DE19510657A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Fernsteuerung - Google Patents

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fernsteuerung, insbesondere ein Fernsteuer­ verfahren und eine Fernsteuereinrichtung, die eine Kontakt­ konsole an der Fernsteuereinrichtung aufweist, so daß ein Fernsteuervorgang durch das Eingeben eines Buchstaben zur Steuerung der zugehörigen Funktion oder durch die Auswahl ei­ ner Funktion entsprechend der Bewegung eines Cursors durchge­ führt werden kann.

Eine Fernsteuereinrichtung besitzt im allgemeinen meh­ rere Tasten, die mehrere Funktionen aufweisen und die deswe­ gen das freie Auswählen dieser Funktionen von einem Ort, der von der zu steuernden Vorrichtung entfernt ist, ermöglicht. Eine solche Fernsteuerfunktion trägt bei der Bedienung eines Gerätes, zum Beispiel eines Fernsehers oder eines Videorecor­ ders, sehr zur Bequemlichkeit des Benutzers bei. Jedoch er­ fordern die vielen Tasten (deren Anzahl proportional zur Zahl der auswählbaren Funktionen ist) vom Benutzer sich an die Zu­ ordnung der ganzen Funktionen zu den entsprechenden Tasten zu erinnern, wenn eine gewünschte Funktion ausgelöst werden soll, was wiederum der ursprünglichen Absicht, bei der Auswahl verschiedener Funktionen einen größeren Komfort zu bieten, widerspricht. Darüberhinaus muß, wenn der Benutzer sich nicht mehr an die Funktion einer Taste erinnert, die Bedienungsan­ leitung herangezogen werden, was eine weitere Belastung für den Benutzer darstellt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Fernsteuerverfahren anzugeben, das einen einfachen und leich­ ten Fernsteuervorgang ermöglicht, indem die Zahl der Funkti­ onstasten, die die Fernsteuereinrichtung aufweist, vermindert wird.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fernsteuereinrichtung bereitzustellen, die eine Kontakt­ konsole aufweist, bei der Buchstaben zur Steuerung der ent­ sprechenden Funktionen eingegeben werden, um ein Gerät aus der Ferne zu steuern.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fernsteuereinrichtung bereitzustellen, die eine Kontakt­ konsole aufweist und die einen Cursor entsprechend einem Kon­ taktpunkt erzeugt, um ein Gerät aus der Ferne zu steuern, in­ dem eine Funktion entsprechend der Cursorbewegung ausgewählt wird.

Um die oben angegebenen Aufgaben der vorliegenden Er­ findung zu lösen, ist ein Fernsteuerverfahren vorgesehen zur Ausführung eines Fernsteuervorgangs bei einem Bildgerät, das eine Fernsteuereinrichtung verwendet, die eine Kontaktkonsole aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: ein einzugebende Buchstabe oder Cursor auf der Kontaktkonsole wird ausgewählt abhängig vom Kontaktpunkt der Kontaktmittel auf der Kontaktkonsole als Funktionssteuerungseingabevor­ richtung zum Auswählen einer Funktion des Bildgeräts; der Kontaktpunkt der Kontaktmittel auf der Kontaktkonsole wird ermittelt, wenn der Cursor abhängig vom Kontaktpunkt im Aus­ wahlschritt ausgewählt wird; der ermittelte Kontaktpunkt wird in eine digitale Datenform gebracht; ein Fernsteuersignal entsprechend dem ermittelten Kontaktpunkt, der in eine digi­ tale Datenform gebracht wurde, wird erzeugt und zum Bildgerät übertragen und erzeugt entsprechend dem Kontaktpunkt einen Cursor und wählt eine Funktion, die auf einem Auswahlbild­ schirm angezeigt wird, entsprechend der Bewegung des Cursors, um die gewünschte Funktion auszuführen; die Zeicheneingabe wird auf der Kontaktkonsole ermittelt, wenn beim Auswahl­ schritt ein Zeichen ausgewählt wurde; das ermittelte Zeichen wird in eine digitale Datenform gebracht; ein Fernsteuersi­ gnal entsprechend dem ermittelten Zeichen, das in eine digi­ tale Datenform gebracht wurde, wird erzeugt und zum Bildgerät übertragen, um eine Funktion, die dem Zeichen entspricht, auszuführen.

Um eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, ist eine Fernsteuereinrichtung vorgesehen zur Fern­ steuerung eines Bildgerätes entsprechend einem Fernsteuersi­ gnal, wobei die Steuereinrichtung folgendes aufweist: eine Kontaktkonsole; einen Berührungsmesser zur Messung eines Kon­ taktpunktes und eines Zeichens, die über Kontaktmittel auf der Kontaktkonsole eingegeben werden und zur Ausgabe eines Meßsignals; einen Bildrasterwandler, zur Wandlung des Meßsi­ gnals, das vom Berührungsmesser gemessen wurde, in eine digi­ tale Datenform; eine Tastenmatrix, die mindestens eine Zei­ chen/Cursor Auswahltaste aufweist; einen Mikroprozessor zur Erkennung eines Ausgangssignals des Bildrasterwandlers und eines Tastensignals der Tastenmatrix; und eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Fernsteuersignals entsprechend einem Treibersignal, das auf dem gemessenen Ergebnisausgangssignal des Mikroprozessor basiert und zur Übertragung des Fernsteu­ ersignal zum Bildgerät.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die oben angegebenen Merkmale und andere Vorteile der Erfindung werden deutlicher, indem eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben wird, bei denen

Fig. 1 ein Flußdiagramm eines Fernsteuerverfahrens ge­ mäß der vorliegenden Erfindung darstellt;

Fig. 2 Tasten und eine Kontaktkonsole einer Fernsteuer­ einrichtung zeigt;

Fig. 3A jeden Positionswert einer Kontaktkonsole der in Fig. 2 gezeigten Fernsteuereinrichtung zeigt, und Fig. 3B das Datenformat zeigt, das dem Positionswert der in Fig. 3A ge­ zeigten Kontaktkonsole entspricht;

Fig. 4A und Fig. 4B ein Beispiel der Auswahl einer Funktion eines Anzeigebildschirms durch Steuerung der Cursor­ position durch vorgegebene Kontaktmittel auf der Kontaktkon­ sole der Fernsteuereinrichtung zeigen;

Fig. 5A ein Beispiel der Eingabe eines Zeichens in Form eines gothischen Buchstabens auf der Kontaktkonsole zeigt und

Fig. 5B ein Beispiel der Eingabe eines Zeichens in Form eines geschriebenen Buchstabens auf der Kontaktkonsole zeigt;

Fig. 6A ein Beispiel der Eingabe des Zeichens "P" auf der Kontaktkonsole einer Fernsteuereinrichtung zeigt, um Energie an einen Fernseher anzulegen, und Fig. 6B ein Bei­ spiel der Eingabe des Zeichens "M" auf der Kontaktkonsole der Fernsteuereinrichtung zeigt; und

Fig. 7 ein Blockdiagramm zeigt, das eine Fernsteuerein­ richtung und eine ferngesteuertes Bildgerät gemäß der vorlie­ genden Erfindung darstellt.

GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung wird mit Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen im einzelnen beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein Flußdiagramm einer Ausführungsform des Fernsteuerverfahrens der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 100 den Verfahrens­ schritt der Auswahl eines Zeichens oder eines Cursors als Funktionssteuerungseingabevorrichtung zur Auswahl einer Funk­ tion, 110 bezeichnet einen Schritt bei dem der Kontaktpunkt abhängig vom Kontakt des Fingers oder Stiftes auf der Kon­ taktkonsole gemessen wird, wenn "Cursor" als Funktionssteue­ rungseingabevorrichtung gewählt wurde, 120 bezeichnet einen Schritt bei dem der gemessene Kontaktpunkt in eine digitale Datenform gebracht wird, 130 bezeichnet einen Schritt, bei dem das Fernsteuersignal entsprechend dem in eine digitale Datenform gebrachten Kontaktpunkt erzeugt wird, 140 bezeich­ net einen Schritt, bei dem das Zeichen, das auf der Kontakt­ konsole eingegeben wird, gemessen wird, wenn Zeichen als Funktionssteuerungseingabevorrichtung gewählt wurde, 150 be­ zeichnet einen Schritt, bei dem das gemessene Zeichen in eine digitale Datenform gebracht wird, und 160 einen Schritt, bei dem ein Fernsteuersignal entsprechend dem in eine digitale Datenform gebrachten Zeichen erzeugt wird.

Jeder Schritt des in Fig. 1 gezeigten Flußdiagramms wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 und die Fig. 3A & 3B bis 6A & 6B erklärt.

Schritt 100 dient zur Auswahl ob entweder ein Zeichen als Funktionssteuerungseingabevorrichtung zur Auswahl einer Funk­ tion des Bildgerätes verwendet wird oder ein Cursor, der die Auswahl einer auf einem Bildschirm angezeigten Funktion er­ möglicht, indem ein Menü mit den Funktionen auf dem Bild­ schirm des Bildgerätes angezeigt wird und indem der Cursor, der entsprechend dem Kontaktpunkt auf der Kontaktkonsole er­ zeugt wurde, bewegt wird, zur Steuerung eines Bildgerätes (eines fernbedienten Objektes), z. B. eines Fernsehers oder eines Videorekorders, wobei eine Fernsteuereinrichtung ver­ wendet wird, die eine Kontaktkonsole besitzt.

Zunächst wird ein Verfahren zur Steuerung eines fern­ steuerbaren Objekts unter Verwendung eines Cursors als Funk­ tionssteuerungseingabevorrichtung erläutert.

Schritt 110 dient zur Messung eines Kontaktpunktes her­ vorgerufen durch ein vorgegebenes Kontaktmittel, beispiels­ weise einen Finger oder einen Stift, auf der Kontaktkonsole, wenn als Funktionssteuerungseingabevorrichtung "Cursor" aus­ gewählt wurde. (Eine Kontaktkonsole zur Informationseingabe, bei der der Finger einer Person an die Kontaktkonsole ge­ bracht wird, ist in den U.S. Patenten Nr. 4,293,734 und Nr. 4,933,660 beschrieben).

Schritt 120 dient zum Auslesen des Kontaktpunktes auf der Kontaktkonsole, welcher in Schritt 110 gemessen wurde, wobei das Ergebnis in eine digitale Datenform gebracht wird, was im folgenden mit Bezugnahme auf die Fig. 2 und Fig. 3A erläutert wird.

Fig. 2 zeigt Tasten und ein Kontaktkonsole, die auf ei­ ner Fernsteuereinrichtung vorgesehen sind. Die Bezugszahl 24 bezeichnet eine Fernsteuereinrichtung, 26 bezeichnet einen Netztaste, 28 bezeichnet eine Auswahltaste für einen Fernse­ her oder einen Videorekorder, 30 bezeichnet eine Zei­ chen/Cursor Auswahltaste und 32 bezeichnet eine Kontaktkonso­ le. In Wirklichkeit benötigt eine Fernsteuereinrichtung der vorliegenden Erfindung weder die Netztaste 26 noch die Fern­ seher/Videorekorder Auswahltaste 28. Dennoch sind diese Ta­ sten wegen ihrer häufigen Benutzung mit aufgenommen. Weiter­ hin können andere häufig benutzte Tasten, beispielsweise eine Kanaltaste oder eine Lautstärketaste, hinzugefügt werden.

Fig. 3A zeigt eine Kontaktkonsole in einer Fernsteuer­ einrichtung. In Fig. 3A wird eine bestimmte räumliche Positi­ on durch die X- und Y-Achse angezeigt. Die Bezugszahl 32 be­ zeichnet eine Kontaktkonsole einer Fernsteuereinrichtung und 33 bezeichnet einen Punkt mit einem beliebigen Positionswert.

Ein Datenformat entsprechend dem Positionspunkt auf der Kontaktkonsole wird in Schritt 130 erklärt.

Schritt 130 dient zur Erzeugung eines Fernsteuersi­ gnals, d. h. eines Infrarotsignals, das dem Kontaktpunkt ent­ spricht, der im Schritt 120 in eine digitale Datenform ge­ bracht wurde. Dies wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3B und Fig. 4B erklärt.

In Fig. 3B wird ein übliches Basisdatenformat verwen­ det. Da jedoch der Positionswert auf der Kontaktkonsole zwei­ dimensional ausgedrückt wird, das heißt mit Hilfe der X-Achse und der Y-Achse, wird jeweils eine Information des Signals im Hinblick auf die X-Achse und die Y-Achse gebildet. Wie in Fig. 3B gezeigt, existiert eine Signalinformation für jede Achse und es wird ein Trennungsimpuls (e) zwischen zwei In­ formationssignale gefügt. Bei jedem Signal stellen entspre­ chend der X-Achse und der Y-Achse (a) 8 Bit eines Anwender­ pulses, (b) 8 Bit eines Anwenderpulses, (c) 8 Bit eines Da­ tenpulses und (d) die Information des Signals, die 8 Bit des Datenpulses, d. h. dem Komplement von (c), entspricht, dar. Ein hoher oder ein niederer Pegel kann beliebig jedem Bit des Signals zugeordnet werden.

Das 8 Bit Positionsdatensignal (c) kann beispielsweise den Wert "00000001" für jede der Achsen (X und Y) annehmen, wenn die Kontaktmittel mit den Koordinaten (1,1) der Kontaktkonso­ le in Berührung kommen. Die Daten werden zu einem ferngesteu­ erten Objekt übertragen, um einen Cursor an der Position des Bildschirms des ferngesteuerten Objekts zu erzeugen, der den Koordinaten (1,1) der Kontaktkonsole entspricht.

Das in Fig. 3B gezeigte Datenformat kann vom Hersteller beliebig festgesetzt werden.

Fig. 4A zeigt ein Beispiel für die Steuerung der Posi­ tion des Cursors durch Verwendung vorgegebener Kontaktmittel auf der Kontaktkonsole einer Fernsteuereinrichtung. In Fig. 4A bezeichnet die Bezugszahl 34 vorgegebene Kontaktmittel, beispielsweise einen Finger oder einen Stift (in den Zeich­ nungen ist ein Finger dargestellt). Zu diesem Zeitpunkt wird die Position der Kontaktmittel zum Bildgerät (hier einem Fernseher) als Infrarotsignal übertragen.

Fig. 4B zeigt ein Beispiel für die Auswahl einer Funk­ tion auf einem Fernsehbildschirm, indem ein Cursor entspre­ chend der Kontaktposition des in Fig. 4A gezeigten Fingers gesteuert wird. In Fig. 4B bezeichnet die Bezugszahl 36 einen Fernsehbildschirm, 38 bezeichnet einen Hauptschirm, der von einem Videorecorder oder einem vorgegebenen Fernsehprogramm wiedergegeben wird, 40 bezeichnet einen Auswahlschirm (in der Zeichnung sind Funktion 1 bis Funktion 10 gezeigt) und 42 be­ zeichnet einen Cursor. Der Cursor wird durch die Kontaktposi­ tion gesteuert, die durch die Kontaktmittel auf die Kontakt­ konsole der in Fig. 4A gezeigten Fernbedieneinrichtung als Infrarotsignal übertragen wird. Das bedeutet, die Funktionen werden auf einem Fernsehbildschirm angezeigt, so daß die Funktion durch Verwendung eines Cursors ausgewählt werden kann. So kann die gewünschte, im voraus festgelegte Funktion ausgeführt werden.

Es wird ein Verfahren zur Steuerung eines fernsteuerba­ ren Gegenstandes durch Verwendung eines Zeichens als steu­ ernde Eingabevorrichtung erklärt.

Schritt 140 dient zur Messung des auf einer Kontaktkon­ sole eingegebenen Zeichens, wenn "Zeichen" als Funktions­ steuerungseingabevorrichtung in Schritt 100 gewählt wurde.

Dies kann unter Bezugnahme auf die Fig. 5A und Fig. 5B erläu­ tert werden.

Fig. 5A und Fig. 5B zeigen den Fall, bei dem ein Zei­ chen "C" mit einem Finger (oder einem Stift) auf einer Kon­ taktkonsole 32 eingegeben wird und bei dem eine Linie auf der Kontaktkonsole von unten nach oben gezogen wird, um einen hö­ heren Kanal anzuwählen. Da die Eingabe oder das "Schreiben" des Zeichens "C" nicht jedes Mal in der absolut gleichen Weise erfolgen kann, wird das Zeichen hier statistisch mit einer allgemein bekannten Zeichenerkennungstechnik erkannt.

Das heißt, das Zeichen kann in einem ziemlich Gothi­ schen Stil eingegeben werden, wie das in Fig. 5A gezeigt ist oder in einem handgeschriebenen Stil, wie das in Fig. 5B ge­ zeigt ist.

Ein Verfahren, bei dem die Spur der Kontaktpositionen eines Fingers oder eines Stiftes, der einen Punkt auf der Kontaktkonsole 32 kontaktiert, verfolgt und gemessen wird, basiert auf einer statistischen Auswertung, um festzulegen ob der gespeicherte Zeichenwert, der für die Zeichenerkennung benötigt wird und der Zeichenwert des eingegebenen Zeichens dieselben sind. Die Zahl der Zeichen, die in Schritt 140 ge­ speichert werden können, ist unbegrenzt.

Wie im obigen Beispiel gezeigt ist, zeigt der Buchstabe "C" einen Kanal an, das Ziehen einer Linie von einer niedri­ gen Position zu einer hohen Position der Kontaktkonsole 32 bedeutet "AUF", während das Ziehen einer Linie von einer ho­ hen Position zu einer niedrigen Position "AB" bedeutet. Zu­ sätzlich kann der Buchstabe "V" für die Lautstärke stehen, "P" für die Energiezufuhr (in der Art, daß das Eingeben eines "P" in einem energielosen Zustand, die Energie anschaltet) und der Buchstabe "H" für die Anzeige von on-line Hilfein­ struktionen bezüglich des aktuellen Betriebszustandes auf ei­ nem Fernsehbildschirm. Jede Zahl von zusätzlichen Zuordnungen ist möglich und der Schritt 140 kann auch erfüllt werden, wenn eine Technik zum Messen des eingegebenen Zeichens be­ reitgestellt wird.

Schritt 150 dient zur Wandlung des in Schritt 140 ge­ messenen Zeichens in eine digitale Datenform. Zur Zeit kann im allgemeinen der American Standard Code for Information In­ terchange (ASCII) verwendet werden, um das Zeichen in eine digitale Datenform zu bringen. Schritt 120 ist in überein­ stimmung mit dem oben erläuterten Datenformat, mit der Aus­ nahme, daß der Datenpuls (c) ein ASCII Kode für ein Zeichen ist und nicht für Positionsdatensignal.

Schritt 160 dient zur Erzeugung des Fernsteuersignals, d. h. eines Infrarotsignals, das dem Zeichen entspricht, das in Schritt 150 in eine digitale Datenform gebracht wurde. Dies wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6A und Fig. 6B erläu­ tert.

Fig. 6A zeigt beispielsweise die Eingabe eines Zeichens "P" auf der Kontaktkonsole der Fernsteuereinrichtung 24, wenn ein Fernseher ausgeschaltet ist.

Wenn der Fernseher 20 ausgeschaltet ist, mißt die Fern­ steuereinrichtung 24 das "P" und erzeugt die entsprechenden Daten, die als Infrarotsignal zum Fernseher 20 übertragen werden. Wenn der Fernseher eingeschaltet ist, mißt die Fern­ steuereinrichtung 24 das auf der Kontaktkonsole geschriebene Zeichen "P" und erzeugt wiederum die Daten, die diesem "P" entsprechen und diese Daten werden dann als Infrarotsignal zum Fernseher 20 übertragen. Das ist dasselbe wie bei der konventionellen An/Aus Taste, die eine bistabile Charakteri­ stik aufweist um abwechselnd die An- und Aus- Funktion durch­ zuführen.

Fig. 6B zeigt ein Beispiel der Eingabe des Zeichens "M" über die Kontaktkonsole der Fernsteuereinrichtung 24.

Die Daten, die dem Zeichen "M" auf der Kontaktkonsole entsprechen, werden erzeugt und das entsprechende Infrarotsi­ gnal wird zum Fernseher 20 übertragen. Die Funktion des Zei­ chens "M" ist beliebig; hier jedoch steht es für MUTE (Stummschaltung).

Wenn man ein Verfahren zur Steuerung eines ferngesteu­ erten Objekts mittels der Eingabe eines Zeichens auf einer Kontaktkonsole gemäß der vorliegenden Erfindung vergleicht mit der üblichen Methode, so besteht kein Unterschied bei der Übertragung des Infrarotsignals zur Ausführung einer vorbe­ stimmten Funktion bei einem Fernsehgerät. Es sind jedoch Tas­ ten entsprechend jeder Funktion direkt auf einer Fernsteuer­ einrichtung vorgesehen. Daher wird die Funktion der gewünsch­ ten Taste direkt erkannt und die Taste wird gedrückt, um eine vorgegebene Funktion auszuführen. Das Infrarotsignal, das der Taste entspricht, wird erzeugt und zum Fernseher übertragen. Dagegen stellen bei der vorliegenden Erfindung alle Tasten mit Ausnahme der häufig verwendeten Tasten eine Eingabe dar wie die einzelnen Buchstaben auf einer Kontaktkonsole.

(Tatsächlich sind sogar diese Tasten unnötig). Dadurch wird das entsprechende Zeichen gemessen und in eine digitale Da­ tenform gebracht und dann als Infrarotsignal zum Fernseher übertragen, was einen deutlichen Funktionsunterschied gegen­ über dem konventionellen Verfahren darstellt.

In einem abgewandelten Beispiel kann die Funktion des ferngesteuerten Gegenstandes gesteuert werden und das ge­ wünschte Zeichen kann eingegeben, gespeichert und auf einem Anzeigeschirm angezeigt werden durch die Benutzung von Zei­ chen auf der Kontaktkonsole auf einer Fernsteuereinrichtung. Beispielsweise können Nachrichten, wie "abwesend" oder "Alles Gute zum Geburtstag" eingegeben und gespeichert werden, um sie zu einer gewünschten Zeit anzuzeigen, indem eine reser­ vierte Funktion verwendet wird.

Ein Verfahren zur Ausführung einer Steuerung durch Ver­ wendung eines Zeichens und ein Verfahren zur Ausführung der Steuerung durch Verwendung eines Cursors kann in Kombination verwendet werden durch eine Vorrichtung zur korrekten Steue­ rung der Zeichen/Cursor Auswahltaste.

Fig. 7 ist ein strukturelles Blockdiagramm, das eine Fernsteuereinrichtung und ein ferngesteuertes Bildgerät gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.

Die Fernsteuereinrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Kontaktkonsole. Die Kontaktkonsole wird als vor­ gegebene Eingabevorrichtung verwendet zur Eingabe der Anwei­ sungen zur Auswahl der Funktion des ferngesteuerten Objekts. Die Funktion des ferngesteuerten Objekts kann durch Verwen­ dung eines einzelnen Zeichens auf der Kontaktkonsole ausge­ wählt und eingegeben werden. Zusätzlich kann ein Verfahren zur Anzeige eines Menüs mit Funktionen auf einem Anzeige­ schirm und die Auswahl einer Funktion durch Verwendung eines Cursors verwendet werden. Der Cursor kann durch Verwendung vorgegebener Kontaktmittel auf der Kontaktkonsole, beispiels­ weise eines Fingers oder eines Stiftes, bewegt werden.

In Fig. 7 bezeichnet die Bezugszahl 10 eine Fernsteuer­ einrichtung, 11 bezeichnet eine Kontaktkonsole, 12 bezeichnet einen Berührungsmesser, 13 bezeichnet einen Bildrasterwand­ ler, 14 bezeichnet eine Tastenmatrix, 15 bezeichnet einen Mi­ kroprozessor, 16 bezeichnet einen Infrarotsignalsender, 17 bezeichnet eine Energiequelle, 20 bezeichnet ein fernzusteu­ erndes Objekt (hier einen Fernseher), 21 bezeichnet einen In­ frarotsignalempfänger, 23 bezeichnet einen Mikroprozessor, 25 bezeichnet eine Bild-/Cursorsteuereinrichtung, 27 bezeichnet eine Anzeige und 29 bezeichnet eine Energieversorgung.

Die in Fig. 7 gezeigte Einrichtung wird wie folgt er­ läutert. Der Berührungsmesser 12 mißt den Kontaktpunkt der Kontaktkonsole 11 durch ein Kontaktmittel, das einen Finger eines Benutzers oder einen Stift verwendet und die Zeichen, die durch die Kontaktvorrichtung eingegeben werden. Mit ande­ ren Worten: der Berührungsmesser 12 mißt die aktuelle Positi­ on durch den Kontakt eines Punktes, der einen Positionswert entsprechend der X-Achse und der Y-Achse der Kontaktkonsole 11 hat.

Der Bildrasterwandler 13 wandelt den Kontaktpunkt oder das eingegebene Zeichen in Daten, die vom Mikroprozessor 15 erkannt werden können und gibt das Ergebnis an den Mikropro­ zessor 15 aus.

Der Mikroprozessor steuert den Infrarotsignalsender 16 zur Aussendung des Infrarotsignals entsprechend den Kontakt­ punktdaten, Zeichendaten und der Tastensignale, die über die Tastenmatrix 13 eingegeben werden. Die Energiequelle 16 lie­ fert die Spannung für den Mikroprozessor 15.

Der Infrarotsignalempfänger 21 des Fernsehers 20 emp­ fängt das Infrarotsignal, das vom Infrarotsignalsender 15 der Fernsteuereinrichtung 10 ausgesendet wurde und überträgt das Ergebnis an den Mikrocomputer 23.

Der Mikrocomputer 23 steuert die Bild- /Cursorsteuereinrichtung 25, um ein Menü mit zugehörigen Funktionen auf der Anzeigevorrichtung 27 anzuzeigen und er­ zeugt einen Cursor entsprechend der Position der Kontaktmit­ tel auf der Kontaktkonsole, um eine Funktion auszuwählen oder steuert die entsprechenden Funktionseinheiten, um eine Funk­ tion entsprechend dem auf einer Kontaktkonsole eingegebenen Zeichen auszuführen. Die Energieversorgung 29 liefert die notwendige Energie für den Mikrocomputer 23, die Bild- /Cursorsteuereinrichtung 25 und die Anzeigevorrichtung 27.

Wie vorstehend beschrieben wurde, wird die Zahl der Ta­ sten einer Fernsteuereinrichtung stark vermindert und die ge­ wünschte Funktion kann bei der vorliegenden Erfindung leicht ausgeführt werden.

Claims (12)

1. Fernsteuerverfahren zur Ausführung einer ferngesteuer­ ten Operation bei einem Bildgerät, bei dem eine Fernsteuer­ einrichtung verwendet wird, die eine Kontaktkonsole besitzt, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Auswählen der Eingabe eines Zeichens oder eines Cursors auf der Kontaktkonsole, abhängig vom Kontaktpunkt der Kon­ taktmittel auf der Kontaktkonsole, als Funktionssteuerungs­ eingabevorrichtung zur Auswahl einer Funktion des Bildgerä­ tes;
Messen des Kontaktpunktes der Kontaktmittel auf der Kon­ taktkonsole, wenn der Cursor abhängig vom Kontaktpunkt in dem Auswahlschritt ausgewählt wurde;
Wandeln des gemessenen Kontaktpunktes in eine digitale Da­ tenform;
Erzeugen eines Fernsteuersignals entsprechend dem Kontakt­ punkt, der in eine digitale Datenform gebracht wurde und Übertragung des erzeugten Signals zum Bildgerät und Erzeugen des Cursors entsprechend dem Kontaktpunkt und Auswahl einer Funktion, die auf einem Menübildschirm angezeigt wird, ent­ sprechend der Bewegung des Cursors, um die gewünschte Funkti­ on auszuführen;
Messen der Zeicheneingabe auf der Kontaktkonsole, wenn das Zeichen in dem Auswahlschritt gewählt wurde;
Wandeln des gemessenen Zeichens in eine digitale Daten­ form; und
Erzeugen eines Fernsteuersignals entsprechend dem Zeichen, das in eine digitale Datenform gebracht wurde und Übertragung des erzeugten Signals zum Bildgerät, um die Funktion, die dem Zeichen entspricht, auszuführen.

2. Fernsteuerverfahren nach Anspruch 1, bei dem im Kon­ taktpositionsmeßschritt die aktuelle Position gemessen wird durch den Kontakt des Punktes, der den entsprechenden Positi­ onswert bezüglich der X-Achse und der Y-Achse der Kontaktkon­ sole hat.

3. Fernsteuerverfahren nach Anspruch 2, bei dem im Schritt der Wandlung der Kontaktposition in eine digitale Datenform die Position auf der Kontaktkonsole bezüglich der X-Achse und der Y-Achse in eine digitale Datenform gebracht wird.

4. Fernsteuerverfahren nach Anspruch 3, bei dem im Schritt der Wandlung der Kontaktposition in eine digitale Datenform ein Trennsignal für die Positionsinformation bezüglich der X- Achse und die Positionsinformation bezüglich der Y-Achse ge­ bildet wird, um die Information über die Position auf der Kontaktkonsole aufzutrennen in eine Positionsinformation be­ züglich der X-Achse und eine Positionsinformation bezüglich der Y-Achse.

5. Fernsteuerverfahren nach Anspruch 1, bei dem im Zeiche­ nerkennungsschritt die Spuren der Kontaktposition der Kon­ taktmittel, die den Kontaktpunkt auf einer Kontaktkonsole be­ rühren in statistischer Form gesucht und gemessen werden, um zu bestimmen, ob der gespeicherte Zeichenwert, der dem Zei­ chentyp entspricht, der für die Zeichenerkennung notwendig ist, der gleiche ist wie der Zeichenwert des eingegebenen Zeichens.

6. Fernsteuerverfahren nach Anspruch 1, bei dem das Zei­ chen, das im Schritt der Wandlung des Zeichens in eine digi­ tale Datenform gemessen wurde, in einen ASCII- Kode gebracht wird.

7. Fernsteuereinrichtung zur Fernsteuerung eines Bildgerä­ tes gemäß einem Fernsteuersignal, wobei die Steuereinrichtung folgendes umfaßt:
eine Kontaktkonsole;
einen Berührungsmesser zur Messung jeweils eines Kontakt­ punktes und einer Zeicheneingabe über Kontaktmittel auf die­ ser Kontaktkonsole und zur Ausgabe eines Meßsignals;
einen Bildrasterwandler zur Wandlung des vom Berührungs­ messer gemessenen Signals in eine digitale Datenform;
eine Tastenmatrix, die mindestens eine Zeichen/Cursor Aus­ wahltaste umfaßt;
einen Mikroprozessor zur Erkennung eines Ausgangssignals des Bildrasterwandlers und eines Tastensignals der Tastenma­ trix; und
eine Vorrichtung zur Erzeugung des Fernsteuersignals gemäß einem Treibersignal, das basiert auf der gemessenen Ergebnis­ ausgangsgröße des Mikroprozessors und zur Übertragung des Fernsteuersignals zum Bildgerät.

8. Fernsteuereinrichtung nach Anspruch 7, bei der das Bildgerät folgendes umfaßt:
eine Vorrichtung zum Empfang des Fernsteuersignals ent­ sprechend der Kontaktposition, die in eine digitale Datenform gebracht wurde, wenn durch die Zeichen/Cursor Auswahltaste ein Cursor Modus gewählt wurde;
eine Zeichen/Cursor Steuereinrichtung zur Erzeugung der Zeicheninformation in Abhängigkeit von einem Menü mit Bezie­ hungen zu einzelnen Funktionen und einem Cursor;
einen Mikrocomputer zur Erkennung des Fernsteuersignals, um dadurch die Zeichen/Cursor Steuereinrichtung zu steuern und das Menü anzuzeigen, und zur Erzeugung eines Cursors ent­ sprechend der Kontaktposition, um eine Funktion in Überein­ stimmung mit der Bewegung des Cursors auszuwählen und die ge­ wünschte Funktion auszuführen.

9. Fernsteuereinrichtung nach Anspruch 8, bei der der Mi­ krocomputer das Fernsteuersignal erkennt, das eine Zeichenin­ formation enthält, wenn durch die Zeichen/Cursor Auswahltaste ein Zeichenmodus gewählt wurde, so daß die dem Zeichen ent­ sprechende Funktion ausgeführt werden kann.

10. Fernsteuereinrichtung nach Anspruch 7, bei dem der Be­ rührungssensor die aktuelle Position mißt durch den Kontakt des Punktes, der einen Positionswert bezüglich der X-Achse und der Y-Achse der Kontaktkonsole aufweist.

11. Fernsteuereinrichtung nach Anspruch 10, bei der die Daten für die Kontaktposition, die vom Fernsteuersignalsender als ein Fernsteuersignal übertragen wurden, aus einer X-Ach­ sen Positionsinformation, einer Y-Achsen Positionsinformation und einer Trennungsinformation für die Trennung der X-Achsen Positionsinformation von der Y-Achsen Positionsinformation bestehen.

12. Fernsteuereinrichtung nach Anspruch 11, bei der die Positionsinformation aus einem ASCII Zeichen Datensatz be­ steht, wenn das vom Fernsteuersignalsender übertragene Fern­ steuersignal aus einer Zeicheninformation besteht.