DE19503871A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Heizungsabgasrohres - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Heizungsabgasrohres

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Heizungsabgasrohres nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 3.
Unabhängig vom jeweils verwendeten Brennstoff müssen Heizkessel und Schornsteine immer aufeinander abgestimmt sein. Ein zu großer Schornstein wird in der Regel nicht mehr heiß genug, was zur Folge hat, daß das Abgas kondensiert und dabei schweflige Säure - im Falle einer Ölheizung - oder Kohlensäure - im Falle einer Gasheizung - entsteht.
Diese Problematik tritt vor allem dann auf, wenn ein veralteter Heizkessel durch einen modernen neuen Heizkessel, z. B. einen Niedertemperaturkessel, ausgetauscht wird. Wird der Schornstein nicht rechtzeitig angepaßt, wird das Mauerwerk durchfeuchtet bzw. der Schornstein versottet.
Daher wird bereits heute in der Regel beim Austausch des Heizkessels eine Querschnittsverjüngung des Schornsteins durchgeführt, indem ein Abgasrohr in den alten Schornstein eingeführt wird. Dies wird zumeist dadurch bewerkstelligt, daß von der Schornsteinöffnung auf dem Hausdach aus Stück für Stück das Abgasrohr abgelassen wird, wobei immer dann, wenn die obere Rohröffnung auf Höhe der Schornsteinöffnung liegt, ein weiteres Rohrteil mit einem Nippelende in eine Muffe des bereits montierten Rohres eingeschoben wird.
Insbesondere bei modernen Brennwertkesseln wird der Taupunkt des Abgases auf jeden Fall unterschritten, so daß immer ein sogenanntes Kondensat anfällt. Dieses Abgaskondensat läuft im Abgasrohr nach unten und kann über eine eigens dafür vorgesehene Öffnung entnommen und entsprechend fachgerecht entsorgt werden.
Eine Problemstelle bei allen bekannten Einsatzrohren für Schornsteine sind die Muffenverbindungen der einzelnen Rohrteile. Dort, wo die Rohrteile ineinandergefügt werden, entstehen schmale Ringspalte, in denen durch Kapillarwirkung das anfallende Kondensat emporsteigen und somit in den Außenbereich des Abgasrohres gelangen kann. Um dieses zu vermeiden, müssen die Rohrverbindungen entsprechend dicht ausgeführt werden.
Bei einigen bekannten Systemen, in denen Kunstoffrohre verwendet werden, ist man daher dazu übergegangen in die Rohrverbindungen Dichtungen, z. B. aus Viton, einzulegen. Sowohl dem Einsatz von Kunstoffrohren als auch der Verwendung von entsprechenden Dichtungen sind jedoch Grenzen gesetzt, was die Temperaturstabilität betrifft. Im Normalbetrieb eines Niedertemperaturheizkessels sind derartige Abgasrohre funktionsfähig. Sollte jedoch einmal die Temperatursteuerung eines solchen Kessels ausfallen, so werden derartige Abgasrohre durch zu hohe Abgastemperaturen leicht zerstört.
Aus diesem Grund ist man bei anderen Systemen bereits dazu übergegangen, Glasrohre zu verwenden. Die Schwierigkeiten bei Transport und Montage eines solchen Glasrohres sind jedoch nicht unbeträchtlich.
Die Verwendung eines Metallrohres, z. B. aus nichtrostendem Edelstahl, ist daher wünschenswert, da ein solches Rohr günstig herstellbar sowie leicht zu handhaben ist und eine hohe Temperaturstabilität aufweist. Um diese gewünschten Vorteile zu erhalten, ist es jedoch notwendig, daß auch bei Edelstahlrohrteilen eine dichte Verbindung geschaffen wird.
Zu diesem Zweck hat man beispielsweise begonnen, feine Gewinde in die jeweiligen Rohrteile einzuschneiden. Bei einer Wandstärke von nur einigen Millimetern und einer Nennweite, d. h. einem Rohrinnendurchmesser, in der Größenordnung von 10 bis 50 cm ist jedoch ohne weiteres klar, daß derartige Gewinde leicht überdreht werden.
In weiteren Edelstahlausführungen hat man ebenfalls Dichtungen für die Rohrverbindungen verwendet, wodurch jedoch die an sich durch den Edelstahl gegebene Temperaturstabilität des Abgasrohres beeinträchtigt wird.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Heizungsabgasrohres, insbesondere aus einem Metall, wie Edelstahl oder dergleichen, vorzuschlagen, dessen Rohrverbindungen auf einfache und dennoch wirksame und zuverlässige Weise soweit abgedichtet sind, daß keinesfalls Kondensat in den Außenbereich des Rohres gelangen kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 3 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen der Erfindung möglich.
Demgemäß wird die Rohrverbindung zwischen den ineinandergesteckten Rohrteilen bei der Montage am Einsatzort des Heizungsabgasrohres verpreßt. Durch die Verpressung der beiden ineinandergesteckten Rohrteile im Bereich der Rohrverbindung wird der bisher vorhandene Spalt zwischen Innen- und Außenrohr, bzw. Nippel und Muffe, so dicht zugepreßt, daß kein Kondensat mehr hindurchtreten kann.
Der Aufbau des Heizungsabgasrohres kann nach wie vor am Schornstein selbst vorgenommen werden, indem Rohrteil für Rohrteil aufgesteckt und verpreßt wird. Das Heizungsabgasrohr kann im Zuge seiner Fertigstellung wie bekannt nach und nach von oben in den Schornstein abgelassen werden.
Vorteilhafterweise wird eine erfindungsgemäße Presse zum Verpressen der Rohrteile verwendet. Diese Presse ist an einem Tragschaft befestigt mit dem sie in ein Rohrteil einführbar ist, so daß sie in dem Bereich der Rohrverbindung mit einem innenliegenden Innenrohrteil und einem darum herum angeordneten Außenrohrteil bzw. Muffe zu liegen kommt.
Zum Einführen weist diese Presse eine geschlossene Einführstellung auf, so daß sie in das Innenrohrteil hinein paßt. Zur Verpressung wird nun die Presse aufgeweitet, so daß das innere Rohrteil in seinem Umfang gedehnt wird. Mit der Dehnung kommt es dicht an der Wandung des Außenrohrteils bzw. der Muffe zu liegen.
Unter Umständen können beide Rohrteile während einer weitergehenden Aufweitung der Presse gemeinsam etwas weitergedehnt werden. Auf jeden Fall werden beide Rohrteile notwendige Preßwirkung zur Aufweitung der Rohrteile zu erzielen, indem über einen entsprechenden Antrieb die Ringsegmente auseinandergedrückt werden.
Vorzugsweise wird die Spreizbüchse mit Rückstellelementen versehen, so daß sie ihre geschlossene Einführstellung selbsttätig einnimmt. Die Rückstellelemente können in einer besonderen Ausführungsform in Form von Ringfedern ausgebildet werden, die in ringförmigen Außennuten der Spreizbüchse liegen. Die Spreizbüchse kann gegen die Rückstellkraft der Ringfeder aufgeweitet werden, sobald sie mit einer entsprechenden Kraft beaufschlagt wird. Nach Beendigung dieser Kraftbeaufschlagung ziehen die Ringfedern die Ringsegmente wieder zusammen, so daß sich die Spreizbüchse wieder in ihrer Ausgangsposition befindet.
Vorzugsweise wird zum Spreizen der Spreizbüchse ein Spreizelement mit Spreizkegel verwendet. Dieser Spreizkegel durchsetzt die Spreizbüchse, die zu diesem Zweck eine Bohrung mit entsprechend kegelstumpfförmiger Gleitfläche für den Spreizkegel aufweist. Wird der Spreizkegel nun in die Spreizbüchse hineingedrückt oder -gezogen, so werden die Ringsegmente der Spreizbüchse nach außen gedrückt.
Zwischen den einzelnen Ringsegmenten entstehen bei der Aufspreizung der Spreizbüchse kleine Fugen. Um die Druckbeaufschlagung der Rohrverbindung über den gesamten Rohrumfang, also auch im Bereich dieser Fugen zu gewährleisten, ist es möglich, jede Rohrverbindung zweimal zu verpressen. Hierbei wird für den zweiten Pressvorgang die Pressvorrichtung um einige Winkelgrade gedreht. Somit kommt nun an einer Stelle, an der bei der ersten Pressung eine Fuge der Spreizbüchse lag, nunmehr bei der zweiten Pressung ein Ringsegment mit seiner Pressfläche zu liegen. Auf diese Weise ist es möglich die Rohrverbindung vollständig rundum zu verpressen.
Hierbei wird für den zweiten Preßvorgang die Preßvorrichtung um einige Winkelgrade gedreht. Somit kommt nun an einer Stelle, an der bei der ersten Pressung eine Fuge der Spreizbüchse lag, nunmehr bei der zweiten Pressung ein Ringsegment mit seiner Preßfläche zu liegen. Auf diese Weise ist es möglich die Rohrverbindung vollständig rundum zu verpressen.
Vorzugsweise wird die Spreizbüchse so ausgebildet, daß Preßwerkzeuge an den Ringsegmenten befestigbar sind. Durch die Verwendung solcher Preßwerkzeuge ist der Außendurchmesser der erfindungsgemäßen Presse variabel. Je nach Rohrdurchmesser können andere Preßwerkzeuge unterschiedlicher Stärke an den Ringsegmenten der Spreizbüchse befestigt, beispielsweise verschraubt, werden.
Vorteilhafterweise werden die Preßwerkzeuge entlang ihrem Umfang mit einem oder mehreren Vorsprüngen versehen. Durch einen solchen Vorsprung wird beim Aufweiten der Spreizbüchse eine entlang dem Rohrumfang umlaufende Sicke in die Rohrverbindung eingepreßt. Die Dichtheit, aber auch die mechanische Stabilität der Rohrverbindung wird durch die Verwendung derartiger Sicken deutlich erhöht.
In einer besonderen Ausführungsform wird ein Widerlager an der Außenseite des Außenrohrteils vorgesehen. Ein solches Widerlager nimmt den Druck der Presse auf, so daß die Rohrverbindung zwischen Presse und Widerlager zusammengepreßt wird. Dies ist beispielsweise bei der Verwendung geringer Materialstärken von Vorteil, da anderenfalls die Rohrteile dem Druck der Presse unter Umständen zu leicht nachgeben würden. Ein solches Widerlager kann als lösbare Schelle oder als fest verbundener Verstärkungsring im Bereich der Muffe vorgesehen werden.
Vorteilhafterweise wird ein Anschlag am Tragschaft der Presse angebracht. Besonders vorteilhaft ist es, diesen Anschlag verstellbar vorzusehen. Ist der Anschlag exakt positioniert, so muß die Presse lediglich bis zum Anschlag in das jeweilige Rohrteil eingeführt werden, und es ist sichergestellt, daß sich die Spreizbüchse exakt auf Höhe der zu verpressenden Rohrverbindung befindet. Zur exakten Positionierung des Anschlags ist es hilfreich, am Tragschaft eine entsprechende Längenskala anzubringen.
Wird der Tragschaft als Tragrohr ausgebildet, so ist es möglich, den kompletten Antrieb für die Presse innerhalb des Tragschafts anzuordnen. Ein solcher Antrieb kann beispielsweise aus einem Hydraulikzylinder bestehen, dessen Kolbenstange mit dem Spreizkegel verbunden ist. Über die Betätigung dieses Hydraulikzylinders kann der Spreizkegel sodann in seiner Position mit genügend Stellkraft verschoben werden. Denkbar wären jedoch auch andere Antriebsarten, z. B. eine Spindel mit Elektroantrieb oder dergleichen.
Für eine bequeme manuelle Handhabbarkeit empfiehlt es sich, eine Haltevorrichtung am oberen Ende des Schornsteins zu befestigen, so daß zum einen die Rohrteile mühelos ineinander gesteckt und das Heizungsabgasrohr sodann abgesenkt werden kann und zum andern die erfindungsgemäße Presse ohne Kraftaufwand bedienbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung durch die gesamte Presse,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spreizbüchse,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Spreizbüchse nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Spreizelements einer erfindungsgemäßen Presse,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß hergestellten Abgasrohres in einem Schornstein und
Fig. 6 eine perspektive Darstellung der Schornsteinöffnung während der Montage eines Abgasrohres.
Die Presse 1 gemäß Fig. 1 umfaßt ein Tragrohr 2 als Tragschaft. Am oberen Ende des Tragrohrs 2 ist ein Verstellanschlag 3 angebracht. Im Innern des Tragrohrs 2 ist ein Hydraulikzylinder 4 mittels eines Haltebolzens 5 am Tragrohr 2 befestigt. Die Kolbenstange 6 des Hydraulikzylinders 4 ist mit einem Mitnehmer 7 über einen Querbolzen 8 verbunden.
Von unten her ist ein Spreizelement 9 (siehe auch Fig. 4) mit einem Gewindeabschnitt 10 in eine entsprechende Gewindebohrung 11 des Mitnehmers 7 eingeschraubt. Ein zylinderförmiger Führungsabschnitt 12 geht in den Spreizkegel 14 über, der eine Spreizbüchse 15 durchsetzt. Das Spreizelement 9 ist mit dem Führungsabschnitt 12 in einer am unteren Rohrende befindlichen Führungsbuchse 13 geführt. An ihrer Unterseite weist die Führungsbuchse 13 radial nach außen verlaufende T-Nuten 16 auf, die zur Aufnahme von Nutensteinen oder Schraubenköpfen bestimmt sind.
Die Spreizbüchse 15 ist insbesondere in den Fig. 2 und 3 näher veranschaulicht. Sie weist an ihrer Oberseite einen Befestigungsflansch 17 auf, der mit Gewindebohrungen 18 versehen ist, die unterhalb der Nuten 16 zu liegen kommen. Mittels nicht näher dargestellter Schrauben, die in die Gewindebohrungen 18 eingeschraubt werden, kann die Spreizbüchse 15 über den Befestigungsflansch 17 an der Führungsbuchse 13 befestigt werden, wobei in deren Nuten 16 die Köpfe der nicht näher dargestellten Schrauben liegen.
Die gesamte Spreizbüchse 15 weist eine Innenbohrung 19 mit kegelstumpfförmiger Mantelfläche 20 auf. Diese Mantelfläche 20 dient als Gleitfläche für einen Spreizkegel 14. Ein unterhalb des Befestigungsflansches 17 befindlicher Trägerteil 21 der Spreizbüchse 15 weist mehrere Gewindebohrungen 22 zur Befestigung von nicht näher dargestellten Presswerkzeugen auf. Zudem sind zwei Ringnuten 23 vorhanden, in die nicht eingezeichnete Ringfedern eingelegt werden können. In der Darstellung gemäß Fig. 3 sind vier Schnittlinien 24 eingezeichnet, an denen entlang die gesamte Spreizbüchse 15 in vier Ringsegmente 25a, 25b, 25c und 25d aufgetrennt ist.
Der Verstellanschlag 3 ist in Form einer Spannschelle 26 ausgeführt (siehe Fig. 1). Die Spannschelle 26 besteht aus einem geschlitzten Ring 27. Auf einer Schlitzseite 28a sind Gewindebohrungen 29 angebracht. Die andere Schlitzseite 28b verfügt über entsprechende Bohrungen 30 mit einer Ringschulter 31 zur Aufnahme eines Schraubenkopfes einer nicht näher dargestellten Schraube. Der geschlitzte Ring 27 wird durch solche, nicht eingezeichnete Schrauben zusammengezogen und am Tragrohr 2 verspannt.
In der Darstellung gemäß Fig. 5 ist ein Schornstein 32 halbgeöffnet gezeichnet. In seinem Innern befindet sich ein Heizungsabgasrohr 33 in fertig montiertem Zustand. Das Heizungsabgasrohr 33 ist aus verschiedenen Rohrteilen zusammengesetzt. An der Unterseite befindet sich ein Basisrohrteil 34 mit einem Prüfstutzen 35. Das Basisrohrteil 34 sitzt auf einer Kondensatschale 36 mit Kondensatablaß 36a auf. Oberhalb des Basisrohrteils 34 befindet sich ein Feuerungsanschlußteil 37, von dem ein Feuerungsrohr 38 mit Prüfstutzen 39, Kondensatablaß 41a und einem Meßstutzen 41b abzweigt. Der Eintritt des Feuerungsrohrs 38 in den Schornstein 32 ist durch eine luftdurchlässige Platte 40 für eine Hinterlüftung des Abgasrohres verschlossen. Das Abgasrohr 33 wird nach oben hin durch eine Vielzahl von Verlängerungsrohrteilen 42 fortgesetzt, wobei in bestimmten Abständen Seitenabstandshalter 43 vorgesehen sind. Kurz unterhalb der Schornsteinöffnung 44 befindet sich eine Abzweigung 45 mit Prüfstutzen 46. Das Abgasrohr 33 mündet in einem Endstück 47 mit Regenkragen 48 aus. Der Schornstein 32 ist hierbei mit einem Dehnfugenblech 49 verschlossen.
Zur Fertigung eines erfindungsgemäßen Heizungsabgasrohres 33 werden die Rohrteile (34, 37, 42, 45 oder 47), nach und nach von oben durch die Schornsteinöffnung 44 abgelassen. Sie werden über ein Rohrhalteseil 50 hierbei gehalten. Das Rohrhalteseil 50 ist an einem Galgenbaum 51 mit einem Horizontalträger 52 und einem Vertikalträger 53 befestigt. Der Galgenbaum 51 ist über eine Halteplatte 54 und eine Befestigungsklammer 55 am Schornstein 32 befestigt.
Über ein zweites Seil, das Pressenseil 56, ist eine erfindungsgemäße Presse 1 am Horizontalträger 52 aufgehängt.
Beide Seile 50, 56 werden über verschiedene Umlenkrollen 57 geführt und jeweils auf einer Seiltrommel 58 beziehungsweise 59 mit Handkurbeln aufgewickelt.
Bei der Fertigung eines erfindungsgemäßen Heizungsabgasrohres 33 wird zunächst das Basisrohrteil 34 von oben in den Schornstein 32 abgesenkt, bis es mit seinem oberen, eine Muffe aufweisenden Ende im Bereich der Schornsteinöffnung liegt. Nun wird ein weiteres Rohrsegment 37 aufgesetzt und dabei teilweise in die Muffe des Basisrohrteils eingeschoben. Anschließend wird eine erfindungsgemäße Presse 1, mittels der Seiltrommel 59 so weit abgesenkt, daß die Spreizbüchse 15 genau innerhalb der Rohrverbindung 60 liegt, d. h. im Bereich der Muffe des bereits im Schornstein befindlichen Rohrteils. Zur leichteren Einstellung der Absenktiefe kann ein Verstellanschlag 3 mit Längenskala an der Außenseite des Tragrohrs 2 verwendet werden.
Nun wird der Hydraulikzylinder 4 so mit Druck beaufschlagt, daß seine Kolbenstange 6 nach oben gezogen wird. Über den Mitnehmer 7 wird dadurch ebenfalls der Spreizkegel 14 nach oben gezogen. Er gleitet entlang der kegelstumpfförmigen Gleitfläche 20 innerhalb der Spreizbüchse 15. Diese wird dadurch auseinandergetrieben, wobei sich im Bereich der Schnittlinien 24 kleine Fugen ergeben. Die auf die Spreizbüchse 15 aufgeschraubten Presswerkzeuge verpressen hierbei die Rohrverbindung 60 fest, so daß kein Ringspalt zwischen dem eingestellten Rohrende und der darüber befindlichen Muffe mehr vorhanden ist.
Anschließend wird der Hydraulikzylinder 4 wieder entspannt, worauf hin sich der Spreizkegel 14 wieder nach unten bewegt. Über die in den Ringnuten 23 befindlichen Ringfedern wird die Spreizbüchse sodann wieder in ihre Ausgangsposition zurückgebracht. Die Presse liegt somit wieder locker in dem Heizungsabgasrohr 33.
Gegebenenfalls kann sie nun um einige Winkelgrade gedreht werden, um erneut einen Pressvorgang wie oben beschrieben durchzuführen. Hierdurch wird noch einmal an der Stelle, an der zuvor die Trennlinien 24 und die an dieser Stelle beim Spreizen entstehenden Fugen zu liegen kamen, verpreßt.
Durch die Verwendung des Galgenbaums 51 können die verschiedenen Arbeitsgänge ohne großen manuellen Kraftaufwand bewerkstelligt werden. Insbesondere ist hierdurch auch eine präzise Führung der Rohrteile beziehungsweise der Presse beim Ineinanderstecken und Verpressen der Rohrverbindungen gewährleistet.
Die Presse 1 ist in ihrem Einsatzgebiet äußerst variabel, da verschiedene Presswerkzeuge auf die Spreizbüchse 15 aufgeschraubt werden können. Gegebenenfalls können diese entsprechende Ringvorsprünge aufweisen, so daß beim Pressen zusätzliche Sicken im Bereich der Rohrverbindungen eingepreßt werden. Insbesondere für dünnwandige Rohre empfiehlt es sich, wie oben beschrieben, an der Außenseite der Muffe ein Widerlager, beispielsweise in Form einer Spannschelle oder eines verschweißten Verstärkungsringes 61 anzubringen.
Durch ein erfindungsgemäß verpreßtes Rohr ist es möglich, bei der Schornsteinsanierung Edelstahlrohre mit dichten Rohrverbindungen zu verwenden. Insbesondere sind keine zusätzlichen Dichtungen, beispielsweise aus Viton oder dergleichen, notwendig. Zu den hervorragenden mechanischen Eigenschaften eines Edelstahlrohrs sowie der Korrosionsbeständigkeit bleibt hierbei auch eine hohe Temperaturstabilität des neu eingebrachten Heizungsabgasrohres gewährleistet. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn der Niedrigtemperaturheizkessel in Folge einer Fehlfunktion Abgase mit höherer Temperatur als vorgesehen abgibt.

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung eines Heizungsabgasrohres aus wenigstens zwei ineinandersteckbaren Rohrteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrverbindung zwischen den ineinandergesteckten Rohrteilen bei der Montage am Einsatzort des Heizungsabgasrohres verpreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verpressung der Rohrverbindung eine Vorrichtung gemäß Anspruch 3 verwendet wird.
3. Vorrichtung zur Herstellung eines Heizungsabgasrohres aus wenigstens zwei ineinandersteckbaren Rohrteilen (34, 37, 42, 45, 47), dadurch gekennzeichnet, daß eine Presse (1) vorhanden ist, die an einem Tragschaft (2) befestigt ist, wobei die Presse (1) eine geschlossene Einführstellung zum Einführen in das im Bereich der Rohrverbindung innenliegende Innenrohrteil und eine aufgeweitete Pressstellung zur Verpressung beider Rohrteile entlang wenigstens einem Teil des Rohrumfangs aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spreizbüchse (15) mit Ringsegmenten (25) vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizbüchse (15) mit Rückstellelementen versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellelemente Ringfedern in Ringnuten (23) der Spreizbüchse (15) vorhanden sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine kegelstumpfförmige Gleitfläche (20) in der Spreizbüchse (15) und ein entsprechendes Spreizelement mit Spreizkegel (14) vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Presswerkzeug an einem Ringsegment (25) befestigbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Presswerkzeug entlang seinem Außenumfang wenigstens einen Vorsprung zum Einpressen einer Sicke aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerlager (61) an der Außenseite des Außenrohrteils angebracht ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager durch eine lösbare Schelle oder einen fest angebrachten Verstärkungsring gebildet wird.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstellanschlag (3) am Tragschaft (2) befestigt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragschaft (2) als Tragrohr ausgebildet ist, wobei die Antriebsvorrichtung (4) für die Presse (1) im Innern des Tragrohrs (2) untergebracht ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltevorrichtung (51) für die Presse (1) und/oder des Heizungsabgasrohrs (33) während der Fertigung am Schornstein (32) befestigt ist.
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