DE19514793C1 - Verschluß für einen Behälter für fließfähige Produkte - Google Patents
Verschluß für einen Behälter für fließfähige ProdukteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für einen Behälter
für fließfähige Produkte mit einem ersten Verschlußteil mit
einem dichtend auf die Behälteröffnung aufsetzbaren kappen
förmigen Bereich und einem daran angeformten rohrförmigen
Austrittsbereich sowie mit einem rohrförmigen zweiten Ver
schlußteil, welches von innen und/oder von außen am rohr
förmigen Austrittsbereich des ersten Verschlußteiles an
liegt und gegenüber diesem zwischen einer Öffnungs- und
einer Verschlußposition verschiebbar ist, wobei in der Öff
nungsposition ein Produktaustritt vom kappenförmigen Be
reich des ersten Verschlußteils zum freien Ende des zweiten
Verschlußteils freigegeben und in der Verschlußposition
verhindert wird.
Ein solcher, sogenannter Pull- und Push-Verschluß ist bei
spielsweise aus der DE 38 29 969 C1 der Anmelderin bekannt.
Bei diesem bekannten Verschluß ist innerhalb des rohrförmi
gen Austrittsbereiches des ersten Verschlußteils im Zen
trumsbereich desselben ein aus dem rohrförmigen Austritt
herausragender Dichtstift vorgesehen, welcher am inneren
Ende im Verbindungsbereich zwischen dem kappenförmigen Be
reich und dem rohrförmigen Austrittsbereich über Stege der
art befestigt ist, daß ein Produktdurchtritt vom kappenför
migen Bereich in den rohrförmigen Austrittsbereich möglich
ist. Dabei ist das rohrförmige zweite Verschlußteil mit
einer trichterförmigen Ausgießtülle versehen und so ausge
bildet, daß die Ausgießtülle den aus dem ersten Verschluß
teil herausragenden Dichtstift in Verschlußposition dich
tend umschließt, wobei die Ausgießtülle durch Verschieben
der beiden Verschlußteile zueinander freigegeben oder ge
schlossen wird.
Es hat sich nun herausgestellt, daß derartige Verschlüsse
für niedrigviskose Produkte nur bedingt tauglich sind, da
im Zusammenhang mit dem eingesetzten Behälter ein Rücksaug
vermögen nur schwer bis gar nicht einzustellen ist. Des
weiteren weisen die bisher bekannten Verschlüsse mit rota
tionssymmetrischen Ausgießtüllen keine vollständig saubere
Abrißkante auf, so daß bei mehrmaligem Gebrauch des Behäl
ters ein ungewünschter Produktaufbau im Austrittsbereich
stattfindet und den Verschluß allseitig verschmutzt, was
unansehnlich ist und auch die Handhabung beeinträchtigt, da
beim Öffnen bzw. Verschließen folglich ein Inkontaktkommen
mit den Produktresten nicht vermieden werden kann.
Ein gattungsgemäßer Verschluß ist auch aus der DE 44 03 082
C1 der Anmelderin bekannt. Bei diesem Verschluß ist der
trichterförmige Austritt des zweiten Verschlußteils mit
einer flexiblen, mit wenigstens einem bei Druckanwendung
öffnenden Öffnungsschlitz versehenen Membran nach außen
abgeschlossen. Dabei wird eine exakte Dosierbarkeit und
auch die Abgabe geringer Produktmengen durch den Membran
verschluß erreicht. Nachteil dieses Verschlusses ist je
doch, daß eine zusätzliche Membran erforderlich ist.
Aus der US 2,601,039 ist eine Ausgießtülle bekannt, die ein
geneigtes Austrittsrohr aufweist. Diese Ausgießtülle ist
jedoch nicht für einen gattungsgemäßen Verschluß bestimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen gattungsgemäßen
Verschluß so zu verbessern, daß ein ungewünschter Produkt
aufbau am Verschlußaustrittsbereich vermieden wird, um ei
nen ungewünschten Produktaufbau am Austrittsbereich wei
testgehend auszuschließen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verschluß der eingangs be
zeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
freie Ende des zweiten Verschlußteils endseitig in ein
gegenüber der Längsachse des ersten Verschlußteils geneig
tes, schnabelförmiges Austrittsrohr verlängert ist, dessen
Austrittsöffnung mit einer Produktabrißkante versehen ist.
Bei einem solchen Verschluß ist ein ungewünschter Produkt
aufbau am Verschlußaustrittsbereich weitgehend vermieden,
so daß kein ungewünschter Produktaufbau in diesem Bereich
stattfindet. Durch die asymmetrische Gestaltung des zweiten
Verschlußteils wird dem Verbraucher vorgegeben, in welcher
Richtung er den Produktaustritt vorzunehmen hat, eine all
flächige umlaufende Verschmutzung, wie bei bekannten rota
tionssymmetrischen Ausgießtüllen, kann nicht erfolgen.
Vielmehr tritt das Produkt gezielt aus dem Verschluß aus
und passiert die Produktabrißkante, so daß nach Verschwen
kung des zugehörigen Behälters in die Ruheposition bzw. Be
endigung einer Druckanwendung auf den Behälter ein augen
blicklicher Produktabriß erfolgt. Außerdem kann noch im
Austrittsrohr des zweiten Verschlußteils befindliches Pro
dukt durch dieses in umgekehrter Richtung in den Behälter
zurücklaufen.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß das Austrittsrohr etwa recht
winklig zur Längsachse des ersten Verschlußteils geneigt
angeordnet ist. Durch einfaches Verschwenken des Be
hälters um 90° tritt das Produkt vertikal nach unten aus dem Aus
trittsrohr aus. Selbstverständlich kann aber auch,
wenn dies gewünscht wird, eine andere Winkelanordnung ge
wählt werden.
In ganz besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgese
hen, daß das Austrittsrohr im Inneren einen zur Austritts
öffnung hin konisch zulaufenden Produktdurchtrittskanal
aufweist. Die Abstimmung der Geometrie des Produktdurch
trittkanales mit den rheologischen Eigenschaften des Pro
duktes gestattet es dann, die auszubringende Produktmenge
in Relation zum auf den Behälter auf zuwendenden Druck ein
zustellen und dennoch zu gewährleisten, daß das Produkt in
den Verschluß bzw. in den Behälter nach erfolgter Ausbrin
gung zurückgesogen wird. Eine tropfenförmige Applikation
ist somit auch möglich. In Verbindung mit der Produktabriß
kante an der Austrittsöffnung ist somit bei niedrigviskosen
Produkten ein Abriß der Fließlinie außerhalb des Verschlus
ses gewährleistet, einhergehend mit einem nahezu vollstän
digen Zurücksaugen des überhängenden Produktes.
Vorzugsweise ist dazu vorgesehen, daß das Austrittsrohr in
ein Rohroberteil und ein Rohrunterteil geteilt ist, welche
jeweils einen Teil des Produktdurchtrittskanals bilden.
Dabei kann zusätzlich bevorzugt vorgesehen sein, daß das
Rohroberteil abnehmbar am Rohrunterteil befestigt ist. Bei
einer derartigen zweiteiligen Ausführung des Austrittsroh
res ist es bei ein und demselben Rohrunterteil möglich,
durch Bereitstellung verschiedener Rohroberteile mit unter
schiedlich gestaltetem Produktdurchtrittskanalbereich auf
einfache Weise eine geometrische Anpassung des Produkt
durchtrittskanals an unterschiedliche Produkte vornehmen zu
können, ohne für jedes Produkt vollständig unterschiedliche
Verschlüsse bereithalten zu müssen.
Es kann auch vorgesehen sein, daß das Rohroberteil ver
schwenkbar am Rohrunterteil angelenkt ist. Dies kann beispielsweise
mittels eines Filmscharniers erfolgen. Durch Aufschwenken des Rohr
oberteils entsteht dann ein zusätzlicher Handhabungsgriff,
welcher das axiale Verschieben des zweiten Verschlußteils
gegenüber dem ersten, Verschlußteil zum Öffnen bzw. Ver
schließen des Verschlusses erleichtert.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Verschluß
nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 den Verschluß nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 den Verschluß nach Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Verschluß in einer anderen
Ausführungsform und
Fig. 5 ein einzelnes Rohroberteil des Verschlusses nach
Fig. 4.
Ein Verschluß für einen Behälter für fließfähige Produkte,
insbesondere für niedrigviskose Produkte, ist allgemein mit
1 bezeichnet und weist zunächst ein erstes Verschlußteil 2
mit einem kappenförmigen Bereich 3 auf, der innenseitig mit
einem Schraubgewinde 4 versehen ist und mit diesem Schraub
gewinde 4 dichtend auf eine nicht dargestellte Behälteröff
nung eines das Produkt enthaltenden Behälters aufschraubbar
ist. Im Zentrumsbereich der Stirnwand des kappenförmigen
Bereiches 3 ist ein rohrförmiger Austrittsbereich 5 ange
formt, derart, daß von der Innenseite des kappenförmigen
Bereiches 3 ein Produktdurchtritt in den rohrförmigen Aus
trittsbereich 5 möglich ist. Dazu ist vorzugsweise im Zen
trumsbereich des rohrförmigen Austrittsbereiches 5 ein
stiftartiger Stößel 6 angeordnet, der mit seinem Unterteil 7
über Stege 8 im Übergangsbereich zwischen dem kappenför
migen Bereich 3 und dem rohrförmigen Austrittsbereich 5 am
ersten Verschlußteil 2 befestigt, d. h. vorzugsweise ange
spritzt ist, wobei aber zwischen den Stegen 8 Durchtritts
öffnungen ausgespart sind, durch welche Produkt vom kappen
förmigen Bereich 3 in den rohrförmigen Austrittsbereich 5
eintreten kann.
Der Verschluß 1 weist darüber hinaus ein rohrförmiges zwei
tes Verschlußteil 9 auf, welches im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel einen inneren zylindrischen Bereich 10 und
einen äußeren zylinderischen Bereich 11 aufweist, die in
einem gewissen radialen Abstand voneinander über einen um
laufenden Steg 12 zum freien Ende des zweiten Verschluß
teils 9 hin miteinander verbunden sind. Dabei ist die An
ordnung so getroffen, daß der innere zylindrische Bereich
10 verschiebbar in den rohrförmigen Austrittsbereich 5 des
ersten Verschlußteils 2 einsetzbar ist, während der äußere
zylindrische Bereich 11 des zweiten Verschlußteils 9 von
außen den rohrförmigen Austrittsbereich 5 umgreift. Ggf.
könnte hierbei auf den äußeren zylindrischen Bereich 11
verzichtet werden, wobei allerdings diese Ausgestaltung mit
äußerem zylindrischen Bereich 11 besonders vorteilhaft ist.
Zur Sicherung des zweiten Verschlußteils 9 am ersten Ver
schlußteil 2 ist zunächst im äußeren freien Endbereich des
rohrförmigen Austrittsbereiches 5 des ersten Verschlußteils
ein umlaufender Rastwulst 13 vorgesehen, der gegenüber der
ansonsten zylindrischen Außenfläche des rohrförmigen Aus
trittsbereiches 5 radial nach außen vorsteht. Dieser Rast
wulst 13 wirkt mit einem inneren Rastvorsprung 14 zusammen,
der an der Innenseite des äußeren zylindrischen Bereiches
11 des zweiten Verschlußteils 9 vorgesehen ist. Oberhalb
dieses Rastvorsprunges 14 weist der äußere zylindrische Be
reich 11 eine Einbuchtung 15 auf, deren Innendurchmesser
größer ist als der Außendurchmesser der Rastwulst 13 des
rohrförmigen Austrittsbereiches 5. In den übrigen Bereichen
weist der äußere zylindrische Bereich 11 einen Innendurch
messer auf, der in etwa dem Außendurchmesser der Rastwulst
13 entspricht, so daß eine Verschiebung des zweiten Ver
schlußteils 9 gegenüber dem ersten Verschlußteil 2 in
Axialrichtung begrenzt durch den inneren Rastvorsprung 14
und den Steg 12 des zweiten Verschlußteils 9 möglich ist.
Der innere zylindrische Bereich 10 des zweiten Verschluß
teils 9 weist über seiner gesamten Axiallänge einen kon
stanten Innendurchmesser auf, der in etwa dem Außendurch
messer des Unterteils 7 des stiftartigen Stößels 6 ent
spricht. Die Außenwandung des inneren zylindrischen Berei
ches 10 läuft ausgehend von der Unterseite des Steges 12
leicht konisch verjüngend zu und mündet in eine umlaufende
Ausbuchtung 16, die zum freien Ende hin sich wiederum ko
nisch verjüngt.
Die Innenwandung des rohrförmigen Austrittsbereiches 5
weist im freien Endbereich auf der Innenseite der Rastwulst
13 zunächst einen Innendurchmesser auf, der deutlich größer
ist als der zugehörige Außendurchmesser des inneren zylin
drischen Bereiches 10 des zweiten Verschlußteiles 9. Aus
gehend von diesem Bereich verjüngt sich in Axialrichtung
jedoch die Innenwandung bis zu einem mit 17 bezeichneten
Bereich mit minimalem Durchmesser. Anschließend an diesen
Bereich 17 mit minimalem Durchmesser schließt sich eine um
laufende Einbuchtung 18 an, deren Kontur an die Kontur der
umlaufenden Ausbuchtung 16 am inneren zylindrischen Bereich
10 angepaßt ist.
Wesentlich für den erfindungsgemäßen Verschluß 1 ist nun
die im weiteren beschriebene besondere Konstruktion des
zweiten Verschlußteils 9. Das bei herkömmlichen Verschlüs
sen oberhalb des umlaufenden Steges 12 als Ausgießtülle
ausgebildete freie Ende des zweiten Verschlußteils 9 ist
endseitig in ein gegenüber der Längsachse 19 des ersten
Verschlußteils 2 geneigtes, schnabelförmiges Austrittsrohr
20 verlängert, wobei bevorzugt das Austrittsrohr 20 etwa
rechtwinklig zur Längsachse 19 des ersten Verschlußteils 2
geneigt angeordnet ist. Das Austrittsrohr 20 mündet in eine
Austrittsöffnung 21, die mit einer Produktabrißkante 22
versehen ist. Innerhalb des Austrittsrohres 20 ist ein zur
Austrittsöffnung 21 hin konisch zulaufender Produktdurch
trittskanal 23 ausgespart.
Die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist die folgende:
Befinden sich erstens und zweitens Verschlußteils 2 und 9 in Öff nungsposition, wie in Fig. 3 dargestellt, so ist das zweite Verschlußteil 9 gegenüber dem ersten Verschlußteil 2 maxi mal in Axialrichtung auseinanderbewegt, derart, daß der um laufende Rastwulst 13 des rohrförmigen Austrittsbereiches 5 des ersten Verschlußteils 2 am umlaufenden inneren Rastvor sprung 14 des äußeren zylinderischen Bereiches 11 des zwei ten Verschlußteils 9 anliegt, d. h. ein weiteres Ausziehen des zweiten Verschlußteils 9 ist nicht möglich. In dieser Axialposition befindet sich das konisch zulaufende freie Ende 24 des inneren zylindrischen Bereiches 10 des zweiten Verschlußteils 9 oberhalb des Unterteils 7 des stiftartigen Stößels 6, derart, daß die zwischen den Stegen 8 befindli chen Durchtrittsöffnungen zwischen dem kappenförmigen Be reich 3 und dem rohrförmigen Austrittsbereich 5 freigegeben sind, so daß durch Verschwenkung des nicht dargestellten Behälters oder Druckanwendung auf den Behälter Produkt durch den kappenförmigen Bereich 3 in den rohrförmigen Austrittsbereich 5 und damit in das zweite Verschlußteil 9 und in dessen Produktdurchtrittskanal 23 gelangen kann.
Befinden sich erstens und zweitens Verschlußteils 2 und 9 in Öff nungsposition, wie in Fig. 3 dargestellt, so ist das zweite Verschlußteil 9 gegenüber dem ersten Verschlußteil 2 maxi mal in Axialrichtung auseinanderbewegt, derart, daß der um laufende Rastwulst 13 des rohrförmigen Austrittsbereiches 5 des ersten Verschlußteils 2 am umlaufenden inneren Rastvor sprung 14 des äußeren zylinderischen Bereiches 11 des zwei ten Verschlußteils 9 anliegt, d. h. ein weiteres Ausziehen des zweiten Verschlußteils 9 ist nicht möglich. In dieser Axialposition befindet sich das konisch zulaufende freie Ende 24 des inneren zylindrischen Bereiches 10 des zweiten Verschlußteils 9 oberhalb des Unterteils 7 des stiftartigen Stößels 6, derart, daß die zwischen den Stegen 8 befindli chen Durchtrittsöffnungen zwischen dem kappenförmigen Be reich 3 und dem rohrförmigen Austrittsbereich 5 freigegeben sind, so daß durch Verschwenkung des nicht dargestellten Behälters oder Druckanwendung auf den Behälter Produkt durch den kappenförmigen Bereich 3 in den rohrförmigen Austrittsbereich 5 und damit in das zweite Verschlußteil 9 und in dessen Produktdurchtrittskanal 23 gelangen kann.
Zum Verschließen des Verschlusses 1 wird demgegenüber das
zweite Verschlußteil 9 vollständig axial eingeschoben, so
daß das freie Ende 24 des zylindrischen Bereiches 10 des
zweiten Verschlußteils 9 an einem ringförmigen Ansatz 25 im
Verbindungsbereich zwischen dem Unterteil 7 und den Verbin
dungsstegen 8 dichtend anliegt, derart, daß die Durch
trittsöffnungen zwischen den Stegen 8 vom kappenförmigen
Bereich 3 des rohrförmigen Austrittsbereiches 5 des ersten
Verschlußteils 2 verschlossen sind. Dabei ist eine einwand
freie Abdichtung dadurch gewährleistet, daß die umlaufende
Ausbuchtung 16 nach dem Passieren der umlaufenden Einbuch
tung 18 dichtend und rastend an der betreffenden Innenwan
dung des rohrförmigen Austrittsbereiches 5 anliegt.
In Anpassung an die rheologischen Eigenschaften des Produk
tes läßt sich die Geometrie des konisch zulaufenden Pro
duktdurchtrittskanals 23 bestimmen. Dies gestattet es, die
austretende Produktmenge in Relation zum auf den Behälter
auf zuwendenden Druck einzustellen und dennoch zu gewährlei
sten, daß das Produkt in den Verschluß 1 bzw. den Behälter
zurückgesogen wird. Somit ist auch eine weitgehend tropfen
förmige Applikation möglich. Die besondere Ausgestaltung
der Produktabrißkante 22 an der Austrittsöffnung 21 gewähr
leistet bei niedrigviskosen Produkten einen Abriß der
Fließlinie außerhalb des Verschlusses 1, wobei gleichzeitig
das überhängende Produkt in den Verschluß 1 bzw. in den Be
hälter zurückgesaugt wird.
Um eine einfache Einstellung verschiedener Durchströmungs
querschnitte des Produktdurchtrittskanales 23 zu ermögli
chen, ist gemäß Fig. 4 bzw. 5 eine zweiteilige Ausführung
des Austrittsrohres 20 vorgesehen. Dabei besteht das Aus
trittsrohr 20 aus einem Rohroberteil 20a und einem Rohrun
terteil 20b, welche jeweils einen Teil des Produktdurch
trittskanals 23 bilden. Das Rohroberteil 20a kann entweder
fest, aber abnehmbar durch eine geeignete Rastverbindung
oder dgl. am Rohrunterteil 20b befestigt werden, wie dies
in Fig. 5 angedeutet ist oder über ein Filmscharnier 26
oder dgl. schwenkbar am Rohrunterteil 20b angelenkt sein.
Durch diese letztgenannte Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist
es möglich, die axiale Verschiebung zweiten Verschlußteils 9
gegenüber dem ersten Verschlußteil 2 beim Verschließen und Öffnen
durch Ausschwenken des Rohroberteils 20a als zusätzlichen
Handhabungsgriff zu erleichtern. Durch die Teilung des Aus
trittsrohres 20 in ein Rohroberteil 20a und ein Rohrunter
teil 20b ist es baukastenartig möglich, auf einfache Weise
allein durch Veränderung bzw. Bereitstellung verschieden
gestalteter Rohroberteile 20a unterschiedliche Querschnitte
des Produktdurchtrittskanales 23 zu erreichen, um dessen
Geometrie optimal an das jeweils verwandte Produkt anpassen
zu können.
Claims (6)
1. Verschluß für einen Behälter für fließfähige Produkte mit
einem ersten Verschlußteil (2) mit einem dichtend auf die
Behälteröffnung aufsetzbaren kappenförmigen Bereich (3) und
einem daran angeformten rohrförmigen Austrittsbereich (5)
sowie mit einem rohrförmigen zweiten Verschlußteil (9),
welches von innen und/oder von außen am rohrförmigen Aus
trittsbereich (5) des ersten Verschlußteiles (2) anliegt
und gegenüber diesem zwischen einer Öffnungs- und einer
Verschlußposition verschiebbar ist, wobei in der Öffnungs
position ein Produktaustritt vom kappenförmigen Bereich (3)
des ersten Verschlußteils (2) zum freien Ende des zweiten
Verschlußteils (9) freigegeben und in der Verschlußposition
verhindert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des zweiten Verschlußteils (9) endseitig
in ein gegenüber der Längsachse (19) des ersten Verschluß
teils (2) geneigtes, schnabelförmiges Austrittsrohr (20)
verlängert ist, dessen Austrittsöffnung (21) mit einer Pro
duktabrißkante (22) versehen ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Austrittsrohr (20) etwa rechtwinklig zur Längsachse
(19) des ersten Verschlußteils (2) geneigt angeordnet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Austrittsrohr (20) im Inneren einen zur Austritts
öffnung (21) hin konisch zulaufenden Produktdurchtrittska
nal (23) aufweist.
4. Verschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Austrittsrohr (20) in ein Rohroberteil (20a) und
ein Rohrunterteil (20b) geteilt ist, welche jeweils einen
Teil des Produktdurchtrittskanals (23) bilden.
5. Verschluß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohroberteil (20a) abnehmbar am Rohrunterteil (20b)
befestigt ist.
6. Verschluß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohroberteil (20a) verschwenkbar am Rohrunterteil
(20b) angelenkt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19514793A DE19514793C1 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Verschluß für einen Behälter für fließfähige Produkte |
EP96119327A EP0846627A1 (de) | 1995-04-21 | 1996-12-03 | Verschluss für einen Behälter für fliessfähige Produkte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19514793A DE19514793C1 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Verschluß für einen Behälter für fließfähige Produkte |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19514793C1 true DE19514793C1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=26014543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19514793A Expired - Lifetime DE19514793C1 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Verschluß für einen Behälter für fließfähige Produkte |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0846627A1 (de) |
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