DE19507910C1 - Vorrichtung zum Mischen mischfähiger Komponenten - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen mischfähiger Komponenten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der DE 25 15 579 C3 oder der DE-OS 20 65 057.
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht das Problem der Reini­ gung infolge vercrackender Komponenten. Die Reinigung erfolgt durch zusätzlichen Reinigungskolben.
Derartige Reinigungskolben sind jedoch konstruktiv aufwendig, da sie nicht nur exakt linear geführt werden müssen, sondern dar­ über hinaus auch mit dem ein- und ausfahrenden Schieber mit­ zubewegen sind.
Darüber hinaus müssen diese Reinigungskolben in allerengsten Toleranzen geführt sein, um ein Festsetzen von vercrackter Mischungskomponente im Sitzspalt zwischen Reinigungskolben und Schieber zu verhindern.
Es hat sich gezeigt, daß der Reinigung derartiger Schieber insbesondere bei geringen Fördermengen große Bedeutung zukommt, weil aufgrund der geringen Förderdurchsätze bei hohen Temperatu­ ren die Gefahr der Vercrackung hoch ist.
Hierzu ist aus der DE 43 17 086 C1 bekannt, einen Schieber mit Mischkammern und Kanälen vorzusehen, die außenseitig des dort vorgeschlagenen Schiebers von den Dichtflächen des Gehäuses abgedichtet werden müssen.
Dies verlangt nicht nur nach einer hohen Dichtigkeit zwischen den Außenwänden des Flachschiebers und den zugeordneten Gehäuse­ schlitzwänden, sondern darüber hinaus auch die erforderliche Leichtgängigkeit.
Bei dieser Konstruktion treten folglich sich widersprechende Anforderungen auf, so daß diese Lösung stets ein Kompromiß bleiben wird.
Zwar hat diese Lösung den Vorteil, daß Kanäle in einer Ruheposi­ tion so frei liegen, daß sie mittels lösemittelhaltiger Preßluft gereinigt werden können.
Die Nachteile der sich widersprechenden Anforderungen, nämlich Leichtgängigkeit des Schiebers im Gehäuse zur Verminderung von jeglichem Verschleiß bei gleichzeitig hoher Dichtkraft zwischen den Führungsflächen des Schiebers und des Gehäuses überwiegen jedoch.
Bei den hier zu betrachtenden insbesondere geringen Schieber­ geschwindigkeiten besteht deshalb auch bei dieser Dosiervor­ richtung die Gefahr des Verklebens des Flachschiebers mit den Dichtflächen im Gehäuse.
Es wird zwar vorgeschlagen, bei dieser Vorrichtung durch elasti­ sche Abstützung von Dichtflächen zwischen Gehäuse und Schieber das Passungsspiel zu eliminieren, und somit das Verkleben zwi­ schen Schieber und Gehäuse zu verhindern. Dies kann jedoch nur eine theoretische Betrachtung sein, da, wie oben gezeigt, die sich widersprechenden Anforderungen an die Passung zwischen Schieber und Gehäuse lediglich einen Kompromiß zulassen.
Es ist daher Aufgabe dieser Erfindung, die Vorrichtung zum Mischen mischfähiger Komponenten in der Mischkammer eines Schiebers so weiterzubilden, daß unter Gewährleistung der Dicht­ heit des Schiebers trotzdem die exakte Führung der Bewegung des Schiebers am Gehäuse unter der geforderten Leichtgängigkeit zwischen den vorliegenden Führungsflächen erzielt wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß für den Schieber in keiner seiner möglichen Positionen zwischen Mischposition und Sperrposition ein Kontakt zwischen den Komponenten und dem Führungsspalt des Schiebers im Gehäuse notwendig ist. Damit wird aber nach dieser Erfindung die Führungskraft unabhängig von der Dichtkraft.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß alle für die Vermi­ schung der Komponenten notwendigen Kanäle ausschließlich nur noch innerhalb des Schiebers verlaufen. Sogar in der Mischstel­ lung wird daher ein Kontakt zwischen den Komponenten und dem Gehäuse ausgeschlossen. Dies erfolgt dadurch, daß in der Misch­ stellung jede Komponentenzuleitung mit der zugehörigen Einlaß­ vertiefung deckungsgleich fluchtet.
Ein Ablagern der Komponenten auf den Führungswänden des Flach­ schiebers im Gehäuse wird somit zuverlässig verhindert. Können sich aber die Komponenten nicht mehr an den Führungswänden des Gehäuses absetzen, besteht auch die Gefahr des Vercrackens im Führungsschlitz nicht mehr.
Dabei macht sich die Erfindung zunutze, daß in dem Mischkanal eine hohe Geschwindigkeit der beiderseitigen Komponenten erzielt wird. Durch die hiermit erzeugt turbulente Strömung erfolgt eine gute Durchmischung der Komponenten mit hoher Austragsgeschwin­ digkeit. Die hohe Austragsgeschwindigkeit sorgt wiederum für die Vermeidung von Ablagerungen und Totwasserzonen in der Strömung. Auf diese Weise wird der gesamte Bereich zwischen Einlaßver­ tiefung und Mischkanal permanent durch die zugeführten Komponen­ ten gespült und somit freigehalten.
An den Mischkanal kann sich eine nachgeordnete Erweiterung anschließen, in der sich die dann bereits vermischten Komponen­ ten zunächst strömungsmäßig beruhigen können, bevor diese dann aus einer Düse ins Freie geführt werden.
In jedem Fall läßt sich die Erweiterung auch technisch relativ einfach herstellen, da diese nicht das gesamte Schiebermaterial durchsetzen muß. Es genügt nämlich prinzipiell, die Erweiterung als eine Tasche im Schieber auszubilden, deren Boden vom Schie­ bermaterial gebildet wird. Dabei kann die Tasche, sofern sinn­ voll, von ihrer Öffnungsseite her, ohne weiteres von einer Wand des Führungsschlitzes des Schiebers im Gehäuse begrenzt werden. Da in der Erweiterung die Vermischung der Komponenten bereits abgeschlossen ist, und die Erweiterung lediglich noch der Beru­ higung der Strömung hoher Strömungsgeschwindigkeit dient, weist in der Erweiterung das Komponentengemisch bereits hohe Homogeni­ tät auf, so daß die lokale Gefahr des Vercrackens nicht mehr gegeben ist.
Sollte es notwendig sein, kann darüber hinaus die Erweiterung auch mit einem geeigneten Stopfen verschlossen werden. Zweckmä­ ßigerweise handelt es sich bei der Erweiterung um eine einseitig in den Schieber eingebrachte Materialvertiefung, so daß bei entsprechender Anordnung dieser Materialvertiefung sogar eine, - an sich nicht erforderliche -, Reinigung der Erweiterung statt­ finden kann.
Dies kommt auch dadurch zum Ausdruck, daß die Erweiterung, stromabwärts in Richtung zur Düse gesehen, zunächst in eine hin­ terschnittene Tasche münden kann. Diese hinterschnittene Tasche sorgt bei herausfahrendem Schieber auch dann noch für Drucker­ halt, wenn der vordere Bereich des Schiebers mit der dort an­ geordneten Austrittsdüse und mit bereits ausgetretenem vorderen Bereich der Erweiterung bereits außerhalb des Gehäuses liegt.
Um derartigen Schieber möglichst flach zu gestalten, was hin­ sichtlich der bewegten Massen Vorteile bietet, empfiehlt es sich, die Einlaßvertiefungen so am Schieber anzuordnen, daß diese sich nicht unmittelbar gegenüberliegen. Auf diese Weise kann die verbleibende Restwandstärke des Schiebers ent­ sprechend groß verbleiben, um die bei derartigen Mischvorrich­ tungen hohen Drücke von bis zu 200 bar abzufangen.
Zusätzlich empfiehlt es sich, die mit den strömenden Komponenten in Berührung kommenden Bereiche des Schiebers strömungsgünstig auszurunden, insbesondere den Boden der Einlaßvertiefungen konkav auszugestalten, um auch dort die Entstehung von Totwas­ serzonen zu vermeiden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Mischvorrichtung für zwei Komponenten,
Fig. 2 Detailansicht eines Schiebers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des vorderen Bereichs des Schie­ bers nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Schieber nach Fig. 2 entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine Querschnitt durch den Schieber gemäß Fig. 1 entlang der Linie V-V.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen eine Mischvorrichtung 1 zum Mischen zweier mischfähiger Komponenten. Derartige Komponenten können beispielsweise die Ausgangsstoffe für Polyurethan sein. Bekann­ terweise handelt es sich um Polyol und Isocyanat.
Eine derartige Vorrichtung ist in einem Gehäuse 2 untergebracht. Dieses Gehäuse 2 weist einen in einem Gehäuseschlitz befindli­ chen Schieber 3 auf. Der Schieber 3 ist als Flachschieber ausge­ bildet. Hierzu ist der Flachschieber an seinem im Gehäuse be­ findlichen Ende mit einem Antriebsende 13 ausgestattet. Das Antriebsende 13 steht mit dem Antrieb 8 des Schiebers in Ver­ bindung. Mittels des Antriebs 8 wird der Schieber zwischen einer Mischposition 4 und einer Sperrposition 5 bewegt. In der Misch­ position 4 fluchten die im Schieber 3 befindlichen Einlaßver­ tiefungen 14, 15 mit den entsprechenden Komponentenzuleitungen 6, 7. Beim Herausfahren des Schiebers 3 aus der gezeigten Posi­ tion in der mit Pfeil gezeigten Richtung 16 überfahren die Einlaßvertiefungen 14, 15 die Öffnungen der Komponentenzuleitun­ gen 6, 7. Dabei werden die Öffnungen der Komponentenzuleitungen 6, 7 gegenüber dem Flachschieber gesperrt. Jede dieser möglichen Stellungen wird im folgenden als Sperrposition bezeichnet, da die Mischzone dann gegenüber den Komponentenzuleitungen 6, 7 verschlossen ist.
Der Antrieb 8 der Mischvorrichtung besteht aus einer innerhalb des Gehäuses geführten Kolben-Zylindereinheit 9. Es handelt sich um einen beidseitig beaufschlagbaren Kolben, der über eine Kolbenstange 12 mit dem Antriebsende 13 des Schiebers 3 in Verbindung steht. Der Kolben besitzt eine Einfahrkolbenfläche 10 sowie eine Ausfahrkolbenfläche 11. Jeder der gebildeten Kolben­ räume wird über eine entsprechende Leitung mit Druck P versorgt, so daß der Schieber 3 dann in der entsprechenden Richtung bewegt wird.
Wesentlich ist nun der Aufbau des Schiebers 3. Der Aufbau läßt sich am besten anhand der Fig. 2 bis 5 erläutern.
Hierzu zeigt insbesondere Fig. 2, daß für jede der Komponenten eine im Schieber befindliche Einlaßvertiefung 14 bzw. 15 vor­ gesehen ist. Wie man anhand von Fig. 1 erkennt, fluchtet in der Mischposition 4 jede der Einlaßvertiefungen 14, 15 im wesentli­ chen deckungsgleich mit der zugehörigen Komponentenzuleitung 6, 7. Hierdurch wird die Bildung von strömungshemmenden Quer­ schnittsverengungen ebenso vermieden wie die Ausbildung von Totwasserzonen durch plötzliche Querschnittserweiterungen.
Folglich entsteht am Ende der Komponentenzuleitungen ein Hohl­ raum im Schieber, der Mündung der zugeordneten Komponetenzulei­ tung genau deckungsgleich gegenüberstehend und begrenzt durch einen Boden 17 im Schieber. Die Tiefe jedes Hohlraums beträgt vorzugsweise weniger als die Hälfte der Dicke des Schiebers. Dies bietet den Vorteil der Vermeidung von Umlenkkanälen.
Vom Boden jeder Einlaßvertiefung 14, 15 geht dann ein Querkanal 18, 19 aus, der in den kreisrohrförmigen Mischkanal 20 mündet. Dieser Querkanal wird jeweils ausschließlich vom Material des Schiebers allseitig begrenzt.
Die Querkanäle sind ebenso wie der Mischkanal von kreisrohrför­ migem Querschnitt. Auf diese Weise wird eine Düse gebildet, in der eine hohe Strömungsgeschwindigkeit erzielt wird. Die Querka­ näle sind mit ihren Mündungen in den Mischkanal 20 im wesentli­ chen aufeinander zu gerichtet, so daß aufgrund der hohen Strö­ mungsgeschwindigkeit eine sehr gute Durchmischung der aufpral­ lenden Komponenten möglich ist. Der Düsendurchmesser kann vor­ teilhaft an die jeweiligen Strömungsverhältnisse, unterschiedli­ chen Viskositäten, unterschiedlichen Massendurchsätze angepaßt werden, ohne dabei den grundsätzlichen Vorteil eines hydrauli­ schen Querschnitts zu verlassen.
Es entsteht folglich zwischen jeder Einlaßvertiefung 14, 15 und dem gemeinsamen Mischkanal 20 eine ausschließlich innerhalb des Schiebers 3 verlaufende Kanalanordnung, so daß die eingespritzte Komponente außerhalb der Mischposition 4 des Schiebers 3 nicht mehr mit den Wandungen des Gehäuses 2 der Mischvorrichtung 1 in Berührung kommt.
Der Mischkanal 20 verläuft hierzu ebenfalls ausschließlich innerhalb des Schiebers. Wie man anhand von Fig. 2 bis 4 erkennt, setzt sich dann der Mischkanal 20 in eine Erweiterung 21 fort. In diesem Bereich ist jedoch davon auszugehen, daß die Vermischung der beiderseitigen Komponenten bereits abgeschlossen ist. Die Erweiterung dient deshalb lediglich bzw. vorrangig der Strömungsberuhigung der miteinander vermischten Komponenten, bevor diese dann aus einer der Erweiterung 21 nachgeordneten Düse 22 ins Freie austreten.
Grundsätzlich soll jedoch für die Erfindung davon ausgegangen werden, daß eine Erweiterung 21 ebenso wie eine Düse 22 nicht unbedingt notwendig ist. Die Vermischung der beiden Komponenten erfolgt jedenfalls im Bereich des Mischkanals, wo die Komponen­ ten mit entsprechend hohen Geschwindigkeiten aufeinander tref­ fen.
Da insbesondere die Geschwindigkeit im Mischkanal aufgrund des Kanalquerschnitts kleiner als die Geschwindigkeiten in den Querkanälen sind, ist davon auszugehen, daß beim Aufeinander­ treffen eine Vermischung stattfindet. Ein gewisser Rückstau der Komponenten in der Vermischungsphase wird ermöglicht, die Ver­ weildauer in der Mischungsphase erhöht. Um diese Geschwindig­ keitsverhältnisse zu realisieren, soll der freie Strömungsquer­ schnitt des Mischkanals 20 größer als die Summe der beiden Querschnitte der Querkanäle 18, 19 sein.
Ergänzend hierzu soll nach gesagt sein, daß auch eine Kombina­ tion aus Mischkanal, gefolgt von einer Erweiterung, gefolgt von einer Düse möglich ist.
Bei nicht vorhandener Düse eignet sich jedoch diese Vorrichtung insbesondere zum Ausgießen der Komponenten, während eine vorhan­ dene Düse eher zum Sprühen der miteinander vermischten Komponen­ ten geeignet ist.
Weiterhin zeigt Fig. 2, daß im Schieber 3 zueinander parallele Rezirkulationskanäle 25, 26 vorgesehen sind. Die Rezirkulations­ kanäle kämmen dabei mit den Komponentenzuleitungen 6, 7 am Gehäuse, so daß ein Stillstand der Komponenten in den Komponen­ tenzuleitungen vermieden wird, wenn der Schieber ausgefahren ist. Hierzu tritt die jeweilige Komponente aus einer Komponen­ tenzuleitung 6 bzw. 7 in den Rezirkulationskanal 25 bzw. 26 ein, durchströmt ihn und verläßt diesen am anderen Ende über eine entsprechende Rückführungsbohrung 27.
Das Kämmen der Komponentenzuleitungen 6, 7 und der Rückführungs­ bohrung 27 mit dem jeweiligen Rezirkulationskanal 25, 26 ist ebenfalls gezeigt.
Dabei ist der Abstand zwischen Komponentenzuleitung und Rezirku­ lationskanal geringer als die Längsabmessung des Rezirkulations­ kanals, so daß eine gewisse Beweglichkeit des Schiebers gewähr­ leistet ist, während gleichzeitig die Rezirkulation sicherge­ stellt wurde.
Wie man anhand von Fig. 4 erkennt, handelt es sich bei der Erweiterung 21 um eine einseitig in den Schieber 3 eingebrachte Tasche, die über eine verbleibende Restwand 23 zumindest ein­ seitig des Schiebers von den Wandungen des Gehäuses 2 getrennt ist. Auf diese Weise läßt sich einerseits die gesamte gezeigte Kanalanordnung in der Sperrposition 5 leicht von außen zugäng­ lich reinigen, während gleichzeitig durch die Erweiterung 21 der Mischkammer ein Druckabbau der vermischten Komponenten er­ folgt. Der durch die Erweiterung 21 hervorgerufene Druckabbau führt allerdings zu einer guten Dichtwirkung auch bei einem leichtgängig innerhalb des Gehäuses 2 geführten Schieber 3, da die zur Führung des Schiebers erforderlichen Führungskräfte nicht zusätzlich auch noch von hohen Dichtungskräften beeinflußt werden.
Wesentlich ist folglich auch der Druckabbau in der Erweiterung 21, der zu einer Herabsetzung der Dichtungskräfte der mitein­ ander bereits vermischten Komponenten gegenüber dem den Schieber führenden Gehäuseschlitz sorgt.
Zu diesem Zweck ist die Erweiterung 21 von einer einseitig in den Schieber 3 eingebrachten Materialvertiefung gebildet. Der Druckabfall im Bereich der Erweiterung 21 läßt darüber hinaus eine sehr geringe Restwandstärke 23 zu, da eine druckbedingte Verformung der verbleibenden Wandstärke nicht mehr zu befürchten ist.
Darüber hinaus bietet der enge Querschnitt der Austrittsdüse 22 auch dort die Gewähr für hohe Geschwindigkeiten, so daß ein Zusetzen der Austrittsdüse 22 zuverlässig vermieden wird. Zweck­ mäßigerweise ist die Länge der Düse 22 in etwa so groß wie deren Querschnitt, vorzugsweise ca. 0,4 bis 1 mm.
Um die in der Erweiterung sich beruhigende Strömung vor Austritt ins Freie zusammenzufassen, bildet die Erweiterung in Richtung zur Düse 22 eine Hinterschneidung 24, so daß auch dort kein Kontakt mehr zwischen den vermischten Komponenten und der Füh­ rungswand des Gehäuses 2 stattfinden kann.
Darüber hinaus zeigt Fig. 5 den Querschnittsaufbau des Schie­ bers 3. Es ist ein sogenannter Flachschieber. Dies bedingt aber, daß die Einlaßvertiefungen 14, 15 unter Vermeidung unmittelbar gegenüberliegender Anordnung in den Flachschieber eingebracht werden sollten, um trotz des relativ flachen Aufbaus noch genü­ gende Restmaterialstärken zu behalten.
Zusätzlich zeigt Fig. 5, daß die Einlaßvertiefungen zumindest bereichsweise konkaven Boden aufweisen, und daß die Querkanäle 18, 19 vom Bereich konkaven Bodens ausgehen.
Dies bietet den Vorteil eines Freispüleffekts in den Einlaßver­ tiefungen 14, 15, da sich auch dort keine Totwasserzonen aus­ bilden können.
Bezüglich des durch kreisrunde Bohrung gebildeten Mischkanals 20 liegen sich hier die Querkanäle 18, 19 diametral gegenüber. Die Ausbildung des Mischkanals 20 mit kreisrundem Querschnitt bietet ebenfalls die Gewähr der Vermeidung von Totwasserzonen. Dies beruht auf der Erkenntnis, daß sich bei rechteckigen Querschnit­ ten stets in den Ecken nicht an der Strömung beteiligte Bereiche ausbilden. Die Ausbildung der Mischkammer mit kreisrundem Quer­ schnitt hingegen bietet den Vorteil, daß lediglich der hydrau­ lisch wirksame Querschnitt bereitgestellt werden muß, und daß hierdurch eine kompakte Bauweise der Mischvorrichtung erzielbar ist.
Bezugszeichenliste
1 Mischvorrichtung
2 Gehäuse
3 Schieber
4 Mischposition
5 Sperrposition
6 Komponentenzuleitung A
7 Komponentenzuleitung B
8 Antrieb
9 Kolben-Zylinder-Einheit
10 Einfahrkolbenfläche
11 Ausfahrkolbenfläche
12 Kolbenstange
13 Antriebsende
14 Einlaßvertiefung, Komponente A
15 Einlaßvertiefung, Komponente B
16 Richtung (Pfeil)
17 Boden
18 Querkanal
19 Querkanal
20 Mischkanal
21 Erweiterung
22 Düse
23 Wand, Restwandstärke
24 Hinterschneidung
25 Rezirkulationskanäle
26 Rezirkulationskanäle
27 Rückführungsbohrung

Claims (12)

1. Vorrichtung (1) zum Mischen mischfähiger Komponenten mit einem Schieber (3), der in seinem Inneren einen Misch­ kanal (20) aufweist, wobei der Schieber (3) in einem Gehäuse (2) zwischen einer Mischposition (4), in der der Mischkanal (20) mit Komponentenzuleitungen (6, 7) ver­ bunden ist, und einer Sperrposition (5), in der der Mischkanal (20) gegenüber den Komponentenzuleitungen (6,7) verschlossen ist, hin- und her verschiebbar ist, wobei der innerhalb des Schiebers (3) verlaufende Misch­ kanal (20) kopfseitig aus dem Schieber austritt und ins Freie mündet, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Komponenten im Schieber (3) eine Einlaßver­ tiefung (14, 15) vorgesehen ist, die in der Mischposition (4) mit ihrer zugehörigen Komponentenzuleitung (6, 7) im wesentlichen deckungsgleich fluchtet, und daß vom Boden (17) jeder Einlaßvertiefung (14, 15) ein vom Material des Schiebers allseitig umschlossener Querkanal (18, 19) ausgeht, der als Düse in den Mischkanal (20) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkanal (20) mittels einer nachgeordneten Erweite­ rung (21) ins Freie mündet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkanal (20) über eine Düse (22) ins Freie mündet.
4. Vorrichtung, nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (21) von einer einseitig an dem Schieber (3) angebrachten Materialvertiefung gebildet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialvertiefung, - von der Ausnehmungsseite gese­ hen -, in Richtung zur Düse (22) eine Hinterschneidung (24) im Material des Schiebers (3) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) ein Flachschieber ist, und daß die Einlaßvertiefungen (14, 15) in die einander gegen­ überliegenden Flachseiten des Flachschiebers gegenein­ ander versetzt eingebracht sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßvertiefungen (14, 15) zumindest bereichsweise konkaven Boden (17) aufweisen, und daß die Querkanäle (18, 19) von jeweiligen Bereichen konkaven Bodens ausgehen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abzweigstellen der Querkanäle (18, 19) diametral zum Mischkanal (20) gegenüberliegen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanäle (18, 19) kreisförmigen Querschnitt haben.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet daß der Mischkanal (20) kreisförmigen Querschnitt hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (22) kreisförmigen Querschnitt hat.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mischkanal (20) und Düse (22) als miteinander auf einer Achse liegende Bohrungen ausgestaltet sind.
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