DE19503997A1 - Druckeinrichtung sowie Verfahren zu ihrer Verwendung - Google Patents
Druckeinrichtung sowie Verfahren zu ihrer VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckeinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zum Drucken insbesondere groß
formatiger Darstellungen nach Anspruch 6.
Auf dem Markt sind vielfach Drucker bekannt, die als Nadeldrucker,
Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker in Verbindung mit einem
Personalcomputer in der Lage sind, bestimmte Papierformate, meist
DIN A4-Papiere schwarz-weiß oder farbig zu bedrucken. Bei diesen
Druckern wird meist ein Drucker
schlitten im Drucker in einer Richtung geführt, während das zu
bedruckende Papier in einer weiteren Richtung unter dem Schlitten
hindurchgeführt wird. Zwar können dem Drucker mittels Einzelblatt
einzug oder Endlospapier Papiere im vorgegebenen Format zugeführt
werden, jedoch ist der Drucker nicht in der Lage, beliebige groß
formatige gegebenenfalls auch farbige Grafiken auszudrucken.
Auf dem gleichen Gebiet sind ferner Plotter bekannt, die nun zwar in
der Lage sind, auch große Formate zu bedrucken, jedoch sind diese
Plotteranlagen meist recht teuer und auch hier finden sich Grenzen
für die Bedruckung bestimmter Formate. Zudem können hier nicht
beliebige Materialien bedruckt werden, da auch hinsichtlich der
Dicke und Beweglichkeit der Unterlage bestimmte Bedingungen zu
erfüllen sind, die zum Beispiel Bretter oder andere Elemente nicht
erfüllen, insbesondere wenn der zu bedruckende Gegenstand noch
bewegt werden muß.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinrichtung bzw. ein
Verfahren der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß
auf einfachste Weise mit einem kleinen Drucker auch beliebige
großformatige Drucke hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Druckeinrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 6
gelöst.
Die Druckeinrichtung besteht dabei aus den wesentlichen Teilen eines
bekannten Druckers, wozu z. B. der Druckerschlitten mit Druckkopf
gehört, der auch weiterhin in eine Richtung bewegbar ist. In der
weiteren Richtung wird nun jedoch die Druckeinheit selbst bewegt, so
daß die grundsätzlichen Voraussetzungen dafür geschaffen sind, daß
ein freies Drucken durch einen frei bewegbaren Drucker ermöglicht
wird. Damit der Drucker jedoch stets erkennen kann, an welcher
Stelle er sich befindet, wird ergänzend noch eine Einheit zur
Erfassung der jeweiligen Lage der Druckeinheit gegenüber dem zu
bedruckenden Gegenstand vorgesehen. Hierzu können sowohl Führungs
elemente gehören, bevorzugt wird jedoch die Ausbildung mit einer
Abtasteinheit gemäß Anspruch 3, wonach der Drucker selbst erkennt,
wo er steht und entsprechend die ihm von der Datenverarbeitungs
einheit vorgegebenen Drucksignale verwertet.
Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich nach Anspruch 2, da
nun lediglich ein Drucker, der üblicherweise für das standardmäßige
Bedrucken von z. B. DIN A4-Papier vorgesehen ist, lediglich von
seiner Basis abgenommen werden muß, um die gewünschte Bewegbarkeit
auf den zu bedruckenden Gegenstand zu erzielen. Besonders vorteil
haft ist dabei, wenn die Transportrollen, die im normalen Betriebs
zustand, also bei auf der Basis angeordneter Druckeinheit den
Papiereinzug bewerkstelligen, nun als Rollen der Bewegungseinrich
tung zur Bewegung der Druckeinheit dienen.
Dadurch ist es nun möglich, ein Verfahren nach Anspruch 6 zu
schaffen, bei dem ein spaltenweiser Aufbau einer Grafik so möglich
ist, daß sich nahezu kein Versatz zwischen den einzelnen Druckbahnen
ergibt. Ein Überdrucken nebeneinander stehender Bahnen findet nicht
statt, da der Drucker stets erkennt, welche Flächen bereits bedruckt
worden sind. Dadurch kann nun aber mit einem erheblich geringeren
Aufwand auch eine farbige Grafik erstellt werden, ohne daß teure
Einrichtungen wie Plotter erforderlich sind.
Um Winkelabweichungen und einen Versatz einzelner Spalten gegen
einander weitgehend zu vermeiden, kann nach Anspruch 5 bzw. 7 die
Druckeinrichtung mit einer Justiereinrichtung ausgestattet werden,
die sich an einer zweiten Randlinie orientiert, so daß nach jeder
Spalte die Druckeinheit wieder ausgerichtet werden kann. Sofern
dabei ein Überstreichen bereits vorausgegangener Markierungen oder
Spalten sichergestellt ist, kann dadurch eine vollständige Grafik
erstellt werden.
Um die Präzision der hergestellten Grafik zu verbessern, besteht
zudem die Möglichkeit, daß die vorgesehene Abtasteinheit nach
Anspruch 9 nicht nur die bereits bedruckte Fläche ertastet, sondern
zugleich auch ertastet, an welcher Zeile der vorausgegangenen Spalte
sie sich derzeit befindet, so daß ein möglichst nahtloser Übergang
zwischen benachbarten Spalten gewährleistet ist.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus den Unter
ansprüchen. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht der Druckeinrichtung bei abge
nommener Seitenwandung,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Druckeinrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der
Druckeinrichtung in einer Draufsicht,
Fig. 4a-4f die schrittweise Herstellung einer Grafik.
Bei der Druckeinrichtung handelt es sich um einen grundsätzlich
handelsüblichen Drucker wie z. B. einen Nadeldrucker, einen Tinten
strahldrucker oder auch einen Laserdrucker für den Anschluß an einer
Datenverarbeitungseinheit. Von dieser Datenverarbeitungseinheit
erhält die Druckeinheit D Drucksignale zum zeilenweisen Bedrucken
des zu bedruckenden Gegenstandes in einer ersten Richtung V. Bei
einer Ausgestaltung nach Anspruch 2 befindet sich dabei die Druck
einheit D auf einer Basis B und ist von dieser abnehmbar. Grund
sätzlich ist jedoch ein Einsatz ohne Basis und auch ein Vertrieb
ohne Basis möglich. Für den Standardeinsatz besitzt der Drucker
wenigstens eine Transporteinrichtung 7 zum Transport des zu
bedruckenden Gegenstandes relativ zur Druckeinheit D in der weiteren
Richtung X. Beim normalen Betrieb wird somit das Papier über den
Führungsdraht 13 und die Papierhalterung 14 dem Druckerschlitten 6
mit Druckkopf zugeführt. Eine Einzugsrolle 20, die durch eine
Abdeckung 15 abgedeckt ist, führt dabei das Papier zu. Ergänzend
wird eine Anpreßrolle 21, die der Basis zugeordnet ist, vorgesehen,
so daß das Papier sicher zwischen diesen beiden Rollen gehalten
wird, bis es dann vom Druckkopf bedruckt wird. Der Druckerschlitten
6 ist über einen Spindelmechanismus 8 entlang einer Führungsschiene
5 bewegbar. Auf dem Druckerschlitten können bei einem Farbdrucker
mehrere Druckpatronen 10 in den Farben gelb, cyan, magenta und
schwarz angeordnet werden. Der gesamte Schlitten ist mit den Trans
portrollen der Transporteinrichtung 7 auf einer Bodenplatte 4
montiert und wird durch ein Gehäuse 1 verschlossen. Ergänzend sind
verschiedene Abdeckungen 2 und elektronische Bauteile 3 vorgesehen.
Diese Teile bilden allesamt die Druckeinheit D.
Unter der Druckeinheit befindet sich die Basis B mit Bodenplatte 18,
Gehäuse 17 und 16, Druckkopfabdichtung 12 sowie den Teilen zum
standardmäßigen Transport des Papieres wie z. B. Führungsdraht 13,
Papierhalterung 14 und Abdeckung für die Einzugsrolle 15.
Die Druckeinheit D kann nun selbst mittels einer Bewegungseinrich
tung relativ zum zu bedruckenden Gegenstand bewegt werden. Um sich
dabei zu orientieren, besitzt die Druckeinheit eine Einheit zur
Erfassung ihrer jeweiligen Lage gegenüber dem zu bedruckenden
Gegenstand. Vorzugsweise dient als Bewegungseinrichtung zugleich die
Transporteinrichtung 7 mit ihren Transportrollen, so daß hier keine
weiteren Bauteile erforderlich sind. Während somit der Drucker im
zusammengebauten Zustand den Ansprüchen gerecht wird, die man an
einen herkömmlichen DIN A4-Format verarbeitenden Drucker stellt,
also z. B. das zu bedruckende Material manuell oder automatisch
geladen werden, so kann damit aber auch bei von der Basis losge
löster Druckeinheit ohne den formatbestimmenden Papiereinzug
gearbeitet werden. Die Druckeinheit wird dazu lediglich auf die zu
bedruckende Unterlage gelegt, auf der sie dann während des Druck
vorgangs selbständig in der weiteren Richtung X entlang fährt.
Als Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage des Druckers gegenüber
dem zu bedruckenden Gegenstand kann zunächst eine Führung vorgesehen
werden, die auf mechanische oder analoge Weise die Stellung der
Druckeinheit erfaßt. Allerdings kann vereinfacht dies auch durch
eine Abtasteinheit oder einen Scanner erfolgen, der mit dem
Druckerschlitten 6, wie in Fig. 3 dargestellt, bewegbar ist und
bereits bedruckte oder gekennzeichnete und noch zu bedruckende
Flächen des zu bedruckenden Gegenstandes erkennt und unterscheidet.
In diesem Fall ist es dann auch sinnvoll, wenn die Übertragung der
Drucksignale kabellos erfolgt. Hierzu besitzt die Druckeinheit D
einen Empfänger E, der in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet ist.
Dieser Empfänger empfängt die von der Datenverarbeitungseinheit oder
von der Basis B der Druckeinrichtung mittels eines Senders S, vor
zugsweise eines Infrarotsensors, übermittelten Drucksignale. Diese
Signale setzt er dann einerseits in die Bewegung des Druckerschlit
tens in der ersten Richtung Y um und andererseits in die Bewegung
der gesamten Druckeinheit in der weiteren Richtung X.
Da sich die Druckeinrichtung in der einfachsten Ausführungsform
lediglich daran orientiert, ob eine gekennzeichnete oder bereits
bedruckte Fläche vorliegt und insofern lediglich die noch zu
bedruckende Fläche bedruckt, ist es erforderlich, daß die Druck
einheit eine Justiereinrichtung 22 besitzt. Diese Justiereinheit
dient zur Justierung der Druckeinheit D zumindest zu Druckbeginn an
vorgegebenen Markierungen, Randlinien R1, R2 oder Hilfslinien. Als
Justiereinrichtung können dabei z. B. Prismen dienen, die eine genaue
Ausrichtung ermöglichen, so daß Winkelabweichungen weitestgehend
vermieden werden.
Der Drucker kann am Beginn der knapp 20 cm breiten Druckbahnen,
deren Länge der Motivlänge entspricht, von Hand neu positioniert
werden. Eine Korrekturautomatik gleicht dann mit Hilfe der einge
bauten Abtasteinheit 19 im Druckkopf des Druckerschlittens 6
Ungenauigkeiten in Y-Richtung beim "Zusammenfügen" der einzelnen
Bahnen aus, so daß die Entstehung von doppelt bedruckten Streifen
vermieden wird. Der Drucker orientiert sich somit mittels der
Abtasteinheit 19 am Rand der zuvor bedruckten Bahn bzw. an Hilfs
linien, die der Anwender vorher mit einem Stift gezogen hat, dessen
spezielle Tinte z. B. nach wenigen Stunden nicht mehr sichtbar ist.
Dadurch kann der Drucker neben Papier und Folie auch Pappe, Bretter,
Präsentationsdisplays und ähnliches bedrucken, sofern die Ober
flächen gegebenenfalls zuvor entsprechend behandelt wurden. Beim
Bedrucken erfolgt der Datentransfer vorzugsweise über Infrarot
strahlung und ein zeichnerisch nicht dargestellter Akku kann die
Druckeinheit D vom Netzkabel abkoppelbar machen. Während der
Bewegung ist es nicht erforderlich, daß sämtliche Rollen der
Transporteinrichtung angetrieben sind. Insofern genügt es, wenn
lediglich einzelne Transportrollen mit der Antriebseinheit in
Verbindung stehen. Das Gehäuse 3 der Druckeinheit kann neben dem
Druckerschlitten 6 und der Transporteinrichtung, den Akku, die
Elektronik für den Infrarottransceiver sowie die Steuerungselek
tronik aufnehmen. In der Basis B hingegen befinden sich die Andruck
rollen für den Papiereinzug, ein Netzteil, die Infrarottechnik sowie
die elektronischen Bauteile zum Anschluß des Druckers an einen PC.
Die Druckeinrichtung wird zum Drucken insbesondere großformatiger
Darstellungen nach den folgenden Schritten betrieben:
- a) Festlegen des Formats des zu bedruckenden Gegenstandes bzw. der Fläche auf dem zu bedruckenden Gegenstand,
- b) Vorgeben einer ersten Randlinie R1 in der weiteren Richtung X,
- c) Ansetzen der Druckeinheit D vorzugsweise am Anfang der ersten Randlinie R1, so daß bei Bewegung der Druckeinheit in der weiteren Richtung X die erste Randlinie R1 vom Drucker schlitten 6 beim zeilenweisen Aufbau des Druckes überstrichen wird,
- d) zeilenweises Bedrucken des Gegenstandes unter Bewegung des Druckerschlittens 6 in der ersten Richtung Y, ausgehend von der ersten Randlinie R1 in das Innere des festgelegten Formats unter Erstellung einer Druckspalte S1,
- e) Umsetzen der Druckeinheit D nach Erstellung der Druckspalte S1 vorzugsweise an den Beginn der erstellten Druckspalte S1, so daß bei Bewegung der Druckeinheit D in die weitere Richtung X die erstellte Druckspalte S1 vom Druckerschlitten 6 zumindest marginal überstrichen wird,
- f) Drucken der nächsten Druckspalte S2, ausgehend von der bereits erstellten Druckspalte S1 unter Ergänzung der bereits erstellten Druckspalte in dem noch nicht bedruckten Bereich des Formats, wobei die Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage der Druckeinheit den bereits bedruckten Bereich der erstellten Druckspalte S1 ertastet,
- g) Wiederholen der Schritte e) und f), bis das festgelegte Format bedruckt ist.
Ergänzend kann eine zweite Randlinie R2 vorgesehen werden, die vor
zugsweise senkrecht zur ersten Randlinie R1 steht. An dieser zweiten
Randlinie kann die Druckeinheit D bedarfsweise vor Bedrucken der
einzelnen Spalten S1, S2, S3, S4 mittels der Justiereinrichtung 22
ausgerichtet werden. Die Abtasteinheit 19 ertastet dabei nicht nur
die bedruckten Flächen bzw. ob sich die Druckeinheit innerhalb des
Formats befindet, sondern kann bedarfsweise auch zur Erfassung der
jeweiligen Lage der Druckeinheit D die jeweilige Zeile der bereits
erstellten Druckspalte ertasten und danach bei der nächsten Spalte
die jeweilige Zeile Z spaltenweise ergänzen.
Bei der Arbeit muß der Benutzer also zunächst die Größe des Motivs,
das er drucken will festlegen. Innerhalb des dadurch vorgegebenen
Formats wird hinterher die Druckeinheit betätigt. Dabei sind ihm
theoretisch keine Grenzen gesetzt, der Computer kann jede Grafik
beliebig vergrößern, verkleinern und auch der Drucker kann so lange
Bahnen drucken, wie es die Leistung des Akkus und sein Tintenvorrat
zulassen. Im Beispiel der Fig. 4a bis 4f entscheidet sich der
Anwender für ein 65 × 110 cm großes Motiv, das er auf einen DIN A0
Bogen drucken will, den er zuvor auf einem großen Tisch z. B. mit
Klebeband fixiert hat. Er gibt also die Maße und die gewünschte
Auflösung des Motivs in den Computer ein, dessen spezielle Treiber
software daraus die Druckdaten errechnet, die später schrittweise an
die Druckeinheit D weitergesendet werden.
Gemäß Fig. 4a hat der Anwender als Orientierungshilfe zunächst in
der weiteren Richtung X die Randlinie R1 und in Richtung Y die
Randlinie R2 aufgezeichnet. Diese sind bei entsprechender Software
nicht unbedingt als Markierungen auszuführen, es genügt gegebenen
falls auch, lediglich dem PC eine imaginäre Randlinie vorzugeben.
Werden die Linien markiert, kann dazu z. B. ein Stift benutzt werden,
dessen Tinte nach einigen Stunden nicht mehr sichtbar ist. Am
Schnittpunkt der Orientierungslinien wird der Drucker dann z. B.
präzise von Hand mittels der Justiereinrichtung 22 ausgerichtet. Das
geschieht mit Hilfe von Acrylglasprismen, deren Markierungen auf der
Unterseite genau auf der Orientierungslinie in der ersten Richtung Y
liegen müssen. Größere Toleranzen sind hier zulässig, da die Druck
einheit durch ihre "Korrekturautomatik" Ungenauigkeiten in der
ersten Richtung X ausgleichen kann. Nach Druckerstart fährt die
Druckeinheit D selbständig los und erstellt gemäß Fig. 4b die erste
Spalte S1. Mit der Abtasteinheit 19 bzw. auch einer anderswie
gearteten Führung als Einheit zur Erfassung der Lage der Druckein
heit, wird das Motiv automatisch genau entlang der ersten Randlinie
R1 angesetzt. Der Drucker druckt dabei innerhalb den gestrichelten
Linien so weit nach rechts, wie ihm noch Platz zur Verfügung steht.
Am Ende der Druckbahn stoppt der Drucker und, sofern nicht eine
entsprechende Bewegungssoftware vorgesehen ist, wartet dort, bis der
Anwender ihn neben der gedruckten Bahn neu positioniert.
Bei den folgenden Bahnen orientiert sich der Drucker nun nicht mehr
an der Hilfslinie in der ersten Richtung X, sondern am Rand der
zuvor erstellten Druckspalte S1. Wird dieser Rand durch große weiße,
also unbedruckte Flächen durchbrochen, kann der Anwender diese
Lücken sicherheitshalber mit einer Linie, gezogen mit dem Stift,
überbrücken. Gemäß Fig. 3 erkennt die Druckeinheit D nun genau,
welche Flächen bereits durch die Druckspalte S1 bedruckt sind. In
ihrer Ausgangsposition A entdeckt sie, daß die Fläche unter ihr
bedruckt ist und die Abtasteinheit stellt dies auch noch im gesamten
Bereich B fest. Erst wenn sich der Druckerschlitten 6 mit den
Tintendüsen 6a weiter in Richtung des Pfeiles P bewegt, startet dann
der weitere Druck der Zeile Z.
In Fig. 4c hat der Anwender den Drucker nun leicht schief auf die
"Startlinie" gesetzt. Solange aber der Rand der zuvor erstellten
Druckspalte S1 innerhalb der Reichweite des Druckerschlittens liegt,
kann der Drucker auch solch grobe Ungenauigkeiten ausgleichen. Er
setzt dann die einzelnen Zeilen mit zunehmender Länge der Bahn immer
um ein winziges Stück weiter nach rechts. Sie werden zwar dann nach
unten immer kürzer, das heißt aber keineswegs, daß von der Grafik
Teile weggeschnitten werden. Der Drucker meldet dem Computer nämlich
ständig nach jeder gedruckten Zeile zurück, was er drucken konnte,
so daß die Treibersoftware im Computer "weiß", wie die einzelnen
Zeilen auf der nächsten Bahn fortgesetzt werden müssen. Ist die
Abtasteinheit gegebenenfalls durch eine entsprechende Software auch
in der Lage, die entsprechende Zeile der vorausgegangenen Druck
spalte zu erkennen, läßt sich hierdurch sogar eine punktgenaue
zeilenweise Ergänzung verwirklichen.
Gemäß Fig. 4d wird der in Fig. 4c aufgetretene Fehler korrigiert, so
daß bei Erstellen der Spalte S3 der Druck von oben nach unten stets
ein bißchen weiter links beginnt. Die letzte zu bedruckende Bahn
gemäß Fig. 4e reiht die restlichen Zeilen aneinander. Dies ist die
einzige Druckspalte S4, bei der die Reichweite des Druckkopfes nach
rechts nicht ganz ausgeschöpft wird. Lediglich in dem durch die
Ecken gekennzeichneten Format wird gedruckt. Fig. 4f zeigt schließ
lich die fertige Grafik.
Claims (9)
1. Druckeinrichtung mit einer Druckeinheit (D), die ihre
Druckersignale von einer Datenverarbeitungseinheit erhält und
einen Druckerschlitten (6) aufweist, der in einer ersten Richtung
zum zeilenweisen Drucken des zu bedruckenden Gegenstandes
bewegbar ist, sowie mit wenigstens einer Transporteinrichtung (7)
zum Transport des zu bedruckenden Gegenstandes relativ zur
Druckeinheit (D) in einer weiteren Richtung (X), dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckeinheit (D) mittels einer
Bewegungseinrichtung relativ zum zu bedruckenden Gegenstand
bewegbar ist und daß die Druckeinrichtung eine Einheit zur
Erfassung ihrer jeweiligen Lage gegenüber dem zu bedruckenden
Gegenstand aufweist.
2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Bewegungseinrichtung die Transportrollen der Transporteinrichtung
(7) dienen, die mit der Druckeinheit (D) von der Druckeinrichtung
abnehmbar ist.
3. Druckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage der Druckein
heit eine Abtasteinheit wie z. B. ein Scanner ist, die mit dem
Druckerschlitten (6) bewegbar ist und bereits bedruckte oder
gekennzeichnete und noch zu bedruckende Flächen des zu bedrucken
den Gegenstandes erkennt.
4. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckeinheit (D) einen Empfänger (E)
aufweist, der die von der Datenverarbeitungseinheit oder von der
Basis (B) der Druckeinrichtung mittels eines Senders (S), vor
zugsweise eines Infrarotsenders übermittelten Drucksignale
empfängt, die die Druckeinheit (D) unter anderem auch in eine
Bewegung des Druckerschlittens (6) in der ersten Richtung (Y) und
in eine Bewegung der gesamten Druckeinheit (D) in der weiteren
Richtung (X) umsetzt.
5. Druckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckeinheit (D) eine Justiereinrichtung
(22) zur Justierung der Druckeinheit (D) zumindest zu Druckbeginn
an vorgegebenen Markierungen aufweist.
6. Verfahren zum Drucken insbesondere großformatiger Darstellungen
mit einer Druckeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 5, mit den Schritten:
- a) Festlegen des Formats des zu bedruckenden Gegenstandes bzw. der Fläche auf dem zu bedruckenden Gegenstand,
- b) Vorgeben einer ersten Randlinie (R1) in der weiteren Richtung (X),
- c) Ansetzen der Druckeinheit(D) vorzugsweise am Anfang der ersten Randlinie (R1), so daß bei Bewegung der Druckeinheit in der weiteren Richtung (X) die erste Randlinie (R1) vom Drucker schlitten (6) beim zeilenweisen Aufbau des Druckes über strichen wird,
- d) zeilenweises Bedrucken des Gegenstandes unter Bewegung des Druckerschlittens (6) in der ersten Richtung (Y), ausgehend von der ersten Randlinie (R1) in das Innere des festgelegten Formats unter Erstellung einer Druckspalte (S1),
- e) Umsetzen der Druckeinheit (D) nach Erstellung der Druckspalte (S1) vorzugsweise an den Beginn der erstellten Druckspalte (S1), so daß bei Bewegung der Druckeinheit (D) in die weitere Richtung (X) die erstellte Druckspalte (S1) vom Drucker schlitten (6) zumindest marginal überstrichen wird,
- f) Drucken der nächsten Druckspalte (S2), ausgehend von der bereits erstellten Druckspalte (S1) unter Ergänzung der bereits erstellten Druckspalte in dem noch nicht bedruckten Bereich des Formats, wobei die Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage der Druckeinheit den bereits bedruckten Bereich der erstellten Druckspalte (S1) ertastet,
- g) Wiederholen der Schritte e) und f), bis das festgelegte Format bedruckt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zweite Randlinie (R2), die vorzugsweise senkrecht zur ersten
Randlinie (R1) gelegt ist, vorgegeben wird, an der die Druck
einheit (D) vor Bedrucken der einzelnen Spalten (S1, S2, S3)
mittels einer Justiereinrichtung (22) ausgerichtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste (R1) und die zweite Randlinie (R2) sowie gegebenenfalls
weitere Linien (L), die die einzelnen Druckspalten (S1, S2, S3)
begrenzen, Markierungen sind, die vom Benutzer vorgegeben werden
und bedarfsweise mit einer von selbst verlöschenden Tinte her
gestellt sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die als Abtasteinheit (19) ausgebildete Einheit zur
Erfassung der jeweiligen Lage der Druckeinheit (D) auch die
jeweilige Zeile der bereits erstellten Druckspalte (S1) ertastet
und danach beim Druck der nächsten Druckspalte (S2) die Druck
einheit (D) die jeweilige Zeile zeilenweise ergänzt.
Priority Applications (1)
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DE1995103997 DE19503997A1 (de) | 1995-02-08 | 1995-02-08 | Druckeinrichtung sowie Verfahren zu ihrer Verwendung |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503997A1 true DE19503997A1 (de) | 1996-08-14 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1995103997 Withdrawn DE19503997A1 (de) | 1995-02-08 | 1995-02-08 | Druckeinrichtung sowie Verfahren zu ihrer Verwendung |
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1995
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RITTBERGER, DIRK, 73630 REMSHALDEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |