DE1951539A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus pflanzlichem Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus pflanzlichem Material

Info

Publication number
DE1951539A1
DE1951539A1 DE19691951539 DE1951539A DE1951539A1 DE 1951539 A1 DE1951539 A1 DE 1951539A1 DE 19691951539 DE19691951539 DE 19691951539 DE 1951539 A DE1951539 A DE 1951539A DE 1951539 A1 DE1951539 A1 DE 1951539A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binder
substance
separator
line
mixed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691951539
Other languages
English (en)
Other versions
DE1951539C3 (de
DE1951539B2 (de
Inventor
Reinhall Rolf Bertil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from SE14338/68A external-priority patent/SE336669B/xx
Priority claimed from SE15107/68A external-priority patent/SE336670B/xx
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1951539A1 publication Critical patent/DE1951539A1/de
Publication of DE1951539B2 publication Critical patent/DE1951539B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1951539C3 publication Critical patent/DE1951539C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • B27N1/02Mixing the material with binding agent
    • B27N1/0281Combinations of dissimilar mixers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • B27N1/02Mixing the material with binding agent
    • B27N1/0209Methods, e.g. characterised by the composition of the agent

Description

Anmelder: Rolf bertil Reinhall
Patentanwalt·
Dr. Ing. H: Negerrdank ff»
Dipl. ing. H. Hauck
Dipl. Phys. W. Schmitz
2 Hamburg 36
Neuer Wall 41
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus pflanzlichem Material.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur herstellung von Formkörpern aus pflanzlichem Material, das in einer Vorrichtung bei einer Temperatur über 1000C und einem über dem atmosphärischem Druck liegenden Druck zerkleinert, vorzugsweise zerfasert wird, wonach der in dieser Weise erhaltenen Stoff mit Bindemittel vermischt wird. Unter dieser Zerkleinerung wird in erster Linie eine Feinverteilung des pflanzlichen oder Lignozellulose enthaltenden Materials zu gleichförmigeren Teilchen, wie Fasern oder Faserbündeln, verstanden, und nach Zusatz von Bindemittel oder Leim wird diese Masse von Teilchen t»zw. Fasern wie Faserplatten, Spanplatten o.dgl. zu Formkörpern durch mechanische und/oder thermische Bearbeitung geformt. Der btoif kein einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt, wie 3-40 %, haben, und die Erfindung betrifft somit vornehmlich die Herstellung von Formkörpern nach der sog. trockenen Methode.
Die Zerkleinerung des Ausgangsmaterials«, wie Holzhackstückchen, erfolgt vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, weil . aies uen Kraftverbrauch günstig beeinflusst. Gemäss einer besonders zweckmässigen Ausführung wird ein den atmosphärischen DrucK übersteigender Druck in der Zerkleinerungs- oder Mahl-
ORlGiHAL
vorrichtung, wie einem Defibrator, mit Hilfe einer Dampfatmosphäre geschaffen. Verschiedene Verfahren sind für das Zusetzen von Bindemittel zu dem Faserstoff für die nachfolgende Verbindung der Stoffbestandteile zu Platten oder anderen Formkörpern ausgearbeitet worden. Die Bindemittel können hierbei entweder wärmehärtbar oder thermoplastisch sein. Sie können dem Ausgangsmaterial zugesetzt werden, bevor dieses durch die Zerkleinerungsvorrichtung, wie den Defibrator, hindurchgeht, oder auch direkt dem Material während des Zerkleinerungsvorganges in dieser Vorrichtung. Gemäss einer dritten Alternative erfolgt die Einmischung in das Material erst, nachdem dieses die Zerkleinerungsvorrichtung in feinzerteilter Gestalt verlassen hat.
Bei Verwendung von wärmehärtbaren Bindemitteln sind die Möglichkeiten in dieser hinsieht jedoch dadurch beschränkt, dass Bindemittel dieser Art bei erhöhter Temperatur einer sichbeschleunigenden Polymerisation unterworfen werden, was zur Folge hat, dass ein grosser Teil des Bindemittels zusammen mit Fasern bzw. Teilchenfragmenten sich auf den inneren Oberflächen der Zerteilungsvorrichtung oder an diese angeschlossenen Leitungen festsetzt und einen Belag bildet, der nach kurzer Zeit den weiteren Betrieb der Anlage unmöglich macht. Dies gilt für sämtliche oben genannten Alternativen und insbesondere für die beiden ersten, wo das Bindemittel dem Stoff vor oder in der Zerteilungsvorrichtung bzw. dem Defibrator zugesetzt wird. Für die dritte Alternative ist bereits bekannt, Bindemittel in einer Ausblaseleitung zuzusetzen, durch die der aus der Zerkleinerungsvorrichtung ausgetragene Stoff in einer Gasoder Dampfatmosphäre hindurchgeht/ Jedoch tritt auch in diesem Fall eine verhältnismässig schenlle' Verstopfung der Leitungen dadurch ein, dass sich deren Oberflächen mit einem Gemisch von Fasermaterial und Bindemittel belegt, wobei letzteres polymerisiert wird und.-allmählich eine Fortsetzung des Betriebes unmöglich macht.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun der die Zerkleinerungsvorrichtung verlassende Stoff in einer Atmosphäre eines gasförmigen Mittels, vorzugsweise Dampf, zu einem Ab scheider , vorzugsweise der Fliehkraftbauart, geführt, in welchem der Stoff und das Mittel voneinander getrennt werden und dann das Bindemittel durch mechanischer Einarbeitung innig in den Stoff eingemischt wird, der danach für die weitere Be-
009819/1371
BAD OHlGiNAL
hancilung zu einem Formkörper weitergeleitet wird.
Das bindemittel, beispielsweise Phenolharz, wird vorzugsweise in Wasserlösung der von dem gasförmigen Mittel im wesentlichen befreiten Masse aus Fasern bzw. Teilchen zugeführt, um dann mechanisch in den Stoff eingeknetet zu werden. Nach einer solchen mechanischen Einarbeitung und Verteilung des Bindemittels in den feinverteilten oder vermahlenen Stoff wird dieser beim Auslass aus dem kombinierten Abscheider und Mischer erneut mit gasförmigem Mittel zusammengeführt, vorzugsweise demselben Mittel, das den Stoff zu dem Abscheider getragen hat, um zu Stationen gefördert zu werden, wo nachfolgende Behandlungen, wie etwa Abscheidung von Dampf, Trocknung, Formung, Sortierung stattfinden.
Gemäss einem anderen wichtigen Kennzeichen der Erfindung wird die Leitung oder werden die Leitungen durch die der Stoff von der Zerkleinerungsvorrichtung zwecks weiterer Behandlung weggeführt wird, durch ein Kühlmittel, wie Wasser, auf eine so niedrige Temperatur abgekühlt, dass einem Niederschlag von Bindemittel in festem Zustand durch Polymerisation auf der inneren Oberfläche der Leitung bzw. Leitungen wirksam vorgeoeugt wird. Durch diese Abkühlung bleibt das Bindemittel, das sich auf der inneren Überfläche der Leitung absetzt, in solchem flüssigen Zustand, dass es leicht von nachfolgendem Faserstoff, der auf es trifft, mitgerissen wird. Wesentlich ist somit, dass die innere Oberfläche der Leitung selbst eine genügend niedrige Temperatur aufweist, um zu verhindern, dass das Bindemittel auf ihr eine feste Kruste bildet. Zu dieser Wirkung trägt in gewissem Ausmass auch bei, dass eine Kon&ensation von in der Gas- bzw. Dampfsuspension von Faserstoff mit eingemischtem Bindemittel befindlichem Wasserdampf auf der inneren Oberfläche der Leitung stattfindet, wobei sich das Kondensat mit dem wasserlöslichen Bindemittel vermischt und dazu beiträgt, dass dieses noch leichter unter der Einwirkung der in den Leitungen vorbeistromenden Teilchen abgelöst und mitgenommen wird. Dies gilt auch für Fasern, die an dem auf der ,inneren Oberfläche der Leitung zeitweilig hängenbleibenden Bindemittel haften. Offensichtlich ist es nicht notwendig, die ganze durch die Leitung hindurchgehende Suspension von Stoff und Gas auf die niedrige Temperatur abzukühlen.
Auch wenn die Leitungen für die aus der Zerkleinerungsvorrichtung austretende Suspension gekühlt werden, kann die Einmischung eines wärmehärtbaren Bindemittels, wie von vorzugs-
009819/1371
weise in Wasserlösung befindlichem Phenolharz, in dem vor der Leitung eingeschalteten Abscheider und Mischer erfolgen. Dieser ist ebenfalls hier vorzugsweise an Gerät der Fliehkraftbauart, in welchem der Stoff und das gasförmige Mittel voneinander getrennt werden und dann das Bindemittel unter mechanischer Einarbeitung in den Stoff eingemischt wird, bevor dieser durch die gekühlte Leitung weitergeführt wird.
Die Erfindung umfasst auch eine für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besonders geeignete Anlage.
Durch die Massnahmen der Erfindung werden mehrere bedeutsame Vorteile in Bezug auf wirtschaftliche Herstellung und die Güte des hergestellten Erzeugnisses gewonnen. Somit erhält man eine gleichmässigere, wirksamere und besser überwach- und regelbare Verteilung und Einarbeitung des Bindemittels in die Oberfläche der Fasern oder Teilchen des Stoffes, was zur Folge hat, dass sich mit einer verringerten Bindemittelmenge dieselbe Bindewirkung erzielen lässt wie bei bisher bekannten Verfahren« Mit dem durch die Zerteilung feinverteilten Stoff folgen feine Teilchen staubartiger Beschaffenheit mit, die gemäss der Erfindung in dem Abscheider oder Mischer mit dem Hauptteil des Stoffes zusammengebacken werden. Dies erleichtert die weitere Behandlung des Stoffes z.B. in einer Trockenanlage ganz erheblich. Eine Trocknung erfolgt in der Regel in heissen Rauchgasen mit einer Temperatur von 90 - 3 0 00C, wobei es gemäss der Erfindung vermieden wird, dass freischwebende Staubkörnchen zu schnell ausgetrocknet und dann überhitzt werden· so dass es nicht eintreten kann, dass eine Entzündung allzu früh getrockneter Teilchen mit nachfolgenden Bränden stattfindet. Derartige Brände waren bei den bisherigen Herstellungsverfahren verhältnisnvässig gewöhnlich und verursachten durch ihren explosionsartigen Verlauf erhebliche Schäden. Durch die wirksame Einmischung des Bindemittels in den aus Fasern bzw. Teilchen bestehenden Stoff bevor er durch Austragventile und Förderleitungen hindurchgeht, wird völlich vermieden, dass diese auf ihren inneren Oberflächen mit Stoff belegt und dadurch verstopft werden.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf eine in den anliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellte Ausführungsform näher beschrieben werden, und dabei sollen auch weitere, die Erfindung kennzeichnende Eigenschaften ange-
009819/1371
geben werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ausgeführte Anlage;
Fig. 2 im Schnitt und grösserem Masstab eine zu der Anlage gehörende Auslassleitung mit kombiniertem Fliehkraftabscheider und Mischer; und
Fig. 3 im Schnitt und noch grösserem Masstab einen Teil dieses Abscheiders.
In den Zeichnungen ist 10 ein stehender Behälter, in dem ein Ueberdruck herrscht und in den das pflanzliche Ausgangsraaterial, vorzugsweise Holzhackstückchen, mit Hilfe eines Förderers 12 eingebracht werden. Dieser hat eine Einlassöffnung 14 für das Ausgangsmaterial, das von einer durch einen Motor IS angetriebenen Förderschraube 16 unter starker Zusammenpressung in Richtung zu dem Behälter 10 geführt wird. Ue einen dichten Pfropfen aus Rohmaterial zu schaffen, der den Ueberdruck in dem Behälter 10 auszuhalten vermag, ist vor dem Einlass in dem Behälter 10 für den Förderer in bekannter Weise ein axial einstellbares, von einem Servomotor 22 betätigbares Gegendruckventil 20 vorgesehen.
Das Material fällt in den Behälter 10 herab und wird von einer von einem Motor 26 über Uebersetzungsglxeder 28 angetriebenen Förderschraube 24 zu einer Mahlvorrichtung, wie einem Defibrator 30, geführt. Letzterer hat hierbei zwei Mahlscheiben, von denen die eine, mit 32 bezeichnet, stillsteht, währende die andere, mit 34 bezeichnet, durch einen Motor 36 in Umlauf versetzt wird, während sie mit Hilfe eines Servomotors 38 gegen die stillstehende Scheibe 32 gedrückt wird. Eine Mahlvorrichtung dieser Art ist z.B. durch das DBF 1.043.062 bekannt. Während seines Durchganges durch den Spalt zwischen den Mahlscheiben 32, 34 wird das Ausgangsmaterial zu Fasern bzw. Faserbündeln zerteilt. In dem Defibrator 30 wird eine Temperatur über 1000C, wie 140-2000C, und ein den
2 atmosphärischen Druck übersteigender Druck, wie 5-10 kg/cm »; geschaffen, und zwar zweckmässig in an sich bekannter Weise durch Einleiten von Dampf mit entsprechenden Eigenschaften ; entweder zu dem Defibrator oder dem Behälter 10.
Das Mahlgut tritt durch eine Leitung 40, in der ein Regelventil 42 sitzt, zu einem Fliehkraftabscheider oder Mischer 44 über, und dort wird Bindemittellösung in dem vermahlenen
009819/1371
Stoff eingemischt. Hierfür hat der Abscheider 44 einen tangentiellen Einlass 46 für den aus der Mahlvorrichtung 30 kommenden zerteilten, in .einer Atmosphäre .des gasförmigen Mittels, vorzugsweise Wasserdampf, suspendierten Stoff. Der Abscheider hat Flügel 48, die über eine zentrale Welle 50 in Umlauf versetzt werden. In dem Abscheider werden der Stoff und der diesen suspendierende Dampf voneinander geschieden, so dass sich der Stoff stark an der inneren Wand des Mantels des Abscheiders konzentriert, während sich der Dampf in dem zentralen Teil des Abscheiders sammelt. Die innere Mantelfläche 52 des Abscheiders ist vorzugsweise geriffelt oder in anderer Weise mit Vertiefungen oder Ausnehmungen um ihren zylindrischen Umkreis herum versehen. Bindemittel wird in den Abscheider und Mischer 44 durch z.B. drei tangentkeil in ihn mündende Leitungen 54 eingeleitet. Das Bindemittel ist vorzugsweise wärmehärtbar, z.B. Phenolharz in Wasserlösung.
Bei ihrem Umlauf bewirken die Flügel 48 in Verbindung mit den Riefen 52 eine mechanische Einarbeitung oder Einknetung der Bindemittellösung in den Stoff, so dass sie sich homogen in diesem verteilt. Gleichzeitig werden feine Teilchen von staubartiger Beschaffenheit, die der Stoffsuspension in dem Dampf aus dem Defibrator 30 mitfolgen* gebunden.
Der Abscheider oder Mischer 44 hat einen tangentiellen Auslass 58, durch den der mit Bindemittel vermischte Stoff zusammen mit dem abgeschiedenen Dampf austritt. Diese beiden Komponenten werden also erneut zusammengeführt, nachdem das Bindemittel gleichmässig in dem Stoff verteilt worden ist. An den Auslass 58 ist, gegebenenfalls über ein Regelventil 60, eine Leitung 62 angeschlossen. Die Suspension von Stoff mit eingemischter Bindemittellösung und Dampf wird durch die Leitung 62 von dem Abscheider und Mischer 44 für die weitere Behandlung, wie etwa zu einem Dampfabscheider bzw. einem Fliehkraftabscheider, weitergeleitet. Gemäss der Erfindung sind nun die Leitung oder Leitungen 62 gekühlt, vorzugsweise dadurch, dass sie von einem mit Einlass 66 und Auslass 68 für ein Kühlmittel wie kaltes Wasser, versehenen Mantel 64 umgeben sind. Auch der Mischer 44 i"st in dem Ausführungsbeispiel von einem Kühlmantel 70 mit Einlass 7 2 und Auslass 74 für ein Kühlmittel, wie kaltes Wasser, umgeben. Dieser Kühlmantel 70 soll sich in erster Linie um den zylindrischen Mantel des Abscheiders oder Mischers
009819/1371
erstrecken, kann aber auch dessen Stirnseiten mitumfassen. Das den Kühlmantel durchströmende Kühlmittel kühlt auch die Leitung 54 für die durch diese einströmende BindeiaittellÖsung in einem die Leitung umgebenden Mantelspalt 56 mit Liniass 55 und Aus-' lass 57 für aas Kühlmittel.
Durch diese Kühlung nach der Erfindung wird sichergestellt, dass bindemittelflüssigkeit, die mit Innenflächen der Leitung 62 bzw. des Abscheiders und Mischers 44 in berührung kommen, so .stark abgekühlt wird, dass sich das Bindemittel nicht nennenswert polymerisieren und damit einen festen Belag auf den Überflächen bilden kann. Statt dessen hält sich die Lösung 'in flüssigem Zustand, so dass sie leicht von dem nachfolgenden Stoffstrom mitgerissen und in diesen erneut eingeführt werden kann. Falls sich Dampf auf der inneren überfläche der Leitung kondensieren darf, wird dem Bindemittel bzw. Fasern, die im Begriff sind, sich an der Oberfläche festzusetzen, Wasser zugeführt, wodurch der Bildung eines Belages noch stärker entgegengewirkt wird. Liie Zufuhr von Kühlmittel zu der Leitung-62 braucht nicht so gross zu sein, dass der Inhalt der Leitung zur Gänze auf die Kondensationstemperatur abgekühlt wird.
Zusammen ir.it dem bindemittel können härter, andere Chemikalien usw. zugeführt werden.
Die Lrfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten Ausführung begrenzt, sondern lässt sich im weitesten Sinne innerhalb des'Rahmens des ihr zu Grunde liegenden Leitgedankens abwandeln. Die Linmischung von bindemittellösung in die den Zerteiler verlassende Suspension der Stoffasern in Dampf kann direkt durch eine Linspritzleitung erfolgen, die in eine gekühlte Leitung 6 2 einmündet, wodurch also der Mischer 44 überflüssig wird.
Patentansprüche
009819/1371

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus pflanzlichem Material, das in einer Vorrichtung bei einer Temperatur über 100 C und einem über dem atmosphärischem· Druck liegenden Druck zerteilt, vorzugsweise zerfasert wird, wonach der in dieser Weise erhaltene Stoff mit Bindemittel vermischt wird r dadurch gekennzeichnet, Jass der Stoff zusammen mit in der Anlage befindlichem, gasförmigem Mittel zu einem Abscheider, vorzugsweise der Fliehkraftbauart, ausgetragen wird, in welchem der Stoff und das Mittel voneinander getrennt werden und dann das Bindemittel durch mechanischer Einarbeitung innig in den Stoff eingemischt wird, der danach für die weitere Be-P handlung zu einem Formkörper weitergeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
    ζ ei c h η e t, dass die Förderung des mit Bindemittel vermischten Stoffes von dem Abscheider und Mischer nach seiner Wiedervereinigung, mit dem zuvor abgeschiedenen gasförmigen Mittel erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An-. Sprüchen 1 und 2, mit einem Zerteiler, in welchem das Ausgangsmaterial einer Zerteilung unter Ueberdruck und bei erhöhter Temperatur ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den Auslass des Zerteilers (30) ein Abscheider (44) angeschlossen ist, der den zerteilten Stoff von diesem mitfolgenden gasförmigen Mittel trennt und in den eine oder mehrere Leitungen (54) für Zufuhr von Bindemittel in den somit abgeschiedenen Stoff münden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheider (44) der Fliehkraftbauart zugenört und dass seine innere Mantelfläche (52), an
    • der sich der Stoff konzentriert, mit Riefen oder anderen Unebenheiten versehen und zum Zusammenwirken mit umlaufenden Schabgliedern (48) für Kneten des mit Bindemittel genetzten Stoffes zusammenwirkt.
  5. 5. Verfahren von Herstellung von Forrnkörpern aus pflanzlichem Material, das in einer Anlage bei einer Temperatur
    009819/1371 8AO ORIGINAL
    über 10O0C und einem den atmosphärischem Druck übersteigenden Druck zerkleinert, vorzugsweise zerfasert wird, wonach der auf diese Weise erhaltene Stoff mit Bindemittel vermascht und, in einer Gas-, vorzugsweise Dampfatmosphäre, suspendiert, durch eine oder mehrere Leitungen für die weitere Behandlung, zu der Dampfabscheidung, Trocknung usw. gehören können, weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung ganz oder teilweise mittels eines Kühlmittels auf eine so niedrige Temperatur gekühlt wird, dass ein Niederschlag von Bindemittel in festem Zustand auf der inneren Oberfläche der Leitung vermieden wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermischung von Stoff und Bindemittel in einem Abscheider, vorzugsweise der Flxehkraftbauart, vorgenommen wird, wobei in dem Abscheider der Stoff und das Mittel voneinander getrennt und dann das Bindemittel unter mechanischer Einarbeitung innig mit dem Stoff vermischt wird, bevor dieser durch die gekühlte Leitung weitergeleitet wird.'
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Abscheider mittels eines Kühlmittels gekühlt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Bindemittel vermischte Stoff gekühlt wird, so dass in der Umgebung des Stoffes vorhandener Wasserdampf kondensiert und hierdurch der Entstehung eines Belags durch Festhaften von Bindemittel und Fasern auf Innenflächen des Abscheiders und Mischers bzw. an diesen angeschlossenen Leitungen vorgebeugt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet, dass das Bindemittel gekühlt wird, bevor es in den Abscheider eingeleitet wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 5-9, mit einem Zerkleinerer (30), in welchen das Ausgangsnaterial einer Zerteilung unter üeberdruck und bei erhöhter Temperatur ausgesetzt wird, um dann mit einem Bindemittel vermischt in einer Gas-, vorzugsweise Dampfatmosphäre, durch eine Leitung (62) für fortgesetzte Behandlung weitergeleitet zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zusammenwirken mit der Leitung (62) Elemente, wie ein
    009819/1371
    sie umgebender Mantel (6U), für Zufuhr von Kühlmittel, z.B. Wasser, und damit Kühlung der inneren Oberfläche der Leitung, vorgesehen sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Elemente (56) zur Kühlung der Zufuhrleitung (5H) für das Bindemittel.
    009819/1371
DE19691951539 1968-10-23 1969-10-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus pflanzlichem Material Granted DE1951539A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE14338/68A SE336669B (de) 1968-10-23 1968-10-23
SE15107/68A SE336670B (de) 1968-11-07 1968-11-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1951539A1 true DE1951539A1 (de) 1970-05-06
DE1951539B2 DE1951539B2 (de) 1974-08-08
DE1951539C3 DE1951539C3 (de) 1975-04-10

Family

ID=26655995

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691951539 Granted DE1951539A1 (de) 1968-10-23 1969-10-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus pflanzlichem Material

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3687749A (de)
JP (1) JPS5011945B1 (de)
CS (1) CS152336B2 (de)
DE (1) DE1951539A1 (de)
FI (1) FI54574C (de)
FR (1) FR2021383A1 (de)
GB (2) GB1283059A (de)
NO (2) NO128526B (de)
RO (1) RO67159A (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE372299B (de) * 1973-04-27 1974-12-16 Reinhall Rolf
SE413601B (sv) * 1976-06-30 1980-06-09 American Defibrator Sett vid framstellning av fibermassa i en under angtryck staende malapparat samt anordning for genomforande av settet
JPS5828586U (ja) * 1981-08-18 1983-02-24 昭和電線電纜株式会社 ム−ビングコイル型リニアモ−タ
US5230959A (en) * 1989-03-20 1993-07-27 Weyerhaeuser Company Coated fiber product with adhered super absorbent particles
US5498478A (en) * 1989-03-20 1996-03-12 Weyerhaeuser Company Polyethylene glycol as a binder material for fibers
US5064689A (en) * 1989-03-20 1991-11-12 Weyerhaeuser Company Method of treating discontinuous fibers
US5071675A (en) * 1989-03-20 1991-12-10 Weyerhaeuser Company Method of applying liquid sizing of alkyl ketene dimer in ethanol to cellulose fibers entrained in a gas stream
US5057166A (en) * 1989-03-20 1991-10-15 Weyerhaeuser Corporation Method of treating discontinuous fibers
US5432000A (en) * 1989-03-20 1995-07-11 Weyerhaeuser Company Binder coated discontinuous fibers with adhered particulate materials
US5167372A (en) * 1991-10-02 1992-12-01 Poggie Joseph L Apparatus and process for reducing size and moisture content of materials
WO1993012282A1 (en) * 1991-12-17 1993-06-24 Weyerhaeuser Company Hopper blender system and method for coating fibers
DE20112599U1 (de) * 2001-08-01 2002-12-19 Kronospan Tech Co Ltd MDF-Platte nebst Herstellung
RU2585632C1 (ru) * 2015-04-01 2016-05-27 Общество с ограниченной ответственностью "ФЕРОН" (ООО "ФЕРОН") Автоматизированная технологическая установка для изготовления суппозиторной массы

Also Published As

Publication number Publication date
CS152336B2 (de) 1973-12-19
NO139467C (no) 1979-03-21
NO128526B (de) 1973-12-03
US3687749A (en) 1972-08-29
FI54574C (fi) 1979-01-10
DE1951539C3 (de) 1975-04-10
FI54574B (fi) 1978-09-29
NO139467B (no) 1978-12-11
RO67159A (ro) 1982-05-10
JPS5011945B1 (de) 1975-05-08
FR2021383A1 (de) 1970-07-24
GB1283060A (en) 1972-07-26
DE1951539B2 (de) 1974-08-08
GB1283059A (en) 1972-07-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19712653C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Dispergierung eines Altpapierfaserstoffes
AT509323B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung und reinigung eines polymermaterials
DE1951539A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus pflanzlichem Material
DE2442627C3 (de) Verfahren zum Verarbeiten von Fasermaterial und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE7620411U1 (de) Schneckenfoerderer zur rueckgewinnung feinstverteilter feststoffe aus schlaemmen
EP3512683B1 (de) Verfahren zur herstellung eines biokunststoffgranulats auf basis von sonnenblumenkernschalen/ sonnenblumenkernhülsenmaterial
DE3901436C2 (de) Verfahren zum Betrieb einer Kreislaufmahlanlage zur Mahlung und Trocknung feuchten Gutes
DE4124984C2 (de) Verwendung einer Misch-, Granulier- und Trocknungsvorrichtung
CH441736A (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Regenerieren von vulkanisierten, vorzerkleinerten Gummiabfällen
EP1753527A1 (de) Rotationsspaltgranulation
DE2023659A1 (en) Dried raw material treatment to impregnate with a sprayable binder
DE3609506A1 (de) Verfahren zum herstellen einer masse aus zelluloseteilchen und harz fuer die herstellung von faserplatten
CH515744A (de) Verfahren und Apparatur zum Agglomerieren von teilchenförmigen Stoffen
DE102013206275A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern
DE2817086C2 (de)
DE2730941C2 (de) Vorrichtung zum Granulieren von pulverförmigem, faserigem, pastösem oder breiigem Gut und zum Trocknen der erhaltenen Granulate
DE1298866B (de) Vorrichtung zum Mahlen und Trocknen von feuchten Rohstoffen
DE1218868B (de) Verfahren zum Abtrennen von Einzelfasern und Faserbuescheln zur Herstellung von Faserplatten, Formteilen, festem Papier u. dgl.
DE1966444A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Zellulose
DE3815763A1 (de) Verfahren und anlage zur trocknung feuchter materialien wie z. b. zementrohstoffe mittels eines gasstromes
DE1454824A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Granulaten oder Pulvern aus faserigen trockenen Celluloseaethern
DE19542159C2 (de) Verfahren zur Herstellung von trockenem, hochreaktivem Calziumhydroxid
DE1471439A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von Zementrohschlamm im Rohmehl
CH394953A (de) Vorrichtung zur Aufgabe von feinkörnigem feuchtem Gut in einen Trocknungsgasstrom
DE3043730A1 (de) Zentrifugalstromtrockner

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee