DE19514263A1 - Wärmekraftmaschine - Google Patents
WärmekraftmaschineInfo
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- DE19514263A1 DE19514263A1 DE1995114263 DE19514263A DE19514263A1 DE 19514263 A1 DE19514263 A1 DE 19514263A1 DE 1995114263 DE1995114263 DE 1995114263 DE 19514263 A DE19514263 A DE 19514263A DE 19514263 A1 DE19514263 A1 DE 19514263A1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G—SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G7/00—Mechanical-power-producing mechanisms, not otherwise provided for or using energy sources not otherwise provided for
- F03G7/06—Mechanical-power-producing mechanisms, not otherwise provided for or using energy sources not otherwise provided for using expansion or contraction of bodies due to heating, cooling, moistening, drying or the like
Description
Die Erfindung betrifft eine neuartige Kraftmaschine, mit der Wärme in eine
Drehbewegung überführt wird.
Kraftmaschinen basieren in den meisten Fällen auf der Ausdehnung von
Gasen. Die Gase dehnen sich infolge von Energiezufuhr aus, beispielsweise
durch chemische Reaktionen, wie Verbrennungen. Die Wärme wird über die
Ausdehnung der beteiligten Gase in Kräfte und/oder Drehungen umgesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Wärmekraftmaschine, bei
der Wärme direkt in eine Drehbewegung umgewandelt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Wärmekraftmaschine
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß sich die Kraftkonstante eines
aus Gummi bestehenden Körpers bei einer Temperaturänderung verändert.
Die Umsetzung dieser Änderung der Kraftkonstante in eine Drehbewegung
wird folgendermaßen bewirkt:
Die Wärmekraftmaschine umfaßt ein ringförmiges Teil (4) und eine im Mittelpunkt des ringförmigen Teils (4) senkrecht zu dessen Ebene angeordnete Achse (1), die drehbar gelagert ist, etwa in einem stationären Gehäuse. Das ringförmige Teil kann sich also mitsamt der Achse in deren Lagern drehen. Achse (1) und ringförmiges Teil (4) sind über eine Mehrzahl radial verlaufender elastischer Verbindungsstücke (3) verbunden, die vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen am ringförmigen Teil (4) und an der Achse (1) angeordnet sind. Das Material der Verbindungsstücke (3) ist so gewählt, daß sie beim Erhitzen ihre Länge bzw. ihre Kraftkonstante ändern. Erfolgt das Erhitzen der Verbindungsstücke nur in einem Kreissegment des ringförmigen Teils, so wird die Achse (1) nicht mehr durch ein Kräftegleichgewicht im Zentrum des kreisförmigen Teils gehalten, sondern aus dem Mittelpunkt des ringförmigen Teils (4) verschoben. Somit ist die Lagerung des kreisförmigen Teils nicht mehr ausgewuchtet, und sofern die Erhitzung nicht in vertikaler Linie mit der Achse erfolgt, führt dies zu einer Drehbewegung des kreisförmigen Teils. Ist die Wärmequelle stationär, so werden nach der Drehung die Verbindungsstücke eines neuen Kreissegments erhitzt, was letztendlich zu einer kontinuierlichen Drehbewegung führt. Die aus dem Bereich der Wärmequelle entfernten Verbindungsstücke kühlen sich ab und erhalten so ihre ursprüngliche Kraftkonstante bzw. Ausdehnung zurück.
Die Wärmekraftmaschine umfaßt ein ringförmiges Teil (4) und eine im Mittelpunkt des ringförmigen Teils (4) senkrecht zu dessen Ebene angeordnete Achse (1), die drehbar gelagert ist, etwa in einem stationären Gehäuse. Das ringförmige Teil kann sich also mitsamt der Achse in deren Lagern drehen. Achse (1) und ringförmiges Teil (4) sind über eine Mehrzahl radial verlaufender elastischer Verbindungsstücke (3) verbunden, die vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen am ringförmigen Teil (4) und an der Achse (1) angeordnet sind. Das Material der Verbindungsstücke (3) ist so gewählt, daß sie beim Erhitzen ihre Länge bzw. ihre Kraftkonstante ändern. Erfolgt das Erhitzen der Verbindungsstücke nur in einem Kreissegment des ringförmigen Teils, so wird die Achse (1) nicht mehr durch ein Kräftegleichgewicht im Zentrum des kreisförmigen Teils gehalten, sondern aus dem Mittelpunkt des ringförmigen Teils (4) verschoben. Somit ist die Lagerung des kreisförmigen Teils nicht mehr ausgewuchtet, und sofern die Erhitzung nicht in vertikaler Linie mit der Achse erfolgt, führt dies zu einer Drehbewegung des kreisförmigen Teils. Ist die Wärmequelle stationär, so werden nach der Drehung die Verbindungsstücke eines neuen Kreissegments erhitzt, was letztendlich zu einer kontinuierlichen Drehbewegung führt. Die aus dem Bereich der Wärmequelle entfernten Verbindungsstücke kühlen sich ab und erhalten so ihre ursprüngliche Kraftkonstante bzw. Ausdehnung zurück.
Vorzugsweise sind die Verbindungsstücke (3) aus Kautschuk oder Gummi
und verringern ihre Länge beim Erhitzen.
Das ringförmige Teil (4) hat vorzugsweise die Form eines steifen Bandes oder
einer Felge, kann jedoch auch die Umfangsform eines Polygons aufweisen.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform wird nachstehend in bezug
auf die Abbildung beschrieben.
Die Abbildung zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Wärmekraftmaschine mit einer Achse (1), einem Kugellager (2),
bandförmigen Gummielementen (3), einer Metallfelge (4) und dem Bereich
(5), der durch eine Wärmequelle erhitzt wird.
In dieser Ausführungsform ist die Achse (1), beispielsweise in einem nicht
dargestellten Gehäuse, nicht drehbar gelagert. Auf die Achse (1) ist ein
Kugellager (2) aufgesteckt, an dessen Außenseite umlaufend Haken
vorgesehen sind. Eine runde Felge (4), beispielsweise aus Metall, weist
ebenfalls an der Innenseite umlaufend eine gleiche Anzahl Haken auf.
Zwischen den Haken der Felge (4) und denen des Kugellagers (2) sind
Verbindungsstücke in Form von Gummielementen (3), beispielweise
Gummibändern, gespannt, die unter mechanischer Spannung stehen und die
Achse (1) zentrieren, so daß das "Rad" ausgewuchtet ist. Ein Bereich der
Gummielemente des umlaufenden "Rades" wird bei (5) von einer stationären,
beispielsweise mit dem Gehäuse verbundenen Wärmequelle, etwa einem
Infrarotstrahler, erwärmt. Diese lokale Erwärmung der Gummielemente führt
zu einer Kontraktion der entsprechenden Gummielemente aufgrund der
erhöhten Kraftkonstanten. Dies führt zu einer Unwucht des "Rades", da sich
die Achse nicht mehr zentrisch in der Felge befindet. Diese Exzentrizität führt
zum Einsetzen der gewünschten Drehbewegung. Die Drehung führt für das
spezielle Gummielement zum Verlassen des erwärmten Bereiches und damit
zu seiner Abkühlung. Dadurch wird die Längenänderung des Gummielements
rückgängig gemacht.
Eine vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Wärmekraftmaschine kann
in Bereichen eingesetzt werden, in denen konventionelle Kraftmaschinen und
Elektromotoren nicht verwendet werden können. Beispiele solcher Bereiche
sind Bereiche mit hohen statischen Magnetfeldern, wie innerhalb eines
Kernspintomographen oder eine explosionsgefährdete Umgebung, in der
schlecht gegen Funkenbildung zu schützende Elektromotoren und
konventionelle Wärmekraftmaschinen ungeeignet sind.
Claims (7)
1. Wärmekraftmaschine, umfassend ein ringförmiges Teil (4) und eine im
Mittelpunkt des ringförmigen Teils (4) senkrecht zu dessen Ebene angeordnete Achse (1),
die drehbar gelagert ist, wobei Achse (1) und ringförmiges Teil (4) über eine Mehrzahl
radial verlaufender elastischer Verbindungsstücke (3) verbunden sind, die beim
Erhitzen ihre Länge ändern und die Achse (1) aus dem Mittelpunkt des ringförmigen
Teils (4) verschieben.
2. Wärmekraftmaschine nach Anspruch 1, zusätzlich umfassend eine stationäre
Wärmequelle, die jeweils einen Teil der Verbindungsstücke (3) erhitzt.
3. Wärmekraftmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die
Verbindungsstücke (3) aus Kautschuk oder Gummi sind und ihre Länge beim Erhitzen
verringern.
4. Wärmekraftmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das
ringförmige Teil (4) die Form eines steifen Bandes oder einer Felge hat.
5. Wärmekraftmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Achse
(1) nicht drehbar gelagert ist und die Verbindungsstücke mit einem mit der Achse (1)
drehbar verbundenen Lager (2) wie einem Kugellager verbunden sind.
6. Verfahren zur Umwandlung von Wärme in Drehbewegung mittels einer
Wärmekraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, umfassend das Erwärmen eines
Raumbereiches, den ein Kreissegment des ringförmigen Teils (4) durchläuft.
7. Verwendung einer Wärmekraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als
Antriebsquelle in hohen statischen Magnetfeldern oder in explosionsgefährdeter
Umgebung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995114263 DE19514263A1 (de) | 1995-04-15 | 1995-04-15 | Wärmekraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995114263 DE19514263A1 (de) | 1995-04-15 | 1995-04-15 | Wärmekraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19514263A1 true DE19514263A1 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=7759796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995114263 Withdrawn DE19514263A1 (de) | 1995-04-15 | 1995-04-15 | Wärmekraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19514263A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999007997A1 (en) * | 1997-08-11 | 1999-02-18 | Massachusetts Institute Of Technology | Conducting polymer driven rotary motor |
DE102018133626B4 (de) | 2018-12-27 | 2023-07-06 | Pattarina GmbH | Verfahren und vorrichtung zur übertragung von schnittmustern auf einen stoff, sowie ein computerprogrammprodukt zur unterstützung des vorgeschlagenen verfahrens |
-
1995
- 1995-04-15 DE DE1995114263 patent/DE19514263A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999007997A1 (en) * | 1997-08-11 | 1999-02-18 | Massachusetts Institute Of Technology | Conducting polymer driven rotary motor |
US6084321A (en) * | 1997-08-11 | 2000-07-04 | Massachusetts Institute Of Technology | Conducting polymer driven rotary motor |
DE102018133626B4 (de) | 2018-12-27 | 2023-07-06 | Pattarina GmbH | Verfahren und vorrichtung zur übertragung von schnittmustern auf einen stoff, sowie ein computerprogrammprodukt zur unterstützung des vorgeschlagenen verfahrens |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |