DE19512991C2 - Vorrichtung zum Befestigen eines Werkzeugs an einer Spindel eines Drehwerkzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen eines Werkzeugs an einer Spindel eines DrehwerkzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Werkzeugs, insbesondere
einer Schleifscheibe, an einer Spindel eines Drehwerkzeuges, wie einer Schleifmaschine,
einer Sandpapier-Schleifmaschine oder einer Poliermaschine.
Eine bekannte Einspannvorrichtung enthält ein an einem Endabschnitt einer Spindel eines
Drehwerkzeuges befestigtes Flanschteil. Bei an dem Flanschteil anliegendem Werkzeug
wird eine mit der Spindel in Eingriff stehende Arretiermutter festgezogen, um das Werk
zeug zwischen der Arretiermutter und dem Flanschteil festzuklemmen, so daß das Werk
zeug in einer zur Spindel senkrechten Lage festgelegt ist.
Bei der bekannten Einspannvorrichtung ist jedoch sowohl das Flanschteil als auch die
Arretiermutter aus steifem Material gefertigt, so daß Schwingungen des Drehwerkzeuges,
die während des Arbeitsvorganges erzeugt werden, unmittelbar auf die Bedienungsperson
übertragen werden. Ferner werden durch die Schwingungen Geräusche erzeugt und
während der Übertragung verstärkt. Dies vermittelt der Bedienungsperson ein unangeneh
mes Gefühl beim Arbeitsvorgang.
Um dieses Problem zu lösen, schlägt die Japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung 39-
31 638 U eine Lärmschutzvorrichtung vor, bei der ein Werkzeug unter Zwischenfügung eines
elastischen Gliedes zwischen dem Flanschteil und dem Werkzeug bzw. zwischen der
Arretiermutter und dem Werkzeug eingespannt ist. Bei diesem Aufbau werden Schwingun
gen des Werkzeugs durch das elastische Glied absorbiert, so daß die auf die Bedienungs
person übertragenen Schwingungen reduziert werden und die damit verbundene Erzeugung
von Geräuschen herabgesetzt wird. Damit wird das Gefühl beim Arbeitsvorgang des
Drehwerkzeuges verbessert.
Wenn andererseits das Werkzeug zwischen den steifen Flansch und die steife Arretiermut
ter so festgeklemmt wird, daß der Mittelpunkt des Werkzeugs gegenüber dem Mittelpunkt
der Spindel etwas verschoben ist, entsteht das Problem, daß das Werkzeug unrund gegen
ein Werkstück schlägt und diese Anstoßbewegung auf die Hände der Bedienungsperson
übertragen wird, wenn das Werkzeug gedreht und gegen das Werkstück gepreßt wird. Da
bei der Vorrichtung nach der obengenannten Druckschrift das Werkzeug in einem gewissen
Ausmaß senkrecht zur Spindel bewegbar ist, kann eine Versetzung der Mitte des Werk
zeugs automatisch absorbiert werden, so daß die Anstoßbewegung reduziert werden kann.
Damit wird das Gefühl beim Arbeiten mit dem Drehwerkzeug auch in diesem Punkt durch
die Vorrichtung der obengenannten Druckschrift verbessert.
Da jedoch bei der Vorrichtung gemäß dieser Druckschrift das Werkzeug das elastische
Glied direkt berührt, neigt das elastische Glied zum Verschleiß, wenn das Werkzeug im
Drehwerkzeug eingespannt oder entfernt wird. Deshalb weist diese Vorrichtung eine
verringerte Haltbarkeit auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Werkzeugbefestigungsvorrichtung für den Einsatz bei
einem Drehwerkzeug verfügbar zu machen, mit der wirksam Schwingungen eines Werk
zeugs absorbiert werden können und die eine ausgezeichnete Haltbarkeit aufweist.
Ferner soll es die Werkzeugbefestigungsvorrichtung gestatten, ein Werkzeug einfach im
Drehwerkzeug zu befestigen und zu entfernen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Gemäß Anspruch 1 weist die Vorrichtung zum Befestigen eines Werkzeugs an einer Spindel
eines Drehwerkzeuges ein erstes Drehteil und ein zweites Drehteil auf, die in axialer
Spindel-Richtung einander gegenüberliegend an der Spindel befestigbar sind, wobei das
zweite Drehteil eine Stirnfläche für die Anlage des Werkzeugs an der zum ersten Drehteil
entgegengesetzten Seite aufweist. Weiterhin weist die Befestigungsvorrichtung ein
elastisches Glied, das zwischen das erste Drehteil und das zweite Drehteil eingefügt ist, und
eine Festziehvorrichtung, mit der das Werkzeug gegen das zweite Drehteil anpreßbar ist,
auf, wobei das erste Drehteil hierbei an einem Teil der Spindel anliegt.
Wenn das Werkzeug so an die Spindel angepreßt wird, können Schwingungen die während
der Drehung des Werkzeugs erzeugt werden durch das zwischen dem ersten Drehteil und
dem zweiten Drehteil eingesetzte Dämpfungsglied absorbiert werden, so daß die auf die
Spindel und die Hände der Bedienungsperson übertragenen Schwingungen reduziert
werden. Da das Dämpfungsglied nicht unmittelbar gegen das Werkzeug stößt, kann das
Dämpfungsglied durch das Werkzeug nicht abgerieben werden, wenn die
Festziehvorrichtung zum Anpressen des Werkzeugs an die Spindel oder zur Entfernung
desselben angepreßt bzw. gelöst wird. Somit kann das Dämpfungsglied seine
schwingungsdämpfende Funktion während einer langen Arbeitsdauer aufrecht erhalten und
weist eine ausgezeichnete Beständigkeit auf.
Durch das Einsetzen des Dämpfungsgliedes zwischen das erstes Drehteil und das zweite
Drehteil kann sich ferner das Werkzeug als Folge elastischer Verformung des
Dämpfungsgliedes sowohl in axialer wie auch in diametraler Richtung der Spindel bewegen.
Hierdurch können Rückschlagbewegungen des Werkzeugs absorbiert werden, die
verursacht werden, wenn das Werkzeug auf das Werkstück aufgesetzt wird. Da sich ferner
das Werkzeug in diametraler Richtung bewegen kann, kann eine geringfügige Versetzung
der Mitte des Werkzeugs gegenüber der Mitte der Spindel absorbiert werden. Im
praktischen Betrieb kann eine derartige Verschiebung der Mitte des Werkzeugs aufgrund
der Abnutzung des Werkzeugs während des Abriebs- oder der Schneidoperation absorbiert
werden. Da die Unwuchtbewegung des Werkzeugs auf diese Weise reduziert wird, und die
Versetzung der Mitte des Werkzeugs damit absorbiert wird, kann das Werkzeug zuverlässig
während des Schleif oder Schneidvorgangs am Werkstück anliegen, so daß ein exzellenter
Schleif bzw. Schneidvorgang durchgeführt werden kann und die Funktionsfähigkeit des
Drehwerkzeugs verbessert wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit zwei Drehteilen und zwischenliegendem
elastischen Dämpfungsglied kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung auch als wendbare Vorrichtung ausgebildet sein, die in zwei
unterschiedlichen Orientierungslagen an der Spindel anbringbar ist und somit zur Aufnahme
von unterschiedlich gestalteten Werkzeugen angepaßt sein kann. Hierdurch wird die
Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten noch weiter gefördert.
Die Erfindung wird anhand von sechs Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung die Vorderansicht einer Vorrichtung zum Befe
stigen eines Werkzeugs an einem Drehwerkzeug gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung;
Fig. 2 eine zur Hälfte geschnittene Vorderansicht einer Flanschbaugruppe der Vor
richtung nach Fig. 1;
Fig. 3(a) eine Schnittansicht einer Flanschbasis der Flanschbaugruppe längs der Linie
IIIa-IIIa von Fig. 3(b);
Fig. 3(b) eine Unteransicht der Flanschbasis;
Fig. 4(a) eine Draufsicht einer Flanschabdeckung der Flanschbaugruppe;
Fig. 4(b) einer Schnittansicht der Flanschabdeckung längs der Linie IVb-IVb von Fig.
4(a);
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung, die den Arbeitsvorgang
zum Befestigen eines Werkzeugs, das ein kleineres Befestigungsloch aufweist,
zeigt; und
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, die aber den Vorgang zum Befestigen eines Werk
zeugs mit einem größeren Befestigungsloch zeigt.
Es wird nun eine Ausführungsform dieser Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt in Explosionsdarstellung eine Einspannvorrichtung 1, die an einer Spindel 2
eines Drehwerkzeuges, wie einer Schleifmaschine, einer Sandpapier-Schleifmaschine oder
einer Poliermaschine montierbar ist. Die Einspannvorrichtung 1 enthält eine Flansch
baugruppe 3 und eine Arretiermutter 4, die mit einem Gewindeabschnitt 2a in Eingriff
steht, der an einem Ende der Spindel 2 ausgebildet ist. Bei zwischen der Flanschbaugruppe
3 und der Arretiermutter 4 positioniertem Werkzeug (Werkzeugelement) T wird die
Arretiermutter 4 festgezogen, um das Werkzeugelement T zwischen der Flanschbaugruppe
3 und der Arretiermutter 4 festzuklemmen, so daß das Werkzeugelement T in einer zu
Spindel 2 senkrechten Position befestigt ist. Zusätzlich zu dem Gewindeabschnitt 2a enthält
die Spindel 2 erste Eingriffsflächen 2b und zweite Eingriffsflächen 2c, von denen in der
Zeichnung nur jeweils eine dargestellt ist. Die ersten Eingriffsflächen 2b können mit einem
Mutternschlüssel in Eingriff gebracht werden, um während des Befestigens und des Entfer
nens des Werkzeugelementes T eine Drehung der Spindel 2 zu verhindern. Die zweiten
Eingriffsflächen 2c sind zwei Flächen, die in diametraler Richtung der Spindel 2 einander
gegenüberliegen, um eine Drehung der Flanschbaugruppe 3 gegenüber der Spindel 2 zu
verhindern.
Wie in Fig. 2 dargestellt, enthält die Flanschbaugruppe 3 eine obere Flanschbasis (erstes
Drehteil) 10 und eine untere Flanschabdeckung (zweites Drehteil) 20, die beide aus steifem
Material gefertigt sind. Um das Werkzeugelement T zu befestigen, sind die Flanschbasis
10 und die Flanschabdeckung 20 einander überlagert und zur Flansch-Baugruppe 3
zusammengesetzt. Ein elastisches Glied 30 (Dämpfungsglied) und ein reibungsverringern
des Glied 31 sind einander überlagert und zwischen die Flanschbasis 10 und die Flansch
abdeckung 20 eingefügt.
Wie in den Fig. 3(a) und 3(b) dargestellt, weist die Flanschbasis 10 einen im wesentlichen
ringförmigen, flachen Plattenaufbau auf und besitzt ein zentrales Loch durch das der
Gewindeabschnitt 2a der Spindel 2 eingesetzt ist. Wie in Fig. 3(a) gezeigt, ist an der
unteren Fläche der Flanschbasis 10 ein Paar Eingriffszähne 10a ausgebildet und zwar an
der der Flanschabdeckung 20 gegenüberliegenden Seite. Die Eingriffszähne 10a sind an
der Peripherie des zentralen Loches der Flanschbasis 10 positioniert und liegen einander
in diametraler Richtung gegenüber. Jeder der Eingriffszähne 10 umfaßt einen Winkel von
70° in Umfangsrichtung, so daß zwischen den Eingriffszähnen 10 in Umfangsrichtung ein
Paar Einschnitte 10b ausgebildet sind, die sich über einen Winkel von 110° erstrecken. Ein
ringförmiger Ausschnitt 10c ist an der unteren Seite der Flanschbasis 10 benachbart zu
deren Außenumfang ausgebildet. Ein Nabenteil 10d ist einstückig mit der oberen Fläche
der Flanachbasis 10 ausgebildet und kann in ein Befestigungsloch Ta eingesetzt werden,
das im Werkzeugelement T ausgebildet ist. Das Nabenteil 10d weist einen Außendurch
messer D1 auf, der dem Durchmesser des Befestigungsloches Ta entspricht, so daß das
Werkzeugelement T koaxial zum Nabenteil 10d positioniert werden kann. Ein Ringvor
sprung 10e ist an der Umfangsfläche des zentralen Loches der Flanschbasis 10 ausgebildet
und kann mit einem Ende einer Verbindungshülse 32 in Eingriff gebracht werden, wie dies
weiter unten erläutert werden wird.
Wie in den Fig. 4(a)und 4(b) dargestellt, weist die Flanschabdeckung 20 einen im wesent
lichen ringförmigen, flachen, plattenförmigen Aufbau auf und besitzt im wesentlichen die
gleiche Größe wie die Flanschbasis 10. Ebenso wie die Flanschbasis 10 besitzt die
Flanschabdeckung 20 ein zentrales Loch durch das der Gewindeabschnitt 2a der Spindel
2 eingesetzt wird. Wie in Fig. 4(b) dargestellt, ist an der Oberseite der Flanschabdeckung
20, d. h. der der Flanschbasis 10 gegenüberliegenden Seite ein Paar Eingriffszähne 20a
ausgebildet. Die Eingriffszähne 20a sind an der Peripherie des zentralen Loches der
Flanschabdeckung 20 positioniert und liegen einander in diametraler Richtung gegenüber.
Jeder der Eingriffszähne 20a erstreckt sich über einen Winkel von 70° in Umfangsrichtung
so daß ein Paar Einschnitte 20b zwischen den Eingriffszähnen 20a in Umfangsrichtung
ausgebildet werden und diese sich über einen Winkel von 110° erstrecken. Damit arbeiten
die Eingriffszähne 20a mit den Eingriffszähnen 10a der Flanschbasis 10 zusammen um
einen Eingriffsmechanismus 40 für den Eingriff zwischen der Flanschbasis 10 und der
Flanschabdeckung 20 in Drehrichtung der Spindel 2 zu bilden. Ein ringförmiger Ausschnitt
20c ist an der Oberseite der Flanschabdeckung 20 ausgebildet um das elastische Glied 30
aufzunehmen. Ein Nabenteil 20d ist einstückig mit der unteren Fläche der Flanschabdec
kung 20 ausgebildet und weist einen Außendurchmesser D2 auf der größer als der Außen
durchmesser D1 des Nabenteils 10d der Flanschbasis 10, so daß der Nabenteil 10d und der
Nabenteil 20d verschiedene Werkzeugelemente T1 und T2 abstützen können, die unter
schiedliche Befestigungslöcher Ta aufweisen wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist.
Wie in Fig. 4(b) gezeigt, ist am unteren Ende des Nabenteils 20d ein Paar Anschlagvor
sprünge 20f ausgebildet. Die Vorsprünge liegen in diametraler Richtung einander gegen
über. Die Anschlagvorsprünge 20f können einen Teil der Spindel 2 aufnehmen der zweite
Eingriffsflächen 2c aufweist, so daß die beiden Eingriffsflächen 2c den entsprechenden
Anschlagvorsprüngen 20f gegenüberliegen. So kann die Flanschabdeckung 20 daran
gehindert werden sich relativ zur Spindel zu drehen. Ein ringförmiger Vorsprung 20e
ähnlich dem ringförmigen Vorsprung 10e der Flanschbasis 10 ist an der Umfangsfläche des
zentralen Loches der Flanschabdeckung 20 ausgebildet und kann mit dem zweiten Ende
der Verbindungshülse 32 in Eingriff gebracht werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt verbindet die Verbindungshülse 32 die Flanschbasis 10 und die
Flanschabdeckung 20 miteinander, wobei das elastische Glied 30 und das reibungsver
mindernde Glied 31 dazwischengefügt sind. Auf diese Weise ist die Flanschbaugruppe 3
zusammengesetzt. Die Verbindungshülse 32 ist durch die zentralen Löcher der Flansch
basis 10 und der Flanschabdeckung 20 eingesetzt. Die Verbindungshülse 32 weist eine
Außenfläche auf, an der ringförmige Vorsprünge 32a am oberen und unteren Ende
ausgebildet sind für den Eingriff mit die ringförmigen Vorsprünge 10e und 20e. Im
zusammengesetzten Zustand der Flanschbaugruppe 3 greifen die Eingriffszähne 10a der
Flanschbasis in die entsprechenden Einschnitte 20b der Flanschabdeckung 20 während die
Eingriffszähne 20a der Flanschabdeckung 20 in die entsprechenden Einschnitte 10b der
Flanschbasis 10 eingreifen. Da sich die Eingriffszähne 10a und 20a jeweils in Umfangs
richtung um einen Winkel von 70° erstrecken, während die Einschnitte 10a und 10b sich
in Umfangsrichtung jeweils um einen Winkel von 110° erstrecken ist die Flanschbasis 10
gegenüber der Flanschabdeckung 20 um einen Winkel von 40° drehbar.
Das elastische Glied 30 weist einen flachen ringförmigen Aufbau auf und ist aus einem
geeigneten Material wie Gummi hergestellt. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der äußere
Umfangsabschnitt 30a des elastischen Gliedes 30 in Richtung zur Flanschbasis 10 abgebo
gen und in den ringförmigen Ausschnitt 10c der Flanschbasis 10 eingesetzt. Das reibungs
vermindernde Glied 31 besitzt einen dünnen ringförmigen, plattenförmigen Aufbau und ist
aus steifem Material hergestellt. Die obere Fläche des reibungsvermindernden Gliedes 31
ist mit einem Fluorkunststoffüberzug oder einem Molybdänüberzug beschichtet. Das
reibungsvermindernde Glied 31 ist zwischen dem elastischen Glied 30 und der Flansch
basis 10 eingesetzt, so daß die Oberseite des reibungsvermindernden Gliedes 31 das die
Flanschbasis 10 berührt als Gleitfläche zwischen der Flanschbasis 10 und der Flansch
abdeckung 20 dient. Die obere Seite bzw. die Gleitfläche des reibungsvermindernden
Gliedes 31 ist gegenüber der Außenseite des Umfangsabschnittes 30a des elastischen
Gliedes 30 isoliert, so daß Staub daran gehindert wird in die Flanschbaugruppe 3 ein
zudringen.
Wie beschrieben, kann bei diesem Ausführungsbeispiel die Flanschbaugruppe 3 zwei Arten
von Werkzeugelementen T1 und T2 einspannen die Befestigungslöcher Ta von unter
schiedlichen Durchmessern haben. Das Werkzeugelement T1 welches ein größeres Befesti
gungsloch Ta besitzt kann eine Diamantschleifscheibe sein (siehe Fig. 5), während das
Werkzeugelement T2 mit einem kleineren Befestigungsloch Ta eine gekröpfte Schleif
scheibe (siehe Fig. 6) sein kann.
Um das Werkzeug T1 mit dem größeren Befestigungsloch Ta einzuspannen wird, wie in
den Fig. 1 und 5 dargestellt ist, die Flanschbaugruppe 3 mit oberhalb der Flanschabdec
kung 20 positionierter Flanschbasis 10 auf der Spindel 2 derart befestigt, daß der Gewinde
abschnitt 2a von der Seite der Flanschbasis 10 in die Flanschbaugruppe 3 eingesetzt wird.
Damit ist der Nabenteil 20d der Flanschabdeckung 20 an der unteren Seite positioniert.
Sodann wird das Werkzeugelement T1 in Anlage zur Unterseite der Flanschabdeckung 20
gebracht, wobei der Nabenteil 20d in das Befestigungsloch Ta eingepaßt wird. Danach
wird die Arretiermutter 4 auf den Gewindeabschnitt 2a aufgeschraubt und festgezogen um
das Werkzeugelement T1 in der in Fig. 5 dargestellten Position zu befestigen.
Um andererseits das Werkzeug T2 mit dem kleineren Befestigungsloch Ta zu befestigen
wird die Flanschbaugruppe 3 in einer zur Position der Befestigung des Werkzeuges T1
umgekehrten Position auf die Spindel 2 aufgesetzt. Somit wird der Gewindeabschnitt 2a in
die Flanschbaugruppe 3 von der Seite der Flanschabdeckung 20 aus eingesetzt, so daß der
Nabenteil 10d der Flanschbasis 10 an der unteren Seite positioniert ist. Danach wird die
Arretiermutter 4 auf den Gewindeabschnitt 2a aufgeschraubt und festgezogen um das
Werkzeugelement T2 in der in Fig. 6 dargestellten Position zu befestigen.
Die die Flanschbasis 10 mit der Flanschabdeckung 20 verbindende Verbindungshülse 32
dient dazu eine bequeme Handhabung der Flanschbaugruppe 3 zu ermöglichen. Darüber
hinaus dient die Verbindungshülse 32 mit dem Umfangsabschnitt 30a des elastischen
Gliedes 30 dazu ein Eindringen von Staub in die Flanschbaugruppe 3 zu verhindern. Die
schwingungsvermindernde Funktion wie auch die Hilfsfunktion zum Lösen der Arretier
mutter 4, die weiter unten erläutert wird, können jedoch auch ohne Einsau der Ver
bindungshülse 32 durchgeführt werden.
Obgleich der Reibungswiderstand zwischen der Arretiermutter 4 und dem Werkzeug
element T beträchtlich groß ist, wenn die Arretiermutter 4 festgezogen ist, um das Werk
zeugelement T zu befestigen, ist der Reibungswiderstand zwischen der Flanschbasis 10 und
der Flanschabdeckung 20 bzw. der Reibungswiderstand zwischen der Flanschbasis 10 und
dem reibungsvermindernden Glied 31 sehr klein. Wenn deshalb auf die Arretiermutter 4
ein Drehmoment ausgeübt wird in einer Richtung um die Mutter zur Entfernung des
Werkzeugelementes T zu lösen, werden zuerst die Flanschbasis 10 und die Flanschabdec
kung 20 relativ zueinander gedreht wegen eines kleineren Drehmomentes an der Passfläche
zwischen dem reibungsvermindernden Glied 31 und der Flanschbasis 10. Diese relative
Drehung zwischen der Flanschbasis 10 und der Flanschabdeckung 20 wird bis zu einem
maximalen Winkel von 40° zugelassen und während dieser relativen Drehung wird die
Arretiermutter 4 nicht gegenüber dem Werkzeugelement T gedreht. Die Arretiermutter 4
wird jedoch relativ zur Spindel 20 in Freigaberichtung gedreht, so daß der Reibungswider
stand zwischen der Arretiermutter 4 und Werkzeugelement T reduziert wird. Deshalb kann
die weitere Drehung der Arretiermutter 4 zum Lösen derselben durch ein kleineres
Drehmoment ausgeführt werden. Damit kann, selbst wenn das Werkzeugelement durch die
Arretiermutter 4 mittels einer größeren Anziehkraft befestigt worden ist, oder selbst wenn
die Arretiermutter 4 wegen des Gleitens des Werkzeugelementes T während des Schleif-
oder Schneidvorgangs weiter festgezogen worden ist, die Arretiermutter 4 mittels einer
kleineren Kraft über eine Drehung der Arretiermutter 4 relativ zur Spindel 2 gelöst werden
aufgrund der Rotation zwischen der Flanschbasis 10 und der Flanschabdeckung 20, wenn
die Arretiermutter 4 zum Entfernen des Werkzeugelementes T gedreht wird. Die Bedie
nungsperson kann somit den Auswechselvorgang des Werkzeugelementes T gegen ein
anderes leicht durchführen.
Obgleich die Flanschbasis 10 und die Flanschabdeckung 20 gegenseitig um einen maxima
len Winkel von 40° verdrehbar sind, wie dies oben beschrieben wurde, drehen sie sich bei
Eingriff der Eingriffszähne 10a mit den Eingriffszähnen 20a zusammen, wenn das Werk
zeugelement montiert ist bzw. wenn die Arretiermutter 4 festgezogen ist. Deshalb kann die
Drehung der Spindel 2 zuverlässig auf das Werkzeugelement übertragen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Eingriffszähne 10a der Flanschbasis 10
bzw. Eingriffszähne 20a der Flanschabdeckung 20 vorgesehen und die Eingriffszähne 10a
erstrecken sich ebenso wie die Eingriffszähne 20a jeweils um einen Winkel von 70° in
Umfangsrichtung. Die Anzahl der Eingriffszähne 20a und 20b, wie auch der Winkelbe
reich in Umfangsrichtung ist nicht auf die Werte dieses Ausführungsbeispiels beschränkt,
sondern sie können wahlweise so bestimmt werden, daß die Flanschbasis und die Flansch
abdeckung 20 gegenseitig um einen vorbestimmten Winkel drehbar sind und dann gemein
sam durch einen geeigneten Eingriffsmechanismus drehbar sind, wie bei einer Kombination
eines Stiftes und eines Längsausschnittes in Umfangsrichtung.
Selbst wenn die Flanschbasis 10 und die Flanschabdeckung 20 nicht relativ zueinander
drehbar sind (das reibungsvermindernde Glied 31 ist in diesem Fall nicht erforderlich) löst
die Einspannvorrichtung 1 die Hauptaufgabe der Erfindung, die Standfestigkeit des
elastischen Gliedes 30 zu verbessern, wobei die schwingungsabsorbierende Funktion bzw.
die Absorption von Unwuchtmomenten durch das elastische Glied 30 geeignet aufrecht
erhalten werden. Außerdem ist der abgebogene Umfangsabschnitt 30a des elastischen
Gliedes 30 nicht wesentlich um die Hauptaufgabe zu erfüllen. Der abgebogene Umfangs
abschnitt 30a kann durch ein getrenntes Dichtungselement ersetzt werden. Das reibungs
vermindernde Glied 31 kann entfallen, wenn die Oberfläche der Flanschbasis, die das
elastische Glied 30 berührt, mit einem Fluorkunststoff überzogen ist um den Reibungs
widerstand zwischen der Flanschbasis 20 und dem elastischen Glied 30 zu verringern.
Ferner kann ein derartiger Überzug auf der Flanschbasis 20 zusätzlich zu dem reibungsver
mindernden Glied 31 eingesetzt werden.
Obgleich in dem in Fig. 6 dargestellten Zustand die Flanschabdeckung 20 über den
Anschlag der Anschlagvorsprünge 20f an den zweiten Eingriffsflächen 2c der Spindel 2
daran gehindert ist sich relativ zur Spindel 2 zu drehen, kann die Flanschabdeckung 20 in
ihrer Position relativ zur Spindel 2 durch eine Festziehkraft der Arretiermutter 4 festgelegt
werden, selbst wenn die Flanschabdeckung 20 keine Anschlagvorsprünge 20f aufweist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Werkzeugs, insbesondere einer Schleif
scheibe, an einer Spindel eines Drehwerkzeuges, mit
einem ersten Drehteil (10) und einem zweiten Drehteil (20), die in axialer Spindel-Richtung einander gegenüberliegend an der Spindel (2) befestigbar sind, wobei das zweite Drehteil eine Stirnfläche für die Anlage des Werkzeugs (T) an der zum ersten Drehteil (10) entgegengesetzten Seite aufweist;
einem elastischen Dämpfungsglied (30), das zwischen das erste Drehteil (10) und das zweite Drehteil (20) eingefügt ist; und
einer Festziehvorrichtung (2a/4), mit der das Werkzeug (T) gegen das zweite Drehteil (20) anpreßbar ist, wobei das erste Drehteil (10) hierbei an einem Teil der Spindel anliegt.
einem ersten Drehteil (10) und einem zweiten Drehteil (20), die in axialer Spindel-Richtung einander gegenüberliegend an der Spindel (2) befestigbar sind, wobei das zweite Drehteil eine Stirnfläche für die Anlage des Werkzeugs (T) an der zum ersten Drehteil (10) entgegengesetzten Seite aufweist;
einem elastischen Dämpfungsglied (30), das zwischen das erste Drehteil (10) und das zweite Drehteil (20) eingefügt ist; und
einer Festziehvorrichtung (2a/4), mit der das Werkzeug (T) gegen das zweite Drehteil (20) anpreßbar ist, wobei das erste Drehteil (10) hierbei an einem Teil der Spindel anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ein
griffseinrichtung (10a, 20b; 20a, 10b), die zwischen dem ersten Drehteil (10) und dem
zweiten Drehteil (20) angeordnet ist und das zweite Drehteil (20) zwangsweise zusammen
mit dem ersten Drehteil (10) in Rotationsrichtung der Spindel (2) dreht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingriffseinrichtung wenigstens einen ersten Zahn (10a) und wenigstens einen zweiten
Zahn (20a) enthält, die auf dem ersten Drehteil (10) und dem zweiten Drehteil (20) an ein
ander gegenüberliegenden Seiten ausgebildet sind, und daß das elastische Dämpfungsglied
(30) benachbart zum und radial außerhalb der ersten und zweiten Zähne (10a, 20a) positio
niert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffseinrichtung eine Drehung des zweiten Drehteils (20) relativ zum ersten
Drehteil (10) um einen vorgegebenen Winkel zuläßt und zwischen dem ersten und/oder
zweiten Drehteil (10, 20) und dem elastischen Dämpfungsglied (30) eine reibungsvermin
dernde Vorrichtung (31) zur Verringerung der Reibungskraft zwischen den betreffenden
Teilen vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
reibungsvermindernde Vorrichtung ein reibungsverminderndes Element mit einer Gleit
fläche umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Dämpfungsglied (30) einen Umfangsbereich (30a) aufweist, der sich von
der reibungsvermindernden Vorrichtung (31) radial nach außen erstreckt und diese von der
Außenseite abdeckt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Drehteil (10) in seiner Lage relativ zur Spindel in
Drehrichtung fixiert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß in das erste und in das zweite Drehteil (10, 20) eine Verbindungshülse
(32) eingefügt ist, in die die Spindel (2) einsetzbar ist, und daß die Verbindungshülse (32)
Eingriffsklauen (32a) für den in axialer Richtung erfolgenden Eingriff in das erste und in
das zweite Drehteil (10, 20) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Drehteil (20) einen ersten Nabenabschnitt (20d) aufweist,
der in ein in dem Werkzeugelement (T) ausgebildetes Befestigungsloch einsetzbar ist, und
daß das erste Drehteil (10) einen zweiten Nabenabschnitt (10d) aufweist, der in das
Befestigungsloch des Werkzeugs einsetzbar ist; wobei der erste Nabenabschnitt (20d) und
der zweite Nabenabschnitt (10d) voneinander verschiedene Außendurchmesser aufweisen,
so daß zwei unterschiedliche Werkzeugelemente, die Befestigungslöcher mit verschiedenen
Durchmessern besitzen, an der Spindel (2) durch gegenseitiges Vertauschen der Positionen
der ersten und zweiten Drehteile (10, 20) befestigbar sind.
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R071 | Expiry of right |