DE19503997A1 - Druckeinrichtung sowie Verfahren zu ihrer Verwendung - Google Patents

Druckeinrichtung sowie Verfahren zu ihrer Verwendung

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
    • B41J19/20Positive-feed character-spacing mechanisms
    • B41J19/202Drive control means for carriage movement
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes
    • B41J3/39Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes hand-held

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  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)
  • Record Information Processing For Printing (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Druckeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zum Drucken insbesondere groß­ formatiger Darstellungen nach Anspruch 6.
Auf dem Markt sind vielfach Drucker bekannt, die als Nadeldrucker, Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker in Verbindung mit einem Personalcomputer in der Lage sind, bestimmte Papierformate, meist DIN A4-Papiere schwarz-weiß oder farbig zu bedrucken. Bei diesen Druckern wird meist ein Drucker­ schlitten im Drucker in einer Richtung geführt, während das zu bedruckende Papier in einer weiteren Richtung unter dem Schlitten hindurchgeführt wird. Zwar können dem Drucker mittels Einzelblatt­ einzug oder Endlospapier Papiere im vorgegebenen Format zugeführt werden, jedoch ist der Drucker nicht in der Lage, beliebige groß­ formatige gegebenenfalls auch farbige Grafiken auszudrucken.
Auf dem gleichen Gebiet sind ferner Plotter bekannt, die nun zwar in der Lage sind, auch große Formate zu bedrucken, jedoch sind diese Plotteranlagen meist recht teuer und auch hier finden sich Grenzen für die Bedruckung bestimmter Formate. Zudem können hier nicht beliebige Materialien bedruckt werden, da auch hinsichtlich der Dicke und Beweglichkeit der Unterlage bestimmte Bedingungen zu erfüllen sind, die zum Beispiel Bretter oder andere Elemente nicht erfüllen, insbesondere wenn der zu bedruckende Gegenstand noch bewegt werden muß.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinrichtung bzw. ein Verfahren der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß auf einfachste Weise mit einem kleinen Drucker auch beliebige großformatige Drucke hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Druckeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 6 gelöst.
Die Druckeinrichtung besteht dabei aus den wesentlichen Teilen eines bekannten Druckers, wozu z. B. der Druckerschlitten mit Druckkopf gehört, der auch weiterhin in eine Richtung bewegbar ist. In der weiteren Richtung wird nun jedoch die Druckeinheit selbst bewegt, so daß die grundsätzlichen Voraussetzungen dafür geschaffen sind, daß ein freies Drucken durch einen frei bewegbaren Drucker ermöglicht wird. Damit der Drucker jedoch stets erkennen kann, an welcher Stelle er sich befindet, wird ergänzend noch eine Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage der Druckeinheit gegenüber dem zu bedruckenden Gegenstand vorgesehen. Hierzu können sowohl Führungs­ elemente gehören, bevorzugt wird jedoch die Ausbildung mit einer Abtasteinheit gemäß Anspruch 3, wonach der Drucker selbst erkennt, wo er steht und entsprechend die ihm von der Datenverarbeitungs­ einheit vorgegebenen Drucksignale verwertet.
Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich nach Anspruch 2, da nun lediglich ein Drucker, der üblicherweise für das standardmäßige Bedrucken von z. B. DIN A4-Papier vorgesehen ist, lediglich von seiner Basis abgenommen werden muß, um die gewünschte Bewegbarkeit auf den zu bedruckenden Gegenstand zu erzielen. Besonders vorteil­ haft ist dabei, wenn die Transportrollen, die im normalen Betriebs­ zustand, also bei auf der Basis angeordneter Druckeinheit den Papiereinzug bewerkstelligen, nun als Rollen der Bewegungseinrich­ tung zur Bewegung der Druckeinheit dienen.
Dadurch ist es nun möglich, ein Verfahren nach Anspruch 6 zu schaffen, bei dem ein spaltenweiser Aufbau einer Grafik so möglich ist, daß sich nahezu kein Versatz zwischen den einzelnen Druckbahnen ergibt. Ein Überdrucken nebeneinander stehender Bahnen findet nicht statt, da der Drucker stets erkennt, welche Flächen bereits bedruckt worden sind. Dadurch kann nun aber mit einem erheblich geringeren Aufwand auch eine farbige Grafik erstellt werden, ohne daß teure Einrichtungen wie Plotter erforderlich sind.
Um Winkelabweichungen und einen Versatz einzelner Spalten gegen­ einander weitgehend zu vermeiden, kann nach Anspruch 5 bzw. 7 die Druckeinrichtung mit einer Justiereinrichtung ausgestattet werden, die sich an einer zweiten Randlinie orientiert, so daß nach jeder Spalte die Druckeinheit wieder ausgerichtet werden kann. Sofern dabei ein Überstreichen bereits vorausgegangener Markierungen oder Spalten sichergestellt ist, kann dadurch eine vollständige Grafik erstellt werden.
Um die Präzision der hergestellten Grafik zu verbessern, besteht zudem die Möglichkeit, daß die vorgesehene Abtasteinheit nach Anspruch 9 nicht nur die bereits bedruckte Fläche ertastet, sondern zugleich auch ertastet, an welcher Zeile der vorausgegangenen Spalte sie sich derzeit befindet, so daß ein möglichst nahtloser Übergang zwischen benachbarten Spalten gewährleistet ist.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh­ rungsbeispieles näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht der Druckeinrichtung bei abge­ nommener Seitenwandung,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Druckeinrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der Druckeinrichtung in einer Draufsicht,
Fig. 4a-4f die schrittweise Herstellung einer Grafik.
Bei der Druckeinrichtung handelt es sich um einen grundsätzlich handelsüblichen Drucker wie z. B. einen Nadeldrucker, einen Tinten­ strahldrucker oder auch einen Laserdrucker für den Anschluß an einer Datenverarbeitungseinheit. Von dieser Datenverarbeitungseinheit erhält die Druckeinheit D Drucksignale zum zeilenweisen Bedrucken des zu bedruckenden Gegenstandes in einer ersten Richtung V. Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 2 befindet sich dabei die Druck­ einheit D auf einer Basis B und ist von dieser abnehmbar. Grund­ sätzlich ist jedoch ein Einsatz ohne Basis und auch ein Vertrieb ohne Basis möglich. Für den Standardeinsatz besitzt der Drucker wenigstens eine Transporteinrichtung 7 zum Transport des zu bedruckenden Gegenstandes relativ zur Druckeinheit D in der weiteren Richtung X. Beim normalen Betrieb wird somit das Papier über den Führungsdraht 13 und die Papierhalterung 14 dem Druckerschlitten 6 mit Druckkopf zugeführt. Eine Einzugsrolle 20, die durch eine Abdeckung 15 abgedeckt ist, führt dabei das Papier zu. Ergänzend wird eine Anpreßrolle 21, die der Basis zugeordnet ist, vorgesehen, so daß das Papier sicher zwischen diesen beiden Rollen gehalten wird, bis es dann vom Druckkopf bedruckt wird. Der Druckerschlitten 6 ist über einen Spindelmechanismus 8 entlang einer Führungsschiene 5 bewegbar. Auf dem Druckerschlitten können bei einem Farbdrucker mehrere Druckpatronen 10 in den Farben gelb, cyan, magenta und schwarz angeordnet werden. Der gesamte Schlitten ist mit den Trans­ portrollen der Transporteinrichtung 7 auf einer Bodenplatte 4 montiert und wird durch ein Gehäuse 1 verschlossen. Ergänzend sind verschiedene Abdeckungen 2 und elektronische Bauteile 3 vorgesehen. Diese Teile bilden allesamt die Druckeinheit D.
Unter der Druckeinheit befindet sich die Basis B mit Bodenplatte 18, Gehäuse 17 und 16, Druckkopfabdichtung 12 sowie den Teilen zum standardmäßigen Transport des Papieres wie z. B. Führungsdraht 13, Papierhalterung 14 und Abdeckung für die Einzugsrolle 15.
Die Druckeinheit D kann nun selbst mittels einer Bewegungseinrich­ tung relativ zum zu bedruckenden Gegenstand bewegt werden. Um sich dabei zu orientieren, besitzt die Druckeinheit eine Einheit zur Erfassung ihrer jeweiligen Lage gegenüber dem zu bedruckenden Gegenstand. Vorzugsweise dient als Bewegungseinrichtung zugleich die Transporteinrichtung 7 mit ihren Transportrollen, so daß hier keine weiteren Bauteile erforderlich sind. Während somit der Drucker im zusammengebauten Zustand den Ansprüchen gerecht wird, die man an einen herkömmlichen DIN A4-Format verarbeitenden Drucker stellt, also z. B. das zu bedruckende Material manuell oder automatisch geladen werden, so kann damit aber auch bei von der Basis losge­ löster Druckeinheit ohne den formatbestimmenden Papiereinzug gearbeitet werden. Die Druckeinheit wird dazu lediglich auf die zu bedruckende Unterlage gelegt, auf der sie dann während des Druck­ vorgangs selbständig in der weiteren Richtung X entlang fährt.
Als Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage des Druckers gegenüber dem zu bedruckenden Gegenstand kann zunächst eine Führung vorgesehen werden, die auf mechanische oder analoge Weise die Stellung der Druckeinheit erfaßt. Allerdings kann vereinfacht dies auch durch eine Abtasteinheit oder einen Scanner erfolgen, der mit dem Druckerschlitten 6, wie in Fig. 3 dargestellt, bewegbar ist und bereits bedruckte oder gekennzeichnete und noch zu bedruckende Flächen des zu bedruckenden Gegenstandes erkennt und unterscheidet. In diesem Fall ist es dann auch sinnvoll, wenn die Übertragung der Drucksignale kabellos erfolgt. Hierzu besitzt die Druckeinheit D einen Empfänger E, der in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet ist. Dieser Empfänger empfängt die von der Datenverarbeitungseinheit oder von der Basis B der Druckeinrichtung mittels eines Senders S, vor­ zugsweise eines Infrarotsensors, übermittelten Drucksignale. Diese Signale setzt er dann einerseits in die Bewegung des Druckerschlit­ tens in der ersten Richtung Y um und andererseits in die Bewegung der gesamten Druckeinheit in der weiteren Richtung X.
Da sich die Druckeinrichtung in der einfachsten Ausführungsform lediglich daran orientiert, ob eine gekennzeichnete oder bereits bedruckte Fläche vorliegt und insofern lediglich die noch zu bedruckende Fläche bedruckt, ist es erforderlich, daß die Druck­ einheit eine Justiereinrichtung 22 besitzt. Diese Justiereinheit dient zur Justierung der Druckeinheit D zumindest zu Druckbeginn an vorgegebenen Markierungen, Randlinien R1, R2 oder Hilfslinien. Als Justiereinrichtung können dabei z. B. Prismen dienen, die eine genaue Ausrichtung ermöglichen, so daß Winkelabweichungen weitestgehend vermieden werden.
Der Drucker kann am Beginn der knapp 20 cm breiten Druckbahnen, deren Länge der Motivlänge entspricht, von Hand neu positioniert werden. Eine Korrekturautomatik gleicht dann mit Hilfe der einge­ bauten Abtasteinheit 19 im Druckkopf des Druckerschlittens 6 Ungenauigkeiten in Y-Richtung beim "Zusammenfügen" der einzelnen Bahnen aus, so daß die Entstehung von doppelt bedruckten Streifen vermieden wird. Der Drucker orientiert sich somit mittels der Abtasteinheit 19 am Rand der zuvor bedruckten Bahn bzw. an Hilfs­ linien, die der Anwender vorher mit einem Stift gezogen hat, dessen spezielle Tinte z. B. nach wenigen Stunden nicht mehr sichtbar ist. Dadurch kann der Drucker neben Papier und Folie auch Pappe, Bretter, Präsentationsdisplays und ähnliches bedrucken, sofern die Ober­ flächen gegebenenfalls zuvor entsprechend behandelt wurden. Beim Bedrucken erfolgt der Datentransfer vorzugsweise über Infrarot­ strahlung und ein zeichnerisch nicht dargestellter Akku kann die Druckeinheit D vom Netzkabel abkoppelbar machen. Während der Bewegung ist es nicht erforderlich, daß sämtliche Rollen der Transporteinrichtung angetrieben sind. Insofern genügt es, wenn lediglich einzelne Transportrollen mit der Antriebseinheit in Verbindung stehen. Das Gehäuse 3 der Druckeinheit kann neben dem Druckerschlitten 6 und der Transporteinrichtung, den Akku, die Elektronik für den Infrarottransceiver sowie die Steuerungselek­ tronik aufnehmen. In der Basis B hingegen befinden sich die Andruck­ rollen für den Papiereinzug, ein Netzteil, die Infrarottechnik sowie die elektronischen Bauteile zum Anschluß des Druckers an einen PC.
Die Druckeinrichtung wird zum Drucken insbesondere großformatiger Darstellungen nach den folgenden Schritten betrieben:
  • a) Festlegen des Formats des zu bedruckenden Gegenstandes bzw. der Fläche auf dem zu bedruckenden Gegenstand,
  • b) Vorgeben einer ersten Randlinie R1 in der weiteren Richtung X,
  • c) Ansetzen der Druckeinheit D vorzugsweise am Anfang der ersten Randlinie R1, so daß bei Bewegung der Druckeinheit in der weiteren Richtung X die erste Randlinie R1 vom Drucker­ schlitten 6 beim zeilenweisen Aufbau des Druckes überstrichen wird,
  • d) zeilenweises Bedrucken des Gegenstandes unter Bewegung des Druckerschlittens 6 in der ersten Richtung Y, ausgehend von der ersten Randlinie R1 in das Innere des festgelegten Formats unter Erstellung einer Druckspalte S1,
  • e) Umsetzen der Druckeinheit D nach Erstellung der Druckspalte S1 vorzugsweise an den Beginn der erstellten Druckspalte S1, so daß bei Bewegung der Druckeinheit D in die weitere Richtung X die erstellte Druckspalte S1 vom Druckerschlitten 6 zumindest marginal überstrichen wird,
  • f) Drucken der nächsten Druckspalte S2, ausgehend von der bereits erstellten Druckspalte S1 unter Ergänzung der bereits erstellten Druckspalte in dem noch nicht bedruckten Bereich des Formats, wobei die Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage der Druckeinheit den bereits bedruckten Bereich der erstellten Druckspalte S1 ertastet,
  • g) Wiederholen der Schritte e) und f), bis das festgelegte Format bedruckt ist.
Ergänzend kann eine zweite Randlinie R2 vorgesehen werden, die vor­ zugsweise senkrecht zur ersten Randlinie R1 steht. An dieser zweiten Randlinie kann die Druckeinheit D bedarfsweise vor Bedrucken der einzelnen Spalten S1, S2, S3, S4 mittels der Justiereinrichtung 22 ausgerichtet werden. Die Abtasteinheit 19 ertastet dabei nicht nur die bedruckten Flächen bzw. ob sich die Druckeinheit innerhalb des Formats befindet, sondern kann bedarfsweise auch zur Erfassung der jeweiligen Lage der Druckeinheit D die jeweilige Zeile der bereits erstellten Druckspalte ertasten und danach bei der nächsten Spalte die jeweilige Zeile Z spaltenweise ergänzen.
Bei der Arbeit muß der Benutzer also zunächst die Größe des Motivs, das er drucken will festlegen. Innerhalb des dadurch vorgegebenen Formats wird hinterher die Druckeinheit betätigt. Dabei sind ihm theoretisch keine Grenzen gesetzt, der Computer kann jede Grafik beliebig vergrößern, verkleinern und auch der Drucker kann so lange Bahnen drucken, wie es die Leistung des Akkus und sein Tintenvorrat zulassen. Im Beispiel der Fig. 4a bis 4f entscheidet sich der Anwender für ein 65 × 110 cm großes Motiv, das er auf einen DIN A0 Bogen drucken will, den er zuvor auf einem großen Tisch z. B. mit Klebeband fixiert hat. Er gibt also die Maße und die gewünschte Auflösung des Motivs in den Computer ein, dessen spezielle Treiber­ software daraus die Druckdaten errechnet, die später schrittweise an die Druckeinheit D weitergesendet werden.
Gemäß Fig. 4a hat der Anwender als Orientierungshilfe zunächst in der weiteren Richtung X die Randlinie R1 und in Richtung Y die Randlinie R2 aufgezeichnet. Diese sind bei entsprechender Software nicht unbedingt als Markierungen auszuführen, es genügt gegebenen­ falls auch, lediglich dem PC eine imaginäre Randlinie vorzugeben. Werden die Linien markiert, kann dazu z. B. ein Stift benutzt werden, dessen Tinte nach einigen Stunden nicht mehr sichtbar ist. Am Schnittpunkt der Orientierungslinien wird der Drucker dann z. B. präzise von Hand mittels der Justiereinrichtung 22 ausgerichtet. Das geschieht mit Hilfe von Acrylglasprismen, deren Markierungen auf der Unterseite genau auf der Orientierungslinie in der ersten Richtung Y liegen müssen. Größere Toleranzen sind hier zulässig, da die Druck­ einheit durch ihre "Korrekturautomatik" Ungenauigkeiten in der ersten Richtung X ausgleichen kann. Nach Druckerstart fährt die Druckeinheit D selbständig los und erstellt gemäß Fig. 4b die erste Spalte S1. Mit der Abtasteinheit 19 bzw. auch einer anderswie gearteten Führung als Einheit zur Erfassung der Lage der Druckein­ heit, wird das Motiv automatisch genau entlang der ersten Randlinie R1 angesetzt. Der Drucker druckt dabei innerhalb den gestrichelten Linien so weit nach rechts, wie ihm noch Platz zur Verfügung steht. Am Ende der Druckbahn stoppt der Drucker und, sofern nicht eine entsprechende Bewegungssoftware vorgesehen ist, wartet dort, bis der Anwender ihn neben der gedruckten Bahn neu positioniert.
Bei den folgenden Bahnen orientiert sich der Drucker nun nicht mehr an der Hilfslinie in der ersten Richtung X, sondern am Rand der zuvor erstellten Druckspalte S1. Wird dieser Rand durch große weiße, also unbedruckte Flächen durchbrochen, kann der Anwender diese Lücken sicherheitshalber mit einer Linie, gezogen mit dem Stift, überbrücken. Gemäß Fig. 3 erkennt die Druckeinheit D nun genau, welche Flächen bereits durch die Druckspalte S1 bedruckt sind. In ihrer Ausgangsposition A entdeckt sie, daß die Fläche unter ihr bedruckt ist und die Abtasteinheit stellt dies auch noch im gesamten Bereich B fest. Erst wenn sich der Druckerschlitten 6 mit den Tintendüsen 6a weiter in Richtung des Pfeiles P bewegt, startet dann der weitere Druck der Zeile Z.
In Fig. 4c hat der Anwender den Drucker nun leicht schief auf die "Startlinie" gesetzt. Solange aber der Rand der zuvor erstellten Druckspalte S1 innerhalb der Reichweite des Druckerschlittens liegt, kann der Drucker auch solch grobe Ungenauigkeiten ausgleichen. Er setzt dann die einzelnen Zeilen mit zunehmender Länge der Bahn immer um ein winziges Stück weiter nach rechts. Sie werden zwar dann nach unten immer kürzer, das heißt aber keineswegs, daß von der Grafik Teile weggeschnitten werden. Der Drucker meldet dem Computer nämlich ständig nach jeder gedruckten Zeile zurück, was er drucken konnte, so daß die Treibersoftware im Computer "weiß", wie die einzelnen Zeilen auf der nächsten Bahn fortgesetzt werden müssen. Ist die Abtasteinheit gegebenenfalls durch eine entsprechende Software auch in der Lage, die entsprechende Zeile der vorausgegangenen Druck­ spalte zu erkennen, läßt sich hierdurch sogar eine punktgenaue zeilenweise Ergänzung verwirklichen.
Gemäß Fig. 4d wird der in Fig. 4c aufgetretene Fehler korrigiert, so daß bei Erstellen der Spalte S3 der Druck von oben nach unten stets ein bißchen weiter links beginnt. Die letzte zu bedruckende Bahn gemäß Fig. 4e reiht die restlichen Zeilen aneinander. Dies ist die einzige Druckspalte S4, bei der die Reichweite des Druckkopfes nach rechts nicht ganz ausgeschöpft wird. Lediglich in dem durch die Ecken gekennzeichneten Format wird gedruckt. Fig. 4f zeigt schließ­ lich die fertige Grafik.

Claims (9)

1. Druckeinrichtung mit einer Druckeinheit (D), die ihre Druckersignale von einer Datenverarbeitungseinheit erhält und einen Druckerschlitten (6) aufweist, der in einer ersten Richtung zum zeilenweisen Drucken des zu bedruckenden Gegenstandes bewegbar ist, sowie mit wenigstens einer Transporteinrichtung (7) zum Transport des zu bedruckenden Gegenstandes relativ zur Druckeinheit (D) in einer weiteren Richtung (X), dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinheit (D) mittels einer Bewegungseinrichtung relativ zum zu bedruckenden Gegenstand bewegbar ist und daß die Druckeinrichtung eine Einheit zur Erfassung ihrer jeweiligen Lage gegenüber dem zu bedruckenden Gegenstand aufweist.
2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bewegungseinrichtung die Transportrollen der Transporteinrichtung (7) dienen, die mit der Druckeinheit (D) von der Druckeinrichtung abnehmbar ist.
3. Druckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage der Druckein­ heit eine Abtasteinheit wie z. B. ein Scanner ist, die mit dem Druckerschlitten (6) bewegbar ist und bereits bedruckte oder gekennzeichnete und noch zu bedruckende Flächen des zu bedrucken­ den Gegenstandes erkennt.
4. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinheit (D) einen Empfänger (E) aufweist, der die von der Datenverarbeitungseinheit oder von der Basis (B) der Druckeinrichtung mittels eines Senders (S), vor­ zugsweise eines Infrarotsenders übermittelten Drucksignale empfängt, die die Druckeinheit (D) unter anderem auch in eine Bewegung des Druckerschlittens (6) in der ersten Richtung (Y) und in eine Bewegung der gesamten Druckeinheit (D) in der weiteren Richtung (X) umsetzt.
5. Druckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinheit (D) eine Justiereinrichtung (22) zur Justierung der Druckeinheit (D) zumindest zu Druckbeginn an vorgegebenen Markierungen aufweist.
6. Verfahren zum Drucken insbesondere großformatiger Darstellungen mit einer Druckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, mit den Schritten:
  • a) Festlegen des Formats des zu bedruckenden Gegenstandes bzw. der Fläche auf dem zu bedruckenden Gegenstand,
  • b) Vorgeben einer ersten Randlinie (R1) in der weiteren Richtung (X),
  • c) Ansetzen der Druckeinheit(D) vorzugsweise am Anfang der ersten Randlinie (R1), so daß bei Bewegung der Druckeinheit in der weiteren Richtung (X) die erste Randlinie (R1) vom Drucker­ schlitten (6) beim zeilenweisen Aufbau des Druckes über­ strichen wird,
  • d) zeilenweises Bedrucken des Gegenstandes unter Bewegung des Druckerschlittens (6) in der ersten Richtung (Y), ausgehend von der ersten Randlinie (R1) in das Innere des festgelegten Formats unter Erstellung einer Druckspalte (S1),
  • e) Umsetzen der Druckeinheit (D) nach Erstellung der Druckspalte (S1) vorzugsweise an den Beginn der erstellten Druckspalte (S1), so daß bei Bewegung der Druckeinheit (D) in die weitere Richtung (X) die erstellte Druckspalte (S1) vom Drucker­ schlitten (6) zumindest marginal überstrichen wird,
  • f) Drucken der nächsten Druckspalte (S2), ausgehend von der bereits erstellten Druckspalte (S1) unter Ergänzung der bereits erstellten Druckspalte in dem noch nicht bedruckten Bereich des Formats, wobei die Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage der Druckeinheit den bereits bedruckten Bereich der erstellten Druckspalte (S1) ertastet,
  • g) Wiederholen der Schritte e) und f), bis das festgelegte Format bedruckt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Randlinie (R2), die vorzugsweise senkrecht zur ersten Randlinie (R1) gelegt ist, vorgegeben wird, an der die Druck­ einheit (D) vor Bedrucken der einzelnen Spalten (S1, S2, S3) mittels einer Justiereinrichtung (22) ausgerichtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (R1) und die zweite Randlinie (R2) sowie gegebenenfalls weitere Linien (L), die die einzelnen Druckspalten (S1, S2, S3) begrenzen, Markierungen sind, die vom Benutzer vorgegeben werden und bedarfsweise mit einer von selbst verlöschenden Tinte her­ gestellt sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die als Abtasteinheit (19) ausgebildete Einheit zur Erfassung der jeweiligen Lage der Druckeinheit (D) auch die jeweilige Zeile der bereits erstellten Druckspalte (S1) ertastet und danach beim Druck der nächsten Druckspalte (S2) die Druck­ einheit (D) die jeweilige Zeile zeilenweise ergänzt.
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