DE19502870C2 - Schnappstift für Bohrgestänge - Google Patents
Schnappstift für BohrgestängeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schnappstift für Bohrge
stänge mit einem vertikal über einer Grundplatte
federnd gelagerten Sicherungsstift. Mit solchen
Schnappstiften ausgestattete Bohrgestänge sind insbe
sondere im Untertagebergbau einsetzbar und dort ins
besondere zum Einbringen von Entspannungsbohrungen.
Schnappstifte für Bohrgestänge mit einem vertikal
über einer Grundplatte federnd gelagerten Sicherungs
stift sind bekannt. Sie werden in herkömmlichen Bohr
gestängen dazu verwandt, die einzelnen Bohrstangen
eines Bohrgestänges miteinander zu verbinden. Derar
tige Schnappstifte befinden sich im Verbindungsbe
reich zweier Bohrstangen, die mit Paßstücken aufein
ander gesteckt werden und greifen in durch die Wan
dungen der beiden verbundenen Gestänge reichende Boh
rungen ein. Sie verhindern, daß sich die einzelnen
Bohrstangen bei Zugbeanspruchung voneinander lösen.
Insbesondere im Bergbau, aber auch bei anderen Anwen
dungen, treten bei der Verwendung herkömmlicher
Schnappstifte Probleme auf. Diese herkömmlichen
Schnappstifte bestehen gemäß Fig. 3 aus einer Grund
platte, die den eigentlichen Schnappstift über eine
Schraubenfeder hält. Die Schraubenfeder ermöglicht
eine vertikale Bewegung des Schnappstiftes und soll
gewährleisten, daß dieser sich bei Betrieb des Bohr
gestänges nicht aus seiner Position in der Wandung
der beiden Bohrstangen herausbewegt. Dazu ist die
Grundplatte auf der Innenseite im Kopfbereich einer
Bohrstange in eine Aussparung eingelassen und reicht
der Sicherungsstift durch eine Bohrung auf der
gegenüberliegenden Seite der Wandung in eine entspre
chende Bohrung in der aufgesteckten Bohrstange. Zum
Wechseln der Bohrstangen wird der Schnappstift mecha
nisch von außen in die Bohrung hineingedrückt, so daß
die aufgesteckte Stange freigegeben wird und aus
ihrer Position herausgezogen werden kann.
Die bei der Verwendung dieser herkömmlichen Schnapp
stifte auftretenden Probleme bestehen darin, daß sich
bei extremer Zugbeanspruchung des Gestänges, die ins
besondere beim Ausbringen des Bohrkleins, aber auch
des Bohrgestänges auftritt, die Sicherungsstifte
gegen die Federwirkung in das Innere des Gestänges
zurückschieben können, wozu auch unvermeidlich auf
tretende Vibrationen und die gegeneinander wirkenden
Kräfte der einzelnen Bohrstangen beitragen. Sobald
sich der Sicherungsstift aus der äußeren Stange
zurückgezogen hat, lösen sich die Bohrstangen vonein
ander mit der Folge, daß der bergseitige Teil des
Gestänges mit dem Bohrkopf unwiderbringlich verloren
ist.
Vom Bohrstangenverbrauch des Kohlebergbaus in
Deutschland von einigen tausend Stück im Jahr ist ein
nennenswerter Anteil auf das Versagen der Schnapp
stiftsicherung zurückzuführen.
Des weiteren haben Untersuchungen dazu geführt, daß
die herkömmlichen Schnappstifte bei dem oben geschil
derten Verhalten bei Zugbeanspruchung dazu führen
können, daß sich die Bohrgestänge lokal auf Tempera
turen aufheizen, bei denen Verpuffungen von Grubengas
nicht mehr ausgeschlossen sind.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, die
herkömmlichen Schnappstifte so weiter zu entwickeln,
daß das oben geschilderte Verhalten mit großer Zuver
lässigkeit ausgeschaltet werden kann. Gleichzeitig
sollten aber derartig weiterentwickelte Schnappstifte
ohne großen Aufwand in bestehende Bohrgestänge einge
setzt werden können.
Diese Aufgabe wird mit einem Schnappstift für Bohrge
stänge der eingangs genannten Art gelöst, bei dem der
Sicherungsstift um seine Längsachse drehbar gelagert
ist und an seinem Fuß wenigstens ein auf die Grund
platte ausgerichtetes oberes Stegelement aufweist und
bei dem an der Grundplatte wenigstens ein zum Siche
rungsstift ausgerichtetes unteres Stegelement ange
ordnet ist, wobei die oberen und die unteren Stegele
mente versetzt so zueinander angeordnet sind, daß sie
bei vertikaler Bewegung des Sicherungsstiftes in
Abhängigkeit von dessen Drehposition entweder inein
ander greifen oder aufeinander stoßen.
Mit dem erfindungsgemäßen Schnappstift mit Einschub
sicherung für Bohrlochgestänge wird erreicht, daß der
Sicherungsstift in der Arbeitsposition unverrückbar
gesichert ist. In der Arbeitsposition sind die am Fuß
des Sicherungsstiftes angeordneten oberen Stegele
mente durch die quer dazu verlaufenden unteren Steg
elemente auf der Grundplatte blockiert, so daß eine
vertikale Bewegung des Sicherungsstiftes nicht mehr
möglich ist. In der Ausbauposition dagegen können die
oberen Stegelemente, die ja versetzt zu den unteren
Stegelementen angeordnet sind, durch leichten Druck
von oben zwischen die unteren Stegelemente geschoben
werden, so daß der Sicherungsstift in den Siche
rungsbohrungen der Bohrstangen vertikal verlagert
werden kann und die Bohrstangen voneinander gelöst
werden können. Wie bei den herkömmlichen Schnappstif
ten ist der Sicherungsstift über ein Federelement mit
der Grundplatte verbunden. Arbeits- und Ausbauposi
tion sind um 90° gegeneinander verdreht.
Vorzugsweise befindet sich am Fuß des Sicherungsstif
tes des erfindungsgemäßen Schnappstiftes ein Flansch,
mit dem erreicht wird, daß sich der Sicherungsstift
gegen die Innenwandung der Bohrstange abstützen kann
und nicht unerwünscht weit aus der Sicherungsbohrung
in der Wandung des Gestänges herausschieben kann.
Die Zahl der oberen und unteren Stegelemente ist im
Grunde genommen beliebig, solange sie versetzt so
zueinander angeordnet sind, daß sie bei Eindrücken
des Sicherungsstiftes in dessen Ausbauposition inein
andergreifen können und in der Arbeitsposition des
Sicherungsstiftes aufeinanderstoßen und diesen in der
Arbeitsposition blockieren. Als vorteilhaft hat es
sich erwiesen, ein Stegelement am Fuß des Sicherungs
stiftes vorzusehen und zwei Stegelemente auf der
Grundplatte, wobei es sich bei diesen Stegelementen
vorzugsweise um Stegplatten handelt, die von oben
nach unten bzw. von unten nach oben ragen. In der
Arbeitsposition des Sicherungsstiftes verläuft die
obere Stegplatte senkrecht zu den beiden parallel
zueinander angeordneten unteren Stegplatten, in der
Ausbauposition verlaufen alle drei Stegplatten
parallel zueinander, wobei die obere Stegplatte in
den zwischen den unteren Stegplatten freibleibenden
Raum eindringen kann, wenn der Sicherungsstift einge
drückt wird. Zweckmäßigerweise haben die unteren
Stegplatten die Form eines auf die Grundplatte aufge
setzten Zylinders mit einem mittigen Einschnitt, der
der Stärke der oberen Stegplatte entspricht.
Es versteht sich, daß die untere Kante des oberen
Stegelementes in Höhe der oberen Kante der unteren
Stegelemente verläuft, jedoch so, daß der Sicherungs
stift ohne Mühe aus der Arbeits- in die Ausbauposi
tion und zurückgedreht werden kann. Um den Sitz der
oberen Stegplatte auf den unteren Stegplatten zu
verbessern, ist es zweckmäßig, quer verlaufende
Eintiefungen vorzusehen, die zur Aufnahme der Unter
kante der oberen Stegplatte geeignet sind. Auf diese
Weise tritt gerade dann, wenn sich der Sicherungs
stift unter Zugbeanspruchung in das Gestänge
hineinarbeitet, ein Verriegelungseffekt auf, der ver
hindert, daß sich der Sicherungsstift aus der
Arbeits- in die Ausbauposition verdreht. Die Kräfte,
die die Abwärtsbewegung des Sicherungsstiftes auslö
sen, bewirken gerade seine Sicherung in den
Eintiefungen der unteren Stegplatten.
Besonders vorteilhaft weist der erfindungsgemäße
Schnappstift auf dem Flansch des Sicherungsstiftes
ein Federelement auf, das sich gegen die Innenwandung
der Bohrstange abstützt. Es kann sich dabei um ein
übliches Federelement in Form einer Schraubenfeder
handeln, jedoch ist es zweckmäßig, als Federelement
einen elastischen O-Ring vorzusehen, der über seine
Dicke einen hinreichenden Federweg ergibt. Ein sol
cher O-Ring ist auch aus Schnappstiften des Standes
der Technik als Dichtelement bekannt, ohne daß es auf
seine Federwirkung ankäme. Die Dichtwirkung trägt der
Tatsache Rechnung, daß das Bohrgestänge hohl ist und
gegen das Eindringen von Staub oder das Austreten von
hindurchgeführten Flüssigkeiten abgedichtet werden
muß.
Das auf dem Flansch aufliegende Federelement entfal
tet seine vorteilhafte Wirkung insbesondere in Ver
bindung mit den auf den unteren Stegplatten vorgese
henen Eintiefungen, wenn diese einen Abstand zur
Stegoberfläche d aufweisen, der einen Teil oder das
Maximum des Federweges des Federelementes aufweist.
In diesem Fall ist es möglich, die Unterkante der
oberen Stegplatte in Höhe der Eintiefung in den unte
ren Stegplatten vorzusehen und damit eine permanente
Absicherung in der Arbeitsposition vorzunehmen, wobei
das Verdrehen des Sicherungsstiftes in die Ausbau
position gegen die Federwirkung des Federelements
erfolgt. Zur Erleichterung des Verdrehens ist es
zweckmäßig, die einander zugewandten Längskanten
sowohl der oberen als auch der unteren Stegplatten
mit Verrundungen zu versehen und die Flanken der Ein
tiefung, die zweckmäßigerweise die Form eines Kreis
abschnittes hat, nicht zu steil zu gestalten. Der
Sicherungsstift kann dann durch mechanische Kraft
bewegt werden, wobei er jeweils die zwischen der Aus
bauposition und der Arbeitsposition liegenden Sattel
punkt überwinden muß. Der Abstand d zwischen der Ein
tiefung und dem Sattelpunkt entspricht dem zu über
windenden Federweg des Federelements.
Zur Verbesserung der Handhabung des erfindungsgemäßen
Schnappstiftes ist es zweckmäßig, an der Kopfseite
des Sicherungsstiftes ein Eingriffselement vorzuse
hen. Das Eingriffselement kann beliebiger Natur sein,
beispielsweise die Form eines eingetieften oder vor
stehenden Sechsecks haben, so daß der Sicherungsstift
mit einem entsprechenden Schlüssel gedreht werden
kann. Als besonders vorteilhaft hat sich ein einfa
cher Schlitz erwiesen, der mit einem Schraubendreher
bedient werden kann und dessen Position relativ zum
Bohrgestänge die jeweilige Drehposition des Siche
rungsstiftes anzeigt.
Die federnde Lagerung des Sicherungsstiftes an der
Grundplatte wird auf herkömmliche Weise erreicht,
beispielsweise durch Verwendung einer Schraubenfeder.
Beliebige andere Federelemente können ebenfalls ver
wandt werden. Das Federelement hat in erster Linie
die Aufgabe, den Sicherungsstift in der Ausbauposi
tion am Einsinken in das Bohrgestänge zu hindern.
Es ist zweckmäßig, den Sicherungsstift an seinem Kopf
mit abgerundeten Kanten zu versehen, um das Einschie
ben in die Bohrung der anzuschließenden Bohrstange zu
erleichtern.
Die Erfindung betrifft ferner eine Bohrstange bzw.
ein Bohrgestänge mit einem Schnappstift der vorste
hend beschriebenen Art, wobei der Schnappstift zweck
mäßigerweise mit seiner Grundplatte in eine Ausspa
rung im Kopfbereich der Bohrstange eingepaßt und
zweckmäßigerweise dort festgelegt ist. Gehalten wird
der Schnappstift dabei auf der einen Seite durch die
Grundplatte in der Aussparung und auf der anderen
Seite durch den Sicherungsstift in der Bohrung und
ggf. durch den gegen die Innenwandung der Bohrstange
weisenden Flansch mit dem Federelement.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Abbildungen
näher erläutert. Von diesen zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schnappstiftes in der
Ausbauposition,
Fig. 2 den Schnappstift gem. Fig. 1 in der
Arbeitsposition,
Fig. 3 einen herkömmlichen Schnappstift,
Fig. 4 eine Bohrstange mit in den Kopf der Bohr
stange eingesetzten Schnappstift gem.
Fig. 1,
Fig. 5 einen Abschnitt eines Bohrgestänges mit
der Schnappsicherung,
Fig. 6 in seitlicher Ansicht eine weitere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Sicherungsstiftes und
Fig. 7 eine dazugehörige Ausführungsform einer
Grundplatte in jeweils um 90° versetzter
seitlicher Ansicht (a, b) und in der
Draufsicht (c).
Der Schnappstift 1 gemäß Fig. 1 weist eine Grund
platte 2 auf, die auf der Innenseite eines Bohrstan
genendes eingepaßt wird. Oberhalb dieser Grundplatte
befindet sich der Sicherungsstift 3, der mit einer
(angedeuteten) Schraubenfeder 9 mit der Grundplatte 2
verbunden ist. Der Sicherungsstift 3 weist an seinem
Fuß eine Stegplatte 4 auf, die etwa mittig angeordnet
ist und senkrecht in Richtung auf die Grundplatte
ragt. Am Kopf des Sicherungsstiftes 3 befindet sich
ein Schlitz 8 als Eingriffselement für einen
Schraubendreher, wobei dieser Schlitz 8 parallel zur
Stegplatte 4 ausgerichtet ist. Der Sicherungsstift 3
ist gegenüber der Grundplatte 2 drehbar angeordnet,
wobei die in Fig. 1 wiedergegebene Position die
Ausbauposition wiedergibt.
Zwei auf der Grundplatte 2 angeordnete Stegplatten 5a
und 5b verlaufen parallel zueinander in Richtung auf
den Sicherungsstift 3 und weisen einen Abstand zuein
ander auf, der die Aufnahme des oberen Stegelementes
4 bei herabgedrücktem Sicherungsstift 3 erlaubt. Zwei
Eintiefungen 7a und (nicht gezeigt) 7b in der Platte
5b haben Abmessungen, die der Stärke der oberen Steg
platte 4 entspricht und bei gedrehtem Sicherungsstift
3 die Aufnahme der Unterkante der Stegplatte 4 erlau
ben.
Die den Sicherungsstift 3 mit der Grundplatte 2 ver
bindende Schraubenfeder 9 ist angedeutet wiedergege
ben und verläuft im gezeigten Fall von der Grund
platte 2 um die Stegelemente 5a, 5b und 4 herum zur
Unterseite des Flansches 6.
Fig. 2 gibt den Schnappstift nach Fig. 1 in Arbeits
position wieder, wobei gleiche Ziffern gleiche Elemente
bezeichnen. In der Arbeitsposition befindet
sich der obere Steg 4 quer über den unteren Stegen 5a
und 5b in der Höhe der Eintiefungen 7a und 7b, die
die Unterkante des Steges 4 aufnehmen, wenn der
Sicherungsstift 3 durch Zug- oder Schubkräfte in
Richtung auf die Grundplatte gedrückt wird, wenn die
Arbeitsposition eingestellt ist.
Fig. 3 zeigt einen Schnappstift herkömmlicher Bauart,
bei dem der Sicherungsstift 3 mit dem Flansch 6 über
eine Spiralfeder 9 an einer Grundplatte 2 befestigt
ist. Gegenüber diesem herkömmlichen Schnappstift
zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß eine
Einschubsicherung in Form der Stege 4 sowie 5a und 5b
vorhanden ist und der Sicherungsstift 3 gegenüber der
Grundplatte 2 drehbar ausgelegt ist. Zur Sicherung
der Drehbarkeit ist es ausreichend, daß sich der
Sicherungsstift 3 mit dem in das Innere der Schrau
benfeder 9 eingesenkten Stegplatte 4 auf der oberen
Spirale der Schraubenfeder drehen kann.
Fig. 4 zeigt das Kopfende einer Bohrstange in der
Draufsicht mit der äußeren Wandung 10, der inneren
Wandung 12 und dem mit sechseckigem Profil versehenen
Kopfstück 11, das formschlüssig in das komplementär
gestaltete Ende einer anderen Bohrstange eingeschoben
wird. Eingebracht in die Bohrstange ist der erfin
dungsgemäße Schnappstift mit dem Sicherungsstift 3,
der durch eine Bohrung in dem Kopfstück 12 der Bohr
stange hindurchragt und mit der oberen Stegplatte 4
auf den unteren Stegplatten 5a und 5b im Bereich der
Eintiefungen aufliegt. Der Flansch 6 mit aufgelegtem
O-Ring 6a liegt an der Innenwandung 12 der Bohrstange
an. Die Grundplatte 2 der unteren Stegplatten 5a und
5b ist in die innere Rohrwandung 12 eingesenkt. Der
Schnappstift ist in der Arbeitsposition wiedergege
ben, das Federelement 9 ist nicht dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Abschnitt eines Bohrgestänges aus
zwei Bohrstangen 13a und 13b, von denen das Kopfstück
12 der Stange 13a in die paßgerechte Aufnahme 15 der
Stange 13b eingeschoben ist. Durchgehend durch das
Kopfstück 12 und die Aufnahme 15, die zueinander
komplementäre Sechseckprofile aufweisen, ist die Boh
rung 14 angeordnet, in der der Sicherungsstift 3
steckt. Der Schlitz 8 zeigt im vorliegenden Fall die
verriegelte Arbeitsposition an.
Fig. 6 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines
Sicherungsstiftes 3, wie er erfindungsgemäß zum Ein
satz kommt. Der Sicherungsstift weist an seiner Kopf
seite abgerundete Kanten auf sowie einen Schlitz 8
zur Aufnahme der Schneide eines Schraubendrehers auf.
Am Fuß des Stiftes 3 befindet sich ein Flansch 6, auf
dem ein elastischer O-Ring 6a aufliegt. Vom Fuß nach
unten ragt ein Stegelement 4 mit ebenfalls abgerunde
ten Längskanten, dargestellt in der Sicht auf die
Stirnflächen. Mit gestrichelten Linien ist die Posi
tion der Stegplatte 4 in der Sicht auf die Platten
fläche dargestellt.
Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer in
Verbindung mit dem Sicherungsstift von Fig. 6 zum
Einsatz kommenden Grundplatte 2 mit aufragenden Steg
platten 5a, 5b. Die Darstellung gemäß Fig. 7a zeigt
dieses Bauelement mit dem Einschnitt zwischen den
beiden Stegplatten 5a und 5b, wobei die Verrundung V
der inneren Längskanten deutlich wird. Die Eintiefun
gen 7a und 7b, die quer zur Darstellung verlaufen,
sind angedeutet.
Die Darstellung gemäß Fig. 7b zeigt die Grundplatte
gemäß Fig. 7a mit dem unteren Stegelement 5a, eben
falls in seitlicher Ansicht, jedoch gegenüber der
Darstellung von Fig. 7a jedoch um 90° gedreht. Die
Eintiefung 7a, die einen kreisabschnittförmigen Verlauf
hat, befindet sich in einem Abstand d unterhalb
der Stegoberfläche, hier als Sattelpunkt oder Sattel
fläche S bezeichnet. Die Verrundung V der inneren
Längskante der Stegplatte 5a ist angedeutet. Es ist
festzuhalten, daß der Abstand d zwischen Boden der
Eintiefung 7a und Sattelfäche S dem Federweg ent
spricht, den das Federelement 6a bei der Bewegung des
Sicherungsstiftes 3 aus der einen in die andere Posi
tion zusammengedrückt werden muß. Wird der Siche
rungsstift 3 von der Arbeitsposition, in der der
obere Steg 4 in der Eintiefung 7a ruht, um 90° in die
Ausbauposition gedreht, in der er in den zwischen den
Stegplatten 5a und 5b befindlichen Einschnitt ein
greift, muß er die Seitenwandung der Eintiefung 7a
empor und über die Sattelfläche S hinwegbewegt wer
den, wobei eine entsprechende Kompression des Feder
elements 6a erforderlich ist. Entsprechendes gilt für
die Bewegung aus der Ausbau- in die Arbeitsposition,
bei der der Steg 4 die Verrundung V empor bewegt über
die Sattelfläche S hinweg in die Eintiefung 7a
gedreht wird. Das nicht dargestellte Federelement 9
verhindert dabei ein zu tiefes Einsinken der Steg
platte 4 in den Zwischenraum zwischen den Stegplatten
5a und 5b. Zum Trennen zweier Bohrstangen wird der
Stift 3 gegen die Federwirkung des Elements 9 einge
drückt.
Fig. 7c zeigt die Grundplatte mit Stegplatten 5a und
5b in der Draufsicht von oben. Es ist deutlich zu
erkennen, daß die Stegplatten 5a und 5b die stehen
gebliebenen Seiten eines Zylinders sind, der durch
einen breiten Einschnitt, der der Stärke des Stegele
ments 4 entspricht, getrennt wurde. Die Eintiefungen
7a und 7b verlaufen quer zum Einschnitt über die
Oberfläche der Stegplatten 5a und 5b. Die Verrundung
V entlang der Längskanten der Stegplatten lassen nur
Reste der eigentlichen Stegoberfläche in Form der
Sattelflächen S übrig; im übrigen besteht die Oberseite
der Stegplatten aus den Eintiefungen 7 und den
verrundeten Partien V.
Claims (15)
1. Schnappstift für Bohrgestänge mit einem vertikal
über einer Grundplatte federnd gelagerten Siche
rungsstift, dadurch gekennzeichnet, daß der Siche
rungsstift (3) um seine Längsachse drehbar gela
gert ist und an seinem Fuß wenigstens ein auf die
Grundplatte (2) ausgerichtetes oberes Stegelement
(4) aufweist und daß an der Grundplatte (2) wenig
stens ein zum Sicherungsstift (3) ausgerichtetes
unteres Stegelement (5a, 5b) angeordnet ist, wobei
die oberen (4) und die unteren (5a, 5b) Stegele
mente versetzt so zueinander angeordnet sind, daß
sie bei vertikaler Bewegung des Sicherungsstiftes
(3) in Abhängigkeit von dessen Drehposition entwe
der ineinander greifen oder aufeinander stoßen.
2. Schnappstift nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein oberes (4) und zwei untere (5a, 5b) Stegele
mente.
3. Schnappstift nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegelemente
(4; 5a, 5b) von Stegplatten gebildet werden, von
denen die jeweils oberen und jeweils unteren
parallel zueinander ausgerichtet sind.
4. Schnappstift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die unteren Stegplatten (5a, 5b) je eine
quer verlaufende Eintiefung (7a, 7b) zur Aufnahme
der Unterkante der oberen Stegplatte (4) aufwei
sen.
5. Schnappstift nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Sicherungsstift (3) an seinem Fuß
einen Flansch (6) aufweist.
6. Schnappstift nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß auf dem Flansch (6) ein Federelement (6a)
aufliegt.
7. Schnappstift nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (6a) ein elastischer O-
Ring ist.
8. Schnappstift nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stegplatten (4, 5a, 5b) an
den einander zugewandten Längsseiten mit Kanten
verrundungen versehen sind.
9. Schnappstift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die unteren Stegplatten (5a, 5b) kreisab
schnittförmige Eintiefungen (7a, 7b) aufweisen,
deren Tiefe (d) dem Federweg des Federelements
(6a) entspricht und deren Flanken in die Kanten
verrundung der unteren Stegplatten (5a, 5b) über
geht, wobei die Flanken der Eintiefungen eine Nei
gung aufweisen, die das Herausdrehen der oberen
Stegplatte (4) gegen die Federwirkung des Feder
elements (6a) ermöglicht.
10. Schnappstift nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungs
stift (3) auf seiner Kopfseite ein Eingriffsele
ment (8) aufweist.
11. Schnappstift nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingriffselement (8) als
Schlitz ausgebildet ist.
12. Schnappstift nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Grund
platte (2) und Fuß des Sicherungsstiftes (3) eine
Schraubenfeder (9) vorgesehen ist.
13. Schnappstift mach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungs
stift (3) einen Kopf mit abgerundeten Kanten auf
weist.
14. Bohrstange mit einem Schnappstift nach einem der
vorstehenden Ansprüche.
15. Bohrstange nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Schnappstift (1) mit seiner Grund
platte (2) in eine Aussparung eingepaßt ist.
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- 1995-01-30 DE DE19502870A patent/DE19502870C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Publication date |
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DE19502870A1 (de) | 1996-07-25 |
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