DE19502214A1 - Steuereinrichtung für eine Sanitärarmatur - Google Patents
Steuereinrichtung für eine SanitärarmaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine
Sanitärarmatur, insbesondere Wasserauslaufsteuerung,
mit einer wenigstens einen Sender und einen Empfänger
enthaltenden, vorzugsweise mit Infrarotlichtstrahlung
arbeitenden Detektionseinrichtung, einer Steuer- und
Auswerteelektronik und einer oder mehreren Batterien
oder Akkumulatoren für die elektrische Energieversor
gung.
Derartige Steuereinrichtungen werden meist für Wasser
auslaufarmaturen an Waschtischen, Urinalen etc. einge
setzt. In diesen batteriebetriebenen, berührungslos
gesteuerten Sanitärarmaturen werden zur Energieversor
gung eine oder mehrere Primärzellen mit einer definier
ten Mindestkapazität und einer beschränkten, ebenfalls
systembedingten Lagerfähigkeit verwendet. Diese Batte
rien werden der Armatur als Beipack beigefügt, da das
Einsetzen der Batterie(n) in die Armatur bzw. das zuge
hörige Batteriefach zu einer Aktivierung der Steuer
elektronik führt und somit während der oftmals nicht
vorherbestimmbaren Lagerzeit bzw. Transportzeit eine
nicht dem Gebrauchsnutzen dienende Entladung der Batte
rie(n) infolge des Energiebedarfs der elektronischen
Steuerung - insbesondere bei einer Ausführung mit akti
ver Infrarotsensorik - erfolgt, die zu einer Reduzie
rung der für den Anwender meßbaren, effektiven Batte
rielebensdauer (Benutzungsdauer) führt. Da die Lebens
dauer (Nutzungsdauer) einer Batteriefüllung für der
artige Steuerungen zum derzeitigen Stand der Technik
ohnehin nur wenige Jahre (ca. 2-3 Jahre) beträgt,
würde beispielsweise eine zweÿährige Gesamtlager-/
Transportzeit der Armatur bis zur Installation beim
Endkunden eine nicht zu akzeptierende Beschränkung der
Nutzungsdauer für die Ersatzbatterieausstattung bewirken.
Daher ist derzeit allgemein üblich, die Batterie(n) der
Armatur vor Verpackung beizufügen und diese erst unmit
telbar bei der Installation der Armatur in die Armatur
selbst bzw. das zugehörige Batteriefach einzusetzen.
Diese Handhabung weist folgende, eklatante Nachteile
auf:
- 1. Das Produkt (batteriebetriebene, berührungslos ge steuerte Sanitärarmatur) kann nicht im späteren An lieferungszustand (Endkunde) getestet werden.
- 2. Die Batterien können nicht ohne Aufwand getestet werden.
- 3. Die Armatur bzw. das Batteriefach muß für das Ein setzen der beigefügten Batterie(n) durch den Endkun den bzw. Installateur geöffnet bzw. ggfs. teildemon tiert werden. Hierbei ist die Gefahr der Fehlbe stückung (Verpolung) bzw. der unsachgemäßen Handha bung bis hin zur Beschädigung von Dichtungen etc. gegeben.
Als weitere, jedoch selten praktizierte Möglichkeit
bietet sich der Einsatz von Schaltern an, mit der die
Batterie(n) elektrisch von der Steuerung getrennt wird
(werden). Hierbei sind als nachteilig die nicht zu ver
nachlässigenden Kosten für den erforderlichen Schalter,
die Abdichtungsmaßnahmen und die einfache Manipulier
barkeit oder bei Integration des Schalters in eine
Sanitärarmatur, dessen Zugänglichkeit (unbefugte bzw.
ungewollte Außerbetriebsetzung) zu benennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbes
serte Steuereinrichtung zu schaffen, bei der der Ver
brauch der elektrischen Energie erheblich verringert
werden kann. Hierbei gehört es mit zur Aufgabe, ein
einfaches und sicheres Verfahren zur Montage und den
Betrieb der Steuereinrichtung in einer Sanitärarmatur
vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merk
malen des Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruch 10 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 9 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die Sanitärarmatur elektrisch
betriebsbereit mit werksseitig installierter Batterie
eingelagert werden kann, so daß für den Erstanwender
das Einlegen der Batterie, das sich bei Produkten mit
vollständig integrierten Komponenten im Armaturengehäu
se schwierig und aufwendig gestalten kann, entfällt.
Darüber hinaus wird erreicht, daß
- 1. der Test des Gesamtsystems der Sanitärarmatur inkl. Batterien entsprechend dem späteren An lieferungszustand möglich ist;
- 2. kein mechanischer Eingriff des Installateurs oder Endverbrauchers in die Sanitärarmatur bzw. das Batteriefach zum Einsetzen der Batterien erforder lich ist;
- 3. keine merkliche Beeinträchtigung der aktiven Bat terielebensdauer auch bei längerfristiger Lagerung bzw. Transportzeit auftritt;
- 4. die Angabe einer definierten effektiven Batterie lebensdauer durch den Hersteller, unabhängig von der tatsächlichen Lagerzeit möglich ist;
- 5. keine Gefahr der Verpolung bzw. des unsachgemäßen Einsetzens der Batterien durch den Installateur oder Endverbraucher bzw. eine Beschädigung von Dichtungen etc. auftreten kann;
- 6. keine mechanischen Schalter zur Unterbrechung der elektrischen Energieversorgung während der Lage rung und/oder dem Transport der Steuereinrichtung bei eingesetzten Batterien erforderlich sind;
- 7. eine sofortige Betriebsbereitschaft der automa tischen Sanitärarmatur nach Entnahme aus der Ver packung möglich ist.
Der Thematik "elektrische Energieversorgung/Batterien"
ist für den Installateur bzw. Endverbraucher zumindest
für die herstellerseitig angegebene effektive Batterie
lebensdauer bei der Installation der Sanitärarmatur
keine weitere Beachtung zu schenken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer berührungslos
gesteuerten sanitären Wasserauslaufarmatur;
Fig. 2 ein vereinfachtes Ablaufdiagramm der Soft
wareroutine für den Energiesparmodus der
Sanitärarmatur.
Bei dem in Fig. 1 in schematischer Weise gezeigten sa
nitären Wasserauslaufarmatur ist ein Magnetventil 4 mit
einem Wasserzulauf 41 und einem Wasserauslauf 42 vorge
sehen. Das Magnetventil 4 ist von einer Steuer- und
Auswerteelektronik 1 ansteuerbar. Hierbei ist im Be
reich des Wasserauslaufs 42 eine Detektionseinrichtung
2 vorgesehen, mit der die Anwesenheit eines Benutzers
feststellbar ist. Hierbei wird in der Normalbetriebsart
von einem Sender 21 ein getakteter Infrarotlichtstrahl
abgegeben, der nach einer Reflexion an einem Gegen
stand im vorbestimmten Erfassungsbereich von einem Em
pfänger 22 wiederaufgenommen wird. Bei der Feststellung
der Anwesenheit eines Benutzers erzeugt die Detektions
einrichtung ein Signal, das an die Steuer-und Auswerte
elektronik 1 abgegeben wird, in der nun ein entsprechen
des Wasserauslaßprogramm über einen Mikroprozessor oder
Mikrocontroller abgearbeitet wird, wobei dem Magnetven
til 4 in der Wasserauslaufarmatur nach einem vorbe
stimmten Zeitraum (Verzögerungszeit) ein Öffnungsimpuls
und nach einem ebenfalls vorbestimmten Öffnungszeitraum
ein Schließimpuls zugeführt wird. Die elektrische Ener
gieversorgung der Steuer- und Auswerteelektronik 1 mit
der Detektionseinrichtung 2 und dem Magnetventil 4 er
folgt von einer Batterie 3, wobei die Steuer- und Aus
werteelektronik 1, die Detektionseinrichtung 2, die
Batterie 3 und das Magnetventil 4 in der Wasserauslauf
armatur integriert sind.
Um einen möglichst energiesparenden Betrieb für z. B.
die Lagerhaltung derartiger Produkte mit installiertem
und damit angeschlossenem Akkumulator oder Batterie 3
zu ermöglichen, ist die Systemsoftware der Steuer- und
Auswerteelektronik 1 mit einem Energiesparmodus erwei
tert, in dem die normalerweise ausgeführte Programmab
arbeitung unterbrochen und alle Peripherieverbraucher,
insbesondere die besonders energieaufwendige Aussendung
von Infrarotlicht, mit Ausnahme des Empfängers 22 für
die Infrarotlichtstrahlung, dessen Empfindlichkeit vor
teilhafterweise durch entsprechende Beschaltung er
höht wird, deaktiviert werden. Die Software für den
Energiesparmodus (Sleepmode) ist hierbei in einem Modul
11 abgelegt.
In dem Energiesparmodus wird die in der Steuer- und
Auswerteelektronik 1 vorgesehene Mikrocontrollereinheit
oder Mikroprozessoreinheit selbst in einen Stand-by-Mo
dus geschaltet (STOP Mode, POWER DOWN Mode), der die
Stromaufnahme beispielsweise auf 0,3 bis 1,0 Mikroampe
re oder auf etwa ein Hundertstel der Stromaufnahme im
Normalbetrieb minimiert. Das Ausgangssignal des Empfän
gers 22 ist unmittelbar oder über eine geeignete Ver
stärker/Filterschaltung mit einem Eingang (Interrupt-
Eingang) der Steuer- und Auswerteelektronik 1 verbun
den. Der Energiesparmodus (Sleepmode) der Wasseraus
laufarmatur wird vom Hersteller durch ein geeignetes
Hilfsmittel, z. B. Programmiergerät, Fernbedienung etc.,
voreingestellt. Hierzu ist in der Software der Steuer-
und Auswerteelektronik 1 bzw. des Mikrocontrollers das
Modul 11 vorhanden, welches durch die genannten Hilfs
mittel aktiviert wird, wobei nach einer definierten
Verzögerungszeit von beispielsweise 60 Sekunden ein
gezieltes "Powerdown" der Steuer- und Auswerteelektro
nik 1 bzw. des Mikrocontrollers in den "Sleepmode"
durchgeführt wird. Die Steuer- und Auswerteelektronik 1
bzw. der Controller stellt hiernach alle Aktivitäten
ein, außer der Überwachung des Interrupteinganges
(Mikrocontroller-Port) des Empfängers 22. Um die Steu
er- und Auswerteelektronik 1 im Energiesparmodus zu
halten, wird während der Verzögerungszeit ein Aufkleber
23 aus infrarotlichtundurchlässigem Material auf der
Detektionseinrichtung 2, insbesondere auf dem Empfänger
22 angebracht.
Die Reaktivierung des Normalmodus der Steuer- und Aus
werteelektronik 1 erfolgt durch Detektion von Infrarot
lichtstrahlung, die einen Grenzpegelwert überschreitet,
durch den Empfänger 22, wodurch am Mikrocontroller-Port
ein Interrupt ausgelöst wird. Nach der Installation der
Wasserauslaufarmatur an der Baustelle kann daher durch
Entfernung des Aufklebers 23 die Steuer- und Auswerte
elektronik 1 von dem Energiesparmodus in die Normalbe
triebsart umgeschaltet werden, d. h. Aussenden von In
frarotlichtimpulsen und Anwesenheitsdetektion mit ent
sprechenden Schaltungen des Magnetventils 4. Hierbei
ist die erhöhte Empfindlichkeit des Empfängers dahin
gehend vorteilhaft, daß bereits die in normalem Tages
licht enthaltene Infrarotlichthintergrundstrahlung für
eine Umschaltung von dem Energiesparmodus in die Nor
malbetriebsart intensitätsmäßig ausreichend ist. Bei
Dunkelheit kann die Aktivierung der Normalbetriebsart
durch jede Art von Infrarotlichtstrahlung mit relevan
tem Wellenlängenbereich, wie beispielsweise Glühlampen
licht, Kerzenlicht oder auch durch das Anreiben eines
Streichholzes etc., ausgelöst werden.
Die Steuer- und Auswerteelektronik 1 kann in folgender
Weise in einer Sanitärarmatur einmontiert und betrieben
werden:
Zunächst wird werksseitig bei der Endmontage in einem,
mit einem Wasserzulauf 41 und einem Wasserauslauf 42
versehenen Sanitärarmaturengehäuse das Magnetventil 4,
die Detektionseinrichtung 2, die Steuer- und Auswerte
elektronik 1 und die Batterie 3 einmontiert. Hiernach
wird die Sanitärarmatur einem Prüfendtest unterzogen.
Nach einem Gutbefund der Sanitärarmatur wird dann zu
nächst der Energiesparmodus (Sleepmode) in der Steuer-
und Auswerteelektronik 1 mit einem Handsender (IR-Fern
bedienung) aktiviert, wobei dann in einer vorbestimm
ten, aber im Prinzip frei wählbaren Verzögerungszeit
von z. B. 60 Sekunden der Empfänger 22 mit dem Aufkleber
23 aus infrarotlichtundurchlässigem Material bedeckt
werden kann und/oder die Armatur in eine Verpackung aus
infrarotlichtundurchlässigem Material verpackt werden
kann, wonach eine Lagerung und/oder Transport mit Ver
trieb der Sanitärarmatur über einen relativ langen
Zeitraum folgen kann.
Nach der Auslieferung und der Installation auf der Bau
stelle wird die Verpackung und/oder der Aufkleber 23
von der Detektionseinrichtung 2 entfernt, so daß nun
mehr bei dem ersten Erfassen eines ausreichenden Infra
rotlichtpegels (Intensität) durch den Empfänger 22 (per
Mikrocontrollerinterrupt) der Energiesparmodus (Sleep
mode) der Steuer- und Auswerteelektronik 1 deaktiviert
und die normale Betriebsart aktiviert wird. Die Sanitär
armatur ist damit für den normalen Betrieb bereit.
Der Installateur/Anwender benötigt somit keine bzw. nur
allgemein verfügbare Hilfsmittel, um eine im Energie
sparmodus (Sleepmode) angelieferte automatische Sani
tärarmatur zu aktivieren bzw. in die Normalbetriebsart
zu versetzen.
In Verbindung mit einer nichtflüchtigen Parameterspei
cherung in der Steuer- und Auswerteelektronik 1 wird
ein einmal aktivierter Energiesparmodus (Sleepmode)
auch nach einem Entfernen und Wiedereinsetzen der Bat
terie 3 nach einem Ablauf einer Aktivierungsverzögerung
wieder eingenommen. Ein "POWER ON RESET" der Steuer-
und Auswerteelektronik 1 führt die Einrichtung wieder
in den Energiesparmodus (Sleepmode) zurück, solange
nicht ein Mikrocontrollerinterrupt durch Empfang einer
adäquaten Infrarotlichtintensität ausgelöst wird.
Der Energiesparmodus kann beliebig oft aktiviert und
deaktiviert werden. Somit ist eine Demonstration der
Funktion für Schulungen, Ausstellungen etc. möglich.
Darüber hinaus kann das nachträgliche Aktivieren des
Energiesparmodus (Sleepmode) sinnvoll sein, wenn für
die Zeitspanne einer längeren Nichtbenutzung der Arma
tur die Kapazität der installierten Batterie geschont
werden soll.
Alternativ zu der vorstehend aufgeführten Aktivierung
des Energiesparmodus kann die Steuer- und Auswerteelek
tronik auch so ausgelegt werden, daß beispielsweise
pegelselektiv durch eine Bewertung der Intensität des
Empfangssignals, welches durch Reflexion des Infrarot
lichtsendesignals an einem Reflektor, wie er beispiels
weise in der deutschen Patentanmeldung P 44 20 335.7
angegeben ist, vom Empfänger 22 aufgenommen wird, die
Aktivierung des Energiesparmodus erfolgt.
Auch kann die erfindungsgemäße Steuer- und Auswerte
elektronik die Aktivierung des Energiesparmodus dann
vorsehen, wenn die im Empfänger durch das Sendesignal
verursachte Infrarotlichtintensität für eine bestimmte
Zeitdauer t einen definierten Pegel überschreitet. Dies
dann beispielsweise durch ein Vorhalten eines Spiegels
bzw. eines hochgradig reflektierenden Gegenstandes un
mittelbar vor der Detektionseinrichtung der Armatur für
eine Mindestzeitdauer erreicht werden.
Schließlich kann die Steuer- und Auswerteelektronik so
ausgebildet sein, daß sie selbst durch eine Bewertung
der augenblicklichen Umgebungsinfrarotlichtstrahlung
eine automatische Aktivierung oder Deaktivierung des
Energiesparmodus vorsieht. Damit kann durch ein Moni
toring der Infrarotlichtumgebungsstrahlung eine Erken
nung von Nichtbenutzungsphasen, wie beispielsweise
Nachtbetrieb bzw. Dunkelheit etc., mit automatischer
Aktivierung des Energiesparmodus bzw. einer Reaktivie
rung der normalen Betriebsart erreicht werden.
Claims (10)
1. Steuereinrichtung für eine Sanitärarmatur, insbeson
dere Wasserauslaufsteuerung, mit einer, wenigstens
einen Sender und Empfänger enthaltenden, insbeson
dere mit Infrarotlichtstrahlung arbeitenden Detek
tionseinheit, einer Steuer-und Auswerteelektronik
und einer oder mehreren Batterien oder Akkumulato
ren für die elektrische Energieversorgung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuer- und Auswerteelek
tronik (1) mit einem Energiesparmodus (Sleepmode)
ausgestattet ist, wobei der Energiesparmodus wenig
stens vom Hersteller einschaltbar ist und die Nor
malbetriebsart wenigstens vom Installateur und/oder
Endverbraucher aktivierbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuer- und Auswerteelektronik
(1) einen Mikroprozessor oder Mikrocontroller auf
weist, bei dem die Ruhestromaufnahme im Energie
sparmodus etwa 0,3 bis 1,0 Mikroampere oder weniger
als etwa ein Hundertstel der Normalbetriebsstrom
aufnahme beträgt.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuer- und Auswerteelektronik
(1) einen Mikroprozessor oder Mikrocontroller auf
weist, der über einen Power Down Mode und vorteil
hafterweise über eine Unterbrechungssteuerung
(Interruptsteuerung) verfügt.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Energiesparmodus
auch vom Endverbraucher wahlweise ein- und aus
schaltbar ist.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Energiesparmodus
durch eine Abdeckung wenigstens des Empfängers (22)
der Detektionseinheit (2) annähernd unbegrenzt bei
behaltbar ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Beibehaltung des Energiesparmodus
auf der Detektionseinheit (2) ein, insbesondere in
frarotlichtundurchlässiger Aufkleber (23) vorgese
hen ist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Software der
Steuer- und Auswerteelektronik (1) ein Modul (11)
für den Energiesparmodus vorgesehen ist, über das
mit einem signifikanten Signal, vorzugsweise durch
das Senden eines Infrarotlichtcodes von einer Fern
bedienung, nach einer Verzögerungszeit, vorzugsweise
etwa 60 Sekunden, der Energiesparmodus aktivierbar
ist, womit die Aktivität der Steuer- und Auswerte
elektronik (1) bis auf die Überwachung des Eingangs
des Empfängers (22) in der Detektionseinheit (2)
(µ-Controller-Port) reduziert ist, während die Nor
malbetriebsart mit dem Erfassen eines ausreichenden
Infrarotlichtpegels, z. B. normales Tageslicht oder
Anreiben eines Streichholzes in kurzem Abstand zum
Empfänger, aktivierbar ist.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Energiesparmodus
(Sleepmode) durch eine in der Steuer- und Auswerte
elektronik (1) erfolgende Auswertung der Intensität
eines Empfangssignals, welches durch Reflexion des
von dem Sender der Detektionseinrichtung in der
Normalbetriebsart abgestrahlten Sendesignals, vor
zugsweise Infrarotlichtsignal, an einem Reflektor
(Reflektorkarte) nach einer Verzögerungszeit er
zeugbar ist, aktivierbar ist, während die Normalbe
triebsart durch ein anderes Signal, vorzugsweise
mit dem Erfassen eines ausreichenden Infrarotlicht
pegels des Empfängers aktivierbar ist.
9. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß wechselweise der Ener
giesparmodus (Sleepmode) oder die Normalbetriebsart
von der Steuer- und Auswerteelektronik (1) selbst
tätig durch Auswertung der Infrarotlichtstrahlung
in der Umgebung der Detektionseinrichtung (2), ins
besondere nach einem Vergleich mit softwaremäßig
vorgegebenen Intensitätspegeln, aktivierbar ist.
10. Verfahren zur Durchführung der Montage und des Be
triebs der Steuereinrichtung nach wenigstens einem
der Ansprüche 1 bis 8 in einer Sanitärarmatur, da
durch gekennzeichnet, daß
- - bei der werksseitigen Endmontage der Sanitär armatur neben den anderen Baugruppen die zu hörigen Batterien (3) für die elektrische Energieversorgung einmontiert werden und da nach der Endtest des Produkts durchgeführt wird,
- - sodann, bei Gutbefund, wird zunächst der Energiesparmodus (Sleepmode) in der Steuer- und Auswerteelektronik (1) aktiviert und an schließend das Fertigprodukt verpackt, wonach die Lagerung und/oder der Transport mit Ver trieb des Fertigprodukts erfolgt,
- - nach dem Entfernen der Verpackung und der Installation der Sanitärarmatur auf der Bau stelle der Energiesparmodus (Sleepmode) der Steuer- und Auswerteelektronik (1) deakti viert und die Normalbetriebsart aktiviert wird.
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