DE195121C

DE195121C -

Info

Publication number: DE195121C
Application number: DE1904195121D
Authority: DE
Filing date: 1904-12-30
Anticipated expiration: 1924-12-31

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47δ. GRUPPE

ERNST SACHS in SCHWEINFURTa. Main.

hergestellt sind.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1904 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Kugelverteilungsringen in Kugellaufringlagern. Durch einen mit kugelförmigen Aussparungen versehenen, aus zwei starr miteinander verbundenen Hälften bestehenden Verteilungsring werden die einzelnen Kugeln von den Käfigräumen völlig umschlossen und in ganz geringen Abständen voneinander gehalten, so daß niemals einzelne

ίο Kugeln oder deren Teile in die Füllöffnungen der Kugelringe gelangen und doch möglichst viele Kugeln im Lager Aufnahme finden können. Bei Anwendung dieses Kugelverteilungsringes kann das Lager bis auf nur eine Kugel weniger als bei vollständiger Füllung des Lagers mit Kugeln gefüllt werden, wodurch die größtmögliche Tragfähigkeit des Lagers erzielt, trotzdem aber das gegenseitige Reiben oder ein Ausweichen der Kugeln verhindert und ein ruhiges und geräuschloses Laufen des Lagers erreicht wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 ein Kugellaufringlager mit einem aus zwei Scheiben bestehenden Kugelverteilungsring, teils im Schnitt, teils in Ansicht, Fig. 2 einen Teilquerschnitt von Fig. i, Fig. 3 die Abwicklung eines geschnittenen Ringteiles und Fig. 4 eine Hälfte eines aus zwei Scheiben bestehenden Verteilungsringes.

Der Verteilungsring besteht aus zwei Scheiben b, c, von denen jede mit der gleichen Anzahl von Vertiefungen d, die der halben Kugel entsprechend angepaßt sind, versehen ist.

Die Kugeln e werden zuerst in bekannter Weise durch Füllöffnungen o. dgl. zwischen die Lauf ringe/, g eingeführt, und zwar wird das Lager bis auf eine Kugel weniger, als ohne den Verteilungsring zwischen den beiden Laufringen /, g Aufnahme finden könnten, mit Kugeln gefüllt. Nach dem Füllen werden die Kugeln e verteilt, und der Verteilungsring b, c wird zwischen die Kugeln e gebracht. Die beiden Scheiben b, c werden schließlich durch Niete h, Schrauben o. dgl. miteinander verbunden, womit sich ein geschlossener Kugelkranz ergibt.

Durch diese Erfindung wird das gegenseitige Reiben der Kugeln auf einfachste Weise vollständig aufgehoben und gleichzeitig infolge der Ausfräsung der Kugelräume aus einem dicken Metallringe größtmögliche Tragfähigkeit des Verteilungsringes erreicht, wodurch dieser zugleich zu einem Tragringe wird. Ein ruhiges und geräuschloses Laufen des Lagers soll dadurch gesichert werden.

Claims

Patent-An Spruch:

Kugelvei'teilungsring für Kugellaufringlager, dessen Käfige durch Ausfräsen hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den gegeneinanderliegenden Seiten zweier

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starr aneinander befestigten vollen Ringe halbkugelförmige Vertiefungen ausgearbeitet sind, welche die Kugeln umschließen, so daß die zwecks Einfüllens einer tunlichst großen Anzahl von Kugeln in der. Mitte zugeschärften, gegen die Rückwand hin sich aber verdickenden Trennwände der Käfige den Druck der Kugeln auf einer größeren Fläche aufnehmen, während die den Zwischenraum zwischen den beiden Laufringen nahezu ausfüllenden vollen Rückwände als Tragring dienen können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.