DE19512884A1 - Verbindungsbeschlag - Google Patents

Verbindungsbeschlag

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B12/00Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag zur Verbindung zweier Möbelteile.
Verbindungsbeschläge dienen dazu, Möbelteile miteinan­ der zu verbinden. Der Möbelbeschlag soll dabei sicher­ stellen, daß die miteinander verbundenen Teile unver­ rückbar aneinander befestigt sind und die bei der Be­ nutzung des Möbels auftretenden Belastungen aufnehmen.
Aus der DE-PS-43 16 058 ist ein Verbindungsbeschlag bekannt, der einen Beschlagkörper mit einer Bolzenöff­ nung zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens aufweist. Bei dem bekannten Verbindungsbeschlag weisen die Bol­ zenöffnung und der Verbindungsbolzen übereinstimmende Durchmesser auf, so daß der Verbindungsbolzen in der Bolzenöffnung radial allseitig geführt ist. Die Siche­ rung des Verbindungsbolzens in dem Beschlagkörper er­ folgt mittels ringförmiger Befestigungselemente, die sich an dem Beschlagkörper abstützen und durch die der verbindungsbolzen hindurchgesteckt ist.
Die Befestigungselemente liegen klemmend an dem Verbin­ dungsbolzen an, so daß dieser in axialer Richtung fi­ xiert ist. Der Verbindungsbeschlag hat jedoch den Nach­ teil, daß in axialer Richtung nur geringe Kräfte aufge­ nommen werden können und daß ein Lösen und Wiederher­ stellen der Verbindung nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen von außen unsichtbaren Verbindungsbeschlag für die Übertra­ gung großer Kräfte zur Verfügung zu stellen, der gut lösbar und wieder verschließbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Gemäß der Erfindung weist der Beschlagkörper des Ver­ bindungsbeschlags eine im wesentlichen in Umfangsrich­ tung verlaufende Innenverzahnung auf, die mit der Au­ ßenverzahnung eines in die Bolzenöffnung gesteckten Verbindungsbolzens zusammenwirkt. Die beiden Verzahnun­ gen, die durch die Andrückkraft eines schräg zur Bol­ zenöffnung eingeschraubten Gewindestiftes in gegensei­ tiger Anlage gehalten werden, gewährleisten eine kraft- und formschlüssige Verbindung, mit der sich hohe Kräfte übertragen lassen.
Der Verbindungsbolzen hat einen Außendurchmesser, der geringer ist als der Innendurchmesser der Bolzenöff­ nung, so daß er in die Bolzenöffnung gesteckt werden kann und ein Einschrauben nicht erfordert. Dadurch läßt sich mit dem Verbindungsbeschlag eine Verbindung schnell herstellen. Der Verbindungsbeschlag erfordert ferner nur relativ grobe Lagetoleranzen, da der Verbin­ dungsbolzen lediglich in die Bolzenöffnung hineinragen muß.
Da die Sicherung des Verbindungsbolzens in der Bolzen­ öffnung durch einen Gewindestift erfolgt, der in einer schräg zur Achse der Bolzenöffnung verlaufenden Gewin­ debohrung vorgesehen ist, ist es möglich, den Zugang zu dem Gewindestift in einer Kante zwischen den zu verbin­ denden Möbelteilen anzuordnen und ggf. durch ein Pol­ ster abzudecken. Diese Anordnung des Zugangs zu dem Gewindestift bietet die Möglichkeit, den gesamten Ver­ bindungsbeschlag unsichtbar anzuordnen.
Wenn der Beschlagkörper kreisscheibenförmig ist und die Bolzenöffnung exzentrisch zu seiner Achse angeordnet ist, ist es möglich, bei der Montage des Beschlagkör­ pers Ungenauigkeiten auszugleichen. Eine an dem Beschlagkörper außen umlaufend angeordnete Vertiefung oder Profilierung erlaubt eine sichere Verankerung des Beschlagkörpers in einem Möbelteil. Der erfindungsgemä­ ße Verbindungsbeschlag läßt sich besonders einfach her­ stellen, wenn die in der Bolzenöffnung vorgesehene Ver­ zahnung ein Innengewinde ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun­ gen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung zwei bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Stuhl mit einer ersten und zweiten Ver­ bindung, die jeweils einen erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlag aufweisen,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Stuhl in Fig. 1 gemäß der Linie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Verbindung in Fig. 2 gemäß der Linie III-III,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Verbindungs­ beschlags mit einem in die Bolzenöffnung ein­ zusetzenden Verbindungsbolzen,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Stuhl in Fig. 1 gemäß der Linie V-V und
Fig. 6 einen Schnitt durch den Verbindungsbeschlag in Fig. 5 gemäß der Linie VI-VI.
Fig. 1 zeigt einen Stuhl 10 mit einem Holme 12 und Zar­ gen 14 aufweisenden Gestell 16 aus Holz. Das Gestell 16 trägt eine gepolsterte Sitzplatte 18 und eine ebenfalls gepolsterte Rückenlehne 20.
Die Rückenlehne 20 ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, mit­ tels einer ersten Ausführungsform eines Verbindungsbe­ schlags 22 an der rückwärtigen Zarge 14 des Gestells 16 befestigt. Der Verbindungsbeschlag 22 weist einen kreisscheibenförmigen Beschlagkörper 24 auf, der in eine kreisförmige Öffnung 26 in der Zarge 14 unter Zwi­ schenfügung von Klebstoff eingesetzt ist. Der Beschlag­ körper 24, der vorzugsweise aus Messing oder Stahl be­ steht und an seiner Außenseite 28 eine Profilierung 28 aufweist, ist mit einer in Achsrichtung verlaufenden Bolzenöffnung 30 versehen, die exzentrisch zur Achse des Beschlagkörpers 24 angeordnet ist und ein metri­ sches M8-Gewinde aufweist. Neben der Bolzenöffnung 30 weist der Beschlagkörper 24 eine Gewindebohrung 32 auf, die mit einem M5-Gewinde versehen ist, schräg zur Bol­ zenöffnung 30 verläuft und in diese mündet. Die Bolzen­ öffnung 30 und die Gewindebohrung 32 münden beide mit ihrem äußeren Ende in die äußere Stirnseite des Beschlagkörpers. Der von der Achse der Bolzenöffnung 30 und der Gewindebohrung eingeschlossene Winkel ist klei­ ner als 45° und beträgt bei der gezeigten Ausführungs­ form 30°. In der Gewindebohrung 32 ist ein Gewindestift 34 angeordnet, der an seinem äußeren Ende als Werkzeug­ aufnahme eine innensechskantförmige Öffnung 36 auf­ weist.
Um die Rückenlehne 20 mit der Zarge 14 zu verbinden, ist ferner eine im wesentlichen U-förmige Lasche 38 vorgesehen, die ein das Rückenpolster 40 tragendes Stützbrett 42 umfaßt. Im parallel zu einer Kante des Stützbretts 42 verlaufenden Bodenbereich der rasche ist eine Verdickung 44 vorgesehen, durch die sich eine ein M6-Gewinde aufweisende Bohrung 46 für einen Verbin­ dungsbolzen 48 erstreckt. Der Verbindungsbolzen 48 ist ein Gewindestift, dessen M6-Gewinde sich über die ge­ samte hänge des Verbindungsbolzens 48 erstreckt.
Zur Befestigung der Rückenlehne 20 an der Zarge 14 ragt der Verbindungsbolzen 48 in die Bolzenöffnung 30 des Beschlagkörpers 24. Die Sicherung des Verbindungsbol­ zens 48 in dem Beschlagkörper 24 erfolgt durch den Ge­ windestift 34, der derart in die Gewindebohrung 32 hin­ eingeschraubt ist, daß er mit seinem vorderen Ende den Verbindungsbolzen 48 gegen das Gewinde der Bolzenöff­ nung 30 drückt. In diesem Zustand ist das Gewinde des Verbindungsbolzens 48 mit dem Gewinde der Bolzenöffnung 30 verhakt und somit kraft- und formschlüssig gesi­ chert.
Zur Herstellung der Verbindung wird der an einem Möbel­ teil befindliche Verbindungsbolzen 48 durch Verlagerung des Möbelteils in die Bolzenöffnung 30 des an einem anderen Möbelteil befindlichen Beschlagkörpers ge­ steckt. Der Verbindungsbolzen 48 wird dabei relativ zu dem Möbelteil, an dem er sich befindet, nicht gedreht, sondern lediglich zusammen mit dem Möbelteil bewegt. Daher ist es nicht erforderlich, einen Zugang zu dem Verbindungsbolzen 48 vorzusehen. Wenn der Verbindungs­ bolzen 48 in die Bolzenöffnung 30 gesteckt ist, wird an dem Gewindestift 34 ein passendes Werkzeug, beispiels­ weise ein Innensechskantschlüssel, angesetzt und der Gewindestift 34 gegen den Verbindungsbolzen 48 ge­ schraubt. Dabei wird ggf. ein den Zugang zu dem Gewin­ destift 34 abdeckendes Polster zur Seite gedrückt. Da der Gewindestift 34 keinen Kopf, sondern lediglich eine Werkzeugaufnahme aufweist, können das zum Drehen des Gewindestifts 34 zu Verwendende Werkzeug und der Zugang zu dem Gewindestift 34 klein dimensioniert sein.
Durch das Anziehen des Gewindestifts 34 wird der Ver­ bindungsbolzen 48 mit seinem Außengewinde gegen das Innengewinde der Bolzenöffnung 30 gedrückt. Dabei ste­ hen die Gewinde nicht in einem normalen Gewindeein­ griff. Vielmehr ist das Gewinde des Verbindungsbolzens 48 so klein, daß es mit dem Gewinde der Bolzenöffnung 30 nicht zusammenpaßt. Der geringe Durchmesser des Ver­ bindungsbolzens 48 erlaubt das drehfreie Einstecken des Verbindungsbolzens 48 in die Bolzenöffnung 30. Dennoch rasten die Gewinde ineinander, wobei ggf. auch Verfor­ mungen der Gewindegänge auftreten. Bei diesen Verfor­ mungen graben sich die Rippen der Gewinde ineinander ein, so daß eine kraft- und formschlüssige Verbindung entsteht, mit der sich sehr hohe axiale Kräfte übertra­ gen lassen. Mit dem Verbindungsbeschlag 22 wird also eine Steckverbindung für die Übertragung großer Kräfte zur Verfügung gestellt, die trotz der Sicherung durch den Gewindestift 34 unsichtbar ist.
Um die Verbindung von Rückenlehne 20 und Zarge 14 zu lösen, kann das Rückenpolster 40 zurückgedrückt werden, so daß der Zugang zu dem Gewindestift 34 freiliegt. Durch bösen des Gewindestifts 34 wird die Verriege­ lungsstellung des Verbindungsbolzens 48 in der Bolzen­ öffnung 30 aufgehoben. Der Verbindungsbolzen 48 kann dann aus der Bolzenöffnung 30 herausgezogen werden.
In den Fig. 4-6 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlags 122 gezeigt, wobei Teile, die Teilen der ersten Ausführungsform ent­ sprechen, ein um 100 erhöhtes Bezugszeichen haben. Der Verbindungsbeschlag 122 dient der Verbindung einer seitlichen Zarge 14 mit einem Holm 12 und weist einen Beschlagkörper 124 auf, der in seiner Gestaltung mit dem Beschlagkörper 24 übereinstimmt. Im Gegensatz zu dem Verbindungsbeschlag 22 weist der Verbindungsbe­ schlag 122 jedoch einen Verbindungsbolzen 150 auf, der an seinem einen Ende ein M6-Mutterngewinde 152 und an seinem anderen Ende ein Holzschraubgewinde 154 auf­ weist. Mit seinem Holzschraubgewinde 154 ist der Ver­ bindungsbolzen 150 in die seitliche Zarge 14 ge­ schraubt. Um den Verbindungsbeschlag zu entlasten, sind seitlich von dem Verbindungsbeschlag Dübel 156 vorgese­ hen, die in Bohrungen des Holms 12 bzw. der Zarge 14 verankert sind. Um die Verbindung gegen bösen zu si­ chern, ist der Verbindungsbolzen 150 in dem Beschlag­ körper 124 mit einem dem Gewindestift 34 entsprechenden Gewindestift 134 gesichert.

Claims (6)

1. Verbindungsbeschlag mit einem eine Bolzenöffnung (30; 130) aufweisenden Beschlagkörper (24; 124) und einem in die Bolzenöffnung (30; 130) drehfrei ein­ steckbaren Verbindungsbolzen (48; 150), dadurch gekennzeichnet
daß die Bolzenöffnung (30; 130) eine im wesentli­ chen in Umfangsrichtung verlaufende Innenverzah­ nung aufweist,
daß der Verbindungsbolzen (48; 150) an seinem Ein­ steckende eine umlaufene Außenverzahnung hat, und
daß in einer schräg zur Achse der Bolzenöffnung (30; 130) verlaufenden Gewindebohrung (32; 132) ein Gewindestift (34; 134) vorgesehen ist, der an sei­ nem äußeren Ende eine Werkzeugaufnahme (36; 136) hat und mit seinem inneren Ende den in die Bolzen­ öffnung (30; 130) gesteckten Verbindungsbolzen (48; 150) mit dessen Außenverzahnung gegen die In­ nenverzahnung der Bolzenöffnung (30; 130) drückt.
2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Beschlagkörper (24; 124) kreisscheibenförmig ist und daß die Bolzenöffnung (30; 130) exzentrisch zur Achse des Beschlagkörpers (24; 124) angeordnet ist.
3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Beschlagkörper (24; 124) eine außen umlaufende Vertiefung oder Profilierung (28; 128) aufweist.
4. Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverzahnung der Bolzenöffnung (30; 130) aus einem Innengewinde besteht, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Verzahnungsteils des Ver­ bindungsbolzens (48; 150).
5. Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (150) an seinem einen Ende ein Mutterngewinde (152) und an seinem anderen Ende ein Holzschraub­ gewinde (154) aufweist.
6. Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (48) ein Gewindestift mit einem sich über die ge­ samte Länge erstreckenden Mutterngewinde ist.
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