DE19504409A1 - Gasgestützte Spritzgußmaschine - Google Patents

Gasgestützte Spritzgußmaschine

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DE19504409A1
DE19504409A1 DE19504409A DE19504409A DE19504409A1 DE 19504409 A1 DE19504409 A1 DE 19504409A1 DE 19504409 A DE19504409 A DE 19504409A DE 19504409 A DE19504409 A DE 19504409A DE 19504409 A1 DE19504409 A1 DE 19504409A1
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Karl Berdan
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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    • B29C45/401Ejector pin constructions or mountings

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine gasgestützte Spritzgußmaschine, ferner Injektoren zur Anwendung bei solchen Maschinen.
Das gasgestützte Spritzgießen ist eine bekannte Technik, wobei Gas in eine Form injiziert wird, nachdem das Formmaterial dem Formnest zugeführt wurde. Beim Injizieren des Gases wird das im Inneren des Formnestes enthaltene Material durch eine Öffnung ausgetrieben, die eine Wand rund um den Umfang des Formnestes beläßt. Auf diese Weise läßt sich ein Hohlkörper formen, der zu erheblichen Verringerungen an Gewicht und Material führt.
Spritzgußmaschinen haben üblicherweise eine Stütz- oder Spannplatte, auf welchem ein Kern und eine Formnestplatte angeordnet sind. Kern und Formnestplatte sind entlang einer gemeinsamen Ebene voneinander trennbar, und das Formnest ist auf der gemeinsamen Ebene derart gebildet, daß der geformte Gegenstand beim Öffnen der Form entnommen werden kann. Das Entnehmen des Gegenstandes wird durch einen Ejektor-Mechanismus unterstützt, der üblicherweise Stifte aufweist, die senkrecht zu der genannten gemeinsamen Ebene bewegbar sind, nachdem die Form geöffnet wurde, so daß der Gegenstand vom Kern angehoben und somit leicht entfernt werden kann.
Das Gas wird durch Gasinjektoren injiziert, die in das Formnest hineinragen, so daß das Gas in den zu formenden Gegenstand injiziert wird. Diese sind typischerweise unmittelbar auf dem Kern auf der gegenüberliegenden Fläche des Formnestes angeordnet. Bei dieser Anordnung ist das Handhaben und Bedienen eines Injektors jedoch insofern schwierig, als sich dieser zwischen dem Kern und der Spannplatte befindet und außerdem eine Bewegung des Ejektor-Mechanismus aufnehmen muß. Um einen Injektor zu bedienen, ist es deshalb häufig notwendig, die Spritzgußmaschine auseinanderzunehmen; diese kann mehrere hundert Kilo wiegen, was zu erheblichen Kosten und Stillstandszeiten der Maschine führt.
Ein weiteres Problem vorliegender Konstruktionen besteht darin, daß das unmittelbare Montieren der Injektoren auf dem Kern ein großes Formnest zum Aufnehmen der Injektoren erfordert. Die Größe des Formnestes schwächt die Form ganz erheblich, insbesondere dann, wenn mehrere Kanäle dem Spritzgußgegenstand angeformt sind und mehrere Injektoren notwendig sind. Das Schwächen der Form beeinträchtigt natürlich die Qualität des geformten Gegenstandes und kann eine örtliche Versteifung der Form notwendig machen, was den Einbau des Injektors weiterhin schwierig macht. Es besteht somit ein Bedarf für eine Spritzgußmaschine, bei welcher der Einbau des Injektors einfacher als seither ist.
Diese Probleme werden noch verschärft bei solchen vorliegenden Konstruktionen von Injektoren, die einen relativ großen Durchmesser des Injektorgehäuses haben. Dies kann auf die Düsengestaltung zurückgehen, bei welcher die Arbeitselemente im Bereich des Düsenendes angeordnet sind. Ein relativ großer Düsendurchmesser erzeugt einen großen Leerraum im geformten Gegenstand und begrenzt praktisch das Hineinragen der Düsen in die Form. Dies ist insofern nachteilig, als das Gas in das Formnest im Bereich einer Wand injiziert wird, was zu einem Ausbrechen oder unsauberen Ausformen des Gegenstandes führen kann.
Es besteht daher weiterhin ein Bedarf für eine Injektordüse, die nicht nur einfacher einzubauen ist, sondern die auch eine Injektion von Gas in das Innere des Formnestes erlaubt.
Der Erfindung liegt insgesamt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu verringern oder zu beseitigen.
Ganz allgemein wird durch die Erfindung eine gas-gestützte Spritzgußmaschine angegeben, bei welcher ein Injektionsventil ein an der Spannplatte montiertes Gehäuse aufweist. Ein Gas-Zufuhrkanal erstreckt sich von der Spannplatte durch den Kern hindurch in das Formnest hinein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse auf der dem Kern gegenüberliegenden Seite der Spannplatte montiert, um das Entfernen der Ventileinheit zu erleichtern. Auf diese Weise läßt sich die Ventileinheit entfernen, ohne daß die Spannplatten beeinträchtigt werden. Da die Arbeitskomponenten der Ventileinheit im Gehäuse angeordnet werden können, sind die Öffnungen im Kern wesentlich geringer, als seither.
Außerdem empfiehlt es sich, den Gas-Zufuhrkanal innerhalb einer Buchse anzuordnen, die relativ zum Kern verschiebbar ist. Die Buchse ist an den Ejektor-Mechanismus derart angeschlossen, daß sie beim Ausstoßen des gespritzten Gegenstandes im Kern gleitet und dazu beiträgt, den Gegenstand aus der Form auszustoßen.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Spritzgußmaschine.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht eines Teiles der Spritzgußmaschine gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Fig. 3 ist eine Ansicht gemäß der Linie 3-3 in Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Ansicht gemäß der Linie 4-4 in Fig. 3.
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich jener gemäß Fig. 2; sie zeigt die Einheit in einer anderen Position.
Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich jener gemäß Fig. 1; sie zeigt eine alternative Ausführungsform entsprechend verschieden ausgeführten Spritzgußmaschinen.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht gemäß der Linie 7-7 in Fig. 1 und zeigt eine weitere Anordnung eines Gas- Injektionsventils.
Fig. 8 ist eine Ansicht ähnlich jener gemäß Fig. 7 und zeigt die Komponenten in einer anderen Konfiguration.
Im folgenden soll auf Fig. 1 eingegangen werden. Die Spritzgußmaschine 10 beinhaltet eine Spannplatte oder Basisplatte 12, die an einer entsprechenden, nicht gezeigten Tragkonstruktion befestigt werden kann. Ein Kern 14 ist mittels einer Tragkonstruktion 16 auf der Spannplatte 12 gelagert, und zwar in einem Abstand zur Spannplatte 12, jedoch in festem Verhältnis hierzu. Eine Formplatte 18 ist auf dem Kern 14 angeordnet, und zwar relativ zu diesem zwischen der geschlossenen Position, so wie durch die ausgezogenen Linien dargestellt, und einer offenen Position, so wie durch strichpunktierte Linien dargestellt, beweglich. Kern 14 und Formplatte 18 liegen entlang einer gemeinsamen Trennebene 20 in geschlossener Position aneinander an.
Ein Formnest 22 ist zwischen Kern 14 und Formplatte 18 gebildet, um eine Außenfläche eines zu spritzenden Gegenstandes zu definieren. Kern 14 hat üblicherweise eine im wesentlichen ebene Fläche, die den Rücken des zu spritzenden Gegenstandes bildet, wobei konturierte Flächen der Formplatte 18 angeformt sind.
Zwischen Spannplatte 12 und Kernplatte 14 ist ein Ejektor- Mechanismus 24 vorgesehen. Er enthält eine Injektorplatteneinheit 26, die auf Träger 16 zwecks Bewegung relativ zum Kern 14 gleitbar ist. Ejektorstifte 28 sind an der Ejektorplatteneinheit 26 befestigt und erstrecken sich durch den Kern 14 hindurch, um an der Fläche des Formnestes 22 zu enden.
Befindet sich Formplatte 18 in Offenstellung, so kann die Ejektorplatteneinheit 26 zum Kern 14 hin bewegt werden, um die Ejektorstifte 28 in Eingriff mit dem geformten Gegenstand zu bringen und diesen aus dem Kern 14 auszustoßen. Eine Gasinjektionsventileinheit 30 ist im Kern 14 angeordnet, um dem Innenraum des Formnestes 22 Druckgas zuzuführen. Das Gas drückt Material aus dem Formnest durch ein Belüftungsventil 32 aus, so daß ein hohler Gegenstand geformt werden kann. Im Gegenstand können mehrere Hohlräume angeformt werden, die eine Mehrzahl von Einheiten 30 notwendig machen, von denen einige (beispielsweise mit 30b bezeichnet) auf der Seite der Formplatte 18 angeordnet sind.
Die Ventileinheit 30 ist in ihren Einzelheiten aus Fig. 2 erkennbar. Ventileinheit 30 weist einen Verteiler 31 mit einer kreisförmigen Basis 40 auf, mit einem Innenkanal 42, der mit einem Kanal 34 in der Spannplatte 12 fluchtet und mit einer Kammer 44 in leitender Verbindung steht. Kammer 44 erstreckt sich in einen zylindrischen Vorsprung 46, der der Basis 40 angeformt ist.
Basis 40 der Ventileinheit 30 ist innerhalb einer Gegenbohrung 54 angeordnet, die ihrerseits auf der dem Kern 14 gegenüberliegenden Seite der Spannplatte 12 vorgesehen ist. Eine Durchgangsbohrung 46 erstreckt sich von der Gegenbohrung 54 durch die Spannplatte hindurch, um den Vorsprung 46 sauber aufzunehmen. Eine Halteplatte 52 ist mittels Senkkopfschrauben 48 an Spannplatte 12 befestigt, um die Basis 40 an der Spannplatte 12 zu halten.
Ein langer Zufuhrkanal 60 ist an Vorsprung 46 mittels einer Kappe 50 befestigt, welche eine einteilige Schulter 62 zwischen dem Ende 48 des Vorsprunges 46 und der Unterseite der Kappe 50 einschließt. Kanal 60 erstreckt sich durch die Ejektorplatteneinheit 24, und Kern 14 ragt in das Formnest 22 hinein und ist mit einer angeformten hülsenförmigen Wand 63 ausgerüstet, die eine Innenbohrung 64 aufweist. Gas aus Kanal 42 kann durch Kammer 44 sowie entlang Bohrung 64 in das Formnest 22 strömen.
Ein Ventilelement 66 ist in Bohrung 64 gleitend gelagert. Wie man am besten aus den Fig. 3 und 4 erkennt, enthält Ventilelement 66 einen zylindrischen Kopf 68, der von einer langen Nadel 70 getragen ist. Kopf 68 erstreckt sich radial über eine Stirnfläche 65 des Kanales 60 hinaus, um den Innenkanal 64 abzusperren.
Die Innenfläche von Wand 63 beinhaltet einen zylindrischen Teil 67 im Bereich der Stirnfläche 65 sowie einen erweiterten Teil 69 auf dem Rest seiner Länge.
Fig. 3 läßt erkennen, daß die Nadel 70 zylindrisch ist, entsprechend der Innenfläche des zylindrischen Teiles von Wand 63. Sie weist zwei ebene Flächen 72 auf, die einen Durchtritt von Gas entlang Bohrung 64 erlauben. Nadel 70 ist in einem radialen Abstand vom erweiterten Teil 60 angeordnet, um einen kontinuierlich vorliegenden Kanal aus Kammer 64 zu Kopf 68 zu schaffen.
Wie man am besten aus Fig. 4 erkennt, ist ein Paar von geneigten Schlitzen 74 an diametral aneinander gegenüberliegenden Stellen, gegenüber der ebenen Flächen 72, vorgesehen, um Gasstrahlen radial in das Formnest 22 zu injizieren. Nadel 70 ist somit innerhalb des Kanales gleitend gelagert, wobei ihre Bewegung durch ein Anschlagen am Kopf 68 mit Stirnfläche 65 des Kanals begrenzt ist. Kopf 68 ist gegen die Stirnfläche des Kanal 60 durch eine Feder 76 gedrückt, die die Nadel innerhalb der Kammer 44 umschließt. Eine Feder 76 wirkt gegen die Unterseite der Schulter 62 sowie gegen einen Kolben 78, der an der Nadel 70 befestigt ist.
Kanal 60 befindet sich innerhalb Bohrung 14 innerhalb einer Ejektorbuchse 80, die in Kern 14 gleitend gelagert ist. Ejektorbuchse 80 ist an ihrem unteren Ende mit einem erweiterten Flansch 82 ausgerüstet, der zwischen einer Ejektorhalteplatte 84 und der Ejektorplatte 86 gehalten ist; diese beiden letztgenannten bilden zusammen die Ejektorplatteneinheit 26. Ejektorbuchse ist somit an die Ejektorplatteneinheit 24 angeschlossen, um sich zusammen mit dieser durch den Kern 14 hindurch zu bewegen. Der Ejektorplatte 86 ist ferner eine Aussparung 88 angeformt, die den Vorsprung 46 dann aufnimmt, wenn die Ejektorplatteneinheit 24 zurückgezogen wird.
Buchse 80 bildet an ihrem oberen Ende 89 mit der Außenfläche des Kanales 60 einen engen Gleitsitz, um eine Tragfunktion auszuüben und den Kanal 60 in dem Formnest 22 abzudichten. Um die Gleitreibung zu verringern, wird zwischen Kanal 60 und Buchse 80 gegen deren unteres Ende hin - bei deren Austritt aus Kern 14 - eine Radialluft vorgesehen.
Die Formplatte 18 sowie der Kern 14 liegen beim Betrieb in geschlossener Position an, und Spritzmaterial wird in das Formnest 22 eingespritzt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Ejektorplatteneinheit 24 zurückgezogen, so daß das obere Ende 89 der Ejektorbuchse 80 mit der Wand des von der Trennebene 20 definierten Formnestes bündig ist. Das äußere Ende des Zufuhrkanals 60 und Kopf 68 des Ventilelementes 66 ragen von der Trennebene in das Formnest 22 nach oben. In das Formnest 22 wird Spritzgußmaterial auf bekannte Weise injiziert. Ist das Formnest gefüllt, so wird Druckgas eingeführt durch Leitung 34, die in Spannplatte 12 zum Innenkanal 42 führt.
Das Gas tritt durch Bohrung 64 des Zufuhrkanals 60. Sein auf Kopf 68 und Kolben 78 wirkender Druck hebt das Ventilelement, um Kopf 68 von der Stirnfläche 65 des Zufuhrkanales 68 abzuheben. Gas wird somit in das Innere des Formnestes 22 injiziert, und räumt das Material aus dem Innenraum des Formnestes 22 durch das Belüftungsventil 32 hindurch aus. Es verbleibt im Formnest eine dünne Wandstruktur, die die Außengestalt des geformten Gegenstandes bildet.
Nach dem Vollenden des Spritzgußvorganges wird der Druck aus Kammer 44 entlassen, und Kopf 68 kommt wieder zum dichtenden Eingriff mit der Stirnfläche 65 des Kanal 60 unter dem Einfluß der Feder 76. Die Formplatte 18 wird dann geöffnet, so daß der geformte Gegenstand auf dem Kern 14 zurückbleibt. Sodann wird Ejektorplatteneinheit 26 des Ejektor-Mechanismus 24 gegen den Kern 14 hin verschoben, was zur Folge hat, daß die Ejektorstifte 28 den geformten Gegenstand erfassen. Gleichzeitig rückt Ejektorbuchse 80 durch Kern 14 vor und schiebt den geformten Gegenstand von der hülsenförmigen Wand 63 durch den Zufuhrkanal 60. Wie man aus Fig. 5 erkennt, wird der Zufuhrkanal 60 auf der Spannplatte 12 an Ort und Stelle gehalten, und die Buchse 80 wandet soweit fort, bis sie mit dem Ende des Zufuhrkanals 60 bündig ist, um den geformten Gegenstand vollständig freizugeben. Sodann wird der Gegenstand entnommen, und die Formplatte 18 kehrt in die geschlossene Position zurück, bereit zum Ausformen des nächsten Gegenstandes. Der Ejektormechanismus 24 führt ebenfalls die Platteneinheit 26 in die zurückgezogene Position zurück und läßt den Zufuhrkanal 60 in das Formnest hineinragen.
Man beachte, daß Gehäuse 40, Kammer 44 und Vorsprung 46 auf der Klemmplatte 12 vorgesehen sind, was es ermöglicht, daß der Zufuhrkanal 60 nur einen relativ kleinen Durchmesser aufweist, um durch Kern 14 nach oben hindurch zu ragen. Diese Anordnung verringert die Größe der Bohrung im Kern, was notwendig ist, um den Zufuhrkanal aufzunehmen. Außerdem wird hierdurch ein sehr kleiner Durchmesser des Zufuhrkanals ermöglicht, so daß dieser vollständig in das Formnest hineinragen kann. Die dem geformten Gegenstand durch den Zufuhrkanal angeformte Höhlung ist genügend klein, um die gesamte Gestalt des Gegenstandes nicht zu beeinträchtigen. Außerdem erleichtert das Positionieren von Ejektorbuchse auf dem Zufuhrkanal das Entfernen des gespritzten Gegenstandes mit einem minimalen Risiko einer Beschädigung des gespritzten Gegenstandes und des Kanales.
Sofern es notwendig wird, die Ventileinheit 30 zu bedienen, so brauchen lediglich die Halteschrauben 58 entfernt und die Ventileinheit 30 von der Rückseite der Spannplatte 12 abgezogen werden. Zufuhrkanal 60 kann durch die Ejektorbuchse 80 hindurchgleiten. Er wird durch die Ejektorplatteneinheit 26 an Ort und Stelle gehalten. Die Ejektorbuchse 80 dient außerdem als Führung zum Erleichtern eines Wiedereinführens der Ventileinheit. Das Entfernen der Ventileinheit erfordert somit keineswegs ein Demontieren der Spritzgußmaschine 10.
Bei manchen Formkonstruktionen herrscht zwischen der Spannplatte 12 und dem Kern 14 ein erheblicher Abstand. Wie man aus Fig. 6 erkennt, läßt sich die in Fig. 2 dargestellte Anordnung leicht dahingehend abwandeln, daß sie unterschiedlichen Höhen von Kern 14 genügt. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform, bei welcher gleiche Komponenten mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind, jedoch mit dem Zusatz "a" versehen, ist Vorsprung 46a langgestreckt, und Zufuhrkanal 60a in einer in Bezug auf die Spannplatte 12a angehobenen Position getragen. Ein Ausfahrelement 90 ist an Schulter 82a der Ejektorbuchse 80a befestigt und ihrerseits zwischen Ejektorhalteplatte 84a und Ejektorplatte 86a angeordnet und befestigt. Auf diese Weise läßt sich die Ventileinheit 30a im Bereich der Unterseite des Kernes 14a positionieren, um die Gesamtlänge der Nadel 70a zu minimieren; gleichzeitig erlaubt es diese Anordnung jedoch, die Ventileinheit 30a lediglich durch Entfernen der Befestigungsschrauben 58 auszufahren.
Die Ventileinheit 30 kann auch dazu verwendet werden, um innerhalb eines Gegenstands Leerräume zu schaffen, die lediglich von der Seite der Formplatte 18 her geformt werden können. Eine derartige Anordnung ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt, wobei Komponenten, die jenen in den Fig. 1 bis 5 gleichen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind, jedoch mit dem Zusatz "b" versehen.
Bei den Anordnungen gemäß den Fig. 7 und 8 ist die Ventileinheit 30b an einem Ende eines Zylinders 92 befestigt, der ebenfalls in Fig. 1 dargestellt ist, und der die Ventileinheit relativ zur Formplatte 18b vorschieben oder zurückziehen kann. In der Vorschubposition, so wie in Fig. 7 dargestellt, erstreckt sich der Zufuhrkanal 60b in das Formnest 22b, um den Innenraum des Gegenstandes zu entleeren. Sobald das Material evakuiert ist, schließt das Ventil unter der Einwirkung der Feder 76b und Zylinder 92 fährt den Zufuhrkanal 60b sowie die Nadel zurück, so wie in Fig. 8 gezeigt. Bei dieser Anordnung wird der geformte Gegenstand vom Zufuhrkanal 60b und den Wänden der Formplatte 18b getragen, was sicherstellt, daß der Kanal aus dem Gegenstand zurückgezogen werden kann, ohne daß eine Beschädigung auftritt.
Die Formplatte 18 läßt sich dann öffnen, wenn sie zurückgezogen ist. Sie trägt den Zylinder und die Ventileinheit 30b sowie den ausgestoßenen Gegenstand ohne daß es zu einer Kollision der Ventileinheit 30b kommt. Die Anordnung von Kammer 44b und Feder 76b entfernt vom distalen Ende der Nadel erlaubt jedoch das Vorsehen eines Zufuhrkanales mit relativ kleinem Durchmesser, der demgemäß in den Innenraum des Formnestes hineinragen kann.

Claims (19)

1. Gasgestützte Spritzgußmaschine mit einer Spannplatte, einem von der Spannplatte in einem gewissen Abstand getragenen Kern, mit einer Formplatte, die dem Kern gegenüberliegt und relativ hierzu bewegbar ist zwischen einer Schließposition, in welcher ein Formnest zwischen dem Kern und der Formplatte gebildet wird, und einer Offen- Position, die ein Entfernen eines gespritzten Gegenstandes aus dem Formnest erlaubt, mit einem Ejektor-Mechanismus, der relativ zum Kern beweglich ist, um gespritzte Komponenten aus dem Formnest auszustoßen, und mit wenigstens einer Gasinjektions-Ventileinheit zum Injizieren von Gas in das Formnest, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinheit (30) einen Verteiler (31) aufweist, der an der Spannplatte (12) angeordnet ist, mit einem Innenkanal (42), der an eine Druckgasquelle (P) angeschlossen ist, mit einem Zufuhrkanal (60), der am Verteiler (31) befestigt ist und sich vom Kanal (42) in das Formnest (22) hinein erstreckt, und mit einem Ventil (66), das im Kanal (60) gleitend gelagert ist und ein Beeinflussungselement (76) aufweist, um das Ventil (66) in eine Schließposition zu verbringen, in welchem Strömung durch den Kanal (60) hindurch unterbunden ist.
2. Spritzgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler auf einer dem Kern (14) gegenüberliegenden Seite der Spannplatte (12) angeordnet ist und sich durch eine Öffnung (56) in der Spannplatte (12) hindurch erstreckt, um den Kanal (60) leitend zu verbinden.
3. Spritzgußmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (31) in einer Gegenbohrung (34) in der Spannplatte (12) angeordnet ist.
4. Spritzgußmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (31) einen Vorsprung (46) aufweist, der durch die Spannplatte (12) hindurchragt, und daß der Zufuhrkanal (60) hieran angeschlossen ist.
5. Spritzgußmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (60) im Kern (14) innerhalb einer Buchse (80) gelagert ist, die relativ zum Kern (14) und dem Kanal (42) gleiten kann und an den Ejektor-Mechanismus (24) zwecks gemeinsamer Bewegung mit diesem angeschlossen ist.
6. Spritzgußmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (80) ein distales Ende (89) aufweist, das dann mit einer Wand (20) des Formnestes (22) bündig ist, wenn der Ejektor-Mechanismus (24) zurückgezogen ist.
7. Spritzgußmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das distale Ende (89) dann in das Formnest (22) hinein erstreckt, wenn der Ejektormechanismus (24) ausgefahren ist, um einen gespritzten Gegenstand aus dem Zufuhrkanal (60) auszustoßen.
8. Spritzgußmaschine nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (66) einen Kopf (68) aufweist, der sich radial über ein Ende des Zufuhrkanales (60) hinweg erstreckt.
9. Spritzgußmaschine nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (66) eine lange Nadel (70) aufweist, die sich entlang des Zufuhrkanales (66) gegen den Verteiler (31) hin erstreckt.
10. Spritzgußmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Zufuhrkanal (42) und Nadel (70) in einer Kammer (44) im Verteiler (31) enden, und daß das Beeinflussungsmittel (76) in der Kammer (44) angeordnet ist, um zwischen Zufuhrkanal (42) und Nadel (70) zu wirken.
11. Spritzgußmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (31) ein Gehäuse (40) sowie einen sich vom Gehäuse (40) aus erstreckenden Vorsprung aufweist, und daß die Kammer (44) im Vorsprung (46) angeordnet ist.
12. Spritzgußmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse auf der dem Kern (14) gegenüberliegenden Seite der Spannplatte (12) angeordnet ist, und daß sich der Vorsprung (46) durch die Spannplatte (12) hindurch erstreckt.
13. Spritzgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (31) ein Gehäuse (40) sowie einen auf dem Gehäuse (40) stehenden Vorsprung (46) aufweist, daß das Ventil (66) hieran befestigt ist, daß das Gehäuse auf einer dem Kern (14) gegenüberliegenden Seite der Spannplatte (12) angeordnet ist, daß sich der Vorsprung (46) durch eine Bohrung (56) in der Spannplatte (12) hindurch erstreckt, und daß die Injektionsventileinheit (30) vom Kern (14) durch Freigeben des Gehäuses von der Spannplatte (12) und durch Zurückziehen des Vorsprungs (46) durch die Bohrung (56) entfernbar ist.
14. Spritzgußmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (49) in einer Gegenbohrung (54) in der Spannplatte (12) angeordnet ist.
15. Gasinjektorventileinheit zum Injizieren von Gas in ein Formnest einer gasgestützten Spritzgußmaschine, mit einem Verteiler, der einen Innenkanal aufweist, welcher an eine Quelle von Druckgas anschließbar ist, mit einem an den Verteiler angeschlossenen Zufuhrkanal, mit einem Ventilelement, das im Zufuhrkanal gleitbar ist und einen radialen Kopf aufweist, der sich über ein Ende des Zufuhrkanales entfernt vom Verteiler hinweg erstreckt, ferner mit Beaufschlagungsmitteln, die zwischen einem gegenüberliegenden Ende des Kanales und dem Ventilelement wirken, um den Kopf mit dem genannten einen Ende in Eingriff zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (66) durch Erfassen von Wänden (63) gleitend getragen ist, den Kanal (60) bilden, und daß das Ventilelement (66) an Stellen (72) freigegeben wird, die über den Umfang verteilt angeordnet sind, im Bereich seines Eingriffes mit den Wänden (63), um einen Durchtritt von Gas entlang dem Kanal (60) zu ermöglichen.
16. Gasinjektor-Ventileinheit gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Nuten (74) einer Wand (63) angeordnet sind, die den Kanal bilden, und zwar im Bereich eines Endes, um Gas radial aus dem Kanal zu leiten.
17. Gasinjektor-Ventileinheit gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (31) ein Gehäuse (40) sowie einen Vorsprung (46) aufweist, der auf dem Gehäuse (40) steht, daß der Zufuhrkanal (60) eine lange hülsenförmige Wand (63) aufweist, die einen Kanal (64) für das genannte Gas bildet und die am Vorsprung (46) befestigt ist, um mit einer hierin enthaltenen Kammer (44) zu kommunizieren, und daß die Kammer (44) an den Innenkanal (42) angeschlossen ist.
18. Gasinjektor-Ventileinheit gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ventil (66) durch den Kanal (64) sowie in die Kammer (44) hinein erstreckt.
19. Gasinjektor-Ventileinheit gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Beaufschlagungsmittel (76) in der Kammer (44) angeordnet ist.
DE19504409A 1994-02-14 1995-02-10 Gasgestützte Spritzgußmaschine Withdrawn DE19504409A1 (de)

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