DE19509615C2 - Laschenketten-Becherwerk - Google Patents
Laschenketten-BecherwerkInfo
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Description
Entsprechend der hohen Förderleistung, für die Becherwerke heute
ausgelegt werden, ist man weitgehend dazu übergegangen,
hochfeste, geschmiedete, einfache oder Gabel-Laschenketten zu
verwenden. Das Schmieden von Kettenlaschen mit abgewinkeltem
Flansch für die Befestigung der Becher ist fertigungstechnisch
schwierig und kostspielig, weshalb man dazu übergegangen ist,
besondere Haltewinkel vorzusehen, über die die Becher lösbar
mit den Laschen der Laschenkette verbunden werden, was zugleich
den Vorteil hat, daß die Laschenkette symmetrisch ausgebildet,
somit bei einseitigem Verschleiß umgedreht und ihre Lebensdauer
verlängert werden kann (DE 35 03 302 C2, Zeitschrift
"Zement-Kalk-Gips", Heft 7, 47. Jahrgang 1994, Seiten 429 und
430). Soweit die Verbindung der Haltewinkel mit den Kettenlaschen
indirekt, d. h. über die aus den Kettenlaschen vorstehenden
Kettenbolzen erfolgt, auf die die mit entsprechenden Bohrungen
versehenen Haltewinkel aufgesetzt werden, bestehen
Schwierigkeiten bei der Verwendung von Gabel-Laschenketten,
da sich hier infolge des Verschleißes der Abstand der
Kettenbolzen - anders als bei den einfachen Laschenketten mit
drehfest in den Außenlaschen sitzenden Kettenbolzen - ändert,
womit sich auch das Spiel der Kettenbolzen in den Bohrungen
der Haltewinkel ändert.
Der fertigungstechnische Vorteil, der durch die Trennung in
Laschen und Haltewinkel erreicht ist, kommt jedoch nur dann
zur Geltung, wenn die Verbindung von Laschen und Haltewinkeln
mit einfachen Mitteln kostengünstig erreicht wird, wie es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ebenso ist, wie eine für eine
Verbindung von Haltewinkeln mit den Laschen von
Gabel-Laschenketten mit sich änderndem Abstand der Kettenbolzen
geeignete Ausgestaltung. Die Lösung dieser Aufgabe wird durch
die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale
erreicht.
Zum Stand der Technik gehört eine Vielzahl von Verbindungen
von Laschenketten mit Förder- Trag- bzw. Mitnahmeelementen
verschiedener Ausgestaltung und Zweckbestimmung wobei die
Verbindung durch Einhängen (DE-GM 74 07 509) von Lastträgern
in die Laschenkette, durch Aufklemmen (US-PS 4 441 605) von
Mitnehmern auf die Laschenkette oder durch Formschluß
(DE-PS 5 43 753, DE-PS 10 36 161) von in Ausnehmungen an den
Laschen der Kette einsetzbare, durch Splinte, Zungen oder
dergleichen gesicherte Verbindungslaschen erfolgt, die aber
entweder nicht geeignet sind zur Verbindung der Becher von
Becherwerken mit ihren Laschenketten oder einen erheblichen
fertigungstechnischen Aufwand voraussetzen.
Einzelheiten der Erfindung sind den Zeichnungen und der
Beschreibung der Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht und
Fig. 2 zeigt in einer Ansicht auf die Becherrückwand einen
Ausschnitt einer Laschenkette mit Becher. Eine
Außenlasche zur Laschenkette mit angesetztem Haltewinkel
ist in
Fig. 3a in einer Seitenansicht entsprechend der Fig. 1, in
Fig. 3b in einer rückwärtigen Ansicht entsprechend der Fig.
2 als Schnitt nach der in Fig. 3a eingetragenen
Schnittlinie b-b und in
Fig. 3c in einem Schnitt nach der in Fig. 3a eingetragenen
Schnittlinie c-c dargestellt. Eine abgewandelte
Ausführung einer Außenlasche mit angesetztem Haltewinkel
ist in
Fig. 4a in einer der Fig. 3a entsprechenden Seitenansicht,
in
Fig. 4b in einer der Fig. 3b entsprechenden rückwärtigen
Ansicht als Schnitt nach der in Fig. 4a eingetragenen
Schnittlinie b-b, und in
Fig. 4c in einem der Fig. 3c entsprechendem Schnitt nach der
in Fig. 4a eingetragenen Schnittlinie c-c dargestellt.
Als weiteres Ausführungsbeispiel ist für eine Gabel-
Laschenkette eine Lasche mit angesetztem Haltewinkel
in
Fig. 5a in einer Seitenansicht vergleichbar mit der nach Fig.
3a, in
Fig. 5b in einer rückwärtigen Ansicht als Schnitt nach der
in Fig. 5a eingetragenen Schnittlinie b-b, vergleichbar
mit der nach Fig. 3b, und in
Fig. 5c in einem Schnitt nach der in Fig. 5a eingetragenen
Schnittlinie c-c, vergleichbar mit der nach Fig. 3c,
dargestellt. In den Schnitten nach den Fig. 3c,
4c und 5c entsprechenden Schnitten ist das Aus- bzw.
Einschwenken eines Haltewinkels in den Durchbruch einer
Außenlasche in
Fig. 6a unter geringfügiger in
Fig. 6b unter fortgeschrittener und in
Fig. 6c in das Aus- oder Einbringen des Haltewinkels
gestattender vollendeter Verschwenkung dargestellt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Laschenkette 1 besteht
aus Innenlaschen 2, Außenlaschen 3, Kettenbüchsen 4 und
Kettenbolzen 5. Verbunden mit den Außenlaschen 3 sind Haltewinkel
6, die mit Bechern 7 lösbar verbunden sind.
Wie die Fig. 3a bis c und 4a bis c zeigen, ist zur Verbindung
eines Haltewinkels 6 mit einer Außenlasche 3 die Außenlasche
3 mit einem Durchbruch 8 in Form eines an beiden Enden gerundeten
Langlochs versehen. Die Laschen-Außenseite 3AS ist mit einer
zum Durchbruch 8 hin konischen Vertiefung 9 versehen. Der
Haltewinkel 6 überdeckt mit seinem an der Laschen-Außenseite
3AS anliegenden Schenkel 6a die Außenlasche 3 bis zu dem
Durchbruch 8 in dieser einschließlich. Der Schenkel 6a des
Haltewinkels 6 weist in dem von ihm abgedeckten Teil der
Vertiefung 9 in der Außenlasche 3 eine Formgebung auf, die der
Vertiefung 9 angepaßt ist und bildet so einen den Haltewinkel
6 gegenüber der Außenlasche 3 festlegenden Zapfen 10, der jedoch
die Vertiefung 9 unterhalb des Schenkels 6a nicht ausfüllt.
Zur Festlegung des Haltewinkels 6 gegenüber der Außenlasche
3 ist der Schenkel 6a des Haltewinkels 6 mit einem nasenförmigen
Absatz 11 versehen, der an der mit der Unterkante des Schenkels
6a sich deckenden Wandung und des Durchbruchs 8 anliegt. Der
Absatz 11 ist hakenförmig ausgebildet und hintergreift mit seinem
Hakenansatz 11h die Laschen-Innenseite 3IS der Außenlasche 3.
Indem die einem Kettenglied und einem Becher 7 zugehörigen
Haltewinkel 6 eingesetzt und mit dem Becher 7 verbunden werden,
ist die Verbindung von Haltewinkeln 6 und Außenlaschen 3 der
Laschenkette 1 gegeben, wobei diese Verbindung formschlüssig
wirkt und somit auf besondere Verbindungselemente wie Bolzen
oder Schrauben verzichtet werden kann. Die Haltewinkel 6 und
die Kettenlaschen sind Präzisionsschmiedeteile, die keine
Nachbearbeitung benötigen, so daß außer dem Wegfall besonderer
Verbindungselemente auch mechanische Bearbeitungen an den
Kettenlaschen auf die Bearbeitung der Bohrungen für die
Kettenbolzen beschränkt werden können.
Der Unterschied zwischen den Ausführungsbeispielen nach den
Fig. 3a bis c und 4a bis c besteht in der Ausbildung des
Schenkels 6a des Haltewinkels 6 in den Bereichen der Kettenbolzen
5. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a bis c liegt der
Schenkel 6a des Haltewinkels 6 in einem oberen Bereich x an
dem Kettenbolzen 5 an, während bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4a bis c der Schenkel 6a des Haltewinkels 6 in einem
Bereich y um oder unterhalb der Mitte von Kettenlasche 3 und
Kettenbolzen 5 liegt, wobei die durch den Einsatz des
Becherwerks bedingte Beanspruchung entscheidend ist für die
Ausbildung der Schenkel 6a. Bei einem Becherwerk, welches das
Fördermaterial aus dem Becherwerksfuß schöpfen muß, kann es
sich empfehlen - diese Möglichkeit ist in der Fig. 1 dargestellt
- den Schenkel 6a im Bereich des einen und des anderen
Kettenbolzens 5 unterschiedlich, nämlich oben gemäß Fig. 4a
bis c und unten gemäß Fig. 3a bis c auszubilden, um das beim
Schöpfvorgang am Becher 7 und dessen Haltewinkel 6 auftretende
Moment bestmöglich abzufangen.
Bei dem in den Fig. 5a, 5b und 5c dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Becher von einer Gabel-Laschenkette
getragen, die aus mit einem verschränkten Mittelteil 12
versehenen Gabellaschen 13, den die Gabellaschen 13
zusammenfassenden Kettenbüchsen 14 und den Kettenbolzen 15
besteht. Der verschränkte Mittelteil 12 jeder Gabellasche 13
ist mit einem Durchbruch 18 in Form eines an beiden Enden
gerundeten Langlochs versehen. Die Außenseite 13AS ist mit
einer zum Durchbruch 18 hin konischen Vertiefung 19 versehen.
Der einer Gabellasche 13 zugeordnete Schenkel 16a eines
Haltewinkels 16 weist eine Formgebung unter Bildung eines der
Vertiefung 19 in der Gabellasche 13 angepaßten Zapfens 20 auf
und ist mit einem nasenförmigen Absatz 21 versehen, der in den
Durchbruch 18 der Gabellasche 13 eingreift und mit einem
Hakenansatz 21h die Gabellasche 13 hintergreift, so daß durch
die Verbindung der in die Gabellaschen 13 eingesetzten
Haltewinkel 16 mit den Bechern die formschlüssige Verbindung
von Haltewinkeln 16 und Gabellaschen 13 gegeben ist. Die Schenkel
16a kommen dabei mit ihren Bereichen z zur Anlage an die Bolzen
15.
Das Ein- oder Ausschwenken eines Haltewinkels 6 bzw. 16 zum
Herstellen oder Lösen der Formschlußverbindung ist in den Fig.
6a bis c dargestellt, wobei der Haltewinkel 6 bzw. 16 jeweils
in seiner Formschlußstellung und in einer geringfügigen (Fig.
6a) einer fortgeschrittenen (Fig. 6b) und einer vollendeten
(Fig. 6c), das Aus- oder Einbringen des Haltewinkels 6 bzw.
16 gestattenden Verschwenkung dargestellt ist. Wie ersichtlich
wird die Verschwenkung des Haltewinkels 6 bzw. 16 durch die
konische Ausbildung der Vertiefung 9 bzw. 19, die im unteren
Bereich von den Zapfen 19 bzw. 20 nicht voll ausgefüllt ist,
und infolge des herstellungsbedingten Spiels insbesondere der
Schenkel 6a bzw. 16a gegenüber den Kettenbolzen 5 bzw. 15 in
den Bereichen x, y bzw. z möglich.
Claims (2)
1. Laschenketten-Becherwerk, dessen Becher über Haltewinkel
mit geschmiedeten Laschen einer einfachen oder
Gabel-Laschenkette lösbar verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenlaschen (3) bei einfachen Laschenketten bzw.
verschränkten Laschen (13) bei Gabel-Laschenketten in ihrem
Mittelstück (12) mit einem Durchbruch (8, 18) versehen sind,
die Laschen-Außenseiten (3AS, 13AS) zum Durchbruch (8, 18)
hin konische Vertiefungen (9, 19) aufweisen, und die
Haltewinkel (6, 16) eine den konischen Vertiefungen (9, 19)
angepaßte Formgebung mit einem in je einen Durchbruch
eingreifenden und die Laschen-Innenseiten (3IS, 13IS)
hakenartig (11h, 21h) hintergreifenden Absatz (11, 21)
aufweisen, wobei die Formgebung der Außenlaschen (3), bzw.
Laschen (13) der Ketten und der Haltewinkel (6, 16) derart
ist, daß die sich mit ihren Absätzen (11, 21) auf den unteren
Durchbruchflächen abstützenden Haltewinkel (6, 16) gegenüber
den Außenlaschen (3, 13) ein- und ausschwenkbar (Fig. 6a-c)
sind und in Verbindung mit einem Becher (7) eine
formschlüssige Verbindung mit einer Laschenkette (1) bzw.
Gabel-Laschenkette bilden.
2. Laschenketten-Becherwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrüche (8, 18) in den Außenlaschen (3) bzw.
Laschen (13) an den Enden gerundete Langlöcher sind und
die Absätze (11, 21) in einer Breite von der Abmessung des
ungerundeten Langlochteils den Durchbruch durchsetzend und
mit einem nach unten weisenden Hakenteil (11h, 21h) versehen
ausgebildet sind.
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Publication Number | Publication Date |
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DE19509615A1 DE19509615A1 (de) | 1996-09-26 |
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DE3503302A1 (de) * | 1985-01-31 | 1986-08-14 | Aumund-Fördererbau GmbH, Maschinenfabrik, 4134 Rheinberg | Laschenketten-becherwerk |
DE4025706C2 (de) * | 1990-08-14 | 1995-06-29 | Mtf Technik Ing Grad Hans Gert | Plattenförderband |
DE9213411U1 (de) * | 1992-09-30 | 1994-02-03 | Rud-Kettenfabrik Rieger & Dietz Gmbh U. Co, 73432 Aalen | Becherwerk |
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- 1995-03-21 DE DE1995109615 patent/DE19509615C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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