DE1951376A1 - Zweistufiges Druckreduzierventil - Google Patents

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, oGlÜu: .:C9 Berlin und München Werner-von-Siemens-Str. 5C

Unser Zeichen: PLA 69/0828 Sp/Scl

Zweistufiges Druckreduzierventil IQ R 1"^ 7 R

Die Erfindung "betrifft ein zweistufiges Druckreduzierventil. Bei der Druckreduzierung strömender Stoffe entstehen hohe Strömungsgeschwindigkeiten, insbesondere wenn ein hohes Gesamtdruckgefälle herrscht. Flüssige Stoffe verursachen oft in solchen Fällen Auswaschungen an Sitz, Drosselkörper oder Gehäuse. Gase und Dämpfe erzeugen erhebliche Geräusche, da die Geräuschamplitude mit höheren Potenzen der Geschwindigkeit wächst. Um derartige Erscheinungen zu vermeiden, ist es bekannt, das Gesamtdruckgefälle in mehreren Stufen abzubauen, so daß die Geschwindigkeit in den einzelnen Drosselstellen relativ kleingehalten werden kann. Es ist eine Vielzahl von Konstruktionen mehrstufiger Druckreduzierventile bekannt, die sich einstufig geregelter DroGselkörper mit nachgeschalteten ungeregelten Stufen oder vielstufiger geregelter Drosselkörper_ibedienen.

Es wird ein besonders einfach aufgebautes zweistufiges Druckreduzierventil vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei an jeweils einem Ende geschlossene hohlzylindrische Dro3ßelkörper vorgesehen sind, von denen der erste fest in einem Druckraum des Ventils, der zweite, als Ventilkörper koaxial in dem ersten verschiebbar, in dem anderen Druckraum des Ventils angeordnet ist und daß die DroGselkörper in an sich bekannter V/eise mit einer Vielzahl radialgcrichteter Durchbrechungen der Zylindermäntel versehen sind, und daß die Ränder der offenen Enden der Drosselkörper als Steuerkanten zur gleichzeitigen Änderung der Öffnungsquerschnitte in beiden Drosselkörpern ausgebildet sind. Die beiden becherartigen, ineinander geführten Drosselkörper bilden demgemäß einen veränderlichen

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. Zw ischenexpans ions raum mit veränderlichen Einlaß- und Auslaßquerschnitten. Das Druckgefälle wird in der ersten Stufe zwischen dem mit höherem Druck beaufschlagten Druckraum des Ventils und dem Zwischenexpansionsraum, in der zweiten Stufe zwischen dem Zw ischenexpans ions raum und dem zweiten auf niederem Druck befindlichen Druckraum des Ventils abgebaut. Dabei können Anzahl und Anordnung der Durchbrechungen, die vorzugsweise als löcher oder Schlitze ausgeführt sind, derart getroffen sein, daß damit eine Steuerung der ^ Charakteristik des Druckreduzierventils in der ersten wie " auch in der zweiten Stufe vorgenommen v/erden kann. Insbesondere kann der öffnungsquerschnitt der zweiten Stufe so gestaltet werden, daß eine Expansion von Gas und Dämpfen berücksichtigt v/ird und so das gesamte Druckgefälle, tiber beide Stufen etwa je zur Hälfte auf die Stufen verteilt wird.

Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel eines zweistufigen Druckreduzierventils dargestellt und im folgenden beschrieben.

Der in dem Druckraum 1 des in der Figur dargestellten fe 'Dampfumformventils ankommende Dampf hohen Druckes soll etwa im Verhältnis 2 : Ί druckmäßig umgeformt werden. Zur zweistufigen Druckreduzierung sind die beiden Drosselkörper 2 und 3 vorgesehen. Sie sind als an einem Ende jeweils geschlossene Hohlzylinder ausgebildet und mit einer auf einem Teil ihrer Mantelflächen angebrachten regelmäßig angeordneten Vielzahl von radialgerichteten Bohrungen versehen, welche die Öffnungsquerschnitte 4 und 4' der beiden Druckreduzierstufen bilden. Der Rand des becherförmigen Drosselkörpers 3 ist fest mit dem Rand einer Öffnung in der !Trennwand 6 des Ventilgehäuses verbunden und zwar derart, daß der Drosselkörper 3 mit sein'em Öffnungsquerschnitt in. dem lliederdruckraum 5 des Ventils hinein-

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ragt. In dem lest angeordneten Drosselkörper 5 Ist der Drosselkörper 2, welcher den "beweglichen Ventilkörper bildet, koaxial verschiebbar angeordnet und zwar derart, daß sein Öffnungsquerschnitt 4 sit dem Hochdruckraum 1 in Verbindung steht. Der von den beiden Drosselkörpern 2 und 3 gebildete Zwischenexpansionsraum 7 ist über den Stellweg des hier nicht gezeichneten, den Schaft 8 bewegenden Ventilantriebs veränderlich. Die Ränder 9 und 10 der offenen Enden der Drosselkörper 2 und 3 sind als Steuerkanten ausgebildet, die wechselseitig und gleichzeitig die Öffnungsquersehnitte 4 und 4¹ der ersten und zweiten Druckreduzierstufe verändern, entsprechend der Stellung des als Ventilkörper v/irkenden beweglichen Drosselkörpers 2* -Das zwischen den Druckräumen 1 und 5 des Ventils herrschende Druckgefälle wird so in zwei Stufen abgebaut, wobei durch geeignete Bemessung der Öffnungsquerschnitte 4 und 4¹ auch noch eine Beeinflussung der Ventilcharakteristik möglich ist.

1 Patentanspruch
1 JPigur

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Zweistufiges Druckreduzierventil, dadurch, gekennzeichnet, daß zwei an jeweils einem Ende geschlossene_? hohlzylindrische Drosselkörper (2, 3) vorgesehen sind,
   von denen der erste (3) fest in einem Druckraum (5) des Ventils, der zweite (2) als Ventilkörper koaxial in dem ersten (3) verschiebbar in dem anderen Druckraum (1) des Ventils angeordnet ist,
   und daß die Drosselkörper (2, 3) in an sich bekannter Weise mit einer Vielzahl radialgerichteter Durchbrechungen der Zylindermäntel versehen sind,
   ■und daß die Ränder (9, 10) der offenen Enden der
   cDrosseTkörper (2,3) als Steuerkanten zur gleichzeitigen Änderung der Öffnungsquerschnitte (4, 4')
   beiden Drosselkörpern (2, 3) ausgebildet sind.

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