DE19503243C2 - Schaltungsanordnung - Google Patents
SchaltungsanordnungInfo
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- DE19503243C2 DE19503243C2 DE19503243A DE19503243A DE19503243C2 DE 19503243 C2 DE19503243 C2 DE 19503243C2 DE 19503243 A DE19503243 A DE 19503243A DE 19503243 A DE19503243 A DE 19503243A DE 19503243 C2 DE19503243 C2 DE 19503243C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in einem elektronischen
fernbedienbaren Gerät mit einem Fernbedienungs
empfänger und einem über eine Ansteuerschaltung elektronisch ansteuerbaren Schalter im Netzwechsel
spannung führenden Stromversorgungszweig, welcher Schalter bei Empfang
eines entsprechenden Steuerbefehls zum Zwecke des Ein- und Aus
schaltens des Gerätes ansteuerbar ist, mit einer Steuerschaltung zur Ansteuerung
des Schalters, die ein µProzessor ist und durch den Steuerbefehl aktivierbar ist. Eine solche
Schaltungsanordnung ist aus der DE 43 08 928 A1 bekannt.
Schaltungsanordnungen der angesprochenen Art
werden beispielsweise überwiegend bei Fernsehemp
fangsgeräten eingesetzt, um ein Fernsehempfangsgerät
mit einem Schaltnetzteil an ein Stromversorgungsnetz
anzuschalten. Der Fernsehempfänger sei hier beispiel
haft für alle anderen Geräte der Unterhaltungselektro
nik genannt, die ähnliche Eingangsschaltungen zur
Stromversorgung der einzelnen Schaltungen aufweisen.
Bei allen bekannten Schaltungen wird das Einschalten
entweder direkt über einen Netzschalter, der einpolig
oder zweipolig ausgeführt sein kann, bewerkstelligt
oder aber ohne Netzschalter oder in Verbindung mit
einem Netzschalter über ein Relais, das in einer der
Wechselspannungspotential führenden Zuleitungen mit
mindestens einem Arbeitskontakt vorgesehen ist und
über einen gesonderten Stromkreis erregt wird. Die Er
regung kann dabei entweder über einen Überhubkon
takt, der mit dem Netzschalter gekoppelt ist, erfolgen
oder aber durch eine Fernbedienungssteuerschaltung,
die gesondert mit Strom versorgt wird. Nach dem Erre
gen der Erregerspule des Relais sorgt ein Haltestrom
dafür, daß das Relais angezogen bzw. die Arbeitskon
takte geschlossen bleiben, bis ein Ausschaltbefehl die
Umschaltung bewirkt. Bei einem bistabilen Relais kann
dies durch einen einzelnen Impuls bewirkt werden. Dies
gilt sowohl für die Einschaltung als auch für die Abschal
tung.
Darüber hinaus ist es bekannt, elektronische Schalter,
wie Thyristoren und Triacs, aber auch Transistoren als
"Netzschalter" zu verwenden, um den Stromkreis vom
Stromversorgungsnetz zu trennen. Solche Schaltungs
anordnungen können ohne mechanischen zusätzlichen
Netzschalter ausgebildet oder aber auch in Verbindung
mit einem solchen vorgesehen sein.
Mit der Eingangsschaltung sind in der Regel Schalt
netzteile verbunden, z. B. Sperrschwinger-Schaltnetz
teile in der verschiedensten Ausführungsformen. Von
den Sekundarwicklungen der vorgesehenen Transfor
matoren bzw. von den Spannungsumsetzschaltungen
können die verschiedenen im Gerät benötigten Be
triebsspannungen abgegriffen werden.
Es ist das Problem allgemein bekannt, daß beim Ein
schalten eines solchen Gerätes hohe Einschaltströme
fließen, zumal die Kondensatoren, die beim Einschalten
noch nicht aufgeladen sind praktisch einen Kurzschluß
bilden, da ihr innerer Widerstand Ri sehr klein ist. Dies
gilt nicht nur für die in dem Schaltnetzteil verwendeten
Kondensatoren sondern für alle Kondensatoren
schlechthin. Es ist deshalb nicht unüblich, daß bei einem
Gerät, das normalerweise einen Strom von 700 mA auf
nimmt, Spitzeneinschaltströme in Größenordnungen
von 100 A erreicht werden. Diese hohen möglichen Spit
zenbelastungen sind bei der Dimensionierung der
Schaltkontakte des Schaltnetzteils und des Relais sowie
der elektronischen Bauelemente, wie Brückengleich
richter und Vorwiderstände, zu berücksichtigen. Insbe
sondere werden die Netzschalterkontakte sehr hoch bei
besonders langer Betriebsdauer des Gerätes belastet,
d. h. bei häufigem Ein- und Ausschalten kommt es des
halb vor, daß trotz verwendeten hochspezialisierten
Materials diese Kontakte verkleben bzw. ihre Oberflä
chen miteinander verschweißen. Die Kontakte sind in
der Regel für 120 A Spitzenströme ausgelegt. Das be
deutet, daß sehr hohe Spitzenleistungen über die Bau
elemente und über die Kontakte fließen.
Aus der DE 32 16 928 A1 ist ferner ein berührungsgesteuerter Schaltung für
elektrische Verbraucher zum Betrieb an einem Wechselstromnetz mit einem
auf eine Berührung ansprechenden Sensor und einer Steuerschaltung für
den Leistungsschalter bekannt. Um bei einem solchen Schalter bei
geringstmöglichem Aufwand das Auftreten hoher Einschaltströme zu
vermeiden, weist die Steuerschaltung eine die Nulldurchgänge der
Netzwechselspannung erfassende Schaltung auf, die zu Beginn der einer
Sensorberührung folgenden Halbperiode einen Ausgangsimpuls liefert, und
ferner eine bistabile Schaltung, die von dem Ausgangsimpuls in die jeweils
andere stabile Lage gekippt wird, wobei die stabile Schaltung einen im
Stromkreis des Verbrauchers liegenden Halbleiterschalter steuert. Aus
dieser Schrift sind die Nulldurchgangsdetektion und auch das Anschalten
des elektrischen Verbrauchers an das Wechselstromnetz im Nulldurchgang
bekannt, allerdings in Abhängigkeit von einer Berührung des Sensors eines
am Gerät vorhandenen Schalters, und zwar bereits in der nächsten
Halbperiode; die Auslösung erfolgt also unmittelbar nach Berührung des
Sensors innerhalb einer Halbperiode der Wechselspannung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
so auszubilden, daß keine hohen Anlaufströme beim
Einschalten des Gerätes fließen, wenn dieses über eine Fernbedienung
eingeschaltet wird.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene techni
sche Lehre. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im Nulldurchgang
der Netzwechselspannung die Einschaltung erfolgt und zwar nach dem
Betätigen der Bedienung. Die
Schaltung gemäß Anspruch 1 wirkt
bei Auslösen über eine Fernbedienung.
In jedem Fall erfolgt eine Detektion des Nulldurchgangs, bevor
der eigentliche elektronische oder elektromechanische steuerbare Schalter
angesteuert wird. Die Detektion
kann dabei über mehrere Zyklen erfolgen, bevor einge
schaltet wird.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist eine
Spitzenbelastung in der bekannten Art und Weise prak
tisch nicht möglich, da sich die Spannungen an den Kon
densatoren erst mit Auflaufen der Spannung aufbauen
und nicht eine schlagartige Belastung im Maximum der
Spannung beispielsweise bilden können.
Zwar sind solche Steuerschaltungen aus der Moto
rentechnik bekannt, um ein weiches Anlaufen von Mo
toren zu ermöglichen. Die bei unterhaltungselektroni
schen Geräten gegebenen Bedingungen sind aber völlig
andere, weil hier kapazitive und nicht induktive Bela
stungen auftreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Bei unterhaltungselektronischen Geräten ist für die
Ansteuerung der Geräte mittels Fernbedienungsgeber
üblicherweise ein µProzessor vorgesehen. Dieser µPro
zessor wird in der Regel nicht voll ausgelastet, so daß er
für andere Rechenoperationen herangezogen werden
kann. Es ist deshalb die Schaltung nach der Erfindung
einfach zu realisieren, indem der ohnehin vorhandene
Mikroprozessor verwendet wird, um in Abhängigkeit
der Detektion des Nulldurchgangs und unter Berück
sichtigung der Phasenverschiebungen, bedingt durch die
Schaltung, einen Zündzeitpunkt zu errechnen und zu
diesem den steuerbaren Schalter in dem Stromversor
gungszweig zu steuern, damit im Nulldurchgang der
Netzspannung dieser beginnend leitend schaltet, so daß
die Spannungen sich an den angeschlossenen Verbrau
cherschaltungen entsprechend dem Sinusverlauf des
Wechselspannungsnetzes aufbauen können und keine
Überlastungen auftreten. Dies hat darüber hinaus den
Vorteil, daß die Leistungsklasse der Eingangsbauteile,
wie Brückengleichrichter, Netzschalter und Relais, weit
aus niedriger dimensioniert werden kann. Dabei ist zu
berücksichtigen, daß die Kosten für hochbeanspruchte
Bauteile progressiv mit der Belastbarkeit steigen, so daß
wesentliche Kostenvorteile bei der Auslegung der Ein
gangsschaltung zusätzlich gegeben sind und eine Über
belastung von Bauteilen praktisch ausgeschlossen ist.
Hierdurch ist eine zusätzliche Sicherheit in Schaltungen
der Unterhaltungselektronik gegeben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auch vor
gesehen, daß die Abschaltung vom Netz in gleicher
Weise nur dann erfolgt, wenn die Eingangsspannung
sich im Nulldurchgang befindet. Dabei kommt z. B. bei
Verwendung eines Triacs als Schaltelement der Um
stand zugute, daß der Triac mit Erreichen des Null
durchgangs der anliegenden Spannung selbsttätig
sperrt, so daß die Ansteuerspannung nur durch Weg
nahme der Ansteuerspannung bereits im Nulldurchgang
abgeschaltet wird. Bei Verwendung anderer Bauele
mente, beispielsweise eines elektromechanischen Relais,
muß die Berechnung des Zeitpunktes des Abschaltens in
gleicher Weise erfolgen wie beim Einschalten, um im
Durchgang abzuschalten. Die Abschaltung im Null
durchgang hat den Vorteil, daß Abreißfunken an den
Kontakten nicht entstehen können. Dadurch bedingte
hohe Störspannungen werden somit vermieden, so daß
eine Wechselwirkung auf die Bauteile der einzelnen
Schaltungen ebenfalls nicht gegeben ist.
Der Nulldurchgangsdetektor läßt sich auf einfache
Weise realisieren, indem an einem Meßeingang eines
µProzessors die Wechselspannung angelegt wird, die
zweckmäßigerweise durch einen Differenzierkondensa
tor in verzerrte Rechteckimpulse umgewandelt ist. Der Meßein
gang wird vom Prozessor durch das interne Programm
abgetastet und dabei die Nullstellen ermittelt. Aus die
sen wird sodann der Zeitpunkt errechnet, zu welchem
der steuerbare Schalter im Hauptstromversorgungs
zweig einzuschalten ist, und zwar unter Berücksichti
gung der Phasenverschiebungen bzw. zeitlichen Ver
schiebungen, bedingt durch die Ansteuerschaltungen
und Auswertprozesse.
Bei Verwendung eines Relais sind selbstverständlich
auch Ansprechverzögerungszeiten und Abfallverzöge
rungszeiten des Relais mit zu berücksichtigen. Aber
auch hier ist ein Einschalten im Nulldurchgang durch
entsprechende Berechnung des Schaltzeitpunktes mög
lich.
Da die
Auswertung durch ein entsprechendes Programm im
µProzessor ermöglicht wird, erkennt der Mikroprozessor
mit Anliegen der Versorgungsspannung und der wech
selspannungsabhängigen Impulse, daß eine Einschal
tung vorgenommen werden soll. Diese Ausführungs
form hat allerdings den Nachteil, daß im Falle des Ab
schaltens nicht mehr im Nulldurchgang kontrolliert ab
geschaltet werden kann, ohne ein gesondertes Strom
versorgungsteil für die Steuerschaltung vorzusehen.
Es empfiehlt sich, einen Wisch- bzw. Überhubkontakt
mit dem Netzschalter zu koppeln bzw. in diesem vorzu
sehen, der bekannterweise in solche Netzschalter schon
von Hause aus integriert ist, um sowohl beim Einschal
ten als auch beim Ausschalten dem Prozessor bzw. der
Steuerschaltung eine entsprechende Information bereit
zuhalten. Von einem Fernbedienungsgeber erhält der
Prozessor weiterhin einen Ein- oder Ausschaltbefehl.
Beide Befehle können das Einschalten bzw. das Ab
schalten auslösen, wobei dann der Rechner den exakten
Ein- und Abschaltzeitpunkt im Nulldurchgang errech
net.
Die Fernbedienungssteuer
schaltung mit ihrem Empfänger im Gerät bewirkt, daß der ent
sprechende Ansteuerimpuls bzw. die Ansteuerspannung
je nach Bauart des Schalters im Falle der Einschaltung
generiert oder unterbrochen wird, um den Schalter im
Hauptstromkreis leitend zu schalten und umgekehrt, im
Falle des Ausschaltens, sperrend zu schalten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der
Zeichnung vereinfacht dargestellten Stromlaufplans ei
ner Anlaufschaltung in einem unterhaltungselektroni
schen Gerät ergänzend beschrieben.
Eingangsseitig ist das Gerät mit dem Stromversor
gungsnetz 1, z. B. ein Wechselspannungsnetz mit 230 V
Nennspannung, über ein Kabel verbunden. Das Kabel
endet in einem Netzschalter 23, dessen Kontakte über
das Tastbedienelement 4 betätigbar sind. Beim Schalten
wird zugleich ein Überhubkontakt kurzzeitig geschlos
sen. Dieser Kontakt ist nicht dargestellt. Über ihn kann
die Netzspannung ebenfalls an bestimmte ausgewählte
Schaltungen, z. B. die Anlaufschaltung, die nachfolgend
beschrieben wird, angelegt werden. Sekundärseitig sind
die Kontakte des Netzschalters mit den beiden Phasen
verbunden, die die Netzspannung an den Gleichrichter
16 legen, von dem eine Gleichspannung abgegriffen
wird, die einem getakteten Netzgerät zur Stromversor
gung zugeführt wird. Dies ist durch den Schalter in dem
Gleichstromkreis angedeutet. Von den Sekundärwick
lungen des Wandlertransformators werden die ver
schiedenen benötigten Betriebsspannungen abgegrif
fen, wobei nur eine einzige Betriebsspannung einge
zeichnet ist. Ferner ist bei Verwendung der Schaltung in
einem Fernsehempfangsgerät vor dem Gleichrichter 16
noch ein Abgriff zur Speisung einer Entmagnetisie
rungsspule 17 vorgesehen. Weitere direkt aus dem
Netzstromkreis zu versorgende Bauelemente und
Schaltungsgruppen können selbstverständlich hier auch
noch angeschaltet sein. Abgesichert ist der Hauptstrom
zweig durch eine 2,5 A-Sicherung, die in der Leitung 3
eingeschaltet ist.
In der Leitung 2 ist hinter dem Schalter ein Abgriff 24
vorgesehen, von dem die Betriebsspannung an einen
Brückengleichrichter 14 angelegt wird, der weiterhin an
der Leitung 3 über den Abgriff 22 mit dem Netzspan
nung führenden Zweig verbunden oder angeschlossen ist. Ausgangssei
tig wird von dem Brückengleichrichter 14 die benötigte
und mittels eines Stabilisators 13 stabilisierte Versor
gungsspannung für einen µProzessor 12, der Bestandteil
einer Fernsteuerschaltung und Gerätesteuerschaltung
ist, beispielsweise in einem Fernsehempfänger, geliefert.
Die weiterhin in dem Stabilisierungszweig vorgesehe
nen Glättungskondensatoren und Spannungskonstant
schaltungen sind nicht erfindungsrelevant und üblich.
Der µProzessor 12 dient, wie aus den Busanschlüssen 18
ersichtlich ist, auch zur Steuerung anderer Schaltungen
im Gerät. Der µProzessor 12 weist darüber hinaus einen
Eingang 21 auf, an dem die aus der Netzspannung abge
leiteten verzerrte Rechteckimpulse bestimmter Amplitude anlie
gen. Zur Erzeugung dieser Impulse ist ein Kondensator
11 als Differenzierglied an den Ankopplungspunkt 22
über einen Strombegrenzungswiderstand angeschaltet.
Von dem Spannungsteiler aus den Widerständen 10 und
20 wird dabei die erforderliche Eingangsamplitude der
Impulse abgegriffen und dem Eingang 21 zugeführt. Der
µProzessor 12 wertet die anliegenden Impulse nach ei
nem eingeschriebenen Programm aus und detektiert
diese z. B. durch Abtastung, so daß der Nulldurchgang
der Wechselspannung genau ermittelt werden kann.
Das Programm ist so geschrieben, daß anhand eines
oder mehrerer festgestellter Nulldurchgänge der Zünd
zeitpunkt bzw. Steuerzeitpunkt errechnet wird, zu dem
der Schalter, hier ein Triac 5, zum Zeitpunkt eines Null
durchgangs einzuschalten ist, damit die angeschlossenen
Geräteschaltungen, insbesondere das Netzgerät, an die
Betriebsspannungsversorgung angelegt werden. Für die
Ermittlung benötigt beispielsweise das Programm eine
Zeit von 3,5 ms. Erst dann wird der Steuerbefehl über
den Ausgang Pin 2 am µProzessor 12 ausgegeben. Im
konkreten Fall wird lediglich ein Schalter im µPro
zessor leitend geschaltet, um den Stromkreis über den
Abgriff von Pin 7 über die Fotodiode 9 des Optokopp
lers 6, ein Triac-Optokoppler, leitend zu schalten. Die
Fotodiode 9 emittiert Licht, das von dem lichtempfindli
chen Triac 8 aufgenommen wird und dazu führt, daß der
Triac 8 sofort einschaltet, wodurch ein Stromfluß be
wirkt wird. Der Triac 8 ist mit der einen Anode an der
Phase 3 und mit der anderen Anode am Gate des Triacs
5 angeschaltet, der den steuerbaren Schalter im Haupt
stromkreis darstellt. Der Triac 5 wird somit ebenfalls
leitend gesteuert, so daß das Gerät eingeschaltet ist. Zur
Strombegrenzung ist ein Widerstand 7 vorgesehen.
Wird nun beim Einschalten des Gerätes durch den Netz
schalter - durch Schließen der beiden Kontakte - die
Neuspannung durchgeschaltet, so wird zum einen die
Versorgungsspannung an dem Prozessor 12 aufgebaut
und zum anderen gleichzeitig auch die benötigte Im
pulsspannung, die abhängig von dem Wechselstrom ist,
von den Wechselspannungen abgeleitet. Der Kondensa
tor 11 ist ohnehin zwingend vorzusehen, um die Energie
zu transformieren, die zur Erzeugung der benötigten
Gleichspannungsversorgung für den µProzessor 12 be
nötigt wird. Die Kapazität dieses Kondensators 11 wird
dabei nach der Stromaufnahme der Schaltung dimensio
niert. Es handelt sich also nicht um eine zusätzliche
Schaltung sondern um die gleichzeitige Nutzung einer
notwendig vorhandenen Schaltung für einen weiteren
Zweck, um, wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt,
keine autarke Stromversorgung für den µProzessor
vorsehen zu müssen. Als autarke Stromversorgung
kann beispielsweise ein Akkumulator vorgesehen sein,
so daß auf die dargestellte Form der Stromversorgung
im Standby-Betrieb verzichtet werden kann, während
die Nullpunktdetektion vorgenommen wird, zu wel
chem Zweck zumindest der Kondensator an dem Ein
gang des µProzessors anliegen muß. Durch das Pro
gramm des µProzessors und durch die Berechnung des
Zündzeitpunktes unter Berücksichtigung aller Verzöge
rungszeiten durch die Schaltung wird sichergestellt, daß
eine Einschaltung des Stromkreises nur im Nulldurch
gang der Wechselspannung erfolgt. Dies ist auch dann
gewährleistet, wenn das Ein- und Abschalten über die
Fernbedienung erfolgt, zu welchem Zweck der µProzes
sor 12 mit einem Fernbedienungsempfänger 15 verbun
den ist, der die entsprechenden Steuerbefehle vom
Fernbedienungsgeber empfangt, detektiert und weiter
leitet. Auch wenn der Zündzeitpunkt geringfügig später
liegen sollte, ist der Vorteil der Erfindung gegeben.
Beim Abschalten des Gerätes - sowohl über einen
Fernsteuerbefehl als auch durch Öffnen der Kontakte
des Schalters 23 - wird der Stromfluß durch die Diode
9 unterbrochen, so daß der Triac 8 sperrt, was zur Folge
hat, daß auch der Triac 5 im Hauptstromversorgungs
zweig mit Erreichen des Nulldurchgangs stromlos wird
und sperrt. Dies ist zwar beim Schalten über die Schalt
kontakte des Netzschalters 23 bei dieser Schaltung nicht
erzielbar, gleichwohl aber bei der Bedienung über die
Fernbedienung. Es ist deshalb vorteilhaft, stets über die
Fernbedienung das Gerät in den Standby-Betrieb zu
schalten, damit stets sichergestellt ist, daß eine Abschal
tung auch im Nulldurchgang erfolgt, und erst danach
eine Abschaltung durch den Netzschalter vorzunehmen.
Die Erfindung ist nicht nur auf das dargestellte Aus
führungsbeispiel beschränkt. So können verschiedene
Schalter im Hauptstromkreis zur Anwendung kommen.
Ferner können verschiedene Steuerschaltungen zur An
wendung kommen, die die gleichen Rechenoperationen
durchführen, die erforderlich sind, um den Zündzeit
punkt beim Einschalten genau zu definieren, z. B. auch
festverdrahtete. Ferner ist es möglich, nach dem Ein
schalten den Schalter im Hauptstromkreis von den zei
lenfrequenten Impulsen anzusteuern. Entscheidend ist
lediglich, daß nach der Erfindung immer im Nulldurch
gang der anliegenden Wechselspannung eingeschaltet
bzw. bei bestimmten Ausführungsformen der Schaltung
auch abgeschaltet wird.
Claims (15)
1. Schaltungsanordnung in einem elektronischen fernbedienbaren
Gerät mit einem Fernbedienungsempfänger und einem über eine Ansteuerschaltung (6) elek
tronisch ansteuerbaren Schalter (5) im Netzwechselspannung führenden Strom
versorgungszweig, welcher Schalter (5) bei Empfang eines entsprechenden
Steuerbefehls zum Zwecke des Ein- und Ausschaltens des Gerätes an
steuerbar ist, mit einer Steuerschaltung (12) zur Ansteuerung des Schalters
(5), die durch den Steuerbefehl aktivierbar ist und in Ab
hängigkeit von der Netzwechselspannung im Nulldurchgang den Schalter (5)
leitend schaltet,
und mit einem Kondensator (11), der in Reihe mit
einem Detektionseingang (21) der Steuerschaltung (12) und mit
einem Abgriff (22) im Netzwechselspannung führenden Stromversorgungszweig
verbunden ist, wobei die Steuerschaltung (12) einen µProzessor mit
dem Detektionseingang (21) aufweist, an dem die Nulldurchgangsinfor
mation der Netzwechselspannung (1) anliegt und der nach einem einge
schriebenen Programm unter Berücksichtigung der Ansprechzeit des
Schalters (5) sowie der Phasenverschiebungen durch die
Zeitverschiebungsparameter der Steuerschaltung (12) und Ansteuer
schaltung (6) für den Schalter (5) den Zündzeitpunkt berechnet und
bei einem der folgenden Nulldurchgänge der Netzwechsel
spannung einen Schalt-Triggerimpuls oder eine Gleichspannung an die
Ansteuerschaltung (6) des Schalters (5) abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abgriff (22) im Stromversorgungszweig hinter einem Netzschalter (23) des
Gerätes liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Netzschalter (23) einen Überhubkontakt aufweist, über den eine vom
Netz (1) abgegriffene Hilfsspannung die Steuerschaltung (12) für die
Wechselspannungs-Nulldurchgangsdetektion aktiviert.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß beim Abschalten des Gerätes durch einen
Fernsteuerbefehl über den Fernbedienungsempfänger (15) aktiviert die
Steuerschaltung (12) den Schalter (5) im Stromversorgungszweig verzögert
erst im Nulldurchgang der Netzwechselspannung abschaltet.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Schalter (5) im Stromversorgungszweig ein
elektronischer Halbleiterschalter, insbesondere ein Triac, ein Thyristor oder ein Transistor
oder ein elektromechanisches Relais ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (5) im Null-Leiter (3) des Netzwechselspannung führenden Stromzweiges
der Zuleitung im Gerät vorgesehen ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 in Verbindung mit einem elektro
nischen Halbleiterschalter, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Zünd- bzw.
Steuerelektrode mit der Steuerschaltung (12) über einen magnetischen
Übertrager oder Optokoppler (6) gekoppelt ist und im Nulldurchgang der
Netzwechselspannung beim Einschalten des Gerätes eine Spannung an
diesen angelegt wird, die beim Abschalten des Gerätes abgeschaltet wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gerät eine Bildröhre und
eine Zeilenablenkschaltung aufweist und daß der Schalter (5) nach dem erstmali
gen Einschalten des Gerätes zeilenfrequent fortlaufend ansteuerbar ist, wel
che Steuerimpulse beim Abschalten des Gerätes nicht mehr anliegen, wobei
der Schalter (5) ein Triac ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mechanisches Relais mit Arbeitskontakt oder ein bistabiles umschaltbares
Relais als Schalter (5) eingesetzt ist und daß nach dem Schließen der Ar
beitskontakte eine Halteschaltung das Relais derart festhält, daß der oder
die Arbeitskontakte während des Betriebes des Gerätes geschlossen blei
ben.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Optokoppler (6) ein Optokoppler-Triac ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß vor dem Schalter (5) ein Abgriff (22, 24) im Netzwechselspannung
führenden Stromzweig zur Stromversorgung der Steuerschaltung
vorgesehen ist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
von dem Kondensator (11) an dem vom Netz abgewandten Anschluß die
Versorgungsspannung für die Steuerschaltung (12) abgreifbar ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abgriff am Kondensator (11) mit einer Gleichrichterschaltung (14) und
einer Stabilisierungsschaltung (13), die auf Netzpotential liegt, verbunden ist
und daß vom Ausgang der Stabilisierungsschaltung (13) die Stromversor
gung der Ansteuerschaltung (6) und der Steuerschaltung (12)
abgreifbar ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Stromversorgungsleitung der Steuerschaltung (12) mit der An
steuerschaltung des Schalters (5) verbunden ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerschaltung (12) die als Lichtquelle vorgesehene Fotodiode (9) beim
Abschalten des Gerätes sperrt, wodurch der Triac (5) im Stromversorgungs
zweig verzögert mit Erreichen des Nulldurchgangs sperrt.
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