DE20002135U1

DE20002135U1 - Lochzange

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Publication number: DE20002135U1
Application number: DE20002135U
Authority: DE
Original assignee: Qualipro Enterprise Co Ltd
Current assignee: Qualipro Enterprise Co Ltd
Priority date: 2000-02-04
Filing date: 2000-02-08
Publication date: 2000-04-06
Anticipated expiration: 2010-02-09
Also published as: US6282796B1

Description

7. Februar 2000

Qualipro Enterprise Co., Ltd. Hwatan Hsiang, Chuanghua Hsien, Taiwan

Lochzange

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Lochzange, also ein Handwerkzeug zum Ausstanzen von Löchern verschiedenen Durchmessers aus flächigen Werkstücken. Das Lochen von Ledergürteln ist ein bevorzugtes Anwendungsgebiet.

Eine bekannte Lochzange ist in Fig. 7 und 8 dargestellt.

Diese besteht aus zwei sich kreuzenden und hier gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln 10, 20, deren hintere Enden als Griffe 11, 21 ausgestaltet sind. Der eine Schenkel 10 hat im Bereich der Kreuzungsstelle eine Durchtrittsöffnung 12 für den anderen Schenkel 20 und die gelenkige Verbindung ist zustandegebracht mittels eines durch beide Schenkel hindurchtretenden Schloßbolzens 30. Auf diese Weise führen die beiden Schenkel relativ zueinander eine reine Rotationsbewegung aus.

Am vorderen Ende des Schenkels 10 befindet sich ein Amboß 14 und am vorderen Ende des anderen Schenkels 20 ist zwischen dessen Seitenwangen in Lageröffnungen 25 ein Locheisenrad 40 gelagert, von dem radial eine Mehrzahl von Locheisen 41 verschiedenen Durchmessers aufragen.

Eine Blattfeder 50 greift mit einem abgebogenen freien Ende 51 durch eine Öffnung 23 einer der Seitenwangen und wirkt mit in der Seitenfläche des Locheisenrades ausgeführten Vertiefungen zusammen, um das Locheisenrad in

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den jeweiligen Arbeitsstellungen zu arretieren. Funktion und Verwendung dieser Lochzangen ist allgemein bekannt.

Ein Nachteil der bekannten Lochzange ist die verhältnismäßig große Kraft, die aufgebracht werden muß, um ein Werkstück zu lochen.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung einer Lochzange, die besser zu handhaben ist. Die Betätigung der Lochzange soll weniger Kraft erfordern.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die in den Schutzansprüchen angegebenen Merkmale.

Durch die neuerungsgemäße Ausbildung ergibt sich ein anderer Bewegungsablauf der Zangenschenkel zueinander und die Stelle der gelenkigen Verbindung der Schenkel miteinander rückt in größere Nähe der Arbeitsstelle, wo Locheisen und Amboß zusammenwirken. Dadurch wird der Hebelarm der Griffe größer und insbesondere das Verhältnis der Längen des Arbeitshebelarms zum Griffhebelarm wesentlich verkleinert. Im Vergleich zu den bekannten Ausbildungen kann ein Verhältnis von 1:1,5 erreicht wer_v/den und zur Ausführung einer bestimmten Lochung ist nur '%ie halbe Kraftanstrengung notwendig.

Die Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung von drei Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine neuerungsgemäße Lochzange einer ersten

Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht von links;

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Fig. 2 die Lochzange in einer perspektivischen Ansicht von rechts;

Fig. 3 die Lochzange in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Lochzange mit zusammengeschwenkten Schenkeln (Arbeitsstellung);

Fig. 5 die perspektivische Explosionsdarstellung einer Lochzange in einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 6 die perspektivische Explosionsdarstellung einer Lochzange in einer dritten Ausführungs-

form;

Fig. 7 die perspektivische Darstellung einer bekannten Lochzange mit auseinandergeschwenkten Schenkeln;

Fig. 8 die Darstellung gemäß Fig. 7 mit den Schenkeln in der zusammengeschwenkten Arbeitsstellung.

Die hinteren Teile der Schenkel 10, 20 der Zange sind als Griffe 11, 21 gestaltet. Im Bereich der Kreuzungsstelle der Schenkel hat der an seinem vorderen Ende einen Amboß 16 tragende Schenkel 10 unter Ausbildung von Seitenwangen einen Durchtrittsraum 12 für den Schenkel 20, an dessen vorderem Ende ein Locheisenrad 40 mit einer Mehrzahl von Locheisen 41 zwischen Seitenwangen in kreisförmigen Lageröffnungen 25 gelagert ist. An der

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rechten Wange ist die das Rad arretierende Blattfeder angeschraubt.

Zwischen den beiden Arbeitsenden und der Kreuzungsstelle der Schenkel ist an beiden ein Abrollbereich 13, 22 ausgebildet, an dem die Schenkel zweifach kinematisch gekoppelt sind. Zunächst sind sie mittels zweier seitlich an den Seitenwangen der Schenkel angeordneter Laschen miteinander verbunden. Hierzu sind in den Abrollbereichen Bolzenbohrungen 15, 24 ausgeführt und die Laschen 50 haben entsprechende Bohrungen 51. Zwei Gelenkbolzen 60 greifen durch diese Bohrungen und verbinden die Schenkel 10, 20 miteinander.

Zur Erzwingung einer definierten Abrollbewegung der Schenkel relativ zueinander haben in der Ausbildung gemäß Fig. 3, 4 die Abrollbereiche überdies zueinander weisende halbkreisförmige Zahnsegmente, deren Zähne 14, 2 3 ineinander greifen.

Eine zwischen den Griffen 11, 21 in der Nähe der Schenkelkreuzungsstelle -angeordnete Druckfeder 30 sucht die Schenkel in der auseinandergeschwenkten Ausgangsstellung zu halten. ·

Fig. 4 zeigt, die sich beim Zusammendrücken der Griffe ergebende Arbeitsstellung, in der ein Werkstück gelocht wird. Es ist zu sehen, daß beim Zusammendrücken der Griffe ein Abrollen der Abrollbereiche 13, 22 stattfindet und der Eingriff der Zähne 14, 23 durch die Laschen 50 gewährleistet ist. Es ergibt sich eine vorteilhafte Bewegungsbahn der Arbeitsenden der Schenkel zueinander

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und wegen der Nähe der Abrollbereiche zu diesen Arbeitsenden ergibt sich aus einer bestimmten Kraft, mit der die Griffe zusammengedrückt werden, eine große Stanzkraft der Arbeitsenden.
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In der zweiten Ausführungsform der Lochzange gemäß Fig. 5 ist die formschlüssige Zusammenwirkung der Abrollbereiche 13, 22 dadurch erzielt, daß der Abrollbereich 13 des Amboßschenkels 10 einen halbkreisförmigen Vorsprung 14'' und der des Locheisenschenkels 20 eine halbkreisförmige Ausnehmung 23'' aufweist, in welche der Vorsprung 14'" greift. Es ist zu sehen, daß auch diese Ausbildung die erforderlichen Bewegungsabläufe erzwingt.

Die dritte Ausführungsform der Lochzange gemäß Fig. 6 ist eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 5: Hier weisen beide Abrollbereiche 13, 22 einander gegenüberliegende halbkreisförmige Ausnehmungen 14a, 23a auf und in den hierdurch gebildeten Raum ist ein Kupplungsbolzen 70 eingelegt, der die sonst möglichen Längsschiebungen verhindert und die erforderliche Abrollbewegung erzwingt. Die seitliche Lage des Kupplungsbolzens ist durch die seine Enden führenden Laschen 50 gewährleistet. Bei dieser Ausbildung müssen die Seitenwangen der Schenkel 10, 20 nicht unbedingt in einer Ebene liegen.

Claims

1. Lochzange aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln (10, 20), deren hintere Enden als Griffe (11, 21) ausgestaltet sind und die über sich kreuzende Seitenwangen in Vorderteile übergehen, deren eine einen Amboß (16) trägt, während im anderen ein Locheisenrad (40) mit einer Mehrzahl von Locheisen (41) verschiedenen Durchmessers gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung zwischen den Schenkeln (10, 20) mittels zweier beidseits der Seitenwangen angeordneter Laschen (50) mit je zwei Bohrungen (51) für Gelenkbolzen (60) zustande gebracht ist,
wobei die Seitenwangen in der Nähe der vorderen Enden der Schenkel Bohrungen (15, 24) für den Durchtritt der Gelenkbolzen (60) sowie, zwischen diesen, formschlüssig miteinander zusammenwirkende Abrollbereiche (13, 22) aufweisen.

2. Lochzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollbereiche (13, 22) der Seitenwangen als Zahnsegmente mit ineinandergreifenden Zähnen (14, 23) ausgebildet sind.

3. Lochzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrollbereich (13) der Seitenwangen eines Schenkels (10) einen halbkreisförmigen Vorsprung (14") und der Abrollbereich (22) des anderen Schenkels (20) eine halbkreisförmige Ausnehmung (23") aufweisen und der Vorsprung in die Ausnehmung greift.

4. Lochzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollbereiche (13, 22) der Seitenwangen der Schenkel (10, 20) je eine halbkreisförmige Ausnehmung (14a, 23a) aufweisen, die einander gegenüberliegen, und die formschlüssige Verbindung mittels eines Kupplungsbolzens (70) hergestellt ist, der in den von den gegenüberliegenden Ausnehmungen gebildeten Raum eingelegt ist.

5. Lochzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen den Griffen (11, 21) der Schenkel (10, 20) angeordnete und diese auseinandertreibende Druckfeder (30).

6. Lochzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kreuzung der Zangenschenkel (10, 20) die Seitenwangen des Amboßschenkels (10) einen Durchtrittsraum (12) bilden, und der Locheisenschenkel (60) durch diesen hindurchtritt.

7. Lochzange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kreuzungsbereich den Durchtrittsraum (12) bildenden Seitenwangen des Amboßschenkels (10) um die Materialstärke nach außen aufgeweitet sind, sodaß die Griffe (11, 21) von gleicher Breite sind und die Seitenwangen auf dem Abschnitt der Abrollbereiche (22, 13) in gleicher Ebene liegen.