DE19509933C1 - Fräswerkzeug zur spanenden Bearbeitung von Holz, Kunststoff o. dgl. - Google Patents
Fräswerkzeug zur spanenden Bearbeitung von Holz, Kunststoff o. dgl.Info
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- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/0042—Devices for removing chips
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug zur spanenden Bearbeitung
von Holz, Kunststoff o. dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Fräswerkzeug ist aus der DE 30 43 146 A1 bekannt.
Dieses Fräswerkzeug besitzt Schneiden, die auf dem Umfang des
Werkzeuges angeordnet sind. Die abgetrennten Späne werden während
ihrer Entstehung in vor der Schneide liegende Spanräume geleitet,
wo sie bis zur Beendigung des einzelnen Abtrennvorganges
verbleiben. Nach der Beendigung des Kontaktes zwischen Schneide und
Werkstoff werden die Späne durch die Fliehkraft aus den Spanräumen
gefördert und sind dann durch die zugeordnete Absaugung aus der
Wirkstelle und deren Umgebung zu entfernen.
Dies hat folgende Nachteile:
Während der Abtrennung des Spanes bildet sich durch die
Spaltwirkung der Schneide ein Vorspalt, der sich in Faserrichtung
des Holzes fortpflanzt. Dies bedingt eine Rauheit der Oberfläche
und bewirkt im Extremfall Ausbrüche des Holzes an der Oberfläche.
Die Qualität der Bearbeitung wird wesentlich beeinträchtigt. Die
aus der Nutzung des Handhobels bekannte Wirkung eines kleinen
"Hobelmaules" zur Verhinderung des Vorspaltens bei der Spanabnahme
kann bei herkömmlichen rotierenden Werkzeugen nicht genutzt werden,
da ein möglichst großer freier Raum vor der Schneide zur Aufnahme
des Spanes (Spanraum) gebraucht wird.
Werden nicht alle entstehende Späne durch die Absaugung und die
Gestaltung des gesamten Raumes im Umfeld der Bearbeitungswelle von
der Wirkstelle entfernt, können bereits abgetrennte Späne an die
Wirkstelle der nachfolgenden Spanabnahme gelangen. Dabei zeichnen
sich diese bei nachfolgenden Spanungsvorgänge auf der
Werkstückoberfläche ab. Es kommt damit ebenfalls zu
Beeinträchtigungen der erzeugten Werkstückoberfläche.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Beeinträchtigung der
erzeugten Werkstückoberfläche zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den im Anspruch 1 genannten
Mitteln gelöst.
Die Spanung erfolgt durch Schneiden, vor denen in definiertem
Abstand federnde Druckelemente angeordnet sind. Die Schneiden
können über die gesamte Breite des Werkzeuges verlaufen oder die
gesamte Breite auf mehrere einzeln angeordnete Schneiden aufgeteilt
sein.
Die Einstellung des Spalts zwischen Schneide und Druckelement
bestimmt die Spanungsbedingungen. Durch federnde Eigenschaften des
Druckelements oder federnde Lagerung wird eine Vorspaltbildung in
das Werkstück hinein verhindert. Der Federweg ist zur Begrenzung
der Spanungsdicke begrenzt.
Die Abfuhr der Späne erfolgt über Hohlräume im Inneren der
Werkzeugwelle, die mit dem Spalt verbunden sind. Es ist
vorteilhaft, die Spanabfuhr durch Druck- und/oder Saugluft zu
unterstützen. Die Spanabfuhr kann durch konische Ausbildung der
Hohlräume zusätzlich befördert werden. Diese Maßnahmen sind
grundsätzlich z. B. bei Kreissägen bekannt (vgl. DE 31 20 343 A1).
Die Hohlräume können beispielsweise durch einzelne Kammern in der
Werkzeugwelle gebildet werden. Vorteilhafter Weise wird die
Werkzeugwelle als Hohlwelle ausgebildet, womit ein Maximum an
Hohlraum zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Werkzeugwelle als Hohlwelle mit
Schneide und Druckelement.
Fig. 1 zeigt ein Fräswerkzeug, das aus einer Hohlwelle 1 besteht.
Die Mantelfläche weist einen Schlitz in axialer Richtung auf, auf
dessen Schnittflächen eine Schneide 2 und ein Druckelement 3
angeordnet sind. Ein durch die Schneide 2 abgetrennter Span wird
durch den Spalt 4 zwischen Schneide 2 und Druckelement 3 in das
Innere der Werkzeugwelle geleitet. Die Schneiden werden um 180°
versetzt auf der Werkzeugwelle angeordnet. Zum Ausgleich der bei
einer rotierenden Werkzeugwelle entstehenden nicht konstanten
Spandicke wird das Druckelement 3 federnd gelagert.
Die Hohlwelle 1 wird mittels eines an einer Stirnseite befindlichen
Flansches auf die Welle einer Bearbeitungsmaschine gespannt.
Dadurch werden Führung und Antrieb des Fräswerkzeuges ermöglicht.
Die Spanabfuhr erfolgt durch die dem Flansch gegenüberliegende
Stirnseite der Werkzeugwelle. Die Abfuhr der Späne aus dem Inneren
des Fräswerkzeuges kann durch einen Luftstrom, der in Längsrichtung
durch die Werkzeugwelle geführt wird, unterstützt werden. Dieser
Luftstrom kann durch Blasen mittels Druckluft, durch Saugen mittels
einer Unterdruck-Absauganlage oder Kombination beider Mittel
unterstützt werden. Zusätzlich kann der Hohlraum konische Form
aufweisen, so daß die Spanabfuhr aus dem Fräswerkzeug durch die
Fliehkraft unterstützt wird.
Claims (4)
1. Fräswerkzeug zur spanenden Bearbeitung von Holz, Kunststoff o.
dgl., mit einer rotierenden Werkzeugwelle, mit wenigsten zwei
am Umfang versetzt angeordneten Schneiden mit einem
voreilenden, die Außenumfangsfläche der Werkzeugwelle
überragenden Druckelement (3) und einer nacheilenden, gegenüber
dem Druckelement (3) überstehenden Schneide (2), wobei zwischen
der Schneide (2) und dem Druckelement (3) ein Spalt (4)
vorgesehen ist, gekennzeichnet dadurch, daß das Druckelement
(3) selbst federnd ausgebildet ist und/oder federnd gelagert
ist und daß der Spalt (4) mit einem Hohlraum im Inneren der
Werkzeugwelle verbunden ist, der seinerseits Öffnungen zur
Spanabfuhr aufweist.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Werkzeugwelle eine Hohlwelle (1) ist, deren Mantelfläche
wenigstens zwei axiale keilförmige Schlitze aufweist, deren
Schnittflächen die Auflage für Schneide (2) und Druckelement
(3) bilden.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch,
daß im oder am Hohlraum Absaugrohre und/oder Ausblasdüsen
angeordnet sind.
4. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
dadurch, daß für jeden Spalt (4) ein Hohlraum im Inneren der
Werkzeugwelle vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19509933A DE19509933C1 (de) | 1995-03-18 | 1995-03-18 | Fräswerkzeug zur spanenden Bearbeitung von Holz, Kunststoff o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19509933A DE19509933C1 (de) | 1995-03-18 | 1995-03-18 | Fräswerkzeug zur spanenden Bearbeitung von Holz, Kunststoff o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19509933C1 true DE19509933C1 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=7757082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19509933A Expired - Fee Related DE19509933C1 (de) | 1995-03-18 | 1995-03-18 | Fräswerkzeug zur spanenden Bearbeitung von Holz, Kunststoff o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19509933C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000048802A1 (de) * | 1999-02-19 | 2000-08-24 | Technische Universität Dresden | Fräswerkzeug zur spanenden bearbeitung von holz, holzwerkstoff, kunststoff o. dgl. |
DE19925478C1 (de) * | 1999-06-03 | 2000-11-02 | Univ Dresden Tech | Fräswerkzeug zur spanenden Bearbeitung von Holz, Holzwerkstoff, Kunststoff o. dgl. |
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DE19800112B4 (de) * | 1998-01-05 | 2006-07-06 | Alois Niedermaier | Als Rohrkörper ausgebildete Hobelwelle |
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DE1850195U (de) * | 1961-06-05 | 1962-04-19 | Paul Weiden | Fraeskopf mit spanbegrenzten profilmessern. |
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DE3120343A1 (de) * | 1981-05-22 | 1982-12-23 | Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen | "kreissaegenvorrichtung" |
-
1995
- 1995-03-18 DE DE19509933A patent/DE19509933C1/de not_active Expired - Fee Related
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