DE19510681A1 - Spannvorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schutzaufbau zur Ver
hinderung einer außerplanmäßigen Verformung eines Diaphragmas
einer öldichten Spannvorrichtung.
In diesem Zusammenhang betrifft die Erfindung eine Spannvor
richtung zum Einstellen einer Zugkraft einer Kette oder eines
Zahnriemens. Genauergesagt handelt es sich dabei um eine Spann
vorrichtung, die hermetisch abgeschlossen Öl enthält. Diese öl
dichte Spannvorrichtung umfaßt einen Schutzaufbau, der verhin
dert, daß sich ein ein Ölreservoir abdeckendes Diaphragma au
ßerplanmäßig verformt.
Fig. 5 zeigt eine in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
mit der Offenlegungsnummer Hei 1-121755 offenbarte herkömmliche
öldichte Spannvorrichtung 50. Ein Kolben 54 teilt das Innere
eines Zylinders 52 in eine Hochdruckkammer 56 und eine Nieder
druckkammer 58. Das Gesamtvolumen der Hochdruckkammer 56 und
der Niederdruckkammer 58 verändert sich in Abhängigkeit von der
gleitenden Hin- und Herbewegung des Kolbens 54. Das Ölreservoir
62 kann jede Veränderung des Gesamtvolumens der Hochdruckkammer
56 und der Niederdruckkammer 58 absorbieren.
Die obige öldichte Spannvorrichtung 50 weist ein Diaphragma 60
und ein Druckmittel 64 auf der atmosphärischem Luftdruck ausge
setzten Seite des Diaphragmas 60 auf. Das Druckmittel 64 be
steht aus einer Kombination aus einer Druckfeder 65 und einem
Federsitz 66 oder aus einem Schwamm. Wenn sich der Kolben 54
nach vorne bzw. gemäß Fig. 5 nach rechts bewegt, fließt Öl aus
dem Ölreservoir 62 und der Niederdruckkammer 58 durch die
Durchgänge 68 und 70 und das Ventil 72 in die Hochdruckkammer
56 hinein, wobei der Luftdruck innerhalb des Druckmittels 64
und das Ölvolumen innerhalb des Reservoirs 62 und der Nieder
druckkammer 58 verringert wird. Das Druckmittel 64 verhindert
das Auftreten eines Unterdrucks in der Niederdruckkammer 58 und
gewährleistet einen gleichmäßigen Ölfluß.
Jedoch ist das Diaphragma 60 nicht von dem Druckmittel 64 fest
gelegt. Da die Spannvorrichtung 50 in Bereichen eingesetzt
wird, wo beträchtliche Vibrationen herrschen, bewegen sich ent
weder das Diaphragma 60 oder das Druckmittel 64 wiederholt
frei. Eine solche freie Bewegung kann eine außerplanmäßige Ver
formung des Diaphragmas 60 verursachen, welches normalerweise
durch das Druckmittel 64 vorgespannt ist.
Eine freie Bewegung zwischen dem Diaphragma 60 und dem Druck
mittel 64 kann eine Abnutzung des Diaphragmas 60 zur Folge ha
ben. Des weiteren kann eine außerplanmäßige Verformung dazu
führen, daß das Diaphragma 60 selbst eine unvollkommene Druck
beaufschlagung durchführt. Folglich würde die Stabilität des
Diaphragmas 60 abnehmen und schlimmstenfalls könnte Öl aus dem
Diaphragma 60 herauslecken, so daß die Spannvorrichtung 50 ihre
planmäßige Aufgabe nicht korrekt erfüllen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
die obengenannten inhärenten Nachteile der bekannten öldichten
Spannvorrichtung zu beseitigen und die Stabilität des Diaphrag
mas zu erhöhen.
Der erfindungsgemäße Schutzaufbau löst die voranstehende Auf
gabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach umfaßt
der Schutzaufbau zur Verhinderung einer außerplanmäßigen Ver
formung eines Diaphragmas einer öldichten Spannvorrichtung ein
Ölreservoir, ein hermetisch Öl in dem Ölreservoir abschließen
des Diaphragma, ein an der atmosphärischem Luftdruck ausgesetz
ten Seite des Diaphragmas angeordnetes Druckmittel und einen an
der atmosphärischem Luftdruck ausgesetzten Seite des Diaphrag
mas angeordneten Haltebereich, wobei sich der Haltebereich mit
dem Druckmittel derart in Eingriff befindet, daß eine freie Be
wegung zwischen dem Diaphragma und dem Druckmittel verhindert
ist.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Schutzaufbau zur Verhin
derung einer außerplanmäßigen Verformung eines Diaphragmas in
dem Ölreservoir einer Spannvorrichtung bereit, wobei eine freie
Bewegung zwischen dem Diaphragma und dem Druckmittel verhindert
ist. Daher liefert die vorliegende Erfindung einen Schutzaufbau
zur Verhinderung einer außerplanmäßigen Verformung eines Dia
phragmas, worin das Diaphragma und das Druckmittel gegeneinan
der nicht frei bewegbar sind, wodurch das Diaphragma gegen Ab
nutzung und Abrieb geschützt ist und die Stabilität des Dia
phragmas erhalten bleibt.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Schutzaufbau zur Verhin
derung einer außerplanmäßigen Verformung eines Diaphragmas be
reit, worin eine durch eine sich aufsummierende freie Bewegung
verursachte außerplanmäßige Verformung des Diaphragmas wirksam
verhindert werden kann, wodurch dem Diaphragma eine reguläre
Verformung ermöglicht und die Lebensdauer des Diaphragmas ver
längert wird.
Die Gestalt des erfindungsgemäßen, wie oben beschriebenen Dia
phragmas verändert sich in Abhängigkeit von der Zunahme oder
Abnahme der Ölmenge in dem Ölreservoir. Da sich das Diaphragma
mittels des Haltebereichs mit dem Druckmittel in Eingriff be
findet, bewegt sich das Diaphragma gemeinsam mit dem Druckmit
tel, wodurch eine freie Bewegung zwischen dem Diaphragma und
dem Druckmittel vermieden ist.
Da des weiteren das Druckmittel das Diaphragma normal unter
Vorspannung setzt, ist eine freie Bewegung zwischen dem Dia
phragma und dem Druckmittel durch Eingriff zwischen dem Halte
bereich und dem Druckmittel verhindert. Da das Diaphragma aus
Gummi hergestellt und aus Gründen der Flexibilität dünn ausge
bildet ist, ist der Haltebereich vorzugsweise auf dem Dia
phragma ausgebildet.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf den einzigen Patentan
spruch, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von vier
Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu
verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden
auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einem Querschnitt, ausschnittsweise ein erfin
dungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Spannvorrich
tung zur Verhinderung einer außerplanmäßigen Verfor
mung eines Diaphragmas,
Fig. 2 in einem Querschnitt, ausschnittsweise ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Spannvorrichtung mit dem
erfindungsgemäßen Schutzaufbau zur Verhinderung einer
außerplanmäßigen Verformung eines Diaphragmas,
Fig. 3 in einem Querschnitt, ausschnittsweise ein weiteres
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Spannvor
richtung zur Verhinderung einer außerplanmäßigen Ver
formung eines Diaphragmas,
Fig. 4 in einem Querschnitt, ausschnittsweise noch ein wei
teres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer
Spannvorrichtung zur Verhinderung einer außerplanmä
ßigen Verformung eines Diaphragmas und
Fig. 5 in einem Querschnitt eine herkömmliche Spannvorrich
tung.
Da der Grundaufbau der erfindungsgemäßen öldichten Spannvor
richtung und einer herkömmlichen Spannvorrichtung im wesentli
chen gleich ist, ist im folgenden lediglich der charakteristi
sche Aufbau der erfindungsgemäßen Lehre beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Spannvorrichtung 10 mit einem Ölreservoir 12,
das integral mit einem Gehäuse 14 der Spannvorrichtung 10 aus
gebildet ist. Die vorliegende Erfindung kann auch an eine
Spannvorrichtung, bei der das Ölreservoir 12 getrennt von dem
Gehäuse 14 angeordnet ist, oder an eine Spannvorrichtung, bei
der das Ölreservoir 12 integral mit einer Niederdruckkammer
ausgebildet ist, angepaßt werden.
In dem Ölreservoir 12 enthaltenes Öl ist durch das Diaphragma
16 hermetisch abgeschlossen, welches an dem Ölreservoir 12 mit
tels eines Bolzens 18 entlang seines Umfanges befestigt ist.
Das Diaphragma 16 ist aus Gummi hergestellt und im mittleren
Bereich auf der atmosphärischem Luftdruck ausgesetzten Seite
des Diaphragmas 16 mit einem Haltebereich 22 versehen und weist
einen darauf ausgebildeten verlängerten Kopf 24 auf.
Ein Druckmittel 26 ist zwischen dem Diaphragma 16 und dem Bol
zen 18 angeordnet und weist eine Druckfeder 28 und einen be
cherförmigen Federsitz 30 auf. Die Druckfeder 28 ist an einem
ihrer Enden um einen abragenden Bereich 20 des Bolzens 18 ange
ordnet und an ihrem anderen Ende in dem Federsitz 30 gelagert,
so daß eine radiale Bewegung der Druckfeder 28 verhindert ist.
Die Druckfeder 28 beaufschlagt das Diaphragma 16 mittels des
Federsitzes 30 mit Druck. Der Federsitz 30 weist an dessen
mittlerem Bereich ein Durchgangsloch 32 auf, so daß sich der
Haltebereich 22 des Diaphragmas 16 mit dem Federsitz 30 in Ein
griff befindet.
Die Fig. 2 bis 4 stellen weitere erfindungsgemäße Ausfüh
rungsbeispiele einer Spannvorrichtung mit dem Schutzaufbau zur
Verhinderung einer außerplanmäßigen Verformung eines Diaphrag
mas dar.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt ein Diaphragma 16′ einen zylin
derförmigen Haltebereich 22′, der sich mit einem Durchgangsloch
32′ eines Federsitzes 30′ in Eingriff befindet. Der Haltebe
reich 22′ ist mit oder ohne Spiel zwischen den Wandungen des
Durchgangsloch 32′ angeordnet. Da der Federsitz 30′ mittels ei
ner Druckfeder 28′ an das Diaphragma 16′ gedrückt ist, würde
sich der Federsitz 30′ selbst bei Vorhandensein eines Spiels
nicht von dem Diaphragma 16′ lösen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt ein Diaphragma 16′′ einen zylin
derförmigen Haltebereich 22′′. Die Höhe des Haltebereichs 22′′
ist geringer als die Dicke eines Federsitzes 30′′. Der Feder
sitz 30′′ umfaßt eine Ausnehmung 34 auf einer unteren, zu dem
Diaphragma 16′′ gerichteten Oberfläche, mittels derer sich der
Haltebereich 22′′ in Eingriff befindet. Da eine Druckfeder 28′′
den Federsitz 30′′ in Richtung des Diaphragmas 16′′ drückt, ist
die freie Bewegung zwischen dem Diaphragma 16′′ und dem Feder
sitz 30′′ einfach durch Einpassen des Haltebereichs 22′′ in die
Ausnehmung 34 verhindert.
Wie in Fig. 4 gezeigt, kann als Druckmittel ein kompressibler
Schwamm 36 verwendet werden, wobei der Haltebereich 22′′ in
eine Ausnehmung 38 des Schwamms 36 eingepaßt ist.
Die hier verwendeten Begriffe und Ausdrücke dienen lediglich
der Beschreibung und keiner Einschränkung der erfindungsgemäßen
Lehre. Bei der Verwendung solcher Begriffe und Ausdrücke ist
nicht beabsichtigt, irgendwelche Äquivalente der gezeigten und
beschriebenen Merkmale oder Teile dieser Merkmale auszuschlie
ßen. Verschiedene Modifikationen der beschriebenen Ausführungs
beispiele sind innerhalb des Umfangs der beanspruchten erfin
dungsgemäßen Lehre möglich.
Claims (1)
- Schutzaufbau zur Verhinderung einer außerplanmäßigen Verformung eines Diaphragmas (16, 16′, 16′′) einer öldichten Spannvorrich tung (10) mit
einem Ölreservoir (12),
einem hermetisch Öl in dem Ölreservoir (12) abschließenden Diaphragma (16, 16′, 16′′),
einem an der atmosphärischem Luftdruck ausgesetzten Seite des Diaphragmas (16, 16′, 16′′) angeordneten Druckmittel (26) und
einem an der atmosphärischem Luftdruck ausgesetzten Seite des Diaphragmas (16, 16′, 16′′) angeordneten Haltebereich (22, 22′, 22′′),
wobei sich der Haltebereich (22, 22′, 22′′) mit dem Druckmittel (26) derart in Eingriff befindet, daß eine freie Bewegung zwi schen dem Diaphragma (16, 16′, 16′′) und dem Druckmittel (26) verhindert ist.
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