DE19504038A1 - Gerüst - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerüst mit Rohrständern und
Einzel- und/oder Doppelgeländern, insbesondere Rücken
geländern, mit an den Rohrständern angebrachten U-för
migen Keilkästchen, wobei an den Enden der Geländer
angebrachte Laschen in das Keilkästchen einführbar und
mittels einer Klemmeinrichtung befestigbar sind.
Aus der DE-PS 27 57 189 ist ein Gerüst mit Rohrstän
dern und Doppelgeländern bekannt, wobei an den Rohr
ständern U-förmige Keilkästchen angeordnet sind, deren
Schenkel an den Rohrständern befestigt sind und in
welchen an den Doppelgeländern angeordnete Laschen
mittels eines Keiles festgelegt werden. Die Laschen
greifen tangential zum Rohrständer in die Keilkästchen
ein. Der Steg der Keilkästchen ist gegenüber der
Längsrichtung des Rohrständers um einen Winkel α ge
neigt, der gleich dem Winkel zwischen den beiden Keil
flächen des Keiles ist. Der Keil liegt mit seinen
Keil flächen einerseits an den Laschen und andererseits
an der Innenseite des Steges an.
Nachteilig an dem beschriebenen Gerüst ist jedoch, daß
die Keile, also jeder Keil einzeln, aufwendig mit ge
eignetem Werkzeug, beispielsweise einem Hammer, in die
Keilkästchen eingeschlagen werden müssen, um eine Ver
pressung der Laschen gegeneinander bzw. gegen die
Rohrständer zu erzielen und um somit die Einzel- und
Doppelgeländer sicher zu befestigen.
Soll das Gerüst wieder abgebaut werden, so müssen die
selben Keile von der Unterseite des Keilkästchens her
ebenfalls mit einem geeigneten Werkzeug herausgeschla
gen werden, so daß der Auf- und Abbau derartiger Ge
rüste sehr aufwendig und kostenintensiv ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, ein Gerüst mit Rohrständern und Einzel- und
Doppelgeländern vorzusehen, welches einfach und
schnell auf- und abgebaut werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Klemmeinrichtung als ein um eine wenigstens an
nähernd parallel zu den Laschen verlaufende Drehachse
verschwenkbarer und mittels eines Hebels aktivierbarer
Exzenter ausgebildet ist, der direkt oder über ein
Zwischenglied die Laschen festklemmt.
Durch die Ausgestaltung der Klemmeinrichtung als Ex
zenter können die Keile, die beim Stand der Technik
zum Verspannen bzw. Festklemmen der Laschen verwendet
werden, vermieden werden, so daß hiermit auch das auf
wendige und somit kostenintensive Ein- und Ausschlagen
der Keile entfällt.
Mittels der vorgeschlagenen Anordnung wird die Linear
bewegung des einzuschlagenden Keiles in einfacher Wei
se durch das Vorsehen eines Exzenters in eine Drehbe
wegung umgesetzt, der mittels des Hebels aktivierbar
ist, so daß die Verpressung bzw. Klemmung der Laschen
sehr schnell erfolgen kann und somit auch der Auf- und
Abbau des Gerüstes in verhältnismäßig kurzer Zeit er
folgen kann.
Der Exzenter kann hierbei direkt auf eine der Laschen
einwirken, oder aber auch auf ein zwischen den Laschen
und dem Exzenter angeordnetes Zwischenglied, über wel
ches die ausgeübten Druckkräfte übertragen werden.
In vorteilhafter Weise kann ein wenigstens annähernd
parallel zu der Drehachse verlaufender Bolzen vorge
sehen sein, der in dem Exzenter drehfest angebracht
ist und eine Länge derart aufweist, daß er in Nuten
eingreift, die in wenigstens annähernd parallel zur
Schwenkebene des Hebels verlaufenden Seitenwänden des
Keilkästchens vorgesehen sind.
Mittels der beschriebenen Nuten ist es möglich, entwe
der nur eine Lasche oder auch zwei in das Keilkästchen
eingesetzte Laschen gegen die Rohrständer zu pressen,
da die Nuten so ausgeführt sind, daß der Hebel in un
terschiedlichen Abständen zum Rohrständer um die Dreh
achse, die konzentrisch zu dem Bolzen verläuft, ver
schwenkt werden kann, d. h. der Abstand der Drehachse
zum Rohrständer kann verändert werden. Da die Seiten
wände des Keilkästchens im allgemeinen äußerst stabil
ausgeführt sind, kann der drehfest mit dem Hebel ver
bundene Bolzen problemlos in den Nuten in den Seiten
wänden des Keilkästchens verschoben und verschwenkt
werden.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß der
wenigstens annähernd parallel zu der Drehachse ver
laufende Bolzen an dem Keilkästchen drehfest ange
ordnet ist, wobei in dem Hebel eine Nut vorgesehen
ist, durch die der Bolzen durchgeführt ist.
Diese Anordnung stellt die Umkehr der zuvor beschrie
benen Anordnung dar. Es kann also entweder vorgesehen
sein, daß die Nut in den Seitenwänden des Keilkäst
chens vorgesehen ist, wobei der Bolzen drehfest am He
bel angebracht ist, oder aber die vorzugsweise U-för
mig ausgebildete Nut ist in dem Hebel selbst vorgese
hen, während der Bolzen drehfest an den Seitenwänden
des Keilkästchens befestigt ist.
Durch die Ausbildung der Nut in U-Form kann auf ein
fache Art und Weise die Drehachse des Bolzens bzw. des
Exzenters bezüglich ihres Abstandes zum Rohrständer
versetzt werden.
Selbstverständlich sind auch andere geometrische For
men der Nut möglich.
Die Enden der U-förmigen Nut können in vorteilhafter
Weise jeweils eine Drehposition für den Exzenter
bilden.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die
Drehpositionen durch in der Nut ausgebildete Kerben,
in welche der Bolzen einrastet, ausgeführt sind.
Um entweder nur eine Lasche oder auch zwei Laschen in
dem Keilkästchen bzw. zwischen den Rohrständern und
dem Exzenter festklemmen zu können, kann vorgesehen
sein, daß die beiden Drehpositionen in einer Richtung
wenigstens annähernd parallel zu den Längsachsen der
Laschen um die Breite b einer Lasche versetzt
zueinander angeordnet sind.
Hierdurch ist gewährleistet, daß sowohl zum Festklem
men einer Lasche als auch zum Festklemmen von zwei La
schen in dem Keilkästchen nahezu immer dieselbe Kraft
vom Bediener des Hebels aufgebracht werden muß.
Somit ist außerdem gewährleistet, daß die Klemmkraft,
mittels derer die Lasche bzw. die Laschen zwischen dem
Exzenter und dem Rohrständer verspannt werden, immer
nahezu gleich groß ist, egal ob eine oder zwei Laschen
festgeklemmt werden sollen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß der Hebel mit dem Exzenter
einstückig ist.
Hebel und Exzenter können somit einfach und kostengün
stig beispielsweise als Gußteil hergestellt werden.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß der den La
schen zugewandte Bereich des Exzenters abnehmbar aus
geführt ist.
Der Hebel und der Exzenter können somit aus jeweils
für ihren Verwendungszweck geeigneten Werkstoffen
hergestellt und anschließend auf einfache Art und
Weise miteinander verbunden werden. Des weiteren
bietet die getrennte Herstellung von Hebel und
Exzenter den Vorteil, daß bei Verschleiß von Hebel
oder Exzenter jeweils nur die entsprechenden Teile
nachgekauft und ausgetauscht werden müssen, so daß nur
wenig Müll und geringe Kosten anfallen, wenn ver
schlissene oder beschädigte Teile ausgewechselt werden
müssen.
Die Befestigung des Exzenters an dem Hebel kann bei
spielsweise mittels einer Schraubverbindung, einer
Nietverbindung oder auch mittels eines Fügeverfahrens,
wie Schweißen, Löten oder Kleben, erfolgen.
Insbesondere bei einer Verbindung des Exzenters mit
dem Hebel über eine Schraubverbindung ergibt sich der
Vorteil, daß Hebel und Exzenter schnell und einfach
voneinander getrennt und anschließend auch wieder mit
einander verbunden werden können.
Da der den Laschen zugewandte Bereich des Exzenters
mit einer der am stärksten beanspruchten Bereiche des
erfindungsgemäßen Gerüstes ist, kann in vorteilhafter
Weise vorgesehen sein, daß dieser Bereich des Exzen
ters mit einem verschleißfesten Werkstoff beschichtet
ist.
Durch das Beschichten mit einem verschleißfesten Werk
stoff kann eine lange Lebensdauer des Exzenters si
chergestellt werden, so daß der Wartungsaufwand für
das erfindungsgemäße Gerüst relativ gering ist.
Es kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, daß
der den Laschen zugewandte Bereich des Exzenters mit
einem gleitfähigen Werkstoff versehen ist, also einem
Werkstoff, der gut auf den Laschen oder dem zwischen
den Laschen und dem Exzenter angeordneten Zwischen
glied gleiten kann. Hierdurch ist ein einfaches und
problemloses Festklemmen der Laschen möglich.
Das Vorsehen eines verschleißfesten Werkstoffes und/oder
eines gleitfähigen Werkstoffes an dem Bereich des
Exzenters, der den Laschen zugewandt ist, kann selbst
verständlich sowohl bei einstückig mit dem Hebel ge
fertigten Exzentern als auch bei von dem Hebel abnehm
baren Exzentern erfolgen.
In vorteilhafter Weise kann das Zwischenglied zwischen
dem Exzenter und den Laschen als Federeinrichtung aus
geführt sein, mittels welcher der Exzenter in eine de
finierte Position gedrückt ist.
Durch die Federeinrichtung ist gewährleistet, daß der
Exzenter und somit auch der an dem Exzenter angebrach
te Hebel immer in geöffneter Position steht, falls
keine Laschen in das Keilkästchen eingelegt bzw. ein
geführt sind. Dies ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn ein Gerüst von nur einer Person aufgebaut werden
soll. Es ist somit überflüssig, daß die Person vor dem
Einsetzen der Laschen sämtliche Hebel überprüft und in
eine geöffnete Stellung bringt. Da zu diesem Zeitpunkt
normalerweise noch keine Geländer an dem Gerüst ange
bracht sind, würde dies auch ein sicherheitstechni
sches Risiko mit sich bringen.
Die Federeinrichtung kann in einfacher Weise als
Blattfeder ausgeführt sein. Es ist jedoch selbstver
ständlich auch möglich, andere geeignete Federeinrich
tungen zum Verschwenken des Exzenters in eine defi
nierte Position zu verwenden.
Hierbei kann die Federeinrichtung an dem Keilkästchen
oder an den Rohrständern angeschraubt oder angenietet
sein, so daß sich die Federeinrichtung an einem stabi
len feststehenden Teil des Gerüstes abstützen kann.
Um die Bedienung des Exzenters auf einfache und beque
me Art zu ermöglichen, kann der Hebel als Griff ausge
führt sein.
Hierdurch ist es möglich, daß der Bediener auf einfa
che Weise und ohne großen Kraftaufwand die Laschen in
den Keilkästchen festklemmen kann.
Um im Falle einer Beschädigung einen schnellen Aus
tausch des Hebels mit dem daran angebrachten Exzenter
zu ermöglichen, kann dieser aus dem Keilkästchen ab
nehmbar ausgeführt sein.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der
Bolzen lösbar an dem Keilkästchen befestigt ist, bei
spielsweise mittels einer Mutter oder eines Siche
rungsringes oder dergleichen, so daß der Bolzen auf
einfache Art und Weise gelöst und aus dem Hebel bzw.
Exzenter herausgezogen werden kann, wonach der Hebel
mit allen daran angebrachten Bauteilen aus dem Keil
kästchen entfernbar ist.
Des weiteren kann auch vorgesehen sein, daß der Bolzen
in dem Exzenter in einer in einen Gummi einvulkani
sierten Stahlbüchse geführt ist, wobei der Gummi in
einer wenigstens annähernd parallel zu den Längsachsen
der Laschen verlaufenden Bohrung im Exzenter ange
bracht ist.
Somit ist gewährleistet, daß der Kraftaufwand des
Bedieners beim Festklemmen der Laschen geringer ist,
da beim Klemmvorgang zuerst der Gummi verformt und
somit der Klemmvorgang erleichtert wird. Anschließend
werden die Laschen von dem Gummi gegen den Exzenter
gedrückt und hierdurch eine ausreichende Klemmung
gewährleistet.
Anstatt Gummi können selbstverständlich auch andere
geeignete elastisch verformbare Werkstoffe verwendet
werden, die witterungsbeständig, insbesondere hitze- und
kälteunempfindlich, sind.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung prinzipmäßig be
schrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Klemmeinrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Klemmeinrichtung nach
der Fig. 1,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hebels
mit einem daran angebrachten Exzenter, und
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Hebels
mit daran angebrachtem Exzenter.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 ist eine Spann
einrichtung 1 dargestellt, welche einen um eine Dreh
achse 2 verschwenkbaren Hebel 3 aufweist, wobei wenig
stens annähernd parallel zur Drehachse 2 des Hebels 3
verlaufend ein Bolzen 4 vorgesehen ist, der in U-för
migen Nuten 5, die in Seitenwänden 6a, 6b eines Keil
kästchens 7 vorgesehen sind, verschiebbar und ver
schwenkbar angeordnet ist. Der Bolzen 4 stellt somit
die Schwenkachse für den Hebel 3 dar.
Das Keilkästchen 7 ist an einem der Rohrständer 8 des
Gerüstes befestigt, beispielsweise mittels einer
Schweißverbindung.
In das Keilkästchen sind auf bekannte Art und Weise
Laschen 9a, 9b von nicht näher dargestellten Einzel- und/oder
Doppelgeländern, insbesondere Rückengelän
dern, eingesteckt.
Die Laschen 9a, 9b können problemlos in das Keilkäst
chen 7 eingesetzt werden, da der Hebel 3 von einer als
Blattfeder 10 ausgebildeten Federeinrichtung in eine
in der Fig. 1 durch die gestrichelte Linie angedeutete
Grundstellung gedrückt wird. Aus Übersichtlichkeits
gründen ist die Blattfeder 10 in der Fig. 2 nicht dar
gestellt.
Nachdem die Laschen eingesetzt wurden, kann der Hebel
in Pfeilrichtung um ca. 90° verschwenkt werden, wo
durch ein mit dem Hebel 3 verbundener Exzenter 11 so
verschwenkt wird, daß er eine Druckkraft auf die La
schen 9a, 9b ausübt und diese somit gegen den Rohr
ständer 8 gepreßt werden. Zwischen den Laschen 9a, 9b
und dem Rohrständer 8 kann ein elastisch verformbarer
Werkstoff, beispielsweise ein Gummi oder ein Kunst
stoff (nicht dargestellt) vorgesehen sein.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel drückt der Ex
zenter 11 nicht direkt gegen die Lasche 9b, sondern
die Blattfeder 10 hat zusätzlich die Funktion eines
Zwischengliedes, so daß der Exzenter 11 gegen die
Blattfeder 10 drückt, welche wiederum die erzeugte
Druckkraft auf die Lasche 9b überträgt.
Das Vorsehen der Blattfeder 10 als Zwischenglied hat
außerdem den Vorteil, daß beim Schließen des Hebels 3,
also beim Verschwenken um den bereits genannten Winkel
von ca. 90°, vermieden wird, daß der Exzenter, der
sich bei der beschriebenen Schließbewegung nach oben
bewegt, eine der Laschen 9a, 9b nach oben aus dem
Keilkästchen 7 herausdrückt und hierdurch eventuell
eine einwandfreie Klemmung der Laschen 9a, 9b in
nerhalb des Keilkästchens 7 vermieden wird.
Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines He
bels 3 mit daran angebrachtem Exzenter 11, d. h. der
Hebel 3 und der Exzenter 11 sind einstückig.
Im Gegensatz zu dem in Zusammenhang mit den Fig. 1
und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die U-för
mige Nut 5 nicht in den Seitenwänden 6a, 6b des Keil
kästchens 7 vorgesehen, sondern im Hebel 3 bzw. Exzen
ter 11 selbst. Der Bolzen 4 ist hierbei drehfest in
den nicht dargestellten Seitenwänden 6a, 6b des
Keilkästchens 7 angebracht.
Die Enden der U-förmigen Nut 5 sind jeweils als Dreh
positionen ausgeführt, d. h. der Hebel 3 und der Exzen
ter 11 werden üblicherweise nur in diesen beiden End
stellungen verschwenkt, um eine entsprechende Klemm
wirkung auf die Laschen 9a, 9b in dem Keilkästchen 7
auszuüben.
Da im Gerüstbau innerhalb eines Keilkästchens sowohl
nur eine Lasche 9a, 9b festgeklemmt sein kann als auch
zwei Laschen 9a, 9b, sind die beiden Endpositionen der
U-förmigen Nut 5 um ein Maß b wenigstens annähernd pa
rallel zu den Längsachsen der nicht dargestellten La
schen 9a, 9b und somit auch wenigstens annähernd pa
rallel zur Drehachse 2 (s. Fig. 2) versetzt.
Dieses Maß b entspricht der Breite einer Lasche 9a, 9b
(siehe Fig. 1). Somit kann auf einfache Art und Weise
sichergestellt werden, daß die auszuübende Klemmkraft
beim Festklemmen einer einzigen Lasche 9a, 9b oder
auch beim Festklemmen von zwei Laschen 9a, 9b nahezu
immer gleich groß ist und der Bediener des Hebels 3
zum Festklemmen von zwei Laschen 9a, 9b nicht unver
hältnismäßig höhere Kräfte einsetzen muß als zum Fest
klemmen nur einer Lasche 9a, 9b in dem Klemmkästchen
7.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines He
bels 3, wobei jedoch der Exzenter 11 von dem Hebel 3
abnehmbar ausgeführt ist.
Die Verbindung des Exzenters 11 mit dem Hebel 3 er
folgt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels
schematisch durch die strichpunktierten Linien ange
deuteter Schraubverbindungen 12.
Bei der Kombination aus Exzenter 11 und Hebel 3 nach
der Fig. 4 ist vorgesehen, daß der nicht dargestellte
Bolzen 4 verdrehfest, jedoch verschieblich in den U-förmigen
Nuten 5 in den Seitenwänden 6a, 6b des Keil
kästchens 7 befestigt ist. Der Bolzen 4 ist hierbei
durch eine Bohrung 13 im Hebel 3 durchgeführt, wobei
der Bolzen wenigstens annähernd parallel zur Drehachse
2 (siehe Fig. 2) vorgesehen ist.
Mittels der in den Ausführungsbeispielen dargestellten
Anordnungen lassen sich somit auf einfache Art und
Weise Laschen 9a, 9b in dem Keilkästchen 7 fest
klemmen.
Der Winkel, um welchen der Hebel 3 zum Betätigen des
Exzenters 11 verschwenkt werden muß, ist hierbei von
der Geometrie des Exzenters 11 abhängig. Dieser Winkel
kann beispielsweise, wie in den vorliegenden Ausfüh
rungsbeispielen, 90° betragen, er kann jedoch, falls
dies geeignet erscheint, auch größer oder kleiner ge
wählt werden.
Des weiteren kann, wie in dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 und 2, vorgesehen sein, daß der Hebel 3
in geschlossener Stellung, also wenn die Laschen 9a,
9b zwischen dem Exzenter 11 und dem Rohrständer 8
festgeklemmt werden sollen, der Hebel 3 in einer Stel
lung wenigstens annähernd parallel zur Längsachse des
Rohrständers 8 steht, so daß Benutzer des Gerüstes
nicht an dem Hebel 3 hängenbleiben können und somit
keine Unfallgefahr besteht.
Claims (19)
1. Gerüst mit Rohrständern und Einzel- und/oder Dop
pelgeländern, insbesondere Rückengeländern, mit an
den Rohrständern angebrachten U-förmigen Keilkäst
chen, wobei an den Enden der Geländer angebrachte
Laschen in das Keilkästchen einführbar und mittels
einer Klemmeinrichtung befestigbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (1) als ein um eine wenig
stens annähernd parallel zu den Laschen (9a, 9b)
verlaufende Drehachse (2) verschwenkbarer und mit
tels eines Hebels (3) aktivierbarer Exzenter (11)
ausgebildet ist, der direkt oder über ein Zwi
schenglied die Laschen (9a, 9b) festklemmt.
2. Gerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein wenigstens annähernd parallel zu der Drehachse
(2) verlaufender Bolzen (4) vorgesehen ist, der in
dem Exzenter (11) drehfest angebracht ist und eine
Länge derart aufweist, daß er in Nuten (5) ein
greift, die in wenigstens annähernd parallel zur
Schwenkebene des Hebels (3) verlaufenden Seiten
wänden (6a, 6b) des Keilkästchens (7) vorgesehen
sind.
3. Gerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens annähernd parallel zu der Drehachse
(2) verlaufende Bolzen (4) an dem Keilkästchen (7)
drehfest angeordnet ist, wobei in dem Hebel (3)
eine Nut (5) vorgesehen ist, durch die der Bolzen
(4) durchgeführt ist.
4. Gerüst nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden der Nut (5) jeweils eine Drehposition
für den Exzenter (11) bilden.
5. Gerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (5) U-förmig ausgebildet ist.
6. Gerüst nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Drehpositionen in einer Richtung paral
lel zu den Längsachsen der Laschen (9a, 9b) um die
Breite b einer Lasche (9a, 9b) versetzt zueinander
angeordnet sind.
7. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (3) mit dem Exzenter (11) einstückig
ist.
8. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenter (11) vom Hebel (3) abnehmbar ausge
führt ist.
9. Gerüst nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenter (11) mittels einer Schraubverbindung
(12) am Hebel (3) befestigbar ist.
10. Gerüst nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenter (11) mittels einer Nietverbindung am
Hebel (3) befestigbar ist.
11. Gerüst nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenter (11) mittels eines Fügeverfahrens am
Hebel (3) befestigbar ist.
12. Gerüst nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der den Laschen (9a, 9b) zugewandte Bereich des
Exzenters (11) mit einem verschleißfesten Werk
stoff beschichtet ist.
13. Gerüst nach Anspruch 7 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der den Laschen (9a, 9b) zugewandte Bereich des Ex
zenters (13) mit einem gleitfähigen Werkstoff ver
sehen ist.
14. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenglied als Federeinrichtung (10) ausge
führt ist, mittels welcher der Exzenter (11) in
eine definierte Position gedrückt ist.
15. Gerüst nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Federeinrichtung als Blattfeder (10) ausge
führt ist.
16. Gerüst nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Federeinrichtung (10) an dem Keilkästchen (7)
oder den Rohrständern (8) angeschraubt oder ange
nietet ist.
17. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (3) als Griff ausgeführt ist.
18. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (3) mit dem daran angebrachten Exzenter
(11) aus dem Keilkästchen (7) abnehmbar ausgeführt
ist.
19. Gerüst nach einem der Ansprüche 3 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bolzen (4) in dem Exzenter (11) in einer in
einen Gummi einvulkanisierten Stahlbuchse geführt
ist, wobei der Gummi in einer weitgehend parallel
zu den Längsachsen der Laschen (9a, 9b) verlaufen
den Bohrung im Exzenter (11) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104038 DE19504038C2 (de) | 1995-02-08 | 1995-02-08 | Gerüst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104038 DE19504038C2 (de) | 1995-02-08 | 1995-02-08 | Gerüst |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19504038A1 true DE19504038A1 (de) | 1996-08-14 |
DE19504038C2 DE19504038C2 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7753395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995104038 Expired - Lifetime DE19504038C2 (de) | 1995-02-08 | 1995-02-08 | Gerüst |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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