DE19509508A1

DE19509508A1 - Brauchwasser-Toilettenspülung

Info

Publication number: DE19509508A1
Application number: DE19509508A
Authority: DE
Inventors: Max Ebert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-07-05
Filing date: 1995-03-16
Publication date: 1996-01-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Brauchwasser-Toilettenspülung. Es ist allgemein bekannt, daß kostbares und wertvolles Trinkwasser eingespart werden muß. Zwar wurde schon vorge schlagen, die Dosiereinrichtungen von Toilettenspülungen mit unterschiedlichen Gewichten oder Schnellstop-Tasten zu versehen, um den Trinkwasserverbrauch zu dosieren, jedoch erweist sich diese Vorgehensweise auch weiterhin als unef fektiv.

Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Brauchwasser-Toi lettenspülung zu schaffen, die verbessert kostbares und wertvolles Trinkwasser im Haushaltsbereich einspart.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Pa tentanspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist ein Auffangbehälter vorgesehen, dem das Brauchwasser aus Haushaltsgeräten zugeführt wird. Weiter ist erfindungsgemäß eine Pumpe vorgesehen, die das Brauch wasser über ein oder mehrere Ablaufrohre einer oder mehre ren Toiletten zuführt. Nach der Erfindung gehören auch Waschbecken in den Bereich der Haushaltsgeräte, die Brauch wasser abgeben.

Wird die Erfindung in allen Haushalten eingebaut, werden Millionen von kostbarem und wertvollem Trinkwasser einge spart. Die Einsparung dürfte bei 50% und mehr liegen. Ein weiterer Aspekt der Erfindung wäre die Arbeitsbeschaffung für die einschlägige Industrie und das Handwerk. Die In stallationskosten würden durch die Einsparung der hohen Trinkwasserkosten in jedem Haushalt verhältnismäßig schnell amortisiert werden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung mündet das ausgangs seitige Rohr an der Pumpe nicht direkt in die Toilettenspü lung, sondern wird einem Zwischenbehälter zugeführt. Damit kann eine leistungsschwächere Pumpe eingesetzt werden, da sich die Spülwirkung aus der Fallhöhe des Wassers ergibt, das aus dem höher liegenden Zwischenspeicher abfließt. Folglich muß die Pumpe gemäß dieser Ausführungsform die hohe Spülwirkung nicht aufbringen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Erfindung.

In Fig. 1 ist eine Badewanne 4, ein Waschbecken 5 und eine Waschmaschine 6 abgebildet, die im Haushaltsbereich Brauch wasser abgebende Vorrichtungen und Einrichtungen sind. Die Waschmaschine 6 ist über eine Rohrleitung 7 mit dem Syphon 20 des Waschbeckens 5 verbunden. Diese Anordnung ist bei spielhaft gewählt. Von dem Syphon 20 fließt das Brauchwas ser mittels einer Rohrleitung 8 in einen Auffangbehälter 1. In den einzelnen Rohrleitungen und wie am Beispiel der Rohrleitung dargestellt, können Filter 19 eingebaut sein, um das Brauchwasser von größeren Bestandteilen, wie Knöpfe, Büroklammern, Murmeln usw. zu reinigen.

Über eine Rohrleitung 16 ist die Badewanne 4 mit dem Auf fangbehälter 1 verbunden. Der Auffangbehälter 1 besteht vorzugsweise aus einem korrosionsbeständigen Material, was z. B. Stahl sein kann. Darüber hinaus kann der Auffangbehäl ter 1 eine flache rechteckige Form von 50 auf 50 cm und eine Höhe von 14 cm aufweisen. Ebenso kann der Auffangbe hälter 1 in die Einfassung und in die Halterung der Bade wanne 4 integriert sein. Der Auffangbehälter 1 kann ferner leicht geneigt oder bodenseitig mit einer schiefen Ebene versehen sein, damit das Wasser immer in Richtung auf eine Pumpe 2 läuft. Nach der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform gelangt das Brauchwasser mittels der Pumpe 2 und einer Rohrleitung 3 zu einem Zwischenspeicher 14. Der Zwischen speicher 14 kann als geschlossener Behälter ausgebildet oder mit einem Deckel 13 versehen sein.

Über eine Detektiereinrichtung (nicht dargestellt) wird der Wasserstand in dem Auffangbehälter 1 detektiert und bei Be darf die Pumpe 2 eingeschaltet. Damit das Brauchwasser in der Rohrleitung 3 sowie den Zulaufrohren 8 und 16 nicht zu rückfließen kann, sind entsprechende Rückschlagventile 15, 17, 18 vorgesehen.

Ausgangsseitig mündet der Zwischenspeicher 14 mittels einer weiteren Rohrleitung 9 in eine Toilette 10. Die Rohrleitung 9 weist eine Dosiereinrichtung auf, die mittels eines Druckknopfes 11 betätigbar ist und den Wasserdurchfluß aus dem Zwischenspeicher 14 auf 3 bis 4 Liter begrenzt. Zusätz lich geht an der Oberseite des Zwischenspeichers 14 an ei nem Überlauf 18 eine weitere Rohrleitung 12 ab, die der Do siereinrichtung mit dem Druckknopf 11 nachgeschaltet direkt in die Toilette 10 mündet. So kann bei einer Betriebsstö rung vermieden werden, daß das Wasser unkontrolliert über den Rand des Zwischenspeichers 14 abfließt.

Bevorzugt weist der Auffangbehälter ein Fassungsvermögen von 50 bis 300 Liter auf. Die Rohre, die in Fig. 1 schema tisch dargestellt sind, können in der üblichen Steckbau weise zusammengesetzt werden, die allgemein aus der Sani tärtechnik bekannt ist. Bei entsprechender flacher Bauweise läßt sich der Auffangbehälter 1 unter die Badewanne schie ben, wobei Verkleidungen mit einer Kontrollöffnung versehen werden. Bevorzugt wird der Auffangbehälter 1 mit einem an gesteckten oder einem angeschweißten Rohr von einer Länge von 1,20 m geliefert, damit sichergestellt ist, daß das Rohr 8 unter der Badewanne 4 hervorragt.

Bezugszeichenliste

1. Auffangbehälter
2. Pumpe
3. Rohrleitung
4. Badewanne
5. Waschbecken
6. Waschmaschine
7. Rohrleitung
8. Rohrleitung
9. Rohrleitung
10. Toilette
11. Druckknopf
12. Rohrleitung
13. Deckel
14. Zwischenspeicher
15. Rückschlagventil
16. Rohrleitung
17. Rückschlagventil
18. Rückschlagventil
19. Filter
20. Syphon

Claims

1. Brauchwasser-Toilettenspülung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auffangbehälter (1), dem über ein oder mehrere Zu laufrohre (7, 8, 16) Brauchwasser von Haushaltsgeräten zu geführt wird, und eine Pumpe (2) vorgesehen ist, die das Brauchwasser über ein oder mehrere Ablaufrohre (3) einer oder mehreren Toiletten (10) zuführt.

2. Toilettenspülung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das der Pumpe (2) nachgeschaltete Ablaufrohr (3) in einen Zwischenspeicher (14) mündet, der in der Höhe über der Toilette (10) angeordnet ist, und daß ein ausgangssei tiges Ablaufrohr (9) des Zwischenspeichers (14) in die Toi lette (10) mündet.

3. Toilettenspülung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zulaufrohre (7, 8, 16) ein Filter (19) aufweisen.

4. Toilettenspülung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß in den Zu- und Ablaufrohren (3, 7, 8, 16) Rückschlagventile (15, 17, 18) angeordnet sind, die den Brauchwasserrücklauf in Richtung der Zulaufseite sperren.

5. Toilettenspülung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß das Ablaufrohr (9) eine handbetätigbare Dosiereinrichtung (11) aufweist.

6. Toilettenspülung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß die Dosiereinrichtung (11) den Durchfluß pro Betä tigung auf 3 bis 4 Liter begrenzt.

7. Toilettenspülung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (14) einen Überlauf (18) aufweist, der mittels eines Abflußrohres (12) in die Toilette (10) mündet.

8. Toilettenspülung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (14) einen Deckel (13) aufweist oder ein geschlossener Behälter ist.

9. Toilettenspülung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (14) ein Fassungs vermögen von 50 bis 300 Liter aufweist.

10. Toilettenspülung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daß der Auffangbehälter (1) ein Fassungsver mögen von 50 bis 300 Liter aufweist.

11. Toilettenspülung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daß der Auffangbehälter (1) unterhalb der Ba dewanne (4) angeordnet ist.

12. Toilettenspülung nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß der Auffangbehälter (1) in die bodenseitige Halterung und Einfassung der Badewanne (4) integriert ist.

13. Toilettenspülung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, daß der Auffangbehälter (1) aus korrosionsbe ständigem Material, insbesondere Stahl besteht.

14. Toilettenspülung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, daß der Auffangbehälter (1) eine Flüssig keitsstands-Detektiereinrichtung aufweist, die die motorbe triebene Pumpe (2) einschaltet.