DE1951539A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus pflanzlichem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus pflanzlichem MaterialInfo
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Description
Anmelder: Rolf bertil Reinhall
Patentanwalt·
Dr. Ing. H: Negerrdank ff»
Dr. Ing. H: Negerrdank ff»
Dipl. ing. H. Hauck
Dipl. Phys. W. Schmitz
Dipl. Phys. W. Schmitz
2 Hamburg 36
Neuer Wall 41
Neuer Wall 41
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus pflanzlichem Material.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur herstellung von Formkörpern aus pflanzlichem Material, das
in einer Vorrichtung bei einer Temperatur über 1000C und einem
über dem atmosphärischem Druck liegenden Druck zerkleinert, vorzugsweise zerfasert wird, wonach der in dieser Weise erhaltenen
Stoff mit Bindemittel vermischt wird. Unter dieser Zerkleinerung wird in erster Linie eine Feinverteilung des pflanzlichen oder
Lignozellulose enthaltenden Materials zu gleichförmigeren Teilchen, wie Fasern oder Faserbündeln, verstanden, und nach
Zusatz von Bindemittel oder Leim wird diese Masse von Teilchen t»zw. Fasern wie Faserplatten, Spanplatten o.dgl. zu Formkörpern
durch mechanische und/oder thermische Bearbeitung geformt. Der btoif kein einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt, wie 3-40 %,
haben, und die Erfindung betrifft somit vornehmlich die Herstellung von Formkörpern nach der sog. trockenen Methode.
Die Zerkleinerung des Ausgangsmaterials«, wie Holzhackstückchen,
erfolgt vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, weil . aies uen Kraftverbrauch günstig beeinflusst. Gemäss einer besonders
zweckmässigen Ausführung wird ein den atmosphärischen DrucK übersteigender Druck in der Zerkleinerungs- oder Mahl-
ORlGiHAL
vorrichtung, wie einem Defibrator, mit Hilfe einer Dampfatmosphäre
geschaffen. Verschiedene Verfahren sind für das Zusetzen von Bindemittel zu dem Faserstoff für die nachfolgende
Verbindung der Stoffbestandteile zu Platten oder anderen Formkörpern ausgearbeitet worden. Die Bindemittel können hierbei
entweder wärmehärtbar oder thermoplastisch sein. Sie können dem Ausgangsmaterial zugesetzt werden, bevor dieses durch die Zerkleinerungsvorrichtung,
wie den Defibrator, hindurchgeht, oder auch direkt dem Material während des Zerkleinerungsvorganges in
dieser Vorrichtung. Gemäss einer dritten Alternative erfolgt die Einmischung in das Material erst, nachdem dieses die Zerkleinerungsvorrichtung
in feinzerteilter Gestalt verlassen hat.
Bei Verwendung von wärmehärtbaren Bindemitteln sind die Möglichkeiten in dieser hinsieht jedoch dadurch beschränkt,
dass Bindemittel dieser Art bei erhöhter Temperatur einer sichbeschleunigenden Polymerisation unterworfen werden, was zur
Folge hat, dass ein grosser Teil des Bindemittels zusammen mit Fasern bzw. Teilchenfragmenten sich auf den inneren Oberflächen
der Zerteilungsvorrichtung oder an diese angeschlossenen Leitungen festsetzt und einen Belag bildet, der nach kurzer
Zeit den weiteren Betrieb der Anlage unmöglich macht. Dies gilt für sämtliche oben genannten Alternativen und insbesondere
für die beiden ersten, wo das Bindemittel dem Stoff vor oder in der Zerteilungsvorrichtung bzw. dem Defibrator zugesetzt
wird. Für die dritte Alternative ist bereits bekannt, Bindemittel in einer Ausblaseleitung zuzusetzen, durch die der aus
der Zerkleinerungsvorrichtung ausgetragene Stoff in einer Gasoder Dampfatmosphäre hindurchgeht/ Jedoch tritt auch in diesem
Fall eine verhältnismässig schenlle' Verstopfung der Leitungen dadurch ein, dass sich deren Oberflächen mit einem Gemisch von
Fasermaterial und Bindemittel belegt, wobei letzteres polymerisiert wird und.-allmählich eine Fortsetzung des Betriebes
unmöglich macht.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun der die Zerkleinerungsvorrichtung
verlassende Stoff in einer Atmosphäre eines gasförmigen Mittels, vorzugsweise Dampf, zu einem Ab
scheider , vorzugsweise der Fliehkraftbauart, geführt, in
welchem der Stoff und das Mittel voneinander getrennt werden
und dann das Bindemittel durch mechanischer Einarbeitung innig in den Stoff eingemischt wird, der danach für die weitere Be-
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hancilung zu einem Formkörper weitergeleitet wird.
Das bindemittel, beispielsweise Phenolharz, wird vorzugsweise
in Wasserlösung der von dem gasförmigen Mittel im wesentlichen befreiten Masse aus Fasern bzw. Teilchen zugeführt, um
dann mechanisch in den Stoff eingeknetet zu werden. Nach einer solchen mechanischen Einarbeitung und Verteilung des Bindemittels
in den feinverteilten oder vermahlenen Stoff wird dieser beim Auslass aus dem kombinierten Abscheider und Mischer
erneut mit gasförmigem Mittel zusammengeführt, vorzugsweise demselben
Mittel, das den Stoff zu dem Abscheider getragen hat, um zu Stationen gefördert zu werden, wo nachfolgende Behandlungen,
wie etwa Abscheidung von Dampf, Trocknung, Formung, Sortierung stattfinden.
Gemäss einem anderen wichtigen Kennzeichen der Erfindung
wird die Leitung oder werden die Leitungen durch die der Stoff von der Zerkleinerungsvorrichtung zwecks weiterer Behandlung
weggeführt wird, durch ein Kühlmittel, wie Wasser, auf eine so niedrige Temperatur abgekühlt, dass einem Niederschlag von
Bindemittel in festem Zustand durch Polymerisation auf der inneren Oberfläche der Leitung bzw. Leitungen wirksam vorgeoeugt
wird. Durch diese Abkühlung bleibt das Bindemittel, das sich auf der inneren Überfläche der Leitung absetzt, in
solchem flüssigen Zustand, dass es leicht von nachfolgendem Faserstoff, der auf es trifft, mitgerissen wird. Wesentlich
ist somit, dass die innere Oberfläche der Leitung selbst eine genügend niedrige Temperatur aufweist, um zu verhindern, dass
das Bindemittel auf ihr eine feste Kruste bildet. Zu dieser
Wirkung trägt in gewissem Ausmass auch bei, dass eine Kon&ensation
von in der Gas- bzw. Dampfsuspension von Faserstoff mit eingemischtem Bindemittel befindlichem Wasserdampf auf der
inneren Oberfläche der Leitung stattfindet, wobei sich das Kondensat mit dem wasserlöslichen Bindemittel vermischt und
dazu beiträgt, dass dieses noch leichter unter der Einwirkung der in den Leitungen vorbeistromenden Teilchen abgelöst und
mitgenommen wird. Dies gilt auch für Fasern, die an dem auf der ,inneren Oberfläche der Leitung zeitweilig hängenbleibenden
Bindemittel haften. Offensichtlich ist es nicht notwendig, die ganze durch die Leitung hindurchgehende Suspension von Stoff
und Gas auf die niedrige Temperatur abzukühlen.
Auch wenn die Leitungen für die aus der Zerkleinerungsvorrichtung austretende Suspension gekühlt werden, kann die
Einmischung eines wärmehärtbaren Bindemittels, wie von vorzugs-
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weise in Wasserlösung befindlichem Phenolharz, in dem vor der
Leitung eingeschalteten Abscheider und Mischer erfolgen. Dieser ist ebenfalls hier vorzugsweise an Gerät der Fliehkraftbauart,
in welchem der Stoff und das gasförmige Mittel voneinander getrennt
werden und dann das Bindemittel unter mechanischer Einarbeitung in den Stoff eingemischt wird, bevor dieser durch die
gekühlte Leitung weitergeführt wird.
Die Erfindung umfasst auch eine für die Durchführung des
Verfahrens nach der Erfindung besonders geeignete Anlage.
Durch die Massnahmen der Erfindung werden mehrere bedeutsame Vorteile in Bezug auf wirtschaftliche Herstellung und die
Güte des hergestellten Erzeugnisses gewonnen. Somit erhält man eine gleichmässigere, wirksamere und besser überwach- und
regelbare Verteilung und Einarbeitung des Bindemittels in die Oberfläche der Fasern oder Teilchen des Stoffes, was zur Folge
hat, dass sich mit einer verringerten Bindemittelmenge dieselbe Bindewirkung erzielen lässt wie bei bisher bekannten Verfahren«
Mit dem durch die Zerteilung feinverteilten Stoff folgen feine Teilchen staubartiger Beschaffenheit mit, die gemäss der Erfindung in dem Abscheider oder Mischer mit dem Hauptteil des
Stoffes zusammengebacken werden. Dies erleichtert die weitere Behandlung des Stoffes z.B. in einer Trockenanlage ganz erheblich.
Eine Trocknung erfolgt in der Regel in heissen Rauchgasen mit einer Temperatur von 90 - 3 0 00C, wobei es gemäss der Erfindung
vermieden wird, dass freischwebende Staubkörnchen zu schnell ausgetrocknet und dann überhitzt werden· so dass es
nicht eintreten kann, dass eine Entzündung allzu früh getrockneter Teilchen mit nachfolgenden Bränden stattfindet.
Derartige Brände waren bei den bisherigen Herstellungsverfahren verhältnisnvässig gewöhnlich und verursachten durch
ihren explosionsartigen Verlauf erhebliche Schäden. Durch die wirksame Einmischung des Bindemittels in den aus Fasern bzw.
Teilchen bestehenden Stoff bevor er durch Austragventile und Förderleitungen hindurchgeht, wird völlich vermieden, dass
diese auf ihren inneren Oberflächen mit Stoff belegt und dadurch verstopft werden.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf eine in den anliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellte
Ausführungsform näher beschrieben werden, und dabei sollen
auch weitere, die Erfindung kennzeichnende Eigenschaften ange-
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geben werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ausgeführte Anlage;
Fig. 2 im Schnitt und grösserem Masstab eine zu der Anlage
gehörende Auslassleitung mit kombiniertem Fliehkraftabscheider und Mischer; und
Fig. 3 im Schnitt und noch grösserem Masstab einen Teil dieses Abscheiders.
In den Zeichnungen ist 10 ein stehender Behälter, in dem ein Ueberdruck herrscht und in den das pflanzliche Ausgangsraaterial,
vorzugsweise Holzhackstückchen, mit Hilfe eines Förderers 12 eingebracht werden. Dieser hat eine Einlassöffnung
14 für das Ausgangsmaterial, das von einer durch einen Motor IS
angetriebenen Förderschraube 16 unter starker Zusammenpressung
in Richtung zu dem Behälter 10 geführt wird. Ue einen dichten
Pfropfen aus Rohmaterial zu schaffen, der den Ueberdruck in dem Behälter 10 auszuhalten vermag, ist vor dem Einlass in dem
Behälter 10 für den Förderer in bekannter Weise ein axial einstellbares,
von einem Servomotor 22 betätigbares Gegendruckventil 20 vorgesehen.
Das Material fällt in den Behälter 10 herab und wird von einer von einem Motor 26 über Uebersetzungsglxeder 28 angetriebenen
Förderschraube 24 zu einer Mahlvorrichtung, wie einem Defibrator 30, geführt. Letzterer hat hierbei zwei Mahlscheiben,
von denen die eine, mit 32 bezeichnet, stillsteht, währende die andere, mit 34 bezeichnet, durch einen Motor 36
in Umlauf versetzt wird, während sie mit Hilfe eines Servomotors 38 gegen die stillstehende Scheibe 32 gedrückt wird.
Eine Mahlvorrichtung dieser Art ist z.B. durch das DBF
1.043.062 bekannt. Während seines Durchganges durch den Spalt zwischen den Mahlscheiben 32, 34 wird das Ausgangsmaterial zu
Fasern bzw. Faserbündeln zerteilt. In dem Defibrator 30 wird
eine Temperatur über 1000C, wie 140-2000C, und ein den
2 atmosphärischen Druck übersteigender Druck, wie 5-10 kg/cm »;
geschaffen, und zwar zweckmässig in an sich bekannter Weise durch Einleiten von Dampf mit entsprechenden Eigenschaften ;
entweder zu dem Defibrator oder dem Behälter 10.
Das Mahlgut tritt durch eine Leitung 40, in der ein Regelventil 42 sitzt, zu einem Fliehkraftabscheider oder Mischer
44 über, und dort wird Bindemittellösung in dem vermahlenen
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Stoff eingemischt. Hierfür hat der Abscheider 44 einen tangentiellen
Einlass 46 für den aus der Mahlvorrichtung 30 kommenden zerteilten, in .einer Atmosphäre .des gasförmigen Mittels, vorzugsweise
Wasserdampf, suspendierten Stoff. Der Abscheider hat
Flügel 48, die über eine zentrale Welle 50 in Umlauf versetzt
werden. In dem Abscheider werden der Stoff und der diesen suspendierende Dampf voneinander geschieden, so dass sich der Stoff
stark an der inneren Wand des Mantels des Abscheiders konzentriert,
während sich der Dampf in dem zentralen Teil des Abscheiders sammelt. Die innere Mantelfläche 52 des Abscheiders
ist vorzugsweise geriffelt oder in anderer Weise mit Vertiefungen oder Ausnehmungen um ihren zylindrischen Umkreis
herum versehen. Bindemittel wird in den Abscheider und Mischer 44 durch z.B. drei tangentkeil in ihn mündende Leitungen 54 eingeleitet.
Das Bindemittel ist vorzugsweise wärmehärtbar, z.B. Phenolharz in Wasserlösung.
Bei ihrem Umlauf bewirken die Flügel 48 in Verbindung mit
den Riefen 52 eine mechanische Einarbeitung oder Einknetung der Bindemittellösung in den Stoff, so dass sie sich homogen in
diesem verteilt. Gleichzeitig werden feine Teilchen von staubartiger Beschaffenheit, die der Stoffsuspension in dem Dampf
aus dem Defibrator 30 mitfolgen* gebunden.
Der Abscheider oder Mischer 44 hat einen tangentiellen Auslass 58, durch den der mit Bindemittel vermischte Stoff zusammen
mit dem abgeschiedenen Dampf austritt. Diese beiden Komponenten werden also erneut zusammengeführt, nachdem das
Bindemittel gleichmässig in dem Stoff verteilt worden ist. An den Auslass 58 ist, gegebenenfalls über ein Regelventil 60,
eine Leitung 62 angeschlossen. Die Suspension von Stoff mit eingemischter Bindemittellösung und Dampf wird durch die Leitung
62 von dem Abscheider und Mischer 44 für die weitere Behandlung, wie etwa zu einem Dampfabscheider bzw. einem Fliehkraftabscheider,
weitergeleitet. Gemäss der Erfindung sind nun die Leitung oder Leitungen 62 gekühlt, vorzugsweise dadurch, dass
sie von einem mit Einlass 66 und Auslass 68 für ein Kühlmittel wie kaltes Wasser, versehenen Mantel 64 umgeben sind. Auch der
Mischer 44 i"st in dem Ausführungsbeispiel von einem Kühlmantel
70 mit Einlass 7 2 und Auslass 74 für ein Kühlmittel, wie kaltes Wasser, umgeben. Dieser Kühlmantel 70 soll sich in erster
Linie um den zylindrischen Mantel des Abscheiders oder Mischers
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erstrecken, kann aber auch dessen Stirnseiten mitumfassen. Das
den Kühlmantel durchströmende Kühlmittel kühlt auch die Leitung 54 für die durch diese einströmende BindeiaittellÖsung in einem
die Leitung umgebenden Mantelspalt 56 mit Liniass 55 und Aus-' lass 57 für aas Kühlmittel.
Durch diese Kühlung nach der Erfindung wird sichergestellt, dass bindemittelflüssigkeit, die mit Innenflächen der Leitung
62 bzw. des Abscheiders und Mischers 44 in berührung kommen, so
.stark abgekühlt wird, dass sich das Bindemittel nicht nennenswert
polymerisieren und damit einen festen Belag auf den Überflächen bilden kann. Statt dessen hält sich die Lösung 'in
flüssigem Zustand, so dass sie leicht von dem nachfolgenden Stoffstrom mitgerissen und in diesen erneut eingeführt werden
kann. Falls sich Dampf auf der inneren überfläche der Leitung kondensieren darf, wird dem Bindemittel bzw. Fasern, die im Begriff
sind, sich an der Oberfläche festzusetzen, Wasser zugeführt, wodurch der Bildung eines Belages noch stärker entgegengewirkt
wird. Liie Zufuhr von Kühlmittel zu der Leitung-62
braucht nicht so gross zu sein, dass der Inhalt der Leitung zur Gänze auf die Kondensationstemperatur abgekühlt wird.
Zusammen ir.it dem bindemittel können härter, andere
Chemikalien usw. zugeführt werden.
Die Lrfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten
Ausführung begrenzt, sondern lässt sich im weitesten Sinne innerhalb des'Rahmens des ihr zu Grunde liegenden Leitgedankens
abwandeln. Die Linmischung von bindemittellösung in die den Zerteiler verlassende Suspension der Stoffasern in
Dampf kann direkt durch eine Linspritzleitung erfolgen, die in eine gekühlte Leitung 6 2 einmündet, wodurch also der
Mischer 44 überflüssig wird.
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Claims (11)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Formkörpern aus pflanzlichem Material, das in einer Vorrichtung bei einer Temperatur über 100 C und einem über dem atmosphärischem· Druck liegenden Druck zerteilt, vorzugsweise zerfasert wird, wonach der in dieser Weise erhaltene Stoff mit Bindemittel vermischt wird r dadurch gekennzeichnet, Jass der Stoff zusammen mit in der Anlage befindlichem, gasförmigem Mittel zu einem Abscheider, vorzugsweise der Fliehkraftbauart, ausgetragen wird, in welchem der Stoff und das Mittel voneinander getrennt werden und dann das Bindemittel durch mechanischer Einarbeitung innig in den Stoff eingemischt wird, der danach für die weitere Be-P handlung zu einem Formkörper weitergeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ζ ei c h η e t, dass die Förderung des mit Bindemittel vermischten Stoffes von dem Abscheider und Mischer nach seiner Wiedervereinigung, mit dem zuvor abgeschiedenen gasförmigen Mittel erfolgt.
- 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An-. Sprüchen 1 und 2, mit einem Zerteiler, in welchem das Ausgangsmaterial einer Zerteilung unter Ueberdruck und bei erhöhter Temperatur ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den Auslass des Zerteilers (30) ein Abscheider (44) angeschlossen ist, der den zerteilten Stoff von diesem mitfolgenden gasförmigen Mittel trennt und in den eine oder mehrere Leitungen (54) für Zufuhr von Bindemittel in den somit abgeschiedenen Stoff münden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheider (44) der Fliehkraftbauart zugenört und dass seine innere Mantelfläche (52), an• der sich der Stoff konzentriert, mit Riefen oder anderen Unebenheiten versehen und zum Zusammenwirken mit umlaufenden Schabgliedern (48) für Kneten des mit Bindemittel genetzten Stoffes zusammenwirkt.
- 5. Verfahren von Herstellung von Forrnkörpern aus pflanzlichem Material, das in einer Anlage bei einer Temperatur009819/1371 8AO ORIGINALüber 10O0C und einem den atmosphärischem Druck übersteigenden Druck zerkleinert, vorzugsweise zerfasert wird, wonach der auf diese Weise erhaltene Stoff mit Bindemittel vermascht und, in einer Gas-, vorzugsweise Dampfatmosphäre, suspendiert, durch eine oder mehrere Leitungen für die weitere Behandlung, zu der Dampfabscheidung, Trocknung usw. gehören können, weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung ganz oder teilweise mittels eines Kühlmittels auf eine so niedrige Temperatur gekühlt wird, dass ein Niederschlag von Bindemittel in festem Zustand auf der inneren Oberfläche der Leitung vermieden wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermischung von Stoff und Bindemittel in einem Abscheider, vorzugsweise der Flxehkraftbauart, vorgenommen wird, wobei in dem Abscheider der Stoff und das Mittel voneinander getrennt und dann das Bindemittel unter mechanischer Einarbeitung innig mit dem Stoff vermischt wird, bevor dieser durch die gekühlte Leitung weitergeleitet wird.'
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Abscheider mittels eines Kühlmittels gekühlt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Bindemittel vermischte Stoff gekühlt wird, so dass in der Umgebung des Stoffes vorhandener Wasserdampf kondensiert und hierdurch der Entstehung eines Belags durch Festhaften von Bindemittel und Fasern auf Innenflächen des Abscheiders und Mischers bzw. an diesen angeschlossenen Leitungen vorgebeugt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet, dass das Bindemittel gekühlt wird, bevor es in den Abscheider eingeleitet wird.
- 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 5-9, mit einem Zerkleinerer (30), in welchen das Ausgangsnaterial einer Zerteilung unter üeberdruck und bei erhöhter Temperatur ausgesetzt wird, um dann mit einem Bindemittel vermischt in einer Gas-, vorzugsweise Dampfatmosphäre, durch eine Leitung (62) für fortgesetzte Behandlung weitergeleitet zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zusammenwirken mit der Leitung (62) Elemente, wie ein009819/1371sie umgebender Mantel (6U), für Zufuhr von Kühlmittel, z.B. Wasser, und damit Kühlung der inneren Oberfläche der Leitung, vorgesehen sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Elemente (56) zur Kühlung der Zufuhrleitung (5H) für das Bindemittel.009819/1371
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |