DE19504038A1 - Gerüst - Google Patents

Gerüst

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerüst mit Rohrständern und Einzel- und/oder Doppelgeländern, insbesondere Rücken­ geländern, mit an den Rohrständern angebrachten U-för­ migen Keilkästchen, wobei an den Enden der Geländer angebrachte Laschen in das Keilkästchen einführbar und mittels einer Klemmeinrichtung befestigbar sind.
Aus der DE-PS 27 57 189 ist ein Gerüst mit Rohrstän­ dern und Doppelgeländern bekannt, wobei an den Rohr­ ständern U-förmige Keilkästchen angeordnet sind, deren Schenkel an den Rohrständern befestigt sind und in welchen an den Doppelgeländern angeordnete Laschen mittels eines Keiles festgelegt werden. Die Laschen greifen tangential zum Rohrständer in die Keilkästchen ein. Der Steg der Keilkästchen ist gegenüber der Längsrichtung des Rohrständers um einen Winkel α ge­ neigt, der gleich dem Winkel zwischen den beiden Keil­ flächen des Keiles ist. Der Keil liegt mit seinen Keil flächen einerseits an den Laschen und andererseits an der Innenseite des Steges an.
Nachteilig an dem beschriebenen Gerüst ist jedoch, daß die Keile, also jeder Keil einzeln, aufwendig mit ge­ eignetem Werkzeug, beispielsweise einem Hammer, in die Keilkästchen eingeschlagen werden müssen, um eine Ver­ pressung der Laschen gegeneinander bzw. gegen die Rohrständer zu erzielen und um somit die Einzel- und Doppelgeländer sicher zu befestigen.
Soll das Gerüst wieder abgebaut werden, so müssen die­ selben Keile von der Unterseite des Keilkästchens her ebenfalls mit einem geeigneten Werkzeug herausgeschla­ gen werden, so daß der Auf- und Abbau derartiger Ge­ rüste sehr aufwendig und kostenintensiv ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu­ grunde, ein Gerüst mit Rohrständern und Einzel- und Doppelgeländern vorzusehen, welches einfach und schnell auf- und abgebaut werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Klemmeinrichtung als ein um eine wenigstens an­ nähernd parallel zu den Laschen verlaufende Drehachse verschwenkbarer und mittels eines Hebels aktivierbarer Exzenter ausgebildet ist, der direkt oder über ein Zwischenglied die Laschen festklemmt.
Durch die Ausgestaltung der Klemmeinrichtung als Ex­ zenter können die Keile, die beim Stand der Technik zum Verspannen bzw. Festklemmen der Laschen verwendet werden, vermieden werden, so daß hiermit auch das auf­ wendige und somit kostenintensive Ein- und Ausschlagen der Keile entfällt.
Mittels der vorgeschlagenen Anordnung wird die Linear­ bewegung des einzuschlagenden Keiles in einfacher Wei­ se durch das Vorsehen eines Exzenters in eine Drehbe­ wegung umgesetzt, der mittels des Hebels aktivierbar ist, so daß die Verpressung bzw. Klemmung der Laschen sehr schnell erfolgen kann und somit auch der Auf- und Abbau des Gerüstes in verhältnismäßig kurzer Zeit er­ folgen kann.
Der Exzenter kann hierbei direkt auf eine der Laschen einwirken, oder aber auch auf ein zwischen den Laschen und dem Exzenter angeordnetes Zwischenglied, über wel­ ches die ausgeübten Druckkräfte übertragen werden.
In vorteilhafter Weise kann ein wenigstens annähernd parallel zu der Drehachse verlaufender Bolzen vorge­ sehen sein, der in dem Exzenter drehfest angebracht ist und eine Länge derart aufweist, daß er in Nuten eingreift, die in wenigstens annähernd parallel zur Schwenkebene des Hebels verlaufenden Seitenwänden des Keilkästchens vorgesehen sind.
Mittels der beschriebenen Nuten ist es möglich, entwe­ der nur eine Lasche oder auch zwei in das Keilkästchen eingesetzte Laschen gegen die Rohrständer zu pressen, da die Nuten so ausgeführt sind, daß der Hebel in un­ terschiedlichen Abständen zum Rohrständer um die Dreh­ achse, die konzentrisch zu dem Bolzen verläuft, ver­ schwenkt werden kann, d. h. der Abstand der Drehachse zum Rohrständer kann verändert werden. Da die Seiten­ wände des Keilkästchens im allgemeinen äußerst stabil ausgeführt sind, kann der drehfest mit dem Hebel ver­ bundene Bolzen problemlos in den Nuten in den Seiten­ wänden des Keilkästchens verschoben und verschwenkt werden.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß der wenigstens annähernd parallel zu der Drehachse ver­ laufende Bolzen an dem Keilkästchen drehfest ange­ ordnet ist, wobei in dem Hebel eine Nut vorgesehen ist, durch die der Bolzen durchgeführt ist.
Diese Anordnung stellt die Umkehr der zuvor beschrie­ benen Anordnung dar. Es kann also entweder vorgesehen sein, daß die Nut in den Seitenwänden des Keilkäst­ chens vorgesehen ist, wobei der Bolzen drehfest am He­ bel angebracht ist, oder aber die vorzugsweise U-för­ mig ausgebildete Nut ist in dem Hebel selbst vorgese­ hen, während der Bolzen drehfest an den Seitenwänden des Keilkästchens befestigt ist.
Durch die Ausbildung der Nut in U-Form kann auf ein­ fache Art und Weise die Drehachse des Bolzens bzw. des Exzenters bezüglich ihres Abstandes zum Rohrständer versetzt werden.
Selbstverständlich sind auch andere geometrische For­ men der Nut möglich.
Die Enden der U-förmigen Nut können in vorteilhafter Weise jeweils eine Drehposition für den Exzenter bilden.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Drehpositionen durch in der Nut ausgebildete Kerben, in welche der Bolzen einrastet, ausgeführt sind.
Um entweder nur eine Lasche oder auch zwei Laschen in dem Keilkästchen bzw. zwischen den Rohrständern und dem Exzenter festklemmen zu können, kann vorgesehen sein, daß die beiden Drehpositionen in einer Richtung wenigstens annähernd parallel zu den Längsachsen der Laschen um die Breite b einer Lasche versetzt zueinander angeordnet sind.
Hierdurch ist gewährleistet, daß sowohl zum Festklem­ men einer Lasche als auch zum Festklemmen von zwei La­ schen in dem Keilkästchen nahezu immer dieselbe Kraft vom Bediener des Hebels aufgebracht werden muß.
Somit ist außerdem gewährleistet, daß die Klemmkraft, mittels derer die Lasche bzw. die Laschen zwischen dem Exzenter und dem Rohrständer verspannt werden, immer nahezu gleich groß ist, egal ob eine oder zwei Laschen festgeklemmt werden sollen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Hebel mit dem Exzenter einstückig ist.
Hebel und Exzenter können somit einfach und kostengün­ stig beispielsweise als Gußteil hergestellt werden.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß der den La­ schen zugewandte Bereich des Exzenters abnehmbar aus­ geführt ist.
Der Hebel und der Exzenter können somit aus jeweils für ihren Verwendungszweck geeigneten Werkstoffen hergestellt und anschließend auf einfache Art und Weise miteinander verbunden werden. Des weiteren bietet die getrennte Herstellung von Hebel und Exzenter den Vorteil, daß bei Verschleiß von Hebel oder Exzenter jeweils nur die entsprechenden Teile nachgekauft und ausgetauscht werden müssen, so daß nur wenig Müll und geringe Kosten anfallen, wenn ver­ schlissene oder beschädigte Teile ausgewechselt werden müssen.
Die Befestigung des Exzenters an dem Hebel kann bei­ spielsweise mittels einer Schraubverbindung, einer Nietverbindung oder auch mittels eines Fügeverfahrens, wie Schweißen, Löten oder Kleben, erfolgen.
Insbesondere bei einer Verbindung des Exzenters mit dem Hebel über eine Schraubverbindung ergibt sich der Vorteil, daß Hebel und Exzenter schnell und einfach voneinander getrennt und anschließend auch wieder mit­ einander verbunden werden können.
Da der den Laschen zugewandte Bereich des Exzenters mit einer der am stärksten beanspruchten Bereiche des erfindungsgemäßen Gerüstes ist, kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, daß dieser Bereich des Exzen­ ters mit einem verschleißfesten Werkstoff beschichtet ist.
Durch das Beschichten mit einem verschleißfesten Werk­ stoff kann eine lange Lebensdauer des Exzenters si­ chergestellt werden, so daß der Wartungsaufwand für das erfindungsgemäße Gerüst relativ gering ist.
Es kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, daß der den Laschen zugewandte Bereich des Exzenters mit einem gleitfähigen Werkstoff versehen ist, also einem Werkstoff, der gut auf den Laschen oder dem zwischen den Laschen und dem Exzenter angeordneten Zwischen­ glied gleiten kann. Hierdurch ist ein einfaches und problemloses Festklemmen der Laschen möglich.
Das Vorsehen eines verschleißfesten Werkstoffes und/oder eines gleitfähigen Werkstoffes an dem Bereich des Exzenters, der den Laschen zugewandt ist, kann selbst­ verständlich sowohl bei einstückig mit dem Hebel ge­ fertigten Exzentern als auch bei von dem Hebel abnehm­ baren Exzentern erfolgen.
In vorteilhafter Weise kann das Zwischenglied zwischen dem Exzenter und den Laschen als Federeinrichtung aus­ geführt sein, mittels welcher der Exzenter in eine de­ finierte Position gedrückt ist.
Durch die Federeinrichtung ist gewährleistet, daß der Exzenter und somit auch der an dem Exzenter angebrach­ te Hebel immer in geöffneter Position steht, falls keine Laschen in das Keilkästchen eingelegt bzw. ein­ geführt sind. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein Gerüst von nur einer Person aufgebaut werden soll. Es ist somit überflüssig, daß die Person vor dem Einsetzen der Laschen sämtliche Hebel überprüft und in eine geöffnete Stellung bringt. Da zu diesem Zeitpunkt normalerweise noch keine Geländer an dem Gerüst ange­ bracht sind, würde dies auch ein sicherheitstechni­ sches Risiko mit sich bringen.
Die Federeinrichtung kann in einfacher Weise als Blattfeder ausgeführt sein. Es ist jedoch selbstver­ ständlich auch möglich, andere geeignete Federeinrich­ tungen zum Verschwenken des Exzenters in eine defi­ nierte Position zu verwenden.
Hierbei kann die Federeinrichtung an dem Keilkästchen oder an den Rohrständern angeschraubt oder angenietet sein, so daß sich die Federeinrichtung an einem stabi­ len feststehenden Teil des Gerüstes abstützen kann.
Um die Bedienung des Exzenters auf einfache und beque­ me Art zu ermöglichen, kann der Hebel als Griff ausge­ führt sein.
Hierdurch ist es möglich, daß der Bediener auf einfa­ che Weise und ohne großen Kraftaufwand die Laschen in den Keilkästchen festklemmen kann.
Um im Falle einer Beschädigung einen schnellen Aus­ tausch des Hebels mit dem daran angebrachten Exzenter zu ermöglichen, kann dieser aus dem Keilkästchen ab­ nehmbar ausgeführt sein.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Bolzen lösbar an dem Keilkästchen befestigt ist, bei­ spielsweise mittels einer Mutter oder eines Siche­ rungsringes oder dergleichen, so daß der Bolzen auf einfache Art und Weise gelöst und aus dem Hebel bzw. Exzenter herausgezogen werden kann, wonach der Hebel mit allen daran angebrachten Bauteilen aus dem Keil­ kästchen entfernbar ist.
Des weiteren kann auch vorgesehen sein, daß der Bolzen in dem Exzenter in einer in einen Gummi einvulkani­ sierten Stahlbüchse geführt ist, wobei der Gummi in einer wenigstens annähernd parallel zu den Längsachsen der Laschen verlaufenden Bohrung im Exzenter ange­ bracht ist.
Somit ist gewährleistet, daß der Kraftaufwand des Bedieners beim Festklemmen der Laschen geringer ist, da beim Klemmvorgang zuerst der Gummi verformt und somit der Klemmvorgang erleichtert wird. Anschließend werden die Laschen von dem Gummi gegen den Exzenter gedrückt und hierdurch eine ausreichende Klemmung gewährleistet.
Anstatt Gummi können selbstverständlich auch andere geeignete elastisch verformbare Werkstoffe verwendet werden, die witterungsbeständig, insbesondere hitze- und kälteunempfindlich, sind.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungs­ beispiel der vorliegenden Erfindung prinzipmäßig be­ schrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klemmeinrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Klemmeinrichtung nach der Fig. 1,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hebels mit einem daran angebrachten Exzenter, und
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Hebels mit daran angebrachtem Exzenter.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 ist eine Spann­ einrichtung 1 dargestellt, welche einen um eine Dreh­ achse 2 verschwenkbaren Hebel 3 aufweist, wobei wenig­ stens annähernd parallel zur Drehachse 2 des Hebels 3 verlaufend ein Bolzen 4 vorgesehen ist, der in U-för­ migen Nuten 5, die in Seitenwänden 6a, 6b eines Keil­ kästchens 7 vorgesehen sind, verschiebbar und ver­ schwenkbar angeordnet ist. Der Bolzen 4 stellt somit die Schwenkachse für den Hebel 3 dar.
Das Keilkästchen 7 ist an einem der Rohrständer 8 des Gerüstes befestigt, beispielsweise mittels einer Schweißverbindung.
In das Keilkästchen sind auf bekannte Art und Weise Laschen 9a, 9b von nicht näher dargestellten Einzel- und/oder Doppelgeländern, insbesondere Rückengelän­ dern, eingesteckt.
Die Laschen 9a, 9b können problemlos in das Keilkäst­ chen 7 eingesetzt werden, da der Hebel 3 von einer als Blattfeder 10 ausgebildeten Federeinrichtung in eine in der Fig. 1 durch die gestrichelte Linie angedeutete Grundstellung gedrückt wird. Aus Übersichtlichkeits­ gründen ist die Blattfeder 10 in der Fig. 2 nicht dar­ gestellt.
Nachdem die Laschen eingesetzt wurden, kann der Hebel in Pfeilrichtung um ca. 90° verschwenkt werden, wo­ durch ein mit dem Hebel 3 verbundener Exzenter 11 so verschwenkt wird, daß er eine Druckkraft auf die La­ schen 9a, 9b ausübt und diese somit gegen den Rohr­ ständer 8 gepreßt werden. Zwischen den Laschen 9a, 9b und dem Rohrständer 8 kann ein elastisch verformbarer Werkstoff, beispielsweise ein Gummi oder ein Kunst­ stoff (nicht dargestellt) vorgesehen sein.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel drückt der Ex­ zenter 11 nicht direkt gegen die Lasche 9b, sondern die Blattfeder 10 hat zusätzlich die Funktion eines Zwischengliedes, so daß der Exzenter 11 gegen die Blattfeder 10 drückt, welche wiederum die erzeugte Druckkraft auf die Lasche 9b überträgt.
Das Vorsehen der Blattfeder 10 als Zwischenglied hat außerdem den Vorteil, daß beim Schließen des Hebels 3, also beim Verschwenken um den bereits genannten Winkel von ca. 90°, vermieden wird, daß der Exzenter, der sich bei der beschriebenen Schließbewegung nach oben bewegt, eine der Laschen 9a, 9b nach oben aus dem Keilkästchen 7 herausdrückt und hierdurch eventuell eine einwandfreie Klemmung der Laschen 9a, 9b in­ nerhalb des Keilkästchens 7 vermieden wird.
Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines He­ bels 3 mit daran angebrachtem Exzenter 11, d. h. der Hebel 3 und der Exzenter 11 sind einstückig.
Im Gegensatz zu dem in Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die U-för­ mige Nut 5 nicht in den Seitenwänden 6a, 6b des Keil­ kästchens 7 vorgesehen, sondern im Hebel 3 bzw. Exzen­ ter 11 selbst. Der Bolzen 4 ist hierbei drehfest in den nicht dargestellten Seitenwänden 6a, 6b des Keilkästchens 7 angebracht.
Die Enden der U-förmigen Nut 5 sind jeweils als Dreh­ positionen ausgeführt, d. h. der Hebel 3 und der Exzen­ ter 11 werden üblicherweise nur in diesen beiden End­ stellungen verschwenkt, um eine entsprechende Klemm­ wirkung auf die Laschen 9a, 9b in dem Keilkästchen 7 auszuüben.
Da im Gerüstbau innerhalb eines Keilkästchens sowohl nur eine Lasche 9a, 9b festgeklemmt sein kann als auch zwei Laschen 9a, 9b, sind die beiden Endpositionen der U-förmigen Nut 5 um ein Maß b wenigstens annähernd pa­ rallel zu den Längsachsen der nicht dargestellten La­ schen 9a, 9b und somit auch wenigstens annähernd pa­ rallel zur Drehachse 2 (s. Fig. 2) versetzt.
Dieses Maß b entspricht der Breite einer Lasche 9a, 9b (siehe Fig. 1). Somit kann auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, daß die auszuübende Klemmkraft beim Festklemmen einer einzigen Lasche 9a, 9b oder auch beim Festklemmen von zwei Laschen 9a, 9b nahezu immer gleich groß ist und der Bediener des Hebels 3 zum Festklemmen von zwei Laschen 9a, 9b nicht unver­ hältnismäßig höhere Kräfte einsetzen muß als zum Fest­ klemmen nur einer Lasche 9a, 9b in dem Klemmkästchen 7.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines He­ bels 3, wobei jedoch der Exzenter 11 von dem Hebel 3 abnehmbar ausgeführt ist.
Die Verbindung des Exzenters 11 mit dem Hebel 3 er­ folgt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels schematisch durch die strichpunktierten Linien ange­ deuteter Schraubverbindungen 12.
Bei der Kombination aus Exzenter 11 und Hebel 3 nach der Fig. 4 ist vorgesehen, daß der nicht dargestellte Bolzen 4 verdrehfest, jedoch verschieblich in den U-förmigen Nuten 5 in den Seitenwänden 6a, 6b des Keil­ kästchens 7 befestigt ist. Der Bolzen 4 ist hierbei durch eine Bohrung 13 im Hebel 3 durchgeführt, wobei der Bolzen wenigstens annähernd parallel zur Drehachse 2 (siehe Fig. 2) vorgesehen ist.
Mittels der in den Ausführungsbeispielen dargestellten Anordnungen lassen sich somit auf einfache Art und Weise Laschen 9a, 9b in dem Keilkästchen 7 fest­ klemmen.
Der Winkel, um welchen der Hebel 3 zum Betätigen des Exzenters 11 verschwenkt werden muß, ist hierbei von der Geometrie des Exzenters 11 abhängig. Dieser Winkel kann beispielsweise, wie in den vorliegenden Ausfüh­ rungsbeispielen, 90° betragen, er kann jedoch, falls dies geeignet erscheint, auch größer oder kleiner ge­ wählt werden.
Des weiteren kann, wie in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2, vorgesehen sein, daß der Hebel 3 in geschlossener Stellung, also wenn die Laschen 9a, 9b zwischen dem Exzenter 11 und dem Rohrständer 8 festgeklemmt werden sollen, der Hebel 3 in einer Stel­ lung wenigstens annähernd parallel zur Längsachse des Rohrständers 8 steht, so daß Benutzer des Gerüstes nicht an dem Hebel 3 hängenbleiben können und somit keine Unfallgefahr besteht.

Claims (19)

1. Gerüst mit Rohrständern und Einzel- und/oder Dop­ pelgeländern, insbesondere Rückengeländern, mit an den Rohrständern angebrachten U-förmigen Keilkäst­ chen, wobei an den Enden der Geländer angebrachte Laschen in das Keilkästchen einführbar und mittels einer Klemmeinrichtung befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (1) als ein um eine wenig­ stens annähernd parallel zu den Laschen (9a, 9b) verlaufende Drehachse (2) verschwenkbarer und mit­ tels eines Hebels (3) aktivierbarer Exzenter (11) ausgebildet ist, der direkt oder über ein Zwi­ schenglied die Laschen (9a, 9b) festklemmt.
2. Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wenigstens annähernd parallel zu der Drehachse (2) verlaufender Bolzen (4) vorgesehen ist, der in dem Exzenter (11) drehfest angebracht ist und eine Länge derart aufweist, daß er in Nuten (5) ein­ greift, die in wenigstens annähernd parallel zur Schwenkebene des Hebels (3) verlaufenden Seiten­ wänden (6a, 6b) des Keilkästchens (7) vorgesehen sind.
3. Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens annähernd parallel zu der Drehachse (2) verlaufende Bolzen (4) an dem Keilkästchen (7) drehfest angeordnet ist, wobei in dem Hebel (3) eine Nut (5) vorgesehen ist, durch die der Bolzen (4) durchgeführt ist.
4. Gerüst nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Nut (5) jeweils eine Drehposition für den Exzenter (11) bilden.
5. Gerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (5) U-förmig ausgebildet ist.
6. Gerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehpositionen in einer Richtung paral­ lel zu den Längsachsen der Laschen (9a, 9b) um die Breite b einer Lasche (9a, 9b) versetzt zueinander angeordnet sind.
7. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (3) mit dem Exzenter (11) einstückig ist.
8. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (11) vom Hebel (3) abnehmbar ausge­ führt ist.
9. Gerüst nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (11) mittels einer Schraubverbindung (12) am Hebel (3) befestigbar ist.
10. Gerüst nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (11) mittels einer Nietverbindung am Hebel (3) befestigbar ist.
11. Gerüst nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (11) mittels eines Fügeverfahrens am Hebel (3) befestigbar ist.
12. Gerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Laschen (9a, 9b) zugewandte Bereich des Exzenters (11) mit einem verschleißfesten Werk­ stoff beschichtet ist.
13. Gerüst nach Anspruch 7 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der den Laschen (9a, 9b) zugewandte Bereich des Ex­ zenters (13) mit einem gleitfähigen Werkstoff ver­ sehen ist.
14. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied als Federeinrichtung (10) ausge­ führt ist, mittels welcher der Exzenter (11) in eine definierte Position gedrückt ist.
15. Gerüst nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung als Blattfeder (10) ausge­ führt ist.
16. Gerüst nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (10) an dem Keilkästchen (7) oder den Rohrständern (8) angeschraubt oder ange­ nietet ist.
17. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (3) als Griff ausgeführt ist.
18. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (3) mit dem daran angebrachten Exzenter (11) aus dem Keilkästchen (7) abnehmbar ausgeführt ist.
19. Gerüst nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (4) in dem Exzenter (11) in einer in einen Gummi einvulkanisierten Stahlbuchse geführt ist, wobei der Gummi in einer weitgehend parallel zu den Längsachsen der Laschen (9a, 9b) verlaufen­ den Bohrung im Exzenter (11) angebracht ist.
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