DE19514061C1 - Aufblasbarer Schirm - Google Patents

Aufblasbarer Schirm

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    • A45B19/00Special folding or telescoping of umbrellas
    • A45B19/02Inflatable umbrellas; Umbrellas without ribs

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenfaltbaren Schirm gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der US-PS 46 43 210 ist ein zusammenfaltbarer Schirm mit einem Schirmstock und einem Schirmdach aus aufblasbarem gasdichten Material bekannt, welches ein Kanal- und Hohlraumsystem aufnimmt, das mit einer Druckquelle, z. B. einer herkömmlichen kleinen CO₂-Patrone aufgeblasen werden kann, so daß sich im aufgeblasenen Zustand ein formstabiler Schirm nahezu herkömmlicher Gestalt ergibt.
Aus der CH-PS 471 557 ist ein Schirm bekannt, der einen teleskopierbaren Schirmstock aufweist und dessen Schirmdach mittels eines Ventilators aufgeblasen wird. Ferner ist noch ein umschaltbares Ventil zum Sperren bzw. Öffnen der Gasleitung beim Aufblasen und Zusammenfalten des Schirm­ daches vorgesehen.
Schwierig bei derartigen aufblasbaren Schirmen ist jedoch das Zusammenfalten, da aus dem Kanal- und Hohlraumsystem die dort vorhandene Luft nach Öffnen eines Entlüftungsventils manuell ausgepreßt und der derart ausgepreßte Schirm in eine Hülle eingebracht werden muß.
Außerdem erfolgt das Aufblasen des Schirmes nicht allzu feinfühlig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zusammenfaltbaren aufblasbaren Schirm anzugeben, der in der Handhabung bequemer ist und der ein feinfühliges Aufblasen sowie ein problemloses Zusammenfalten bietet.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Demnach ist zentraler Teil eines derartigen Schirmes ein Turbinenverdichter mit einer Antriebsturbine, die mit dem Druckgas der Druckquelle beaufschlagbar ist, und mit einer Verdichterturbine, wobei das Kanal- und Hohlraumsystem des Schirmes zum Aufblasen mit dem Verdichterauslaß der Verdichterturbine und zum Zusammenfalten des Schirmes mit dem Saugeinlaß der Verdichterturbine verbindbar ist. Die Steuerung der einzelnen Druckluftströme wird durch eine umschaltbare Ventilanordnung ermöglicht.
Durch eine derartige Verdichterturbine wird ein sanftes und gleichzeitig schnelles Aufblasen des Schirmes ermöglicht; durch den Einsatz der Verdichterturbine quasi als Saugpumpe kann der Schirm mit ggf. geringer manueller Manipulation zusammengefaltet und z. B. in eine Hülle gesaugt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist noch ein Druckgasreservoir vorgesehen, das zum Rückgewinnen zumindest eines Teiles der beim Aufblasen und Zusammenfalten des Schirmes aufgebrachten Druckenergie über eine Ventilanordnung mit dem Auslaß der Antriebsturbine sowie - beim Zusammenfalten des Schirmes - mit dem Verdichterauslaß der Verdichterturbine verbindbar ist. Dieses Druckgasreservoir steht vorzugsweise mit einem externen Druckgasspeicher, z. B. einer kleinen CO₂-Patrone in Verbindung, über die das Druckgasreservoir bei einem zu geringen Druck nachgefüllt werden kann. Der externe Druckgasspeicher und dieses Druckgasreservoir bilden somit die Druckquelle. Das Druckgasreservoir besteht bevorzugt aus mehreren Einzelreservoiren, die aufgrund der in der Vorrichtung zwangsweise vorhandenen Druckverluste auf unterschiedliche Druckniveaus aufgeladen werden, wodurch zumindest ein Teil der Druckenergie rückgewonnen werden kann. Vorzugsweise ist hierbei das erste Druckgasreservoir mit dem externen Druckspeicher und dem Einlaß der Antriebsturbine und zumindest ein weiteres Druckgasreservoir mit dem Auslaß der Antriebsturbine und dem Verdichterauslaß verbunden. Beide Druckgasreservoirs können geschaltet miteinander verbunden werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann das beim Zusammenfalten des Schirmes komprimierte Gas aus dem Kanal- und Hohlraumsystem des Schirmes dazu verwendet werden, das bereits in einem zweiten Druckgasreservoir angesammelte Gas zu komprimieren und dessen Druck zu erhöhen, um so zumindest das Druckniveau des anderen Druckgasreservoires zu erreichen.
Der Turbinenverdichter und die Ventilanordnung können in einem Aufnahmeteil angeordnet sein, der mit einem Handgriff des Schirmes verbunden ist, wobei dieser Handgriff bevorzugt dazu dient, einen Druckgasspeicher, vorzugsweise eine CO₂-Patrone, aufzunehmen. Der Aufnahmeteil weist darüber hinaus noch eine Aufnahme für die zusammengefalteten Teile des Schirmes, nämlich den Schirmstock und das Schirmdach auf. Hierbei ist in den aufblasbaren Schirmstock ein dessen Umfang sowohl beim Aufblasen als auch beim Zusammenfalten stabilisierendes Element, z. B. eine Spiraldruckfeder integriert, so daß Aufblasen und Zusammenfalten stets gleichmäßig in vorhersehbarer Art erfolgt.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutern. In dieser stellen dar:
Fig. 1 eine schematische teilweise geschnittene Ansicht eines zusammenfaltbaren Schirmes gemäß der Erfindung im aufgeblasenen Zustand;
Fig. 2 eine ebenfalls teilweise geschnittene Schemadarstellung eines Schirmes gemäß der Erfindung im zusammengefalteten Zustand;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Turbinenverdichters für einen Schirm gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Umschaltventiles für den Schirm gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Schirmes gemäß der Erfindung mit einer Druckquelle, einer umschaltbaren Ventilanordnung und einem Turbinenverdichter zur Erläuterung der einfachsten Wirkungsweise des Schirmes gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung von Druckquelle und Turbinenverdichter mit Energierückgewinnung;
Fig. 7 eine schematische Darstellung von Druckquelle und Turbinenverdichter mit zwei Druckreservoiren zur Energierückgewinnung; und
Fig. 8 eine ebenfalls schematische Darstellung von Druckquelle und Turbinenverdichter mit zwei Druckreservoiren zur Energierückgewinnung.
Ein in Fig. 1 dargestellter Schirm 1 weist einen Schirmstock 2 und ein Schirmdach 3 aus einer sehr knüllfähigen dünnen Schirmfolie auf, wobei der Schirmstock 2 mit einem Turbinengehäuse 4 verbunden ist, an dem ein Handgriff 5 vorgesehen ist. Schirmstock 2 und Schirmdach 3 weisen ein Kanal- und Hohlraumsystem 6 auf, das auf dem Schirmdach z. B. ein Rippenmuster bildet; eine Anordnung eines derartigen Kanal- und Hohlraumsystems ist z. B. der US-PS 4 643 210 zu entnehmen. Es ist auch möglich, ein Kanal- und Hohlraumsystem so auszubilden, daß sich oberhalb des Schirmdaches ein Rippenmuster bildet. Das Schirmdach weist hierbei eine Schirmfolie auf, die sich unterhalb der schräg verlaufenden Kanäle 6 spannt. Die Schirmfolie ist nur an den Enden der Kanäle 6 verschweißt. Durch entsprechende Gestaltung der auslaufenden Enden der Kanäle und eventuell nach oben zum Schirmstockende ziehende zusätzliche Gummizüge 7′ kann dafür gesorgt werden, daß die freiliegende gespannte Schirmfolie zu einer leichten Wölbung geformt wird, so daß das Regenwasser nach außen ablaufen kann. Die Schirmfolie ist zur Mitte hin mit einem Ring verbunden, der leichtgängig beim Aufspannen bzw. beim Entfalten des Schirmes am Schirmstock entlang gleitet. Die außen um den Schirmstock verlaufenden Gummizüge 7′, die oben am Ring und unten in der Fassung für den Schirmstock angebracht sind, unterstützen beim Einfalten das Zusammenziehen.
Zusätzlich können zur Formstabilisierung der Hohlräume und der Kanäle im Schirmstock 2 und im Schirmdach 3 sind Spiralfedern 7 in die Kanäle 6 eingelegt bzw. in deren Wandungen integriert sein, so daß zumindest der Schirmstock beim Aufblasen und beim Zusammenfalten des Schirmes etwa den gleichen Durchmesser beibehält.
In dem Handgriff 5 ist ein Druckgasspeicher, in diesem Falle eine käufliche CO₂-Patrone 8 eingesetzt, deren Arbeitsgas über ein Ventil 9 in das Turbinengehäuse 4, und zwar dort in ein Druckgasreservoir 10 eingeleitet werden kann. In dem Turbinengehäuse 4 ist ein Turbinenverdichter 11 mit einem eine Antriebsturbine 12 enthaltenden Antriebsteil 13 und einem eine Verdichterturbine 14 enthaltenden Verdichterteil 15 angeordnet. Das Druckgasreservoir ist über einen Kanal 16 mit einem Einlaß 17 des Antriebsteiles 13 verbunden; der Verdichterauslaß 18 des Verdichterteils 15 ist über einen Kanal 19 mit dem Druckgasreservoir 10 verbunden. Ein Auslaß 20 des Antriebsteiles ist im einfachsten Falle offen zur Umgebungsluft oder über einen Verbindungskanal 21 mit dem Kanal 19 verbunden. Der Verdichterteil 15 weist noch einen Saugeinlaß 22 auf.
Die Funktion der beschriebenen Einheit wird mit einer Ventilanordnung 23 gesteuert, die Ventile 24 und 25 zwischen dem Druckgasreservoir 10 und den Kanälen 16 bzw. 19, ein Umschaltventil 26 an dem Verdichterteil 15 sowie gegebenenfalls noch ein Bypass-Ventil 27 aufweist, deren Funktion später beschrieben wird. Die gesamte aus den Einzelventilen bestehende Ventilanordnung 23 wird mit Hilfe eines Bedienknopfes 28 gesteuert, der am Handgriff 5 vorgesehen ist.
Die Grundfunktion des beschriebenen Schirmes in der einfachsten Version wird anhand der Fig. 5 näher erläutert. In dieser sind wiederum die gleichen Bezugszeichen wie oben verwendet. Die Ventilanordnung 23 ist hier als Ventilschieber dargestellt, der drei Stellungen einnehmen kann, nämlich die gezeigte Sperrstellung, dann die Stellung "Aufblasen" und die Stellung "Falten". Wird der Ventilschieber 23 in die Stellung "Aufblasen" geschoben, so ist das Druckgasreservoir 10 über die Leitung 16 mit dem Antriebsteil 13 verbunden, so daß die Antriebsturbine 12 angetrieben wird; die Abluft wird über den Auslaß 20 in der einfachsten Version ins Freie geführt. Die mit der Antriebsturbine 12 auf einer gemeinsamen Achse angeordnete Verdichterturbine 14 saugt dadurch über den Saugeinlaß 22 Umgebungsluft ein, verdichtet diese und leitet diese über den Verdichterauslaß 18 in das Kanal- und Hohlraumsystem 6 des Schirmes. Nach Ende des Aufblasvorganges, wenn der Schirm seine endgültige Gestalt angenommen hat, wird das Ventil wieder in die Sperrstellung geschoben, was entweder manuell, aber auch automatisch erfolgen kann.
Zum Zusammenfalten wird der Ventilschieber 23 in die Stellung "Falten" geschoben, wodurch wiederum die Antriebsturbine 12 mit Druckgas beaufschlagt wird, wobei jedoch nunmehr über das erwähnte Umschaltventil 26 das Kanal- und Hohlraumsystem 6 des Schirmes auf den Saugeinlaß 22 der Verdichterturbine geschaltet wird, wodurch das Füllgas aus dem Schirm 1 abgesaugt und im einfachsten Falle über den Verdichterauslaß 18 an die Umgebungsluft abgegeben wird.
Zum Rückgewinnen zumindest eines Teiles der beim Aufblasen und Zusammenfalten aufgebrachten Energie können, wie schematisch in Fig. 6 dargestellt, die Abluft der Antriebsturbine beim Aufblasen und beim Zusammenfalten und das verdichtete Druckgas aus dem Kanal- und Hohlraumsystem beim Zusammenfalten wieder in das Druckgasreservoir 10 eingeleitet werden. Die Ventile 24 und 25, die beim Abgeben und Einführen von Druckgas aus bzw. in das Druckgasreservoir wirken, können sogenannte Druckregelventile sein, damit das Abgeben von Druckgas und auch das Wiedereinfüllen von Druckgas nur oberhalb bestimmter Druckniveaus möglich ist.
Das erwähnte Umschaltventil 26, mit dem das Kanal- und Hohlraumsystem 6 des Schirmes auf die Saug- bzw. Verdichterseite des Verdichterteiles geschaltet werden kann, ist in einer pneumatisch betätigten Ausführungsform in Fig. 4 gezeigt. Dieses Umschaltventil 26 weist eine drehbare Ventilscheibe 29 auf, die auf ihrer einen Hälfte einen Durchbruch 30 und auf der geschlossenen Scheibenhälfte erhabene Schaufeln 31 aufweist. Die Ventilscheibe 29 hat den Durchmesser der Eingangsöffnung in das Kanal- und Hohlraumsystem 6 des Schirmes und ist an der Decke des Turbinengehäuses 4 angeordnet. Die beiden Scheibenhälften liegen jeweils über ähnlich geformten Öffnungen im Turbinengehäuse, wobei die eine Öffnung, vgl. Fig. 3, unmittelbar der Verdichterauslaß 18 der Verdichterturbine 14 ist und die weitere Öffnung 18′ über einen Stichkanal 32 mit dem Saugeinlaß 22 der Verdichterturbine 14 verbunden ist, wobei das Bypass-Ventil 27 in diesen Stichkanal 32 und damit auch in den Saugeinlaß führt.
Beim Aufblasen steht die Ventilscheibe 29 so, daß der Verdichterauslaß 18 direkt mit dem Kanal- und Hohlraumsystem 6 kommuniziert, wohingegen beim Zusammenfalten des Schirmes dieser Auslaß durch die Ventilscheibe 29 abgedeckt und der Stichkanal 32 durch Öffnung 18′ freigegeben ist, so daß das Gas aus dem Kanal- und Hohlraumsystem 6 auf die Saugseite der Turbine geführt wird.
Die Betätigung des Umschaltventiles 26 erfolgt über die Schaufeln 31 und diesen auf der anderen Seite der Ventilscheibe 29 gelegenen nicht gezeigten Einbuchtungen.
Die beschriebene Stellung der Ventilscheibe 29 beim Aufblasvorgang wird dadurch gewährleistet, daß eine Arretierung 28′ automatisch beim Betätigen des Bedienknopfes 28 arretiert wird. Beim Zusammenfalten wird diese Arretierung gelöst, so daß durch den Gasstrom ein Drehmoment auf die Ventilscheibe 29 über die Schaufeln 31 ausgeübt wird, das die Ventilscheibe in die andere Stellung überführt, so daß nunmehr das Kanal- und Hohlraumsystem 6 mit der Saugseite der Verdichterturbine verbunden ist.
Das Kanal- und Hohlraumsystem wird solange mit Umgebungsluft befüllt, bis ein bestimmtes Druckniveau erreicht ist, wonach das Bypass-Ventil 27 schließt. Der Turbinenverdichter ist bei der Energiezufuhr über das Ventil 24 mit Gas so beaufschlagt, daß nur ein absolut notwendiges Volumen aus der CO₂-Patrone 8 entnommen wird, und zwar gerade so viel, um das Druckgasreservoir 10 und das Kanal- und Hohlraumsystem 6 durch die Verdichterturbine ausreichend zu befüllen. Ob zunächst das Druckgasreservoir 10 oder das Kanalsystem befüllt wird oder beide Einheiten gleichzeitig, kann durch Auslegen des Ventiles 25 erfolgen. Hierdurch wird bestimmt, ob dieses Ventil früher oder später schließt, je nachdem ob das erforderliche Druckniveau im Druckgasreservoir 10 erreicht ist. Druckverluste, die durch den Turbinenverdichter 11 und das Kanal- und Hohlraumsystem 6 entstehen, werden durch ein zusätzliches Nachkomprimieren aus der CO₂-Patrone über das Ventil 9 ausgeglichen. Das Ventil 9 öffnet nur bei einem bestimmten Druckniveau und selbstverständlich nur dann, wenn das Ventil 25 geschlossen ist, d. h. erst nach dem Aufblasvorgang des Kanal- und Hohlraumsystems und des Druckreservoirs.
Beim Zusammenfalten mit Energierückgewinnung wird das im Kanal- und Hohlraumsystem 6 vorhandene Gasgemisch durch die Verdichterturbine 14 abgesaugt und über das Ventil 25 in das Druckgasreservoir 10 gepreßt, bis ein gewünschtes Druckniveau erreicht ist. Danach schließt dieses Ventil. Durch das jetzt geschlossene Ventil 25 kann das abgesaugte Gas von der Verdichterturbine nicht mehr weitergeleitet werden. Das jetzt in dem Stich- bzw. Absaugkanal 32 vorhandene Druckniveau löst das Bypass-Ventil 27; das sich jetzt noch im Kanal- und Hohlraumsystem befindliche restliche Gas kann über das geöffnete Bypass-Ventil ins Freie entweichen. Um eine schnellere Entleerung des Systems beim Zusammenfalten zu erreichen, könnte durch ein zusätzliches Ventil im Verbindungskanal 21 dafür gesorgt werden, daß das für den Antrieb der Antriebsturbine 12 erforderliche Gas nicht mehr zurück zum Druckgasreservoir geführt wird. Dieses hierfür erforderliche Ventil müßte entsprechend durch den Bedienknopf 28 speziell für den Vorgang des Zusammenfaltens des Schirmes aktiviert, d. h. geöffnet werden.
Die oben erwähnten Spiralfedern 7 sind vorzugsweise Druckfedern, die das Entfalten des Schirmes unterstützen und gleichzeitig dessen Formstabilität wahren. In dem Schirmdach können noch spiralig zur Schirmmitte verlaufende Gummizüge angeordnet werden, die beim Zusammenfalten der Schirmdachfolie das aktive Einknüllen dieser Folie unterstützen. Die Gummizüge 7′ können auch in dem Kanal des Schirmstockes bzw. außerhalb vorhanden sein, so daß sie ein aktives Einziehen des gesamten Schirmes ebenfalls unterstützen.
In Fig. 7 ist eine leicht variierte Ausführungsform der Druckquelle und der Ventil- und Turbinenanordnung des Schirmes dargestellt, wobei die Modifizierung darin besteht, daß das Druckgasreservoir 10 in zwei Einzelreservoire 10a und 10b aufgeteilt ist, wobei das Einzelreservoir 10a mit der CO₂- Patrone 8 über das Ventil 9 und auf der Auslaßseite über den Kanal 16 mit dem Einlaß 17 des Antriebsteiles 13 des Turbinenverdichters 11 verbunden ist. Der Verdichterauslaß 18 des Verdichterteiles 15 ist mit dem zweiten Einzelreservoir 10b über das Ventil 25 verbunden. Die beiden Einzelreservoire 10a und 10b können miteinander über einen vom Kanal 16 ausgehenden Verbindungskanal 33 kommunizieren, in den ein Ventil 34 geschaltet ist. Mit dieser Variante ist es möglich, die beiden Einzelreservoire 10a und 10b bei der Energierückgewinnung auf unterschiedlichem Druckniveau zu halten, so daß die Schwierigkeiten hinsichtlich der Steuerung dieser Druckniveaus geringer sind. Auch das im zweiten Einzelreservoir 10b vorhandene Druckgas kann über den Kanal 33 auf die Antriebsturbine 12 geleitet werden.
Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 8 ist das Druckgasreservoir 10 wiederum in zwei Einzelreservoire 10c und 10d aufgeteilt, wobei hier zur Erleichterung der Darstellung die einzelnen Ventile zwischen den Reservoiren und dem Turbinenverdichter 11 einerseits und der CO₂-Patrone andererseits fortgelassen sind. Diese Variante arbeitet wiederum mit teilweiser Rückgewinnung der Druckenergie, so daß der Auslaß 20 der Antriebsturbine 12 über den Verbindungskanal 21 mit dem zweiten Einzelreservoir 10d und der Verdichterauslaß 18 über das Umschaltventil 26 ebenfalls mit diesem zweiten Einzelreservoir 10d verbunden ist. Dieses Einzelreservoir 10d ist eine gestufte Sackbohrung 35, deren Bohrungsteile 36 mit dem kleineren Durchmesser und 37 mit dem größeren Durchmesser durch eine Stufe 38 voneinander getrennt sind. Die Bohrung 37 mit dem größeren Durchmesser ist gegen den Kanal 19 gerichtet, der mit dem Verdichterauslaß 18 verbunden ist. Von diesem Kanal 19 zweigt noch ein Zweigkanal 39 ab, der in die Bohrung 37 mit dem größeren Durchmesser in der Nähe der Stufe 38 mündet, wobei sich der Zweigkanal 39 in Richtung auf die Mündung stetig verjüngt.
In der Bohrung 37 mit dem größeren Durchmesser gleitet ein Druckkolben 40, der von einer Druckfeder 41 gegen den Boden der Bohrung 37 gedrückt wird, wobei sich diese Druckfeder an der Stufe 38 und auf der Oberseite des Druckkolbens 40 abstützt. In den Boden dieser Bohrung mündet auch der Kanal 19. Der Druckkolben 40 ist gegenüber der Bohrung abgedichtet. Der erwähnte Verbindungskanal 21 mündet in die Bohrung 37 mit dem größeren Durchmesser oberhalb des Druckkolbens 40.
Beim Zusammenfalten des Schirmes wird das aus dem Kanal- und Hohlraumsystem abgesaugte Gas über den Kanal 19 gegen die Unterseite des Druckkolbens 40 gedrückt, so daß dieser sich in der Bohrung 37 nach oben bewegt und das in dem Einzelreservoir 10d vorhandene Gas komprimiert. Dieses Gas ist einmal zumindest ein Teil der Abluft der Antriebsturbine und zum anderen das über den Zweigkanal 39 von dem Verdichter in das Einzelreservoir 10d geführte Gas. Wenn der Kolben nach oben bewegt wird und sich im Bereich seiner oberen Stellung befindet, dann ist sowohl die Mündung des Verbindungskanals 21 als auch die Mündung des Abzweigkanals 39 durch den Kolben verschlossen. Damit erreicht das Druckniveau in dem Einzelreservoir 10d eine bestimmte Schwelle, durch die ein Verbindungsventil 42 zwischen den beiden Reservoiren 10d und 10c aufgedrückt wird, so daß dadurch das Einzelreservoir 10c nachgefüllt wird.
Beim Aufblasen wird ebenso die Abluft der Antriebsturbine über den Verbindungskanal 21 zurückgewonnen. Von der angesaugten Umgebungsluft, die hauptsächlich zum Befüllen des Kanal- und Hohlraumsystems 6 dient, wird ein Teil über den Abzweigkanal 39 durch den Kolben über den Kanal 19 zum Nachfüllen des Einzelreservoirs 10c verwendet.
In der Praxis ist es durchaus möglich, das Druckgasreservoir 10 relativ groß zu gestalten, so daß das gesamte Volumen, das für das Schlauchsystem notwendig ist, im wesentlichen nur von diesem Druckgasreservoir in das Kanal- und Hohlraumsystem gelangt und zumindest teilweise zurückgewonnen wird. Die Energie dieses Druckgasreservoires wird durch eine Vorkomprimierung beim ersten Aufblasen der CO₂-Patrone gewonnen. Zum Ausgleich von Gasverlusten, wie auch zur zusätzlichen Unterstützung des Aufblasvorganges kann die CO₂-Patrone zusätzlich herangezogen werden. Ihr Druckgas kann dann unmittelbar in den Schirm eingeleitet werden, um den gewünschten Enddruck zu gewährleisten. Statt dessen oder zusätzlich kann die Patrone aber auch auf den Antrieb des Verdichters einwirken, um den Füllvorgang zu beschleunigen. Eventuell fehlendes Restgas kann dabei aus der Umgebung oder von der Patrone selbst stammen. Das beim Absaugen zumindest teilweise rückgewonnene Arbeitsgas des Reservoires plus zusätzlich zugeführtes Arbeitsgas aus der CO₂- Patrone werden über die Antriebsturbine geführt und dann ins Freie geblasen. Die Verdichterturbine saugt dann das Kanal- und Hohlraumsystem ab und preßt das Gas zumindest teilweise zurück in das Druckgasreservoir, wobei ab einem bestimmten Druckniveau im Speicher gegebenenfalls ein Bypass-Ventil im Absaugkanal öffnet.

Claims (8)

1. Zusammenfaltbarer Schirm mit einem Schirmstock und einem Schirmdach, die jeweils aus einem aufblasbaren, gasdichten und knüllfähigen Material bestehen und ein gemeinsames Kanal- und Hohlraumsystem bilden sowie mit einer Druckquelle für Druckgas, gekennzeichnet durch
einen Turbinenverdichter (11) mit einem Antriebsteil (13), der eine Antriebsturbine (12), einen Einlaß (17) in einer Leitung (16) und einen Auslaß (20) für das Druckgas aus der Druckquelle (8, 10) aufweist sowie mit einem Verdichterteil (15), der eine Verdichterturbine (14), einen Saugeinlaß (22) und einen Verdichterauslaß (18) in einer Leitung (19) aufweist; und
eine umschaltbare Ventilanordnung (23; 24, 25, 26, 27), die in einer ersten Stellung (Sperrstellung) sowohl bei zusammengefaltetem als auch bei aufgeblasenem Schirm die Leitungen (16, 19) sperrt und in einer zweiten Stellung zum Aufblasen des Schirmes das Druckgas über den Einlaß (17) in den Antriebsteil (13) leitet, den Saugeinlaß (22) mit der Umgebungsluft und den Verdichterauslaß (18) mit dem Kanal- und Hohlraumsystem (6) verbindet und in einer dritten Stellung zum Zusammenfalten des Schirmes das Druckgas über den Einlaß (17) in den Antriebsteil (13) leitet, den Saugeinlaß (22) mit dem Kanal- und Hohlraumsystem (6) verbindet und den Verdichterauslaß (18) freigibt.
2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckquelle aus einem externen Druckgasspeicher (8) und einem Druckgasreservoir (10) besteht.
3. Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgasreservoir (10) mehrere Einzelreservoire (10a, 10b; 10c, 10d) aufweist, von denen eines (10a; 10c) mit dem externen Druckgasspeicher (8) sowie dem Einlaß (17) des Antriebsteils (13) und die verbleibenden Einzelreservoire (10b; 10d) mit dem Auslaß (20) des Antriebsteils (13) und/oder dem Auslaß (18) des Verdichterteiles (15) verbunden sind.
4. Schirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelreservoire (10a, 10b; 10c, 10d) über eine Ventilanordnung (34, 42) miteinander verbindbar sind.
5. Schirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einzelreservoire (10c, 10d) über das Ventil (42) miteinander verbunden sind und das Einzelreservoir (10d) eine durch das aus dem Auslaß (18) des Verdichterteiles (15) austretende komprimierte Gas betätigbare Druckerhöhungseinrichtung (40, 41) aufweist.
6. Schirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerhöhungseinrichtung ein in dem Einzelreservoir (10d) gasdicht gegen die Kraft einer Druckfeder (41) gleitender Druckkolben (40) ist, dessen Unterseite von dem aus dem Verdichterauslaß (18) austretenden komprimierten Gas beaufschlagt wird.
7. Schirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbinenverdichter (11), die Ventilanordnung (23) sowie das Druckgasreservoir (10) in einem Turbinengehäuse (4) angeordnet sind, das mit einem Handgriff (5) verbunden ist und eine Aufnahme für den zusammengefalteten Schirm aufweist.
8. Schirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal- und Hohlraumsystem (6) den Durchmesser der Kanäle beim Aufblasen und Zusammenfalten im wesentlichen konstant haltende stabilisierende Elemente (7), vorzugsweise Spiral- oder Druckfedern vorgesehen sind.
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