DE1951336A1 - Poliermittel,insbesondere zum Polieren von Silizium - Google Patents

Poliermittel,insbesondere zum Polieren von Silizium

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    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
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Description

DR.-INO. ΙΙΡ^.ΝΟ,ΜΛώ D,,'1..-PHYS. DR. DIPU.-PMYS.
HÖGER-STELLRECHT-GRIESSBACH- HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART ·
A 37 587 b
9. August 1969
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Texas Instruments Incorporated I35OO North Central Expressway Dallas, Texas, USA
Poliermittel, insbesondere zum •Polieren von Silizium
Die Erfindung betrifft ein Poliermittel zum Polieren von Gegenständen, insbesondere zum Polieren von Silizium, und sie betrifft ferner ein Polierverfahren zur Verwendung dieses Poliermittels.
Bei der Herstellung und Bearbeitung von Halbleiterelementen für integrierte Schaltungen und andere elektronische Instrumente ist es häufig erwünscht, daß die Halbleiterplattchen eine glatte Oberfläche haben, die möglichst frei von Kratzern ist. Es sind zahlreiche Verfahren zur Erreichung dieses Zwecks bekannt. So wird z.B. ein Poliermittel, das ein Hypochlorit und ein hitzebeständiges Zirkondioxyd enthält, verwendet um den Schlamm zu entfernen, der durch· die Einwirkung der Hypochloritionen auf die Halbleiteroberfläche gebildet wird. Das Zirkondioxyd dient dazu, um mechanisch den Schmutz zu entfernen, der durch die chemische Wechselwirkung zwischen der Halbleiteroberfläche
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und dem Hypochlorit entsteht, das dem Poliermittel zugegeben wird, um eine Oberflächenöxydierung herbeizuführen. Die Verwendung hitzebeständiger Oxyde als schmutzentfernende Mittel beim Polieren von Halbleiterflächen hat jedoch den Nachteil, daß diese Oxyde chemisch inert und daher in üblichen Lösungsmitteln unlöslich sind. Die hitzebeständigen Oxyde3 der Oxydationsschlamm und die Reaktionsprodukte, die durch den Schlamm und ■ das hitzebeständige Oxyd entstehen, müssen daher mechanisch von der Oberfläche des Halbleitermaterials nach dem Polieren entfernt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Poliermittel und ein Verfahren zum Polieren von Halbleitern und anderen Materialien, die oxydierbare Oberflächen haben, anzugeben, die die obengenannten Nachteile vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch ein Poliermittel, das ein Oxydationsmittel und ein nicht hitzebeetändiges Oxyd enthält, das in Form endlicher Partikel in dem Poliermittel dispergiert ist.
Zweckmäßigerweise wird beim Iblieren unter Verwendung dieses Poliermittels dessen pH-Wert eingestellt, worauf das Poliermittel mit dem zu polierenden Gegenstand ausreichend lange in Kontakt gebracht wird, um eine chemische Oxydation mit dem letzteren und eine Reaktion zwischen den Oxydationsprodukten und dem nicht hitzebeständigen Oxyd herbeizuführen, um einen Rückstand zu bilden, worauf das Poliermittel und der Rückstand entfernt werden.
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Das Oxydationsmittel reagiert mit der zu polierenden Oberfläche, wodurch mikroskopische Erhöhungen entfernt werden, während das nicht hitzebeständige Oxyd dazu dient, den durch diese Oxydation gebildeten Schlamm zu beseitigen. Zweckmäßigerweise wird dem Poliermittel Wasser zugegeben, um einen wässrigen Brei zu bilden, der eine Säure oder eine Base, ein in· dem Brei gelöstes Oxydationsmittel und ein nicht hitzebeständiges (non-refractory) Oxyd eines übergangsmetalles enthält, das als Suspension in dem Brei dispergiert ist.
Das Poliermittel und die Reaktionsprodukte-sind leicht von der Oberfläche des zu polierenden Materials entfernbar. Dies ist billig und leicht anwendbar. Als nicht hitzebeständige oder schmelzbare Oxyde eignen sich besonders die leicht löslichen Oxyde der Übergangsmetalle, um den Oxydationsschlamm zu entfernen, der durch die Wechselwirkung zwischen dem Oxydationsmittel und dem zu polierenden Gegenstand gebildet wird. Das Produkt der Reaktion zwischen der oxydierten Halbleiteroberfläche und dem Oxyd des übergangsmetalles, ebenso wie dieses selbst, sind in einer ganzen Reihe üblicher Lösungsmittel leicht löslich, so daß sie von der Oberfläche des polierten Halbleiters leiclfc entfernt werden können.
Wenn das Oxydationsmittel keine Flüssigkeit ist, wird eine geeignete Flüssigkeit zugegeben, in der das Oxyd verteilt wird. Danach wird der pH-Wert eingestellt, um geeignete Oxydationsbedingungen zu schaffen, wobei ein Wert über oder unter 7 geeignet ist. Die pH-Einstellung kann am Anfang durchgeführt werden, beispielsweise durch Zugabe geeigneter Mengen einer Säure oder einer Lauge. Er kann auch danach während des Polierens durch Zugabe einer geeigneten Puffer-Verbindung eingestellt werden. Danach wird der zu polierende Gegenstand, z.B.
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ein Halbleiterplättchen, in Berührung mit dem Poliermittel gebracht", und zwar über eine Zeitspanne, die ausreicht, eine chemische Oxydation des Halbleiterplättchens herbeizuführen, wobei gleichzeitig das gebildete Oxydationsprodukt durch das schmelzbare Oxyd entfernt wird. Nach dieser Reinigung wird das Poliermittel von dem polierten Gegenstand entfernt, ebenso die entstandenen Nebenprodukte, und zwar vorzugsweise dadurch,' daß das polierte Halbleiterplättchen in irgendein bekanntes Lösungsmittel eingebracht wird, in welchem die Rückstände aufgelöst werden.
Das Oxydationsmittel dient dazu, mit der Oberfläche des zu polierenden Gegenstandes eine Reaktion einzugehen, um eine gleich mäßige und glatte Oberfläche zu erzeugen. Es wurde festgestellt, daß das Oxydationsmittel mikroskopische Erhöhungen auf der Oberfläche angreift, wodurch eine Einebnung oder Glättung·, d.h. eine polierte Oberfläche erzielbar ist. Soll z.B. ein Siliziumplättchen in erfindungsgemäßer Weise chemisch poliert werden, so kann ein Oxydationsmittel, wie Kaliumperoyddisulfat in einem Säure-Poliermittel verwendet werden, wobei die Oxydation nach folgender Gleichung vor sich geht:
Si + 2S2Oq + 3H2O SiO3 +
2H
Es kann eine große Anzahl von Oxydationsmitteln verwendet werden. Experimentell wurde jedoch festgestellt, daß sich bestimmte Arten in Verbindung mit Säure oder Laugen besser eignen, weshalb die Auswahl eines sauren oder basischen Mittels zum Polieren von der Wahl des speziellen Oxydationsmittels abhängt. Es Es wurde ferner festgestellt, daß ganz allgemein der Wirkungsgrad bzw. die Leistungsfähigkeit des Oxydationsprozesses besser
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ist, je mehr sauer oder je mehr basisch das Poliermittel ist. Hierauf wird nachfolgend im einzelnen eingegangen. Oxydationsmittel, die sich besonders für basische Mittel eignen, sind beispielsweise Peroxyde, einschließlich Wasserstoffperoxyd, Alkalimetallbromate, z.B. Natriumbromat, Kaliumbromat u.dgl., Alkalimetallhypohalogenide, wie Natriumhypochlorit und Kaliumhypochlorit, Alkalimetallchlorate, z.B. Natriumchlorat und Kaliumchlorat, und.Alkalimetallpermanganate, wie Natrium- und Kalium-Permanganat. Oxydationsmittel, die sich in Verbindung mit sauren Mitteln eignen, sind Peroxyde (im wesentlichen dieselben,die oben für basische Bedingungen aufgeführt sind), einschließlich Alkalimetallperoxyden, wie Natriumperoxyd und Bariumperoxyd, Alkalimetallperoxy-disulfate, wie Kaliumperoxydisulfat, ternäre Ammoniumperoxy-disulfate, wie Ammoniumperoxydisulfat, ferner Alkalimetalljodate,beispielsweise Natrium-' •jodat und Kaliumjodat. Die genannten Oxydationsmittel sind als Beispiele aufgeführt, es können jedoch andere entweder in sauren oder basischen Mitteln oder in beiden verwendet werden, wobei festzustellen ist, ob das betreffende Oxydationsmittel seine beste Wirkung ih Verbindung mit einem sauren oder mit einem basischen Mittel hat.
Die Konzentrationen des Oxydationsmittels, die nötig sind, um wirksam mit den zu polierenden Gegenständen zu reagieren, hängen von dem pH-Wert des Systems, der Art des verwendeten Oxydationsmittels und dem zu polierenden Gegenstand ab. Im allgemeinen eignen sich Konzentrationen im Bereich von etwa 1 bis etwa 20 mg/cnr und vorzugsweise im Bereich von etwa 10 bis etwa 15 mg/cm Geeignete wirksame Konzentrationen der Oxydationsmittel können durch Versuche leicht festgestellt werden.
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß schmelzbare Oxyde der Übergangsmetalle mit Vorteil verwendet werden können, um den Brei zu entfernen, der sich bei der Reaktion des Oxydationsmittels mit dem Halbleiter oder einem anderen zu polierenden Gegenstand bildet. Obwohl die genaue Wechselwirkung zwischen diesem Brei oder Schlamm .und dem schmelzbaren Oxyd des übergangsmetalles nicht genau bekannt ist, wird durch diese Kombination ein leistungsfähiger Weg zur Beseitigung der Oxydationsprodukte aus dem Oxydationsbereich geschaffen. Da die Oxyde der Übergangsmetalle außerdem in üblichen Lösungsmitteln leicht lösbar sind,.können nach Beendigung der Oxydation und nach der Beseitigung des Oxydationsschlammes infolge der Wechselwirkung zwischen den Oxydationsprodukten und dem Oxyd des übergangsmetalles.. die auf der Halbleiteroberfläche zurückbleibenden Stoffe durch Verwendung eines solchen Lösungsmittels leicht entfernt werden. Hierdurch kann die mechanische Entfernung der Rückstände von den oxydierten Flächen, wie sie bisher durchgeführt wird, vermieden werden. Der oxydierte Gegenstand wird einfach in eine Säure oder ein anderes geeignetes Lösungsmittel eingetaucht, um die Rückstände auf seiner Oberfläche zu entfernen, ohne daß die letztere geschwabbelt oder abgewischt werden muß, was zu Kratzern auf der Oberfläche führen könnte.
Schmelzbare Oxyde der Übergangsmetalle werden vorgezogen, da diese Materialien löslich und leicht verfügbar sind, es können jedoch auch andere schmelzbare Oxyde verwendet werden, die in üblichen Lösungsmitteln, einschließlich Säuren, löslich sind. Geeignete Oxyde der Übergangsmetalle sind z.B. Titandioxyd, Tantaloxyd, Niobiumoxyd, Vanadiumpentbxyd und Chromoxyd.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann im wesentlichen jeder oxydierbare Gegenstand poliert werden, solange das Material nicht durch irgendeine Komponente des Poliermittels, das entweder eine Säure oder eine Base ist, schädlich beeinflußt wird, wobei der zu polierende Gegenstand jedoch insbesondere ein Halbleitermaterial aus den Gruppen IV, IVA, III und V des Periodischen Systems ist. Demgemäß besteht die zu polierende Halbleiterplatte vorzugsweise aus Silizium, Germanium, Galliumarsenid, Indiumarsenid, Galliumphosphid, Indiumantimonid, oder auch Galliumindiumarsenid. Das Poliermittel enthält ein schmelzbares Oxyd eines Übergangsmetalles aus einer der obengenannten Gruppen, und der pH-Wert des Poliermittels wird auf einen Wert über oder unter 7 durch Zugabe einer Base oder einer Säure eingestellt. Wie bereits ausgeführt, kann der pH-Wert des Poliermittels auch später durch Zugabe einer Puffer-Verbindung eingestellt werden. Wenn das Poliermittel z.B. eine Säure enthält, kann z.B. Zitronensäure verwendet werden, wie etwa Natriumzitrat oder Natriumacetat. Wird ein basisches Poliermittel verwendet, kann als Puffer-I%i :tel z.B. Natriumdihydrogenphosphat zugegeben werden, um das pH-System fortwährend zu regulieren. In einer bevorzugten Ausführungsform wird dem ' Poliermittel Wasser zugegeben, um einen Brei zu bilden, in welchem das schmelzbare Oxyd des Übergangsmetalles leicht dispergiert werden kann, wobei nach Beendigung des Polierens das restliche Poliermittel und die Reaktionsrückstände durch Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels gelöst und entfernt werden.
Die Zeit für die Oxydation und die Entfernung der Oxydationsprodukte hängt von dem gewählten Oxydationsmittel, dem pH-Wert des Systems und dem zu oxydierenden Gegenstand ab. Im allgemeine)
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ist der Zeitfaktor selbst nicht besonders kritisch bei der Anwendung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens, solange das Poliermittel ausreichend lang auf der Oberfläche des Gegenstandes Verb leibt 7 um MIT Öxydatiori" ~äri d^e1n~vrörsTeheTicien~öde'r~erhöhte"n Punkten der Oberfläche zu vervollständigen, und um eine Wechselwirkung zwischen dem schmelzbaren Oxyd und diesen Oxydationsprodukten herbeizuführen. Diese Zeit kann von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden betragen, wobei im allgemeinen durch experimentelle Beobachtungen festgelegt wird, wie lang ein bestimmter Gegenstand einem gegebenen Poliermittel ausgesetzt wird, ehe er mit dem Lösungsmittel in Berührung gebracht wird, um das Poliermittel und die Rückstände zu entfernen.
Mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden daher die Oberflächen oxydierbarer Halbleiter poliert, indem zunächst ein Poliermittel hergestellt wird, das eine Säure, ein Oxydationsmittel, das die Oberfläche des Halbleiters unter sauren Bedingungen oxydieren kann, und ein schmelzbares Oxyd eines übergangsmetalles enthält, das im wesentlichen als. Suspension in dem Poliermittel dispergiert ist. Danach wird der pH-Wert des Poliermittels auf einen Wert im Bereich von etwa 1 bis etwa 5 durch geregelte Zugabe einer Säure eingestellt. Die zu polierenden Flächen des Halbleiters werden dann mit dem Poliermittel eine ausreichende Zeit lang in Kontakt gebracht, um die Oberfläche zu oxydieren und die Oxydationsprodukte zu beseitigen, um die gewünschte Glättung der Oberfläche oder einen gewünschten Poliergrad zu erreichen. Nachdem eine geeignete Zeit verstrichen ist, werden die Oberflächen des Halbleiters in Berührung mit einem Lösungsmittel gebracht, in welchem das Poliermittel und die Reaktionsrückstände gelöst werden, wodurch diese Stoffe von den polierten Flächen entfernt werden, ohne da£
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die letzteren zerkratzt werden, iwie dies bei mechanischem Schwabbeln oder Abstreifen der Fall ist. Der pH-Wert wird bei dieser Ausführungsform auf etwa 1 bis etwa 5 durch Zugabe einer Säure eingestellt. Wie oben erläutert, kann jedoch auch ein basisches Poliermittel ve r we rid e t*" we rd en, wolf ei in" diesem" Fall durch regulierte Zugabe der Base oder Lauge der pH-Wert auf etwa 9 bis etwa 12 eingestellt wird. Im übrigen sind die Verfahren für saure und für basische Poliermittel dieselben, mit der Ausnahme, daß das jeweils verwendete Oxydationsmittel so gewählt wird, daß es in Verbindung mit einer Säure bzw. in Verbindung mit einer Lauge in jedem Fall eine gute Oxydation bewirkt. Bei den obigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Konzentration des Oxydationsmittels in weitem Umfang variieren, und zwar abhängig von dem zu oxydierenden Gegenstand. Gewöhnlich ist, wie bereits ausgeführt, eine Konzentration des Oxydationsmittels im Bereich von etwa 1 bis etwa 20 mg/cm der Polierlösung ausreichend, um eine Oxydation herbeizuführen, unabhängig davon, ob das Oxydationsmittel unter sauren oder basischen Bedingungen eingesetzt wird.
Da zweckmäßigerweise Wasser oder eine ähnliche Flüssigkeit verwendet wird, um ein viskoses Poliermittel zu erzeugen, kann das Poliermittel Wasser, ein Oxydationsmittel (vorzugsweise Kaliumperoxydisulfat) mit einer Konzentration von etwa 10 bis etwa 15 mg/cm , das die Oberflächen von Halbleitern oxydieren kann, eine Säure und ein schmelzbares Oxyd eines Übergangsmetalles enthalten, das in dem Poliermittel in Form einer chemischen Suspension dispergiert ist. Es können Flüssigkeiten wie Glykole, z.B. Glyzerin, und bestimmte Alkohole als Eindickungsmittel ausschließlich oder zusätzlich zu Wasser verwendet werden. Der pH-Wert des Breies wird vorzugsweise auf etwa 3 durch Zugabe
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einer Säure eingestellt und danach durch Zugabe einer Puffer-Verbindung in den Brei auf diesem Wert gehalten, wobei, wenn dieser pH-Wert erreicht ist, der Brei mit den zu oxydierenden Oberflächen des Halbleiters eine ausreichende Zeitlang in Berührung gebracht wird, uni die Oberfläche durch eine Reaktion"" mit dem Oxydationsmittel zu oxydieren, wobei ein Oxydationsschlamm gebildet wird, und um die Oxydationsprodukte, d.h. diesen Schlamm, durch eine Wechselwirkung zwischen den Oxydation^ produkten und dem Oxyd des Übergangsmetalles zu entfernen, wodurch man die gewünschte Reinigung und Polierwirkung bzw. Glättung der Oberfläche erhält. Nachdem eine ausreichende Zeit verstrichen ist, werden die Oberflächen des Halbleiters in Berührung mit einem Lösungsmittel gebracht, durch welches die Reaktionsprodukte und die übrigen Rückstände auf den polierten Flächen gelöst und entfernt werden. Nachdem die Rückstände im wesentlichen von der Oberfläche des Halbleiters gelöst sind, wird dieser gespült, um die Rückstände und das Lösungsmittel zu entfernen, worauf der Halbleiter vorzugsweise durch Aufbringen von Aceton oder eines"ahnliehen Trocknungsmittels, wie Naphta oder Preon, auf seine Oberfläche getrocknet wird. Zum Entfernen des Breies und der Rückstände kann auf verschiedene Weise vorgegangen werden. Beispielsweise kann der Halbleiter, an dem
die Oxydationsprodukte sowie die Produkte der Reaktion aus den Oxydationsprodukten mit dem Oxydationsmittel des Übergangsmetalles haften, in ein Lösungsmittel./and dieses umgerührt werden, oder es kann Lösungsmittel auf die Oberfläche des Halbleiters aufgespritzt v/erden, wodurch die Rückstände ebenfalls entfernt werden können. Andere Methoden zum Entfernen derartiger Rückstände durch Verwendung eines Lösungsmittels sind bekannt. Zum Spülen der Halbleiter wird vorzugsweise Wasser verwendet, wobei jedoch auch hier andere geeignete Flüssigkeiten benutzt werden können.
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Bei der obigen Ausführungsform kann die Säure durch eine Base ersetzt werden, wobei der pH-Wert dann vorzugsweise auf etwa 10 eingestellt wird, um die gewünschte Oxydation richtig herbeizuführen. Wird die Säure durch eine Base ersetzt, so sollte, wie bereits erläutert, ein Oxydationsmittel verwendet werden, das in der Lage isti einen gegebenen Gegenstand in Verbindung mit einem basischen Poliermittel zu oxydieren. Bei der obigen Ausführungsform der Erfindung wird als Oxydationsmittel für ein basisches Poliermittel Natriumbromat oder Kaliumbromat bevorzugt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Verwendung schmelzbarer Oxyde, insbesondere Oxyde der Übergangsmetalle als Elemente des Poliermittels, wodurch kratzerfreie Oberflächen herstellbar sind, was bisher nicht möglich war, da die Oxyde in üblichen Lösungsmitteln, wie Schwefelsäure, Fluorwasserstoffsäure, Essigsäure und Salzsäure,löslich sind. Da diese Klasse von Oxyden in zahlreichen bekannten Lösungsmitteln löslich sind, können sie sehr leicht von der Oberfläche des polierten Gegenstandes entfernt werden, ohne daß eine mechanische Bearbeitung nötig ist. Der pH-Wert des Poliermittels kann leicht über 7 durch Zugabeeiner Base oder unter 7 durch Zugabe einer Säure eingestellt werden, und er kann durch Zugabe eines Puffer-Mittels in einfacher V/eise aufrechterhalten werden, so daß man ein Poliermittel mit ausgezeichneter Polierwirkung er-.hält. Dabei können übliche Oxydationsmittel benutzt werden. Außerdem kann im wesentlichen jedes oxydationsfähige Material, insbesondere Halbleiter, poliert werden, während die schmelzbaren Oxyde, insbesondere der übergangselemente, mit den Oxydationsprodukten leicht eine Reaktion eingehen, um diese Produkte zu beseitigen.
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Das erfindungsgemäße Polierverfahren kann chargenweise oder auch kontinuierlich durchgeführt werden. Im ersteren Fall werden die zu polierenden Gegenstände, z.B. Siliziumplättchen, in einen Behälter eingelegt, der das erfindungsgemäße Poliermittel enthält. Nach dem Polieren werden die Plättchen herausgenommen und in ein Lösungsmittel eingetaucht oder mit einem Lösungsmittel abgespritzt, wodurch das Poliermittel und die Rückstände gelöst werden, worauf die Plättchen gespült und gegebenenfalls getrocknet werden. Das Verfahren kann, da es nicht temperatur- oder druckabhängig ists leicht reguliert werden. Die Halbleiterplättchen können auch auf ein Förderband gelegt und über eine vorgegebene Zeitspanne mit dem Poliermittel in Kontakt gebracht werden, worauf das Förderband durch ein Lösungsmittel, durch Spülmittel und gegebenenfalls durch eine Trocknungslösung . oder eine Trockenkammer geführt werden kann.
Das Lösungsmittel kann verdampft oder, auf andere Weise entfernt werden, wodurch Teile des Poliermittels zurückgewonnen werden können. In gleicher Weise kann das verdampfte Lösungsmittel zurückgewonnen und wieder verwendet werden. Hierdurch wird die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erhöht.
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Claims (20)

A 37 587 b 9. 8. 19 Iy - 124 Patentansprüche : b r\ τ* ρ* τ*
1. Poliermittel zum Polieren oxydier Gegenstände, insbesondere
Halbleitern, dadurch gekennzeichnet, daß das Poliermittel ein Oxydationsmittel und ein schmelzbares Oxyd enthält, das in dem Poliermittel im wesentlichen in Form einzelner Partikel dispergiert ist.
2. Poliermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare Oxyd das Oxyd eines Übergangsmetalles ist.
3. Poliermittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare Oxyd aus der Gruppe TiO2, Ta2Of-, Nb2O1-, V3O5 und Cr2O3 ausgewählt ist.
k. Verfahren zum Polieren oxydierbarer Gegenstände, insbesondere Halbleiter, unter Verwendung des Poliermittels nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Poliermittels eingestellt wird, daß das Poliermittel mit dem zu polierenden Gegenstand eine ausreichende Zeitspanne in Berührung gebracht wird, um den Gegenstand zu oxydieren und eine Reaktion zwischen den Oxydationsprodukten und dem schmelzbaren Oxyd herbeizuführen, um einen Rückstand zu bilden, und daß das Poliermittel und der Rückstand von dem polierten Gegenstand entfernt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Poliermittels durch Zugabe einer Säure auf einen Wert unter 7 eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch Hx dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Poliermittels durch Zugabe einer Base auf einen Wert über 7 eingestellt wird. „ lt} _
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7. Verfahren nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Poliermittels durch Zugabe eines Puffer-Stoffes auf dem eingestellten Wert gehalten wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7S dadurch gekennzeichnet, daß dem Poliermittel eine Flüssigkeit zugegeben wird, um ,einen viskosen Brei zu bilden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Wasser ist.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Poliermittel eine Säure enthält, und daß der pH-Wert des Poliermittels mit Hilfe der Säure auf etwa 1 bis etwa 5 eingestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch H s dadurch gekennzeichnet, daß das Poliermittel eine Base enthält und daß der pH-Wert des Poliermittels mit Hilfe der Base auf einen Wert im Bereich von etwa 9 bis etwa 12 eingestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Oxydationsmittels etwa 1 bis etwa 20 mg/cm beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1J bis 12 3 dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Polierens das Poliermittel, die Reaktionsprodukte und Rückstände mit Hilfe eines Lösungsmittels gelöst und von dem polierten Gegenstand entfernt werden.
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14. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet daß die Konzentration des Oxydationsmittels etwa 10 bis 15 mg/cm beträgt.
15. Verfahren nach Anspruch I2I, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Poliermittelbreies durch regulierte Zugabe einer.Säure und eines Puffer-Stoffes auf etwa 3 eingestellt und gehalten wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der pH-Wert des Poliermittelbreies durch kontrollierte Zugabe einer Säure und_ eines Puffer-Stoffes auf etwa 10 eingestellt und gehalten wird.
17. Verfahren nach Anspruch 10, 14 und I5, dadurch gekennzeichnet daß das Oxydationsmittel Kaliumperoxy-disulfat ist.
18. Verfahren nach Anspruch 11, 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel Natriumpermanganat ist.
19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel und die von ihm gelösten Stoffe von dem polierten Gegenstand abgespült werden.
20. Verfahren naXih Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß der polierte Gegenstand nach dem Spülen getrocknet wird.
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