DE19514705C1 - Schubführung für Schubkästen mit einer Einzugsvorrichtung - Google Patents

Schubführung für Schubkästen mit einer Einzugsvorrichtung

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DE19514705C1
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Norbert Poettker
Godehard Poettker
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/453Actuated drawers
    • A47B88/46Actuated drawers operated by mechanically-stored energy, e.g. by springs
    • A47B88/467Actuated drawers operated by mechanically-stored energy, e.g. by springs self-closing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schubführung für Schubkästen mit einer Einzugsvorrichtung, wobei die Schubführung im wesentlichen aus einer ersten an einem Schubkasten und einer zweiten an einem Möbelkorpus zu befestigenden U-förmigen Profilschiene besteht, die jeweils mit einem ihrer Schenkel zwischen den beiden Schenkeln der anderen Profilschiene verlaufend zueinander angeordnet sind, und die Einzugsvorrichtung eine Führungsleiste aufweist, die in dem innenliegenden Schenkel einer der Profilschienen angeordnet ist und in die ein federbelastetes, flächiges Gleitstück in einem Längsschlitz verschiebbar und um seitlich aus ihm herausragende und in seitliche Längsführungen der Führungsleiste eingreifende Wellenstummel verschwenkbar eingesetzt ist, das beim Ausziehen des Schubkastens durch einen Verhakungsvorsprung der anderen Profilschiene, der in eine Aussparung des Gleitstücks eingreift, auf einer Teilstrecke der Führungsleiste gegen die Kraft einer Feder verschoben wird, in der Endposition gespannt, verrastet und beim Zuschieben des Schubkastens wieder entrastet wird, wobei die an das Gleitstück angreifende Feder in eine Längsbohrung der Führungsleiste eingesetzt ist, deren Durchmesser größer als die Dicke des Gleitstücks ist und in die das Gleitstück hineinragt.
Eine derartige Schubführung mit Einzugsvorrichtung ist in der DE 43 29 374 A1 dargestellt und beschrieben. Dabei ist die Einzugsvorrichtung so gestaltet und derart in die im Querschnitt sehr kleine Schubführung integriert, daß sie innerhalb des von beiden Stegen und jeweils des äußeren Schenkels der Profilschienen umschlossenen Innenraums angeordnet ist. Damit ist die Einzugsvorrichtung von beiden Schienen umgeben und somit gegen Verschmutzen oder gegen zerstörerische Einwirkungen geschützt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbekannte Einzugsvorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß die Führungsleiste noch kleiner gestaltet werden kann und somit in im Querschnitt noch kleinere Profilschienen eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsführungen der beiden Wellenstummel des Gleitstücks von den beiden gegenüberliegenden, seitlich des Gleitstücks verlaufenden Längsabschnitten der die Feder aufnehmenden Bohrung gebildet werden. Dadurch entfallen die bei der vorbekannten Ausführungsform in die Seitenwangen der Führungsleiste zusätzlich eingebrachten Führungslanglöcher, in welche die beiden Wellenstummel hineinragen. Durch den Wegfall der beiden Führungslanglöcher erhalten die beiden Seitenwangen und damit die gesamte Führungsleiste eine höhere Steifigkeit. Der wichtigste Vorteil gegenüber der bekannten Ausführung ist jedoch, daß die Führungsleiste im Querschnitt kleiner ausgeführt sein kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Stirnseiten der Wellenstummel konvex gestaltet, so daß diese in den Längsabschnitten der die Feder aufnehmenden Bohrung leichter gleiten und nicht verhaken. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Wellenstummel kalottenförmig ausgeführt sind, wobei der Radius der Kalotte dem Radius der die Feder aufnehmenden Bohrung entspricht.
Zur Unterstützung des Verschwenkens des Gleitstückes greift die Feder an einem Punkt an das Gleitstück an, der nahe der Grundfläche des Längsschlitzes liegt. Da die Länge des Hebels zwischen Angriffspunkt der Feder und der Schwenkachse jedoch relativ klein ist, ist es vorteilhaft, den Verhakungsvorsprung und/oder die am Verhakungsvorsprung beim Ausziehen des Schubkastens anliegende Seitenfläche der Aussparung im Gleitstück als schiefe Ebene auszuführen, und zwar derart daß ein Verschwenken des Gleitstücks durch Abgleiten der beiden Flächen unterstützt wird. Damit ist praktisch eine Zwangsverriegelung des Gleitstückes im gespannten Zustand gegeben.
Um bei der Verkleinerung der Führungsleiste auch das Gleitstück verkleinern zu können, ohne daß der Verschwenkweg der Seitenkante der Aussparung, an die der Verhakungsvorsprung zum Spannen des Gleitstücks gepreßt wird, verkleinert wird und damit eine sichere Verhakung nicht mehr gewährleistet ist, greifen zwei zueinander beabstandete Verhakungsvorsprünge der Profilschiene in die Aussparung des Gleitstückes ein, deren Abstandsmaß ihrer voneinander abgewandten Seiten der Breite der Aussparung entspricht. Damit kann die Breite der Aussparung vergrößert werden, wodurch sich der Verschwenkhebel zwischen Drehachse und der vorstehend angesprochenen Seitenkante der Aussparung verlängert und somit sich auch der Schwenkweg der Seitenkante vergrößert. Um das Entrasten des gespannten Gleitstücks zu erleichtern, liegt die Seitenkante der Aussparung, an die der Verhakungsvorsprung beim Entrasten des Gleitstückes gepreßt wird, etwa senkrecht oberhalb der Schwenkachse.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch den in einen Möbelkorpus eingesetzten Schubkasten an einer Stelle, an der die Einzugsvorrichtung in der Schubführung angeordnet ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schubführung teilweise im Schnitt kurz vor dem Verrasten des gespannten Gleitstückes,
Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 2, wobei jedoch das Gleitstück gespannt und verrastet ist, und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B durch die Schubführung mit dem hierin eingesetzten Gleitstück.
In Fig. 1 ist mit (1) ein Teil des Möbelkorpusses, mit (2) die Seitenwange des Schubkastens und mit (3) der Boden des Schubkastens gekennzeichnet. Der Schubkasten (2, 3) ist mittels der Schubführung herausziehbar an dem Möbelkorpus (1) befestigt. Die Schubführung besteht im wesentlichen aus der ersten an der Seitenwange (2) des Schubkastens befestigten Profilschiene (4) und einer zweiten mittels eines Winkels (6) an dem Möbelkorpus (1) befestigten Profilschiene (5). Beide Profilschienen (4, 5) weisen denselben U-förmigen Querschnitt auf.
Die beiden Profilschienen (4, 5) sind spiegelbildlich zueinander angeordnet, so daß sie jeweils mit einem ihrer Schenkel zwischen den beiden Schenkeln der anderen Profilschiene verlaufen. In die beiden Schenkel einer jeden Profilschiene (4, 5) sind Führungsrinnen eingebracht, die als Führungsweg für die Kugeln dienen. Eine derartig aufgebaute Schubführung ist sehr kompakt und weist im Inneren nur sehr kleine Hohlräume auf.
Im hinteren Bereich des Schubkastens ist in die aus den beiden Profilschienen (4, 5) bestehende Schubführung die Einzugsvorrichtung (8) eingesetzt. Dazu ist der zwischen die beiden Schenkel der ersten Profilschiene (4) ragende Schenkel der zweiten Profilschiene (5) am hinteren Ende mit einer Ausklinkung versehen, in die eine schmale Führungsleiste (11) fest eingesetzt ist. Die Befestigung der Führungsleiste (11) mit der Profilschiene (5) kann durch Verschrauben, Vernieten, Verclipsen, etc. mit dem Steg (12) der zweiten Profilschiene (5) erfolgen. Die Führungsleiste (11) ist so schmal, daß sie zwischen die beiden Stege der ersten Profilschiene (4) paßt, und die Profilschiene (4) über diese Führungsleiste hinweggeschoben werden kann. In die Führungsleiste (11) ist ein Längsschlitz (24) eingebracht, in den ein plattenförmiges Gleitstück (14) eingesetzt ist, das mit zwei axial zueinander verlaufenden Wellenstummeln (7), die die Schwenkachse bilden, verschieblich in Führungsnuten eingreifen, welche von den beiden gegenüberliegenden, seitlich des Gleitstückes (14) verlaufenden Längsabschnittes (9) der die Feder (10) aufnehmenden Bohrung (23) gebildet werden. Diese Wellenstummel (7) halten zusammen mit den Seitenwangen (25) der Führungsleiste (11) das Gleitstück (14) in der Führungsleiste (11). An das Gleitstück (14) greift die Zugfeder (10) an, die mit dem anderen Ende in die Führungsleiste (11) eingehängt ist. Diese Zugfeder 10 zieht das Gleitstück (14) in die nicht dargestellte Endstellung. Der Angriffspunkt der Feder (10) an dem Gleitstück (14) liegt senkrecht unterhalb der Wellenstummel (7) und möglichst nahe der Grundfläche des Längsschlitzes (24), so daß das Gleitstück (14) mit seiner unteren Kante auf den Grund des Längsschlitzes (24) gezogen wird und dieser Grund gleichzeitig als Gleitbahn für das Gleitstück (14) dient.
Wird das Gleitstück (14) entgegen der Kraft der Feder (10) und durch die Wellenstummel (7) geführt zum Ende des Längsschlitzes (24) hingezogen, und zwar soweit daß der Verrastungshaken (15) die Stirnfläche (16) der Führungsleiste (11) hintergreift, so ist die Einzugseinrichtung gespannt. Dieses Spannen der Einzugseinrichtung erfolgt beim Herausziehen des Schubkastens, da der erste Verhakungsvorsprung (13) in die Aussparung eingreift und dabei an der Seitenfläche (16) der Aussparung anliegend das Gleitstück (14) in seine vordere Endstellung zieht. Ist das Gleitstück soweit verschoben, daß der Verrastungshaken (15) hinter die Stirnseite (16) der Führungsleiste (11) greift, so wird damit das Gleitstück (14) um die durch die Wellenstummel (7) gebildete Schwenkachse verschwenkt und die Verhakungsvorsprünge (13, 19) fahren über den die Aussparung (17) seitlich begrenzenden Bereich (18) des Gleitstückes (14) hinweg. Beim Zuschieben des Schubkastens fahren die Verhakungsvorsprünge (13, 19) über den Bereich (18) des Gleitstückes (14) hinweg und der zweite Verhakungsvorsprung (19) gegen den erhöhten Bereich (20) der anderen Seite der Aussparung (17). Damit wird das Gleitstück (14) um die Schwenkachse verschwenkt und der Verrastungshaken (15) wieder entriegelt. Dadurch greift der erste Verhakungsvorsprung (13) wieder in die Aussparung (17), und zwar an der Seitenfläche (16) der Aussparung (17) anliegend, und die erste Profilschiene (4) wird von der Feder (10) in die hintere Endstellung zurückgezogen.
Die Verhakungsvorsprünge (13, 19) sind gebildet durch aus dem Steg der ersten Profilschiene (4) freigeschnittene und nach innen um weniger als 90° abgewinkelte Zungen. Die Abwinklung um weniger als 90° ergibt eine schiefe Ebene, an der die seitlichen Flächen der Aussparung (17) zur Anlage kommen. Zumindest die mit dem ersten Verhakungsvorsprung (13) zusammenwirkende Seitenkante der Aussparung (17) ist als schiefe Ebene ausgebildet, so daß der Verhakungsvorsprung (13) und die mit diesem zusammenwirkende Seitenkante der Aussparung (17) flächig aneinanderliegen.
Sind die Verhakungsvorsprünge (13, 19) ungewollt aus der Aussparung (17) herausgefahren, ohne daß das Gleitstück (14) gegen die Kraft der Feder (10) gespannt ist, so wird die erste Profilschiene (4) in die Endstellung geschoben, wobei der Verhakungsvorsprung (19) auf die Auflaufschräge (21) des vorderen Bereichs (18) des Gleitstückes (14) aufläuft und den Bereich (22) unterhalb der Aussparung (17) nach unten hin elastisch durchbiegt. Damit gelangt der Verhakungsvorsprung (19) in die Aussparung (17), genauer gesagt, er hintergreift die Seitenfläche (16) der Aussparung (17), so daß beim Herausziehen des Schubkastens das Gleitstück (14) wieder gespannt wird, und der Normalzustand ist wieder gegeben.
Die Seitenfläche (16) der Aussparung (17) liegt deutlich entfernt von der Schwenkachse des Gleitstückes (14), so daß bereits bei einem Verschwenken des Gleitstückes (14) um wenige Winkelgrade ein großer Verschwenkweg gegeben ist. Dadurch ist die Einzugsvorrichtung relativ unempfindlich dagegen, daß der Verhakungsvorsprung (13) die Stirnfläche (16) nicht hintergreift und somit das Gleitstück (14) beim Herausziehen des Schubkastens nicht gespannt wird. Der Verhakungsvorsprung (19) wird so lang ausgeführt, daß er in der in Fig. 3 dargestellten gespannten Lage des Gleitstückes über den seitlichen Bereich (18) der Aussparung (17) hinwegfahrbar ist.

Claims (8)

1. Schubführung für Schubkästen mit einer Einzugsvorrichtung, wobei die Schubführung im wesentlichen aus einer ersten an einem Schubkasten und einer zweiten an einem Möbelkorpus zu befestigenden U-förmigen Profilschiene besteht, die jeweils mit einem ihrer Schenkel zwischen den beiden Schenkeln der anderen Profilschiene verlaufend zueinander angeordnet sind, und die Einzugsvorrichtung eine Führungsleiste aufweist, die in dem innenliegenden Schenkel einer der Profilschienen angeordnet ist und in die ein federbelastetes, flächiges Gleitstück in einem Längsschlitz verschiebbar und um seitlich aus ihm herausragende und in seitliche Längsführungen der Führungsleiste eingreifende Wellenstummel verschwenkbar eingesetzt ist, das beim Ausziehen des Schubkastens durch einen Verhakungsvorsprung der anderen Profilschiene, der in eine Aussparung des Gleitstückes eingreift, auf einer Teilstrecke der Führungsleiste gegen die Kraft einer Feder verschoben wird, in der Endposition gespannt, verrastet und beim Zuschieben des Schubkastens wieder entrastet wird, wobei die an das Gleitstück angreifende Feder in eine Längsbohrung der Führungsleiste eingesetzt ist, deren Durchmesser größer als die Dicke des Gleitstückes ist und in die das Gleitstück hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungen der beiden Wellenstummel (7) des Gleitstücks (14) von den beiden gegenüberliegenden, seitlich des Gleitstücks (14) verlaufenden Längsabschnitten (9) der die Feder (10) aufnehmenden Bohrung (23) gebildet werden.
2. Schubführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Wellenstummel (7) konvex gestaltet sind.
3. Schubführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenstummel (7) kalottenförmig mit dem Radius der die Feder (10) aufnehmenden Bohrung (23) ausgeführt sind.
4. Schubführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (14) nur auf einer Seite einen Wellenstummel (7) aufweist.
5. Schubführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) an einem Punkt an das Gleitstück (14) angreift, der nahe der Grundfläche des Längsschlitzes (24) liegt.
6. Schubführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verhakungsvorsprung (13) und/oder die am Verhakungsvorsprung (13) beim Ausziehen des Schubkastens anliegende Seitenfläche (16) der Aussparung (17) als schiefe Ebene ausgeführt ist, derart daß ein Verschwenken des Gleitstückes durch Abgleiten der beiden Flächen unterstützt wird.
7. Schubführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander beabstandete Verhakungsvorsprünge (13, 19) der Profilschiene (4) in die Aussparung (17) des Gleitstückes (14) eingreifen, deren Abstandsmaß ihrer voneinander abgewandten Seiten der Breite der Aussparung (17) entspricht.
8. Schubführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkante der Aussparung (17) an die der Verhakungsvorsprung (19) beim Entrasten des Gleitstückes (14) gepreßt wird, etwa senkrecht oberhalb der von den Wellenstummeln (7) gebildeten Schwenkachse liegt.
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