DE19509983C2 - Schutzhaube aus elastischem Material - Google Patents

Schutzhaube aus elastischem Material

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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B17/00Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
    • A62B17/04Hoods

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube aus einem elastischen, elastomeren, gasundurchlässigen Material, mit einem Kopfbereich und einem sich mit seinem oberen Ende an den Kopfbereich anschließenden Halsbereich.
Eine Schutzhaube aus elastischem Material ist aus der DE 27 21 727 C2 bekanntgeworden. Die bekannte Schutzhaube dient zum Schutz gegen unerwünschte Stoffe in einer äußeren Atmosphäre und besitzt eine Beatmungseinrichtung, durch welche ein Haubenträger auf geeignete Weise Luft oder Sauerstoff atmen kann. Die Haube besteht aus einem elastomeren Material, welches eng an dem Kopf des Haubenträgers anliegt und für verschiedene Kopfgrößen vorgesehen ist. Bei der bekannten Schutzhaube müssen bei Verwendung einer einheitlichen Haubengröße für unterschiedliche Kopfgrößen, zwangsläufig Kompromisse eingegangen werden. Für eine mittlere Kopfgröße wird im allgemeinen eine gute Paßform erreicht. Wird dieselbe Haube auf einen größeren Kopf gesetzt, sitzt sie im allgemeinen zu stramm. Da die Haube beim Aufsetzen auf den größeren Kopf auch stärker gedehnt wird, kann sich das Haubenmaterial plastisch verformen, und die Haube liegt dann nicht mehr gleichmäßig am Gesicht des Haubenträgers an. Wird die Haube hingegen von einer Person mit einem kleineren Kopf getragen, dann sitzt sie häufig zu locker. Für den Fall, daß sich die Haube beim Aufsetzen plastisch verformt hat oder insgesamt zu locker am Kopf des Haubenträgers anliegt, muß eine an der Haube befindliche Beamtungseinrichtung meistens noch mit einer zusätzlichen Bänderung gesichert werden. Dieses vermindert den Tragekomfort. Bei der bekannten Haube sind außerdem der Kopfbereich und der Halsbereich als separate Komponenten ausgeführt und an einer Nahtstelle miteinander verbunden. Derartige Verbindungsstellen sind besonders rißgefährdet; so kann die Haube schon beim Aufsetzen an der Verbindungsstelle hinreißen.
Aus der US 4.870.959 ist eine Fluchthaube aus einem dünnen, dehnbaren elastomeren Material bekannt, die im Gefahrenteil über den Kopf eines Benutzers gezogen wird. Die Haube enthält im Mundbereich flächenhaft ausgeführte Filter, die in das Haubenmaterial eingearbeitet sind und zur Adsorption von Schadgasen dienen. Die bekannte Haube liegt locker am Kopf des Benutzers an und ist daher ohne eine zusätzliche Bänderung zur Aufnahme einer Beatmungseinrichtung nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzhaube der genannten Art hinsichtlich der Trageeigenschaften zu verbessern und so zu dimensionieren, daß eine Beatmungseinrichtung ohne zusätzliche Bänderung vom Haubenmaterial allein gehalten werden kann. Außerdem soll die Haube einfach und kostengünstig herstellbar sein.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Schutzhaube einstückig im Tauchverfahren mittels eines im wesentlichen plattenförmigen Werkzeuges gefertigt ist, das Material der Schutzhaube eine Reißdehnung größer gleich 600% und einem Modulus 100% von 0.15 N/mm² bis 1.3 N/mm² aufweist, und daß bei plan zusammengelegter Schutzhaube die größte Weite des Kopfbereiches 250 Millimeter bis 340 Millimeter, vorzugsweise etwa 287 Millimeter, beträgt.
Der Modulus 100% ist dabei der Zugmodul, d. h. Spannungswert des Materials bei 100% Dehnung, wie z. B. in der Druckschrift Battermann W., Köhler R., Elastomere Federung Elastische Lagerungen, Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin München, 1982, Seiten 8 und 9, dargelegt.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß durch die angegebene Dimensionierung der Haube für den Kopfbereich und die Auswahl des Haubenmaterials mit einer Reißdehnung von größer 600% und einem Modulus 100% im Bereich von 0.15 N/mm² bis 1.3 N/mm² eine gute Dehnbarkeit der Haube beim Aufsetzen im elastischen Verformungsbereich und ein guter Sitz erreicht wird, so daß eine Beatmungseinrichtung ohne zusätzliche Bänderungen durch das Haubenmaterial allein in der korrekten Position gehalten werden kann. Der erfindungsgemäß angegebene Bereich für den Modulus 100% kann beispielsweise durch den Weichmacheranteil im Haubenmaterial eingestellt werden. Die einstückige Fertigung der Haube im Tauchverfahren ist besonders kostengünstig durchführbar.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Schutzhaube mittels eines plattenförmigen Werkzeuges zu fertigen, welches mehrfach in die Elastomerlösung getaucht wird, bis die gewünschte Materialstärke erreicht ist. Die Kontur des plattenförmigen Werkzeuges entspricht der der plan zusammengelegten Schutzhaube.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In zweckmäßiger Weise liegt die kleinste Weite des Halsbereiches der Schutzhaube in einem Bereich zwischen 85 Millimeter und 180 Millimeter.
Die bevorzugte Weite beträgt etwa 120 Millimeter. Mit der erfindungsgemäß angegebenen Weite für den Halsbereich wird einerseits eine gute Abdichtung erreicht, auf der anderen Seite läßt sich die Schutzhaube noch gut anlegen.
In zweckmäßiger Weise beträgt die Höhe des Kopfbereiches, gemessen vom oberen Ende des Halsbereiches, 250 Millimeter bis 420 Millimeter, vorzugsweise etwa 330 Millimeter.
In zweckmäßiger Weise ist ein kragenförmiges Schulterteil einstückig mit dem unteren Ende des Halsbereiches verbunden, d. h. das Schulterteil wird unmittelbar an den Halsbereich angeformt.
Ein besonders guter Sitz der Schutzhaube ergibt sich, wenn der Kopfbereich ovalförmig ausgebildet ist.
Eine zweckmäßige Stärke des Materials der Schutzhaube liegt zwischen 0.15 Millimeter und 0.5 Millimeter. Bevorzugt wird eine Materialstärke von 0.3 Millimeter.
In zweckmäßiger Weise besteht das Material der Schutzhaube aus Butylkautschuk mit einem Weichmacheranteil von größer gleich 3 Prozent. Bevorzugt wird ein Butylkautschuk-Elastomer mit einem Weichmacheranteil zwischen 3 Prozent und 17 Prozent.
In vorteilhafter Weise ist der Weichmacher auf Paraffinbasis aufgebaut.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine plan zusammengelegte Schutzhaube (1), welche einen Kopfbereich (2), einen sich einstückig mit seinem oberen Ende (3) an den Kopfbereich (2) anschließenden Halsbereich (4) und ein, von einem unteren Ende (5) des Halsbereiches (4) ausgehendes, biegeschlaffes, kragenförmiges Schulterteil (6) aufweist. Innerhalb des Kopfbereiches (2), besitzt die Schutzhaube (1) einen ersten Ausschnitt (7) für eine in der Figur nicht dargestellte Sichtscheibe und einen zweiten Ausschnitt (8) für eine in der Figur ebenfalls nicht dargestellte Beamtungseinrichtung. Die Beatmungseinrichtung kann mit dem Haubenmaterial verschweißt oder mittels einer Schelle mit dem Haubenmaterial verbunden sein.
Die kleinste Weite (9) des Halsbereiches (4) beträgt bei der plan zusammengelegten Schutzhaube (1) etwa 120 Millimeter, die größte Weite (10) des Kopfbereiches (2) beträgt etwa 287 Millimeter und die Höhe (11) des Kopfbereiches (2) ist, gemessen vom oberen Ende (3) des Halsbereiches (4), etwa 330 Millimeter.
Die Schutzhaube (1) ist aus einem elastomeren Material gefertigt, welches eine Reißdehnung von größer gleich 600% und einen Modulus 100% von 0.15 bis 1.3 N/mm² besitzt. Derartige Materialeigenschaften können beispielsweise mittels des Weichmacheranteils in der Elastomermischung eingestellt werden. Der Weichmacheranteil liegt zwischen 3 und 17 Prozent und ist auf Paraffinbasis aufgebaut. Die Stärke des Haubenmaterials der Schutzhaube (1) beträgt 0.3 Millimeter.
Die Schutzhaube (1) wird in der Weise hergestellt, daß ein plattenförmiges, in der Figur nicht dargestelltes Werkzeug, welches die in der Figur veranschaulichte Haubenkontur besitzt, mehrfach in einen mit flüssigem Elastomer gefüllten Behälter getaucht wird, bis die gewünschte Materialstärke erreicht ist. Nach Vulkanisation des Haubenmaterials wird die Schutzhaube von dem Werkzeug abgezogen und es können dann die in der Figur nicht dargestellte Sichtscheibe und die ebenfalls nicht dargestellte Beatmungseinrichtung montiert werden.
Die erfindungsgemäße Schutzhaube (1) weist eine gute Paßform für unterschiedliche Kopfgrößen auf, besitzt aufgrund der guten Dehnbarkeit angenehme Trageeigenschaften und läßt sich einfach anlegen.

Claims (8)

1. Schutzhaube aus einem elastischen, elastomeren gasundurchlässigen Material, mit einem Kopfbereich (2) und einem sich mit seinem oberen Ende (3) an den Kopfbereich (2) anschließenden Halsbereich (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube einstückig im Tauchverfahren mittels eines im wesentlichen plattenförmigen Werkzeuges gefertigt ist, das Material der Schutzhaube eine Reißdehnung größer gleich 600% und einen einen Modulus 100% = Spannungswert bei 100% Dehnung, von 0.15 N/mm² bis 1.3 N/mm² aufweist, und daß bei plan zusammengelegter Schutzhaube die größte Weite (10) des Kopfbereiches (2) 250 Millimeter bis 340 Millimeter, vorzugsweise etwa 287 Millimeter, beträgt.
2. Schutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste Weite (9) des Halsbereiches (4), bei plan zusammengelegter Schutzhaube (1) 85 Millimeter bis 180 Millimeter, vorzugsweise etwa 120 Millimeter, beträgt.
3. Schutzhaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (11) des Kopfbereiches (2) bei plan zusammengelegter Schutzhaube (1), gemessen vom oberen Ende (3) des Halsbereiches (4), 250 Millimeter bis 420 Millimeter, vorzugsweise etwa 330 Millimeter beträgt.
4. Schutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein kragenförmiges Schulterteil (6) einstückig mit einem unteren Ende (5) des Halsbereiches (4) verbunden ist.
5. Schutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfbereich (2) ovalförmig ausgebildet ist.
6. Schutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Materials der Schutzhaube (1) 0,15 Millimeter bis 0,5 Millimeter, vorzugsweise etwa 0.3 Millimeter, beträgt.
7. Schutzhaube nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material ein Butylkautschuk mit einem Weichmacheranteil von größer gleich 3 Prozent ist.
8. Schutzhaube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher auf Paraffinbasis aufgebaut ist.
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