DE19507418A1 - Farbfotografisches Material - Google Patents
Farbfotografisches MaterialInfo
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- DE19507418A1 DE19507418A1 DE1995107418 DE19507418A DE19507418A1 DE 19507418 A1 DE19507418 A1 DE 19507418A1 DE 1995107418 DE1995107418 DE 1995107418 DE 19507418 A DE19507418 A DE 19507418A DE 19507418 A1 DE19507418 A1 DE 19507418A1
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/388—Processes for the incorporation in the emulsion of substances liberating photographically active agents or colour-coupling substances; Solvents therefor
- G03C7/3885—Processes for the incorporation in the emulsion of substances liberating photographically active agents or colour-coupling substances; Solvents therefor characterised by the use of a specific solvent
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Material mit mindestens einer licht
empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die wenigstens einen Farbkuppler
enthält, der in einem neuartigen Kupplerlösungsmittel gelöst ist.
Es sind schon die unterschiedlichsten hochsiedenden organischen Flüssigkeiten als
Kupplerlösungsmittel vorgeschlagen worden, u. a. N-substituierte Carbonsäure
amide (EP 309 160), N,N′-substituierte Harnstoffe (EP 309 158) und primäre Sul
fonamide (EP 606 659).
Kupplerlösungsmittel sollen sich durch folgende Eigenschaften auszeichnen:
- - gute Stabilität des Emulgates aus Kupplerlösungsmittel und darin gelöstem Kuppler in wäßrigem Medium
- - gute Farbausbeute bei der Kupplung des Kupplers mit dem Entwickleroxi dationsprodukt
- - gute Farbwiedergabe, d. h. keine Verschiebung des Absorptionsmaximums des Farbstoffs, und Unterdrückung von Nebenabsorptionen
- - gute Farbstoffstabilität.
Die bekannten Kupplerlösungsmittel erfüllen nicht alle gestellten Forderungen aus
reichend gut und zeigen insbesondere in puncto Farbstoffstabilität Schwächen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kupplerlösungsmittel bereitzustellen,
die alle gestellten Forderungen ausreichend gut erfüllen.
Diese Aufgabe wird mit Kupplerlösungsmitteln der Formel (I) gelöst
worin
X eine Einfachbindung,
X eine Einfachbindung,
R₁ Alkyl, Alkenyl oder Aryl und
R₂ H oder R₁ bedeuten,
wobei R₁ und R₂ insgesamt 6 bis 36 C-Atome aufweisen, weiter substituiert sein oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das beide Reste gebunden sind, einen 5- bis 8gliedrigen Ring bilden können,
und die Kupplerlösungsmittel Schmelzprodukte unter 100°C und Siedepunkte bei Normaldruck über 200°C haben.
R₂ H oder R₁ bedeuten,
wobei R₁ und R₂ insgesamt 6 bis 36 C-Atome aufweisen, weiter substituiert sein oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das beide Reste gebunden sind, einen 5- bis 8gliedrigen Ring bilden können,
und die Kupplerlösungsmittel Schmelzprodukte unter 100°C und Siedepunkte bei Normaldruck über 200°C haben.
Mögliche Substituenten sind Alkoxy, Aryloxy, Halogen, Hydroxy, Alkoxy
carbonyl, Aryloxycarbonyl, Acylamino, Acyl, Acyloxy, Carbamoyl, Alkylsulfonyl,
Arylsulfonyl, Sulfamoyl, Alkylsulfonamido, Arylsulfonamido oder ein Rest
-X-CO-NH₂. Die in R¹ bzw. R² enthaltenen Acylreste können von einer ali
phatischen oder aromatischen Carbon-, Kohlen-, Sulfon- oder Carbaminsäure
abstammen.
Vorzugsweise weisen die Reste R₁ und R₂ zusammen 10 bis 24 C-Atome auf.
R₂ ist insbesondere Wasserstoff.
Beispiele sind:
Nachfolgend sind für einige Verbindungen der Formel (I) Synthesewege ange
geben. Die anderen Verbindungen der Formel (I) können im Analogie dazu herge
stellt werden.
Eine Lösung von 13,7 g 3-Hydroxybenzoesäureamid, 26,2 g Isotridecylbromid und
13,8 g Kaliumcarbonat in 100 ml Ethanol wird 17 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Anschließend wird filtriert, eingeengt und der Rückstand mit Toluol verrührt. Es
wird erneut filtriert und die organ. Phase mit 5gew.-%iger NaOH und Wasser ge
waschen. Nach Trocknen über Na₂SO₄ und Einengen erhält man 26,3 g I-4 als
gelbes Öl.
50,8 g 4-(2,4-Di-tert.-pentylphenyloxy)butansäurechlorid werden langsam zu einer
Mischung von 400 ml Essigester und 40 ml 25gew.-%iger NH₃-Lösung getropft.
Man läßt 1 Stunde nachrühren, trennt die organ. Phase ab und wäscht sie mit
10gew.-%iger NaOH und Wasser. Nach Trocknen über Na₂SO₄ und Einengen er
hält man 48 g I-5 als leicht rötliches Öl.
Die Synthese erfolgt aus 61 g Chlorameisensäurehexadecylester analog I-5. Man
erhält 56 g I-16 als farblosen Feststoff von Smp. 98°C.
Die Synthese erfolgt aus 55,5 g Stearylisocyanat wie bei I-5 beschrieben. Man
erhält 57 g I-23 als farblosen Feststoff von Smp. 109°C.
22,2 g Isophorondiisocyanat werden zu einer Mischung von 200 ml Essigester und
27 g NH₃-Lösung langsam zugetropft. Dann trennt man die wäßrige Phase ab und
engt sie vollständig ein. Man erhält 25,6 g I-24 als gelbes Harz.
Die Verbindungen der Formel (I) werden vorzugsweise in einer Menge 10 bis
300 g/100 g darin zu lösendem Kuppler eingesetzt, insbesondere in einer Menge
von 30 bis 200 g/100 g Kuppler.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch zusammen mit anderen
Kupplerlösungsmitteln eingesetzt werden. Beispiele für geeignete Klassen sind:
Phosphate (z. B. Trikresylphosphat, Tris(2-ethylhexyl)phosphat, Tris(isopropylphe
nyl)phosphat, Carbonsäureester (Butylstearat, Cyclohexyloleat, Dibutyladipat, Di
isononyladipat, Di-isononylphthalat, Dibutylphthalat, Di-isooctyldiphenat), Carbon
säureamide (N,N-Diethyllauramid, N,N-Bis(2-hydroxyethyl)lauramid, N-Tetrade
cylpyrrolidon, N,N,N′,N′-Tetrabutyldiphensäureamid), Sulfonamide, Ketone,
Phenole, N-alkylierte Aniline, Fettalkohole, Ether, Polyester, Polyacrylat,
Polyurethane u. a.
Dabei machen die Verbindungen der Formel (I) wenigstens 25 Gew.-% an dem
Kupplerlösungsmittelgemisch aus, vorzugsweise wenigstens 40 Gew.-%.
Das erfindungsgemäße Material ist insbesondere ein farbfotografisches Silberhalo
genidenmaterial mit einem Träger, wenigstens einer rotempfindlichen, wenigstens
einen Blaugrünkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens
einer grünempfindlichen, wenigstens einer Purpurkuppler enthaltenden Silber
halogenidemulsionsschicht, wenigstens einer blau empfindlichen, wenigstens einer
Gelbkuppler enthaltenen Silberhalogenidemulsionsschicht.
Geeignete Träger zur Herstellung farbfotografischer Materialien sind z. B. Filme
und Folien von halbsynthetischen und synthetischen Polymeren, wie Cellulose
nitrat, Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyethylen
terephthalat und Polycarbonat und mit einer Barytschicht oder α-Olefinpolymer
schicht (z. B. Polyethylen) laminiertes Papier. Diese Träger können mit Farbstoffen
und Pigmenten, beispielsweise Titandioxid, gefärbt sein. Sie können auch zum
Zwecke-der Abschirmung von Licht schwarz gefärbt sein. Die Oberfläche des Trä
gers wird im allgemeinen einer Behandlung unterzogen, um die Adhäsion der foto
grafischen Emulsionsschicht zu verbessern, beispielsweise einer Corona-Entladung
mit nachfolgendem Antrag einer Substratschicht.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel,
Silberhalogenidkörnchen und Farbkuppler.
Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet. Diese kann jedoch ganz
oder teilweise durch andere synthetische, halb synthetische oder auch natürlich vor
kommende Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelatineersatzstoffe sind
beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylamide, Poly
acrylsäure und deren Derivate, insbesondere deren Mischpolymerisate. Natürlich
vorkommende Gelatineersatzstoffe sind beispielsweise andere Proteine wie
Albumin oder Casein, Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate. Halbsynthetische
Gelatineersatzstoffe sind in der Regel modifizierte Naturprodukte. Cellulose
derivate wie Hydroxyalkylcellulose, Carboxymethylcellulose und Phthalylcellulose
sowie Gelatinederivate, die durch Umsetzung mit Alkylierungs- oder Acylie
rungsmitteln oder durch Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalten
worden sind, sind Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an funktionellen Gruppen
verfügen, so daß durch Umsetzung mit geeigneten Härtungsmitteln genügend
widerstandsfähige Schichten erzeugt werden können. Solche funktionellen Gruppen
sind insbesondere Aminogruppen, aber auch Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen
und aktive Methylengruppen.
Das als lichtempfindlicher Bestandteil in dem fotografischen Material befindliche
Silberhalogenid kann als Halogenid Chlorid, Bromid oder Iodid bzw. Mischungen
davon enthalten. Beispielsweise kann der Halogenidanteil wenigstens einer Schicht
zu 0 bis 15 mol-% aus Iodid, zu 0 bis 100 mol-% aus Chlorid und zu 0 bis 100
mol-% aus Bromid bestehen. Es kann sich um überwiegend kompakte Kristalle
handeln, die z. B. regulär kubisch oder oktaedrisch sind oder Übergangsformen
aufweisen können. Vorzugsweise können aber auch plättchenförmige Kristalle
vorliegen, deren durchschnittliches Verhältnis von Durchmesser zu Dicke be
vorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei der Durchmesser eines Kornes definiert ist als
der Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend der projizierten
Fläche des Kornes. Die Schichten können aber auch tafelförmige Silber
halogenidkristalle aufweisen, bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke
wesentlich größer als 5 : 1 ist, z. B. 12 : 1 bis 30 : 1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach geschichteten Kornaufbau
aufweisen, im einfachsten Fall mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich
(core/shell), wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder sonstige Modifizie
rungen, wie z. B. Dotierungen der einzelnen Kornbereiche unterschiedlich sind. Die
mittlere Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen 0,2 µm und
2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl homo- als auch heterodispers sein.
Homodisperse Korngrößenverteilung bedeutet, daß 95% der Körner nicht mehr als
± 30% von der mittleren Korngröße abweichen. Die Emulsionen können neben
dem Silberhalogenid auch organische Silbersalze enthalten, z. B. Silberbenztriazolat
oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenidemulsionen, die getrennt
hergestellt werden, als Mischung verwendet werden.
Fällung, Entsalzung, Reifung, spektrale Sensibilisierung und Stabilisierung der
Silberhalogenidemulsionen erfolgen nach bekannten Methoden.
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes sind in der Regel
Kuppler vom Phenol-, α-Naphthol- oder Pyrrol-Typ.
Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes sind in der Regel
Kuppler vom Pyrazolon- oder vom Pyrazolotriazoltyp, ferner Dicyanethylenverbin
dungen (WO 93/07534).
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler
vom Typ der Acylacetanilide, insbesondere der Pivaloyl-, Cycloalkylcarbonyl- und
Benzoylacetanilide, ferner Dicyanethylenverbindungen.
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler, aber auch um 2-
Äquivalentkuppler handeln. Letztere leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern
dadurch ab, daß sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten, der bei
der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind solche zu
rechnen, die farblos sind, als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe aufweisen,
die bei der Farbkupplung verschwindet bzw. durch die Farbe des erzeugten
Bildfarbstoffes ersetzt wird (Maskenkuppler), und die Weißkuppler, die bei Reak
tion mit Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentlichen farblose Produkte
ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind ferner solche Kuppler zu rechnen, die
in der Kupplungsstelle einen abspaltbaren Rest enthalten, der bei Reaktion mit
Farbentwickleroxidationsprodukten in Freiheit gesetzt wird und dabei entweder
direkt oder nachdem aus dem primär abgespaltenen Rest eine oder mehrere weitere
Gruppen abgespalten worden sind (z. B. DE-A-27 03 145, DE-A-28 55 697, DE-A-
31 05 026, DE-A-33 19 428), eine bestimmte erwünschte fotografische Wirksam
keit entfaltet, z. B. als Entwicklungsinhibitor oder -accelerator. Beispiele für solche
2-Äquivalentkuppler sind die bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR- bzw. FAR-
Kuppler.
Das Material kann weiterhin von Kupplern verschiedene Verbindungen enthalten,
die beispielsweise einen Entwicklungsinhibitor, einen Entwicklungsbeschleuniger,
einen Bleichbeschleuniger, einen Entwickler, ein Silberhalogenidlösungsmittel, ein
Schleiermittel oder ein Antischleiermittel in Freiheit setzen können, beispielsweise
sogenannte DIR-Hydrochinone und andere Verbindungen, wie sie beispielsweise in
US-A-4 636 546, 4 345 024, 4 684 604 und in DE-A-31 45 640, 25 15 213,
24 47 079 und in EP-A-198 438 beschrieben sind. Diese Verbindungen erfüllen
die gleiche Funktion wie die DIR-, DAR- oder FAR-Kuppler, außer daß sie keine
Kupplungsprodukte bilden.
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C-12 97 417, DE-A-
24 07 569, DE-A-31 48 125, DE-A-32 17 200, DE-A-33 20 079, DE-A-
33 24 932, DE-A-33 31 743, DE-A-33 40 376, EP-A-27 284, US-A-4 080 211
beschrieben. Die hochmolekularen Farbkuppler werden in der Regel durch
Polymerisation von ethylenisch ungesättigten monomeren Farbkupplern hergestellt.
Sie können aber auch durch Polyaddition oder Polykondensation erhalten werden.
Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen in Silberhalo
genidemulsionsschichten kann in der Weise erfolgen, daß zunächst von der
betreffenden Verbindung eine Lösung, eine Dispersion oder eine Emulsion herge
stellt und dann der Gießlösung für die betreffende Schicht zugefügt wird. Die
Auswahl des geeigneten Lösungs- oder Dispersionsmittels hängt von der jewei
ligen Löslichkeit der Verbindung ab.
Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen unlöslichen
Verbindungen durch Mahlverfahren sind beispielsweise in DE-A-26 09 741 und
DE-A-26 09 742 beschrieben.
Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von hochsiedenden
Lösungsmitteln, sogenannten Ölbildnern, in die Gießlösung eingebracht werden.
Entsprechende Methoden sind beispielsweise in US-A-2 322 027, US-A-
2 801 170, US-A-2 801 171 und EP-A-0 043 037 beschrieben.
Anstelle der hochsiedenden Lösungsmitteln können Oligomere oder Polymere,
sogenannte polymere Ölbildner Verwendung finden.
Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices in die Gießlösung
eingebracht werden. Verwiesen wird beispielsweise auf DE-A-25 41 230, DE-A-
25 41 274, DE-A-28 35 856, EP-A-0 014 921, EP-A-0 069 671, EP-A-0 130 115,
US-A-4 291 113.
Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasserlöslicher Verbindungen (z. B.
von Farbstoffen) kann auch mit Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten
Beizenpolymeren erfolgen.
Geeignete Ölbildner sind z. B. Phthalsäurealkylester, Phosphonsäureester,
Phosphorsäureester, Citronensäureester, Benzoesäureester, Amide, Fettsäureester,
Trimesinsäureester, Alkohole, Phenole, Anilinderivate und Kohlenwasserstoffe.
Beispiele für geeignete Ölbildner sind Dibutylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Di-2-
ethylhexylphthalat, Decylphthalat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethyl
hexyldiphenylphosphat, Tricyclohexylphosphat, Tri-2-ethylhexylphosphat,
Tridecylphosphat, Tributoxyethylphosphat, Trichlorpropylphosphat, Di-2-
ethylhexylphenylphosphat, 2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat, 2-Ethylhexyl-p-
hydroxybenzoat, Diethyldodecanamid, N-Tetradecylpyrrolidon, Isostearylalkohol,
2,4-Di-t-amylphenol, Dioctylacelat, Glycerintributyrat, Isostearyllactat,
Trioctylcitrat, N,N-Dibutyl-2-butoxy-5-t-octylanilin, Paraffin, Dodecylbenzol und
Diisopropylnaphthalin.
Erfindungsgemäß wird wenigstens für einen Kuppler ein erfindungsgemäßes
Kupplerlösungsmittel verwendet.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
angeordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer
lichtempfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Mittel, die auch Scavenger oder EOP-Fänger genannt werden, werden in
Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel VII, 17 842 (Feb. 1979) und
18 716 (Nov. 1979), Seite 650 sowie in EP-A-0 069 070, 0 098 072, 0 124 877,
0 125 522 beschrieben.
Liegen mehrere Teilschichten gleicher spektraler Sensibilisierung vor, so können
sich diese hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, insbesondere was Art und Menge
der Silberhalogenidkörnchen betrifft unterscheiden. Im allgemeinen wird die
Teilschicht mit höherer Empfindlichkeit von Träger entfernter angeordnet sein als
die Teilschicht mit geringerer Empfindlichkeit. Teilschichten gleicher spektraler
Sensibilisierung können zueinander benachbart oder durch andere Schichten, z. B.
durch Schichten anderer spektraler Sensibilisierung getrennt sein. So können z. B.
alle hochempfindlichen und alle niedrigempfindlichen Schichten jeweils zu einem
Schichtpaket zusammengefaßt sein (DE-A-19 58 709, DE-A-25 30 645, DE-A-
26 22 922).
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen,
Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel,
Antioxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-,
Kuppler- und Weißenstabilisierung sowie zur Verringerung des Farbschleiers,
Weichmacher (Latices), Biocide und anderes enthalten.
Es können auch ultraviolettabsorbierende Kuppler (wie Blaugrünkuppler des ∝-
Naphtholtyps) und ultraviolettabsorbierende Polymere verwendet werden. Diese
Ultraviolettabsorbentien können durch Beizen in einer speziellen Schicht fixiert
sein.
Für sichtbares Licht geeignete Filterfarbstoffe umfassen Oxonolfarbstoffe,
Hemioxonolfarbstoffe, Styrylfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe
und Azofarbstoffe. Von diesen Farbstoffen werden Oxonolfarbstoffe, Hemioxonol
farbstoffe und Merocyaninfarbstoffe besonders vorteilhaft verwendet.
Geeignete Weißtöner sind z. B. in Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel
V, in US-A-2 632 701, 3 269 840 und in GB-A-852 075 und 1 319 763
beschrieben.
Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom Träger am weitesten
entfernte Schicht, aber auch gelegentlich Zwischenschichten, insbesondere, wenn
sie während der Herstellung die vom Träger am weitesten entfernte Schicht
darstellen, können fotografisch inerte Teilchen anorganischer oder organischer
Natur enthalten, z. B. als Mattierungsmittel oder als Abstandshalter (DE-A-
33 31 542, DE-A-34 24 893, Research Disclosure 17 643, (Dez. 1978), Kapitel
XVI).
Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter liegt insbesondere im
Bereich von 0,2 bis 10 m. Die Abstandshalter sind wasserunlöslich und können
alkaliunlöslich oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilöslichen im allgemeinen im
alkalischen Entwicklungsbad aus dem fotografischen Material entfernt werden.
Beispiele für geeignete Polymere sind Polymethylmethacrylat, Copolymere aus
Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie Hydroxypropylmethylcellulosehexahydro
phthalat.
Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur
Verringerung des Farbschleiers (Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel
VII) können den folgenden chemischen Stoffklassen angehören: Hydrochinone, 6-
Hydroxychromane, 5-Hydroxycumarane, Spirochromane, Spiroindane, p-Alkoxy
phenole, sterische gehinderte Phenole, Gallussäurederivate, Methylendioxybenzole,
Aminophenole, sterisch gehinderte Amine, Derivate mit veresterten oder
verätherten phenolischen Hydroxylgruppen, Metallkomplexe.
Verbindungen, die sowohl eine sterisch gehinderte Aihin-Partialstruktur als auch
eine sterisch gehinderte Phenol-Partialstruktur in einem Molekül aufweisen (US-A-
4 268 593), sind besonders wirksam zur Verhinderung der Beeinträchtigung von
gelben Farbbildern als Folge der Entwicklung von Wärme, Feuchtigkeit und Licht.
Um die Beeinträchtigung von purpurroten Farbbildern, insbesondere ihre
Beeinträchtigung als Folge der Einwirkung von Licht, zu verhindern, sind
Spiroindane (JP-A-1 59 644/81) und Chromane, die durch Hydrochinondiether oder
-monoether substituiert sind (JP-A-89 835/80) besonders wirksam.
Die Schichten des fotografischen Materials können mit den üblichen
Härtungsmitteln gehärtet werden. Geeignete Härtungsmittel sind z. B. Formaldehyd,
Glutaraldehyd und ähnliche Aldehydverbindungen, Diacetyl, Cyclopentadion und
ähnliche Ketonverbindungen, Bis-(2-chlorethylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor-
1,3,5-triazin und andere Verbindungen, die reaktives Halogen enthalten (US-A-
3 288 775, US-A-2 732 303, GB-A-974 723 und GB-A-1 167 207), Divinylsulfon
verbindungen, 5-Acetyl-1,3-diacryloylhexahydro-1,3,5-triazin und andere Verbin
dungen, die eine reaktive Olefinbindung enthalten (US-A-3 635 718, US-A-
3 232 763 und GB-A-994 869); N-Hydroxymethylphthalimid und andere N-
Methylolverbindungen (US-A-2 732 316 und US-A-2 586 168); Isocyanate (US-A-
3 103 437); Aziridinverbindungen (US-A-3 017 280 und US-A-2 983 611);
Säurederivate (US-A-2 725 294 und US-A-2 725 295); Verbindungen vom
Carbodiimidtyp (US-A-3 100 704); Carbamoylpyridiniumsalze (DE-A-22 25 230
und DE-A-24 39 551); Carbamoyloxypyridiniumverbindungen (DE-A-24 08 814);
Verbindungen mit einer Phosphor-Halogen-Bindung (JP-A-1 13 929/83); N-
Carbonyloximid-Verbindungen (JP-A-43 353/81); N-Sulfonyloximido-Verbindungen
(US-A-4 111 926), Dihydrochinolinverbindungen (US-A-4 013 468), 2-
Sulfonyloxypyridiniumsalze (JP-A-110 762/81), Formamidiniumsalze (EP-A-
0 162 308), Verbindungen mit zwei oder mehr N-Acyloximino-Gruppen (US-A-
4 052 373), Epoxyverbindungen (US-A-3 091 537), Verbindungen vom
Isoxazoltyp (US-A-3 321 313 und US-A-3 543 292); Halogencarboxyaldehyde,
wie Mucochlorsäure; Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan und Dichlordioxan;
und anorganische Härter, wie Chromalaun und Zirkonsulfat.
Die Härtung kann in bekannter Weise dadurch bewirkt werden, daß das
Härtungsmittel der Gießlösung für die zu härtende Schicht zugesetzt wird, oder
dadurch, daß die zu härtende Schicht mit einer Schicht überschichtet wird, die ein
diffusionsfähiges Härtungsmittel enthält.
Unter den aufgeführten Klassen gibt es langsam wirkende und schnell wirkende
Härtungsmittel sowie sogenannte Soforthärter, die besonders vorteilhaft sind. Unter
Soforthärtern werden Verbindungen verstanden, die geeignete Bindemittel so
vernetzen, daß unmittelbar nach Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise
spätestens nach 8 Stunden die Härtung so weit abgeschlossen ist, daß keine
weitere durch die Vernetzungsreaktion bedingte Änderung der Sensitometrie und
der Quellung des Schichtverbandes auftritt. Unter Quellung wird die Differenz von
Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke bei der wäßrigen Verarbeitung des
Films verstanden (Photogr. Sci., Eng. 8 (1964), 275; Photogr. Sci. Eng. (1972),
449).
Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln handelt es sich
z. B. um Carbamoylpyridiniumsalze, die mit freien Carboxylgruppen der Gelatine
zu reagieren vermögen, so daß letztere mit freien Aminogruppen der Gelatine
unter Ausbildung von Peptidbindungen und Vernetzung der Gelatine reagieren.
Farbfotografische Negativmaterialien werden üblicherweise durch Entwickeln,
Bleichen, Fixieren und Wässern oder durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und
Stabilisieren ohne nachfolgende Wässerung verarbeitet, wobei Bleichen und
Fixieren zu einem Verarbeitungsschritt zusammengefaßt sein können. Als
Farbentwicklerverbindung lassen sich sämtliche Entwicklerverbindungen
verwenden, die die Fähigkeit besitzen, in Form ihres Oxidationsproduktes mit
Farbkupplern zu Azomethin- bzw. Indophenolfarbstoffen zu reagieren. Geeignete
Farbentwicklerverbindungen sind aromatische, mindestens eine primäre Amino
gruppe enthaltende Verbindungen vom p-Phenylendiamintyp, beispielsweise N,N-
Dialkyl-p-phenylendiamine wie N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N-
methansulfonamidoethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N-hydroxyethyl)-
3-methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-Ethyl-N-methoxyethyl)-3-methyl-p-
phenylendiamin. Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise in J.
Amer. Chem. Soc. 73, 3106 (1951) und G. Haist, Modern Photographic
Processing, 1979, John Wiley and Sons, New York, Seite 545 ff. beschrieben.
Nach der Farbentwicklung kann ein saures Stoppbad oder eine Wässerung folgen.
Üblicherweise wird das Material unmittelbar nach der Farbentwicklung gebleicht
und fixiert. Als Bleichmittel können z. B. Fe(III)-Salze und Fe(III)-Komplexsalze
wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe verwendet werden.
Besonders bevorzugt sind Eisen-(III)-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren,
insbesondere z. B. von Ethylendiamintetraessigsäure, Propylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure, Nitrilotriessigsaure, Iminodiessigsäure, N-
Hydroxyethyl-ethylendiamintriessigsäure, Alkyliminodicarbonsäuren und von
entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignet als Bleichmittel sind weiterhin
Persulfate und Peroxide, z. B. Wasserstoffperoxid.
Auf das Bleichfixierbad oder Fixierbad folgt meist eine Wässerung, die als
Gegenstromwässerung ausgeführt ist oder aus mehreren Tanks mit eigener
Wasserzufuhr besteht.
Günstige Ergebnisse können bei Verwendung eines darauffolgenden Schlußbades,
das keinen oder nur wenig Formaldehyd enthält, erhalten werden.
Die Wässerung kann aber durch ein Stabilisierbad vollständig ersetzt werden, das
üblicherweise im Gegenstrom geführt wird. Dieses Stabilisierbad übernimmt bei
Formaldehydzusatz auch die Funktion eines Schlußbades.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind alle Silberhalogenide
der Silberhalogenidemulsionsschichten solche der Formel AgCl0,80-1,00Br0-0,20,
insbesondere AgCl0,95-0,995Br0,005-0,05, die zusammen mit Pyrazolotriazol-purpur
kupplern, Pivaloylacetanilid-gelbkupplern und Phenol-blaugrünkupplern verwendet
werden.
Das fotografische Material besitzt insbesondere einen reflektierenden Träger.
Ein für einen Schnellverarbeitungsprozeß geeignetes farbfotografisches Aufzeich
nungsmaterial wurde hergestellt, indem auf einen Schichtträger aus beidseitig mit
Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden Schichten in der angegebenen
Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf
1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO₃
angegeben.
Schicht 1 (Substratschicht): 0,2 g Gelatine
Schicht 2 (blauempfindliche Schicht):
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus 0,63 g AgNO₃ mit
1,11 g Gelatine
0,60 g Gelbkuppler Y-1
0,15 g Weißkuppler W-1
0,24 g Kupplerlösungsmittel K-1
0,12 g Farbstoffstabilisator ST-1
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus 0,63 g AgNO₃ mit
1,11 g Gelatine
0,60 g Gelbkuppler Y-1
0,15 g Weißkuppler W-1
0,24 g Kupplerlösungsmittel K-1
0,12 g Farbstoffstabilisator ST-1
Schicht 3 (Schutzschicht):
1,1 g Gelatine
0,04 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,04 g Trikresylphosphat (K-6)
0,04 g Verbindung SC-1
1,1 g Gelatine
0,04 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,04 g Trikresylphosphat (K-6)
0,04 g Verbindung SC-1
Schicht 4 (grünempfindliche Schicht):
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 0,25 g AgNO₃ mit
0,95 g Gelatine
0,20 g Purpurkuppler M-1
0,20 g Farbstoffstabilisator ST-2
0,10 g Farbstoffstabilisator ST-3
0,25 g Kupplerlösungsmittel K-2
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 0,25 g AgNO₃ mit
0,95 g Gelatine
0,20 g Purpurkuppler M-1
0,20 g Farbstoffstabilisator ST-2
0,10 g Farbstoffstabilisator ST-3
0,25 g Kupplerlösungsmittel K-2
Schicht 5 (Schutzschicht):
0,75 g Gelatine
0,2 g UV-Absorber UV-1
0,1 g UV-Absorber UV-2
0,1 g Kupplerlösungsmittel K-3
0,025 g 2,5 Di-tert.-octylhydrochinon
0,04 g K-6
0,02 g Verbindung SC-1
0,75 g Gelatine
0,2 g UV-Absorber UV-1
0,1 g UV-Absorber UV-2
0,1 g Kupplerlösungsmittel K-3
0,025 g 2,5 Di-tert.-octylhydrochinon
0,04 g K-6
0,02 g Verbindung SC-1
Schicht 6 (rotempfindliche Schicht):
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus
0,3 g AgNO₃ mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Blaugrünkuppler C-1
0,36 g K-6
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus
0,3 g AgNO₃ mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Blaugrünkuppler C-1
0,36 g K-6
Schicht 7 (Schutzschicht):
0,85 g Gelatine
0,2 g UV-Absorber UV-1
0,1 g UV-Absorber UV-2
0,18 g Kupplerlösungsmittel K-3
0,85 g Gelatine
0,2 g UV-Absorber UV-1
0,1 g UV-Absorber UV-2
0,18 g Kupplerlösungsmittel K-3
Schicht 8 (Schutzschicht):
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel H-1.
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel H-1.
In Probe 1 wurden folgende Verbindungen verwendet:
Die Proben 2 bis 17 wurden wie Probe 1 mit dem Unterschied hergestellt, daß in
der Schicht 4 K-2 gegen die in Tabelle 1 angegebenen Verbindungen in gleicher
Menge ausgetauscht wurde. Bei den Proben 12 bis 17 wurde außerdem der M-1
gegen M-2 und ST-1 und ST-2 gegen 0,1 g ST-4 ausgetauscht.
Bei Lösungsmittelmischungen ist das Mischungsverhältnis in Gewichtsteilen ange
geben.
Die Proben wurden anschließend hinter einem graduierten Grauteil belichtet und
wie folgt verarbeitet:
a) Farbentwickler - 45 s - 35°C | |
Triethanolamin|9,0 g | |
N,N-Diethylhydroxylamin | 4,0 g |
Diethylenglykol | 0,05 g |
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-methansulfonamidoethyl-anilin-sulfat | 5,0 g |
Kaliumsulfit | 0,2 g |
Triethylenglykol | 0,05 g |
Kaliumcarbonat | 22 g |
Kaliumhydroxid | 0,4 g |
Ethylendiamintetraessigsäure-di-Na-Salz | 2,2 g |
Kaliumchlorid | 2,5 g |
1,2-Dihydroxybenzol-3,4,6-trisulfonsäuretrinatriumsalz | 0,3 g |
Auffüllen mit Wasser auf 1 000 ml; pH 10,0 |
b) Bleichfixierbad - 45 s - 35°C | |
Ammoniumthiosulfat|75 g | |
Natriumhydrogensulfit | 13,5 g |
Ammoniumacetat | 2,0 g |
Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) | 57 g |
Ammoniak 25%ig | 9,5 g |
Auffüllen mit Essig auf 1000 ml; pH 5,5 |
c) Wässern - 2 min - 33°C
d) Trocknen.
d) Trocknen.
Anschließend wurden Purpur-Gradation und Purpur-Maximaldichte gemessen (Ta
belle 2).
Die Proben wurden dem Licht einer für Tageslicht normierten Xenonlampe ausge
setzt und mit 15 × 10⁶ luxh belichtet; danach wurde die prozentuale Abnahme der
Purpur-Dichte gemessen (Tabelle 2).
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, verbessern die erfindungsgemäßen Kupplerlösungs
mittel wie auch die Vergleichsverbindung K-4 (EP 309 160) Farbausbeute und
Gradation, dagegen verschlechtert K-4 die Lichtstabilität erheblich, während die
erfindungsgemäßen Verbindungen diese deutlich verbessern.
Die Proben 18 bis 28 wurden wie Probe 1 mit dem Unterschied hergestellt, daß in
der Schicht 2 das Kupplerlösungsmittel K-1 durch gleiche Gewichtsmengen der in
Tabelle 3 angegebenen Verbindungen ersetzt wurde.
Bei den Proben 23 bis 28 wurde außerdem der Gelb-Kuppler Y-1 gegen Y-2 und
der Farbstoffstabilisator ST-1 gegen ST-5 in jeweils gleicher Gewichtsmenge
ausgetauscht.
Die Proben wurden anschließend hinter einem graduierten Graukeil belichtet und
gemäß Beispiel 1 verarbeitet. Anschließend wurden Gelb-Gradation und Gelb-
Maximaldichter gemessen (Tabelle 4).
Die Proben wurden dem Licht einer für Tageslicht normierten Xenonlampe ausge
setzt und mit 22×10⁶ luxh belichtet; danach wurde die prozentuale Abnahme der
Gelb-Dichte bestimmt (Tabelle 4).
Wie aus Tabelle 4 ersichtlich, verbessern die erfindungsgemäßen Ölbildner wie
auch die Vergleichsverbindungen K-4 (EP 309 160) und K-7 (EP 606 659) die
Farbausbeute und Gradation, dagegen verschlechtern K-4 und K-7 die Lichtstabili
tät erheblich, während die erfindungsgemäßen Verbindungen diese deutlich ver
bessern.
Die Proben 29 bis 39 wurden wie Probe 1 mit dem Unterschied hergestellt, daß in
der Schicht 6 K-6 durch gleiche Gewichtsmengen der in Tabelle 5 angegebenen
Verbindungen ersetzt werden.
Bei den Proben 34 bis 39 wurde außerdem die Blaugrün-Kuppler C-1 gegen die
Kupplermischungen C-2, C-4 (4 : 1) ausgetauscht.
K-8 2:1-Mischung aus
Die Proben wurden anschließend hinter einem graduiertem Graukeil belichtet und
gemäß Beispiel 1 verarbeitet. Anschließend wurden Blaugrün-Gradation und Blau
grün-Maximaldichte gemessen (Tabelle 6).
Die Proben wurden dem Licht einer für Tageslicht normierten Xenonlampe ausge
setzt und mit 30×10⁶ luxh belichtet; danach wurde die prozentuale Abnahme der
Blaugrün-Dichte bestimmt (Tabelle 6). Außerdem wurden die Proben 42 Tage bei
90°C und 50% rel. Feuchte dunkel gelagert und anschließend die prozentuale Ab
nahme der Blaugrün-Maximaldichte bestimmt (Tabelle 6).
Wie aus Tabelle 6 ersichtlich, verbessern die erfindungsgemäßen Verbindungen
sowohl Farbausbeute als auch Gradation, die Vergleichsverbindung K-7
(EP 606 659) dagegen nur die Farbausbeute. Weiterhin verschlechtert K-7 die
Lichtstabilität bei geringfügiger Verbesserung der Dunkellagerstabilität. Die erfin
dungsgemäßen Verbindungen dagegen verbessern sowohl Licht- als auch Dunkel
lagerstabilität deutlich.
Claims (4)
1. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit mindestens einer lichtem
pfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die wenigstens einen in einem
Kupplerlösungsmittel gelösten Farbkuppler enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kupplerlösungsmittel eine Verbindung der Formel (I)
verwendet wird, worin
X eine Einfachbindung, R₁ Alkyl, Alkenyl oder Aryl und
R₂ H oder R₁ bedeuten,
wobei R₁ und R₂ insgesamt 6 bis 36 C-Atome aufweisen, weiter substi tuiert sein oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das beide Reste gebunden sind, einen 5- bis 8gliedrigen Ring bilden können.
X eine Einfachbindung, R₁ Alkyl, Alkenyl oder Aryl und
R₂ H oder R₁ bedeuten,
wobei R₁ und R₂ insgesamt 6 bis 36 C-Atome aufweisen, weiter substi tuiert sein oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das beide Reste gebunden sind, einen 5- bis 8gliedrigen Ring bilden können.
2. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kupplerlösungsmittel der Formel (I) in einer Menge von 10 bis
300 g/100 g zu lösendem Kuppler verwendet wird.
3. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kupplerlösungsmittel der Formel (I) im Gemisch mit anderen Kuppler
lösungsmitteln eingesetzt wird, wobei das Kupplerlösungsmittel der For
mel (I) wenigstens 25 Gew.-% der Kupplerlösungsmittelmischung aus
macht.
4. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Substituenten von R₁ und R₂ aus der Reihe Alkoxy, Aryloxy, Halogen,
Hydroxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Acylamino, Acyl, Acyloxy,
Carbamoyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Sulfamoyl, Alkylsulfonamido,
Arylsulfonamido
ausgewählt sind, wobei X die in
Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107418 DE19507418A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Farbfotografisches Material |
GB9603897A GB2298495B (en) | 1995-03-03 | 1996-02-23 | Colour photographic material |
FR9602601A FR2731284A1 (fr) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Materiau photographique couleur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107418 DE19507418A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Farbfotografisches Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507418A1 true DE19507418A1 (de) | 1996-09-05 |
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ID=7755521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995107418 Withdrawn DE19507418A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Farbfotografisches Material |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE19507418A1 (de) |
FR (1) | FR2731284A1 (de) |
GB (1) | GB2298495B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6103460A (en) * | 1997-07-07 | 2000-08-15 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Silver halide color photographic light-sensitive material |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6413707B1 (en) * | 2000-12-29 | 2002-07-02 | Eastman Kodak Company | Photographic element with yellow dye-forming coupler and stabilizing compound having improved light stability |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5399939A (en) * | 1977-02-10 | 1978-08-31 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | Silver halide color photographic material |
EP0084694A1 (de) * | 1982-01-26 | 1983-08-03 | Agfa-Gevaert N.V. | Methode zum Dispergieren photographischer Hilfsmittel in hydrophilen Kolloidzusammensetzungen |
DE3271701D1 (en) * | 1982-01-26 | 1986-07-17 | Agfa Gevaert Nv | Method of dispersing photographic adjuvants in a hydrophilic colloid composition |
-
1995
- 1995-03-03 DE DE1995107418 patent/DE19507418A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-02-23 GB GB9603897A patent/GB2298495B/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-03-01 FR FR9602601A patent/FR2731284A1/fr not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6103460A (en) * | 1997-07-07 | 2000-08-15 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Silver halide color photographic light-sensitive material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2298495A (en) | 1996-09-04 |
FR2731284A1 (fr) | 1996-09-06 |
GB9603897D0 (en) | 1996-04-24 |
GB2298495B (en) | 1998-07-01 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |