DE19508177A1 - Matrize für ein Rohrlochwerkzeug, Rohrlochwerkzeug und Rohrlocheinrichtung - Google Patents

Matrize für ein Rohrlochwerkzeug, Rohrlochwerkzeug und Rohrlocheinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Matrize für ein Rohrlochwerkzeug einer Rohrlocheinrich­ tung, ein Rohrlochwerkzeug mit einer derartigen Matrize und eine Rohrlocheinrich­ tung mit einem Rohrlochwerkzeug der zuvor genannten Art.
Eine Rohrlocheinrichtung der eingangs genannten Art mit einem Rohrlochwerkzeug und einer Matrize ist bereits bekannt. Bei der bekannten Rohrlocheinrichtung han­ delt es sich um eine Stanzmaschine, mit der Reihenstanzungen, insbesondere in Rund- und Spezialrohren, also Werkstücken mit geschlossenen Profilen, aber auch in Werkstücken mit offenen Profilen vorgenommen werden können. Typische Einsatz­ gebiete der gestanzten Werkstücke sind Lagereinrichtungen, Regalsysteme, Konso­ len, Bodenträger, Stahlmöbel, Werkstatteinrichtungen, Säulen und Streben im Gerüst­ bau, Schalungselemente im Bausektor, Leitern aus Alu-Profilen, Ladeneinrichtungen, Verkaufsmöbel, Stahl-Schwerlastregale, Wärmetauscher, Fahrzeugbau, Geländersy­ steme, Profil- und Walzwerke, gelochte Montageschienen und Kabelkanäle.
Mit der bekannten Stanzmaschine können Werkstücke von 10 m und mehr bearbei­ tet werden. Dabei können je nach Art des Werkstücks mehrere hundert Lochungen pro Minute vorgenommen werden. Die bekannte Stanzmaschine weist zu ihrem Be­ trieb eine Vorschubeinrichtung auf, die das jeweilige Werkstück entsprechend der ge­ wünschten Positionierung zum Stanzen verschiebt. Weiterhin weist die Stanzma­ schine einen Stanzstempel mit einem entsprechenden Stanzwerkzeug auf. Das S ist oberhalb eines Werkstückträgers angeordnet.
Insbesondere beim Stanzen von Hohlprofilkörpern, wie Rohren, ist es erforderlich, als Widerlager für den Stanzstempel bzw. das Werkzeug eine Matrize in das jeweilige Rohr einzubringen. Beim Stanzvorgang befindet sich die Matrize dann im Bereich des Werkstückhalters im Rohr.
Da mit der Stanzmaschine der eingangs genannten Art - wie zuvor erwähnt - eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstücke bearbeitet werden, die Werkstücke regelmäßig unterschiedliche Querschnitte und insbesondere unterschiedliche Höhen haben, ist es erforderlich, ganz unterschiedliche Matrizen entsprechend dem jeweiligen Werk­ stücktyp bereitzuhalten. Dies ist nicht nur relativ umständlich und aufwendig, die Änderung des zu lochenden Werkstücktyps bedeutet auch grundsätzlich einen Wechsel der jeweiligen Matrize.
Die Erfindung geht einen neuen Weg. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die Matrize wenigstens ein erstes oberes Matrizenteil und ein zweites unteres Matrizen­ teil aufweist und daß zumindest das eine Matrizenteil gegenüber dem anderen Matri­ zenteil höhenverstellbar ist.
Durch die Erfindung wird also eine Matrize zur Verfügung gestellt, die ohne weiteres an den jeweiligen Durchmesser bzw. die jeweilige Höhe des zu lochenden Rohres angepaßt werden kann. Letztlich wird durch die Erfindung also eine Universal-Ma­ trize zur Verfügung gestellt, so daß die Verwendung der Vielzahl der bisher erforderli­ chen Matrizen entsprechend den jeweiligen Höhen und Durchmessern der zu lo­ chenden Werkstücke nicht mehr erforderlich ist. Darüber hinaus kann die Umrüstzeit erheblich verkürzt werden, da ein Austausch der Matrize nicht mehr erforderlich ist. Die Matrize muß lediglich auf die jeweilige Höhe des zu lochenden Werkstücks ein­ gestellt werden. Nur zur Klarstellung darf an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß unter dem Begriff "höhenverstellbar" zu verstehen ist, daß der Abstand der Ober­ seite des oberen Matrizenteils zum Abstand der Unterseite des unteren Matrizenteils veränderbar ist. Dies kann durch eine Bewegung nur eines Matrizenteils oder eine Bewegung beider Matrizenteile erfolgen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das obere Matrizenteil an seiner Unterseite eine erste Keilfläche auf, während das un­ tere Matrizenteil an seiner Oberseite eine korrespondierende Keilfläche aufweist. Durch eine Relativbewegung der Matrizenteile gegeneinander kann ohne weiteres eine Höhenvertellbarkeit erzielt werden. Dabei spielt es im übrigen keine Rolle, ob die Relativbewegung der Matrizenteile dadurch erzeugt wird, daß beide Matrizenteile bewegt werden oder, was bevorzugt ist, daß nur eines der Matrizenteile, nämlich das untere, bewegt wird.
Um die Höhenverstellung der erfindungsgemäßen Matrize vornehmen zu können, weist das erfindungsgemäße Rohrlochwerkzeug eine Verstelleinrichtung auf. Bei der bevorzugten Ausführungsform mit korrespondierenden Keilflächen am oberen und unteren Matrizenteil sind die beiden Matrizenteile über die Verstelleinrichtung in Längsrichtung relativ zueinander bewegbar.
Die Verstelleinrichtung weist entsprechend den beiden Matrizenteilen ein erstes Ge­ stänge und ein zweites Gestänge auf, wobei das erste Gestänge mit dem oberen Ma­ trizenteil, das zweite Gestänge mit dem unteren Matrizenteil verbunden ist. Dabei bie­ tet es sich an, das erste Gestänge ortsfest auszubilden, während das zweite Gestänge verschiebbar ist. Dies bedeutet, daß auch lediglich das untere Matrizenteil bewegbar ist, was sich konstruktiv leicht verwirklichen läßt. Dementsprechend weist das obere Matrazenteil, da es ortsfest angeordnet ist, eine geschlossene Lochung auf, während das untere Matrizenteil, da es in Längsrichtung verschiebbar ist, ein entsprechendes Langloch aufweist.
Um in besonders einfacher Weise gewährleisten zu können, daß das erste Gestänge während eines Höhenverstellvorganges der Matrize nicht in Längsrichtung verstellt wird, ist dieses mit einem ortsfesten Sockel der Verstelleinrichtung fest verbunden. Auch das zweite Gestänge ist mit dem Sockel verbunden, allerdings über eine Kol­ ben-Zylinder-Einheit, über die die Längsverschiebung des unteren Matrizenteils über das zweite Gestänge erfolgt.
Es versteht sich, daß die Kolben-Zylinder-Einheit sowohl pneumatisch als auch hydraulisch betrieben werden kann. Im übrigen kann statt der Kolben-Zylinder-Ein­ heit auch ein elektrischer Verstellantrieb vorgesehen sein.
Bereits eingangs ist darauf hingewiesen worden, daß die Länge der zu lochenden Werkstücke 10 m und mehr betragen kann. Eine dementsprechende Länge hat natür­ lich auch das erste und zweite Gestänge, da diese zusammen mit der daran befestigten Matrize innerhalb des Rohres angeordnet sind. Aufgrund der großen Länge der Ge­ stänge sind Durchbiegungen unvermeidbar. Um diese Durchbiegungen ausgleichen zu können, sind die Kolben-Zylinder-Einheit und/oder das erste Gestänge gelenkig mit dem Sockel verbunden. Insbesondere dann, wenn die Matrize quer zur Längs­ richtung verstellbar ist, bietet es sich außerdem an, die Kolben-Zylinder-Einheit und/oder das erste Gestänge kardanisch mit dem Sockel zu koppeln.
Um ein gutes Stanzergebnis zu erzielen, ist es wichtig, daß die Lochung im oberen Matrizenteil in Stanzrichtung angeordnet bzw. mit der Werkzeug- bzw. Stanzachse ausgefluchtet ist. Das obere Matrizenteil einschließlich des ersten Gestänges sollte da­ her möglichst keinen äußeren Beeinflussungen ausgesetzt sein, die zur einer unbeab­ sichtigten Bewegung des ersten Matrizenteils in Längsrichtung führen können. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das erste Gestänge durch das zweite Gestänge hindurchgeführt ist, so daß das erste Gestänge nicht durch das zu lochende Werkstück, insbesondere beim Verschieben nach dem Stanzen, beeinflußt wird.
Im übrigen kann es sich empfehlen, die Matrize - zur Justage - in Längsrichtung ein­ stellbar auszuführen, vorzugsweise im Bereich des Sockels.
Bereits zuvor ist angesprochen worden, daß es sich anbietet, wenn die Matrize quer zur Längsrichtung verstellbar ist. Konstruktiv kann diese Querverstellung in einem Werkstückhalter der Rohrlocheinrichtung realisiert sein, wenn in den Seitenwandun­ gen des Werkstückhalters entsprechende Verstellmittel angeordnet sind. Bei einer be­ sonders einfachen Ausführungsform sind diese Verstellmittel als Verstellschrauben ausgebildet, die an ihrem Ende beispielsweise mit einem Kugelkopf versehen sind.
Schließlich kann vorgesehen sein, daß die erfindungsgemäße Rohrlocheinrichtung eine Detektiereinrichtung zum Detektieren eines Rohres aufweist, die in Vor­ schubrichtung des Rohres dem Werkstückhalter unmittelbar vorgeschaltet ist. Durch diese Detektiereinrichtung erkennt die Rohrlocheinrichtung, ob sich noch ein Rohr im Werkstückhalter befindet oder nicht. Dementsprechend wird die Stanze der Rohrlocheinrichtung gesteuert.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin­ dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Rohrloch­ werkzeugs,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Rohrlochwerkzeug aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht eines Teils des erfindungsgemäßen Rohrlochwerkzeugs entlang der Schnittlinie III-III aus Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht eines Teils des Rohrlochwerkzeugs aus Fig. 1 entlang der Schnittlinie IV-IV aus Fig. 1 und
Fig. 5 eine Ansicht eines Teils des erfindungsgemäßen Rohrlochwerkzeugs aus Fig. 1 entlang der Schnittlinie V-V aus Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Rohrlochwerkzeug 1 einer nur teilweise erkennbaren Rohrlocheinrichtung 2 dargestellt. Die Rohrlocheinrichtung 2 dient zum Lochen bzw. Stanzen von Rohren 3, von denen in den Fig. 2 und 3 eines angedeutet ist. Im übrigen versteht es sich aber, daß die Rohrlocheinrichtung 2 nicht nur zum Lochen von Werkstücken mit geschlossenen Profilen, also Rohren, geeignet ist, sondern auch zum Lochen von Werkstücken mit offenen Profilen.
Die Rohrlocheinrichtung 2 weist neben dem Rohrlochwerkzeug 1 eine nicht darge­ stellte Vorschubeinrichtung zum Verschieben des zu lochenden Rohres 3 in Vor­ schubrichtung V auf. Weiterhin weist die Rohrlocheinrichtung 2 eine Stanze mit ei­ nem Stanzstempel und einem Stanzwerkzeug 4 auf, das aus Fig. 3 ersichtlich ist. Das Stanzwerkzeug 4 ist in Richtung der Stanzachse S auf und ab bewegbar. Zur Rohr­ locheinrichtung 2 gehört weiterhin ein unterhalb des Stanzwerkzeugs 4 angeordne­ ter Stanztisch 5, auf dem ein Werkstückhalter 6 angeordnet ist. Der Werkstückhalter 6, der lösbar mit dem Stanztisch 5 verbindbar ist, ist etwa U-förmig ausgebildet und dient zur Führung und Halterung des Rohres 3.
Der nach oben offene Werkstückhalter 6 weist zwei Seitenwandungen 7, 8 auf, zwi­ schen denen das zu lochende Rohr 3 angeordnet ist. Nach oben hin ist der zwischen den Seitenwandungen 7, 8 vorgesehene Freiraum 9 zur Aufnahme des Rohres 3 durch zwei seitliche Anschläge 10, 11 begrenzt, die beim Herausziehen des Stanz­ werkzeugs 4 aus dem Rohr 3 verhindern, daß das Rohr 3 angehoben und aus dem Werkstückhalter 6 herausgezogen wird.
Das Rohrlochwerkzeug 1 weist vorliegend eine Matrize 12 auf, die sich während des Stanzvorgangs innerhalb des Rohres befindet (vgl. 3) und als Widerlager für das Stanzwerkzeug 4 dient. Wesentlich ist nun, daß die Matrize 12 ein erstes oberes Ma­ trizenteil 13 und ein zweites unteres Matrizenteil 14 aufweist. Wichtig ist nun wei­ terhin, daß zumindest ein Matrizenteil gegenüber dem anderen Matrizenteil höhen­ verstellbar ist, daß also der Abstand zwischen der Oberseite 15 des oberen Matrizen­ teils 13 und der Unterseite 16 des unteren Matrizenteils 14 veränderbar und einstell­ bar ist.
Die Höhenverstellbarkeit wird bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform dadurch realisiert, daß das obere Matrizenteil 13 an seiner Unterseite 17 eine erste Keilfläche 18 aufweist, während das untere Matrizenteil 14 an seiner Oberseite 19 eine mit der ersten Keilfläche 18 korrespondierende zweite Keilfläche 20 aufweist. Durch Relativbewegung der beiden Matrizenteile 13, 14 gegeneinander, und zwar in und entgegen der Längsrichtung L, läßt sich sicherstellen, daß sich stets die Oberseite 15 des oberen Matrizenteils 13 und die Unterseite 16 des unteren Matrizenteils 14 an die entsprechenden Innenflächen des Rohres 3 anlegen, so daß sich ein Widerlager für das Stanzwerkzeug 4 ergibt.
Das obere Matrizenteil 13 weist eine mit der Form des Stanzwerkzeugs 4 korrespon­ dierende Lochung 21 auf, die stufig ausgebildet ist und sich nach unten hin gering­ fügig erweitert. Demgegenüber weist das untere Matrizenteil 14 ein korrespondie­ rendes, einseitig geöffnetes Langloch 22, also eine Art Schlitz auf. Seitlich sind am unteren Matrizenteil 14 Führungselemente 23, 24 vorgesehen, die etwa dreieckförmig ausgebildet sind und jeweils mit ihrer stumpfen Spitze etwa an den seitlichen Innen­ flächen des Rohres 3 anliegen. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Querverschieben der Matrize 12 im Rohr 3 verhindert. Endseitig weist das erste, obere Matrizenteil 13 einen ersten Anschlußabschnitt 25 und das untere zweite Matrizenteil 14 einen zwei­ ten Anschlußabschnitt 26 auf.
Zur Höhenverstellung der Matrize 12 weist das Rohrlochwerkzeug 1 eine Verstell­ einrichtung 27 auf. Mit Hilfe der Verstelleinrichtung 27 sind die beiden Matrizenteile 13, 14 in Längsrichtung L, die parallel zur Vorschubrichtung V verläuft, relativ zuein­ ander bewegbar und damit - wegen der korrespondierenden Keilflächen 18, 20 - hö­ henverstellbar. Die Verstelleinrichtung 27 weist ein erstes Gestänge 28 und ein zwei­ tes Gestänge 29 auf. Das erste Gestänge 28 weist an seinem einen Ende einen mit dem ersten Anschlußabschnitt 25 korrespondierenden Anschlußabschnitt 30 auf. Die Verbindung der Anschlußabschnitte 25, 30 erfolgt über eine Verschraubung mittels zweier, nicht näher dargestellter Schrauben. Das zweite Gestänge 29 weist endseitig ebenfalls einen Anschlußabschnitt 31 auf, der mit dem zweiten Anschlußabschnitt 26 ebenfalls über eine Schraubverbindung mit zwei nicht dargestellten Schrauben ver­ bunden ist.
Bei dem ersten Gestänge 28 handelt es sich um ein ortsfestes Gestänge, wobei orts­ fest bedeutet, daß das Gestänge 28 in Längsrichtung L betriebsmäßig nicht verstell­ bar ist, wohl aber zur Justage in Längsrichtung einstellbar ist. Das erste Gestänge 28 ist mit einem ortsfesten Sockel 32 der Verstelleinrichtung 27 verbunden. Hierzu ist das im Querschnitt rechteckige und aus Vollmaterial bestehende Gestänge 28 an sei­ nem anderen Ende mit einem Halteteil 33 vorzugsweise gelenkig (nicht dargestellt) verbunden. Das Halteteil 33 wiederum ist über eine entsprechende Verschraubung 34 mit einem Sockelaufsatzteil 32a verbunden, das wiederum auf den Sockel 32 aufge­ setzt ist. Der Sockel und das Sockelaufsatzteil können grundsätzlich auch einteilig ausgebildet sein.
Das zweite Gestänge 29 ist ebenfalls, zumindest mittelbar, mit dem Sockel 32 verbun­ den. Da das erste Gestänge 28 ortsfest ist, muß das zweite Gestänge in Längsrichtung L bewegbar sein, um die Höhenverstellbarkeit der Matrize 12 zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist das zweite Gestänge 29 mit einer Kolben-Zylinder-Einheit 35 ver­ bunden. Bei der Kolben-Zylinder-Einheit 35 handelt es sich um ein Verstellglied, das pneumatisch oder hydraulisch betrieben werden kann. Die Verbindung der Kolben- Zylinder-Einheit 35 und des zweiten Gestänges 29 erfolgt über einen etwa U-förmi­ gen Überbrückungsabschnitt 36. Der Überbrückungsabschnitt 36 ist bei der dargestellten Ausführungsform erforderlich, da das Halteteil 33 vergleichsweise hoch übersteht und dieser Überstand überbrückt werden muß. Die Kolben-Zylinder-Ein­ heit 35 ist vorliegend über ein Gelenk 37 mit dem Sockelaufsatzteil 32a verbunden. Die Lagerung der Kolben-Zylinder-Einheit 35 erfolgt in einer Gabel 32b des Sockel­ aufsatzteils 32a. Wie sich insbesondere aus Fig. 4 ergibt, ist das erste Gestänge 28 in dem als Hohlprofil ausgebildeten zweiten Gestänge 29 aufgenommen.
In Vorschubrichtung V vor dem Werkstückhalter 6 befindet sich eine Detektierein­ richtung 38 zum Detektieren eines Rohres 3.
Die Lochung eines Rohres 3 mit der erfindungsgemäßen Rohrlocheinrichtung 2 er­ folgt nun wie folgt:
Zunächst wird das zu lochende Rohr 3 in den Werkstückhalter 6 eingelegt. Dann wird das Rohr 3 über die Matrize 12 und die beiden Gestänge 28, 29 geschoben, und zwar soweit, bis der Anfang des Rohres 3 im Bereich des Werkstückhalters 6 liegt. Sodann wird das Rohr 3 entsprechend den gewünschten Anforderungen ausgerich­ tet, wobei gleichzeitig die Höheneinstellung der Matrize 12 erfolgt. Hierzu wird die Kolben-Zylinder-Einheit 35 solange betätigt, bis die Oberseite 15 des oberen Matri­ zenteils 13 und die Unterseite 16 des unteren Matrizenteils 14 an den korrespondie­ renden Innenflächen des Rohres 3 anliegen. Ist dieser Zustand erreicht, schaltet die Kolben-Zylinder-Einheit 35 automatisch ab. Nun beginnt der Stanzvorgang, wobei das Rohr 3 über die nicht dargestellte Vorschubeinrichtung entsprechend vorge­ schoben wird. Befindet sich das Ende des gelochten Rohres vollständig im Werk­ stückhalter 6, so wird dies von der Detektiereinrichtung 38 festgestellt. Eine weitere Stanzung erfolgt dann nicht mehr.

Claims (19)

1. Matrize (12) für ein Rohrlochwerkzeug (1) einer Rohrlocheinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erstes oberes Matrizenteil (13) und ein zweites unteres Matrizenteil (14) vorgesehen ist und daß zumindest das eine Matrizenteil (13) gegenüber dem anderen Matrizenteil (14) höhenverstellbar ist.
2. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Matrizenteil (13) an seiner Unterseite (17) eine Keilfläche (18) und das untere Matrizenteil (14) an seiner Oberseite (19) eine zweite, korrespondierende Keilfläche (20) aufweist und daß wenigstens ein Matrizenteile (14) gegenüber dem anderen Matrizenteil (13) in Längsrichtung (L) bewegbar ist.
3. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Matrizenteil (13) eine geschlossene Lochung (21) aufweist und daß, vor­ zugsweise, das untere Matrizenteil ein korrespondierendes, insbesondere endseitig geschlitztes Langloch (22) aufweist.
4. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Matrizenteil (13) endseitig einen ersten Anschlußabschnitt (25) und das untere Matrizenteil (14) endseitig einen zweiten Anschlußabschnitt (26) aufweist.
5. Rohrlochwerkzeug (1) einer Rohrlocheinrichtung (2), mit einer Matrize (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
6. Rohrlochwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstell­ einrichtung (27) vorgesehen ist, mit der zumindest ein Matrizenteil (14) in Längsrich­ tung (L) bewegbar ist.
7. Rohrlochwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verstelleinrichtung (27) ein erstes Gestänge (28) und ein zweites Gestänge (29) aufweist und daß, vorzugsweise, das erste Gestänge (28) mit dem obe­ ren Matrizenteil (13) und das zweite Gestänge (29) mit dem unteren Matrizenteil (14) verbunden ist.
8. Rohrlochwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Gestänge (28) ortsfest, das zweite Gestänge (29) in Längsrich­ tung (L) verschiebbar ist.
9. Rohrlocheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Matrizenteile (13, 14) fest mit den Gestängen (28, 29) über den ersten Anschlußabschnitt (25) und den zweiten Anschlußabschnitt (26) verbunden sind.
10. Rohrlochwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das erste Gestänge (28) mit einem ortsfesten Sockel (32) der Ver­ stelleinrichtung (27) verbunden ist und daß, vorzugsweise, mit dem Sockel (32) eine mit dem zweiten Gestänge (29) verbundene Kolben-Zylinder-Einheit (35) gekoppelt ist.
11. Rohrlochwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (35) pneumatisch oder hydraulisch ausgeführt ist.
12. Rohrlochwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das zweite Gestänge (29) über einen insbesondere U-förmigen Überbrückungsabschnitt (36) mit der Kolben-Zylinder-Einheit (35) verbunden ist.
13. Rohrlochwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (35) und/oder das erste Gestänge (28) über ein Gelenk (37) mit dem Sockel (32) verbunden sind/ist und daß, vorzugsweise, das Gelenk als Kardangelenk ausgebildet ist.
14. Rohrlochwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das erste Gestänge (28) durch das zweite Gestänge (29) hindurch­ geführt ist.
15. Rohrlochwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Matrize (12) - zur Justage - in Längsrichtung einstellbar ist, vorzugsweise im Bereich des Sockels (32).
16. Rohrlochwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Matrize (12) quer zur Längsrichtung (L) verstellbar ist.
17. Rohrlocheinrichtung (2) mit einem Rohrlochwerkzeug (1) nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche.
18. Rohrlocheinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwa U-förmiger Werkstückhalter (6) mit Seitenwandungen (7, 8) vorgesehen ist, und daß in den Seitenwandungen (7, 8) Verstellmittel zur Verstellung des Rohres (3) quer zur Längsrichtung (L) vorgesehen sind.
19. Rohrlocheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in Vorschubrichtung (V) des Rohres (3) vor dem Werkstückhalter (6) eine Detektiereinrichtung (38) zum Detektieren des Rohres (3) vorgesehen ist.
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