DE19513339A1 - Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten - Google Patents

Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten

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DE19513339A1
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Lothar Heller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/07Floor-to-roof stacking devices, e.g. "stacker cranes", "retrievers"

Description

Die Erfindung betrifft eine Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken, insbesondere von unhandlichen oder schweren Lasten in mehrgeschossigen Einrichtungen mit übereinanderliegenden Etagenebenen und Bühnen mit eingezogenen Abstellplätzen mit einem über mehrere Etagen höhenbeweglichen, an vertikalen Führungsbahnen geführten und in Höhe der Etagenebenen anhaltbaren Lastaufnahmemittel.
Zum vertikalen Transport von Lasten über mehrere Etagen ist eine große Zahl unterschiedlichen Förderanlagen bekannt. Aufzuganlagen unterscheiden sich von Hebezeugen dadurch, daß sie ortsfest in ein Bauwerk integriert sind. Die Traglastplattformen bewegen sich mindestens zwischen zwei Etagen mit Zugangsstellen, wo Lasten entladen werden können. Ein weiterer Unterschied zwischen Aufzugsanlagen und Hebezeugen besteht darin, daß die Aufzuganlagen Mittel für die vertikale Führung der Lastplattform aufweisen. Im Gegensatz dazu bewegen Hebezeuge ungeführte Güter oder Lasten. Außerdem sind nicht ortsfeste Aufzüge wie Bauaufzüge oder Regalbediengeräte bekannt, bei denen Traglastplattformen an einem Hubmast geführt werden, welcher mit einem zur ebenen Erde angeordneten Fahrwerk verbundenen sowie verfahrbar ist. Diesen genannten Einrichtungen haftet der gemeinsame Nachteil an, daß der horizontale Transport der Lasten beim Be- und Entladen Traglastplattformen insbesondere dann nicht hinreichend gelöst ist, wenn große Kippmomente bei einer Horizontalverlagerung der Last in Erscheinung treten können.
In Gebäuden fest eingebaute und stationäre Aufzugssysteme oder zum nachträglichen Einbau vorgesehene Bausätze von Fahrstühlen sind bei einer einfacheren Bauausführung im wesentlichen nicht anderes als zum vertikalen Transport von Lasten geeignet. In dem DE Gebrauchsmuster 78 28 080 wird ein zum nachträglichen Einbau in Gebäuden geeigneter Fertigfahrstuhl beschrieben, welcher im Innenraum von vier rechteckig zueinander angeordneten Schachtwänden eine heb- und senkbar angeordneten Plattform aufweist. In den übereinanderliegenden Flurebenen sind Türen angeordnet. In dieser Ausgestaltung sind keine Transporteinrichtungen für einen Horizontaltransport schwerer Lasten vorgesehen.
Derartige nur zum vertikalen Transport geeignete Aufzüge müssen be- und entladen werden, was insbesondere bei Paletten und anderen schweren Gütern nur mit Hilfe von geeigneten Transporthilfseinrichtungen meist in Form von Gabelstaplern bewerkstelligt werden kann.
Diese dürfen jedoch aus Sicherheitsgründen nicht in einen Lastenaufzug hineinfahren, um eine Überlastung des Aufzuges zu vermeiden. Des weiteren besteht in den meisten Anwendungsfällen die Notwendigkeit den Aufzugskorb zu betreten, woraus ein erhöhter
Sicherheitsaufwand zum Schutz von Personen resultiert.
In der DE-Offenlegungsschrift 38 06 614 wird zur Erleichterung des Be- und Entladens eines Lastenaufzuges ein Flachschieber vorgeschlagen, welcher die Plattform der Aufzugskabine abdeckt und auf der jeweiligen Etagenebene ausfahrbar ist. Der Flachschieber wird nach dem Be- oder Entladen in den Lastenaufzuges geschoben, wobei zur Erleichterung des Verschieben Rollenschienen oder Gleitschienen vorgesehen sind. Des weiteren ist in der Offenlegungsschrift eine an dem Flachschieber angebaute, senkrecht stehende Rückwand vorgesehen, welche im ausgezogenen Zustand ein Abstürzen der Bedienperson in den Aufzugsschacht verhindern soll.
Bei Aufzugsanlagen mit einem vertikalen Tragmast besteht ein weiteres Problem darin, daß bei einem vorgesehenen Horizontaltransport Kippmomente auftreten, welche die Stabilität des Tragmastes negativ beeinträchtigen können. In der DE Offenlegungsschrift 34 20 737 wird eine Einrichtung für einen horizontalen Transport gezeigt, die einen Bauaufzug mit einem Tragmast umfaßt, der eine mittels Zahnstangen und Schneckenantrieb höhenverstellbar ausgeführte Personenplattform auf-weist. An der höhenverstellbaren Plattform ist eine mittels Tragrollen querverschieblich gelagerte Traglastplatte angeordnet, welche durch Querverschiebung durch Fensteröffnungen hindurch bis in das Gebäude hineingeschoben werden kann.
Bei unzulässig hoher Belastung besteht das Problem eines großen Kippmomentes, wenn die Traglastplatte vollständig ausgefahren ist. Um eine unbeabsichtigte Überlastung des Lastgerätes zu verhindern, sind an der Schmalseite der Plattform zwei unabhängig wirkende Lastmomentsicherungen angebracht, welche bei hoher Beladung durch Stromunterbrechung die Spannungsversorgung des Lastenaufzuges unterbrechen. Auf diese Weise soll das Umstürzen des Bauaufzuges verhindert werden. Auf Grund dessen wird der maximale Horizontaltransportweg und die Transportlast außerordentlich eng begrenzt und durch Schaltunsicherheiten der Lastmomentsicherungen auf ein Minimum eingeengt.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß das Problem der Kippbelastung ebenfalls bei Regalbediengeräten auftreten kann, wenn diese zur ebenen Erde fahrbar ausgestaltet sind. In diesen Fällen ist eine Führung des Mastes oder eine das Ausknicken des Mastes verhindernde Lastbegrenzung erforderlich, so daß die bekannten Regalbediengeräte desgleichen nicht in jedem Aspekt für den Vertikaltransport von schweren Lasten geeignet sind.
Ein weiteres Problem besteht gemäß der Europäischen Patentanmeldung EP 228 513 darin, daß bei hydraulischen oder durch Seilantrieb angetriebenen Aufzügen eine Regelung des Schlupfes erforderlich ist, um den Aufzug entsprechend der vorgegebenen Etagenebene zu stationieren. Beispielsweise muß bei hydraulischen Antrieben ständig nachgepumpt werden, wenn ein Verlust von Hydraulikflüssigkeit eintreten sollte. Dies erfordert eine aufwendige Regelung und eine entsprechend aufwendige Bauausführung der Aufzuganlagen.
Die Erfindung bezweckt ein relativ einfaches und zum nachträglichen Einbau geeignetes Liftsystem zum Heben und Senken von unhandlichen oder schweren Lasten in mehrgeschossigen Einrichtungen mit Bühnen mit eingezogenen Abstellplätzen, mit welchem sowohl ein leichter Vertikaltransport als auch ein gefahrloser Horizontaltransport von schweren Lasten oder Gütern ermöglicht wird. Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem Liftsystem mit einem über mehrere Etagen geführten Lastaufnahmemittel, mit dem ein punktgenaues Anfahren einzelner Etagenebenen möglich ist, wobei beim Horizontaltransport auftretende Kippmomente vermieden werden sollen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Liftsystem gelöst, das eine unterhalb der Decke der obersten Etagenebene angeordnete waagerechte Laufschiene zur querverschieblichen Führung eines ein Laufhebezeug tragendes Katzfahrwerks aufweist, welches ein Tragrahmengestell enthält, das winkelsteif mit einem senkrecht hängenden Hubmast verbunden ist, der zur vertikalen Führung einer Last beim Transport einen in senkrechten Führungsbahnen des Hubmastes geführten Hubschlitten mit Lastaufnahmemittel aufweist, die ihrerseits mit freien Endabschnitt eines Lasttragmittels des Laufhebezeuges fest verbunden sind. Ein derartiges mehr oder weniger modular aufgebautes Liftsystem besitzt einen einfachen und preisgünstigen Aufbau der mit dem Vorteil verbunden ist, daß die an dem Laufhebezeug hängende Last durch den an dem Katzfahrwerk gleichfalls hängendem Hubmast geführt werden kann. Der Mast ist keinen seitlich wirkenden Biegemomenten ausgesetzt und kann von daher vergleichsweise wesentlich leichter als ein bisher bekannter Hubmast ausgeführt werden. Kippmomente können einzig und allein dann auftreten, wenn die Last beim Horizontaltransport eine seitliche, pendelförmige Bewegungskomponente zugefügt bekommt. Die besonders vorteilhafte Wirkungsweise der Erfindung ist infolgedessen darin begründet, daß die auf den Hubmast einwirkenden Kippmomente um so geringer werden, je größer die von dem Hubmast geführte Last ist, weil die im Schwerpunkt der Lastaufnahmeeinrichtung angeordnete Last bestrebt ist, in ihrem Schwerpunkt zu verharren und seitlichen Bewegungskomponenten entgegenzuwirken. Von daher werden mittels der Erfindung seitliche Kippmomente aufgrund der Schwerkraftgesetze selbsttätig vermieden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufhängung der Laufschiene mit vier auf dem Fußboden der unteren Etagenebene stehenden Tragstützen erfolgt, welche mit Querträgern zu einem stabilen Tragrahmen zusammengefaßt sind. Von daher ist der nachträgliche Einbau des Liftsystems in bestehende Regalanlagen problemlos möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Laufschiene mit ihrem freien Endabschnitt eine Abstellfläche der obersten Etagenebene überragt und durch seitliche Diagonalstützen abgestützt ist. Dies ist besonders in den Fällen von Vorteil, bei denen bei einem nachträglichen Einbau des Liftsystems die Laufschiene nicht auf vorhandenen Bauteilen einer Regalanlage abgestützt werden kann.
Im Rahmen der Erfindung ist des weiteren vorgesehen, daß die Laufschiene zwei horizontal beabstandete Tragprofile aufweist, die vorzugsweise von U-Profilträgern gebildet werden, deren Innenflächen die Laufflächen für das Katzfahrwerk des Laufhebezeuges bilden.
Außerdem ist es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, wenn das Katzfahrwerk zur Aufhängung des Laufhebezeuges ein Tragrahmengestell aufweist, das mit dem senkrecht hängenden, bis kurz über den Fußboden der unteren Etagenebene reichenden Hubmast winkelsteif verbunden ist. Dergestalt wird gewährleistet, daß mit Hilfe des Hubmastes das Katzfahrwerk mit dem Laufhebezeug und der daran angeschlagenen Last leicht und von Hand horizontal verfahrbar ist. Dadurch wird der Horizontaltransport schwerer Lasten problemlos ermöglicht.
Es ist außerdem vorteilhaft, daß die senkrechten Führungsbahnen zur Führung eines Hubschlittens an der dem eingezogenen Bühnenboden gegenüberliegenden Innenseite des Hubmastes angeordnet sind und die Lastaufnahmemittel durch eine Hubgabel mit Gabelzinken gebildet werden. Damit können besonders viele sperrige oder schwere Güter transportiert werden, wenn diese auf Paletten angeliefert werden. Dadurch ist das Liftsystem besonders zum Palettentransport geeignet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Laufhebezeug durch einen Elektrokettenzug mit einer Lasttragkette gebildet wird, wobei in der untersten Etage in Bedienhöhe an dem Hubmast ein Steuertaster für die Bedienung des Elektrokettenzuges und eine mit dem Steuertaster betätigbare und dem Hubmotor zugeordnete Frequenzumschaltung für einen Fein- und Grobhub vorgesehen ist. Durch einen mit einer Frequenzumschaltung bewirkten Feinhub wird mit dem Elektrokettenzug ein punktgenaues Anfahren der einzelnen Etagenebenen ermöglicht, während mit Hilfe des Grobhubes eine hinreichende Vertikalgeschwindigkeit des Liftsystems realisiert werden kann. Sämtliche erforderlichen Sicherheitseinrichtungen sind standardmäßig in dem Elektrokettenzug integriert, so daß für die Inbetriebnahme des Liftsystems keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen geboten sind.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel, in dem die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden soll. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Liftsystems mit einer Last, die über zwei Etagenebenen einer Regalanlage transportiert werden soll,
Fig. 2 die Seitenansicht des Liftsystems mit der Last in Transportstellung,
Fig. 3 die Seitenansicht des Liftsystems am Ende des Transportvorgangs und
Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht gemäß Detail A in Fig. 3 in schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist in einem Gebäude oder dergleichen eine zweistöckige Regalanlage mit übereinanderliegenden Etagenebenen und einem eingezogenen Bühnenboden 1 dargestellt, welcher über eine im Ausführungsbeispiel rechteckige Durchlaßöffnung 2 erreichbar ist, durch die eine schwere und sperrige Last 3 von der unteren Etagenebene 4 zu der oberen Bühnenebene 5 transportiert werden soll.
In den Eckbereichen der Durchlaßöffnung 2 sind vier aus Winkeleisen erzeugte, senkrechte auf dem Fußboden 6 der unteren Etagenebene 4 stehende Tragstützen 7 vorgesehen, die bis zur Decke der oberen Bühnenebene 5 reichen. Die Tragstützen 7 sind durch entsprechende Verankerungsschrauben an dem Fußboden 6 und mittels Befestigungsträgern mit dem Bühnenboden 1 verankert und mit Querträgern 8 zu einem stabilen Tragrahmen zusammengefaßt und gegebenenfalls zusätzlich mit der Decke der oberen Bühnenebene 5 verschraubt.
An der Unterseite des Querträgers 8 sind zwei horizontal beabstandete Laufschienen 9 angeordnet und mit Laschen 10 versteift sowie seitlich gegebenenfalls mit zwei Diagonalstützen 11 zusätzlich abgestützt. Die Laufschienen 9 sind derart ausgeführt, daß diese mit ihren freien Endabschnitten 12 eine Abstellfläche 13 auf dem oberen Bühnenboden 1 überkragen.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Laufschienen 9 zweckentsprechend aus zwei waagerecht angeordneten Tragprofilen bestehen, die vorzugsweise von U-Profilträgern gebildet werden, deren Innenflächen die Laufflächen für das Katzfahrwerk 14 eines Laufhebezeuges 15 darstellen. Das Katzfahrwerk 14 weist hierzu ein Tragrahmengestell 16 mit zwei vorderen und zwei hinteren Laufrollen 17, 17′ auf, mit denen es entlang der Laufschiene 9 verfahrbar ist. Des weiteren dient das Tragrahmengestell 16 zum Anschlagen eines senkrecht hängenden Hubmastes 18. Der Hubmast 18 ist in an sich bekannter Weise fachwerkartig ausgesteift und mit dem Tragrahmengestell 16 winkelsteif verbunden. Die Abmessung des lotrecht hängenden Hubmastes 18 erstreckt sich bis kurz über den Fußboden 6 der unteren Etagenebene 4, von wo aus eine an den Hubmast 18 Hand anlegende Bedienperson diesen mit dem Katzfahrwerk 14 und zusammen mit dem Laufhebezeug 15 entlang der Laufschiene 9 bewegen kann. Auf der Innenseite des Hubmastes 18, die dem eingezogenen Bühnenboden 1 gegenüber liegt, sind zwei vertikale Führungsschienen 19 zur Führung eines Hubschlittens 20 angeordnet, welcher mit einem Lastaufnahmemittel versehen ist. Das Lastaufnahmemittel wird im Ausführungsbeispiel durch eine Hubgabel 21 mit Gabelzinken gebildet, welche zum Untergreifen beispielsweise einer Palette geeignet sind. Auch wenn die Erfindung in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit einer Hubgabel 21 beschrieben worden ist, so ist damit nicht beabsichtigt, die Erfindung auf das beschriebene Ausführungsbeispiel zu beschränken. Vielmehr ist anstelle von Gabelzinken jedes andere Lastaufnahmemittel denkbar, soweit es zum Heben und Senken einer schweren Last 3 geeignet ist.
Dementsprechend ist das Laufhebezeug 15 vorzugsweise ein Elektrokettenzug 15′ mit einer Lasttragkette 23, die mit einem elektromotorisch angetriebenen Hubmotor und einem Antriebskettenrad bewegt wird. Der Elektrokettenzug weist eine Überlast-Rutschkupplung auf, mit welcher das Abstürzen der Last 3 und eine unzulässige Beanspruchung sicher vermieden wird. Hierzu ist die Rutschkupplung in bekannter Weise im Kraftfluß vor der Bremseinrichtung des Elektrokettenzuges 15′ angeordnet, damit in jedem Fall die Gefahr des Absturzes einer Last 3 beseitigt ist. Darüber hinaus sind Sicherheitseinrichtungen für die Hubbegrenzung vorgesehen. Eine weitere Erhöhung der Sicherheit wird erreicht, indem als Lasttragkette 23 für den Elektrokettenzug 15′ eine Sicherheitslastkette mit hochfesten Rundstahlkettengliedern Verwendung findet.
Die Spannungsversorgung des Hubmotors erfolgt über einen Frequenzumrichter, der auf zwei Frequenzen programmierbar ist und dadurch den Betrieb des Elektrokettenzuges 15′ mit einer Fein- und Grobhubgeschwindigkeit ermöglicht. Bei entsprechender Notwendigkeit kann die Hubgeschwindigkeit auf den jeweiligen Einsatzfall angepaßt werden. Da der Fahrweg gering ist, erfolgt die Stromzufuhr zu dem Hubmotor über flexible Kabel.
Gemäß Fig. 1, beziehungsweise anschaulicher gemäß Fig. 2, ist der Elektrokettenzug 15′ in dem Tragrahmengestell 16 derart fixiert, daß die nach unten führende Lasttragkette 23 des Elektrokettenzuges 15′ in der vertikalen Gleitebene des Hubschlittens 20 angeordnet ist. Die Lasttragkette 23 ist an ihrem unteren freien Endabschnitt unlösbar mit dem Hubschlitten 20 beziehungsweise der Hubgabel 21 verbunden, so daß bei Inbetriebnahme des Elektrokettenzuges 15′ der Hubschlitten 20 mit der Hubgabel 21 leicht nach oben oder nach unten bewegt werden kann. Infolge der fluchtenden Anordnung der Lasttragkette 23 in der Gleitebene des Hubschlittens 20 kann selbst eine sehr schwere Last 3 beim Anheben leicht bewegt werden.
Das Anheben und Senken der Last 3 erfolgt durch den elektromotorisch angetriebenen Hubmotor des Elektrokettenzuges 15′, während der Horizontaltransport von Hand durch eine zu ebener Erde stehende Bedienperson vorgenommen wird. Das hat im Ergebnis den Vorteil, daß die Bedienperson zu keinem Zeitpunkt gegen ein unbeabsichtigtes Abstürzen aus einer oberen Etagenebene gesichert werden muß. Von ebener Erde aus erfolgt gleichermaßen die Bedienung des Hubmotors mit Hilfe eines Bedientasters 24, der in Griffhöhe an der unteren Mastsektion des Hubmastes 18 angeordnet ist.
Für die Begrenzung der horizontalen Fahrbewegung des Katzfahrwerks 14 sind durch Puffer begrenzte vordere und hintere Endanschläge 25, 25′ in den jeweiligen Endabschnitten 12, 12′ der Laufschiene 9 vorgesehen. Die Steuerung der senkrechten Fahrbewegung erfolgt mit Hilfe des Bedientasters 24, wobei das Anfahren des Bühnenbodens 1 und der unteren Etagenebene 4 nach Sicht vorgenommen wird. Zum besseren Positionieren kann das Erreichen der unteren Etagenebene 4 und des oberen Bühnenbodens 1 gegebenenfalls durch eine optische Anzeigeeinrichtung angezeigt werden.
Die senkrechte Fahrbewegung wird durch die in dem Elektrokettenzug 15′ integrierten Sicherheitseinrichtungen kontrolliert, so daß für die Inbetriebnahme des Liftsystems keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind. Beim Anheben der Last 3 wird die Fahrbewegung durch Sicherheitseinrichtungen abgeschaltet, wenn beim Heben ein oberer Anschlag des Elektrokettenzuges 15 angefahren wird. Andererseits wird der Hubmotor beim Senken durch eine die Bildung von Schlaffkette verhindernde Sicherheitsschaltung abgeschaltet, wenn die Lasttragkette 23 des Elektrokettenzuges 15 nach dem Absetzen der Last 3 schlaff wird. Darüber hinaus besitzt der Elektrokettenzug 15 das bereits erwähnte Rutschkupplungssystem, mit dem eine Überlastung des Hubmotors und ein unbeabsichtigtes Abstürzen der Last 3 zuverlässig verhindert werden kann.
Das Anheben und Senken einer Last 3 erfolgt im wesentlichen wie in Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 dargestellt, wobei die Last 3, wie in Fig. 1 angegeben, beispielsweise mit einem Gabelstapler zunächst auf eine eingezogene Abstellfläche 22 der unteren Etagenebene 4 abgestellt wird. Um eine problemlose Lastaufnahme zu erreichen, kann die Abstellfläche 22 markiert sein, damit das Abstellen genau in der vorgeschriebenen Position erfolgt. Durch eine Bedienperson wird durch Betätigung des Bedientasters 24 der Hubmotor in Betrieb genommen und die Hubgabel 21 in die untere Laststellung gesenkt. Anschließend wird das Katzfahrwerk 14 mit dem Hubmast 18 bis zu dem vorderen Endanschlag 25 gefahren und die Hubgabel 21 unter die Last 3 geschoben. Nachfolgend wird mittels Feinhub die Last 3 circa 5 cm angehoben und wie in Fig. 2 dargestellt, der Hubmast 18 einschließlich der Last 3 bis zu dem hinteren Endanschlag 25′ gefahren. In dieser Transportstellung wird die Last 3 mit Grobhubgeschwindigkeit bis circa 10 cm über der oberen Bühnenebene 5 gefahren, wobei gegebenenfalls durch eine nicht weiter dargestellte Positionsleuchte am Bedienstand das Erreichen der erforderlichen Einfahrhöhe anzeigbar ist.
In der erreichten Einfahrhöhe wird der Hubmast 18 mit der Last 3 entsprechend der in Fig. 3 gezeigten Darstellung in Richtung des Bühnenbodens 1 bis zu dem vorderen Endanschlag 25 verschoben. Abschließen kann die Last 3 mittels Feinhubgeschwindigkeit bis zur Bühnenebene 5 abgesenkt und auf der oberen Abstellfläche 13 des Bühnenbodens 1 abgestellt werden. Von dieser Position aus kann der Weitertransport der Last 3 wie gewohnt vorgenommen werden.

Claims (10)

1. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten in mehrgeschossigen Einrichtungen mit übereinanderliegenden Etagenebenen und Bühnen mit eingezogenen Abstellplätzen mit einem über mehrere Etagen höhenbeweglichen, an vertikalen Führungsbahnen geführten und in Höhe der Etagenebenen anhaltbaren Lastaufnahmemittel, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Decke einer obersten Bühnenebene (5) angeordnete waagerechte Laufschiene (9) zur querverschieblichen Führung eines ein Laufhebezeug (15) tragendes Katzfahrwerks (14), welches ein Tragrahmengestell (16) aufweist, das winkelsteif mit einem senkrecht hängenden Hubmast (18) verbunden ist, der zur vertikalen Führung einer Last (3) beim Transport einen in senkrechten Führungsbahnen (19) des Hubmastes (18) geführten Hubschlitten (20) mit Lastaufnahmemitteln (21) aufweist, die ihrerseits mit freien Endabschnitt eines Lastragmittels (23) des Laufhebezeuges (15) fest verbunden sind.
2. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die waagerechte Aufhängung der Laufschiene (9) vier auf dem Fußboden (6) der unteren Etagenebene (4) stehende und bis zur Decke reichende Tragstützen (7) vorgesehen sind, welche mit Querträgern (8) zu einem stabilen Tragrahmen zusammengefaßt sind.
3. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (9) mit ihrem freien Endabschnitt (12) eine Abstellfläche (13) der obersten Bühnenebene (5) überragt und durch seitliche Diagonalstützen (11) abgestützt ist.
4. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (9) zwei horizontal beabstandete Tragprofile aufweist, die vorzugsweise von U-Profilträgern gebildet werden deren Innenflächen die Laufflächen für das Katzfahrwerk (14) des Laufhebezeuges (15) bilden.
5. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Katzfahrwerk (14) zur Aufhängung des Laufhebezeuges (15) ein Tragrahmengestell (16) aufweist, das mit einem senkrecht hängenden, bis kurz über den Fußboden (6) der unteren Etagenebene (4) reichenden Hubmast (18) winkelsteif verbunden ist.
6. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Führungsbahnen (19) zur Führung eines Hubschlittens (20) an der dem eingezogenen Bühnenboden (1) gegenüberliegenden Innenseite des Hubmastes (18) angeordnet sind.
7. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastaufnahmemittel (21) durch eine Hubgabel (21′) mit Gabelzinken gebildet werden.
8. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufhebezeug (15) vorzugsweise durch einen Elektrokettenzug (15′) mit einem elektromotorisch angetriebener Hubmotor und einem Lasttragmittel in Form einer Lasttragkette (23) gebildet wird.
9. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der untersten Etagenebene (4) ein Steuertaster (24) für die Bedienung des Elektrokettenzuges (15′) in Bedienhöhe an dem Hubmast (18) vorgesehen ist.
10. Liftsystem mit einem Laufhebezeug zum Heben und Senken von Lasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für den Elektrokettenzug (15′) eine mit dem Steuertaster (24) betätigbare und dem Hubmotor zugeordnete Frequenzumschallung für einen Fein- und Grobhub vorgesehen ist.
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