DE1951292A1 - Vorrichtung zum Einrammen und/oder Ausziehen von Pfaehlen - Google Patents

Vorrichtung zum Einrammen und/oder Ausziehen von Pfaehlen

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DE1951292A1 DE19691951292 DE1951292A DE1951292A1 DE 1951292 A1 DE1951292 A1 DE 1951292A1 DE 19691951292 DE19691951292 DE 19691951292 DE 1951292 A DE1951292 A DE 1951292A DE 1951292 A1 DE1951292 A1 DE 1951292A1
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Levetus Francis Benjamin
Norman Lee
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Keelavite Hydraulics Ltd
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Keelavite Hydraulics Ltd
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D11/00Methods or apparatus specially adapted for both placing and removing sheet pile bulkheads, piles, or mould-pipes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/18Placing by vibrating

Description

betreffend Vorrichtung zum Einrammen und/oder Ausziehen von Pfählen.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum rammen und/oder Ausziehen von Pfählen. Der Einfachheit halber bezieht sich die folgende Beschreibung nur auf das Einrammen von Pfählen, doch sei bemerkt, daß es bei geeigneter Änderung der Betriebsweise oder der Betriebsstellung der Vorrichtung, möglich ist, die Vorrichtung auch zum Ausziehen von Pfählen zu benutzen.
Es sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum Einrammen von Pfählen bekannt. Das übliche Verfahren besteht darin, ein Gewicht mit Hilfe einer Winde zu heben und dann das Gewicht auf das obere Ende des einzurammenden Pfahls herabfallen zu lassen, ferner werden bereits Dampfhämmer benutzt, die auf das obere Ende eines Pfahls aufeinander folgende Stöße mit einer Frequenz ausüben, die erheblich höher ist, als sie bei den üblichen mit einer Winde arbeitenden Rammen erzielt werden kann. In neuerer Zeit wurden Untersuchungen über die Möglichkeit des Einrammens von Pfählen mit Hilfe von Schwingungen durchgeführt. Bei diesem Verfahren wird der Pfahl in Schwingungen versetzt, deren Frequenz im Vergleich zu den bis jetzt beim Einrammen von Pfählen gebräuchlichen Frequenzen hoch ist und im Bereich von 25 bis 150 Hz liegt. Wenn man
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einen Pfahl in diesem Frequenzbereich in Schwingungen versetzt, zeigt es sich, daß die Kohäsion und/oder die Reibung des mit dem Pfahl in Berührung stehenden Erdreichs erheblich verringert wird und sich der Pfahl so in das Erdrdch hinein bewegt, als ob es sich um ein Medium von zähflüssiger Beschaffenheit handelte. In der britischen Patentschrift 1 057 248 ist eine Ramme beschrieben, die mit ihrem Gewicht,das mehrere' Tonnen beträgt, auf den in Längsschwingungen versetzten Pfahl wirken muß, um diesen in das Erdreich einzutreiben. Bei dieser Ramme werden die Schwingungen mit Hilfe eines doppelt und symmetrisch wirkenden hydraulischen Hammers erzeugt, bei dem ο ein hydraulisches Druckmittel dessen Arbeitskolben abwechselnd auf entgegengesetzten Seiten zugeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Fortbildung des bekannten Rammverfahrens und der bekannten Ramme.
Die Erfindung geht zur Lösung dieser Aufgabe von einem Verfahren zum Einrammen eines Pfahles aus, nach welchem eine Schwingungskraft auf den einzurammenden Pfahl in Richtung seiner Längsachse aufgebracht wird und sieht nun vor, daß eine Schwingungskraft einer asymmetrischen Wellenform aufgebracht wird, d.h. daß die Größe der Kraft in einer bestimmten Richtung im Vergleich zur entgegengesetzten Richtung mit einer anderen Geschwindigkeit zunimmt. Bei der Anwendung asymmetrischer Schwingungskräfte werden auf den Pfahl Kräfte aufgebracht, die dazu beitragen, den Pfahl in der gewünschten Richtung vorzutreiben. Bei den bis jetzt bekannten Anordnungen sind die Schwingungskräfte bestrebt, den Pfahl ebenso weit in der entgegengesetzten' Richtung wie in der gewünschten Richtung zu bewegen, und daher wird die Bewegung des Pfahls in der gewünschten Richtung in erster Linie durch die zusätzlich auf den Pfahl wirkende Kraft (Gewicht der Ramme) herbeigeführt. Bei dem Ver- ' fahren nach der Erfindung wird die Schwingungskraft so ausgenutzt, daß nicht nur tatsächlich eine Vortriebswirkung, sondern auch eine Schwingungswirkung erzielt wird, und daß die aufgewandte Energie mit einem höheren Wirkungsgrad ausgenutzt wird. Mit anderen Worten, bei der älteren Anordnung wird auf den Pfahl eine sich entsprechend einer Sinuskurve ändernde Kraft aufgebracht,
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während es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich ist, auf den Pfahl eine Anzahl von mehr oder weniger scharf ausgeprägten Schlagen nur in einer Richtung wirken zu lassen, wogegen die in der entgegengesetzten Richtung wirkenden Kräfte allmählicher zur Wirkung kommen und eine geringere Größe haben. In der Praxis kann es sich zeigen, daß Schwingungen von unterschiedlicher Wellenform bestimmten unterschiedlichen Bedingungen angepaßt werden können.
Ferner sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Durch- . führen des erfindungsgemäßen Verfahrens vor. Eine gemäß der Erfindung ausgebildete, mit Schwingungskräften arbeitende Ramme z.Eintreiben von Pfählen'umfaßt,wie .bekannt",jeine mit "einem Pfahl zu verbindende Masse, die in Richtung der Längsachse des Pfahls bewegbar ist, sowie eine Motoranordnung, mittels deren die Masse gegenüber dem Pfahl in Richtung seiner Längsachse hin- und herbewegt werden kann, um Schwingungskräfte auf den Pfahl wirken zu lassen; hierbei ist die Motoranordnung*so ausgebildet, daß sie es ermöglicht, auf den Pfahl Kräfte von asymmetrischer Wellenform aufzubringen, oder die Motoranordnung kann zu diesem Zweck entsprechend eingestellt werden.
Die Motoranordnung Kann in der verschiedensten \7eise ausgebildet sein, z.B. als elektrisch oder pneumatisch zu betätigender Motor, doch umfaßt die Motoranordnung vorzugsweise eine doppeltwirkende hydraulische Zylinder- und Stößelanordnung, bei der eines der beiden sich bewegenden Bauteile mit einem Pfahl verbunden werden kann? ferner ist eine Ventilanordnung zum Steuern bzw. Regeln der Zufuhr des Druckmittels zu den Arbeitskammern der Anordnung bzw. zum Abführen des Druckmittels vorgesehen, die so eingerichtet ist, daß sie die Zufuhr des Druckmittels in der Vieise steuert, daß die Beschleunigung des Stößels gegenüber dem Zylinder in der einen Richtung höher ist oder höher gemacht werden kann als die Beschleunigung in der entgegengesetzten Richtung.
* erfindungsgemäß ,
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Dieser Beschleunigungsunterschied kann in der verschiedensten Weise hervorgerufen werden. Beispielsweise kann man die Ventilanordnung so ausbilden, daß sie das Druckmittel auf eine Kolbenfläche wirken läßt, damit sich der Stößel in einer bestimmten Richtung bewegt, wobei sich diese Kolbenfläche von der Kolbenfläche unterscheidet, die.jmit dem Druck beaufschlagt wird, wenn der Kolben in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden soll. Jedoch kann der Kolben auch gleich große, in entgegengesetzte Richtungen weisende Flächen besitzen, und die Ventilanordnung kann so ausgebildet seih, daß das Druckmittel den voneinander abgewandten Kolbenflächen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zugeführt wird. Zu diesem Zweck kann man die Räume vor den entgegengesetzt gerichteten Kolbenflächen mit Quellen verbinden, die das Druckmittel unter verschiedenen Drücken zuführen, z.B. mit zwei verschiedenen Pumpen; jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich, und man kann die Ventilanordnung so einrichten, daß sie das Druckmittel von einer gemeinsamen Quelle aus dai betreffenden Räumen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zuführt. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist ein Servoventil vorgesehen, das die Zufuhr des Druckmittels zu den Arbeitskammern und das Abführen des Druckmittels steuert, und die Vorrichtung umfaßt ferner eine Betätigungsvorrichtung für das Servoventil sowie eine eine geschlossene Schleife bildende Steuereinrichtung mit einem Stellungsgeber oder Melder, der ein Meßwertsignal erzeugt, das die augenblickliche Stellung des Stößels gegenüber dem Zylinder repräsentiert, ferner eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Eingangssignals von asymmetrischer Wellenform, eine Vorrichtung zum Vergleichen des Meßwertsignals mit dem Eingangssignal und zum Erzeugen eines Befehlssignals, das sich nach der durch den Vergleich ermittelten Abweichung richtet, sowie eine Vorrichtung zum Zuführen des Befehlssignals zu der Betätigungsvorrichtung.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ramme in einem senkrechten Längsschnitt.
Mg. 2 zeigt das obere Ende der Ramme nach Fig. 1 im Grundriß in einem größeren Maßstab.
Fig. 3 ist eine schematische Schnittdarstellung des in der Ramme untergebrachten Servoventils.
Fig. 4 veranschaulicht die Steuereinrichtung der Ramme in einem Blockschema.
Fig. 5 zeigt in einem Fig. 1 ähnelnden stark vereinfachten Längsschnitt eine zweite Ausführungsform einer Ramme nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ramme umfaßt einen massiven Körper 1, in dem eine massive Kolbenstange 2 geführt ist. Das untere Ende der Kolbenstange trägt einen scheibenförmigen Fuß 3, mit dem der einzurammende Pfahl durch einen Kranz von Schrauben 4 verbunden werden kann. Mit dem oberen Ende des Körpers 1 ist durch Zugstangen 10 ein Zylinder 5 verbunden, der eine abgestufte Bohrung aufweist, deren unterer Teil 6 die eigentliche Zylinderkammer bildet. An ihrem oberen Ende weist die Kolbenstange 2 einen Abschnitt 7 von kleinerem Durchmesser auf, mit dem eine Buchse 11 durch einen Haltering 8 und Schrauben 9 verbunden ist. Die Außenfläche der Buchse 11 ist mit einer Stufe bzw. einer Schulter 12 versehen, so daß die Buchse einen den eigentlichen Kolben bildenden ersten Abschnitt 13 von größerem Durchmesser und einen Abschnitt von kleinerem Durchmesser umfaßt, welch letzterer den gleichen Durchmesser hat wie der unter dem Kolben angeordnete Teil der Kolbenstange 2 und im oberen Teil der Bohrung des Zylinders geführt ist. Der untere Teil 6 des Zylinders enthält einen Lagebestimmungsring 15» und der Abstand zwischen der oberen Stirnfläche 16 des Lagebestimmungsrings und der Schulter 12 ist etwas größer als die wirksame Länge des Kolbens 13> so daß unter dem Kolben eine Arbeitskammer 17 und über dem Kolben
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eine Arbeitskammer 18 vorhanden ist. Der enge Spalt zwischen der Kolbenstange 2 und dem Körper 1 ist gegen die untere Kammer 17 nicht abgedichtet, so daß das aus der Kammer 17 entweichende hydraulische Druckmittel in dem Spalt als Schmiermittel wirkt, doch wird das Entweichen des Druckmittels nach außen durch einen in das untere Ende des Körpers 1 eingebauten O-Ring 19 verhindert. Entsprechend kann das Druckmittel in den Spalt zwischen dem Zylinder 5 und der Buchse 11 auf der Kolbenstange eintreten, doch wird sein Entweichen am oberen Ende durch einen O-Ring 19 verhindert. Das Hindurch— treten des Druckmittels zwischen den beiden Zylinderkammern 17 und 18 längs des Kolbens wird durch einen Kolbenring 21 eingeschränkt.
Am oberen Ende des Zylinders 5 ist eine Verteilerscheibe 25 befestigt, über der eine Kammer 26 liegt, die durch einen zylindrischen Ring 27 und eine obere Deckplatte 28 abgegrenzt ist, welch letztere mit dem Zylinder durch einen Kranz von Zugschrauben 29 verbunden ist. An der Oberseite der Deckplatte 28 sind zwei durch dreieckige Stege versteifte Lagerböcke 31 und 32 befestigt, die mit Öffnungen 34 zum Aufnehmen eines Schäkelbolzens 35 versehen sind. Die Ramme kann mit Hilfe des Schäkelbolzens an einem Kran aufgehängt werden.
Ein stehend angeordnetes Einlaßrohr 40 erstreckt sich durch die Deckplatte 28 zu einem Anschlußstück 41 auf der Verteilerscheibe 251 an das sich ein Einlaßkanal 42 anschließt, der zu einem mit der Verteilerscheibe 25 durch Schrauben 44 verbundenen Servoventil 43 führt. Von dem Kanal 42 zweigt ein zu einem unter Gasdruck stehenden hydraulischen Akkumulator führender Verbindungskanal 45 ab. Ferner ist ein ähnlicher Ablaufkanal 47 vorgesehen, der von dem Servoventil zu einem stehend angeordneten Auslaßrohr 48 führt und außerdem mit einem zu einem unter Gasdruck stehenden hydraulischen Akkumulator 50 führenden Zweigkanal 49 verbunden ist.
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Ein in der Verteilerscheibe 25 ausgebildeter Kanal 52 verbindet eine äußere Öffnupg des Servoventils mit einem Kanal 53 in dem Zylinder 5f der zu einer in der Arbeitskammer 17 mündenden Öffnung 54 führt. Ein weiterer innerhalb der Verteilerscheibe 25 verlaufender Kanal 55 führt von einer zweiten äußeren öffnung des Servoventils zu einem Kanal 56 in dem Zylinder 5» der zu einer in der Arbeitskammer 18 mündenden Öffnung 57 führt.
Beim Gebrauch der Ramme wird der Fuß 3 mit Hilfe der Schrauben 4 am Kopf eines Pfahls befestigt, und die Ramme wird so aufgehängt, daß sie zusammen mit dem Pfahl von einem Kran senkrecht herabhängt. Die Rohre 40 und 48 werden durch flexible Schläuche mit einer Quelle für ein unter hohem Druck stehendes hydraulisches Medium bzw. einem Sammelbehälter verbunden. Über das Servoventil 43 wird eine der beiden Arbeitskammern 17 und 18 mit der Druckmittelquelle und die betreffende andere Kammer mit einer Absaugleitung verbunden, so daß der Kolben 13 im Zylinder 5 längs einer kurzen Strecke in einer Richtung gegenüber dem Zylinder bewegt wird, woraufhin das Servoventil die bestehenden Verbindungen so miteinander vertauscht, daß der Kolben in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Diese Umsteuerung spielt sich in kurzen Zeitabständen ab, so daß der Kolben gegenüber des Zylinder mit einer Frequenz von 25 bis 150 Hz und z.B. einer Frequenz von 50 Hz gegenüber dem Zylinder hin- und herbewegt wird. Zwar ist diese Frequenz hoch, doch arbeitet die Ramme mit einer kleinen Hublänge, die vermutlich weniger als 3 mm beträgt, obwohl die Gesamtlänge der Ramme etwa 2000 mm oder mehr betragen kann.
Das in Fig. 3 im Längsschnitt gezeigte Servoventil umfaßt ein Hauptventil 60, das durch ein Vorsteuerventil 61 gesteuert wird, welches seinerseits durch einen Drehmomentmotor 62 gesteuert wird. Das Hauptventil 60 umfaßt einen Einlaß 63, der mit einem Einlaßrohr 42 verbunden ist und zu einer Kammer in der Mitte zwischen den Enden eines Kolben-
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Schiebers 64 führt. Auslässe 65 und 66 des Hauptventils sind mit den Kanälen 52 bzw. 55 der Verteilerscheibe verbunden, während ein Ablaufkanal 67 an eine Austrittsleitung 47 angeschlossen ist. Das Vorsteuerventil 61 umfaßt zwei normalerweise eine zentrale Stellung einnehmende Kolbenschieber 68 und 69. Die Stirnfläche am linken Ende des Kolbenschiebers 64 des Hauptventils ist durch eine Stange 70 verkleinert, und der vor dieser Stirnfläche liegende Raum ist durch einen Kanal 71 und über ein Druckminderventil 72 mit dem Einlaßkanal 42 verbunden. Der Raum vor dem rechten Ende des Kolbenschiebers 64 ist durch einen Kanal 73 mit einer Kammer 74 verbunden, in der ein durch die Kolbenschieber 68 und 69 geregelter Druck herrscht; der Kolbenschieber 68 steht über einen Kanal 75 in Verbindung mit dem Ablaufkanal 67, während der Kolbenschieber 69 durch einen Kanal 76 mit dem Kanal 71 verbunden ist, in dem das hydraulische Druckmittel zur Wirkung kommt. Wenn der Drehmomentmotor 62 die Kolbenschieber 68 und 69 nach oben bewegt, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, steht das rechte Ende des Hauptventils mit der Quelle für das Druckmittel über den Kanal 76 in Verbindung, so daß der Kolbenschieber des Hauptventils gemäß Pig. 3 nach links bewegt wird; wird das Vorsteuerventil 61 dagegen in Richtung nach unten betätigt, wird das rechte Ende des Hauptkolbenschiebers 64 über den Kanal 75 mit dem Ablaufkanal 67 verbunden, so daß sich der Hauptkolbenschieber 64 nach rechts bewegt. Die Stellung des Hauptkolbenschiebers 64 wird durch einen Induktionswandler 77 gefühlt, während die Stellung der Kolbenschieber 68 und 69 des Vorsteuerventils durch einen Wandler 78 gefühlt wird.
Die Steuereinrichtung zum Einstellen des Drehmomentmotors 62 ist in Form eines Blockschemas in Fig. 4 dargestellt, wo man das Hauptventil 60, das Vorsteuerventil 61, die beiden Stellungswandler oder Melder 77, 78 und den Drehmomentmotor 62 erkennt.
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- Gemäß Fig. 1 ist zwischen der Verteilerscheibe 25 und dem oberen Teil 7 der Kolbenstange 2 eine Kammer 81 vorgesehen. Diese Kammer enthält einen elektrischen Induktionsstellungswandler oder Melder 82, dessen Hauptteil an der Verteilerscheibe 25 befestigt ist, während eine bewegliche Fühlstange 83 mit der Kolbenstange verbunden ist. Gemäß fig. 4 wird das Ausgangssignal des Stellungsmelders 82 einer Komparator-Verstärker-Steuerschaltung 84 zugeführt, mittels deren es mit einem durch einen Sägezahngenerator 85 erzeugten Eingangssignal verglichen wird. Die Steuerschaltung 84 erzeugt in Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleichs ein Befehlssignal, das über eine Signalleitung 86 als Eingangssignal einer Steuerschaltung 87 zugeführt wird, die dieses Eingangssignal mit den über Signalleitungen 88 und 89 eintreffenden Ventilstellungssignalen der Wandler 77 und 78 vergleicht. Die Steuerschaltung 87 erzeugt ein Ausgangssignal, das über eine Leitung 90 dem Drehmomentmotor 62 zugeführt wird. Somit bildet die gesamte Steuereinrichtung eine geschlossene Schleife, die den Kolben der Ramme veranlaßt, sich gegenüber dem Zylinder entsprechend den durch den Sägezahngenerator 85 erzeugten Befehlssignalen zu bewegenj bei dieser Anordnung wird eine Hilfsservoschleife durch das Vorsteuerventil 61, das Hauptventil 60 und die Steuerschaltung 87 gebildet.
Wenn man den Sägezahn- oder Wellenformgenerator 85 veranlaßt, ein Signal von geeigneter Form zu erzeugen, kann man bewirken, daß der Hauptkolben der Ramme in der einen Bewegungsrichtung schneller beschleunigt wird als in der entgegengesetzten Richtung. Wenn die Ramme benutzt wird', um einen Pfahl einzurammen, ist die Beschleunigung in der Abwärtsrichtung Höher, während sie bei der Benutzung der Ramme zum Ausziehen eines Pfahls in der Aufwärtsrichtung höher ist. In Fig. 4 ist in dem Diagrammblock 85 eine typische Wellenform des Generatorsignals dargestellt.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Kolbenstange 91 vorgesehen ist, die zwei Kolben 92 und 93 trägt.
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In diesem Fall arbeitet ein Ventil 94 als Verteilerventil, und wenn die Kolben nach unten bewegt werden sollen, wird das hydraulische Druckmittel zwei Arbeitskammern 95 und 96 oberhalb der beiden Kolben 92 und 93 zugeführt; sollen die Kolben nach oben bewegt werden, wird dagegen das Druckmittel nur der Zylinderkammer 97 unter, dem unteren Kolben 92 zugeführt, und die Kammer 98 unter dem oberen Kolben 93 wird durch das Servoventil 94 direkt mit der Zylinderkammer 95 über dem oberen Kolben 93 verbunden, so daß ein direktes Überströmen des·Druckmittels möglich ist undkeine Kraft auf den oberen Kolben ausgeübt wird. Somit erfahren die Kolben eine stärkere Beschleunigung in der Abwärtsrichtung als in der Aufwärtsrichtung. Diese Verteilung des Druckmittels wird umgekehrt, wenn die Hamme zum Ausziehen eines Pfahls benutzt wird. Natürlich könnte man die Zahl der Kolben über zwei hinaus erhöhen, und man könnte die Beaufschlagung der Kolben mit dem Druckmittel in Abhängigkeit davon variieren, ob die Eamme zum Einrammen oder Ausziehen eines Pfahls benutzt werden soll. Ferner kann man bei einer Ramme mit mehreren Kolbenflächen eine Steuereinrichtung verwenden, bei der mit Hilfe einer äußeren Vorrichtung eine Wellenform erzeugt wird, die der bei der in Pig. 1 bis 4 beschriebenen Anordnung verwendeten ähnelt.
Patentansprüche ι
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Claims (10)

  1. PATENiDANSPRUCHB
    IJ Verfahren zum Einrammen von Pfählen durch Aufbringen einer schwingenden Kraft auf den einzurammenden Pfahl in Richtung seiner Längsachse, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte Kraft eine asymmetrische Wellenform hat.
  2. 2. Mit Schwingungskräften arbeitende Ramme zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer mit einem Pfahl zu verbindenden, in Richtung der Längsachse des Pfahls bewegbaren Hasse und einer Motoranordnung zum Hin- und Herbewegen der Masse gegenüber dem Pfahl *in Richtung seiner Längsachse, um schwingende Kräfte auf den Pfahl aufzubringen, dadurch gekennzeichnet , daß die Motoranordnung so ausgebildet ist, daß sie auf den einzurammenden Pfahl Kräfte von asymmetrischer Wellenform aufbringt oder so eingestellt werden kann, daß solche Kräfte von asymmetrischer Wellenform aufgebracht werden.
  3. 3. Ramme nach· Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoranordnung eine doppeltwirkende hydraulische Zylinder- und Stößelbaugruppe (1, 2) umfaßt, daß eines der beiden beweglichen Bauteile der Baugruppe eine Vorrichtung zum Verbinden des Bauteils mit einem Pfahl umfaßt, daß eine Ventilanordnung (43J 94) zum Steuern der Zufuhr eines Druckmittels zu einer Arbeitskammer der Baugruppe und zum Ableiten des Druckmittels vorgesehen ist, und daß die Ramme eine Steuereinrichtung (77 bis 88; 94) umfaßt, die so ausgebildet ist, daß sie die Ventilanordnung so einstellt, daß das Druckmittel der Baugruppe in der Weise zugeführt wird, daß der Stößel gegenüber dem Zylinder in der einen Richtung schneller beschleunigt .wird als in der entgegengesetzten Richtung.
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  4. 4. Ramme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (43J 94) so ausgebildet ist, daß sie das Druckmittel zum Bewegen des Stößels (2j 91) in einer Richtung auf eine Kolbenfläche wirken läßt, die sich von der ' Kolbenfläche unterscheidet, der das Druckmittel zugeführt wird, um den Stößel in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen.
  5. 5. Ramme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (91) einen ersten Satz von in Kammern (95, 96) angeordneten, in eine bestimmte Richtung weisenden Flächen und einen zweiten gleichartigen Satz von in Kammern (97, 98) angeordneten, entgegengesetzt gerichteten Flächen aufweist, daß die Ventilanordnung (94) das Druckmittel den
    Ψ Flächen des ersten Satzes (95, 96) zuführt, um den Stößel in einer Richtung zu bewegen, und daß die Ventilanordnung das Druckmittel einer anderen Anzahl von Flächen (97) des zweiten Satzes zuführt, um den Stößel in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen.
  6. 6. ' Ramme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) mit Kammern (17, 18) von gleichem Flächeninhalt versehen ist, die in entgegengesetzte Richtungen weisen, und daß die Ventilanordnung (43) so ausgebildet ist, daß sie das Druckmittel den voneinander abgewandten Flächen mit verschiedenen Geschwindigkeiten zuführt.
    ^
  7. 7. Ramme nach Anspruch 6, gekennzeichnet
    durch eine Vorrichtung (85) zum Erzeugen eines Eingangssteuersignals zum Regeln der Geschwindigkeit der Zufuhr des Druckmittels durch die Ventilanordnung (43).
  8. 8. Ramme nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Komparator (84) zum Vergleichen des Eingangssteuersignals mit einem Meßwertsignal, das durch eine Vorrichtung (82) erzeugt wird, die eine Größe mißt, welche sich nach der Zufuhr des Druckmittels richtet, wobei die Zufuhr des Druckmittels entsprechend dem Ergebnis des Vergleichs eingestellt wird.
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  9. 9. Ramme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß die Meßvorrichtung ein ütellungswandler bzw. Melder (82, 83) ist, der die Stellung des Stößels (2) gegenüber dem Zylinder (1) ermittelt.
  10. 10. Ramme nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zum Erzeugen des Eingangssteuersignals ein Wellenform- bzw. Funktionsgenerator (85) ist.
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DE19691951292 1968-10-11 1969-10-10 Vorrichtung zum Einrammen und/oder Ausziehen von Pfaehlen Pending DE1951292A1 (de)

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