DE19512887C1 - Formelastisches Spannglied für Jacquardwebharnische - Google Patents

Formelastisches Spannglied für Jacquardwebharnische

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DE19512887C1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types
    • D03C3/42Arrangements of lifting-cords

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein als Wendelfeder ausgebildetes formelastisches Spannglied gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Die als Wendelfedern ausgebildeten formelastischen Spannglieder haben im Jacquardharnisch, insbeson­ dere bei hohen Webgeschwindigkeiten den Nachteil, daß sie auf die Jacquardlitze einen Drall ausüben, der aufgrund der Torsion der Wendelfeder hervor­ gerufen wird und der dazu führen kann, daß sich die eigentliche Fadenöse der Jacquardlitze mehr oder weniger verdreht, wodurch es zu Reibungen an der Innenseite der Fadenöse und dem eigentlichen Faden kommt. Diese Reibungen bewirken, daß einerseits eine Abbremsung erfolgt und andererseits ein Verschleiß am Faden entstehen kann, der sogar zum Bruch des Fadens führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der vorteilhaften Eigenschaften der formelastischen Spannglieder, die als Wendelfeder ausgebildet sind, die Torsion auf die Jacquard­ litze zu vermeiden, so daß trotz hoher Webge­ schwindigkeiten die formelastischen Spannglieder problemlos eingesetzt werden können und nachtei­ lige Effekte auf den eigentlichen Faden vermie­ den werden.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß der Drall , der sich von der Wendelfeder auf die Jacquardlitze übertragen kann, aufgehoben wird, indem die eigentliche Wendelfeder, d. h. also das formelastische Spannglied aufgeteilt wird in eine rechtsgängige und in eine linksgängige Wendelfeder, so daß sich die auftretenden Torsionsspannungen gegenseitig aufheben.
Die Erfindung beschäftigt sich dann weiterhin mit einem Lösungsvorschlag, wie die beiden unterschied­ lich gängigen Wendelfederabschnitte aneinander an­ geschlossen werden können, ohne daß hierzu ein er­ heblicher Arbeitsaufwand erforderlich ist. Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Kuppler vorgeschlagen wird, der einteilig ausgebildet den Anschluß der beiden Wen­ delfederteile aneinander ermöglicht, wobei dieser einteilige Kuppler zwei entgegengesetzt ausgerich­ tete Einsteckzapfen aufweist, die konisch ausge­ bildet sind und die zur Mitte hin in einem Anschlag münden. Kurz vor dem Anschlag sind auf den beiden Einsteckzapfen Gewindebereiche vorgesehen, die ein Aufdrehen des Wendelfederendes ermöglichen, wobei ein Oberdrehen durch den mittig zwischen den bei­ den Gewindebereichen liegenden Anschlag vermieden wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschrei­ bung eines Ausführungsbeispieles hervor. Die Zeich­ nung zeigt dabei in
Fig. 1 eine Verbindung zwischen Jacquard­ schnur, Jacquardlitze, Spannglied und Rahmenhaken , wie sie zum Stand der Technik gehört, in
Fig. 2 den Kuppler gemäß der Erfindung und in
Fig. 3 die Ausbildung einer Rahmenhakenöse in Verbindung mit einem Einsteck­ zapfen.
In Fig. 1 ist eine üblicherweise aus Metall be­ stehende Jacquardlitze bezeichnet, die eine Fadenöse 8 aufweist und einenendes eine Litzenöse 4 besitzt, an die unter Zwischenschaltung eines Verbinders 6 eine Jacquardschnur anschließt.
Die Jacquardlitze weist an ihrem entgegengesetzten Ende eine weitere Litzenöse 5 auf, die unter Zwi­ schenschaltung eines Verbinders 6 dem Anschluß des formelastischen Spanngliedes dient, wobei dieses formelastische Spannglied als Wendelfeder 3 ausge­ bildet ist. Das entgegengesetzte Ende der Wendel­ feder 3 schließt unter Zwischenschaltung wiederum eines Verbinders 6 an den eigentlichen Rahmenhaken 7 an, wobei dieser Rahmenhaken auch als Rahmenhaken­ öse 7a (Fig. 3) ausgebildet sein kann.
Bei dieser zum Stand der Technik (beispielsweise gemäß DE-GM 89 13 482) gehörenden Anordnung besteht die Wendelfeder 3 aus einem einteiligen Element, das einenendes unter Zwischenschaltung des Verbinders 6 an die Jacquardlitze 1 und anderenendes über den Verbinder 6 an den Rahmenhaken 7 anschließt. Es ist offensichtlich, daß bei Betrieb einer solchen Ein­ richtung durch den Drall der Wendelfeder 3 auch ein Verdrehen der Jacquardlitze 1 erfolgen muß, so daß also die eigentliche Fadenöse 8 den Faden nicht genau in der Mitte führt, sondern die Innenwan­ dungen der Fadenöse kommen zur Anlage an den Faden, wobei es sogar eingetreten ist, daß eine 90gradige Drehung der Fadenöse 8 aufgetreten ist.
Um die Beschädigungen, die dadurch auftreten, zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Wendelfeder 3 mittig zu teilen, so daß also das formelastische Spannglied zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Wendelfederabschnitt rechts­ gängig und der andere Wendelfederabschnitt links­ gängig gewickelt oder gewendelt ist.
Zur Verbindung dieser beiden Teile wird gemäß der Erfindung ein Kuppler 8 vorgeschlagen, der ein­ teilig aus einem Einsteckzapfen 9 und einem Ein­ steckzapfen 10 besteht, wobei sich an die Ein­ steckzapfen 9 und 10 jeweils ein Gewindebereich 11 und 12 anschließt, der entweder linksgängig oder rechtsgängig ausgebildet ist und der mit dem jeweiligen zugeordneten Ende der Wendelfeder in Verbindung gebracht werden kann. Mittig zwischen den beiden Gewindebereichen 11 und 12 ist ein Anschlag 14 vorgesehen, an den sich das freie Ende der Wendelfeder 3 abstützt, wobei der Anschlag 14 einen Außendurchmesser aufweist, der dem Außen­ durchmesser der Gewindebereiche 11 und 12 ent­ spricht. Hierdurch wird gleichzeitig erreicht, daß zwischen dem Ende des jeweiligen Gewindebe­ reiches 11 und 12 und der zugeordneten Anschlag­ wand des Anschlages 14 ein Bereich vorliegt, der im Außendurchmesser kleiner ist als die Außendurch­ messer der Gewindebereiche 11 und 12, so daß hier eine Entlastung der Durchmesserspannung der Wendel­ feder erfolgt.
Der Kuppler 8 weist an einem Ende eine Tastkuppe 15 auf, so daß die Person, die die Verbindung zwi­ schen den beiden Wendelfederbereichen durch Einsatz des Kupplers 8 herstellt, genau weiß, an welchem Ende das rechtsgängige oder linksgängige Gewinde vorgesehen ist.
In Fig. 3 ist eine Rahmenhakenöse 7a dargestellt, die ebenfalls mit einem Einsteckzapfen 16 und einem Außengewindebereich 17 ausgerüstet ist, wobei auch hier ein Widerlageranschlag 18 vorgesehen wird.
Im Inneren der Oase der Rahmenhakenöse 7a sind Brems­ lippen 19 und 20 vorgesehen, die ein ungewolltes und zu leichtes Verschieben der eigentlichen Oase auf dem Haltestab verhindern.

Claims (9)

1. Als Wendelfeder ausgebildetes formelastisches Spannglied für die Jacquardschnur und Jacquardlitze in einem Jacquardwebharnisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendelfeder (3) aus zwei etwa gleichlangen Abschnitten gebildet ist, von denen der eine an das untere Ende der Jacquardlitze (1) und der an­ dere an das obere Ende des Rahmenhakens (7) oder der Rahmenhakenöse (7a) anschließt und von denen der eine Abschnitt rechtsgängig und der andere Abschnitt linksgängig ge­ wendelt ist und beide Abschnitte miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anschluß der beiden Wendel­ federabschnitte aneinander durch einen Kupp­ ler (8) erfolgt, der für jeden Wendelfeder­ abschnitt einen Einsteckzapfen (9, 10) auf­ weist, an den sich jeweils ein Gewindebereich (11, 12) anschließt, der über den Umfang des Einsteckzapfens (9, 10) vorsteht, wobei der eine Gewindebereich rechtsgängig und der andere Gewindebereich linksgängig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kuppler (8) zwischen den beiden Gewindebereichen (11, 12) ein Anschlag (14) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14) als Ring ausgebildet ist, dessen Umfang dem Umfang der Gewindebereiche (11, 12) entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppler (8) aus Kunststoff im Spritzgießver­ fahren hergestellt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Einsteckzapfen (9 oder 10) am freien Ende eine runde Tastkuppe (15) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenhakenöse (7) über einen Einsteckzapfen (16) und einen Außengewindeabschnitt (17) an das untere Ende der Wendelfeder (3) an­ schließt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an den Außengewindeabschnitt (17) zur Rahmenhakenöse (7a) hin im Abstand ein Widerlageranschlag (18) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Oase der Rahmenhakenöse (7a) Bremslippen (19, 20) vorgesehen sind.
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