DE19503172A1 - Mineralfaserzusammensetzung - Google Patents
MineralfaserzusammensetzungInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/04—Glass compositions containing silica
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- C03C3/083—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing aluminium oxide or an iron compound
- C03C3/085—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing aluminium oxide or an iron compound containing an oxide of a divalent metal
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mineralfaserzusam
mensetzung, die biologisch abbaubar ist.
Es sind im Stande der Technik einige Mineralfaserzu
sammensetzungen beschrieben, von denen angegeben wird,
daß sie biologisch abbaubar sind.
Die biologische Abbaubarkeit von Mineralfaserzusammen
setzungen ist insofern von großer Bedeutung, weil ver
schiedene Untersuchungen darauf hinweisen, daß einige
Mineralfasern mit sehr kleinen Durchmessern im Bereich
von kleiner 3 µm im Verdacht stehen, kanzerogen zu
sein, biologisch abbaubare Mineralfasern solcher Di
mensionen aber keine Kanzerogenitat zeigen.
Neben der biologischen Abbaubarkeit sind jedoch auch
die mechanischen und thermischen Eigenschaften der Mi
neralfasern bzw. der daraus hergestellten Produkte,
sowie die Verarbeitbarkeit der Mineralfaserzusammen
setzung von ausschlaggebender Bedeutung. Mineralfasern
werden beispielsweise in großem Umfang zu Dämmzwecken
eingesetzt. Insbesondere für diese Verwendung im Indu
striesektor ist eine ausreichende Temperaturbeständig
keit der Mineralfasern notwendig.
Ferner muß die Mineralfaserzusammensetzung eine Verar
beitbarkeit nach bekannten Verfahren zur Herstellung
von Mineralfasern mit kleinem Durchmesser, wie bei
spielsweise dem Düsenblasverfahren, ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen
Mineralfaserzusammensetzung, die sich durch biologi
sche Abbaubarkeit auszeichnet, die gute Temperaturbe
ständigkeit aufweist und sich gut verarbeiten läßt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese
Aufgabe durch eine Mineralfaserzusammensetzung gelöst
werden kann, die im wesentlichen aus Siliciumdioxid,
Calciumoxid, Magnesiumoxid und Natriumoxid aufgebaut
ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine solche Mineralfaserzu
sammensetzung die Kombination der notwendigen Eigen
schaften, nämlich biologische Abbaubarkeit, Tempera
turbeständigkeit sowie gute Verarbeitbarkeit erfüllt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Mineralfaserzusam
mensetzung, die biologisch abbaubar ist, die gekenn
zeichnet ist durch folgende Bestandteile in Gewichts
prozent:
SiO₂|50 bis 65 | |
Al2O₃ | weniger als 2 |
CaO | 16 bis 30 |
MgO | 4 bis 15 |
Na₂O | 8 bis 20 |
K₂O | 0 bis 2 |
B₂O₃ | 0 bis 10 |
TiO₂, Fe₂O₃, Cr₂O₃, BaO, MnO, P₂O₅ | 0 bis 5 |
Die erfindungsgemäßen Mineralfaserzusammensetzungen
sind nach dem Düsenblasverfahren verziehbar. Die er
haltenen Fasern haben gute Temperaturbeständigkeit.
Überraschenderweise zeigen die Mineralfaserzusammen
setzungen biologische Abbaubarkeit. Der mittlere Fa
serdurchmesser beträgt vorzugsweise 3 µm oder weniger.
Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Mineralfa
serzusammensetzungen folgende Bestandteile in Ge
wichtsprozent auf:
SiO₂|55 bis 60 | |
Al₂O₃ | weniger als 1,5 |
CaO | 16 bis 25 |
MgO | 5 bis 15 |
Na₂O | 9 bis 15 |
K₂O | weniger als 2 |
B₂O₃ | 0 bis 8 |
TiO₂, Fe₂O₃, Cr₂O₃, BaO, MnO, P₂O₅ | 0 bis 5 |
Insbesondere weisen die erfindungsgemäßen Mineralfa
serzusammensetzungen folgende Bestandteile in Ge
wichtsprozent auf:
SiO₂|55 bis 59 | |
Al₂O₃ | weniger als 1,5 |
CaO | 18 bis 23 |
MgO | 8 bis 12 |
Na₂O | 9 bis 13 |
K₂O | weniger als 1 |
B₂O₃ | 0 bis 3 |
TiO₂, Fe₂O₃, Cr₂O₃, BaO, MnO, P₂O₅ | 0 bis 3 |
Der Gehalt an Magnesiumoxid beträgt vorzugsweise 6 bis
12 Gew.-% und insbesondere 8 bis 12 Gew.-%.
Der Gehalt an Cromoxid beträgt vorzugsweise weniger
als 1,5 Gew.-% und insbesondere weniger als 1,0
Gew.-%.
Zur Beurteilung der biologischen Abbaubarkeit wurde
die Standardgrießprobe der Deutschen Glasgesell
schaft herangezogen. Dies ist eine einfach durch
führbare Methode und gibt ein hinreichendes Maß
für die biologische Abbaubarkeit. Die Methode ist
beschrieben in L. Springer, "Laboratoriumsbuch für
die Glasindustrie", 3. Aufl. 1950, Halle/S: W. Knapp
Verlag.
Das Temperaturverhalten der Mineralfasern wurde mit
der Schwedischen Methode ermittelt. Bei dieser Methode
wird ein Silitrohrofen mit liegendem, beidseitig offe
nem Arbeitsrohr mit einer Länge von 350 mm und einem
Innendurchmesser von 27 mm verwendet. Im Ofenzentrum
ist ein keramisches Auflageplättchen mit 30 × 20 × 3
mm zum Aufstellen des Prüfkörpers. Der Prüfkörper hat
Abmessungen von 12 × 12 × 12 mm oder 12 mm ⌀ × 12 mm
Höhe. Die Rohdichte beträgt im Normalfall 100 kg/m³.
Die Temperatursteigerung beträgt 5 K/min. Die Ermitt
lung der Prüfkörperhöhenänderung erfolgt laufend mit
einer Ableseoptik.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
näher beschrieben.
Es wurde eine Mineralwolle mit folgender Zusammenset
zung in Gewichtsprozent produziert:
SiO₂ | |
56 | |
Al₂O₃ | 0,5 |
CaO | 20 |
MgO | 10 |
Na₂O | 10 |
B₂O₃ | 2,7 |
Diese Zusammensetzung konnte nach dem Düsenblas
verfahren bei einer Verziehtemperatur von 1330°C zu
Mineralfasern mit einem mittleren Durchmesser von
1,8 µm gut verarbeitet werden.
Eine Untersuchung gemäß der Standardgrießprobe der
Deutschen Glasgesellschaft ergab einen Wert von 35
mg/kg und somit einen Wert für hohe biologische
Abbaubarkeit.
Die Ermittlung des Temperaturverhaltens gemäß der
Schwedischen Methode ergab eine Temperaturbeständig
keit bei 5% Höhenminderung von 620°C, was aus dem zu
gehörigen in der einzigen Zeichnung bespielhaft darge
stellten Schaubild deutlich zu erkennen ist.
Es wurde eine Mineralwolle mit folgender Zusammen
setzung in Gewichtsprozent produziert:
Diese Zusammensetzung konnte nach dem Düsenblas
verfahren bei einer Verziehtemperatur von 1310°C zu
Mineralfasern mit einem mittleren Durchmesser von
1,7 µm gut verarbeitet werden.
Eine Untersuchung gemäß der Standardgrießprobe der
Deutschen Glasgesellschaft ergab einen Wert von 37
mg/kg und somit einen Wert für hohe biologische
Abbaubarkeit.
Die Ermittlung des Temperaturverhaltens gemäß der
Schwedischen Methode ergab eine Temperaturbeständig
keit bei 5% Höhenminderung von 600°C.
Claims (3)
1. Mineralfaserzusammensetzung, die biologisch ab
baubar ist, gekennzeichnet durch folgende Be
standteile in Gewichtsprozent:
SiO₂|50 bis 65
Al₂O₃ weniger als 2
CaO 16 bis 30
MgO 4 bis 15
Na₂O 8 bis 20
K₂O 0 bis 2
B₂O₃ 0 bis 10
TiO₂, Fe₂O₃, Cr₂O₃, BaO, MnO, P₂O₅ 0 bis 5
2. Mineralfaserzusammensetzung nach Anspruch 1, ge
kennzeichnet durch folgende Bestandteile in Ge
wichtsprozent:
SiO₂|55 bis 60
Al₂O₃ weniger als 1,5
CaO 16 bis 25
MgO 5 bis 15
Na₂O 9 bis 15
K₂O weniger als 2
B₂O₃ 0 bis 8
TiO₂, Fe₂O₃, Cr₂O₃, BaO, MnO, P₂O₅ 0 bis 5
3. Mineralfaserzusammensetzung nach Anspruch 1, ge
kennzeichnet durch folgende Bestandteile in Ge
wichtsprozent:
SiO₂|55 bis 59
Al₂O₃ weniger als 1,5
CaO 18 bis 23
MgO 8 bis 12
Na₂O 9 bis 13
K₂O weniger als 1
B₂O₃ 0 bis 3
TiO₂, Fe₂O₃, Cr₂O₃, BaO, MnO, P₂O₅ 0 bis 3
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1995
- 1995-02-01 DE DE1995103172 patent/DE19503172A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG, 67059 LUDWIGSHAFEN, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |