DE19507528A1 - Verfahren zur Geräuschverringerung saugluftstrombetriebener Turbinen von Staubsaugerdüsen - Google Patents
Verfahren zur Geräuschverringerung saugluftstrombetriebener Turbinen von StaubsaugerdüsenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Geräusch
verringerung saugluftstrombetriebener Turbinen von insbeson
dere wenigstens eine Bürstenwalze aufweisenden Staubsauger
düsen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Staubsaugerdüsen mit mindestens einer Bürstenwalze
werden entweder elektromotorisch angetrieben oder aber mittels
einer vom Saugluftstrom des Staubsaugers beaufschlagten Tur
bine, die innerhalb des Staubsaugerdüsengehäuses angeordnet
ist.
Bei derartigen, elektromotorisch angetriebenen Bürstenwalzen
ist es möglich, die Drehzahl der Bürstenwalze entsprechend der
Antriebsweise der Bürstenwalze durch einen Elektromotor elek
trisch bzw. elektronisch geregelt zu steuern.
Im Falle von saugluftstrombetriebener Turbinen zum Antrieb der
Bürstenwalze der Staubsaugerdüse können bekannte elektrische
oder elektronische Regeleinrichtungen zur Beeinflussung der
Drehzahl der Turbine nicht eingesetzt werden, so daß eine der
art angetriebene Staubsaugerdüse bei einer Veränderung der zu
bürstenden Bodenoberfläche großen Drehzahlschwankungen der
Bürstenwalze und der Turbine unterliegt, da beispielsweise bei
einer glatten Bodenoberfläche wie z. B. einem mit Fliesen ver
sehenen Boden die Bürstenwalze nicht oder kaum mehr mit der
Bodenoberfläche in Berührung kommt, so daß die auf die Bür
stenwalze wirkende Last nur mehr sehr klein ist, so daß die
Bürstenwalze mit der sie antreibenden Turbine bei unveränder
tem Saugluftstrom innerhalb eines kürzesten Zeitraumes bis zu
einer Leerlaufdrehzahl hochdreht, gefolgt von einer durch die
Turbine, die Turbinenlagerung und die Schwingungsbelastung der
Turbine, dem Kraftübertragungsmittel von der Turbine zur Bür
stenwalze und der Bürstenwalze hervorgerufenen hohen Geräusch
belastung. Diese bei unverändert aufrechterhaltenem Saug
luftstrom sehr hohe Leerlaufdrehzahl führt daher zu einem auf
den Benutzer negativen Einfluß nehmenden hohen Geräuschniveau
in Form eines hochfrequenten Pfeifens der Turbine und entspre
chender Luftschallschwingungen durch die mit hohen Drehzahlen
laufenden Bauteile, nämlich der Turbine, dem Kraftübertra
gungsantrieb beispielsweise in Form eines Treibriemens und der
Bürstenwalze.
Es ist nun denkbar, dieses hohe Geräuschniveau dadurch zu re
duzieren, daß ein steuernder Eingriff in den Elektromotor des
Staubsaugers zur Regelung des Saugluftstroms vorzunehmen, wo
bei dies aufgrund der damit erforderlich werdenden elektroni
schen Regelung kostenaufwendig ist.
Auch wäre es möglich, die saugluftstrombetriebene Turbine der
Staubsaugerdüse mit einer von Anfang an konstant wirkenden Zu
satzlast zu beaufschlagen, was jedoch die negative Folge haben
würde, daß die Turbine ein zum Anlaufen der Bürstenwalze nicht
mehr ausreichendes Anlaufmoment, insbesondere auf
Teppichböden, aufweisen würde, was bedeutet, daß das sich zwi
schen Bürstenwalze und Bodenoberfläche einstellende Reibmoment
nicht mehr überwunden werden könnte. Es heißt dies mit anderen
Worten, daß eine derartige drehzahlsenkende Bremsung der Tur
bine zwar das Geräuschniveau reduzieren würde, eine solcher
maßen durchgeführte Drehzahlverringerung aber den praktischen
Gebrauch der Staubsaugerdüse verhindern würde.
Zur Geräuschverringerung wäre es auch möglich, die antreibende
Turbine insgesamt besonders klein auszugestalten, wobei dies
aber den Nachteil mit sich bringt, daß eine solche kleine Tur
bine das zum Anlaufen der Bürstenwalze erforderliche Anlaufmo
ment nicht mehr zur Verfügung stellen könnte, so daß die mit
einer solchen Anordnung ausgestattete Staubsaugerdüse ihre
Bürstfunktion vollständig einbüßen würde.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher zur Beseitigung der ge
schilderten Nachteile die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Geräuschreduzierung saugluftstrombetriebener Turbinen von
Staubsaugerbürsten zu schaffen, das ohne großen konstruktiven
und kostenmäßigen Aufwand an gewöhnlichen saugluftstrombetrie
benen Turbinen angewendet werden kann.
Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hier
von sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Geräuschverringerung
saugluftstrombetriebener Turbinen von insbesondere wenigstens
eine Bürstenwalze aufweisenden Staubsaugerdüsen vorgesehen,
bei dem die Turbinendrehzahl ab dem Erreichen einer vorbe
stimmbaren Grenzdrehzahl weitgehend abgeregelt wird derart,
daß das Abtriebsdrehmoment der Turbine unterhalb der Grenz
drehzahl weitgehend unverändert aufrechterhalten bleibt. Es
bedeutet dies mit anderen Worten, daß das Abtriebsdrehmoment
der Turbine, d. h. also das zum Antrieb der Bürstenwalze von
der Turbine zur Verfügung gestellte Drehmoment unterhalb die
ser Grenzdrehzahl weitgehend unverändert bleibt, also das für
das Anlaufen aus dem Stillstand erforderliche Anlaufdrehmoment
oder Losbrechmoment unverändert aufrechterhalten bleibt und
daher unterhalb der Grenzdrehzahl keine das Abtriebsdrehmoment
der Turbine negativ beeinflussende Regelung der Turbinendreh
zahl durchgeführt wird. Dies kann dabei dadurch erreicht wer
den, daß erst oberhalb der Grenzdrehzahl eine entsprechende
Drehzahlabregelung durchgeführt wird oder auch eine vom Still
stand der Turbine ab wirkende geschwindigkeitsproportionale
Bremsung der Turbine stattfindet, die aber beim Anlaufen der
Turbine aufgrund der dann noch niedrigen Geschwindigkeit das
Anlaufdrehmoment der Turbine weitgehend unverändert auf
rechterhalten beläßt und erst ab der vorbestimmbaren Grenz
drehzahl, beispielsweise in Form eines Momentengleichgewichts
an der Grenzdrehzahl, d. h. also eines Gleichgewichts des Ab
triebsdrehmoments der Turbine und des Bremsmoments eine Dreh
zahlbegrenzung der Turbine durchgeführt wird. Hierdurch kann
in vorteilhafter Weise durch ein vorbestimmbares Kennlinien
verhalten des Bremsmoments eine auf jeden Belastungsfall der
Bürstenwalze passende Laufcharakteristik, also eine in jedem
Betriebsfall erforderliche Betriebscharakteristik zusammen mit
einem insgesamt gedämpften Geräuschniveau der Turbine erreicht
werden.
Die vorbezeichnete Grenzdrehzahl kann dabei jede in Abhängig
keit von der Art und der Größe der verwendeten Turbine abhän
gige Turbinendrehzahl sein, deren überschreiten vom Benutzer
als besonders geräuschverursachend empfunden werden würde. Es
bedeutet dies mit anderen Worten, daß diese Grenzdrehzahl bei
einer mit Luftleit- und Arbeitsschaufeln versehenen radial an
geströmten zylinderförmigen Turbine kleinerer Bauart höher
sein kann, als bei einer bauartmäßig ähnlichen, aber mit
größerem Zylinderdurchmesser versehenen größeren Turbine, da
deren bauartbedingt dann größere Masse zu größeren Schwin
gungsbelastungen und damit als störender empfundenen Luft
schallschwingungen führen würde.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß zur Abregelung der
Turbinendrehzahl ein Teil der Energie des die Turbine beauf
schlagenden Saugluftstroms durch Verlustarbeit bewirkende Ein
richtungen aufgenommen wird. Hierdurch wird erreicht, daß über
beispielsweise auf der Turbinenwelle sitzende Verlustarbeit
verursachende Einrichtungen ab dem Erreichen der vorher fest
gelegten Grenzdrehzahl die Verlustarbeit bewirkenden Einrich
tungen einen Teil der Energie des die Turbine beaufschlagenden
Saugluftstromes dissipativ verbrauchen, so daß die Turbine
nicht mehr die Leerlaufdrehzahl erreicht, die sie ohne diese
dissipativen Einrichtungen erreichen würde. Hierdurch wird in
deutlicher Weise eine Geräuschverringerung erzielt, ohne daß
aber das Anlaufmomentenverhalten der Turbine geändert wird, da
diese Verlustarbeit bewirkenden Einrichtungen erst ab der vor
bestimmten Grenzdrehzahl zu wirken beginnen.
In Fortführung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß die
Verlustarbeit durch mechanisch wirkende Einrichtungen hervor
gerufen wird, so daß diese Einrichtungen beispielsweise ein
stückig mit der Turbinenwelle ausgebildet oder aber an der be
kannten Turbine mit dieser zusammenwirkend angeordnet werden
können, so daß der Aufwand an konstruktiven Änderungen mini
miert ist, da bekannte Turbinen hierdurch hinsichtlich ihres
Geräuschverhaltens positiv beeinflußt werden können.
Anstelle der vorbenannten mechanisch wirkenden Einrichtungen
ist es aber auch möglich, mit der Turbine zusammenwirkende
elektromagnetisch wirkende Einrichtungen zur Erzeugung von
Verlustarbeit durch dissipative Arbeit zu verwenden, oder aber
als Alternative hierzu oder in Ergänzung hierzu Fluide, insbe
sondere viskose Fluide, die eine entsprechende Verlustarbeit
in Form von Fluidreibung oder viskoser Reibung leisten.
Ganz allgemein wird daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Geräuschverringerung durch eine lastabhängige Drehzahlre
gelung erzielt derart, daß bei nur niedriger Last - wie sie
beispielsweise bei Fliesenboden auftritt - eine Geräuschver
ringerung der Turbine durch dissipative Arbeit erreicht wird
ab der vorbestimmten Grenzdrehzahl, während bei höheren Lasten -
wie dies beispielsweise bei Teppichböden oder dergleichen
der Fall ist - aufgrund der noch nicht einsetzenden Verlustar
beit das volle Abriebsmoment der Turbine zur Verfügung steht
und somit die Staubsaugerdüse ihre volle Bürstenleistung zu
erbringen in der Lage ist.
Es hat sich insbesondere gezeigt, daß besonders Turbinendreh
zahlen von im Bereich oberhalb von 5000 U/min zu einem hohen
Schallpegel und damit einer hohen störenden Geräuschbelastung
führen würden, so daß es möglich ist, mit den vorbenannten me
chanisch wirkenden Einrichtungen, der elektromagnetisch wir
kenden Einrichtung oder der auf Fluidbasis wirkenden Einrich
tung eine Abregelung der Turbinendrehzahl oberhalb dieser an
gesprochenen Grenzdrehzahl zu erreichen.
Hierdurch wird darüber hinaus auch eine Reduzierung des Lagerverschleißes
der Turbinenlager und damit eine Senkung des
Wartungs- und Kostenaufwandes bei der Staubsaugerdüse er
reicht.
Da die Begrenzung der Drehzahl erst oberhalb der angespro
chenen Grenzdrehzahl einsetzt, reduziert das erfindungsgemäße
Verfahren zur Geräuschverringerung nicht das Anlaufmoment der
Turbine.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Verlustarbeit bei
spielsweise durch mit der Turbine mitdrehende fliehkraftbeauf
schlagte Borsten geleistet werden derart, daß die Borsten ab
im wesentlichen der Grenzdrehzahl mit Eingriffsmitteln zur Er
zeugung von Gleitreibung kraftschlüssig in Eingriff kommen.
Hierdurch ist es möglich, beispielsweise durch Stellung, Mate
rial und Stärke der Borsten, eine in weiten Bereichen freie
Einstellung der Grenzdrehzahl zu erreichen, ab der die Borsten
mit Reibmittel in Wechselwirkung treten, z. B. dem Staubsauger
düsengehäuse, das darüber hinaus beispielsweise mit austausch
baren Einsätzen in Form verschiedener Reibmittel wie bei
spielsweise Teppichstücken, Borsten und dergleichen, versehen
sein kann, so daß eine in vielfacher Hinsicht leichte Einfluß
nahme und Einstellungsmöglichkeit der Grenzdrehzahl erzielbar
ist.
Wenn eine solchermaßen ausgebildete Staubsaugerdüse erfin
dungsgemäß betrieben wird, ist eine Drehzahlregelung mit einem
Schaltpunkt möglich, unterhalb dessen keine drehzahlsenkenden
Eingriffe stattfinden und oberhalb dessen dann eine dreh
zahlabhängige Reduzierung der Turbinendrehzahl stattfindet, da
die Borsten mit steigender Drehzahl von steigender Zentrifu
galkraft beaufschlagt werden und somit mit den bereits ange
sprochenen Reibmitteln in Eingriff kommen, so daß eine weitere
Drehzahlerhöhung der Turbine sicher vermieden ist, so daß das
eingangs angesprochene lästige Leerlaufpfeifen der Turbine
nicht mehr eintritt.
Es ist auch möglich, die fliehkraftbeaufschlagten Borsten ab
im wesentlichen der Grenzdrehzahl mit mehrstufig wirkenden
Mitteln zur mehrstufigen Drehzahlregelung der Turbine einzu
setzen. Dies bedeutet, daß die fliehkraftbeaufschlagten Bor
sten beispielsweise in Abhängigkeit von der Fliehkraft und da
mit der Drehzahl sukzessive mehrere mechanische Schalter betä
tigen, die beispielsweise dann regulierend auf den die Turbine
beaufschlagenden Saugluftstrom einwirken. Es ist dies bei
spielsweise dann von Vorteil, wenn nicht eine abrupte Abrege
lung der Turbinendrehzahl nach Erreichen der Grenzdrehzahl ge
wünscht ist, sondern noch eine geringfügig höhere Turbinen
drehzahl aus anwendungstechnischen Gründen erwünscht ist.
Schließlich ist es auch möglich, daß zur Erzeugung elektroma
gnetischer Verlustarbeit eine Wirbelstrombremseinrichtung
und/oder ein generatorisch betriebener Elektromotor mit der
Turbine zusammenwirkt.
Die Anwendung der Wirbelstrombremseinrichtung ist insbesondere
deshalb von Vorteil, da sie völlig geräuschlos arbeitet, be
kannte Turbinen verwendet werden können, und es nur erforder
lich ist, eine elektrisch leitende Scheibe an der Turbine an
zuordnen, die sich innerhalb eines zeitlich konstanten Magnet
feldes bewegt, das beispielsweise durch Anordnung eines Perma
nentmagneten innerhalb des Turbinengehäuses ermöglichst ist,
wobei der Permanentmagnet auf nur eine Teilfläche der leiten
den Scheibe wirkt.
Alternativ hierzu wäre es auch möglich, eine aus Metall gefer
tigte Turbine in einem zeitlich konstanten Magnetfeld rotieren
zu lassen bzw. eine Turbine aus einem permanentmagnetischen
Material in einer metallischen Umgebung, beispielsweise einem
metallischen Turbinengehäuse, anzuordnen.
Durch die Relativbewegung der beispielsweise der Turbine zuge
ordneten leitenden Scheibe und dem Permanentmagneten entstehen
in der leitenden Scheibe Wirbelströme, welche die der sie er
zeugenden Bewegung entgegengerichtet sind, so daß die Turbine
der Staubsaugerdüse an einem unkontrollierten Hochdrehen ober
halb der Grenzdrehzahl gehindert ist, wodurch ein insgesamt
sehr niedriges Geräuschniveau erzielbar ist, ohne daß umfang
reiche konstruktive Änderungen an hierzu beispielsweise einge
setzten bekannten Turbinen erforderlich sind.
Auch ist es möglich, einen generatorisch betriebenen Elektro
motor als mit der Turbine zusammenwirkend vorzusehen, der den
Vorteil aufweist, daß er als bei Staubsaugerdüsen als Massen
artikel wirtschaftlich sehr günstig handhabbar ist und er den
Vorteil mitbringt, daß auch bei ihm die Grenzdrehzahl ein
stellbar ist, beispielsweise über ein Potentiometer bei einem
als Nebenschlußmotor arbeitenden Gleichstrommotor. Hierbei ist
es auch möglich, eine im Belieben des Fachmanns liegende an
dere elektrische Leistung umsetzende Einrichtung mit einer
geeigneten Spannungs-Strom-Kennlinie einzusetzen derart, daß
eine geschwindigkeitsabhängige Bremsung der Turbine herbeige
führt wird, die beispielsweise eine parabel- oder hyperbelför
mige Bremsung realisiert derart, daß unterhalb der Grenzdreh
zahl nahezu keine Bremsung der Turbine durchgeführt wird, so
daß das Anlauf- oder Losbrechmoment der Turbine nahezu unver
ändert aufrechterhalten wird und erst im Bereich der Grenz
drehzahl eine kennlinienbedingt deutliche Bremsung der Turbine
herbeigeführt wird.
Schließlich ist es erfindungsgemäß aber auch möglich, daß zur
Erzeugung von Verlustarbeit eine Einrichtung mit der Turbine
zusammenwirkt, die Fluidreibung, inbesondere viskose Reibung,
hervorruft. Hierzu kann beispielsweise eine bekannte Visko-
Kupplung eingesetzt werden oder aber auch ein Lamellenstator
in Verbindung mit einem Lamellenrotor, wobei der Lamellensta
tor statisch im Turbinengehäuse angeordnet ist und sich der
Lamellenrotor zusammen mit der Turbine dreht derart, daß ab
dem Erreichen einer vorbestimmbaren Grenzdrehzahl durch ge
eignete Ausbildung des Lamellenstators und des Lamellenrotors
Fluidreibung, d. h. Luftreibung zwischen dem Lamellenstator und
dem Lamellenrotor entsteht und dadurch ein Teil der Energie
des die Turbine beaufschlagenden Saugluftstromes zwischen La
mellenstator und Lamellenrotor dissipativ in Wärme umgesetzt
wird, so daß die Turbine nicht unkontrolliert hochdreht und
somit ein insgesamt niedriges Geräuschniveau erzielbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher er
läutert. Diese zeigt jeweils stilisiert und schematisch in
Fig. 1 eine erste fliehkraftbeaufschlagte borstenver
wendende Ausgestaltung der Erfindung;
Fig. 2 eine zweite, eine Wirbelstrombremseinrichtung
verwendende Ausgestaltung; und
Fig. 3 eine dritte, einen Lamellenstator bzw. Lamellen
rotor verwendende Ausgestaltung.
Wie leicht aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, werden nach
einer ersten Ausgestaltung zur Erreichung von Verlustarbeit
mit einer stilisiert dargestellten Turbine 1 über ein An
triebsmittel in Form eines Flachriemens 2 kraftschlüssig ver
bundene, an einer Zylinderanordnung axial verteilt und sich
radial bei entsprechender Fliehkraftbeaufschlagung radial auf
spreizende Borsten 3 verwendet.
Bei entsprechend hoher, über der Grenzdrehzahl liegender Dreh
zahl der Turbine 1 werden die Borsten 3 aufgrund der Zentrifu
galkraft gegen eine die Borsten 3 umgebende Reibanordnung,
beispielsweise ein Staubsaugerdüsengehäuse 4 gedrückt, so daß
es zwischen dem Staubsaugerdüsengehäuse 4 und den Borsten 3 zu
Gleitreibung kommt derart, daß bei noch oberhalb der Grenz
drehzahl zunehmender Turbinendrehzahl die Reibung zwischen dem
Staubsaugerdüsengehäuse 4 und den Borsten 3 so groß wird, daß
die Turbinendrehzahl ab dem Erreichen der Grenzdrehzahl weit
gehend abgeregelt wird, so daß ein unkontrolliertes Hochdrehen
der Turbine 1 über die Grenzdrehzahl hinaus sicher vermieden
ist und ein somit insgesamt geringes Geräuschniveau erzielbar
ist. An dem Staubsaugerdüsengehäuse 4 kann dabei ein mit den
Borsten 3 zusammenwirkendes Reibmittel in Form nicht darge
stellter Borsten vorgesehen sein, so daß mit der somit vorbe
stimmbaren Reibpaarung auch die Grenzdrehzahl leicht und vor
herbestimmbar einstellbar ist.
Fig. 2 der Zeichnung beschreibt schematisch eine Verfahrens
ausgestaltung, nach der eine Wirbelstrombremseinrichtung mit
der Turbine 1 zusammenwirkt. Hierzu ist an einer Stirnseite
der stilisiert und schematisch dargestellten Turbine 1 eine
kreisscheibenförmige metallische Scheibe 5 angeordnet, der ein
ebenfalls nur schematisch und stilisiert dargestellter Magnet
6 zugeordnet ist. Wie leicht und ohne weiteres verständlich,
kann der Magnet 6 ein Permanentmagnet oder aber auch ein Elek
tromagnet sein, der wirkungsmäßig so mit der leitenden Scheibe
5 zusammenwirkt, daß in dieser bei entsprechender Drehungsbe
wegung der Turbine 1 Wirbelströme induziert werden, welche der
Drehungsbewegung der Turbine 1 entgegenwirken, so daß oberhalb
der vorbestimmbaren Grenzdrehzahl eine Gleichgewichtslage hin
sichtlich der die Turbine antreibenden und vom Saugluftstrom
herrührenden Kräfte und der aufgrund der Wirbelstromkräfte
wirkenden Kräfte erreichbar ist.
Schließlich zeigt Fig. 3 in ebenfalls schematisch und stili
sierter Darstellung ein Ausgestaltungsbeispiel nach der Erfin
dung, gemäß dem fluidische Reibung zur Erzielung von Verlust
arbeit verwendet wird derart, daß ein mit der Turbine 1 kraft
schlüssig oder formschlüssig verbundener Lamellenrotor 7 funk
tionell mit einem Lamellenstator 8 zusammenwirkt derart, daß
bei sich zwischen dem Lamellenrotor 7 und dem Lamellenstator 8
ausbildender Luftströmung aufgrund der unterschiedlichen Luft
geschwindigkeiten einerseits am Lamellenrotor 7 und anderer
seits am Lamellenstator 8 Verlustarbeit erzielbar ist derart,
daß ein Teil der Energie des die Turbine 1 beaufschlagenden
Saugluftstromes durch diese Verlustarbeit gezielt aufgebraucht
wird, so daß die Turbine 1 am unkontrollierten Hochdrehen
überhalb die vorbestimmte Grenzdrehzahl gehindert wird, so daß
ein insgesamt niedriges Geräuschniveau erzielbar ist.
Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter
Merkmale der Erfindung wird im übrigen ausdrücklich auf die
Ansprüche und die Zeichnung verwiesen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Geräuschverringerung saugluftstrom
getriebener Turbinen von insbesondere wenigstens eine
Bürstenwalze aufweisenden Staubsaugerdüsen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Turbinendrehzahl ab dem Erreichen einer vorbe
stimmbaren Grenzdrehzahl weitgehend abgeregelt wird der
art, daß das Abtriebsdrehmoment der Turbine unterhalb der
Grenzdrehzahl weitgehend unverändert aufrechterhalten
bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abregelung der Turbinendrehzahl ein Teil der
Energie des die Turbine beaufschlagenden Saugluftstromes
durch Verlustarbeit bewirkende Einrichtungen aufgenommen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlustarbeit durch mechanisch wirkende Einrich
tungen hervorgerufen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlustarbeit durch elektromagnetisch wirkende
Einrichtungen hervorgerufen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlustarbeit durch Fluide, insbesondere viskose
Fluide hervorgerufen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlustarbeit durch mit der Turbine mitdrehende
fliehkraftbeaufschlagte Borsten geleistet wird derart,
daß die Borsten ab im wesentlichen der Grenzdrehzahl mit
Eingriffsmitteln zur Erzeugung von Gleitreibung kraft
schlüssig in Eingriff kommen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fliehkraftbeaufschlagten Borsten ab im wesent
lichen der Grenzdrehzahl mit mehrstufig wirkenden Mitteln
zur mehrstufigen Drehzahlregelung der Turbine zusammen
wirken.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung elektromagnetischer Verlustarbeit eine
Wirbelstrombremseinrichtung und/oder ein generatorisch
betriebener Elektromotor mit der Turbine zusammenwirkt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung von Verlustarbeit eine Einrichtung mit
der Turbine zusammenwirkt, die fluidische, insbesondere
viskose Reibung hervorruft.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung eine Visko-Kupplung ist.
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