DE19507550A1 - Verfahren zum Bestücken eines Sicherungskastens mit elektrischen Stecksicherungen - Google Patents

Verfahren zum Bestücken eines Sicherungskastens mit elektrischen Stecksicherungen

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Jun Fritz Draexlmaier
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bestücken ei­ nes Sicherungskastens mit elektrischen Stecksicherungen, insbe­ sondere für Kraftfahrzeuge.
Bislang werden Sicherungskästen hauptsächlich manuell mit elek­ trischen Stecksicherungen bestückt.
Diese Arbeitsweise erweist sich als äußerst personal- und zeitaufwendig, wodurch hohe Be­ stückungskosten entstehen. Um den ständig steigenden Anforde­ rungen bezüglich kürzerer Bestückungszeiten und geringerer Ko­ sten gerecht zu werden, ist es Aufgabe der Erfindung, ein Ver­ fahren zum Bestücken eines Sicherungskastens mit elektrischen Stecksicherungen zu schaffen, das es ermöglicht, die Bestüc­ kungszeiten sowie die Bestückungskosten deutlich herabzusetzen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steck­ sicherungen einem Bestückungskopf zum Einstecken der Stecksi­ cherungen in Stecksockel des Sicherungskastens über einen in den Bestückungskopf mündenden Zuführschlauch zugeführt werden, der im Querschnitt an die Form der Stecksicherungen angepaßt ist, wobei zum Fördern der Stecksicherungen durch den Zuführ­ schlauch Luft über eine Fördereinrichtung durch den Zuführ­ schlauch gefördert wird.
Diese Lösung ist einfach und hat den Vorteil, daß die Bestüc­ kungszeit für die Stecksicherungen deutlich herabgesetzt werden kann, da das Zuführen der Stecksicherungen durch Druckluft sehr kurze Zuführzeiten ermöglicht.
Insbesondere bei der Handhabung der Stecksicherungen kann es sich als besonders vorteilhaft erweisen, wenn die Stecksiche­ rungen einzeln durch den Zuführschlauch gefördert werden. Da­ durch läßt sich ein Ineinanderhaken von Stecksicherungen ver­ meiden.
Die Flexibilität einer zum Bestücken eines Sicherungskastens mit elektrischen Stecksicherungen vorgesehene Anlage läßt sich vergrößern, wenn Stecksicherungen unterschiedlicher Ampere-Wer­ te, jedoch mit im wesentlichen gleichen Abmessungen durch den Zuführschlauch gefördert werden. Dadurch können Stecksicherun­ gen unterschiedlicher Ampere-Werte mit dem gleichen Bestüc­ kungskopf in die Stecksockel eingesteckt werden.
Zur Handhabung der Stecksicherungen kann es sich als vorteil­ haft erweisen, wenn die Stecksicherungen mittels Ladevorrich­ tungen aus Bevorratungseinrichtungen wenigstens einer Bereit­ stellungseinrichtung zugeführt werden, um durch den Zuführ­ schlauch gefördert zu werden. Dabei kann es logistisch vorteil­ haft sein, wenn jeweils in einer Bevorratungseinrichtung Steck­ sicherungen eines Ampere-Wertes aufgenommen werden und jeweils eine Bevorratungseinrichtung einer Ladevorrichtung zugeordnet wird, die die Stecksicherungen der Bereitstellungseinrichtung zuführt. Dadurch läßt sich eine einfache Steuerung verwirkli­ chen, die es ermöglicht, jeweils Stecksicherungen eines be­ stimmten Ampere-Wertes der Bereitstellungseinrichtung zuzufüh­ ren.
Zur Handhabung der Stecksicherungen kann es sich als vorteil­ haft erweisen, wenn die Stecksicherungen zunächst der Bereit­ stellungseinrichtung zugeführt und vereinzelt werden und an­ schließend durch Zuführen von Druckluft durch den Zuführ­ schlauch gefördert werden. Dadurch läßt sich ein Verkanten der Stecksicherungen im Zuführschlauch während des Zuführens ver­ hindern.
Zur Verkürzung der Bestückungszeit kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn während des Bestückens einer der Stecksicherun­ gen durch den Bestückungskopf einer Stecksicherung des als nächsts zu montierenden Ampere-Wertes der Bereitstellungsein­ richtung zugeführt wird. Auf diese Weise können Vorgänge des Bestückens und des Zuführens parallel geschaltet werden. Ebenso kann es dabei von Vorteil sein, wenn das Positionieren des Be­ stückungskopfes während des Zuführens der als nächstes zu mon­ tierenden Stecksicherung zur Bereitstellungseinrichtung er­ folgt. Dadurch läßt sich die Bestückungszeit weiter verkürzen. Dabei kann es auch von Vorteil sein, wenn die Stecksicherung erst nach dem die vorangegangene Stecksicherung den Bestüc­ kungskopf verlassen hat, durch den Zuführschlauch gefördert wird. Zur Handhabung der Stecksicherungen kann es sich in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung als günstig erweisen, wenn die durch den Zuführschlauch geförderte Stecksicherung zu­ nächst durch eine sich in einer Fangstellung befindenden Fange­ inrichtung aufgefangen wird, wobei Fangflächen der Fangeinrich­ tung sich im Eingriff mit der Stecksicherung befinden und an­ schließend eine Haltevorrichtung von einer Losstellung, in wel­ cher Greifelemente von der Stecksicherung beabstandet sind, in einer Haltestellung überführt wird, in welcher die Greifelemen­ te an der Stecksicherung anliegen und diese festhalten und an­ schließend die Fangeinrichtung in eine Freigabestellung über­ führt wird, in welcher die Fangflächen die Stecksicherung frei­ geben. Auf diese Weise wird die genaue Einsetzposition einge­ halten. Zudem kann es sich dabei als vorteilhaft erweisen, wenn zum Einsetzen der Stecksicherung in den Stecksockel die sich in Haltestellung befindliche Halteeinrichtung von einer ersten Stellung, in welcher die Stecksicherung vom Sockel beabstandet ist, an die zweite Stellung überführt wird, in welcher die Stecksicherung in den Stecksockel eingesteckt ist.
Zudem hat es sich als günstig erwiesen, wenn während des Be­ stückensvorganges der Sicherungskasten genau positioniert und arretiert ist. Auch damit lassen sich Fehler während des Be­ stückungsvorganges vermeiden.
Desweiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, zum Bestücken ei­ nes Sicherungskastens insbesondere für Kraftfahrzeuge mit elek­ trischen Stecksicherungen, welche Vorrichtung einen Bestüc­ kungskopf zum Einstecken der Stecksicherungen in im Sicherungs­ kasten vorgesehene Stecksockel aufweist, einen in den Bestüc­ kungskopf mündenden Zuführschlauch, dessen Querschnitt an die Form der Stecksicherungen angepaßt ist, durch welchen Zuführ­ schlauch die Stecksicherungen dem Bestückungskopf zuführbar sind, und eine Einrichtung zum Fördern von Luft durch den Zu­ führschlauch, wobei ein Fördern der Luft ein Fördern der Steck­ sicherungen durch den Zuführschlauch bewirkt.
Mit einer solchen Vorrichtung läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren in besonders vorteilhafter Weise durchführen.
Zur Handhabung der Stecksicherungen kann es sich dabei als vor­ teilhaft erweisen, wenn eine Bereitstellungseinrichtung vorge­ sehen ist, in welcher zumindest eine Stecksicherung in einer vorherbestimmten Stellung bereitstellbar ist, um dem Zuführ­ schlauch zuführbar zu sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können in der Bereitstellungseinrichtung zumindest eine Ladeeinrichtung vorgesehen sein, die von einer Ladestellung, in welcher die La­ deeinrichtung eine Stecksicherung aufnehmen kann, in eine Zu­ führstellung überführbar ist, die welche eine Stecksicherung in der vorherbestimmten Lage in der Bereitstellungseinrichtung be­ reitgestellt ist.
Darüberhinaus ist es günstig, wenn mehrere Ladeeinrichtungen vorgesehen sind, wovon jeweils nur eine sich in der Zuführstel­ lung befindet. Durch das Vorhandensein mehrerer Ladeeinrichtun­ gen können unterschiedliche Stecksicherungen zugeführt werden. Insbesondere kann es dabei günstig sein, wenn Stecksicherungen unterschiedliche Ampere-Werte zuführbar sind, deren äußere Form jeweils im wesentlichen identisch ist, wobei jeweils nur eine Stecksicherung eines Ampere-Wertes zumindest einer Ladeeinrich­ tung zugeordnet ist. Dadurch lassen sich Stecksicherungen un­ terschiedlicher Ampere-Werte der Bereitstellungseinrichtung zu­ führen. Die Flexibilität der Vorrichtung hinsichtlich der zu verarbeitenden Stecksicherungen läßt sich dadurch steigern.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn jeweils nur eine Stecksi­ cherung des als nächsten zu montierenden Ampere-Wertes bereit­ stellbar ist.
Eine konstruktiv einfache Lösung erhält man, wenn die Ladeein­ richtungen als Schieber ausgebildet sind, die im wesentlichen quer zur Förderrichtung der Stecksicherung von der Ladestellung in die Zuführstellung überführbar sind.
Als vorteilhaft kann es sich dabei erweisen, wenn die Schieber entlang eines in der Bereitstellungseinrichtung vorgesehenen Kanales im wesentlichen hintereinander angeordnet sind, welcher Kanal in den Zuführschlauch mündet. Man erhält dadurch eine kompakte Anordnung die einfach herzustellen ist.
Zudem kann es von Vorteil sein, wenn die Schieber zumindest eine im wesentlichen topfförmige Aufnahme zur Aufnahme einer Stecksicherung aufweisen, und der in Förderrichtung rückwärtige Boden der Aufnahme mit einer Öffnung versehen ist. Auf diese Weise kann der Schieber in seiner Zuführstellung verbleiben, während die Luft durch die Öffnung der topfförmigen Aufnahme eindringt und die darin befindliche Stecksicherung aus der topfförmigen Aufnahme über den Zuführschlauch in den Bestüc­ kungskopf fördert. Dadurch werden keine zusätzlichen Halterun­ gen für die Stecksicherungen in der vorherbestimmten Lage in der Bereitstellungseinrichtung erforderlich.
Darüberhinaus kann es sich als günstig erweisen, wenn Bevorra­ tungseinrichtungen vorgesehen sind, aus welchen den Ladeein­ richtungen in der Ladestellung Stecksicherungen zuführbar sind. Dadurch läßt sich der Automatisierungsgrad der Vorrichtung er­ höhen. Ein Vorteil kann es dabei sein, wenn jeweils eine Bevor­ ratungseinrichtung einer Ladeeinrichtung zugeordnet ist. Durch Anwählen der zugeordneten Ladeeinrichtung läßt sich somit immer die gewünschte Stecksicherung der Bereitstellungseinrichtung zuführen. Für die Bevorratungseinrichtungen können sich Schwingförderer als günstig erweisen.
Eine kompakte Gestaltung der Anlage läßt sich erzielen, wenn die Einrichtung zum Fördern der Luft eine Pumpe ist, die die Luft durch eine Einblaßöffnung in am in Förderrichtung rückwär­ tigen Ende des Kanals der Bereitstellungseinrichtung fördert.
Beim Fördern der Stecksicherung durch den Zuführschlauch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Stecksicherung mit ihren Kontakten in Förderrichtung nach vorne weisend angeordnet ist.
Um ein Knicken des Zuführschlauches zu vermeiden, kann es sich als günstig erweisen, wenn der Zuführschlauch im wesentlichen bogenförmig von der Bereitstellungseinrichtung zum Bestückungs­ kopf verläuft.
Zudem kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Einstec­ ken der Stecksicherung in den Stecksockel in im wesentlichen vertikaler Richtung erfolgt und der Zuführschlauch bestückungs­ kopfseitig im wesentlichen parallel zur Steckrichtung verläuft. Zudem kann es dabei vorteilhaft sein, wenn der Kanal der Be­ reitstellungseinrichtung im wesentlichen vertikal verläuft und der Zuführschlauch bereitstellungseinrichtungsseitig im wesent­ lichen parallel zur Längsachse des Kanals verläuft. Wenn dabei der höchste Punkt des Zuführschlauches zwischen Bestückungskopf und Bereitstellungseinrichtung angeordnet ist, wird ein Ver­ stopfen des Zuführschlauches durch Stecksicherungen vermieden.
Darüberhinaus kann es vorteilhaft sein, wenn der Zuführschlauch im wesentlichen rechteckig im Querschnitt ist. Diese Form ent­ spricht im Querschnitt der Stecksicherungen und verbessert die Förderwirkung der Luft auf die Stecksicherungen.
Als Herstellungsmaterial für den Zuführschlauch kann sich ins­ besondere flexibler Kunststoff als günstig erweisen.
Darüberhinaus kann eine Positioniereinrichtung für den Bestüc­ kungskopf vorgesehen sein, um den Bestückungskopf in einer Ein­ steckstellung zum Sicherungskasten anzuordnen, in welcher die Sicherungen in die Stecksockel des Sicherungskastens einsteck­ bar sind. Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Positio­ niereinrichtung zwei im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnete Positionierachsen aufweist und die Positionierach­ sen im wesentlichen horizontal angeordnet sind. Auf diese Weise läßt sich eine kostengünstige Positionierung des Bestückungs­ kopfes erreichen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Be­ stückungskopf zusätzlich eine Fangeinrichtung zum Auffangen der an dem Zuführschlauch austretenden Stecksicherungen sowie eine Halteeinrichtung zum Halten der Stecksicherungen während des Einsteckens in Steckrichtung aufweisen. Auf diese Weise wird ein Verkanten der aus dem Zuführschlauch austretenden Stecksi­ cherungen verhindert. In vorteilhafter Weise kann zudem die Halteeinrichtung in Steckrichtung bewegbar sein, um die Steck­ sicherungen in den Sockel des Sicherungskastens einzusetzen.
Eine besonders kostengünstig und einfach herzustellende Fang­ einrichtung läßt sich realisieren, wenn die Fangeinrichtung zwei Fangflächen aufweist, die von einer Fangstellung, in wel­ cher die Fangflächen mit kopfseitigen Vorsprüngen der Stecksi­ cherung in Eingriff sich befinden, wobei die aus dem Zuführ­ schlauch ausgetretende Stecksicherung sich im wesentlichen in Förderrichtung an den Fangflächen abstützt, in eine Freigabe­ stellung überführbar sind, in welcher die Fangflächen weiter voneinander beabstandet sind als in der Fangstellung, so daß die Stecksicherung freigegeben ist. Dadurch läßt sich die Stecksicherung nach dem Austreten aus dem Zuführschlauch zu­ nächst in einer vorgegebenen Lage orientieren, um anschließend in den Stecksockel eingesteckt zu werden.
Zudem können in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Halteeinrichtungen Greifelemente aufweisen, die stirnseitig am Kopf handelsüblicher Stecksicherungen angreifen und von ei­ ner Haltestellung, in welcher die Greifelemente die Stecksiche­ rung zum Einstecken hält, in eine Losstellung überführbar sein, in welcher die Greifelemente und die Stecksicherung voneinander getrennt sind. Dadurch läßt sich die Stecksicherung genau posi­ tionieren und problemlos in den Stecksockel einstecken.
Zudem kann es von Vorteil sein, wenn die Greifelemente Halte­ flächen aufweisen, an denen sich die Stecksicherung beim Ein­ stecken entgegen der Steckrichtung abstützt.
Um die Positionierung von Stecksicherung und Sockel während des Bestückens sicherzustellen, kann der Sicherungskasten mit einer Transportvorrichtung wirkungsverbunden sein, welche den Siche­ rungskasten zumindest in der Einsteckstellung zum Bestückungs­ kopf arretiert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematisch dargestellten Draufsicht,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 eine Stecksicherung in einer perspektivischen Dar­ stellung,
Fig. 4 die Stecksicherung aus Fig. 3 in einer Vorderan­ sicht,
Fig. 5 die Stecksicherung aus Fig. 3 in einer Seitenan­ sicht mit teilweise dargestellten Stecksockel,
Fig. 6 den Sicherungskasten in einer schematisch dar­ gestellten Draufsicht,
Fig. 7 die Bereitstellungseinrichtung in einer geschnit­ tenen, schematisch dargestellten Draufsicht,
Fig. 8 einen Bestückungskopf in einer geschnittenen Vorder­ ansicht entlang der Linie VIII-VIII,
Fig. 9 den Bestückungskopf aus Fig. 7 in einer geschnit­ tenen Seitenansicht entlang der Linie IX-IX.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in einer sche­ matisch dargestellten Draufsicht. Wie Fig. 1 entnehmbar ist, weist die Vorrichtung 1 einen Zuführschlauch 2 auf, der eine Bereitstellungseinrichtung 3 mit einen Bestückungskopf 4 ver­ bindet. Der Zuführschlauch 2 weist einen rechteckigen Quer­ schnitt auf und besteht aus flexiblem Kunststoff.
In die Bereitstellungseinrichtung 3 mündet eine Pumpe 5, zum Fördern von Druckluft durch die Bereitstellungseinrichtung 3, durch den Zuführschlauch 2 in den Bestückungskopf 4.
Der Bestückungskopf 4 befindet sich oberhalb eines Sicherungs­ kastens 6, in welchem Stecksockel 7 mit Kontakten 8 vorgesehen sind, wie dies in Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Der Si­ cherungskasten 6 ist in seiner Draufsicht im wesentlichen qua­ dratisch, wobei die Stecksockel 7 in mehreren Reihen angeordnet sind. Die Anzahl der Stecksockel kann zwischen 10 und 40 betra­ gen. In die Stecksockel sind Stecksicherungen 9 einsteckbar, die einen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Kopf 10 und daraus vorstehende Kontakte 11 aufweisen. Die Kontakte 11 sind im Innern des Kopfes 10 über einen nicht dargestellten Schmelz­ draht miteinander verbunden. Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 5 erkennbar ist, verfügen die Stecksicherungen 9 über Vor­ sprünge 12 am Kopf 10, sowie über stirnseitige Halteflächen 13, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Die Stecksicherun­ gen 9 werden mit ihren Kontakten 11 in die Stecksockel 7 einge­ steckt, wobei die Kontakte 11 der Stecksicherungen 9 jeweils mit den Kontakten 8 im Stecksockel 7 in Kontakt gebracht wer­ den. Wie aus Fig. 6 erkennbar ist, sind die eingesteckten Stecksicherungen 9 entsprechend der Anordnung der Stecksockel 7 in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet.
Zum Bestücken mit Stecksicherungen 9 ist der Sicherungskasten 6 auf einem Werkstückträger 14 auf einer Halterung 15 montiert.
Auf dem Werkstückträger 14 befindet sich zusätzlich noch ein Behälter 16 zur Aufnahme von Kabeln, welche bereits an dem Si­ cherungskasten 6 vormontiert sind. Der Werkstückträger 14 wird durch eine schematisch dargestellte Transportvorrichtung 18, welche einen Bandförderer 19 umfaßt in den Arbeitsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinein und wieder hinaus beför­ dert. Zum Bestücken des Sicherungskastens 6 mit Stecksicherun­ gen 9 ist eine nicht dargestellte Indexiereinrichtung 20 vorge­ sehen, mit welcher der Werkstückträger 14 relativ zum Bestüc­ kungskopf 4 positioniert bzw. arretiert wird. Zusätzlich ist eine Positioniereinrichtung 21 vorgesehen, die zwei rechtwink­ lig zueinander, horizontal angeordnete programmierbare Linea­ rachsen 22 und 23 aufweist, wobei der Bestückungskopf 4 auf der Linearachse 23 fest montiert ist.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, weist die Vorrich­ tung 1 Bevorratungseinrichtungen 24 auf, die als Vibrationswen­ delförderer ausgebildet sind. Jede der Bevorratungseinrichtun­ gen 24 nimmt Stecksicherungen 9 auf, wobei jede der Bevorra­ tungseinrichtungen jeweils Stecksicherungen 9 eines bestimmten Ampere-Wertes aufnimmt. Somit ist die Vorrichtung dafür einge­ richtet, vier verschiedene Stecksicherungen 9 aufzunehmen, wo­ bei jeweils Stecksicherungen 9 eines Ampere-Wertes in jeweils einer Bevorratungseinrichtung aufgenommen sind. Die Stecksiche­ rungen 9 unterschiedlicher Ampere-Werte unterscheiden sich nur durch den nicht dargestellten Schmelzdraht und sind ansonsten äußerlich von gleichen Abmessungen. Jedoch können die Köpfe 10 der Stecksicherungen 9 eine zur Unterscheidung entsprechend ih­ rer Ampere-Werte unterschiedliche Färbungen aufweisen, wobei jeweils einer Farbe ein Ampere-Wert zugeordnet ist. Wie aus Fig. 7 besser ersichtlich ist, werden die Stecksicherungen 9 je­ weils einer Ladeeinrichtung 25 zugeführt. Die Ladeeinrichtung 25 kann von einer Ladestellung in eine Zuführstellung überführt werden. In der Ladestellung befindet sich eine Aufnahme 26 au­ ßerhalb eines Kanales 27 der Bereitstellungseinrichtung 3. In dieser Stellung kann aus dem Vibrationswendelförderer eine Stecksicherung 9 in die Aufnahme 26 eingesetzt werden. Der er­ forderliche Einsetzmechanismus ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. In der Zuführstellung befindet sich die Auf­ nahme 26 innerhalb des Kanales 27. Ein Boden 28 der Aufnahme weist eine Öffnung 29 auf. Durch die Öffnung 29 kann in der Zu­ führstellung durch die als Schieber 30 ausgebildeten Ladeein­ richtung 25 Luft geleitet werden. Wie weiterhin aus Fig. 7 er­ sichtlich ist, verschließt der Schieber 30 in der Ladestellung den Kanal 27. In Fig. 7 sind nur zwei Schieber 30 dargestellt, jedoch ist jeder der Bevorratungseinrichtungen 24 ein Schieber 30 zugeordnet. Die Schieber 30 sind hintereinander angeordnet entlang des Kanales 27. Der Kanal 27 verfügt über eine rückwär­ tige Einblasöffnung 31, durch welche die Pumpe 5 Druckluft in den Kanal 27 einbläst. Weiterhin mündet der Kanal 27 in den Zu­ führschlauch 2. Die durch die Pumpe 5 geförderte Luft kann so­ mit durch die Einblasöffnung 31 und die Öffnung 29 des Schie­ bers 30 durch den Kanal 27 in den Zuführschlauch 2 eingeleitet werden. Das Fördern der Stecksicherungen 9 erfolgt entlang des Kanales 27 in Richtung zum Zuführschlauch 2. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, sind die Kontakte 11 der Stecksicherungen 9 in Förderrichtung gesehen nach vorn weisend angeordnet.
Damit ein störungsfreies Fördern der Stecksicherungen 9 möglich ist, befindet sich jeweils nur einer der Schieber 30 in der Zu­ führstellung, während die anderen Schieber 30 den Kanal 27 ver­ schließen bzw. bilden.
Die Anordnung aus Bevorratungseinrichtungen 24, Bereitstel­ lungseinrichtung 3, Pumpe 5, und Ladeeinrichtungen 25 ist auf einem Tisch 32 angeordnet und dort mittels mehrerer nicht näher beschriebener Befestigungsbauteilen befestigt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, mündet der Zuführschlauch 2 aus dem Kanal 27 heraus und ist in einem Bogen zum Bestückungskopf 4 geführt, in welchen er einmündet. Der höchste Punkt des Zuführ­ schlauches befindet sich dabei in etwa zwischen der Bereitstel­ lungseinrichtung 3 und dem Bestückungskopf 4. Der Zuführ­ schlauch 2 ist im Querschnitt im wesentlichen rechteckig und entspricht im wesentlichen der Form der Stecksicherungen 9. Der Querschnitt des Zuführschlauches 2 ist dabei insbesondere den Fig. 8 und 9 entnehmbar.
Wie insbesondere aus Fig. 8 erkennbar ist, ist der Zuführ­ schlauch 2 im Bestückungskopf 4 in einer Manschette 33 mit Ma­ denschraube 34 gehalten. Der Zuführschlauch 2 mündet in einen Leitkanal 35 im Bestückungskopf 4. Am Ende des Leitkanales 35 befinden sich durch zwei Bolzen 36 schwenkbar gelagerte Schwen­ kelemente 37, die an ihren Enden Fangflächen 38 aufweisen. Die Schwenkelemente 37 werden durch Federn 39 in einer Fangstellung vorgespannt, in welcher die Fangflächen 38 derart voneinander beabstandet sind, daß sie sich mit den Vorsprüngen 12 des Kop­ fes 10 einer Stecksicherung 9 in Eingriff befinden. Die Schwen­ kelemente 37, die Fangflächen 38 und die Federn 39 bilden zu­ sammen eine Fangeinrichtung 40. Zusätzlich ist eine Betäti­ gungseinrichtung 41 vorgesehen, mit welcher die Fangeinrichtung 40 von der Fangstellung in eine Freigabestellung überführbar ist, in welcher die Fangflächen 38 derartig weit voneinander beabstandet sind, daß die Stecksicherung 9 freigegeben ist. Die Betätigungseinrichtung 41 besteht dabei aus zwei Kolben 42, die jeweils druckluftbetätigt auf die den Fangflächen abgewandten Enden der Schwenkelemente 37 wirken und dabei die Schwenkele­ mente 37 um die Bolzen 36 schwenken. In Fig. 8 ist die Fange­ inrichtung 40 halbseitig in der Fangstellung und halbseitig in der Freigabestellung dargestellt. Die Betätigung der Betäti­ gungseinrichtung 41 erfolgt durch Druckluft.
Aus Fig. 9 ist erkennbar, daß zwei parallel zueinander ange­ ordnete, aufeinander zubewegbare Greifelemente 43 vorgesehen sind, die jeweils in einer Ebene senkrecht zur Schwenkebene der Schwenkelemente 37 bewegbar sind. Wie aus Fig. 9 erkennbar, sind die Greifelemente 43 von einer Haltestellung, in welcher Greifflächen 44 an Halteflächen 13 des Kopfes 10 der Stecksi­ cherung 9 anliegen, in eine Losstellung überführbar, in welcher die Greifflächen 44 von den Halteflächen 13 beabstandet sind. Zusätzlich verfügen die Greifelemente 43 über Stützflächen 45, mit welchen sie sich in Steckrichtung am Kopf 10 der Stecksi­ cherung 9 in der Haltestellung stützen. Die Greifelemente 43 bilden eine Halteeinrichtung 59.
Wie aus Fig. 9 erkennbar ist, werden die Greifelemente 43 durch Federn 46 in der Haltestellung vorgespannt. Durch eine Betätigungseinrichtung 47 können die Greifelemente von ihrer Haltestellung in die Losstellung überführt werden. Die Betäti­ gungseinrichtung 47 verfügt dazu über Kolben 42, welche Druck­ luft betätigt auf die Greifelemente 43 entgegen der Federkraft der Federn 46 wirken. Die Greifelemente 43 sind dabei im Bestüc­ kungskopf 4 geführt. Durch Muttern 49 läßt sich die Vorspannung der Federn 46 regulieren. Die Druckluft wird über Druckluftka­ näle 50 im Bestückungskopf 4 und Kolben 48 zugeführt. Den Kol­ ben 42 wird die Druckluft über Druckluftanschlüsse 51 zuge­ führt.
Wie darüberhinaus aus Fig. 8 ersichtlich ist, verfügt der Be­ stückungskopf 4 über eine Befestigung 52, mit welcher er an der Linearachse 23 befestigt ist. Zusätzlich ist der Bestückungs­ kopf 4 in vertikaler Richtung verfahrbar. Dazu ist ein nicht in allen Einzelheiten beschriebener Kolben an der Befestigung 52 vorgesehen, mit dem der Bestückungskopf 4 von einer ersten, an­ gehobenen Stellung in eine zweite, abgesenkte Stellung über­ führbar ist. Der Kolben wirkt auf eine Druckmeßdose 53 welche die Einsteckkraft überwacht und auf einen Stößel 54, der im Be­ stückungskopf 4 in vertikaler Richtung verschieblich gelagert ist und über einen Anschlag 55 verfügt. Eine sich im Bestüc­ kungskopf 4 abstützende Druckfeder 56 spannt den Stößel 54 der­ art vor, daß er mit dem Anschlag 55 am Bestückungskopf 4 an­ liegt. Der federbelastete Stößel 54 ermöglicht ein Zurückwei­ chen des Bestückungskopfes 4, wenn eine Stecksicherung 9 in ei­ nen Stecksockel 7 eingesteckt wird, um Beschädigungen an den Stecksicherungen bzw. den Stecksockeln zu vermeiden. Die Druck­ meßdose 53 gibt bei zu großer Einsteckkraft eine Fehlermeldung an eine elektronische Steuerung, welche den Einsteckvorgang un­ terbricht, um Schäden an Bestückungskopf 4 zu vermeiden.
Zur Erleichterung der Montage und der Fertigung, besteht der Bestückungskopf 4 aus im wesentlichen drei Gehäuseteilen 57, die jeweils durch teilweise nicht dargestellte Festigungsele­ mente 58 miteinander verbunden sind.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfin­ dung näher beschrieben.
Um eine Stecksicherung 9 in den zugeordneten Stecksockel 7 ein­ zustecken, wird zunächst die entsprechende Stecksicherung 9 aus der zugeordneten Bevorratungseinrichtung 24 dem sich in Lade­ stellung befindenden Schieber 30 zugeführt, wo die Stecksiche­ rung 9 in der Aufnahme 26 aufgenommen wird. Wie aus Fig. 7 er­ sichtlich ist, weisen die Kontakte 11 der Stecksicherung 9 in Förderrichtung nach vorne. Anschließend wird der Schieber von seiner Ladestellung in seine Zuführstellung überführt, wobei die Aufnahme 26 im wesentlichen quer zur Förderrichtung in den Kanal 27 der Bereitstellungseinrichtung 3 eingeschoben wird. Nun wird der Kanal 27 mit Preßluft beaufschlagt, in dem die Pumpe 5 Luft durch die Einblasöffnung 31 und die Öffnung 29 im Boden 28 der Aufnahme 26 in die Bereitstellungseinrichtung 3 einleitet, wobei die geförderte Luft auf die bereitgestellte Stecksicherung 9 trifft und diese durch den Kanal 27 und den Zuführschlauch 2 in den Bestückungskopf 4 fördert.
Damit es zu keiner Kollision zwischen geförderten Stecksiche­ rungen 9 und sich in Zuführstellung befindenden Schiebern 30 kommt, befindet sich immer nur ein Schieber 30 in Zuführstel­ lung. Die anderen Schieber 30 befinden sich in der Ladestellung und verschließen gleichzeitig bzw. begrenzen abschnittsweise den Kanal 27. Dadurch, daß der Kanal 27 in den Zuführschlauch 2 mündet, werden die geförderten Stecksicherungen 9 direkt aus dem Kanal 27 in den Zuführschlauch 2 gefördert und von dort in den Bestückungskopf 4. Der Zuführschlauch 2 ist in seinem Quer­ schnitt an die Form der Stecksicherungen 9 angepaßt, so daß sich die durch den Zuführschlauch 2 geförderte Luft während des Förderns der Stecksicherung 9 in Förderrichtung hinter der Stecksicherung 9 verdichtet, wodurch ein sicheres Fördern der Stecksicherung 9 gewährleistet wird. Damit der Zuführschlauch 2 problemlos die Bewegungen der Positioniereinrichtung 21 mitma­ chen kann, besteht er aus elastischem Kunststoff. Um Knickstel­ len zu vermeiden, ist er im Bogen von der Bereitstellungsein­ richtung 3 zum Bestückungskopf 4 geführt. Dadurch, daß sich der höchste Punkt des Zuführschlauches 2 zwischen der Bereitstel­ lungseinrichtung 3 und dem Bestückungskopf 4 befindet, wird verhindert, daß Stecksicherungen 9 am bestückungskopfseitigen Ende des Zuführschlauches 2 stecken bleiben.
Während des Überführens des Schiebers 30 von seiner Ladestel­ lung in seine Zuführstellung, kann die Positioniereinrichtung 21 den Bestückungskopf 4 in seine Montagestellung überführen, in welcher er einem bestimmten Stecksockel 7 zugeordnet ist. Die Verstellung erfolgt dabei über die Linearachsen 22 und 23. Mittels der nicht dargestellten Indexiereinheit, ist der Werk­ stückträger 14 und somit die Halterung 15 mit dem darauf be­ findlichen Sicherungskasten 6 gegenüber dem Bestückungskopf 4 arretiert.
Die durch den Zuführschlauch 2 geförderte Stecksicherung 9 ge­ langt zunächst in den Leitkanal 35 des Bestückungskopfes 4 und gelangt von dort in den Wirkungsbereich der Schwenkelemente 37, welche sich zunächst in der Fangstellung befinden. Die aus dem Zuführkanal 2 austretende Stecksicherung 9 gerät mit ihren Vor­ sprüngen 12 in Anlage mit den Fangflächen der Schwenkelemente 37 und wird dadurch zunächst in einer bestimmten, definierten Position gehalten. Anschließend werden die Greifelemente 43 von ihrer Losstellung in die Haltestellung überführt, wobei die Greifflächen 44 an den Stützflächen 45 der Stecksicherung 9 zur Anlage kommen, wodurch ein Kraftschluß zwischen den Greifele­ menten 43 und der Stecksicherung 9 entsteht. Nun werden die Schwenkelemente 37 der Fangeinrichtung 40 von ihrer Fangstel­ lung in eine Freigabestellung überführt, wodurch die Fangflä­ chen 38 und die Vorsprünge 12 der Stecksicherung außer Eingriff sich befinden. Sowohl die Bewegung der Schwenkelemente 37, als auch der Greifelemente 43 erfolgt durch ein gesteuertes Zufüh­ ren von Druckluft durch die Druckluftkanäle 50 bzw. die Druck­ luftanschlüsse 51.
Als nächstes wird der Bestückungskopf 4 von seiner ersten Stel­ lung, in welcher die Stecksicherung 9 und der zugeordnete Stecksockel 7 voneinander beabstandet sind, in die zweite Stel­ lung überführt, in welcher die Stecksicherung 9 mit ihren Kon­ takten 11 in den Stecksockel 7 eingesteckt ist. Diese Bewegung wird durch den Kolben 53 hervorgerufen, wobei durch den feder­ belastenden Stößel 54 eine in vertikaler Richtung wirkende Nachgiebigkeit des Bestückungskopfes 4 hervorgerufen wird, um Beschädigungen der Stecksicherungen bzw. des Stecksockels beim Einsetzen der Stecksicherung 9 zu verhindern. Um das Eindrücken der Stecksicherungen 9 zu unterstützen, wirken die Stützflächen 45 in vertikaler Richtung auf die Stecksicherung 9, die sich an den Stützflächen 45 während des Einsteckens abstützt.
Die Stecksicherung 9 ist nun in den Stecksockel 7 eingesteckt. Nun werden die Greifelemente 43 von ihrer Haltestellung in ihre Losstellung überführt, wodurch sie die Stecksicherung 9 freige­ ben. Anschließend wird der Bestückungskopf 4 von seiner zweiten in seine erste Stellung rücküberführt und werden die Schwenke­ lemente von ihrer Freigabestellung in die Fangstellung rück­ überführt. Der Bestückungskopf 4 ist nun bereit zur Aufnahme der nächsten Stecksicherung 9.
Während des Einsteckvorganges kann bereits die als nächstes einzusteckende Stecksicherung in der Bereitstellungseinrichtung 3 zum Fördern bereitgestellt werden. Auf diese Weise lassen sich mehrere Vorgänge parallel schalten, wodurch sich die Mon­ tagezeit bzw. Bestückungszeit deutlich herabsetzen läßt. Durch das Fördern der Stecksicherungen 9 durch von der Pumpe 5 er­ zeugte Druckluft, läßt sich die Zuführzeit von der Bereitstel­ lungseinrichtung 3 zum Bestückungskopf 4 erheblich reduzieren. Auf diese Weise werden extrem kurze Taktzeiten ermöglicht. Die Anordnung mit mehreren Bevorratungseinrichtungen, denen jeweils eine bestimmte Art Stecksicherungen 9 eines bestimmten Ampere- Wertes zugeordnet ist, läßt sich mit Hilfe einer elektronischen Steuerung jeweils die entsprechende als nächstes zuzuführende Stecksicherung 9 der Bereitstellungseinrichtung 3 zuführen. Auf diese Weise lassen sich Sicherungskästen individuell mit Steck­ sicherungen 9 bestücken, je nach den gewünschten Anforderungen. So wäre es zum Beispiel denkbar, einen Barcodeleser vorzusehen, der einen am Werkstückträger 14 angebrachten Barcode liest und entsprechend die Ladeeinrichtungen 25, sowie die Bereitstel­ lungseinrichtung 3 steuert, sowie die Positioniereinrichtung 21 ansteuert, um jeweils eine bestimmte Stecksicherung 9 einem be­ stimmten Stecksockel 7 zuzuordnen. Die erfindungsgemäße Vor­ richtung wird dadurch äußerst flexibel und läßt ein individuel­ les Bestücken von Sicherungskästen 6 mit Stecksicherungen 9 zu.

Claims (41)

1. Verfahren zum Bestücken eines Sicherungskastens (6) mit elektrischen Stecksicherungen (9), insbesondere für Kraftfahr­ zeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecksicherungen (9) einem Bestückungskopf (4) zum Ein­ stecken der Stecksicherungen (9) in Stecksockel (7) des Siche­ rungskastens (6) über einen in den Bestückungskopf (4) mündenden Zuführschlauch (2) zugeführt werden, der im Quer­ schnitt an die Form der Stecksicherungen (9) angepaßt ist, wo­ bei zum Fördern der Stecksicherungen (9) durch den Zuführ­ schlauch (2) Luft über eine Fördereinrichtung (5) durch den Zu­ führschlauch (2) gefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecksicherungen (9) einzeln durch den Zuführschlauch (2) gefördert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stecksicherungen (9) unterschiedlicher Ampere-Werte, jedoch mit im wesentlichen gleichen Abmessungen durch den Zuführ­ schlauch (2) gefördert werden.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecksicherungen (9) mittels Ladevorrichtungen (25) aus Bevorratungseinrichtungen (24) wenigstens einer Bereitstel­ lungseinrichtung (3) zugeführt werden, um durch den Zuführ­ schlauch (2) gefördert zu werden.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in einer Bevorratungseinrichtung (24) Stecksiche­ rungen (9) eines Ampere-Wertes aufgenommen werden und jeweils eine Bevorratungseinrichtung (24) einer Ladevorrichtung (25) zugeordnet wird, die die Stecksicherungen (9) der Bereitstel­ lungseinrichtung (3) zuführt.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecksicherungen (9) zunächst der Bereitstellungsein­ richtung (39) zugeführt werden und anschließend durch Zuführen von Druckluft durch den Zuführschlauch (3) gefördert werden.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Bestückens einer der Stecksicherungen durch den Bestückungskopf (4) eine Stecksicherung (9) des als nächstes zu montierenden Ampere-Wertes der Bereitstellungseinrichtung (3) zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionieren des Bestückungskopfes (4) während des Zu­ führens der als nächstes zu montierenden Stecksicherung (9) zur Bereitstellungseinrichtung (3) erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecksicherung (9) erst nachdem die vorangegangene Stecksicherung den Bestückungskopf (4) verlassen hat durch den Zuführschlauch (2) gefördert wird.
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Zuführschlauch (2) geförderte Stecksicherung (9) zunächst durch eine sich in einer Fangstellung befindende Fangeinrichtung (40) aufgefangen wird, wobei sich Fangflächen (38) in Eingriff mit der Stecksicherung (9) befinden und an­ schließend eine Haltevorrichtung (59) von einer Losstellung, in welcher Greifelemente (43) von der Stecksicherung (9) beabstan­ det sind in eine Haltestellung überführt werden, in welcher die Greifelemente (43) an der Stecksicherung (9) anliegen und diese festhalten und anschließend die Fangeinrichtung (40) in eine Freigabestellung überführt wird, in welcher die Fangflächen (38) die Stecksicherung (9) freigibt.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einsetzen der Stecksicherung (9) in den Stecksockel (7) die sich in Haltestellung befindende Halteeinrichtung (59) von einer ersten Stellung, in welcher die Stecksicherung vom Sockel beabstandet ist, in eine zweite Stellung überführt wird, in welcher die Stecksicherung (9) in den Stecksockel (7) einge­ steckt wird.
12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Bestückungsvorganges der Sicherungskasten (6) genau positioniert und arretiert ist.
13. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche zum Bestücken eines Sicherungskastens (6) insbesondere für Kraftfahrzeuge mit elektrischen Stecksi­ cherungen (9), welche Vorrichtung einen Bestückungskopf (4) zum Einstecken der Stecksicherungen (9) in im Sicherungskasten (6) vorgesehene Stecksockel (7) aufweist, einen in den Bestückungs­ kopf (4) mündenden Zuführschlauch (2), dessen Querschnitt an die Form der Stecksicherungen (9) angepaßt ist, durch welchen Zuführschlauch (2) die Stecksicherungen (9) dem Bestückungskopf (4) zuführbar sind, und eine Fördereinrichtung (5) zum Fördern von Luft durch den Zuführschlauch (2), wobei ein Fördern der Luft ein Fördern der Stecksicherung (9) durch den Zuführ­ schlauch (2) bewirkt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bereitstellungseinrichtung (3) vorgesehen ist, in wel­ cher zumindest eine Stecksicherung (9) in einer vorherbestimm­ ten Stellung bereitstellbar ist, um dem Zuführschlauch (2) zu­ führbar zu sein.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bereitstellungseinrichtung (3) zumindest eine Lade­ einrichtung (25) vorgesehen ist, die von einer Ladestellung, in welcher die Ladeeinrichtung (25) zumindest eine Stecksicherung (9) aufnehmen kann, in eine Zuführstellung überführbar ist, durch welche wenigstens eine Stecksicherung (9) in der vorher­ bestimmten Lage in der Bereitstellungseinrichtung (3) bereitge­ stellt ist.
16. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ladeeinrichtungen (25) vorgesehen sind, wovon je­ weils nur eine sich in der Zuführstellung befindet.
17. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Stecksicherungen unterschiedlicher Ampere-Werte zuführbar sind, deren äußere Form jeweils im wesentlichen identisch ist, wobei jeweils nur Stecksicherungen eines Ampere-Wertes zumin­ dest einer Ladeeinrichtung (25) zugeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur eine Stecksicherung (9) des als nächstes zu montierenden Ampere-Wertes bereitstellbar ist.
19. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtungen (25) als Schieber (30) ausgebildet sind, die im wesentlichen quer zur Förderrichtung der Stecksi­ cherung von der Ladestellung in die Zuführstellung überführbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieber (30) entlang eines der Bereitstellungseinrich­ tung (3) vorgesehenen Kanals (27) im wesentlichen hintereinan­ der angeordnet sind, welcher Kanal (27) in den Zuführschlauch (2) mündet.
21. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (30) zumindest eine im wesentlichen topfförmi­ ge Aufnahme (26) zur Aufnahme einer Stecksicherung (9) aufwei­ sen, und der in Förderrichtung rückwärtige Boden (28) der Auf­ nahme (26) mit einer Öffnung (29) versehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bevorratungseinrichtungen (24) vorgesehen sind, aus welchen den Ladeeinrichtungen (25) in der Ladestellung Stecksicherungen (9) zuführbar sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Bevorratungseinrichtung (24) einer Ladeein­ richtung (25) zugeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bevorratungseinrichtung (24) zumindest einen Vibrationswendelförderer aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung zum Fördern der Luft eine Pumpe (5) ist, die die Luft durch eine Einblasöffnung (31) am in Förder­ richtung rückwärtigen Ende des Kanals (27) der Bereitstellungs­ einrichtung (3) fördert.
26. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecksicherung (9) mit ihren Kontakten (11) beim För­ dern in Förderrichtung nach vorne weisend angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführschlauch (2) im wesentlichen bogenförmig von der Bereitstellungseinrichtung (3) zum Bestückungskopf (4) ver­ läuft.
28. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstecken der Stecksicherung (9) in den Stecksockel (7) in im wesentlichen vertikaler Richtung erfolgt und der Zu­ führschlauch (2) bestückungskopfseitig im wesentlichen parallel zur Steckrichtung verläuft.
29. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (27) der Bereitstellungseinrichtung (3) im we­ sentlichen vertikal verläuft und der Zuführschlauch bereitstel­ lungseinrichtungsseitig im wesentlichen parallel zur Längsachse des Kanals (27) verläuft.
30. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der höchste Punkt des Zuführschlauches (2) zwischen Bestüc­ kungskopf (4) und Bereitstellungseinrichtung (3) angeordnet ist.
31. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführschlauch (2) im wesentlichen rechteckig im Quer­ schnitt ist.
32. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführschlauch (2) aus flexiblem Kunststoff besteht.
33. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Positioniereinrichtung (21) für den Bestückungskopf (4) vorgesehen ist, um den Bestückungskopf (4) in eine Ein­ steckstellung zum Sicherungskasten (6) anzuordnen, in welcher die Stecksicherung (9) in den Stecksockel (7) des Sicherungska­ stens (6) einsteckbar ist.
34. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung (21) zwei im wesentlichen recht­ winklig zueinander angeordnete Positionierachsen (22, 23) auf­ weist.
35. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierachsen (22, 23) im wesentlichen horizontal angeordnet sind.
36. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestückungskopf (4) eine Fangeinrichtung (40) zum Auf­ fangen der aus dem Zuführschlauch (2) austretenden Stecksiche­ rungen (9) sowie eine Halteeinrichtung (59) zum Halten der Stecksicherungen (9) während des Einsteckens in Steckrichtung aufweist.
37. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung in Steckrichtung bewegbar ist, um die Stecksicherungen (9) in den Stecksockel (7) des Sicherungska­ stens (6) einzusetzen.
38. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung (40) zwei Fangflächen (38) aufweist, die von einer Fangstellung, in welcher die Fangflächen (38) mit kopfseitigen Vorsprüngen (12) der Stecksicherung (9) in Ein­ griff sich befinden, wobei die aus dem Zuführschlauch (2) aus­ tretende Stecksicherung (9) sich im wesentlichen in Förderrich­ tung an den Fangflächen (38) abstützt, in eine Freigabestellung überführbar sind, in welcher die Fangflächen (38) weiter von­ einander beabstandet sind als in der Fangstellung, so daß die Stecksicherung (9) freigegeben ist.
39. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung Greifelemente (43) aufweist, die stirnseitig am Kopf (10) handelsüblicher Stecksicherungen (9) angreifen und von einer Haltestellung, in welcher die Greifele­ mente (43) die Stecksicherung (9) zum Einstecken halten, in ei­ ne Losstellung überführbar sind, in welcher die Greifelemente und die Stecksicherung (9) voneinander getrennt sind.
40. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifelemente mit Stützflächen (45) aufweisen, an denen sich die Stecksicherung (9) beim Einstecken entgegen der Steck­ richtung abstützt.
41. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskasten (6) mit einer Transportvorrichtung (18) wirkungsverbunden ist, welche den Sicherungskasten zumin­ dest in der Einsteckstellung zum Bestückungskopf (4) arretiert.
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