DE1950376C3 - Vorrichtung zur optischen Reihenuntersuchung von Flüssigkeitsproben, insbesondere Blutproben - Google Patents

Vorrichtung zur optischen Reihenuntersuchung von Flüssigkeitsproben, insbesondere Blutproben

Info

Publication number
DE1950376C3
DE1950376C3 DE19691950376 DE1950376A DE1950376C3 DE 1950376 C3 DE1950376 C3 DE 1950376C3 DE 19691950376 DE19691950376 DE 19691950376 DE 1950376 A DE1950376 A DE 1950376A DE 1950376 C3 DE1950376 C3 DE 1950376C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cuvette
container
liquid
valves
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691950376
Other languages
English (en)
Other versions
DE1950376A1 (de
DE1950376B2 (de
Inventor
Ervin L.; Klein Robert L; Hialeah; Kreiselman Robert L. Miami; Coulter Wallace H. Miami Springs; Fla. Dorman jun. (V.StA.)
Original Assignee
Coulter Electronics Inc., Hialeah, Fla. (V .StA.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Coulter Electronics Inc., Hialeah, Fla. (V .StA.) filed Critical Coulter Electronics Inc., Hialeah, Fla. (V .StA.)
Publication of DE1950376A1 publication Critical patent/DE1950376A1/de
Publication of DE1950376B2 publication Critical patent/DE1950376B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1950376C3 publication Critical patent/DE1950376C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Reihenuntersuchung von Flüssigkeitsproben, insbesondere Blutproben, mit einer Küvette, der zeitlich nacheinander eine Bezugs- bzw. Spülflüssigkeit und eine Probe zugeleitet werden, mit einer photoelektrischen Meßeinrichtung und einer Programm-Steuereinrichtung für die Meßvorrichtung und für steuerbare Ventile in den Zu- und Ablaufleitungen der Küvette.
Der Hauptanwendungsbereich der Erfindung ist die Bestimmung des Hämoglobingehaltes einer Blutprobe. Diese Meßgröße ist in der Medizin allgemein üblich und liefert wichtige Informationen für die Diagnose und Therapie von Krankheiten. Aus den Meßwerten für den Hämoglobingehah kann man ^Schlüsse auf andere Eigenschaften des Blutes ziehen, die weitere wertvolle Erkenntnisse vermitteln.
Zur Bestimmung des Hämoglobingehaltes wird eine Blutprobe verdünnt, die Freigabe des Froieinp%mentes der roten Zellen bewirkt und das Pigment wird mit einem geeigneten Reagenz vermischt, um die zu untersuchende Probe zu erhalten. Durch photoelektrische Messungen wird der Hämoglobingehalt dies Blutes bestimmt. ,5
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auch für jede andere kolorimetrische Messung geeignet. Es sind Vorrichtungen zur photometrischen oder kolorimetrischen Messung bekannt, die entweder ausschließlich von Hand bedient werden oder die vollautomatisch arbeifen. Die DT-AS 11 94 602 beschreibt eine automatische Vorrichtung zum kolorimetrischen Messen der Wasserhärte an Hand der Farbenänderung von zugesetzten Reagenzien, wobei in periodischen Intervallen eine Wasserprobe abgemessen, farbgebende Reagenzien zugesetzt und die Intensität der Verfärbung der Lösung in Form eines elektrischen, durch einen Registrierpunktschreiber aufgezeichnet nahezu bestimmt wird. Das auf die Resthärte zu messende Wasser gelangt dabei aus einem Überlaufgefäß über ein elektromagnet!- sches Ventil in ein Mischgefäß, wo es mn Eriechromschwarz und Pufferlösung versetzt wird. Diese Zusätze werden aus Vorratsbehältern zugeführt, deren Ausflüsse von elektromagnetischen Ventilen gesteuert werden. Das so zubereitete Wasser fließt in eine Durchflußmeßküvette ab. Nach Füllung dieser Küvette mit der Probe wird die Küvette durchleuchtet und der photoelektrisch festgehaltene Meßwert wird mittels eines Registrierapparate': automatisch aufgezeichnet Nach ausgeführter Messung entleert sich die Meßküvette automatisch durch Öffnen eines elektromagnetischen Ventils und vor Durchführung eines neuerlichen Meßvorganges kann die Meßküvette selbsttätig gespült werden. Nachteilig ist, daß diese bekannte Vorrichtung infolge der vollautomatisierten Betriebsweise einen aufwendigen Aufbau erfordert und zudem eine Nullwert-Kompensation notwendig ist, weil der Registrie; punktschreiber von Null an anzeigt und Vergleichsmessungen nicht vorgesehen sind.
Durch die DT-AS 12 43 898 ist eine Vorrichtung zur automatischen analytischen Prüfung von Flüssigkeiten bekannt, bei der der photometrische Meßwert im Vergleich zu einem Bezugsmeßwert gesetzt wird Hierfür wird zunächst vorgeschlagen, neben der Meßküvette eine Vergleichsküvette vorzusehen. Es wird aber bereits auch vorgeschlagen, an Stelle der Verwendung einer Bezugs- und einer Meßküvette auch eine einzige Küvette m verwenden. Hierfür wird die Berugslösung nach der Ermittlung des Bezugsmeßwertes aus der Meßküvette abgeleitet Anschließend wird in die Meßküvette die eigentliche Meßlösung eingeleitet. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Meßablauf voliautomatisiert, der Aufbau der Vorrichtung daher erheblich und nicht geeignet für Messungen Verwendung zu finden, bei denen unvermeidliche manuelle Verrichtungen notwendig sind, die dann durch eine Manipulation erst einen zwangsweisen automatischen Ablauf der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur optischen Reihenuntersuchung vor. Flüssigkeitsproben der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die es bei einfachstem Aufbau ermöglicht die zur Messung notwendigen manuellen Verrichtungen durchzuführen und nach Abschluß derselben durch eine Manipulation den automatischen Ablauf der Messung in Gang zu setzen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Küvette oben offen zum Eingießen der Proben ausgebildet ist daß ein Deckel zum Verschließen der Küvette vorgesehen ist der mit der Programm-Steuereinrichtung verbunden ist und daß folgende Programme ablaufen:
nach Schließen des Deckels:
1. photometrische Messung ein-aus,
2. Entleerung der Küvette,
3. Füllung der Küvette mit Bezugs- bzw. Spülflüssigkeit
4. Entleerung,
5. wie 3,
6. photoelektrische Messung ein-aus;
nach öffnen des Deckels:
7. Entleerung,
8. Füllung der Küvette mit der Probe.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Vorrichtung raumsparend und einfach in einem oder häufiger zwei Gehäusen aufgebaut werden kann. Sie hat geringes Gewicht und ist leicht zu transportieren. Nach dem Vorbereiten der Probe braucht die Bedienungsperson nur noch die Probe in die Vorrichtung einzugießen. Der Meßwert erscheint fast sofort in Form eines Anzeigewertes. Für die nächste Probe muß diese Hantierung nur wiederholt werden. Die Vorrichtung erlaubt eine zuverlässige, schnelle und genaue Messung, wobei die Meßfunktionen nach Durchführung der manuellen Manipulation selbsttätig ablaufen.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispie! der Frfindung an Hand von Zeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen:
F i g. 1 eine Schemazeichnung der erfindungsgemäßen Einrichtung, in erster Linie als Flußdiagramm gezeichnet, jedoch außerdem mit einigen elektrischen Kreisen und Blockbildern, welche Meßschaltung, Programmwerk und Anzeigevorrichtung versinnbildlichen, die in sehr verschiedenartiger Weise ausgeführt sein können,
F i g. 2 ein Streifendiagramm, das die Arbeitsweise der Einrichtung am Bilde der zeitlichen Aufeinanderfolge der Erregung der verschiedenen, in F i g. 1 angegebenen Ventilsolenoide darstellt
F i g 3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung während der Benutzung,
F i g. 4 einen Teil eines Mittelschnitts in der durch die Linie 4-4 in F i g. 3 angedeuteten Vertikalebene, ir Richtung der Pfeile gesehen, mit dem vornliegender optischen System,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der zu der Einrichtung gehörigen Küvette nach ihrer Herausnahme aus dem Gerät,
F i g. 6 einen Mittelschnitt durch die Küvette in dei durch die Linie 6-6 in F i g. 5 angedeuteten Vertikalebe ne und in der durch die Pfeile angegebenen Richtung,
F i g. 7 einen Schnitt durch die Küvette längs der Li nie 7-7 in F i g. 6 und in der durch die Pfeile angegebe nen Richtung,
iy bü
F i g. 8 ein Zerlegbild in perspektivischer Ansicht von den das optische System der Einrichtung bildenden Einzelbauteilen,
F i g. 9 ein teilweise schematisiertes Diagramm des Systems mit einer abgewandelten Ausgestaltung der Steuerelemente für die Fluidströme,
F i g. 10 ein Streifendiagramm zur Darstellung der Schaltfolge der Anordnung nach F i g. 9, das eine von der Schaltfolge nach F i g. 2 abweichende Folge zeigt.
Die Erfindung läßt sich am einfachsten erläutern, wenn man das Flußdiagramm nach F i g. 1 in Verbindung mit dem Schaltfolgediagramm nach F i g. 2 betrachtet. Die verschiedenen in F i g. 1 verwendeten Symbole sind in der Mehrzahl allgemein üblich, wobei das System als solches aber als neu anzusehen ist. Außerdem sind einige der dargestellten Bauteile neu, z. B. die Durchflußküvette und Meßschaltung. Es lassen sirh auch anHprp M#>Rcr»hg)tijniT»n vef.vendsri.
Die Fluide, die für den Betrieb der im Flußdiagramm F i g. 1 gezeichneten Einrichtung verwendet werden, sind Gas und Flüssigkeit; als Gas wird hier Luft benutzt, die Flüssigkeiten sind Verdünnungsmittel und die Blutprobe. In dem Behälter 20 befindet sich ein Vorrat an Verdünnungsmittel, das zuvor benutzt worden ist, um die Blutprobe zu verdünnen. Das gleiche Verdünnungsmittel dient zum Spülen der Küvette und stellt das Medium für die Gewinnung des Leerwerts oder Bezugswerts dar, der beim Vergleich mit dem kolorimetrischen Meßwert der Blutprobe benutzt wird. Die meisten Verdünnungsmittel zeigen eine gewisse Färbung, und es ist am zweckmäßigsten, wenn der sogenannte Leerwert diese Färbung berücksichtigt. Die Flüssigkeitsleitung 22 ist mit dem Behälter 20 verbunden und verläuft durch ein Rückschlagventil CV2 weiter in eine Zuteilpumpe 24; zwischen Rückschlagventil CV2 und Pumpe 24 zweigt eine seitliche Verbindungsleitung 26 ab.
Die Pumpe 24 besteht aus einem Zylinder 28, in dem ein Kolben 30 frei beweglich läuft; auf der linken Seite des Kolbens 30 liegt eine Schraubenfeder 32: der KoI-ben 30 teilt Flüssigkeit zu, wenn er dazu veranlaßt wird. Die linke Seite des Zylinders 28 läßt sich über die Entlüftungsleitung 34. in der ein in Ruhe geschlossenes Ventil V XB liegt, mit der Außenluft verbinden. Die Entlüftiingcieiiung 34 ist eine Zweigleitung der Lutihauptleitung 36, die unmittelbar an das linke Ende des Zylinders 28 geführt ist In der Lufthauptleitung 36 liegt ein in Ruhe offenes Ventil VlA, hinter dem sich ein Unterdruckbehälter 38 befindet, der auch in Serie geschaltet sein kann; darauf folgt ein Rückschlagventil CVl. Das untere Ende der Luftleitung 36 steht bei 40 in Verbindung mit der Fluidleitung 42, die Fluide aus der Küvette 50 heranführt, und die Leitung 44 für ein Flüssigkeits-Luft-Gemisch steht mit einer Vakuumpumpe 46 in Ver bindung, die ständig Luft nnd Flüssigkeit aus den Lei- S5 tragen zieht, sofern die Ventile und Leitungsverbindungen entsprechend geschaltet sind.
Die Dnrchflußkfivette 50 weist eben Innenbehälter 52 and ernes Aaßenbehälter 54 auf; der Innenbehälter ist HaaptbehäJter. Die Bauweise soll nun m Verbindung oat den Fig.5,6 and 7 im einzelnen beschrieben werden. Der Innen- oder Mittelbehäiter 52 ist wesentlich fänger als der Aoßenbeaälter, welcher als Überiaufbeliälter axfeeket* Das Wort »Küvette« soll te erster Linie die GesaanlalHilUa mit beiden Behältern bezekh- «5
per JSffiöe&ebältes· zeigt einen zentrafliegenden IjtJfftJHiciaifltobeieich 56, dnrch den Strahlungsenergie st Potm eines Strahls gesandt werden kann, wie weiter unten, angegeben. Am unteren Ende des Behälters 52 ist ein Ablauf 58 vorgesehen. Der Außen- oder Überlaufbehälter 54 ist verhältnismäßig flach und hat einen Auslauf 60 an der tiefsten Stelle des Behälters, und Behälter und Auslauf sind so angeordnet, daß sie den Durchtritt des Lichtstrahls durch den Lichtdurchtrittsbereich 56 des Mittelbehälters nicht behindern.
Bei richtiger Schaltung der Leitungen läuft die zugeteilte Flüssigkeit durch die Leitung 26, passiert das Ventil VlC und gelangt durch den Auslauf 62 in die nach oben gerichtete Öffnung des Mittelbehälters 52 der Küvette 50. Wie später beschrieben wird, kann der Laborant auch eine Probe durch diese Öffnung in den Mittelbehälter geben. Ein Überlauf, der bei einem dieser Vorgänge auftritt, gelangt in den ringförmigen Einlaß des Überlaufbehälters 54 und in dessen Auslauf 60 am Behälterboden. In beiden Fällen fließt die Flüssigkeit abwäfU in üic jeweiligen Leitungen 64 und 66, die durch die in Ruhe geschlossenen Ventile V2 und V3 abgesperrt sind. Werden diese Ventile geöffnet, so gelangen die Flüssigkeilen durch die Leitungen 68 bzw. 70 in die Flüssigkeitsleitung 42. Es ist nicht erforderlich, daß die Ventile V2 und V3 gleichzeitig betätigt werden.
Der Block 72 stellt ein Programmwerk dar, das praktisch vorzugsweise als elektronische logische Schaltung ausgeführt ist, die die Signale liefert, die die gewünschte Folge von Vorgängen hervorrufen, welche das richtige Arbeiten der Einrichtung gewährleisten. Das Programmwerk könnte auch als zeitproportional umlaufendes Organ ausgeführt sein, durch das entsprechende Kontakte in der richtigen Aufeinanderfolge geöffnet und geschlossen werden; derartige Programmwerke werden in manchen bekannten Einrichtungen verwendet Die Konstruktionseinzelheiten des Programmwerks sind ohne Bedeutung für die Erfindung. Das Programmwerk betätigt über die Leitungen 74 bzw. 76 bzw. 78 drei Solenoide S1 bzw. S2 bzw. S3. Das Programmwerk erregt ferner die Meßschaltung 79 im richtigen Zeitpunkt während des Ablaufs der Vorgänge; die Verbindungsleitung 80 symbolisiert diese Steuerung. Die Leitungen und Verbindungen können als elektrische Leitung oder als mehrere elektrische Leitungen ausgeführt sein; das Diagramm ist nur als schematische Darstellung zu verstehen und stellt keine eigentliche elektrische Schaltung dar.
Die Solenoide in dem Diagramm F i g. 1 sind durch gestrichelte Linien mit den zugehörigen Ventilen verbunden; damit sollen mechanische Antriebsmittel angedeutet sein. So ist etwa der Solenoid S1 mit den Ventilen VlA Vlßund VICdurch die gestrichelten Linien 82, 84 und 86 verbunden, denn diese drei Ventile werden gleichzeitig mechanisch betätigt wenn der Solenoid 51 erregt wird. Die Ruhelage der Ventile ist in Fig.! neben dem Ventilsymbol durch eine Buchstabenfolge gekennzeichnet: das Ventil VtA ist in Rahe geöffnet (N. 04.die Ventile VWxmd ViCsindmRahe geschlossen (N. C). Wird der Solenoid erregt, so wird das Ventil VtA in die Geschlossenstellung gebracht, die Ventile VIS und VHC in die Offeasteflung. Wird der Solenoid eatregt, kehren die Ventile in die Rahelage zurück.
Der Solenoid S2 ist roh dem Ablaufventil V2 des Aaßenbehälters über dem mechanischen Antrieb 88 verbimden; V2 ist in Rahe geschlossen (R G). Der Soteaoid 53 ist Ober den mechanischen Antrieb 90 mit dem Ablaufventil V3 des MitteBiehälters vetfeundea.
Das Prograramwerk 72 wird durch Schfießen des
3612
Schalters SWi in Betrieb gesetzt; 5IVl ist, wie noch erläutert wird, mit dem Deckel 92 des Geräts verbunden. Eine elektrische Verbindung 94 führt von dem Programmwerk 72 zum Schalter SWi.
Wenn der Deckel 92 heruntergeklappt und dadurch die Küvette 50 geschlossen ist, befinden sich die Ventile in den neben den Ventilsymbolen in F i g. 1 angegebenen Stellungen (N. C, N. O.). Der Behälter 52 ist mit Flüssigkeit gefüllt, die aus dem gleichen Verdünnungsmittel % besteht, das auch zum Vorbereiten der Blutprobe zur Messung benutzt wurde und das sich in dem Vorratsbehälter 20 befindet. Keiner der Solenoide ist erregt. Diese Situation ist in dem Streifendiagramm als der Zeitabschnitt vor i-2 und der Zeitabschnitt nach 3,75 see angedeutet; 3,75 see bezeichnet das Ende des Arbeitsspiels. Das Gesamtgerät ist natürlich eingeschaltet, und die Vakuumpumpe 46 arbeitet und hält einen Unterdruck in den Leitungen 42 und 3fi aufrecht Dadurch ist der Kolben 30 nach links der Wirkung der Feder 32 entgegen bewegt, die zusammengedrückt ist und potentielle Energie gespeichert hat. Wenn der Kolben sich nach links bewegt, zieht er Verdünnungsflüssigkeit % durch das Rückschlagventil CV2 in den Zylinder 28 rechts vom Kolben 30. Dadurch wird die Leitung 22 auf ihrer ganzen Länge und der Zylinder rechts vom Kolben 30 gefüllt. Die Leitung 26 ist immer gefüllt. Der Mittelbehälter 52 enthält in diesem Augenblick eine Flüssigkeitsfüllung aus Verdünnungsmittel 96. Dieses Verdünnungsmittel ist während eines Abschnitts
IO
>5
20
darin erzeugte Signal kann für die erforderlichen Reel· nungen verwendet werden und die gewünschte Infoi mation liefern. Die Lichtquelle 100 wird über die Le tung 1IO aus einer passenden elektrischen Energieque Ie gespeist und ist gemäß F i g. 1 mit dem Meßgerät 7 verbunden, was aber nicht unbedingt erforderlich is denn die Lichtquelle 100 kann ständig eingeschalte sein. Die Stromversorgung für die Lichtquelle sollt vorzugsweise in irgendeiner Weise einregelbar sein. E wird noch gezeigt, daß Meßgerät 79, Prograimmwerl 72 und Anzeigegerät 112 sehr gut in einem gemeinsa men Gehäuse untergebracht werden können.
Wenn der Strahl 104 durch die Bezugsflüssigkei läuft und auf das wirksame Element in dem lichtemp findlichen Gerät 106 fällt, stellt die Ausgangsgröße des Geräts ein Signal dar, das einen Zustand in dem Meßkreis feststellt. Der Apparat ist nun vuibereitet tür die Aufnahme des nächsten Signa!».
Der nächste Zeitabschnitt beginnt gemäß F i g. 2 im Zeitpunkt i-2 damit, daß der Laborant den Deckel 92 anhebt, in F i g. 3 erkennt man, daß das leicht möglich ist, wenn der Laborant das Prüfröhrchen oder sonstiges Gefäß 114 in die Hand 116 nimmt, den Deckel 92 mit den Fingergelenken oder Fingern anhebt und resthält, während er die Probe 118 in die Küvette 50 gießt. Dieser Vorgang läßt sich mit der linken Hand ebenso leicht ausführen wie mit der rechten. Sobald der Deckel angehoben wird, wird ein mit dem Deckel 92 durch den Halter 119 verbundener Quecksilberschalter SWi ge-
o. _. .„. .,„,......„ „„„.., , ,„.^,,....,j lw .._, ,ViUUIiUtUtI vucl-*aiiuer5cnaiier -J1Wl ge-
aes vorangegangenen Arbeitsspiels dorthin gefördert 30 schlossen, und infolgedessen erregt das Programrnwerk worden. Das optische System »blickt« auf die Flüssig- 72 den Solenoid 53. Der von dem Zeitpunkt f-2 bis ken, die als Bezugsflüssigkeit dient. Die in dem Gerät zum Zeitpunkt t-1 reichende Streifen 120 gibt die Erauf ihren Hämoglobingenalt zu untersuchenden Blut- regung des Solenoids 53 während eines Zeitabschnitts proben sind mit der gleichen Flüssigkeit verdünnt wor- von 0,75 see an, die natürlich wesentlich kürzer ist als c-en. so daß, unabhängig davon, wie die Anzeige des 35 die Zeit, die der Laborant braucht, um den Deckel volloptischen Systems wegen der Farbtönung des Verdün- ständig anzuheben und die öffnung des Gefäßes 114 in nungsmittels ausfallen mag, diese Farbtönung kompen- die Gießstellung zu bringen. Während dieses Zeitrausiert wird, weil das Verdünnungsmittel als Bezugsflüs- mes ändert sich der Zustand der beiden anderen SoIesigkeit verwendet wird. Allerdings ist das keine unum- noide 52 und 51 nicht, und die Streifen 122 und 124 gängliche Voraussetzung, denn das Gerät kann geeicht 40 verlaufen noch im »Aus«-Bereich des Streifendiawerden, wenn eine andere, klare oder gefärbte Flüssig- gramms F i g. 2.
"""' ■ - Mit <jem Erregen des Solenoids 53 wird das Ventil
V3 geöffnet, und es bleibt während der obenerwähnten 0,75 see geöffnet; in dieser Zeit saugt die Vakuumpumpe 46 die Vcidünnüngsilüssigkeii aus dem Behälter 52 über die Leitungen 70,42 und 44 ab und fördert sie ins
Abwasser. Wenn der Solenoid 53 in die Ausgangslage
(»Aus«) zurückkehrt wird das Ventil V3 geschlossen,
wie es durch den Streifen 126 versinnbildlicht ist, und
bleibt geschlossen von dem Zeitpunkt f-1 bis zum
Zeitpunkt 0,25 see nach dem Zeitpunkt »0« des Streifendiagramms. Die Länge dieses Zeitintervalls ist unbestimmt, denn es umfaßt die Zeit, die der Laborant
■•ι uci iiussigen DiuiproDe im uurcnsiramung»- braucht, um den Inhalt des Gefäßes 114 in den Mittel-56 wird bei der Messung und Berechnung des 55 behälter 52 der Küvette 50 zu überführen; ferner muß Iwerts berücksichtigt Nach dem Durchlaufen des in diesem Zeitintervall der Deckel 92 wieder abwärts in - ^Strahlungsbereichs 56 fällt der Lichtstrahl 104 auf seine Schließstellung gelangen. ErfahrangsgemSÖ fet lichtempfindliche Vorrichtung 106. Nach der sehe- dieses Intervall mindestens 2 see lang, tischen Darstellung in F i g. 1 scheint der Lichtstrahl Während die Probe 118 in den Mittelbehälter gegos-
auch den AuslaS 60 zn durchsetzen, jedoch ist bei 60 sen wird, sind die Verhältnisse an den verschiedenen Praktisch ausgeführtem Gerät der Auslauf 60 ge- Solenoiden die gleichen wie während der Zeitabschnit-1 dem Lichtstrahl ton einen ausreichenden Win- te zwischen den Arbeitsspielen, abgesehen davon, daß versetzt, so daß er nicht in den Strahlertweg die Bezugsflüssigkeit aus dem Behälter 52 herausge-„i lassen worden ist
* Leitungen für das optische System smd in der m 65 Wenn der Decket 92 so weit abgelassen worden ist,
i angedeuteten Weise an das Meßgerät 79 ge- daß der Schalt«- SWt geöffnet wird, beginnt das Zeit-' Das lichtempfindliche Gerät 106 ist durch den piOgramm,dasdarc6diefecms von »0« hn Stre3bndia-
W8 mit dem Meßgerät 79 verbanden, und das gramm F i g. 2 gezeichneten Streifen angedeutet wird.
609 £31/114
— — ~i., TTt.1111 till
keit benutzt wird.
Die Einzelheiten des optischen Systems werden noch beschrieben; zunächst ist eine Lichtquelle 100 vorgese-■■cn, uic einen Lichtstrahl iö4 durch ein geeignetes Farbfilter 102 sendet, um die Lichtwellenlänge bereitzustellen die für die Hämoglobinbestimmung erforderl'ch ist. Die derzeit international benutzte Wellenlänge "st 540 nm; diese Wellenlänge läßt sich durch Farbfilter aussondern. Die Formel, die als Definition für »Hämoglobin in g/cm« anerkannt wird, basiert auf der Absorption in der Probe bei einer Durchstrahlungsweglänge von 1 cm, und die Wegiänge des Strahls 104 beim Passieren der flüssigen Blutprobe im Durchstrahlungs-
3 6121
Uas Programmwerk 72 beantwortet das Schließen des Schalters 5Wl zunächst damit, daß ein Befehl an die Meßeinrichtung 79 geht, die Messung auszuführen, die erforderlich ist, um den Betrag der Absorption der Probe zu erhalten, die in den Behälter 52 gegossen wurde. Die schon erwähnte Lichtquelle 100 und die lichtempfindliche Vorrichtung 106 liefern dieses Signal. Diese Messung findet zwischen dem Zeitpunkt 0 und dem Zeitpunkt 0,25 see vorzugsweise gegen Ende dieses Intervalls statt. Sobald die Messung ausgeführt ist, führt die Schaltung die erforderliche Rechnung aus, und der Meßwert erscheint an der Anzeigevorrichtung 112 in Form einer von dem Laboranten abzulesenden Zahl. In F i g. 3 erkennt man in dem Fenster 128 des Gehäuses 150 die Axialenden von drei digitalanzeigenden Zähl- t5 röhren 130, die die geforderte visuell erkennbare Anzeige liefern. Der Laborant kann diesen Meßwert fast unmittelbar nach dem Eingießen der Probe in Hie Kii vette 50 ablesen.
In dem mit 0,25 see bezeichneten Zeitpunkt erregt das Programmwerk wiederum den Solenoid 53, und der Streifen 132 gibt den damit erreichten Zustand an. Daher läuft nun die in dem Behälter 52 befindliche Probe zum Abwasser ab, wie es im Zusammenhang mit der vorhergehenden Erregung des Solenoids 53 beschrieben worden ist.
In dem mit »1 see« gekennzeichneten Zeitpunkt wird der Solenoid 53 wieder entregt, was durch den Streifen 134 angedeutet ist; das bedeutet, daß das Ventil V3 0,75 see lang nach dem Zeitpunkt »1 see« geschlossen ist. Während dieses Intervalls erregt das Programmwerk den Solenoid 51, der die drei Ventile VXA, VXB und VlCerregt. Das Ventil VXA wird geschlossen und sperrt die Leitung 36 gegen den Unterdruck ab. Das Ventil VXBstellt die Verbindung zur Außenluft her, so daß der in der Leitung 36 verbliebene Unterdruck beseitigt wird, und die Feder 32 kann sich nun aus dem zuvor gespannten Zustand entspannen. Da das Ventil VlC ebenfalls geöffnet ist schiebt die Feder 32 den Kolben 30 nach rechts, wodurch der Inhalt des rechts 4C befindlichen Abschnitts des Zylinders 28 in die Leitung 22 gedrückt wird, von wo er über die Zweigleitung 26 und durch den Auslauf 62 in den Behälter 52 gelangt. Die Länge des diesen Vorgang andeutenden Streifens J36 beträgt 0,75 see. Die Küvette wird während dieser Zeit ir.i; YeraünnungMniuei getüiit, wozu das h*rogrammwerk die erforderlichen Befehle gibt Das optische System wird während dieser Zeit durch das Programmwerk unwirksam gemacht, denn die in diesem Zeitraum in den Behälter 52 gelangende Flüssigkeit dient nur zum Spülen.
Das nächste Zeitintervall reicht von dem Zeitpunkt »1,75« bis zum Zeitpunkt »2,5 see«, ist also 0,75 see lang. Während dieser Zeit wird der Solenoid 51, wie sich an Hand des Streifens 138 im Streifendiagramm 55 ergibt, entregt, während der Solenoid 53, wie der Streifen 140 zeigt, erregt wird; infolgedessen wird die im Behälter 52 befindliche Flüssigkeit ins Abwasser geleitet Im Zeitpunkt »2J5 see« wird der Solenoid 53 entregt, der Solenoid 51 erregt und der Solenoid 52 zu- 60 nächst ebenfalls erregt
Die Streifen 142 aod 144 kennzeichnen die gleichen Zustände wie sie zwischen den Zeitpunkteil »i see« und »175 see« herrschen; daher wird die Küvette 50 wiederum trat dem Verdünnungsmittel gefüllt, da aber der «5 Solenoid 53 nach dem Arbeiten der Zateilpumpe 24 licht errest wild, fefcftt rf»· pj«~;«*-^-«»" -■- -
10 . :M
zum Ende des Arbeitsspiels nicht, und der Streifen i+tfSfif setzt sich daher fort bis zum Zeitpunkt t-2 des an-#i? schließenden Arbeitsspiels. Der Zustand des SolenoidM® i 1 schlagt nach 0,75 see in »Entregung« um, wie der'■*$% Streifen 124 erkennen läßt, und dieser Zustand bleibt ^f ebenlalls bis zum Beginn des nächsten Arbeitsspiels ePM halten. Wegen der Erregung des Solenoids 52 vom-5I Zeitpunkt »2,5 see« bis zum Zeitpunkt »3,75 sec« (Stt# M fen 148) wird das Ventil V2 über den mechanischen^ Antrieo 88 geöffnet, so daß die Vakuumpumpe 46 depH Fhjssigkeitsüberlauf aus dem Behälter 54 durch den\M Ablaut 60 und die Leitungen 64,68 und 42 in die Haupt- ^l leitung abgesaugt und ins Abwasser fördert. Danach Ü wird der Solenoid 52 entregt und kehrt, wie der Strei-
nl22 *^,ennen läß«. 'η seine Ausgangslage zurück. ^ was hüllen und Entleeren der Küvette 50, wie es uurci die Arbeitsschritte zwischen den Zeitpunkten "■ »α» una »osec« angedeutet ist, kann durch entsprechendes Programmieren nötigenfalls mehrere Male wiederholt werden, denn es handelt sich um einen ipuivorgang. Bei der hier wiedergegebenen Funktions-TIrV51J11" einmaIiges Spülen vorgesehen, und anschließend wird die Verdünnungsflüssigkeit im Behälter
S, »4 gehalten- Sofern bei bestimmten kolonmetrischen Messungen das Spülen entfallen kann, können d.e Arbeitsschntte »Füllen« und »Entleeren« weggelas-
Hp", WAeKden> Und der Behälter 52 wird ^mittelbar nach dem Ablassen der Untersuchungsprobe wieder mit der Vergleichsprobe gefüllt.
ni?ie bes^hriebene Konstruktion verlangt nur sehr
X*, η Und geringe MenSen Verdünnungsflüss'gkeit. Das von dem Zuteiler 24 abgegebene Volumen braucht nicht größer als 3 cm' zu sein. Der Überlauf oatur, daß das optische System nicht durch Flüs- -eit verunreinigt wird, und gewährleistet ferner, daß
sirtPifj .Ü-i /ofÜllt ist oder wenigstens so viel FlQssigkeit enthalt, daß der MeßabschnitT 56 gefüllt ist. Der Laborant zögert nicht, so viel Flüssigkeit in die Küvette h"iiS:%*'e i!öti5 ist· denn er weiß, daß der Überlauffih^Hs. γκ um"6 ÜDerlaufenden Mengen auffängt. Der bei,«n ? a ter M Wird einmal während jedes Ar- DeηlTer,t wenn der Soienoid S2 erregt wird. Sr l£ Überlaufbehälter* kann bei etwa 5 bis
bei 7 ί tgen,hrend der Inhalt des Mittelbehälters 52 nu Jt „ a Ui- liegt Das stärksle Vakuum wird be"
S.T rLMl,telbehälter 52 zu entleeren durch Entleeren des Überlaufbehälter 54, während das Ventil
ist dfe F , °SSen 1St' Und während kei"es Zeitabschnitts deutend erUngSgeSChwindigkeit des Behälters 52 be-
38 sorgt für konstanten Unterdruck, von den pulsierenden Bewegungen der η H3R der KoIben 30 schne], zu arbeiten
;« während des
'eckmäßige bauliche Ausführung umschiiRr'^Tf0?1 Einrk*tong. Das Gehäuse ISO SStS aUe elektrischen Schaltangen, einschliefiöofe. ST TTtgßS*?*'**«* Anzeigen uie Abbildung zeigt noch ein weiteres m dem zweckmäßigerweise die " * (nicht gezeichneten) 1
Die
ΪΓΪ*WCTden·Die ΤΓ€Πηοπε *?*au**m
von diesen größerei, Bauefeheiten des BSsäg-
3 6121
keitssystems empfiehlt sich jedoch wegen des leichteren Zusammenbaus und der einfacheren Wartung. Einige Ventile und die Pumpe 24 lassen sich leicht im Hauptgehäuse 150 unterbringen.
Das optische System und die Küvettenhalterung sind an einem Blechgestell 158 angebracht, das bei 160 (F i g. 4) mit der Vorderseite des Gehäuses 150 verbunden ist. Bei dieser Anordnung lassen sich die einzelnen Bauteile leicht erreichen, vor allem wenn ein herumlaufender äußerer Blechmantel 162 leicht abnehmbar vorgesehen ist. Schlitze mit Klemmschrauben 164 gestatten schnelles Abnehmen des Mantels 162.
Das Gehäuse 150 ist durch Kabel und Leitungen mit dem Gehäuse 154 verbunden; diese elektrischen und die Flüssigkeitsverbindungen sind mit 166 bezeichnet. Das Hauptstromveiborgungskabel ist mit 168 bezeichnet. Als einziges BeiäiigungMiiiuei ist der Hauptschai-
.«- ιω f ι ·: _i-
ti.i IU^ VIIUIULfIILII.
Der Deckel 92 ist bei 170 an die Vorderwand 172 des Gehäuses 150 angelenkt, und ein Vorsprung 174 des Deckels 92 sieht vor dem Mantel 162 und über dessen seitliche Begrenzung vor, so daß der Laborant leicht mit der Hand unter den Deckel greifen und ihn anheben kann, wenn er die Einrichtung benutzt. An der Unterseite des Deckels ist ein Fitting 176 angebracht und zu der Mittelachse des Behälters 52 ausgerichtet, so daß sich das Mundstück 62 daran anbringen läßt Das Mundstück stellt einen Teil einer biegsamen Leitung 178 dar, die durch die Wand 172 hindurch mit dem in F i g. 4 nicht gezeigten Ventil VICverbunden ist.
Aus den F i g. 4 und 8 ist zu entnehmen, daß in der Mitte des Gestells 158 drei Blöcke 180, 182 und 184 angebracht sind, die mit geeigneten Verbindungselementen zu der in F i g. 8 dargestellten Anordnung verbunden werden können. Der Montageblock 180 trägt die Küvette 50 und ist mit einer flachen Ausnehmung 186 versehen, die die Ränder und Vorsprünge aufnehmen soll, welche an den Stellen der Küvette auftreten, an denen die abwärtsführenden Teile ansetzen sowie zwei vertikale Kanäle 188 und 180 zum Aufnehmen des Ablaufs 60 und des Meßabschnitts 56 der Küvette 50. Wenn der Behälter 54 in diesen Block eingesetzt ist, steht die schüsseiförmige Außenseite des Behälters etwas oberhalb des Blocks 180. Ein den Block horizontal durchsetzender zylindrischer Durchlaß 192 schneidet den Vertikalkanal 190 und einen weiteren vertikalen Durchlaß 194 und öffnet sich zur Unterseite einer Nut 196 bei 198. Die Nut 1% nimmt ein Filter aus Glas oder anderem Material auf, und da die Nut sich zur Seitenfläche der Anordnung hin öffnet, kann das Filter 102 leicht gegen ein andersartiges passendes Filter ausgewechselt werden. Der Durchlaß 192 fluchtet mit dem Lichtdurehtrittsabschnitt 56, wenn die Teile zusammengebaut sind, so daß der koaxial zu dem Durchlaß 192 verlaufende Lichtstrahl 104 auch die in dem Abschnitt 56 befindliche Flüssigkeit durchsetzt
Der Block 182 weist eine vertikal verlaufende Zyfinderbohnmg 200 auf, die mit dem vertikalen Durchlaß 194 fluchtet, wenn der Block 182 am Boden des Blocks 180 angebracht wird. Eine PhotomultipBerTöhre oder ein sonstiges lichtempfindliches Gerät 106 ist so an dem Block 182 angebracht daß das lichtempfindliche Element 202 der öffnung 198 gegenübersteht und mit ihr fluchtet Eine geeignete Klemmschraube 204 hält den Riß 206 der Röhre 106 in der richtigen Lage Ober der Vorderseite des Blocks 180 ist der Lampenhalterbiock 184 angeordnet, dessen zentraler horizontaler Durchlaß 208 mit dem DiBiChIIaS 192 fluchtet Eine Lampe 100 ist auf einem Sockel 210 befestigt, der in das Ende de: Durchlasses 208 einführbar ist, so daß die Lampe al: Lichtquelle dienen kann. Die Lampe 100 weist Vorzugs weise eine am Lampenende angebrachte Linse 212 auf S so daß das Licht zu einem Bündel zusammengefaßt werden kann.
Das Licht durchläuft das Filter 102 sowie die Flüssigkeit in dem Lichtdurehtrittsabschnitt 56 und fällt aul das lichtempfindliche Element 202 in der Röhre 106
ίο Der Zweck der Anordnung ist oben beschrieben.
Die Einzelheiten der Küvette 50 sind in den F i g. 5,6 und 7 dargestellt. Die Küvette wird vorzugsweise aus Teilen aus Glas hergestellt, die nach der üblichen Glasblastechnik zusammengefügt werden. Behälter 52 und Behälter 54 sind konzentrisch, und der Behälter 52 hat eine glockenförmige Öffnung 220, die sich im Zentrum und wenig unterhalb des ringförmigen Flanschrandes 224 des Behälters 54 befindet Dieser Rand 224 legt sich auf die Oberseite eines elastischen Kissens 226 (vgl. F i g. 4), das den Rand trägt. Der Behälter 54 hat die Form einer ringförmigen Schale, die sich leicht gegen die seitliche Öffnung 228 neigt, welche den Einlaß zu dem nach unten führenden Auslauf 60 bildet. Der Lichtdurehtrittsabschnitt 56 ist am Durchtrittspunkt des Strahls 104 etwas oval geformt, und die einander gegenüberliegenden Wände sind dori eben, um eine Verzerrung und Brechung des Strahls zu vermeiden und eine einfache Bestimmung des Abstandes zwischen den Wänden zu ermöglichen.
Im Rahmen der Erfindung können Abänderungen vorgesehen werden. Zum Beispiel könnte eine Küvette ohne Überlaufbehälter 54 und ohne die dafür erforderlichen elektrischen und Leitungsanordnungen zum Ablassen von Flüssigkeit verwendet werden. Einige Vorteile würden dadurch verlorengehen, aber die erfindungsgemäßen Vorteile blieben erhalten. Als Mittel zum Einleiten des Betriebs des Programmwerks ist vorzugsweise ein die Küvettenöffnungen verschließender Deckel vorgesehen, aber es könnte auch ein anderes Bauelement vorgesehen werden, das betätigt wird, wenn die Hand des Laboranten im Begriff ist, die Probe auszugießen. Der Deckel wird als besonders vorteilhaft angesehen, weil er die Verunreinigung der Probe verhindert und Licht von dem optischen System fernhält.
Es können auch noch andere Änderungen vorgenommen werden.
Wie obenerwähnt, ist die Einrichtung zwar in erster Linie zum Gebrauch als Hämoglobinometer bestimmt jedoch können kolorimetrische Bestimmungen auch an anderen Fluiden vorgenommen werden. Das Filter 102 kann leicht ausgewechselt werden, wenn bei anderen Wellenlängen gearbeitet werden muß, und an der Meßschaltung 79 lassen sich ohne weiteres die Veränderungen vornehmen, die für einen vorgegebenen Meßbe-
ss reich erforderlich sind.
Fig.9 zeigt eine abgewandelte Bauweise, bei der noch weniger Platz gebraucht wird and alte Bauteile in einem einzigen, verhältnismäßig Ideinen Gehäuse untergebracht werden können. Die Abänderung betrifft die Elemente für die Steuerung der Ftessigkehsströnie, wobei die aus den F i g. 1 und 2 zn entnehmenden Lehren mit den nachstehend angeführten Änderungen beibehalten werden. ♦ Der Hauptzweck dieser Abänderung ist die Vermei dung der umfangreichen Bauteile Unterdruckraam 38 und Vakuumpumpe 46 sowie der solenoid Ventile, während der entfache Strömungsvedaaf aad die programmgesteuerte zykisefee Arbeitsweise 4itt
3
eingang* beschriebenen Einrichtung beibehalten wird. Das *vird dadurch erreicht, daß man den Solenoid S t oie Zuteilpumpe 24 betätigen IiSt und daß man gleichartig arbeitende Fluidpumpen 230 bzw. 232 hinzufügt die von den Solenoid«! 52 bzv.. 53 betrieben werden.
AQe solenoJdbetätigten Ventile und auch das Rückschlagventil CVt we.den weggelassen. Statt dessen wird ein Rückschlagventil CV3 in die zu dem Auslauf 62 fahrende Leitung 26 eingeschaltet, ferner Rückschlagventile CV'4 bzw. CV5, die im Weg von bzw. zu der Flüssigkeitspumpe 232 in der Leitung 66 bzw. der Abzweigung 70 Hegen, und Rückschlagventile CV6 bzw. CVl. die im Weg von bzw. zu der Fluidpumpe 230 in der Leitung 64 bzw. der Abzweigung 68 liegen.
Die zeitliche Steuerung der Solenoide 52 und 53 ist die gleiche, wie oben in Verbindung mit Fig.2 beschrieben, und die Steuerung der Fluide verläuft auch in der bereits beschriebenen Weise. Jedoch ist die Schaltung des Solenoids 51 um 0,75 see vorverlegt (vgl. Fig. 10), wie in den Zeitstreifen 136' und 142' dargestellt, so daß die Fluidpumpe 24 ausreichend früh in der »GescMossen«-StelIung steht, damit die Austeilung von Verdünnungsmittel zu den gleichen Zeiten erfolgt wie bei der ersten Ausführungsform, d. h. oac'. 1 see und nach Z5 see ab Beginn des Arbeit' spiels, wie e> durch die Zeitstreifen 138' und 146' dargestellt ist Die Zuteilung erfolgt bei der Freigabe des Solenoids 51, wodurch der Kolben 30 zum rechten Ende des Zylinders 28 (in F i g. 1 gesehen) verschoben wird.
Wenn der Deckel 92 und der Schalter SWl durch eine andere Art von Annäherungsauslösern ersetzt werden, kann etwas Streulicht in die lichtempfindliche
ίο Einrichtung 106 einfallen. In diesem Fall ließe sich das Filter 102 als Schutz in größerer Nähe der Einrichtung 106 anbringen, wie in Fig.9 gezeichnet Im übrigen soll die Anordnung nach F i g. 9 ganz der Ausführungsform der Einrichtung nach F i g. 1 entsprechen, weshalb auch übereinstimmends; Bezugszeichen verwendet worden sind.
Es liegt im Belieben des Fachmanns, bestimmte technische Änderungen an der Einrichtung vorzunehmen, wenn er es für zweckmäßig hält und damit bestimmte Bedingungen, die sich aus der Meßaufgabe oder sonstigen Umständen ergeben, erfüllen kann, soweit er dabei den Bereich der Erfindung nicht verfaßt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur optischen Reihentuitersuchung von Flüssigkeitsproben, insbesondere Blutproben. mit einer Küvette, der zeitlich nacheinander eine Bezugs- bzw Spuiflüssigkeit und eine Probe zugeleitet werden, mit einer photoelektrischen Meßeinrichtung und einer Programm-Steuereinrichtung für die Meßvorrichtung und für steuerbare Ventile in den Zu- und Ablaufleitungen der Küvette, dadurch gekennzeichnet, daß die Küvette (50) oben offen zum Eingießen der Proben ausgebildet ist daß ein Decket (92) zum Verschließen der Küvette vorgesehen ist. der mit der Programm-Steuereinrichtung (72) verbunden ist und daß folgende Programme ablaufen:
nach Schließen des Deckels
1. photometrische Messung ein-aus,
2. Entleerung der Küvette.
3. FQIIung der Küvette mit Bezugs- bzw. Spülflüssigkeit.
4. Entleerung,
5. Füllung der Küvette mit Bezugs- bzw. Spuiflüssigkeit,
6. photoelektrische Messung ein-aus;
nach öffnen des Deckels
7. Entleerung.
8. Füllung der Küvette mit der Probe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bezugsflüssigkeit zuführende Leitung (22) einen biegsamen Abschnitt (178) aufweist und daß das Auslaßende (62) nur in Schließstellung des Deckels (92) sich in Zuführstellung zur Küvette (50) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Küvette (50) einen ringförmigen, konzentrisch zur Eingießöffnung angeordneten, nach oben offenen überlaufbehälter (54) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Programm-Steuereinrichtung (72) einen elektrischen Schalter (51Vl) mit zwei Schaltzuständen einschließt, der durch den Deckel (92) betätigbar ist. derart, daß die Bewegung des Deckels aus der Schließstellung in die Offenstellung und zurück den Schalter zwischen den beiden Schaltzuständen wechseln läßt, und daß die Programm-Steuereinrichtung elektrisch einschaltbar ist, wenn der Schalter eine seiner beiden Schaltstellungen einnimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (92) um seine eine Kante (170) nach oben schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die den Überlaufbehälter (54) in einem Zeitpunkt entleeren, in dem der zentrische Küvettenbehälter (52) nicht entleert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bezugsflüssigkeit ein mit einem Kolben arbeitender Flüssigkeiiszuteiier (24) vorhanden ist, der mit der Leitung (22) für die Bezugsflüssigkeit verbunden ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Küvettenbehälter (52, 54) mit eigenen Abläufen (58,60) versehen sind, die von der Programm-Steuereinrichtung über Ventile (V2, V3) steuerbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekem zeichnet, daß der Kolben (30) des Zuteilers (24) fi die Bezugsflüssigkeit von einer Gegenfeder (32) b( aufschlagbar ist. daß mit dem Zuteiler eine Untei druckquelle (38) über eine Unterdruckleitung (M verbunden ist, und daß in diese Unterdruckleitun ein erstes Ventil (ViA) eingeschaltet ist. das vo der Programm-Steuereinrichtung (72) steuerbar ist
JO. Vorrichtung nach Anspruch 9. dadurch
kennzeichnet, daß die Auslässe der Küvette (
über ihre Ventile (V2. V3) durch eine Leitung
mit der Unterdruckquelle (38) verbunden sind.
U. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und K dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (ViA, V 2 V3) in den Verbindungsleitungen zur Unterdruck quelle (38) elektromagnetisch betätigbar sind unc daß Rückschlagventile (CVl, CV2) druck- unc saugseitig des Flüssigkeitsverteilers (24) eingeschal tet sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 6, 8 unc 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrische Kü vettenbehälter (52) eine insgesamt kreisförmige Einlaßöffnung besitzt einen Ablauf (58) am Boden, daß der Strahlungsdurchlaßabschnitt (56) zwischen Einlaßöffnung und Ablauf vorgesehen ist daß der Überlaufbehälter (54) in Koaxialstellung baulich mit dem Innenbehälter (52) vereinigt ist und eine ringförmige, die kreisförmige Einlaßöffnung umgebende Einlaßöffnung besitzt, daß die öffnung des Überlaufbehälters (54) Abstand von dem inneren Behälter hat und daß ein vertikaler Ablauf (60) des Überlaufbehälters parallel zur Küvettenachse verläuft, daß der Strahlungsdurchlaßabschnitt (56) zwei parallel zueinander angeordnete, ebene Wände im Abstand voneinander aufweist so daß ein Lichtstrahl (104) auf einer etwa senkrecht zu diesen Wänden verlaufenden Bahn diesen Abschnitt durchsetzen kann, und daß keine Teile des Überlaufbehälters oder seines Ablaufs in der Bahn des Lichtstrahls liegen
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlaufbehälter (54) etwa Schalenform hat, wobei der Boden der Schale oberhalb der Lichtstrahlenbahn liegt und die Achse des Ablaufs im Winkel gegenüber der Lichtstrahlenbahn versetzt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsdurchlaßabschnitt (56) der Küvette (50) eine etwa ovale Gestalt hat und Licht durchlassen kann, das auf einer horizontalen Bahn verläuft die etwa senkrecht zur langen Achse des Ovals ausgerichtet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung des Überlaufbehälters (54) der Küvette (50) einen Ringflansch (224) als Halterung der Küvette aufweist.
DE19691950376 1968-10-10 1969-10-06 Vorrichtung zur optischen Reihenuntersuchung von Flüssigkeitsproben, insbesondere Blutproben Expired DE1950376C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US76648868A 1968-10-10 1968-10-10
US76648868 1968-10-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1950376A1 DE1950376A1 (de) 1970-04-16
DE1950376B2 DE1950376B2 (de) 1975-12-18
DE1950376C3 true DE1950376C3 (de) 1976-07-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842241C2 (de)
DE10013242B4 (de) Chemisches Analysegerät
DE3015051A1 (de) Verfahren zur abgabe von proben und reagenzien in reaktionsgefaesse
DE3234563A1 (de) Optischer, automatischer analyse- und messapparat
DE2313617A1 (de) Vorrichtung zur durchfuehrung chemischer analysen
DE3800379A1 (de) Vorrichtung zum abwaschen der innenflaeche eines reaktionsgefaesses und/oder der aussenflaeche eines reagenzkugelkoerpers
DE2616783C3 (de) Vorrichtung zum Bestimmen des Mahlungsgrades von Papierstoff
DE2309142C3 (de)
EP1007934B1 (de) Vorrichtung zur untersuchung von flüssigkeitsproben
DE2820254C3 (de) Verfahren und Gerät zur automatischen Analyse der Partikelgröße
DE1598706A1 (de) Vorrichtung zum Einfaerben von biologischen Praeparaten
DE4314180C2 (de) Vorrichtung zum Überführen von Proben in einem Analysegerät
DE2511322B2 (de) Kolorimeter
DE1963795A1 (de) Vorrichtung zum automatischen Analysieren fluessiger Proben
DE2018068C3 (de)
DE3838361C2 (de)
DE69832564T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen einer Flüssigkeitsprobe in eine optische Küvette, sowie Polarimeter mit einer derartigen Vorrichtung
DE102012102256B4 (de) Analysegerät mit Basismodul und austauschbarer Kassette
DE3144083A1 (de) Vorrichtung zur entnahme von proben
DE2552883C2 (de)
DE2046120A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen, fortlaufenden Behan dein von Stromungsmediumproben mit ver schiedenen Reagenzien
DE1950376C3 (de) Vorrichtung zur optischen Reihenuntersuchung von Flüssigkeitsproben, insbesondere Blutproben
DE1815502A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum selbsttaetigen Mischen und Umfuellen von Fluessigkeiten
DE1950376B2 (de) Vorrichtung zur optischen Reihenuntersuchung von Flüssigkeitsproben, insbesondere Blutproben
DE4117831C2 (de) Beschickungs- und Entnahmevorrichtung für eine Vorrichtung zur Färbung von auf Objektträgern in Objektträgerhaltern angeordneten histologischen Präparaten