DE19503370A1 - Flüssigkristalldisplayvorrichtung - Google Patents
FlüssigkristalldisplayvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristalldisplayvor
richtung unter Verwendung eines organischen vollaromatischen
thermotropen Polyesterpolymeren als ein Orientierungsfilm.
Im allgemeinen variieren die physikalischen Eigen
schaften von Flüssigkristallen in Abhängigkeit des Zustandes
der molekularen Anordnung. Als ein Ergebnis werden Respons
charakteristika flüssiger Kristalle auf äußere Faktoren wie
elektrische Felder ebenfalls wesentlich verändert. Es ist
deshalb technisch wichtig, bei der Herstellung von Flüssig
kristallvorrichtungen die Orientierung des Flüssigkristalles
gleichförmig zu regeln. Diesbezüglich sind zahlreiche Arbei
ten durchgeführt worden.
Die gleichförmige Anordnung der Moleküle von Flüssig
kristallen ist durch ledigliches Injizieren des Flüssigkri
stalls zwischen obere und untere Substrate schwierig zu
erzielen. Deshalb wird zur gleichförmigen Orientierung übli
cherweise zwischen den Substraten ein Orientierungsfilm für
gleichförmige Orientierung vorgesehen.
Bei der Orientierungsmethode für Flüssigkristalle wird
die molekulare Anordnung durch Dampfablagerung anorganischer
Materialien (hauptsächlich Silikonoxyd) ohne Reibungsbehand
lung geregelt. Die Methode unter Verwendung anorganischer
Materialien wird jedoch nur im Labormaßstab erwogen, weil
die Produktion in großem Maßstab wegen räumlicher Ungleich
förmigkeit und der geringen Produktivität für Massenproduk
tion schwierig ist. Deshalb werden organische Orientierungs
filme durch Beschichten mit einem organischen Polymeren,
gefolgt von Reiben mit einem Gewebe oder Tuch verwendet. Bei
organischen Polymeren wurden hauptsächlich Polyimide unter
Berücksichtigung der Anforderungen an Orientierungsfilme wie
der Eignung zur Massenproduktion, Orientierungseignung der
Flüssigkristallmoleküle und Resistenz gegenüber ungünstigen
Umgebungseinflüssen verwendet.
Diese typischen Polyimidorientierungsmaterialien haben
jedoch verschiedene Nachteile.
Die Synthese ist schwierig und teuer, weil hochreine
Monomere und Lösungsmittel zur Synthese von Polyamidsäuren
(PA), die die Vorläufer der Polyimide sind, notwendig sind.
Zum zweiten ist das Lösungsmittel N-Methyl-2-pyrroli
don (NMP) hoch hygroskopisch und die genannten Polyamidsäu
ren werden durch Wasser abgebaut. Deshalb nimmt das Moleku
largewicht von PA ab, wenn PA in einem offenen System ver
wendet oder über lange Zeit gelagert wird, worauf sich die
physikalischen Eigenschaften verändern.
Drittens, ist es schwierig, einen gleichförmig dicken
Film von 600 Å oder weniger zu erhalten, obgleich schlechtere
Beschichtungscharakteristika wegen hoher Oberflächenspannung
von NMP durch Verwendung eines Lösungsmittels mit niederer
Oberflächenspannung beispielsweise Butylcellosolve verbes
sert werden.
Viertens: Im Falle von Polyamidsäuren werden Siloxan
gruppen in ein Polymergerüst eingebaut, oder es wird ein
Silankupplungsmittel zur Verbesserung der Haftung am Sub
strat und ein System mit einem Metallkomplex zugegeben, um
den Kontaktwinkel zwischen Flüssigkristall und Orientie
rungsfilm zu regulieren. Auf diese Weise ist gleichförmige
Orientierungsregelung schwer zu erzielen. Ebenso ist es
schwierig, die Zusammenhänge zwischen molekularen Strukturen
von Flüssigkristallen und dem Orientierungsmittel auf die
molekulare Ausrichtung zu bewerten, wodurch es schwierig
wird, wirkungsvoll den Flüssigkristall und das Orientie
rungsmittel auszuwählen bzw. zu machen.
Fünftens: Die Orientierungscharakteristika üblichen
Orientierungsmaterials werden durch Änderungen unter den
Vorrichtungsherstellungsbedingungen wie Härtungstemperatur
oder den Orientierungsbedingungen verändert.
Sechstens: Da Flüssigkristallmaterialien mit einer
chiralen smektischen Phase C (Smc) verwendet werden, wenn
das Flüssigkristall in eine isotrope Phase injiziert und
dann die Temperatur erniedrigt wird, geht speziell im Fall
von oberflächenstabilisierten ferroelektrischen Flüssigkri
stallvorrichtungen, der Liquidkristall in eine smektische
Phase A mit einer Schichtstruktur senkrecht zur Reiberich
tung über eine chirale nematische Phase N über und wird
wiederum in die chirale smektische Phase C verändert, so daß
die Moleküle innerhalb der Schicht in einem spezifischen
Winkel bezogen auf die Reiberichtung verdreht werden. Wäh
rend der Zwischenraum zwischen den smektischen Schichten
vermindert wird, treten in den smektischen Schichten Ver
biegungen zur Kompensation der Änderung des Volumens auf.
Diese gebogene Schichtstruktur wird ein Chevron genannt. In
Abhängigkeit von den Richtungen der Biegungen werden Berei
che verschiedener Flüssigkristallorientierung gebildet. Die
nicht gleichförmige Orientierung tritt auf, wenn "Zickzack",
"Haarnadel" oder "Berg"-Schaden auf der Grenzfläche auf
tritt. Hierdurch wird das Kontrastverhältnis vermindert und
eine Vorrichtung verminderter Bistabilität erhalten.
Zur Lösung dieser Probleme wurden verbesserte Orientie
rungsmaterialien (1992 Japan Display, p579; und Liquid Cry
stal, Vol. 13, 1993), verbesserte Orientierungsbehandlung
(SID 1993 Digest, p364), verbesserte Flüssigkristallmateria
lien (1992 Japan Display, p575) oder Orientierungsstabili
sierung durch ein elektrisches Feld (Japanese Journal of
Applied Physics, Vol. 28, L119, 1989; und SID 1991 Digest,
p400) vorgeschlagen.
Um die Bistabilität zu verbessern, die eine der wich
tigsten Eigenschaften einer ferroelektrischen Flüssigkri
stallvorrichtung ist, sind Methoden zur Verwendung eines
leitfähigen Orientierungsfilms (1991 SID Digest), ein Orien
tierungsfilm, dem ein leitfähiger Komplex zugesetzt wird,
ein L-B PI Orientierungsfilm (SID Proceedings, Vol. 30/4,
1989), und ein Flüssigkristall, dem ein leitfähiger Komplex
zugesetzt ist, beschrieben.
Diese Methoden haben jedoch verschiedene Nachteile
beispielsweise bezüglich Orientierungsfähigkeit oder Massen
produktion.
Erfindungsgemäß soll eine Flüssigkristalldisplayvor
richtung zur Verfügung gestellt werden, deren Displaycharak
teristika und Herstellbarkeit verbessert werden, in dem ein
vollaromatisches thermotropes organisches Polyesterpolymer
als der Orientierungsfilm anstelle konventioneller Polyimide
zur Regelung des Orientierungsmaterials und der Orientie
rungscharakteristika des Flüssigkristalls verwendet wird.
Erfindungsgemäß wird eine Flüssigkristalldisplay
vorrichtung zur Verfügung gestellt, die ein Paar oberer und
unterer Substrate, auf den jeweiligen Substraten ausgebilde
te transparente Elektroden, auf den jeweiligen transparenten
Elektroden aufgeformte Orientierungsfilme, die in einer
vorbestimmten Richtung gerieben sind, und ein Flüssigkri
stall, der zwischen die Orientierungsfilme injiziert wird,
aufweist, wobei die Orientierungsfilme einen voll aromati
schen thermotropen Polyester hohen Molekulargewichts gemäß
Formel (I) aufweisen,
wobei Ar eine aromatische Gruppe und m eine ganze positive
Zahl sind.
Die aromatischen Gruppen sind bevorzugt
wobei R Vertreter der Halogengruppe wie Cl oder Br, (CH₂-)x
H, CH₃ und/oder Wasserstoff und x eine ganze Zahl vorzugs
weise von 0 bis 10 sind.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenfalls durch eine
erfindungsgemäße Flüssigkristalldisplayvorrichtung gelöst,
die ein Paar oberer und unterer Substrate, auf den jeweili
gen Substraten aufgeformte transparente Elektroden, auf den
jeweiligen transparenten Elektroden aufgeformte Orientie
rungsfilme, die in einer vorbestimmten Richtung gerieben
sind, und ein Flüssigkristall, das zwischen die Orientie
rungsfilme injiziert ist, aufweist, wobei die Orientierungs
filme thermotrope Polyestercopolymere gemäß der Formel (II)
aufweisen,
wobei Ar eine aromatische Gruppe und mn positive ganze Zah
len sind.
Bevorzugt sind folgende aromatische Gruppen
wobei R Vertreter der Halogengruppe wie Cl oder Br (CH₂-)xH,
CH₃ und/oder Wasserstoff und x eine ganze Zahl vorzugsweise
von 0 bis 10 sind.
Die Erfindung wird anhand beispielhafter Ausbildungen
der Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden Figuren näher
erläutert:
Fig. 1 ist ein Infrarot (IR) Spektraldiagramm eines
vollaromatischen Polyestermonomers (BHT-TP), das erfindungs
gemäß gebildet ist;
Fig. 2 ist ein Infrarot (IR) Spektraldiagramm eines
vollaromatischen Polyestercopolymeren (BHT-TP/BHT-IP), das
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung gebildet
ist;
Fig. 3 ist eine Fotografie eines vollaromatischen
Polyestercopolymeren (BHT-TP/BHT-IP) gemäß Fig. 2 durch ein
Polarisationsmikroskop;
Fig. 4 zeigt eine Differentialkalorimetriekurve (DSC)
eines vollaromatischen Polyestercopolymeren (BHT-TP/BHT-IP)
gemäß Fig. 2;
Fig. 5A und 5B sind Orientierungszustandsdiagramme
der Flüssigkristalldisplayvorrichtung unter Verwendung kon
ventionellen RN-715 als ein Orientierungsmaterial, wobei
Fig. 5A den vorhergehenden Zustand der elektrischen Feld
stabilisierung und Fig. 5B den Orientierungszustand nach
einer elektrischen Feldstabilisierung unter Verwendung einer
rechteckigen Wellenform von 20 Volt wiedergeben;
Fig. 6A und 6B sind Flüssigkristallorientierungs
zustandsdiagramme der Flüssigkristalldisplayvorrichtung
gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei
Fig. 6A den vorhergehenden Zustand der elektrischen Feld
stabilisierung und Fig. 6B den Orientierungszustand nach
elektrischer Feldstabilisierung unter Verwendung einer rech
teckigen Wellenform von 20 Volt wiedergibt; und
Fig. 7 zeigt die optischen Charakteristika im elek
trischen Feld mit einer Impulsgröße von +20 Volt, Pulsbreite
von 50 µs und einer Frequenz von 60 Hz im Flüssigkristall
orientierungszustand der Flüssigkristalldisplayvorrichtung
gemäß Fig. 6A und 6B.
Der vollaromatische thermotrope Flüssigkristallpolye
ster gemäß Formeln (I) und (II) hat eine gleiche Struktur
wie die Flüssigkristalle niederen Molekulargewichts. Auf
diese Weise kann die Orientierung der Flüssigkristalle nie
deren Molekulargewichts wirksam geregelt werden. Die Syn
these und der Herstellungsprozeß verläuft über folgende
Stufen:
In einer ersten Stufe wird eine aromatische Verbindung
mit zwei Hydroxylgruppen in 1,1,2,2-Tetrachlorethan (TCE)
und Pyridin gelöst; hierzu wird eine Terephthaloylchloridlö
sung zugegeben und gerührt. Dann wird der Reaktionsmischung
Wasser zugesetzt. Die auf diese Weise gebildete feste Aus
fällung wird zum Erhalt einer Terephthalatverbindung (TPC)
filtriert.
In einer zweiten Stufe wird die Terephthalatverbindung
(TPC) der ersten Stufe in TCE und Pyridin gelöst; dort wird
tropfenweise Therephthaloylchloridlösung zugesetzt und die
Reaktionsmischung gerührt. Dann wird die Lösung verdünnt,
filtriert und getrocknet, wobei ein vollaromatischer thermo
troper Flüssigkristallpolyester (TPC-TP) gemäß Formel (I)
erhalten wird.
In einer dritten Stufe wird die Terephthalatverbindung
(TPC) aus der ersten Stufe in TCE und Pyridin gelöst; dann
wird Terephthaloylchlorid(TP)lösung und eine Isophthaloyl
chlorid(IP)lösung gleichzeitig tropfenweise zugegeben und
die Reaktionsmischung gerührt. Dann wird die Lösung ver
dünnt, filtriert und getrocknet; es wird ein vollaromati
sches thermotropes Flüssigkristallpolyestercopolymer (TPC-
TP/TPC-IP) gemäß allgemeiner Formel (II) erhalten.
Der gemäß der obigen Stufen erhaltene vollaromatische
thermotrope Flüssigkristallpolyester gemäß den Formeln (I)
bzw. (II) kann in einem organischen Lösungsmittel wie p-
Chlorphenol, o-Chlorphenol oder Dimethylformamid gelöst
werden; er ist leicht herstellbar, besitzt ausgezeichnete
Resistenz gegen Umgebungseinflüsse, beispielsweise gegenüber
Hitze, Feuchtigkeit oder Chemikalien und weist ausgezeichne
te Klebeeigenschaften auf, so daß er als ein Orientierungs
material nach einer Hitzebehandlung verwendet werden kann.
Der vollaromatische thermotrope Polyester, der gemäß
dem beschriebenen Verfahren hergestellt wird, besitzt die
folgenden Eigenschaften:
Er ist einfach und kostengünstig herstellbar.
Er ist einfach und kostengünstig herstellbar.
Darüber hinaus ist er in einem organischen Lösungsmittel
wie p-Chlorphenol, o-Chlorphenol oder Dimethylformamid lös
lich und gegenüber Wasser stabil, so daß er hierdurch nicht
zersetzt wird. Auf diese Weise ist er im offenen System über
lange Zeit verwendbar oder lagerbar, ohne daß seine Eigen
schaften wesentlich verändert würden.
Darüber hinaus kann er zu einem gleichförmigen Film
einer Dicke von 200 Å bis 5 µm unter Verwendung von p-Chlorp
henol als Lösungsmittel ausgebildet werden. So ist er spe
ziell für die Herstellung von ferroelektrischen Flüssigkri
stalldisplayvorrichtungen geeignet, wobei dünnere Orientie
rungsfilme zu verbesserten Bistabilitätseigenschaften füh
ren.
Außerdem, da er für den Orientierungsfilm als Einzel
system verwendet wird, ist es einfach, die Wirkung der Be
ziehung zwischen den Strukturen des Flüssigkristalls und dem
Orientierungsmittel auf die molekulare Ausrichtung abzu
schätzen. Auf diese Weise sind wirkungsvollere Flüssigkri
stalldesigns möglich.
Außerdem wird ein kompakter Film mit weniger Nadellö
chern oder Schäden gebildet, wobei die Orientierungscharak
teristika durch Reiben ausgezeichnet sind, so daß eine get
wistete nematische (TN) oder super-getwistete nematische
(STN) ferroelektrische Flüssigkristalldisplayvorrichtung mit
ausgezeichnetem Kontrastverhältnis hergestellt werden kann.
Schließlich zeigt er die Eigenschaften, die für Flüs
sigkristallorientierungsmaterial geeignet sind, nämlich
Lichtdurchlässigkeit, Resistenz gegen die Umgebung wie Hit
ze, Feuchtigkeit oder Chemikalien, Klebefähigkeit auf einem
Substrat, Fähigkeit zur Bildung eines gleichförmigen dünnen
Films sowie ausgezeichnete Orientierungscharakteristika
durch Reiben.
Der vollaromatische thermotrope Polyester wird in
gereinigter p-Chlorphenollösung in geeigneter Konzentration
(3 Gew.-%) gelöst und dann auf ein Substrat geschichtet,
worauf eine transparente leitende Schicht geschichtet ist.
Dann wird die Lösung mittels Hitze bei etwa 150°C entfernt;
hierbei wird ein vollaromatischer thermotroper Polyester
orientierungsfilm einer Dicke von 200 Å bis 5 µm erhalten.
Der so gebildete Orientierungsfilm wird als ein gleic
hförmiger Film mit wenigen Nadellöchern oder Schäden gebil
det und ist gegenüber Sauerstoff in der Luft, Feuchtigkeit
oder Chemikalien stabil. Insbesondere ist die Verklebung mit
dem Substrat ausgezeichnet und Sprünge durch Hitze oder
externen Streß treten kaum auf.
Die erfindungsgemäße Flüssigkristalldisplayvorrichtung
die einen solchen Orientierungsfilm aufweist, kann ebenfalls
in konventioneller Weise hergestellt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevor
zugter Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert,
beispielsweise, wenn Ar in den allgemeinen Formeln (I) und
(II) Methylphenyl in der ersten Stufe ist.
0,123 mol Methylhydrochinon (15,27 Gramm) wurden in 25
ml Pyridin und 75 ml THF unter Stickstoff gelöst; die Lösung
wurde auf 5°C im Eisbad gekühlt. Dann wurden 0,025 mol (5
g) Therephthaloylchlorid (TP), gelöst in 25 ml THF, der
gemischten Lösung langsam zugetropft. Die Reaktionsmischung
wurde 24 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt; es wurde eine
geeignete Menge einer 2 N HCl-Lösung zugesetzt. Dann wurde
die Reaktionsmischung in eine wäßrige Lösung von 65°C
eingegossen. Der sich bildende Niederschlag wurde abfil
triert. Der abfiltrierte feste Niederschlag wurde in einem
Acetonlösungsmittel geringstmöglicher Menge gelöst, mit
wäßriger Lösung filtriert und dann erneut ausgefällt und im
Vakuum bei 50°C getrocknet; es wurde bis (4-Hydroxymethyl
phenyl)terephthalat (BHT), ein gelblicher Feststoff, mit
einer Ausbeute von 75% erhalten.
NMR- und IR-Analyse ergaben die folgenden Ergebnisse:
¹H-NMR (Aceton-d₆): (ppm) 2.15, 2.22, 2.30 (6H, sCH₃) 2.39 (2H, brs, OH), 6.70∼7.09 (6H, m, aromatisch), 8.32, 8.38 (4H, s, aromatisch)
IR (KBr Tablette, cm-1): 3434 (OH Dehnung), 2961, 2949, 2928 (CH Dehnung) 1736, 1713 (C=O Dehnung), 1510 (C=C aromatische Dehnung)
NMR- und IR-Analyse ergaben die folgenden Ergebnisse:
¹H-NMR (Aceton-d₆): (ppm) 2.15, 2.22, 2.30 (6H, sCH₃) 2.39 (2H, brs, OH), 6.70∼7.09 (6H, m, aromatisch), 8.32, 8.38 (4H, s, aromatisch)
IR (KBr Tablette, cm-1): 3434 (OH Dehnung), 2961, 2949, 2928 (CH Dehnung) 1736, 1713 (C=O Dehnung), 1510 (C=C aromatische Dehnung)
2,6 Mmol BHT aus der BHT-Synthesestufe wurden in 15 ml
1,1,2,2-Tetrachlorethan (TCE) und 5 ml Pyridin gelöst. Dann
wurden 1,3 Mmol Terephthaloylchlorid (TP) in 15 ml TCE ge
löst; die Lösung wurde tropfenweise der BHT-Lösung unter
Stickstoff und Rühren über 24 Stunden zugesetzt. Die Reak
tionsmischung wurde in 400 ml Aceton eingegossen, zwei Stun
den gerührt, filtriert und in Vakuum zum BHT-TP Polymeren
getrocknet. Fig. 1 zeigt das IR-Spektrum des BHT-TP und die
folgende Tabelle 1 verschiedene andere Charakteristika.
Das gleiche Verfahren, wie es in der BHT-TP Synthese
stufe durchgeführt wurde, ausgenommen, daß 1,3 mmol IP,
gelöst in 15 ml TCE zusammen mit TP verwendet wurden, durch
geführt, wobei BHT-TP/BHT-IP Copolymer erhalten wurde. Das
IR-Spektrum und verschiedene andere Eigenschaften wurden
bezüglich des Polyestercopolymeren gemessen.
Fig. 2 zeigt das IR-Spektrum von BHT-TP/BHT-IP Copo
lymer. Fig. 1 und 2 zeigen gleiche IR-Spektralcharakteri
stika, wodurch erkennbar ist, daß der synthetisierte volla
romatische thermotrope Polyester geeignete Lichtdurchlässig
keit als ein Orientierungsfilm besitzt.
Fig. 3 ist eine Fotografie dieses Copolymeren durch
ein Polarisationsmikroskop und zeigt die Charakteristika des
thermotropen Polyesters, aus denen hervorgeht, daß der Po
lyester gleichförmig während Erhitzens bei 280-300°C
dispergiert war.
Fig. 4 ist eine Differentialcalorimetrie (DSC) Kurve
des BHT-TP/BHT-IP Copolymeren und zeigt die thermotropen
Eigenschaften bei 208 bis 240°C in der kalorimetrischen
Kurve C1 während des Abkühlens nach Erhitzen und die thermo
tropen Eigenschaften bei 180 bis 200°C in einer kalorime
trischen Kurve C2 im Zeitraum nach Abkühlung nach zweitem
Erhitzen. Wie zuvor erwähnt, werden in der folgenden Tabelle
1 verschiedene Eigenschaftsdaten wiedergegeben.
Gereinigtes, vollaromatisches thermotropes Polyester
copolymer (BHT-TP/BHT-IP) wurde in p-Chlorphenol auf eine
Konzentration von 3 Gew.-% gelöst. Diese Lösung wurde auf
obere und untere Substrate mit einer transparenten leitenden
Schicht daraufgeschichtet nach einem Verfahren zur Herstel
lung konventioneller Flüssigkristalldisplayvorrichtungen spin
beschichtet. Das Lösungsmittel wurde durch Wärmebehandlung
über 10 Minuten im Vakuumofen bei 150°C vollständig ent
fernt.
Der Orientierungsfilm, der auf den oberen und unteren
Substraten in der obigen Orientierungsfilmbeschichtungs- und
Wärmebehandlungsstufe ausgebildet wurde, wurde nach üblichen
Reibeverfahren gerieben. Dann wurde eine Dichtung auf eines
der Substrate gedruckt und ein Spacer von 1,5 µm für die
Zellenabstandshalterung aufgebracht. Die oberen und unteren
Substrate wurden versiegelt; es wurde ein gleichförmiger
Druck unter Erwärmen aufgebracht, so daß die Versiegelung
zur Vervollständigung der leeren Zelle gehärtet wurde.
In die leere Zelle wurde T-250 Flüssigkristall von
Hoechst Japan Ltd. in einer isotropen Phase injiziert und
auf Zimmertemperatur mit einer Geschwindigkeit von 1°C/pro
Minute gekühlt. Dann wurde der Orientierungszustand unter
einem gekreuzten Nicol beobachtet. Zur Bestimmung der Bista
bilität wurde ein bipolarer Puls von 60 Hz Frequenz, 64 µs
Pulsbreite und 20 Volt Pulshöhe angewendet.
Fig. 6 zeigt, daß die Flüssigkristalldisplayvorrich
tung mit dem Copolymer als Orientierungsfilm gleichförmige
Orientierungseigenschaften aufwies. Die Bistabilität wird
deutlich in Fig. 7 gezeigt.
RN-715 von Nissan Chemical Industries Ltd. wurde als
Orientierungsmaterial verwendet. RN-715 wurde auf 3,0 Gew.-%
unter Verwendung eines gemischten Lösungsmittels von RN-715
NMP und Butylcellosolve (Gewichtsverhältnis 75 : 25) ver
dünnt, 20 Sekunden bei 3000 Upm spin-beschichtet, vorge
trocknet bei 80°C und bei 260°C 60 Minuten wärmebehandelt.
Dann wurde die Reibebehandlung durchgeführt und eine leere
Zelle gemäß Beispiel 1 hergestellt. Die T-250 Flüssigkri
stalle von Hoechst Japan Ltd. wurden in die leere Zelle in
einer isotropen Phase injiziert, hitzestabilisiert, im elek
trischen Feld stabilisiert und die elektrooptischen Eigen
schaften vermessen. Die Ergebnisse werden in Fig. 5 wie
dergegeben, wobei erkennbar ist, daß der Orientierungszu
stand nicht gleichförmig ist und viele Defekte und Störungen
auftreten.
Da die Flüssigkristalldisplayvorrichtung gemäß Erfin
dung als Orientierungsfilm einen neuen vollaromatischen
thermotropen Polyester gleicher Struktur wie Flüssig
kristallmaterial niederen Molekulargewichts anwendet, können
Flüssigkristall, Orientierungsfilm und Orientierungscharak
teristika leicht geregelt werden, wobei die Displaycharak
teristika und die Herstellbarkeit der entsprechenden Vor
richtungen wesentlich verbessert werden.
Claims (4)
1. Flüssigkristalldisplayvorrichtung mit:
einem Paar oberer und unterer Substrate;
transparenten Elektroden, die auf die jeweiligen Sub strate aufgeformt sind;
Orientierungsfilmen, die auf den jeweiligen transpa renten Elektroden aufgeformt und in vorbestimmter Richtung gerieben sind, und
Flüssigkristalle, die zwischen die Orientierungsfilme injiziert sind, wobei die Orientierungsfilme vollaromatische thermotrope Polyesterpolymere gemäß der Formel (I) aufwei sen, wobei Ar eine aromatische Gruppe und m eine positive ganze Zahl sind.
einem Paar oberer und unterer Substrate;
transparenten Elektroden, die auf die jeweiligen Sub strate aufgeformt sind;
Orientierungsfilmen, die auf den jeweiligen transpa renten Elektroden aufgeformt und in vorbestimmter Richtung gerieben sind, und
Flüssigkristalle, die zwischen die Orientierungsfilme injiziert sind, wobei die Orientierungsfilme vollaromatische thermotrope Polyesterpolymere gemäß der Formel (I) aufwei sen, wobei Ar eine aromatische Gruppe und m eine positive ganze Zahl sind.
2. Flüssigkristalldisplayvorrichtung nach Anspruch 1,
wobei folgende aromatische Gruppen verwendet werden,
in denen R Vertreter der Halogengruppe wie Cl und Br,
CH₂-xH, CH₃ und/oder Wasserstoff und x eine ganze Zahl von 0 bis
10 sind.
3. Flüssigkristalldisplayvorrichtung mit
einem Paar oberer und unterer Substrate, transparenten Elektroden, die auf den jeweiligen Sub straten aufgeformt sind;
Orientierungsfilmen, die auf den jeweiligen transpa renten Elektroden aufgeformt und in einer vorbestimmten Richtung gerieben sind; und
Flüssigkristalle, die zwischen die Orientierungsfilme injiziert sind, wobei die Orientierungsfilme ein vollaroma tisches thermotropes Polyestercopolymer gemäß der Formel (II) aufweisen: wobei Ar eine aromatische Gruppe und m und n positive ganze Zahlen sind.
einem Paar oberer und unterer Substrate, transparenten Elektroden, die auf den jeweiligen Sub straten aufgeformt sind;
Orientierungsfilmen, die auf den jeweiligen transpa renten Elektroden aufgeformt und in einer vorbestimmten Richtung gerieben sind; und
Flüssigkristalle, die zwischen die Orientierungsfilme injiziert sind, wobei die Orientierungsfilme ein vollaroma tisches thermotropes Polyestercopolymer gemäß der Formel (II) aufweisen: wobei Ar eine aromatische Gruppe und m und n positive ganze Zahlen sind.
4. Flüssigkristalldisplayvorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die aromatischen Gruppen die folgenden sind:
wobei R Vertreter der Halogengruppen wie Cl und Br; CH₂-xH,
CH₃ und/oder Wasserstoff und x eine ganze Zahl von 0 bis 10
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
KR1019940012220A KR0148406B1 (ko) | 1994-05-31 | 1994-05-31 | 액정표시소자 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=19384402
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---|---|---|---|
DE19503370A Withdrawn DE19503370A1 (de) | 1994-05-31 | 1995-02-02 | Flüssigkristalldisplayvorrichtung |
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