DE19508081A1 - Verfahren zum Steuern eines Zugangsnetzes sowie Vermittlungsstelle und Zugangsnetz damit - Google Patents
Verfahren zum Steuern eines Zugangsnetzes sowie Vermittlungsstelle und Zugangsnetz damitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines
Zugangsnetzes nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine
Vermittlungsstelle nach dem Oberbegriff von Anspruch 8 und ein
Zugangsnetz nach dem Oberbegriff von Anspruch 9.
Vor allem bei der Verwendung von optischer Nachrichtenübertragung
im Teilnehmeranschlußbereich ist man bestrebt, Teilnehmer nicht
direkt, sondern über ein konzentrierendes Zugangsnetz an eine
Vermittlungsstelle anzuschließen.
Die Erfindung geht nun von einem hierfür konzipierten Zugangsnetz
aus, dessen prinzipieller Aufbau beispielsweise dem eines
Zugangsnetzes entspricht, das über eine von ETSI spezifizierte V5.2
Schnittstelle mit einer Vermittlungsstelle verbunden ist. Deren
Funktionsweise wird in der Spezifikation "pr ETS 300 347-1, Final
Draft, Signalling Protocols and Switching, V5 interface for support
of Access Network, Part 1: V5.2 interface specification" vom April
1994 beschrieben.
Bei der V5.2 Schnittstelle ist ein Zugangsnetz über bis zu 16
physikalische Verbindungsleitungen mit einer Vermittlungsstelle
verbunden. Das Zugangsnetz stellt hierbei die Teilnehmeranschlüsse
bereit und die Vermittlungsstelle führt sämtliche
vermittlungstechnischen und dienstrelevanten Aufgaben durch.
Für den Datenaustausch zwischen der Vermittlungsstelle und dem
Zugangsnetz stehen eine Vielzahl von Übertragungskanäle und mehrere
Steuerkanäle zur Verfügung. Über diese Steuerkanäle werden
Nachrichten ausgetauscht, die der transparenten Übertragung der
ISDN-Signalisierung (ISDN = Integrated Services Digital Network)
für ISDN-Teilnehmeranschlüsse des Zugangsnetzes dienen oder die
einem von fünf Protokollen zugeordnet sind, die der Steuerung des
Zugangsnetzes durch die Vermittlungsstelle dienen. Diese
Nachrichten sind jeweils mit einer protokollspezifischen Kennung
versehen. Jedes der Protokolle erfüllt hierbei eine ganz bestimmte
Aufgabe, beispielsweise die dynamische Zuteilung der
Übertragungskanäle zu Teilnehmeranschlüssen, die Übertragung von
PSTN-Signalisierungs-Informationen (PSTN = Public Switched
Telephone Network), Sicherung der Steuerkanäle bei Ausfall von
physikalischen Verbindungsleitungen oder die Steuerung der
Betriebszustände der Teilnehmeranschlüsse. Mittels der so zur
Verfügung stehenden Nachrichtensätze ist es möglich, alle wichtigen
Funktionen des Zugangsnetzes von der Vermittlungsstelle aus auf
einfache Weise zu steuern. Alle vermittlungstechnischen und
dienstrelevanten Aufgaben verbleiben so in der Vermittlungsstelle
und das Zugangsnetz ist unabhängig von der herstellerspezifischen
Realisierung vermittlungstechnischer Funktionen.
Die Zahl der an das Zugangsnetz anschließbaren Teilnehmer ist durch
die maximale Zahl von 16 physikalischen Verbindungsleitungen und
dem mittleren Verkehrsaufkommen pro Teilnehmer begrenzt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Anzahl der an ein
Zugangsnetz obiger Konzeption anschließbaren Teilnehmer zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach der Lehre von
Anspruch 1, durch eine Vermittlungsstelle nach der Lehre von
Anspruch 8 und durch ein Zugangsnetz nach der Lehre von Anspruch 9.
Die Grundidee der Erfindung ist, in das Protokoll zum dynamischen
Zuteilen von Übertragungskanälen einen zusätzlichen Satz von
Nachrichten einzufügen, mittels dem der Auf- und Abbau von
Internverbindungen im Zugangsnetz von der Vermittlungsstelle aus
gesteuert wird. Dadurch bleiben die oben angeführten Vorteile eines
herkömmlichen Zugangsnetzes gewahrt und je nach Anteil des
Lokalverkehrs in einem Zugangsnetz, d. h. des Verkehrs zwischen
Teilnehmern des selben Zugangsnetzes, wird die Zahl der an das
Zugangsnetz anschließbaren Teilnehmer erhöht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Bei einem Anteil des Lokalverkehrs von beispielsweise 20% sind so
durch die Erfindung in etwa 30% mehr Teilnehmer an dem Zugangsnetz
anschließbar. Dadurch eignet sich ein solches erfindungsmäßiges
Zugangsnetz der weiteren mögliche Verwendung gut für den Ersatz
veralteter, analoger Vermittlungsstellen.
Weiter erwächst daraus der Vorteil, daß sich bei einem
ausgelasteten Anschlußnetz die Gesamtkosten pro Teilnehmeranschluß
entsprechend verringern. Im einzelnen werden die Kosten für das
Zugangsnetz, für die Übertragungstechnik und für die
Vermittlungsstelle verringert.
Ein weiterer Vorteil ist, daß durch die Erfindung bei gleicher Zahl
der Teilnehmeranschlüsse unter Umständen eine geringere Zahl von
Verbindungsleitungen zwischen Anschlußnetz und Vermittlungsstelle
benötigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Zugangsnetzes und einer erfindungsgemäßen
Vermittlungsstelle.
Fig. 2 zeigt eine symbolische Darstellung der
Protokollarchitektur für den Nachrichtenaustausch
zwischen dem erfindungsgemäßen Zugangsnetz nach Fig. 1
und der erfindungsgemäßen Vermittlungsstelle nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Liste von Nachrichten für den
Nachrichtenaustausch zwischen dem erfindungsgemäßen
Zugangsnetz nach Fig. 1 und der erfindungsgemäßen
Vermittlungsstelle nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verbindungsaufbaus
zwischen zwei an dem erfindungsgemäßen Zugangsnetz nach
Fig. 1 angeschlossenen Teilnehmern.
Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Alternative zum
Verbindungsaufbaus nach Fig. 4.
Im folgenden wird die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Steuern eines Zugangsnetzes in einem Kommunikationssystem mit
einem erfindungsgemäßen Zugangsnetz und einer erfindungsgemäßen
Vermittlungsstelle aufgezeigt.
Fig. 1 zeigt ein Zugangsnetz AN, eine Vermittlungsstelle LE und
drei Endgeräte A, B und C. Die drei Endgeräte A, B und C sind mit
dem Zugangsnetz AN verbunden, das weiter über 3 physikalische
Verbindungsleitungen L1 bis L3 mit der Vermittlungsstelle LE
verbunden ist.
Die Verbindungsleitungen L1 bis L3 stellen 32 Übertragungskanäle je
64 Kilobit/sec zur Verfügung, von denen jeweils 0 bis 3 Kanäle als
Steuerkanäle und der Rest als Nutzkanäle dienen. Insgesamt ist
jedoch mindestens ein Steuerkanal notwendig. Die Anzahl der
Verbindungsleitungen ist beispielhaft gewählt und kann je nach
Bedarf erhöht oder erniedrigt werden.
Bei den Endgeräten A bis C handelt es sich um Fernsprech-Endgeräte,
wobei es sich bei den Endgeräten A und B um analog Fernsprechgeräte
und bei dem Endgerät C um ein ISDN-fernsprechgerät handelt. Es ist
aber auch möglich, sonstige Endgeräte, wie beispielsweise einen
Computer für die Datenkommunikation oder eine Nebenstellenanlage
anstelle der Endgeräte A bis C zu verwenden. Die Zahl der
angeschlossenen Endgeräte ist hier beispielhaft gewählt.
Das Zugangsnetz AN ist im Allgemeinen von der Vermittlungsstelle LE
räumlich abgesetzt und wird von dieser gesteuert. Es stellt die
Teilnehmeranschluß-Einrichtungen für die Endgeräte A bis C bereit
und führt zusammen mit der Vermittlungsstelle LE den
Verbindungungsaufbau und -abbau für die Endgeräte A bis C durch.
Es ist auch möglich, daß es sich bei dem Zugangsnetz AN um ein
logisches Zugangsnetz handelt. Mehrere solcher logischer
Zugangsnetze würden sich dann die Hardware-Resourcen eines
physikalischen Zugangsnetzes teilen.
Die Vermittlungsstelle LE steuert das Zugangsnetz AN und führt alle
vermittlungstechnischen und dienstrelevanten Aufgaben für die
Endgeräte A bis C des Zugangsnetzes AN durch.
Das Zugangsnetz AN weist drei Teilnehmeranschluß-Einrichtungen UP1,
bis UP3, eine Schnittstelleneinrichtung INTER1, ein Koppelnetz
NET1 und eine Steuereinrichtung CONTR1 auf.
Die Schnittstelleneinrichtung INTER1 tauscht Daten mit dem
Koppelnetz NET1, mit der Steuereinrichtung CONTR1 und über die
Verbindungsleitungen L1 bis L3 mit der Vermittlungsstelle LE aus.
Die Teilnehmeranschluß-Einrichtungen UP1 bis UP3 sind mit den
Endgeräten A, B bzw. C verbunden und tauschen Daten mit dem
Koppelnetz NET1 aus. Die Steuereinrichtung CONTR1 tauscht Steuer-
und Zustandsdaten mit der Schnittstelleneinrichtungen INTER1 und
den Teilnehmeranschluß-Einrichtungen UP1 bis UP3 aus und sendet
Steuerdaten an das Koppelnetz NET1.
Die Schnittstelleneinrichtung INTER1 stellt die für die
Datenübertragung über die Verbindungsleitungen L1 bis L3
notwendigen Grundübertragungsdienste bereit. Darüberhinaus stellt
sie eine Verbindung der Nutzkanäle der Verbindungsleitungen L1 bis
L3 mit dem Koppelnetz NET1 und der Steuerkanäle der
Verbindungsleitungen L1 bis L3 mit der Steuereinrichtung CONTR1
bereit.
Die Teilnehmeranschluß-Einrichtungen UP1 bis UP3 stellen jeweils
den Teilnehmeranschluß für die Endgeräte A bis C zur Verfügung und
leiten den jeweiligen Nutzkanal an das Koppelnetz NET1 weiter.
Es ist auch möglich, daß die Teilnehmeranschlußeinrichtungen UP1
und UP2 einen höherratigeren Anschluß, beispielsweise einen 2
Mbit/sec Anschluß zur Verfügung stellen oder eine logische
Schnittstelle zu einem Teilnehmer bereitstellen, die u. U. aus
mehreren physikalischen Schnittstellen besteht.
Das Koppelnetz NET1 besitzt eine Matrix-Struktur und ist ähnlich
einem Cross-connect aufgebaut. Mit ihm ist es möglich, die
Nutzkanäle von den Teilnehmeranschluß-Einrichtungen UP1 bis UP3
untereinander oder mit einem der Nutzkanäle der
Schnittstelleneinrichtung INTER1 zu verkoppeln. Das Durchschalten
solcher Verbindungen durch das Koppelnetz NET1 wird von der
Steuereinrichtung CONTR1 gesteuert.
Es ist auch möglich, daß das Koppelnetz NET1 eine andere Struktur
hat, beispielsweise von einem Bus gebildet wird, auf den mit einem
verteilten Zugriffsverfahren zugegriffen wird.
Weiter kann das Koppelnetz NET1 auch dazu verwendet werden, die
Steuerkanäle der Verbindungsleitungen L1 bis L3 mit der
Steuereinrichtung CONTR1 zu verbinden.
Die Steuereinrichtung CONTR1 empfängt Zustandsdaten von der
Schnittstelleneinrichtung INTER1 und den
Teilnehmeranschluß-Einrichtungen UP1 bis UP3 und steuert diese
sowie das Koppelnetz NET1. Weiter tauscht sie über die
Schnittstelleneinrichtung INTER1 Nachrichten mit der
Vermittlungsstelle LE aus, mittels derer sie ihrerseits von der
Vermittlungsstelle LE gesteuert wird. Die Steuereinrichtung CONTR1
steuert somit auf Anweisung von der Vermittlungsstelle LE den
Verbindungsaufbau zwischen zwei der Endgeräte A bis C oder zwischen
einem der Endgeräte A bis C und einem von der Vermittlungsstelle LE
gewählten Nutzkanal der Verbindungsleitungen L1 bis L3.
Die Vermittlungsstelle LE weist eine Schnittstelleneinrichtung
INTER2, ein Koppelnetz NET2, eine Steuereinrichtung CONTR2 und drei
Einrichtungen PU1 bis PU3 auf.
Die Schnittstelleneinrichtung INTER2 tauscht Daten mit dem
Koppelnetz NET2, mit der Steuereinrichtung CONTR2 und über die
Verbindungsleitungen L1 bis L3 mit dem Zugangsnetz AN aus. Die
Einrichtungen PU1 bis PU3 tauschen Daten mit dem Koppelnetz NET2
aus. Die Steuereinrichtungen CONTR2 tauscht Steuer- und
Zustandsdaten mit der Schnittstelleneinrichtung INTER2 aus und
sendet Steuerdaten an das Koppelnetz NET2.
Die Schnittstelleneinrichtung INTER2 stellt die Grund-
Übertragungsdienste für die Verbindungsleitungen L1 bis L3 zur
Verfügung. Darüberhinaus verbindet sie die Nutzkanäle der
Verbindungsleitungen L1 bis L3 mit dem Koppelnetz NET2 und deren
Steuer-Kanäle mit der Steuereinrichtung CONTR2.
Die Einrichtungen PU1 bis PU3 sind Anschlußeinrichtungen,
beispielsweise Anschlußeinrichtungen für analoge oder digitale
Teilnehmer, für Übertragungsleitungen zu anderen
Vermittlungsstellen, für Takte und Töne oder für MFT-Signalisierung
(MFT = Mehrfrequenzton). Die Zahl von drei Einrichtungen PU1 bis
PU3 ist hier beispielhaft gewählt.
Das Koppelnetz NET2 ist ein übliches Koppelnetz für eine
Vermittlungsstelle. Es stellt auf ein Steuersignal von der
Steuereinrichtung CONTR2 Verbindungen zwischen Nutzkanälen der
Verbindungsleitungen L1 bis L3 und zwischen solchen Nutzkanälen und
den Einrichtungen PU1 bis PU3 zur Verfügung.
Der mögliche Aufbau des Koppelnetzes NET2 und der Einrichtungen PU1
bis PU3 kann beispielhaft dem Artikel "Hardware-Struktur", Seite
135 bis 147 der Zeitschrift "Elektrisches Nachrichtenwesen", Band
58, Nr. 213 1981 entnommen werden.
Die Steuereinrichtung CONTR2 steuert das Zugangsnetz AN und den
Verbindungsaufbau für die Endgeräte A bis C des Zugangsnetzes AN.
Hierfür tauscht sie über die Schnittstelleneinrichtungen INTER1 und
INTER2 Nachrichten mit der Steuereinrichtung CONTR1 des
Zugangsnetzes AN aus und nimmt so auf entscheidende Funktionen im
Zugangsnetz AN Einfluß. Weiter steuert sie die
Schnittstelleneinrichtung INTER2, die die Verbindungen zum
Zugangsnetz AN bereitstellt, und veranlaßt den Aufbau
entsprechender Verbindungen durch das Koppelnetz NET2.
Bei einem von einem Endgerät des Zugangsnetzes AN initierten
Verbindungsaufbau werden so von der Vermittlungsstelle LE und dem
Zugangsnetz AN folgende Schritte durchgeführt:
Der Teilnehmer hebt ab. Dies wird der Vermittlungsstelle LE über Nachrichten auf den Steuerkanälen mitgeteilt. Von der Steuereinrichtung CONTR1 wird daraufhin auf Anweisung der Steuereinrichtung CONTR2 der Aufbau einer Verbindung zwischen dem Endgerät und der Vermittlungsstelle LE über einen von dieser bestimmten Nutzkanal der Verbindungsleitungen L1 bis L3 veranlaßt. Die Wahlinformationen vom Teilnehmer gelangen anschließend entweder über Nachrichten, z. B. beim Impulswahlverfahren, oder direkt in Form von Tönen über die Nutzkanäle, z. B. beim Mehrfrequenzwahlverfahren, zur Vermittlungsstelle LE, von der sie sodann ausgewertet werden. Stellt diese fest, daß der gerufene Teilnehmer ebenfalls über das Zugangsnetz AN angeschlossen ist, so veranlaßt sie die Steuereinrichtung CONTR1 im weiteren Verlauf des Verbindungsaufbaus eine Internverbindung zwischen diesen Teilnehmern durch das Koppelnetz NET1 zu schalten und baut anschließend die Verbindung über den Nutzkanal der Übertragungsleitung ab. Ist dies nicht der Fall, so baut sie die angeforderte Verbindung über das Koppelnetz NET2 auf.
Der Teilnehmer hebt ab. Dies wird der Vermittlungsstelle LE über Nachrichten auf den Steuerkanälen mitgeteilt. Von der Steuereinrichtung CONTR1 wird daraufhin auf Anweisung der Steuereinrichtung CONTR2 der Aufbau einer Verbindung zwischen dem Endgerät und der Vermittlungsstelle LE über einen von dieser bestimmten Nutzkanal der Verbindungsleitungen L1 bis L3 veranlaßt. Die Wahlinformationen vom Teilnehmer gelangen anschließend entweder über Nachrichten, z. B. beim Impulswahlverfahren, oder direkt in Form von Tönen über die Nutzkanäle, z. B. beim Mehrfrequenzwahlverfahren, zur Vermittlungsstelle LE, von der sie sodann ausgewertet werden. Stellt diese fest, daß der gerufene Teilnehmer ebenfalls über das Zugangsnetz AN angeschlossen ist, so veranlaßt sie die Steuereinrichtung CONTR1 im weiteren Verlauf des Verbindungsaufbaus eine Internverbindung zwischen diesen Teilnehmern durch das Koppelnetz NET1 zu schalten und baut anschließend die Verbindung über den Nutzkanal der Übertragungsleitung ab. Ist dies nicht der Fall, so baut sie die angeforderte Verbindung über das Koppelnetz NET2 auf.
Im folgenden wird vor der detaillierteren Beschreibung der
Steuereinrichtung CONTR1 kurz der Nachrichtenaustausch zwischen den
Steuereinrichtungen CONTR1 und CONTR2 anhand von Fig. 2 näher
erläutert.
Fig. 2 zeigt die Kommunikations-Schichten Layer1 bis Layer3 für das
Zugangsnetz AN und die Vermittlungsstelle LE.
Die Schichten LAYER3 bis LAYER1 weisen vier Protokolle PSTNP, LCP,
CP und BCCP, drei Dienste LINK, DLINK und MAPP bzw. zwei
physikalische Übertragungsstrecken D16 und C64 auf.
Die Schicht LAYER1 stellt die Bitübertragungsschicht dar. Sie wird
zwischen dem Zugangsnetz AN und der Vermittlungsstelle LE durch die
von den Steuerkanälen der Verbindungsleitungen L1 bis L3
bereitgestellten Übertragungsstrecken C64 gebildet, die jeweils
über eine Übertragungsrate von 64 Kilobit/sec verfügen. Für die
Verbindung zwischen dem ISDN-Endgerät C und dem Zugangsnetz AN wird
die Kommunikations-Schicht LAYER1 von der entsprechenden Schicht
des ISDN-D-Kanals als Übertragungsstrecke D16 bereitgestellt.
Mittels der vier Protokolle PSTNP bis BCCP der
Kommunikations-Schicht LAYER3 steuert die Vermittlungsstelle LE die
Funktionen im Zugangsnetz AN. Jedes dieser Protokolle ist hierbei
für die Erfüllung einer ganz speziellen Steuerungsaufgabe bestimmt
und verfügt hierzu über einen speziellen Nachrichtensatz. Jede
Nachricht eines solchen Nachrichtensatzes enthält eine
protollspezifische Kennung, die sie eindeutig einem der Protokolle
PSTNP bis BCCP zuordnet.
Es ist auch möglich, daß für die Protokolle PSTNP bis CP andere
oder daß weitere Protokolle vorgesehen sind. Beispielsweise kann
zusätzlich zu den Protokollen PSTNP bis BCCP ein Protokoll
vorgesehen sein, mittels dem beim Ausfall einer der
Verbindungsleitungen L1 bis L3 die Aufrechterhaltung der dadurch
betroffenen Verbindungen oder Steuerkanäle gesteuert wird.
Die Schicht LAYER2 ist die Sicherungs-Schicht und stellt zum einen
den Protokollen PSTNP bis BCCP den Dienst LINK zur gesicherten
Übertragung von Nachrichten zur Verfügung. Zum anderen überträgt
sie die Daten vom D-Kanal des Endgerätes C transparent und
gesichert zur Vermittlungsstelle LE, wo sie sie über den Dienst
DLINK der Schicht LAYER3 zur Verfügung stellt. Hierfür bedient sie
sich des Dienstes MAPP, der diese beiden Nachrichtenströme zu einem
einzigen Nachrichtenstrom vereinigt und nach der Übertragung wieder
in zwei Nachrichtenströme teilt.
Im folgenden wird nun die Steuereinrichtung CONTR1 anhand von Fig.
1 näher erläutert:
Die Steuereinrichtung CONTR1 weist fünf Bearbeitungseinrichtungen BCCC, PSTNC, CC, LCC und DLLC auf.
Die Steuereinrichtung CONTR1 weist fünf Bearbeitungseinrichtungen BCCC, PSTNC, CC, LCC und DLLC auf.
Die Bearbeitungseinrichtung DLLC tauscht Nachrichten mit den
Bearbeitungseinrichtungen BCCC bis LCC, mit der
Schnittstelleneinrichtungen INTER1 und und mit der
Teilnehmeranschluß-Einrichtung UP3 aus. Die Bearbeitungseinrichtung
BCCC sendet Steuerdaten an das Koppelnetz NET1. Die
Bearbeitungseinrichtung PSTNC tauscht Daten mit den
Teilnehmeranschluß-Einrichtungen UP1 und UP2 aus. Die
Bearbeitungseinrichtung CC tauscht Daten mit den
Schnittstelleneinrichtungen UP1 bis UP3 aus. Die
Bearbeitungseinrichtung LCC tauscht Daten mit der
Schnittstelleneinrichtung INTER1 aus.
Jede der Bearbeitungseinrichtungen BCCC bis LCC erfüllt eine
spezielle Aufgabe und tauscht hierfür gemäß eines speziellen
Protokolls der Kommunikationsschicht LAYER3, nämlich gemäß des
Protokolls BCCP, PSTNP, CCP, bzw. LCCP Nachrichten mit der
Steuereinrichtung CONTR2 aus. Die Bearbeitungseinrichtung DLLC
stellt die gesicherte Übertragung dieser Nachrichten und der
ISDN-D-Kanal-Signalisierungs-Nachrichten vom Endgerät C zur
Steuereinrichtung CONTR2 auf der Sicherungs-Schicht LAYER2 bereit
und teilt die von der Steuereinrichtung CONTR2 ankommenden
Nachrichten den Bearbeitungseinrichtungen BCCC, PSTNC, CC oder LCC
oder dem ISDN-D-Kanal des Endgerätes C zu.
Die Bearbeitungseinrichtungen CC und LCC steuern und überwachen die
Teilnehmeranschlußeinrichtungen UP1 bis UP3 bzw. die
Schnittstelleneinrichtung INTER1. Die Bearbeitungseinrichtung PSTNC
steuert die analoge Teilnehmersignalisierung der
Teilnehmeranschluß-Einrichtungen UP1 und UP2.
Die Bearbeitungseinrichtung BCCC steuert den Aufbau von
Verbindungen durch das Koppelnetz NET1. Die entsprechenden
Anweisungen, welche Verbindungen sie aufzubauen hat, erhält sie
hierbei von der Vermittlungsstelle LE. Das für diese Kommunikation
verwendete Protokoll BCCP ist primär ein Protokoll, das der
dynamischen Zuteilung der Nutzkanäle der Verbindungsleitungen L1
bis L3 zu den einzelnen Endgeräten A bis C dient. Desweiteren sind
in diesem Protokoll zusätzliche Nachrichten vorgesehen, mittels
denen auch Internverbindungen zwischen den Endgeräten A bis C durch
das Koppelnetz NET1 geschaltet werden können.
Der dem Protokoll BCCP zugrunde liegende Nachrichtensatz wird nun
anhand von Fig. 3 näher erläutert.
Fig. 3 zeigt einen Satz von 17 Nachrichten M1 bis M17, die dem
Protokoll BCCP zugrunde liegen. Jedem der Nachrichten M1 bis M17
ist hierbei in Fig. 3 ihre Bezeichnung und die Richtung zugeordnet,
in der sie gesendet werden.
Die Nachricht M1 wird von der Vermittlungsstelle LE an das
Zugangsnetz AN gesendet und teilt einem der Endgeräte A bis C einen
Nutzkanal auf einer der Verbindungsleitungen L1 bis L3 zu. Die
Nachricht M1 enthält neben einer Kennung für das Protokoll BCCP
eine für diese Nachricht spezifische Kennung sowie eine Kennung für
das bestimmte Endgerät und den bestimmten Nutzkanal.
Hat die Steuereinrichtung CONTR1 die angeforderte Verbindung
erfolgreich durch das Koppelnetz NET1 durchgeschaltet, so sendet
sie die Nachricht M2 an die Vermittlungsstelle LE. War es ihr
dagegen nicht möglich, so sendet sie die Nachricht M3. Die
Nachrichten M2 und M3 enthalten jeweils neben einer Kennung für das
Protokoll BCCP eine nachrichtenspezifische Kennung und die
Nachricht M3 enthält noch zusätzlich eine Kennung, die den Grund
der Ablehnung beschreibt.
Die Nachrichten M4 bis M6 entsprechen jeweils den Nachrichten M1,
M2 bzw. M3. Sie dienen dazu, die durch die Nachrichten M1 bis M3
über einen bestimmten Nutzkanal aufgebaute Verbindung wieder
abzubauen.
Die Nachricht M7 wird von der Vermittlungsstelle LE an das
Zugangsnetz AN gesendet und fordert die Bearbeitungseinrichtung
BCCC auf, zwischen zweien der Endgeräte A bis B eine
Internverbindung durch das Koppelnetz NET1 zu schalten. Sie enthält
neben den sie spezifizierenden Kennungen die Kennungen der
bestimmten Endgeräte.
Es ist auch möglich, eine Internverbindung zwischen mehr als zwei
Endgräten aufzubauen, wie dies beispielsweise bei einer
Konferenzschaltung der Fall ist.
Die Nachrichten M8 und M9 werden von der Bearbeitungseinrichtung
BCCC an die Vermittlungsstelle LE gesendet, um den Aufbau einer
angeforderten Internverbindung zu bestätigen, bzw. die
Nichtausführung dieser Anforderung anzuzeigen. Sie sind
entsprechend den Nachrichten M2 bzw. M3 aufgebaut.
Die Nachrichten M10 bis M12 entsprechen den Nachrichten M7, M8 bzw.
M9, und dienen dazu, eine durch die Nachrichten M7 bis M9
aufgebaute Internverbindung wieder abzubauen.
Die Nachricht M13 wird von der Vermittlungsstelle LE an die
Bearbeitungseinrichtung BBCC gesendet und fordert diese auf, eine
zwischen Endgeräten der Endgeräte A bis C bestehende
Internverbindung durch das Koppelnetz NET1 abzubauen und für jedes
dieser Endgeräte eine Verbindung über einen bestimmten der
Nutzkanäle der Verbindungsleitungen L1 bis L3 zur
Vermittlungsstelle LE aufzubauen. Die Nachricht M13 enthält neben
der Protokoll- und der Nachrichten-Kennungen die Kennungen
derjenigen Endgeräte, zwischen denen diese Internverbindung besteht
sowie die Kennungen der ausgewählten Nutzkanäle der
Verbindungsleitungen L1 bis L3.
Die Nachrichten M14 und M15 werden von der Bearbeitungseinrichtung
BCCC an die Vermittlungsstelle LE gesendet, um die Durchführung der
Anforderung durch die Nachricht M13 zu bestätigen bzw. deren
Nichtausführung anzuzeigen. Sie sind entsprechend den Nachrichten
M2 bzw. M3 aufgebaut.
Die Nachricht M16 wird von der Vermittlungsstelle LE an das
Zugangsnetz AN gesendet. Das Zugangsnetz AN wird mittels dieser
Nachricht aufgefordert, den Zustand einer in der Nachricht M16
spezifizierten Internverbindung an die Vermittlungsstelle mittels
der Nachricht M17 zu melden. Die Nachrichten M16 und M17 enthalten
so neben der Protokoll- und der Nachrichten-Kennung die
Spezifizierung einer oder mehrerer Internverbindungen bzw. Daten
über den Zustand einer oder mehrerer Internverbindungen.
Es ist auch möglich, daß der dem Protokoll BCCP zugrunde liegende
Nachrichtensatz noch weitere Nachrichten enthält.
Weiter ist es möglich, auf die Nachrichten M13 bis M17 zu
verzichten. Die Nachrichten M13 bis M15 dienen hauptsächlich zur
Erhöhung der Geschwindigkeit, wenn ein Zusatzdienst während des
Bestehens einer Internverbindung angefordert wird, der eine
Nutzkanal-Verbindung zur Vermittlungsstelle LE erfordert. Eine
weitere Verwendung dieser Nachrichten, insbesondere beim Abbau
einer Internverbindung, ist möglich.
Fordert eines der Endgeräte A bis C einen solchen Zusatzdienst an,
beispielsweise Konferenzschaltung, Gespräch weiterschalten (call
hold) oder Anklopfen bei einem analogen Endgerät (call waiting), so
wird dies der Steuereinrichtung CONTR2 durch die
Bearbeitungseinrichtung PSTNC mittels des Protokolls PSTNP oder
über einen transparent übertragenen ISDN-D-Kanal gemeldet. Diese
sendet sodann die Nachricht M13 an die Steuereinrichtung CONTR1,
wodurch die Internverbindung aufgelöst und durch zwei Verbindungen
zur Vermittlungsstelle LE ersetzt wird. Nun ist es der
Steuereinrichtung CONTR2 möglich, eine dem angeforderten
Zusatzdienst entsprechende Verbindung über das Koppelnetz NET2 zu
schalten, also beispielsweise eine Verbindung zu einem
Tastwahlempfänger der Vermittlungsstelle LE aufzubauen.
Im folgenden wird eine Möglichkeit den Verbindungsaufbau zwischen
zwei Endgeräten des Zugangsnetzes AN zu realisieren anhand des
Verbindungsaufbaus zwischen den Endgeräten A und B beispielhaft
erläutert:
Fig. 4 zeigt den Nachrichtenaustausch zwischen den Endgeräten A und B, dem Zugangsnetz AN und der Vermittlungsstelle LE für den Verbindungsaufbau. Das Senden einer Nachricht wird hierbei jeweils durch einen entsprechenden Pfeil repräsentiert.
Fig. 4 zeigt den Nachrichtenaustausch zwischen den Endgeräten A und B, dem Zugangsnetz AN und der Vermittlungsstelle LE für den Verbindungsaufbau. Das Senden einer Nachricht wird hierbei jeweils durch einen entsprechenden Pfeil repräsentiert.
Der Teilnehmer beim Endgerät A hebt ab und eine entsprechendes
Ereignis OFF_HOOK wird von der Teilnehmeranschluß-Einrichtung UP1
des Zugangsnetzes AN detektiert. Diese leitet die Information an
die Bearbeitungseinrichtung PSTNC weiter, die daraufhin eine
Nachricht SIG_OFF_HOOK an die Vermittlungsstelle LE sendet. Diese
bestätigt den Empfang der Nachricht mit einer Nachricht SIG_ACK.
Weiter bestimmt die Vermittlungsstelle LE einen freien Nutzkanal
und sendet an das Zugangsnetz AN eine Nachricht M1(A), mit der sie
sie auffordert, eine Verbindung zwischen dem Nutzkanal und der
Teilnehmeranschluß-Einrichtung UP1 aufzubauen. Die Durchführung des
Verbindungsaufbaus bestätigt das Zugangsnetz AN mit einer Nachricht
M2(A).
Nach Empfang der Nachricht M2(A) verbindet die Vermittlungsstelle
LE das Endgerät A mit einer der Einrichtungen PU1 bis PU3, die
einen Generator zur Erzeugung des Wähltones sowie eine Einrichtung
zur Auswertung der Frequenzwahl-Information enthält. Ein Wählton
DIAL_TONE wird sodann von dieser Einrichtung an das Endgerät A
gesendet und die von dem Teilnehmer eingegebenen
Frequenzwahl-Informationen DTMF_TONES werden von dieser Einrichtung
ausgewertet.
Es ist auch möglich, daß das Endgerät A das Impulswahlverfahren
benutzt. In diesem Fall werden die Impulswahl-Informationen in der
Bearbeitungseinrichtung PSTNC ausgewertet und mittels
entsprechender Nachrichten an die Vermittlungsstelle LE gesendet.
Der Teilnehmer am Endgerät A wählt das Endgerät B an. Dieses wird
von der Vermittlungsstelle LE als zum selben Zugangsnetz AN
gehörend erkannt. Sie sendet sodann an das Zugangsnetz AN eine
Nachricht M1(B), mit der sie es auffordert, eine Verbindung
zwischen ihr und dem Endgerät B über einen von ihr bestimmten
Nutzkanal aufzubauen. Der Empfang dieser Nachricht wird vom
Zugangsnetz AN mit einer Nachricht M2(B) bestätigt. Weiter sendet
sie an die Bearbeitungseinrichtung PSTNC eine Nachricht SIG_RING,
worauf diese das Senden eines Rufsignals RING an das Endgerät B
durch das Anlegen des Rufstromes durch die
Teilnehmeranschluß-Einrichtung UP2 veranlaßt. Das erfolgreiche
Senden des Rufsignals RING wird von der Bearbeitungseinrichtung
PSTNC durch die Nachricht SIG_ACK bestätigt. Anschließend sendet
die Vermittlungsstelle einen Rufton RING_TONE über den Nutzkanal an
das Endgerät A.
Hebt der Teilnehmer beim Endgerät B ab, so detektiert die
Teilnehmeranschluß-Einrichtung UP2 das Ereignis OfF_HOCK und stellt
daraufhin automatisch das Senden des Signals RING an das Endgerät B
ein. Das Auftreten dieses Signals wird der Vermittlungsstelle LE
durch die Nachricht SIG_OFF_HOOK mitgeteilt, worauf diese den
Empfang durch die Nachricht SIG_ACK bestätigt. Weiter stoppt die
Vermittlungsstelle LE das Senden des Ruftones RING_TONE an das
Endgerät A und sendet an die Bearbeitungseinrichtung BCCC eine
Nachricht M7(A, B), worauf diese eine Internverbindung zwischen den
Endgeräten A und B aufbaut. Dies wird mit einer Nachricht M8(A, B)
bestätigt.
Es ist auch möglich, daß die Vermittlungsstelle LE die Nachricht
M7(A, B) an das Zugangsnetz AN sendet, sobald sie erkennt, daß eine
Verbindung zwischen den Endgeräten A und B aufgebaut werden soll.
Diese mögliche Alternative wird nun kurz anhand von Fig. 5
erläutert:
Nach dem Empfang der Wahlinformationen DTMF_TONES wird von der Vermittlungsstelle LE festgestellt, daß eine Internverbindung zwischen den Endgräten A und B aufgebaut werden soll. Es wird sodann die Nachricht M7(A, B) an das Zugangsnetz gesendet. Diese wartet jedoch mit dem Aufbau der Internverbindung, bis sie das Abheben des Teilnehmers am Endgerät B durch Detektion der Ereignisses OFF_HOOK erkennt. Dazwischen erfolgt wie nach Fig. 4 das Senden des Rufsignals RING an das Endgerät B sowie das Senden des Ruftones RING_TONE an das Endgerät A. Erst wenn das Abheben des Teilnehmers am Endgerät B erkannt wird, wird dann vom Zugangsnetz AN die Internverbindung aufgebaut und sodann deren Aufbau der Vermittlungsstelle LE durch die Nachricht M8(A, B) bestätigt.
Nach dem Empfang der Wahlinformationen DTMF_TONES wird von der Vermittlungsstelle LE festgestellt, daß eine Internverbindung zwischen den Endgräten A und B aufgebaut werden soll. Es wird sodann die Nachricht M7(A, B) an das Zugangsnetz gesendet. Diese wartet jedoch mit dem Aufbau der Internverbindung, bis sie das Abheben des Teilnehmers am Endgerät B durch Detektion der Ereignisses OFF_HOOK erkennt. Dazwischen erfolgt wie nach Fig. 4 das Senden des Rufsignals RING an das Endgerät B sowie das Senden des Ruftones RING_TONE an das Endgerät A. Erst wenn das Abheben des Teilnehmers am Endgerät B erkannt wird, wird dann vom Zugangsnetz AN die Internverbindung aufgebaut und sodann deren Aufbau der Vermittlungsstelle LE durch die Nachricht M8(A, B) bestätigt.
Dieser Ablauf erfordert etwas mehr Steueraufwand im Zugangsnetz AN,
kommt dagegen jedoch mit weniger Nachrichten aus und ist somit
etwas schneller.
Wenn der Teilnehmer beim Endgerät A nach dem Gespräch auflegt, so
detektiert das Zugangsnetz AN von dem Endgerät A ein Ereignis ON
HOCK. Dies meldet sie der Vermittlungsstelle LE mittels einer
Nachricht SIG_ON_HOCK. Die Vermittlungsstelle LE bestätigt diese
Nachricht mit der Nachricht SIG_ACK und sendet die Nachricht
M10(A, B) an das Zugangsnetz AN, das daraufhin die Internverbindung
zwischen den Endgeräten A und B unterbricht und dies mit der
Nachricht M11(A, B) bestätigt. Als nächstes sendet die
Vermittlungsstelle LE die Nachricht M1(B) an das Zugangsnetz AN,
das daraufhin eine Verbindung zwischen dem Endgerät B und der
Vermittlungsstelle LE über einen von der Vermittlungsstelle LE
bestimmten Nutzkanal aufbaut. Den Aufbau der Verbindung bestätigt
das Zugangsnetz AN mit der Nachricht M2(B) und die
Vermittlungsstelle LE legt daraufhin einen Tongenerator an den
Nutzkanal, der einen Besetzton BUSY_TONE über diese Verbindung an
das Endgerät B sendet.
Empfängt das Zugangsnetz AN von dem Endgerät B das Signal ON_HOOK,
so leitet sie dies mittels der Nachricht SIG_ON_HOCK an die
Vermittlungsstelle LE weiter, die den Empfang mit der Nachricht SIG
ACK bestätigt und die Nachricht M4(B) an das Zugangsnetz AN
zurücksendet. Dieses baut sodann die Verbindung zwischen dem
Endgerät B und der Vermittlungsstelle LE ab und bestätigt dies mit
der Nachricht M5(B).
Es ist auch möglich, daß die Bestätigung mittels der Nachricht SIG
ACK seltener erfolgt und daß die Ausführung mehrere Anweisungen
durch nur eine Nachricht SIG_ACK bestätigt wird.
Claims (9)
1. Verfahren zum Steuern eines Zugangsnetzes (AN) mit einer
Vielzahl von Teilnehmeranschlüssen durch eine mit diesem über eine
Schnittstelle verbundene Vermittlungsstelle (LE), bei dem die
Vermittlungsstelle (LE) und das Zugangsnetz(AN) über eine Vielzahl
von Nutzkanälen Nutzdaten und über mindestens einen Steuerkanal
verschiedenen Protokollen (PSTNP, LCP, CP, BCCP) zugeordnete
Nachrichten austauschen, wobei jedes der Protokolle (PSTNP, LCP,
CP, BCCP) jeweils von einem Satz von Nachrichten zur Erfüllung
einer speziellen Aufgabe gebildet wird und die Zugehörigkeit einer
Nachricht zu einem der Protokolle (PSTNP, LCP, CP, BCCP) als
Bestandteil der Nachricht in die Nachricht eingetragen wird, bei
dem die Vermittlungsstelle (LE) und das Zugangangsnetz (AN) über
einen der Steuerkanäle Nachrichten gemäß einem der Protokolle
(BCCP) austauschen, das dem dynamischen Zuteilen von Nutzkanälen zu
Teilnehmeranschlüssen dient und bei dem mittels dieser Nachrichten
das Schalten von Verbindungen zwischen Teilnehmeranschlüssen und
der Vermittlungsstelle (LE) über einen bestimmten Nutzkanal von der
Vermittlungsstelle (LE) gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Protokoll
(BCCP) zum dynamischen Zuteilen von Nutzkanälen weitere Nachrichten
(M7 bis M15) zum Auf- und Abbau von Internverbindungen im
Zugangsnetz (AN) verwendet werden und daß der Auf- und Abbau
solcher Internverbindungen von der Vermittlungsstelle (LE) mittels
dieses so erweiterten Protokolls (BCCP) gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vermittlungsstelle (LE) an das Zugangsnetz (AN) gemäß dem
erweiterten Protokoll (BCCP) eine erste oder eine zweite weitere
Nachricht (M7; M10) sendet, bei deren Empfang das Zugangsnetz (AN)
eine Internverbindung zwischen den in der Nachricht (M7; M10)
spezifizierten Teilnehmeranschlüssen aufbaut bzw. abbaut.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vermittlungsstelle (LE) an das Zugangsnetz (AN) gemäß dem
erweiterten Protokoll (BCCP) eine dritte weitere Nachricht (M13)
sendet, bei deren Empfang das Zugangsnetz (AN) eine Verbindung
zwischen den in der Nachricht (M13) spezifizierten
Teilnehmeranschlüssen abbaut und anschließend Verbindungen zwischen
der Vermittlungsstelle (LE) und diesen Teilnehmeranschlüssen über
in dieser Nachricht (M13) spezifizierte Nutzkanäle aufbaut.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vermittlungsstelle (LE) die erste weitere Nachricht (M7) an das
Zugangsnetz (AN) sendet, wenn sie den rufenden und den gerufenen
Teilnehmer als zum selben Zugangsnetz (AN) gehörend identifiziert
hat und ihr das Zugangsnetz (AN) meldet, daß der gerufene
Teilnehmer sich gemeldet hat.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vermittlungsstelle die erste weitere Nachricht (M7) an das
Zugangsnetz (AN) sendet, wenn sie den rufenden und den gerufenen
Teilnehmer als zum selben Zugangsnetz (AN) gehörend identifiziert
hat und daß das Zugangsnetz (AN) nach Empfang der ersten Nachricht
(M7) die Internverbindung erst aufbaut, wenn sie erkennt, daß der
gerufene Teilnehmer abhebt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vermittlungsstelle (LE) die zweite weitere Nachricht (M10) an das
Zugangsnetz (AN) sendet, wenn ihr das Zugangsnetz (AN) das Beenden
der Verbindung durch einen Teilnehmer meldet und und sie diesem
Teilnehmer eine Internverbindung zugeordnet hat.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vermittlungsstelle (LE) die dritte Nachricht (M13) an das
Zugangsnetz (AN) sendet, wenn ein Teilnehmer einer Internverbindung
einen Zusatzdienst anfordert, der einen oder mehrere Nutzkanäle zur
Vermittlungsstelle (LE) benötigt.
8. Vermittlungsstelle (LE), die mit einer Schnittstelleneinrichtung
(INTER2) zum Austausch von Nutzdaten und Nachrichten über eine
Vielzahl von Nutzkanälen bzw. über mindestens einen Steuerkanal mit
einem Zugangsnetz (AN) und mit einer Steuereinrichtung (CONTR2) zum
Fernsteuern des Zugangsnetzes (AN) versehen ist, die so
ausgestaltet ist, daß sie über die Schnittstelleneinrichtung
(INTER2) verschiedenen Protokollen (PSTNP, LCP, CP, BCCP)
zugeordnete Nachrichten mit dem Zugangsnetz (AN) austauscht, wobei
jedes der Protokolle (PSTNP, LCP, CP, BCCP) jeweils aus einem Satz
von Nachrichten zur Erfüllung einer speziellen Aufgabe besteht und
die Zugehörigkeit einer Nachricht zu einem der Protokolle (PSTNP,
LCP, CP, BCCP) als Bestandteil der Nachricht in die Nachricht
eingetragen ist, daß sie mit dem Zugangangsnetz (AN) über einen der
Steuerkanäle Nachrichten gemäß einem der Protokoll (BCCP)
austauschen, das dem dynamischen Zuteilen von Nutzkanälen zu
Teilnehmeranschlüssen dient und daß sie mittels dieser Nachrichten
das Schalten von Verbindungen zwischen Teilnehmeranschlüssen des
Zugangsnetzes (AN) und der Vermittlungsstelle (LE) über von ihr
bestimmte Nutzkanäle steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (CONTR2) so ausgestaltet ist, daß sie in dem
Protokoll (BCCP) zum dynamischen Zuteilen von Nutzkanälen weiter
Nachrichten (M7 bis M15) zum Auf- und Abbau von Internverbindungen
im Zugangsnetz (AN) verwendet und daß sie den Auf- und Abbau
solcher Internverbindungen mittels dieses so erweiterten Protokolls
(BCCP) steuert.
9. Zugangsnetz (AN) mit einer Vielzahl von
Teilnehmeranschluß-Einrichtungen (UP1 bis UP3), mit einer
Schnittstelleneinrichtung (INTER1) zum Austausch von Nutzdaten und
Nachrichten über eine Vielzahl von Nutzkanälen bzw. über mindestens
einen Steuerkanal mit einer Vermittlungsstelle (LE), mit einem
Koppelnetz (NET1) zum Schalten von Verbindungen zwischen den
Teilnehmeranschluß-Einrichtungen (UP1 bis UP3) und den Nutzkanälen
und mit einer Steuereinrichtung (CONTR1) zum Steuern des
Zugangsnetzes (AN), die so ausgestaltet ist, daß sie über die
Schnittstelleneinrichtung (INTER1) verschiedenen Protokollen
(PSTNP, LCP, CP, BCCP) zugeordnete Nachrichten mit der
Vermittlungsstelle (LE) austauscht, wobei jedes der Protokolle
(PSTNP, LCP, CP, BCCP) jeweils aus einem Satz von Nachrichten zur
Erfüllung einer speziellen Aufgabe besteht und die Zugehörigkeit
einer Nachricht zu einem der Protokolle (PSTNP, LCP, CP, BCCP) als
Bestandteil der Nachricht in die Nachricht eingetragen ist, daß sie
mit dem Zugangangsnetz (AN) über einen der Steuerkanäle Nachrichten
gemäß einem der Protokolle (BCCP) austauschen, das dem dynamischen
Zuteilen von Nutzkanälen zu Teilnehmeranschlüssen dient, und daß
sie mittels dieser Nachrichten beim Schalten der Verbindungen durch
das Koppelnetz (NET1) gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelnetz
(NET1) so ausgestaltet ist, daß es auf Anforderung von der
Steuereinrichtung (CONTR1) Internverbindungen zwischen
Teilnehmeranschluß-Einrichtungen (UP1 bis UP3) auf- und abbaut und
daß die Steuereinrichtung (CONTR1) so ausgestaltet ist, daß sie in
dem Protokoll (BCCP) zum dynamischen Zuteilen von Nutzkanälen die
Verwendung weiter Nachrichten (M7 bis M15) zum Auf- und Abbau von
Internverbindungen zuläßt und beim Auf- und Abbau von
Internverbindung mittels dieses erweiterten Protokolls (BCCP) von
der Vermittlungsstelle (LE) aus gesteuert wird.
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