstehen, deren Oberflächen behandelt wurden und
deren Oberflächen daher permanent oder temporär vor Reaktio
nen geschützt sind.
Ebenfalls sind Trägermaterialien gemeint, die Metall nur auf
der Oberfläche fixiert haben. Beispiele sind Zink-Composites
der Fa. UCB in Drogenbos, Belgien, bei denen Zink auf die
Oberfläche von Polymeren aufgetragen wurde.
Als anorganische Pigmente (B) werden bei den erfindungsgemä
ßen wäßrigen Beschichtungszusammensetzungen vorzugsweise
bunte und unbunte Farbmittel, wie Metallverbindungen, einge
setzt. Beispiele für anorganische Pigmente (B) sind Metall
oxide, wie Aluminium-, Titan-, Eisen- und Zinkoxide bzw. de
ren Mischoxide, Metallsulfide, Metallcarbonate, wie Calcium
carbonat, Metallsilikate, wie Calciumsilikat und Zirkonium
silikat, Metallsulfate, wie Bariumsulfat, Chromate, wie
Zinkchromat, Eisenglimmer, Graphit und Siliciumcarbid.
Zink reagiert mit Wasser im Alkalischen unter Wasserstoff
entwicklung. Durch die Verwendung der erfindungsgemäß einge
setzten (c) wäßrigen Lösungen kolloider Kieselsäuren werden
wäßrige Beschichtungszusammensetzungen erhalten, die auch
bei PH-Werten im Alkalischen von bis zu 10 bei Raumtempera
tur gut trocknende Beschichtungen ergeben, wobei die Be
schichtungszusammensetzungen auch bei Zugabe von Metallpul
vern, insbesondere Zinkpulver, über einen längeren Zeitraum
keine oder nur eine geringe Wasserstoffentwicklung aufwei
sen.
Die Verwendung von Siliciumdioxid (C) bei den erfindungsge
mäßen Beschichtungszusammensetzungen kann die Unterdrückung
der Wasserstoffentwicklung verbessern.
Vorzugsweise werden bei den erfindungsgemäßen Beschichtungs
zusammensetzungen Siliciumdioxide (C) mit einer BET-Ober
fläche von mindestens 50 m²/g mitverwendet.
Als Siliciumdioxide (C) mit einer BET-Oberfläche von minde
stens 50 m²/g werden vorzugsweise pyrogen hergestellte Kie
selsäuren verwendet. Es können auch gefällte Kieselsäuren
mit einer BET-Oberfläche von mindestens 50 m²/g verwendet
werden.
Die Siliciumdioxide (C) sind vorzugsweise hydrophobiert,
beispielsweise durch die Behandlung mit Organosiliciumver
bindungen, wie Hexamethyldisilazan, Organosilanen oder Orga
nosiloxanen.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Beschichtungszusammensetzun
gen enthalten vorzugsweise
- (A) 100 Gew.-Teile wäßrige Bindemittel,
- (B) 0 bis 2000 Gew.-Teile, bevorzugt 300 bis 700 Gew.-Teile, Metallpulver und/oder 0 bis 300 Gew.-Teile, bevorzugt 5 bis 100 Gew.-Teile anorganische Pigmente,
- (C) 0 bis 5 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 2 Gew.-Teile, Sili ciumdioxide mit einer BET-Oberfläche von mindestens 50 m²/g, die gegebenenfalls hydrophobiert sind, und
- (D) 0 bis 300 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 150 Gew.-Teile, Wasser.
Die erfindungsgemäßen, wäßrigen Beschichtungszusammenset
zungen können weitere Stoffe enthalten, die üblicherweise
bei der Herstellung von Beschichtungszusammensetzungen mit
verwendet werden können. Beispiele für weitere Stoffe sind
Füllstoffe, wie Quarz, Calcit, Dolomit, Diatomeenerde, Zeo
lithe, Montmorrillonite, wie Bentonite, Kaolin, Kreide, Tal
kum, Glimmer, Gips, Ruß, Siliciumnitrid, Bornitrid, Kera
mik-, Glas- und Kunststoffpulver; Verdickungsmittel; Korro
sionsinhibitoren, wie Natriumphosphat, Zinkphosphate und
Zinkaluminiumphosphate.
Beispiele sind weiter die bekannten Lackhilfsmittel wie Ver
laufsadditive, Antischaummittel, Dispergierhilfsmittel, Be
netzungshilfsmittel und Haftvermittler.
Die erfindungsgemäßen, wäßrigen Beschichtungszusammenset
zungen können als 1-Komponenten-Systeme oder als 2-Kompo
nenten-Systeme eingesetzt werden. Bei den 2-Komponenten-Sy
stemen befindet sich Metallpulver (B), bevorzugt Zinkpulver,
in der ersten Komponente und die wäßrigen Bindemittel (A) in
der zweiten Komponente.
Die erfindungsgemäßen, wäßrigen Beschichtungszusammenset
zungen können auf jede Art von Metall aufgebracht werden,
auf die auch bisher Metallpulver, insbesondere Zinkstaub,
enthaltende Beschichtungszusammensetzungen aufgebracht wor
den sind. Unter Metallen sind in diesem Sinne auch Metalle
gierungen zu verstehen. Beispiele für Metalle sind Eisen und
Stähle.
Die erfindungsgemäßen, wäßrigen Beschichtungszusammenset
zungen werden vorzugsweise bei Raumtemperatur getrocknet.
Die erfindungsgemäßen, wäßrigen Beschichtungszusammenset
zungen werden als hitze- oder nichthitzebeständige und/oder
korrosionsbeständige Lacke oder Farben oder Grundierungsmit
tel verwendet. Sie ergeben Überzüge mit guten Temperaturbe
ständigkeiten und eignen sich daher für viele Einsatzgebie
te, in denen Hitzebeständigkeit bis 1000°C gefordert wird,
z. B. zur Herstellung von Überzügen bei Tankern, Brücken,
Bohrinseln, Kränen, Öfen, Herdplatten, Ofenrohren, Raffine
rien, Verbrennungs- und Elektromotoren und Auspuffanlagen.
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Angaben von
Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht, soweit nichts an
deres angegeben ist.
25,0 g einer 42%igen wäßrigen Emulsion eines Methylphenylsi
liconharzes, die einen nichtionogenen Emulgator enthält, ei
ne Viskosität (Brookfield DV-II Sp.2, 100 upm) von 40 mPa·s
bei 25°C besitzt, einen pH-Wert von 7 aufweist und unter dem
Handelsnamen SILRES® MP 42 E bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH
erhältlich ist,
2,0 g einer ca. 42%igen wäßrigen Lösung eines Kaliummethylsi lanolates, die käuflich erwerblich unter dem Handelsnamen Wacker BS 15 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH ist,
25,0 g einer ca. 45%igen wäßrigen Lösung einer kolloiden Kieselsäure, die käuflich erwerblich unter dem Handelsnamen Borchibond 145 bei der Fa. Gebr. Borchers ist, und
25,0 g Wasser wurden miteinander vermischt. Die so erhaltene Mischung wurde vermischt mit 20,0 g einer 3%igen Aufschläm mung von Bentonepaste LT in Wasser (Bentone LT ist bei der Fa. Rheox käuflich erwerblich),
2,6 g eines unter dem Handelsnamen Heucophos ZPA bei der Fa. Heubach käuflich erwerblichen Zinkaluminiumphosphats,
29,9 g eines unter dem Handelsnamen Glimmer SC bei der Fa. Microfine Minerals and chemicals käuflich erwerblichen Glim mers, und
400 g eines unter dem Handelsnamen Zink Zn615 bei der Fa. Anker käuflich erwerblichen Zinkpulvers.
2,0 g einer ca. 42%igen wäßrigen Lösung eines Kaliummethylsi lanolates, die käuflich erwerblich unter dem Handelsnamen Wacker BS 15 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH ist,
25,0 g einer ca. 45%igen wäßrigen Lösung einer kolloiden Kieselsäure, die käuflich erwerblich unter dem Handelsnamen Borchibond 145 bei der Fa. Gebr. Borchers ist, und
25,0 g Wasser wurden miteinander vermischt. Die so erhaltene Mischung wurde vermischt mit 20,0 g einer 3%igen Aufschläm mung von Bentonepaste LT in Wasser (Bentone LT ist bei der Fa. Rheox käuflich erwerblich),
2,6 g eines unter dem Handelsnamen Heucophos ZPA bei der Fa. Heubach käuflich erwerblichen Zinkaluminiumphosphats,
29,9 g eines unter dem Handelsnamen Glimmer SC bei der Fa. Microfine Minerals and chemicals käuflich erwerblichen Glim mers, und
400 g eines unter dem Handelsnamen Zink Zn615 bei der Fa. Anker käuflich erwerblichen Zinkpulvers.
Die so erhaltene Zinkfarbe wies einen pH-Wert von 9,6 und
eine Lagerbeständigkeit bei 70°C von 4 Tagen auf. Die Was
serstoffentwicklung von 50 ml der Zinkfarbe betrug 3 ml nach
24 Stunden und 35 ml nach 4 Tagen.
Die so erhaltene Zinkfarbe wurde mit einer Rakel in einer
Naßfilmschichtdicke von 100 µm auf kaltgewalzten, matten
Stahl einer Stärke von 0,8 mm aufgetragen. Der Überzug war
nach 20 Minuten Trocknen bei Raumtemperatur griffest.
Nach 24stündigem Trocknen bei Raumtemperatur wurde von dem
Überzug die Beständigkeit gegen Lösungsmittel bzw. Wasser
geprüft durch Reiben unter leichtem Druck mit einem Watte
stäbchen, dessen Ende mit Methylethylketon bzw. Wasser ge
tränkt war. Der Überzug zeigte eine Wasserbeständigkeit von
mehr als 150 Wasserrieben und eine Lösungsmittelbeständig
keit von 10 MEK-Rieben.
Das mit der Zinkfarbe überzogene Stahlblech wurde einem
Salzsprühtest nach DIN 50021 mit 5%iger wäßriger Natrium
chloridlösung unterworfen. Die Bewertungszahl nach DIN 53210
richtet sich nach dem Anteil der mit Rost befallenen Ober
fläche. Dabei bedeutet die Bewertungszahl 0 rostfrei und die
Bewertungszahl 5 ganzflächiger Rostbefall.
Über einen Zeitraum von 7 Tagen lag im Salzsprühtest die Be
wertungszahl für das mit der Zinkfarbe überzogene Stahlblech
zwischen 0 und 1.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der
Abänderung, daß keine wäßrige Lösung einer kolloiden Kiesel
säure mitverwendet wurde und daß 30 g Wasser anstelle von
25 g Wasser eingesetzt wurde.
Die Wasserstoffentwicklung der so erhaltenen Zinkfarbe nach
24 Stunden und 4 Tagen entsprach der von Beispiel 1.
Die so erhaltene Zinkfarbe wurde mit einer Rakel in einer
Naßfilmschichtdicke von 100 µm auf kaltgewalzten, matten
Stahl einer Stärke von 0,8 mm aufgetragen. Der Überzug war
nach 2 Stunden Trocknen bei Raumtemperatur griffest, d. h.,
das Trocknungsverhalten ist wesentlich schlechter als das
von Beispiel 1.
Nach 24 Stunden Trocknen bei Raumtemperatur wurde von dem
Überzug die Beständigkeit gegen Wasser bzw. Lösungsmittel,
wie in Beispiel 1 beschrieben, geprüft. Der Überzug zeigte
eine Wasserbeständigkeit von 4 Wasserrieben und eine Lösungs
mittelbeständigkeit von 4 MEK-Rieben, d. h., die Beständigkeit
gegen Wasser und Lösungsmittel ist deutlich schlechter als
bei dem Überzug von Beispiel 1.
Der Salzsprühtest wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben,
durchgeführt. Über einen Zeitraum von 3 Tagen lag im Salz
sprühtest die Bewertungszahl für das mit der Zinkfarbe über
zogene Stahlblech zwischen 0 und 1, d. h., die Korrosionsbe
ständigkeit ist deutlich schlechter als in Beispiel 1.
81,0 g einer ca. 50%igen wäßrigen Emulsion eines Methylsili
conharzes, die einen nichtionogenen Emulgator enthält, eine
Viskosität (Brookfield) von ca. 45 mPa · s bei 25°C und einen
pH-Wert von ca. 5 aufweist und käuflich erwerblich unter dem
Handelsnamen SILRES® M 50 E bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH
ist, 81,0 g einer ca. 45%igen wäßrigen Lösung einer kolloi
den Kieselsäure, die käuflich erwerblich unter dem Handels
namen Borchibond 145 bei der Fa. Gebr. Borchers ist, und
81,0 g destilliertes Wasser wurden miteinander vermischt.
Die so erhaltene Mischung wurde vermischt mit 3,3 g eines
unter dem Handelsnamen Flammruß 101 bei der Fa. Degussa AG
käuflich erwerblichen Flammenrußes,
11,4 g eines unter dem Handelsnamen Echtschwarz 100 bei der Fa. Degussa AG käuflich erwerblichen Pigmentes,
32,4 g Schwerspat, käuflich erwerblich bei der Fa. Merck,
0,3 g einer unter dem Handelsnamen Rheolate 255 bei der Fa. Kronos-Titan GmbH käuflich erwerblichen Verdickungsreagenz,
0,6 g eines unter dem Handelsnamen Dispex N40 bei der Fa. Allied Colcoils käuflich erwerblichen Dispergierhilfsmit tel,
2,4 g einer unter dem Handelsnamen Acrysol RM5 bei der Fa. Rohm & Haas käuflich erwerblichen Verdickungsreagenz,
0,6 g eines unter dem Handelsnamen Antischaummittel S 1176 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH käuflich erwerblichen Anti schaummittels,
0,3 g eines unter dem Handelsnamen Verlaufsmittel L 051 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH käuflich erwerblichen Verlaufs mittels.
11,4 g eines unter dem Handelsnamen Echtschwarz 100 bei der Fa. Degussa AG käuflich erwerblichen Pigmentes,
32,4 g Schwerspat, käuflich erwerblich bei der Fa. Merck,
0,3 g einer unter dem Handelsnamen Rheolate 255 bei der Fa. Kronos-Titan GmbH käuflich erwerblichen Verdickungsreagenz,
0,6 g eines unter dem Handelsnamen Dispex N40 bei der Fa. Allied Colcoils käuflich erwerblichen Dispergierhilfsmit tel,
2,4 g einer unter dem Handelsnamen Acrysol RM5 bei der Fa. Rohm & Haas käuflich erwerblichen Verdickungsreagenz,
0,6 g eines unter dem Handelsnamen Antischaummittel S 1176 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH käuflich erwerblichen Anti schaummittels,
0,3 g eines unter dem Handelsnamen Verlaufsmittel L 051 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH käuflich erwerblichen Verlaufs mittels.
Es wurde ein Schwarzlack mit einem Festgehalt von 38,9% er
halten, der eine Auslaufzeit von 21 Sekunden im DIN 4-Becher
und eine Lagerstabilität von 16 Tagen bei 70°C aufwies.
Der so erhaltene Schwarzlack wurde mit einer Rakel in einer
Naßfilmschichtdicke von 100 µm auf kaltgewalzten, matten
Stahl einer Stärke von 0,8 mm aufgetragen. Der Überzug war
nach 25 Minuten Trocknen bei Raumtemperatur griffest.
12,5 g einer 42%igen wäßrigen Emulsion eines Methylphenyl-
Siliconharzes, die einen nichtionogenen Emulgator enthält,
eine Viskosität (Brookfield DV-II, Sp. 2, 100 upm) von 40
mPa·s bei 25°C besitzt, einen pH-Wert von 7 aufweist und un
ter dem Handelsnamen SILRES® MP 42 E bei der Fa. Wacker-Che
mie GmbH erhältlich ist,
1,0 g einer ca. 42%igen wäßrigen Lösung eines Kaliummethyl silanolates, die käuflich erwerblich unter dem Handelsnamen Wacker BS15 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH ist,
12,5 g einer ca. 45%igen wäßrigen Lösung einer kolloiden Kieselsäure, die käuflich erwerblich unter dem Handelsnamen Borchibond 145 bei der Fa. Gebr. Borchers ist, und
12,5 g Wasser wurden miteinander vermischt.
1,0 g einer ca. 42%igen wäßrigen Lösung eines Kaliummethyl silanolates, die käuflich erwerblich unter dem Handelsnamen Wacker BS15 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH ist,
12,5 g einer ca. 45%igen wäßrigen Lösung einer kolloiden Kieselsäure, die käuflich erwerblich unter dem Handelsnamen Borchibond 145 bei der Fa. Gebr. Borchers ist, und
12,5 g Wasser wurden miteinander vermischt.
79 g der so erhaltenen Mischung wurde vermischt mit
0,4 g eines unter dem Handelsnamen Flammruß 101 bei der Fa. Degussa AG käuflich erwerblichen Flammenrußes,
3,7 g eines unter dem Handelsnamen Bayferrox 303T bei der Fa. Bayer AG käuflich erwerblichen Metalloxidpigmentes,
2,8 g eines unter dem Handelsnamen Dispex N40 bei der Fa. Allied Colloids käuflich erwerblichen Dispergiermittels,
12,1 g Schwerspat, käuflich erwerblich bei der Fa. Merck,
0,2 g eines unter dem Handelsnamen Rheolate 255 bei der Fa. Kronos-Titan GmbH käuflich erwerblichen Verdickungsmittel,
1,2 g eines unter dem Handelsnamen Acrysol RM 5 bei der Fa. Rohm & Haas käuflich erwerblichen Verdickungsmittel,
2,4 g einer unter dem Handelsnamen HDK H15 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH käuflich erwerblichen, hydrophoben, pyro gen hergestellten Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von 120 ± 20m²/g und
0,2 g eines unter dem Handelsnamen Antischaummittel S1176 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH käuflich erwerblichen Anti schaummittels.
0,4 g eines unter dem Handelsnamen Flammruß 101 bei der Fa. Degussa AG käuflich erwerblichen Flammenrußes,
3,7 g eines unter dem Handelsnamen Bayferrox 303T bei der Fa. Bayer AG käuflich erwerblichen Metalloxidpigmentes,
2,8 g eines unter dem Handelsnamen Dispex N40 bei der Fa. Allied Colloids käuflich erwerblichen Dispergiermittels,
12,1 g Schwerspat, käuflich erwerblich bei der Fa. Merck,
0,2 g eines unter dem Handelsnamen Rheolate 255 bei der Fa. Kronos-Titan GmbH käuflich erwerblichen Verdickungsmittel,
1,2 g eines unter dem Handelsnamen Acrysol RM 5 bei der Fa. Rohm & Haas käuflich erwerblichen Verdickungsmittel,
2,4 g einer unter dem Handelsnamen HDK H15 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH käuflich erwerblichen, hydrophoben, pyro gen hergestellten Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von 120 ± 20m²/g und
0,2 g eines unter dem Handelsnamen Antischaummittel S1176 bei der Fa. Wacker-Chemie GmbH käuflich erwerblichen Anti schaummittels.
Es wurde ein Schwarzlack mit einem Festgehalt von 41% erhal
ten.
Der so erhaltene Schwarzlack wurde mit einer Rakel in einer
Naßfilmschichtdicke von 100 µm auf kaltgewalzten, matten
Stahl einer Stärke von 0,8 mm aufgetragen. Der Überzug war
nach 15 Minuten griffest.
Nach 24 Stunden Trocknen bei Raumtemperatur wurde von dem
Überzug die Beständigkeit gegen Wasser bzw. Lösungsmittel
geprüft. Der Überzug zeigte eine Wasserbeständigkeit von 7
Wasserrieben und eine Lösungsmittelbeständigkeit von 2 MEK-
Rieben.
Nach 24 Stunden Trocknen des Überzuges bei Raumtemperatur
und anschließendem Einbrennen bei 200°C wurde von dem Über
zug die Beständigkeit gegen Wasser bzw. Lösungsmittel ge
prüft. Der Überzug zeigte eine Wasserbeständigkeit von 150
Wasserrieben und eine Lösungsmittelbeständigkeit von 9 MEK-
Rieben.
Die Temperaturbeständigkeit des Überzuges ist bis 500°C ex
cellent und bei 600°C gut. Die Haftung des Überzuges ist bis
500°C hervorragend und bei 600°C gut.
Claims (14)
1. Wäßrige Beschichtungszusammensetzungen enthaltend
- (A) wäßrige Bindemittel enthaltend
- (a) Organopolysiloxanharze,
- (b) Monoorganosilanolate und/oder dessen durch Was serabspaltung entstehende Kondensationsproduk te,
- (c) wäßrige Lösungen kolloider Kieselsäuren und
- (d) Wasser,
- (B) Metallpulver und/oder anorganische Pigmente
- (C) gegebenenfalls Siliciumdioxide mit einer BET-Ober fläche von mindestens 50 m²/g, die gegebenenfalls hydrophobiert sind, und
- (D) gegebenenfalls Wasser.
2. Wäßrige Beschichtungszusammensetzungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Organopolysiloxanharze
(a) solche aus Einheiten der Formel
die 0 bis 70 Gew.-% Si-gebundenene Hydroxylgruppen
und/oder Alkoxygruppen enthalten,
wobei R gleich oder verschieden ist und einen einwerti gen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest und
a 0, 1, 2 oder 3, durchschnittlich 1 bis 1,5, bedeutet, verwendet werden.
wobei R gleich oder verschieden ist und einen einwerti gen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest und
a 0, 1, 2 oder 3, durchschnittlich 1 bis 1,5, bedeutet, verwendet werden.
3. Wäßrige Beschichtungszusammensetzungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Monoorganosilanolate (b)
solche der Formel
R¹Si(OM)m(OH)3-m (II)wobei R¹ gleich oder verschieden ist und einen einwer
tigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffato
men je Rest,
M ein Alkalimetallkation oder eine Ammoniumgruppe und m eine ganze oder gebrochene Zahl im Wert von 0,1 bis 3 bedeutet,
verwendet werden.
M ein Alkalimetallkation oder eine Ammoniumgruppe und m eine ganze oder gebrochene Zahl im Wert von 0,1 bis 3 bedeutet,
verwendet werden.
4. Wäßrige Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallpulver (B)
Zinkpulver mit einer durchschnittlichen Korngröße von 3
bis 20 µm verwendet wird.
5. Wäßrige Beschichtungszusammensetzung nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie
- (A) 100 Gew.-Teile wäßrige Bindemittel
- (B) 0 bis 2000 Gew.-Teile Metallpulver und/oder 0 bis 300 Gew.-Teile anorganische Pigmente,
- (C) 0 bis 5 Gew.-Teile Siliciumdioxide mit einer BET- Oberfläche von mindestens 50 m²/g, die gegebenen falls hydrophobiert sind, und
- (D) 0 bis 300 Gew.-Teile Wasser
enthalten.
6. Verfahren zur Herstellung der wäßrigen Beschichtungszu
sammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (A) wäßrige Bindemittel mit
- (B) Metallpulver und/oder anorganische Pigmente,
- (C) gegebenenfalls Siliciumdioxiden mit einer BET-Ober fläche von mindestens 50 m²/g, die gegebenenfalls hydrophobiert sind, und
- (D) gegebenenfalls Wasser
sowie gegebenenfalls weiteren Stoffen vermischt werden.
7. Verfahren zur Herstellung der wäßrigen Beschichtungszu
sammensetzungen nach Anspruch 6, indem wäßrige Bindemit
tel (A) durch Vermischen von
wäßrigen Emulsionen von Organopolysiloxanharzen (a)
mit wäßrigen Lösungen von Monoorganosilanolaten und/oder
dessen durch Wasserabspaltung entstehende Kondensations
produkte (b),
(c) wäßrigen Lösungen kolloider Kieselsäuren und
(d) Wasser
hergestellt werden.
8. Verfahren zur Herstellung der wäßrigen Beschichtungszu
sammensetzungen nach Anspruch 7, indem wäßrige Bindemit
tel (A) hergestellt werden, indem wäßrige Lösungen von
Monoorganosilanolaten und/oder dessen durch Wasserab
spaltung entstehende Kondensationsprodukte (b) in Mengen
von 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
wäßrigen Emulsionen von Organopolysiloxanharzen (a),
eingesetzt werden, wobei die wäßrigen Lösungen von Mono
organosilanolaten (b) 10 bis 70 Gew.-% Monoorganosilano
late (b) und die wäßrigen Emulsionen von Organopolysilo
xanharzen (a) 25 bis 75 Gew.-% Organopolysiloxanharze
(a) enthalten.
9. Verfahren zur Herstellung der wäßrigen Beschichtungszu
sammensetzungen nach Anspruch 7, indem wäßrige Bindemit
tel (A) hergestellt werden, indem wäßrige Lösungen kol
loider Kieselsäuren (c) in Mengen von 0,1 bis 200 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Emulsionen
von Organopolysiloxanharzen (a) eingesetzt werden, wobei
die wäßrigen Lösungen kolloider Kieselsäuren (c) 10 bis
90 Gew.-% Kieselsäuren enthalten.
10. Verfahren zur Herstellung der wäßrigen Beschichtungszu
sammensetzungen nach Anspruch 7, indem wäßrige Bindemit
tel (A) hergestellt werden, indem Wasser in Mengen von
0,1 bis 200 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
wäßrigen Emulsionen von Organopolysiloxanharzen (a),
eingesetzt wird.
11. Verwendung von Zusammensetzungen enthaltend
- (a) Organopolysiloxanharze,
- (b) Monoorganosilanolate und/oder dessen durch Wasserab spaltung entstehende Kondensationsprodukte
- (c) wäßrige Lösungen kolloider Kieselsäuren und
- (d) Wasser
als Bindemittel für Beschichtungszusammensetzungen in
hitze- oder nichthitzebeständigen oder korrosionsbestän
digen Lacken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115539 DE19515539A1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Wäßrige Beschichtungszusammensetzungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115539 DE19515539A1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Wäßrige Beschichtungszusammensetzungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515539A1 true DE19515539A1 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=7760526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995115539 Withdrawn DE19515539A1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Wäßrige Beschichtungszusammensetzungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515539A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP3385339A1 (de) * | 2017-04-06 | 2018-10-10 | Daw Se | Wässrige beschichtungsstoffe |
-
1995
- 1995-04-27 DE DE1995115539 patent/DE19515539A1/de not_active Withdrawn
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EP3712217A1 (de) * | 2017-04-06 | 2020-09-23 | Daw Se | Wässrige beschichtungsstoffe |
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