DE19508908A1 - Heizgerät, insbesondere für Wassererhitzer - Google Patents
Heizgerät, insbesondere für WassererhitzerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Heizgerät nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Bei Heizgeräten dieser Gattung haben die
Brennerflammen aufgrund ihrer Gestalt eine große Oberfläche
im Vergleich zu ihrem Volumen, so daß die Flammen gut
gekühlt sind und ihre Temperatur nicht in einen bezüglich
NOx-Bildung schädlichen Bereich ansteigt.
Bei bekannten Heizgeräten der eingangs genannten Gattung (DE 37 87 810 T2)
ist ein atmosphärischer Brenner mit einem zylindrischen
Brennerkörper vorgesehen, bei welchem zum Zweck einer
ausreichenden Sekundärluftzuführung die jeweils aus zwei
axial hintereinanderliegenden Gruppen bestehenden, eine
Schmetterlingsflamme bildenden Gruppenpaare von
Austrittsöffnungen mit verhältnismäßig weitem Abstand in
Umfangsrichtung des Brennerkörpers voneinander angeordnet
sind. Diese Heizgeräte haben nur einen eingeschränkten
Modulationsbereich. Die Schmetterlingsflammen erreichen
zudem nur eine geringe Höhe, so daß auch die geometrischen
Verhältnisse von Brenner und Brennkammer gut aufeinander
abgestimmt sein müssen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs kann die
Gemischaustrittsgeschwindigkeit wesentlich größer als die
Flammengeschwindigkeit sein, so daß eine hohe spezifische
Flächenbelastung des Brenners bei dessen Bemessung
zugrundegelegt, das heißt, der Brenner sehr kompakt
ausgeführt werden kann. Die Gestalt der Flammenfronten kann
durch entsprechende Anordnung und Ausbildung der
Austrittsöffnungen variiert und einer gegebenen
Brennraumform angepaßt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind
vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung nach dem
Hauptanspruch möglich.
Eine besonders gedrängte Ausführung ergibt sich, wenn der
Gasbrenner einen hohlzylindrischen Brennerkopf hat, dem
innen das Brenngas-Luftgemisch zentral zugeführt ist und die
Austrittsöffnungen durch Schlitze gebildet sind, die von
ebenen, in axialem Abstand gehaltenen Scheibenelementen
begrenzt sind. Die Gesamtfläche der schlitzförmigen
Austrittsöffnungen kann vergleichsweise klein bemessen sein,
wodurch auch von der Anordnung von
Gemischverteileinrichtungen im Inneren des Brennerkopfes
abgesehen werden kann. Bei einer derartigen Ausbildung des
Brenners und dessen Anordnung in einer zylindrischen
Brennkammer kann in einem oberen Leistungsbereich der
Zuführungsdruck des Brennstoff-Luftgemisches auch so
steigerbar sein, daß sich eine stabile Flammenfront vom
Brenner abgelöst in der Brennkammer ausbildet und an der
Brennkammerwand anlegt.
Die Scheibenelemente zur Begrenzung der schlitzförmigen
Austrittsöffnungen können vorteilhaft durch alternierend
geschichtete Ringsegmente gebildet sein, die sich fast
abfallos aus einem ebenen Blechstreifen ausstanzen lassen.
In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn die
Brennkammer gegenüber der Stirnwand des Brennerkopfes durch
wärmeübertragende Wände begrenzt ist und ein Brennerkopf in
der Stirnwand mit vorzugsweise ringförmigen, in sich
geschlossenen Austrittsöffnungen versehen ist.
Bei einer derartigen Ausgestaltung des Brennerkopfes können
vorteilhaft die Austrittsöffnungen in der Stirnwand geneigt
zur Brennerkopfachse angeordnet sein, so daß die
Verbrennungsgase auf eine größere Wärmeübertragungsfläche an
der Brennkammerwand unmittelbar auftreffen.
Der Brennerkopf kann sowohl allein am Umfang als auch allein
an der Stirnwand mit Austrittsöffnungen für das Brennstoff-
Luftgemisch versehen sein. Eine besonders hohe
Leistungsdichte des Brenners ergibt sich, wenn beide
Maßnahmen vorgesehen sind, der Brennerkopf also sowohl am
Umfang als auch an der Stirnwand entsprechend ausgebildet
ist. Wenn in diesem Fall die Austrittsöffnungen an der
Stirnwand schräg zur Achse des Brennerkopfes angeordnet
sind, läßt sich im Zusammenwirken mit der Flammenfront, die
an den der Stirnwand benachbarten Austrittsöffnungen
entsteht, eine praktisch halbkugelförmige Flamme bilden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Heizgerätes läßt sich
auch bei Wassererhitzern mit einem herkömmlich ausgebildeten
Wärmeüberträger verwirklichen, der aus einem die Brennkammer
abschließenden Lamellenblock mit hindurchgeführter
Wasserrohrschlange besteht. In diesem Fall wird
vorgeschlagen, daß der Gasbrenner aus einem Rost von
langgestreckten Brennerstäben besteht, deren schlitzförmige
Austrittsöffnungen zwischen am brennkammerseitigen offenen
Stabgehäuse im Parallelabstand befestigten Streifenelementen
gebildet sind.
Fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Die Fig. 1 bis 5 zeigen jeweils den
Gasbrenner eines der Ausführungsbeispiele vereinfacht im
Schnitt. Fig. 6 zeigt ein Heizgerät mit einem Gasbrenner
gemäß Fig. 1.
Der Gasbrenner nach Fig. 1 hat einen als zylindrischen
Hohlkörper ausgebildeten Brennerkopf 10, dem innen ein
homogen vorgemischtes Brennstoffluftgemisch unter
Gebläsedruck zugeführt ist. Der an der Stirnseite
geschlossene Brennerkopf 10 ist mit radialen,
schlitzförmigen Austrittsöffnungen 12 versehen, die sich
über den ganzen Umfang des Brennerkopfes 10 erstrecken. Zur
Bildung der Austrittsöffnungen 12 dienen zwei Gruppen 14, 16
von Ringscheiben 18 geringer Stärke, zum Beispiel 1 mm, die
durch eine breitere Ringscheibe 20 voneinander getrennt
sind. Die Ringscheiben 18, 20 sind durch Bolzen 22 am
Flansch eines Brennerrohres 24 zentriert befestigt und durch
auf die Bolzen 22 aufgesteckte Scheiben 26 in einem der
Schlitzbreite entsprechenden Abstand voneinander gehalten.
Das zugeführte, vollständig vorgemischte Brennstoff-
Luftgemisch strömt zwischen den Ringscheiben 18 in Richtung
der Pfeile A radial nach außen aus. Dabei bilden sich an den
Austrittskanten 28 der breiteren Ringscheibe 20
Rückströmwirbel aus, die auch bei gesteigertem
Zuführungsdruck und hoher Ausströmgeschwindigkeit die
Wurzeln der Flammen der dort austretenden Gemischanteile an
der mittleren Ringscheibe 20 festhalten. Dagegen können sich
an den benachbarten Austrittsöffnungen 12 keine Flammen
halten, so daß dort unverbranntes Gemisch ausströmt, welches
sich erst beim Eintritt in die an der Ringscheibe 20 stabil
gehaltenen Flammen entzündet und verbrannt wird. Dadurch
bilden sich zwei in sich geschlossene Flammenfronten 30, 32
aus, die divergierend in den Raum greifen und dort ihre
heißen Verbrennungsgase in Richtung der Pfeile B an
wärmeübertragende Flächen beziehungsweise Medien abgeben.
Der Gasbrenner ist in einem weiten Bereich, zum Beispiel im
Verhältnis 1 : 10 modulierbar und die Flammenfronten brennen
im Raum mit einheitlicher, unter 1200°C liegender
Temperatur ab.
Beim Gasbrenner nach Fig. 2 ist ein Brennerkopf 34 auch an
der Stirnseite mit ringschlitzförmigen Austrittsöffnungen 36
versehen, die konzentrisch zu einem Kernzapfen 38 angeordnet
sind und eine in sich geschlossene, kelchförmige
Flammenfront 40 ergeben.
Beim Gasbrenner nach Fig. 3 sind an der Stirnseite eines
Brennerkopfes 42 zu dessen Achse geneigte,
ringschlitzförmige Austrittsöffnungen 44 vorgesehen, wodurch
sich bei gesteigertem Zuführungsdruck des Brennstoff-
Luftgemisches eine stark divergierende, kelchförmige
Flammenfront 46 ergibt. Bei entsprechender Anordnung der
radialen Austrittsöffnungen läßt sich erreichen, daß die
Flammenfront 46 sich mit der benachbarten radial
austretenden Flammenfront 30 zu einer außen kugelig
gewölbten Ringflammenfront vereinigt.
Beim Gasbrenner nach Fig. 4 ist ein Brennerkopf 48 durch
mehrere übereinandergeschichtete Hälften des Grundaufbaus
nach Fig. 1 gebildet, wodurch sich mehrere, gleich
gerichtete Flammenfronten 32 in Form von Fächerhälften
ergeben.
Fig. 5 zeigt ein stabförmiges Brennerelement 50 mit einem
brennraumseitig offenen Gehäuse 52, in dessen Öffnungsrand
eine Anzahl von Lamellen 54 und in der Mitte eine breitere
Stabilisierungsleiste 56 befestigt sind, die zwischen sich
die schlitzförmigen Austrittsöffnungen 58 bilden. Analog zu
den vorbeschriebenen zylindrischen Brennergeometrien ergeben
sich auch hier zwei divergierende, raumgreifende
Flammenfronten 60, 62, von denen eine jede sich geschlossen
über die ganze Länge des Brennerelements 50 erstreckt.
Das Heizgerät nach Fig. 6 hat einen Gasbrenner mit dem in
Fig. 1 dargestellten Brennerkopf 10, der in einer
Brennkammer 64 angeordnet und an einem aus dieser
herausgeführten Zuführungsrohr 66 befestigt ist. In das
Zuführungsrohr 66 fördert ein Gebläse 68 ein Brennstoff-
Luftgemisch, welches sich im Zuführungsrohr 66 vollständig
homogenisiert. In der Brennkammer 64 ist ein Brennraum 70
gebildet, der unten durch einen wendelförmigen
Wärmeüberträger 72 für aufzuheizendes Wasser abgedeckt ist.
Die Brennkammer 64 ist topfförmig ausgebildet und mit ihrem
offenen Ende über den Brennerkopf 10 und den Wärmeüberträger
72 gestülpt. Die unten liegende Öffnung der Brennkammer 64
ist durch ein Luftleitblech 74 abgeschlossen, welches die
Abgase in einen Abgasabzug 76 leitet. Das wasserführende
Rohr des Wärmeüberträgers 72 ist eingangsseitig mit einem
Anschlußstutzen 78 und ausgangsseitig über ein gekrümmtes
Verbindungsrohr 80 mit einer Wasserkammer 82 verbunden,
welche die Brennkammer 64 umgibt. Dadurch ist ein
nachgeschalteter, zweiter Wärmeüberträger gebildet, von
welchem ein Auslaßrohr 84 zu einem nicht dargestellten
Geräteanschluß führt.
Durch die im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene
Wirkungsweise des Brenners breiten sich die stabilisierten
Flammenfronten 30, 32 großflächig im Brennerraum 70 aus,
wodurch ein Ansteigen der Flammentemperatur in einen die
Bildung von NOx-fördernden Bereich vermieden wird. Die
Anordnung kann so getroffen sein, daß im oberen
Leistungsbereich des Gerätes die Flammenfronten vom
Brennerkopf 10 abheben und sich an der wärmeübertragenden
Wand der Brennkammer 64 stabilisieren.
Claims (6)
1. Heizgerät, insbesondere für Wassererhitzer, mit einer von
wärmeübertragenden Wänden begrenzten Brennkammer und einem
darin angeordneten Gasbrenner, dessen wirksame Brennerfläche
mit in parallelen Ebenen angeordneten Austrittsöffnungen für
ein Brenngas-Luftgemisch versehen ist, die zu Gruppen mit
engem Parallelabstand zusammengefaßt sind und der
Parallelabstand zwischen den Gruppen so breit bemessen ist,
daß sich divergierende Flammen bilden, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) die jeweils in einer Ebene liegende beziehungsweise liegenden Austrittsöffnungen (12, 58) erstrecken sich mindestens annähernd über die gesamte wirksame Brennerfläche beziehungsweise sind über diese mit gleichbleibend engem Abstand verteilt angeordnet,
- b) der vorzugsweise gebläseunterstützte Zufuhrdruck der homogen vorgemischten Verbrennungskomponenten und damit die resultierende Austrittsgeschwindigkeit des Brennstoff- Luftgemisches sind so steigerbar, daß sich flächig auffächernde, räumlich in den Brennraum greifende und darin stabilisierte Flammenfronten (30, 32, 60, 62) ergeben, die nur mit ihren Flammenfußlinien am Gasbrenner anliegen.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasbrenner einen hohlzylindrischen Brennerkopf (10, 34,
42, 48) hat, dem innen das Brenngas-Luftgemisch zentral
zugeführt ist, und daß die Austrittsöffnungen (12) durch
Schlitze gebildet sind, die von ebenen, in axialem Abstand
gehaltenen Scheibenelementen (18) begrenzt sind.
3. Heizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibenelemente (18) durch alternierend geschichtete
Ringsegmente gebildet sind.
4. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Stirnwand des Brennerkopfes (34,
42) vorzugsweise ringförmige, in sich geschlossene
Austrittsöffnungen (36, 44) vorgesehen sind.
5. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsöffnungen (36, 44) in der Stirnwand des
Brennerkopfes (42) geneigt zur Brennerkopfachse angeordnet
sind.
6. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasbrenner mindestens einen langgestreckten Brennerstab
(50) hat, dessen schlitzförmige Austrittsöffnungen (58)
zwischen am brennkammerseitig offenen Stabgehäuse (52) im
Parallelabstand befestigten Streifenelementen (54, 56)
gebildet sind.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE19508908A1 true DE19508908A1 (de) | 1996-09-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19508908A Withdrawn DE19508908A1 (de) | 1995-03-11 | 1995-03-11 | Heizgerät, insbesondere für Wassererhitzer |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE19508908A1 (de) |
IT (1) | IT1283188B1 (de) |
NL (1) | NL1002563C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10114903A1 (de) * | 2001-03-26 | 2002-10-17 | Invent Gmbh Entwicklung Neuer Technologien | Brenner für ein Gas/Luft-Gemisch |
-
1995
- 1995-03-11 DE DE19508908A patent/DE19508908A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-03-05 IT IT96MI000421A patent/IT1283188B1/it active IP Right Grant
- 1996-03-08 NL NL1002563A patent/NL1002563C2/nl not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10114903A1 (de) * | 2001-03-26 | 2002-10-17 | Invent Gmbh Entwicklung Neuer Technologien | Brenner für ein Gas/Luft-Gemisch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1283188B1 (it) | 1998-04-16 |
NL1002563A1 (nl) | 1996-09-16 |
ITMI960421A1 (it) | 1997-09-05 |
ITMI960421A0 (de) | 1996-03-05 |
NL1002563C2 (nl) | 1997-03-28 |
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8141 | Disposal/no request for examination |