DE19506927A1 - Funktionskontrolle von Kraftfahrzeug-Fahrtrichtungsanzeigern - Google Patents
Funktionskontrolle von Kraftfahrzeug-FahrtrichtungsanzeigernInfo
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- B60Q11/005—Arrangement of monitoring devices for devices provided for in groups B60Q1/00 - B60Q9/00 for lighting devices, e.g. indicating if lamps are burning or not
- B60Q11/007—Arrangement of monitoring devices for devices provided for in groups B60Q1/00 - B60Q9/00 for lighting devices, e.g. indicating if lamps are burning or not the lighting devices indicating change of drive direction
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Description
Die Erfindung betrifft eine Funktionskontrolle für Blinklampen
von Kraftfahrzeug-Fahrtrichtungsanzeigern durch Messung des durch die
Blinklampen fließenden Gesamtstromes und durch Vergleich des Gesamt
stromes mit einem Schwellenwert.
Nach den geltenden Anforderungen muß die Funktion der Blinklampen
der Kraftfahrzeug-Fahrtrichtungsanzeiger während des Fahrbetriebes
überwacht werden.
Eine bekannte Funktionskontrolle überwacht den je
weils durch die Blinklampen einer Fahrzeugseite fließenden Gesamt
strom. Derselbe wird mit einem Schwellenwert verglichen. Da die Blink
lampen selbst einseitig an Masse liegen, muß die Funktionskontrolle
auf der Seite der Versorgungsspannung erfolgen, die erhebliche be
triebsmäßige Schwankungen aufweist. Die Lampenkonfiguration ist bei
den verschiedenen Kraftfahrzeugtypen unterschiedlich. Auch haben die
Belastungsgrößen der Blinklampen eine erhebliche Bandbreite. Außerdem
ergeben sich durch Anhänger-Blinklampen weitere Schwierigkeiten.
Schließlich sind die Normen unterschiedlicher Länder zu berücksichti
gen. Diese zahlreichen Bedingungen lassen sich nicht vollständig durch
eine feste Einstellung eines einzigen Schwellenwertes erfüllen. Prak
tisch ist für jede unterschiedliche Ausführung des Blinkerkreises eine
gesondert angepaßte Auslegung der Funktionskontrolle erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Auslegung der Funktionkon
trolle, daß der Laststrom selbst unabhängig von der Größe der Versor
gungsspannung gemessen und ausgewertet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein
Strom/Stromumsetzer auf der Primärseite in die von der Versorgungs
spannung zu den Blinklampen führende Leitung eingefügt und auf der
Sekundärseite über einen Widerstand mit Masse verbunden ist und daß
die an dem Widerstand auftretende Meßspannung einer Auswerteeinheit
zugeführt wird, die die Meßsprung mit einer Schwellenspannung
vergleicht.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als der primäre Laststrom in einen sekundären, massebezogenen Last
strom umgesetzt wird. Der sekundäre Laststrom ist um einen durch den
Konversionsfaktor des Strom/Stromumsetzers festgelegten Faktor ver
kleinert. Die Anpassung an unterschiedliche Konfigurationen der Blin
keranordnung erfolgt durch Abgleich in der Auswerteeinheit.
Ein fahrzeugbezogener Schwellenwert wird dadurch verfügbar, daß
die Auswerteeinheit einen Permanentspeicher für den Schwellenwert ent
hält, der bei der Endkontrolle des Kraftfahrzeugs eingestellt wird.
Ein bordspannungsunabhängiger Konversionsfaktor des
Strom/Stromumsetzers wird dadurch gewährleistet, daß der Gegenkopp
lungseingang eines Operationsverstärker des Strom/Stromumsetzers über
einen Widerstand mit einem Angriff eines Meßwiderstandes verbunden ist
und daß die Gegenkopplung über die Emitter/Basis/Strecke eines an den
Ausgang des Operationsverstärkers angeschlossenen Transistors erfolgt.
Ein Schutz des Operationsverstärkers wird dadurch erreicht, daß
der zweite Angriff des Meßwiderstandes über einen Schutzwiderstand mit
dem Operationsverstärker verbunden ist.
Eine sichere Messung auch bei hoher Offsetspannung des
Operationsverstärkers wird dadurch ermöglicht, daß an der Verbindung
des Schutzwiderstandes mit dem Operationsverstärker ein Widerstand
einerseits angeschlossen ist, der andererseits mit Masse verbunden
ist. Dadurch wird in den Blinkpausen ein geringer Sekundärstrom
bewirkt, der einen automatischen Offsetabgleich in der Auswerteeinheit
ermöglicht.
Damit der Operationsverstärker des Strom/Stromumsetzers die Pri
märspannungen im Bereich des Bordspannung sicher verarbeitet, ist vor
gesehen, daß eine erhöhte Versorgungsspannung des Operationsverstär
kers an einem Anschlußpunkt eines als Ladungspumpe arbeitenden
Operationsverstärkers abgenommen wird.
Eine wirtschaftliche Auslegung der Schaltung erreicht man
dadurch, daß die beiden Operationsverstärker in einer integrierten
Schaltung ausgebildet sind und daß die von dem einen Operationsver
stärker gebildete Ladungspumpe die Betriebsspannung der integrierten
Schaltung anhebt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung
erläutert, in der darstellen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Funktionskontrolle,
Fig. 2 ein detailliertes Schaltbild des Strom/Stromumsetzers und
Fig. 3 ein Schaltbild der Spannungsversorgung.
Die Schaltung nach den Fig. 1 und 2 zeigt die normalerweise
postive Versorgungsspannung 1 zur Versorgung der parallel geschalteten
Blinklampen 2. Es sind nur die Blinklampen 2 einer Fahrzeugseite darge
stellt. Die Anzahl der Blinklampen 2 ist von Fahrzeug zu Fahrzeug ver
schieden. Neben der vorderen und hinteren Blinklampe 2 können zusätz
liche seitliche Blinklampen 2 vorhanden sein. Die Funktionskontrolle
kann auch einen Anhänger-Blinkkreis erfassen. Die Blinklampen 2 sind
an Masse 3 angeschlossen. Der Blinkstrom wird durch einen nicht darge
stellten Blinkgeber über einen Schalter 4 (Fig. 2) geschaltet. Der
Schalter 4 kann auch an anderer Stelle in der Leitung der Versorgungs
spannung angeordnet sein.
Der Lampengesamtstrom fließt durch einen Strom/Stromumsetzer 5,
der den Gesamtstrom der Blinklampen in einen um einen festen Faktor
kleineren Sekundärstrom umsetzt, der über die Leitung 6 durch einen
Widerstand RK nach Masse 3 fließt. Aus diesem Strom wird in dem Wider
stand RK eine massebezogene Meßspannung gebildet, die an einem Eingang
einer Auswerteeinheit 6 anliegt.
Die Meßspannung ist immer laststromproportional unabhängig von
Schwankungen der Versorgungsspannung, was im Kraftfahrzeugbetrieb sehr
wichtig ist. Die Meßspannung ist eine Analogspannung. Der größte Wert
der Meßspannung muß einerseits dem größten Blinkstrom und andererseits
dem analogen Meßbereich der Auswerteschaltung 6 entsprechen. Eine An
passung an unterschiedliche Fahrzeugkonfigurationen ist dann durch
Abgleich innerhalb der Auswerteschaltung möglich.
Im Einzelnen umfaßt der Strom/Stromumsetzer 5 nach Fig. 2 einen
Operationsverstärker A1, der den Spannungsabfall über dem Meßwider
stand RM mißt. Aufgrund der Gegenkopplung über den Transistor T1
stellt sich am Widerstand RS die gleiche Spannung wie über dem Meßwi
derstand RM ein. Damit ist gewährleistet, daß unabhängig vom Potential
am Kollektor des Transistors T1 durch den Transistor T1 der Strom IS =
RM/RS fließt. Dieser Strom wird durch den Widerstand RK in die masse
bezogene Meßspannung umgesetzt. Die Auswerteeinhalt 6 ist üblich er
weise ein Mikrocomputer. Der Widerstand RP dient zum Schutz des Opera
tionsverstärkers A1.
Der optionale Widerstand RO wird betätigt, wenn ein üblicher Ope
rationsverstärker A1 mit hoher Offsetspannung verwendet wird. Die
über den Spannungsteiler RO/RP erzeugte Vorspannung ist so dimensio
niert, daß auch unter ungünstigen Offsetbedingungen ein geringer Se
kundärstrom als Laststrom fließt. Dieser in den Blinkpausen fließende
Strom wird zum automatischen Offsetabgleich in der Auswerteeinheit 6
benutzt.
Da die Blinklampen 2 an Masse liegen, muß die Messung des Lam
penstromes bzw. des Spannungsabfalls am Widerstand RM in der positiven
Versorgungsleitung erfolgen, die normalerweise auch den
Operationsverstärker versorgt. Übliche Operationsverstärker sind
jedoch nicht geeignet, Eingangssignale im Bereich der eigenen
Versorgungsspannung zu verarbeiten.
Fig. 3 zeigt ein Schaltung zur Erhöhung der Versorgungsspannung
des Operationsverstärkers A1. Ein Operationsverstärker A2 arbeitet als
Oszillator und damit als Ladungspumpe. Dadurch wird die eigene Versor
gungsspannung und auch die an dem Anschlußpunkt 7 abgenommene Versor
gungsspannung des Operationsverstärkers A1 über die Bordspannung er
höht. Damit liegen die zu messenden Spannungen des Operationsverstär
kers A1 sicher im Aussteuerbereich desselben. Die Operationsverstärker
A1 und A2 sind zweckmäßig in einer integrierten Schaltung enthalten.
Dadurch wird die Schaltung besonders wirtschaftlich.
Die Lampenkontrolle erfolgt durch Vergleich des Gesamtstromes der
Blinklampen mit einem Schwellenwert, der in der Auswerteschaltung ge
speichert ist. Dieser Schwellenwert ist dem jeweiligen Fahrzeugtyp
entsprechend der Anzahl und Leistung der Blinklampen zugeordnet. Die
Einstellung des Schwellenwertes kann automatisch bei der Endkontrolle
des Kraftfahrzeugs erfolgen, indem der Lampengesamtstrom der Blinklam
pen der beiden Fahrzeugseiten gemessen und gespeichert wird. Die Meß
werte der beiden Fahrzeugseiten ermöglichen auch Plausibilitätsprüfun
gen. Die Größe des Schwellenwertes bestimmt auch den Änderungswert zur
Kennzeichnung eines Lampenausfalls. Das beschriebene Meßverfahren er
fordert einen Permanentspeicher für den Schwellenwert.
Ein Verzicht auf einen Permanentspeicher macht einen automati
schen Neuabgleich nach jedem Wiederanschließen der Kraftfahrzeugbatte
rie erforderlich. Jedoch kann dann ein Fehlerfall, bei dem auf jeder
Fahrzeugseite eine Lampe defekt ist, nicht erkannt werden. Dieses wi
derspricht zum Teil gesetzlichen Vorschriften. Ein Permanentspeicher
schließt diesen Mangel aus.
Auch die Blinklampe eines Anhängers können mit der beschriebenen
Schaltung überwacht werden. Das Ankuppeln des Anhängers wird der Aus
werteschaltung über eine Steuerleitung, die ihren Pegel beim Ein
stecken des Anhängersteckers wechselt, mitgeteilt, so daß dadurch der
Schwellenwert beeinflußt wird.
Claims (7)
1. Funktionskontrolle für Blinklampen von Kraftfahrzeug-
Fahrtrichtungsanzeigern durch Messung des durch die Blinklampen flie
ßenden Gesamtstromes und durch Vergleich des Gesamtstromes mit einem
Schwellenwert, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strom/Stromumsetzer (5)
auf der Primärseite in die von der Versorgungsspannung (1) zu den
Blinklampen (2) führende Leitung eingefügt und auf der Sekundärseite
über einen Widerstand (RK) mit Masse (3) verbunden ist und daß die an
dem Widerstand (RK) auftretende Meßspannung einer Auswerteinheit (6)
zugeführt wird, die die Meßspannung mit einer Schwellenspannung ver
gleicht.
2. Funktionskontrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinheit einen Permanentspeicher für den Schwellenwert
enthält, der bei der Endkontrolle des Kraftfahrzeugs eingestellt wird.
3. Funktionskontrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gegenkopplungseingang eines Operationsverstärker
(A1) des Strom/Stromumsetzers (5) über einen Widerstand (RS) mit einem
Abgriff eines Meßwiderstandes (RM) verbunden ist und daß die Gegen
kopplung über die Emitter/Basis/Strecke eines an den Ausgang des Ope
rationsverstärkers (A1) angeschlossenen Transistors (T1) erfolgt.
4. Funktionskontrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Angriff des Meßwiderstandes (RM) über einen Schutzwi
derstand (RP) mit dem Operationsverstärker (A1) verbunden ist.
5. Funktionskontrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Verbindung des Schutzwiderstandes (RP) mit dem Operations
verstärker (A1) ein Widerstand (RO) einerseits angeschlossen ist, der
andererseits mit Masse verbunden ist.
6. Funktionskontrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erhöhte Versorgungsspannung des Operations
verstärkers (A1) an einem Anschlußpunkt (7) eines als Ladungspumpe
arbeitenden Operationsverstärkers (A2) abgenommen wird.
7. Funktionskontrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Operationsverstärker (A1, A2) in einer integrierten
Schaltung ausgebildet sind und daß die von dem einen Operationsver
stärker (A2) gebildete Ladungspumpe die Betriebsspannung der inte
grierten Schaltung anhebt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106927 DE19506927C2 (de) | 1995-02-28 | 1995-02-28 | Funktionskontrolleinrichtung von Kraftfahrzeug-Fahrtrichtungsanzeigern |
BR9503190A BR9503190A (pt) | 1995-02-28 | 1995-08-22 | Dispositivo de controle funcional de indicadores de direção intermitente em veículos automotores |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106927 DE19506927C2 (de) | 1995-02-28 | 1995-02-28 | Funktionskontrolleinrichtung von Kraftfahrzeug-Fahrtrichtungsanzeigern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19506927A1 true DE19506927A1 (de) | 1996-09-05 |
DE19506927C2 DE19506927C2 (de) | 2001-02-08 |
Family
ID=7755230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995106927 Revoked DE19506927C2 (de) | 1995-02-28 | 1995-02-28 | Funktionskontrolleinrichtung von Kraftfahrzeug-Fahrtrichtungsanzeigern |
Country Status (2)
Country | Link |
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BR (1) | BR9503190A (de) |
DE (1) | DE19506927C2 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19506927C2 (de) | 2001-02-08 |
BR9503190A (pt) | 1997-09-30 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |