DE19500848C1 - Adapterarmatur für die Notversorgung eines Wasserhausanschlusses - Google Patents
Adapterarmatur für die Notversorgung eines WasserhausanschlussesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Adapterarmatur für die Not
versorgung eines Wasserhausanschlusses, wobei von einem
Hauptwasserrohr des Versorgungsnetzes eine Rohrleitung
abgezweigt, in das zu versorgende Haus hineingeführt
ist und an die Rohrleitung im Haus in Strömungsrichtung
folgend ein Hauptabsperrventil, ein Befestigungsbügel
für einen Wasserzähler und diesem nachgeordnet gegebenen
falls ein Rückflußverhinderer und eine Hausanschlußver
teilerarmatur angeschlossen ist, wobei ferner der
Anschlußbügel zueinander koaxiale Rohrverschraubungen
aufweist, deren eine ein axial verschiebliches Anschluß
verschraubungsstück aufweist.
Zur Versorgung von Haushalten mit Trinkwasser ist es
üblich, daß von einem, beispielsweise in der Straße
verlegten Hauptrohr zu jedem an der Straße befindlichen
Haus ein Hausanschluß abgezweigt wird. Dieser Hausanschluß
wird bis in das entsprechende Haus, vorzugsweise in den
Keller eines Hauses verlegt und endet quasi an einem
Absperrventil. Dem Absperrventil in Flußrichtung
nachgeordnet ist ein Wasserzähler, der in einen Wasser
zähleranschlußbügel eingesetzt wird, welches ortsfest
an einer Gebäudewand installiert wird. Dem Wasserzähler
in Flußrichtung nachgeordnet ist ein Rückflußverhinderer
und eine Hausanschlußverteilerarmatur.
Der in Draufsicht etwa U-förmige Anschlußbügel für den
Wasserzähler weist zwei zueinander koaxiale Rohrver
schraubungen auf, deren eine ein axial verschiebliches
Anschlußverschraubungsstück besitzt. Zum Zwecke des
Einsatzes eines Wasserzählers wird das verschiebliche
Anschlußverschraubungsstück, welches sich vornehmlich
in Flußrichtung nach dem Wasserzähler befindet, in eine
Montageposition verschoben, die das Einsetzen des Wasser
zählers mit den entsprechenden Anschlußverschraubungen
ermöglicht. Anschließend wird das verschiebliche Anschluß
verschraubungsstück in die Montagesollposition überführt
und die an beiden in Flußrichtung befindlichen Enden
des Wasserzählers befindlichen Anschlußverschraubungen
werden mit den Verschraubungselementen des Anschlußbügels
verschraubt, so daß eine dichte Verbindung hergestellt
ist.
Infolge des langjährigen Betriebes von Wasserhauptrohren
ist es zunehmend erforderlich, solche Wasserhauptrohre
zu sanieren, insbesondere zu spülen und freizusetzen.
Um dies zu bezwecken, wird bisher der Wasserzähler
ausgebaut und an das dem Hauptabsperrventil nachgeordnete
Ende der Anschlußverschraubung des Befestigungsbügels
ein Krümmer dicht angeschraubt, an den eine Spülarmatur
zum Absaugen und Spülen angeschlossen werden kann. Um
das jeweils betreffende Haus dennoch mit Frischwasser
versorgen zu können ist eine zusätzliche Frischwasser
einspeisung mittels Schlauch oder dergleichen
erforderlich. Dazu kann aber die dem Wasserzähler in
Strömungsrichtung folgende Anschlußrohrverschraubung
nicht genutzt werden, da diese ein axial verschiebliches
Anschlußverschraubungsstück aufweist, welches sich bei
anstehendem Druck selbständig öffnen kann. Demzufolge
wird bisher so vorgegangen, daß die Hausleitung an einer
anderen Stelle aufgetrennt wird, nämlich vorzugsweise
im Bereich des Rückflußverhinderes. An dieser Stelle
wird dann ein entsprechender Rohrkrümmer eingesetzt,
der zur Einspeisung von Frischwasser genutzt werden kann.
Diese Anordnung ist nicht nur montagetechnisch äußerst
aufwendig, sondern sie führt auch dazu, daß der Rück
flußverhinderer entfällt, so daß eine Sicherheit gegen
Rücksaugen fehlt. Hinzu kommt, daß wegen des hohen
Installationsaufwandes kein Wasserzähler in die Frisch
wassereinspeisung eingebaut wird, so daß die Wasser
entnahme durch den entsprechenden Haushalt kostenfrei
zu Lasten des Wasserversorgungsunternehmens erfolgt.
Wegen der baulichen Gegebenheiten ist es häufig zudem
erforderlich, daß eine individuelle Anpassung an der
Frischwassereinspeisungsstelle für einen entsprechenden
Schlauchanschluß geschaffen werden muß. Ein weiterer
Nachteil liegt darin, daß dann, wenn die gesamte Rohr
verbindung aus Metall, also aus leitendem Werkstoff
besteht, eine zusätzliche Erdung angebracht werden muß,
da die bestehende Rohrleitung aufgetrennt ist und somit
die normalerweise installierte Erdung im Bereich des
Hausanschlusses für den Rest des Hausnetzes nicht wirksam
ist. Ein weiteres Problem, welches sich bei der bisher
üblichen Installationsweise ergibt, besteht darin, daß
eine Probeentnahme im Bereich der Verbindungsstelle des
Hausanschlusses zu dem eigentlichen Hausversorgungs
netz nur unter erheblichem Aufwand möglich ist, indem
nämlich eine Auftrennung des Rohrnetzes erfolgt.
Schließlich tritt eine ähnliche Problematik dann auf,
wenn beispielsweise bei einem einzelnen Haus der Haus
anschluß defekt ist und eine Versorgung von Haus zu Haus
durch Verlegung von Schlauchleitungen erfolgen muß. Auch
in diesem Falle ist eine Auftrennung des Anschlußnetzes
erforderlich, um Frischwasser beispielsweise vom Nachbar
haus in das Hausnetz einzuspeisen und den Defekt des
Hausanschlusses zu beseitigen. Der hiermit verbundene
Installationsaufwand ist analog dem vorbeschrieben, wobei
im wesentlichen die gleichen Mängel auftreten, wie oben
angegeben.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Adapterarmatur eingangs
bezeichneter Art zu schaffen, die in einfacher Weise
die Auftrennung eines Anschlusses im Falle der Rohr
sanierung oder der Probeentnahme oder bei defektem
Hausanschluß ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß zwischen
die starre Rohrverschraubung und die axial verschiebliche
Anschlußverschraubung des Anschlußbügels die
Adapterarmatur in Form eines einteiligen Armaturenkörpers
einsetzbar und verschraubbar ist, wozu der Armaturenkörper
zwei zueinander koaxiale Anschlußstutzen an den einander
abgewandten Enden aufweist, daß der Armaturenkörper zwei
quer von dem die Anschlußstutzen aufweisenden, rohrartigen
Bereich abgehende Abgänge aufweist und daß zwischen den
Abgängen der die Anschlußstutzen aufweisende rohrartige
Bereich durch eine Trennwand unterbrochen ist.
Der erfindungsgemäß vorgesehene einteilige
Armaturenkörper, der die Adapterarmatur bildet, ist
hinsichtlich seiner Länge (in Flußrichtung) analog der
Länge des Wasserzählers ausgebildet. Zum Auftrennen der
Anschlußleitung, beispielsweise wegen einer Rohrsanierung,
kann in einfacher Weise zunächst der Wasserzähler
ausgebaut werden und anstelle dessen der einteilige
Armaturenkörper der Adapterarmatur eingesetzt und mit
den vorhandenen Anschlußverschraubungen verschraubt
werden. An den einen der beiden Abgänge des Armaturen
körpers, der in Flußrichtung unmittelbar dem Haupt
absperrventil benachbart ist, kann beispielsweise bei
der Rohrsanierung eine Spülarmatur zum Absaugen und Spülen
angeschlossen werden. An den anderen Abgang, dem in
Flußrichtung der Rückflußverhinderer und die Hausanschluß
verteilerarmatur folgt, kann entweder unmittelbar eine
Frischwassereinspeisung angeschlossen werden oder aber
ein Wasserzähler und an diesem wiederum die Frischwasser
zuleitung. Die Installation des einteiligen
Armaturenkörpers ist äußerst einfach und standardisiert
durchzuführen, weil bei allen Anschlüssen gleiche Einbau
maße zur Verfügung stehen (durch den Befestigungsbügel
des Wasserzählers vorgegeben). Die Trennung zwischen
dem Hauptabsperrventil und dem Rückflußverhinderer bzw.
der Hausanschlußverteilerarmatur erfolgt durch die
Trennwand des Armaturenkörpers, die zwischen den beiden
Abgängen angeordnet ist. Der Armaturenkörper besteht
vorzugsweise aus Metall. Durch die metallische Verbindung
des Armaturenkörpers mit den entsprechenden metallischen
Anschlußrohren und Anschlußverschraubungen erfolgt keine
elektrische Trennung der Systeme, so daß die Erdung des
Systems weiterhin für das gesamte Hausanschlußsystem
wirksam bleibt. Auch der üblicherweise eingebaute Rück
flußverhinderer bleibt weiterhin wirksam, wobei zudem
in einfacher Weise ein Wasserzähler eingebaut werden
kann, so daß die Abnahmemenge des entsprechenden
Haushaltes erfaßt und vom Wasserversorger dem Haushalt
in Rechnung gestellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht auch in
einfacher Weise eine Probeentnahme, wobei wiederum in
gleicher Weise der entsprechende Armaturenkörper anstelle
des Wasserzählers eingebaut wird und aus dem einen Abgang
eine Wasserprobe direkt aus dem Versorgungsnetz abgezweigt
werden kann, so daß feststellbar ist, daß die
Wasserqualität des Versorgungsnetzes in Ordnung ist,
somit evtl. Qualitätsminderungen aus dem Netz des
Haushaltes selbst stammen müssen.
Auch bei einem einzelnen defekten Hausanschluß kann die
entsprechende Anschlußarmatur eingesetzt werden anstelle
des Wasserzählers. Der wirtschaftliche Wert der
erfindungsgemäßen Ausbildung besteht insbesondere darin,
daß eine erhebliche Arbeitszeitreduzierung bei der
Installation gegenüber herkömmlichen Maßnahmen erreicht
wird. Zudem kann der Wasserverbrauch des entsprechenden
Haushaltes erfaßt und berechnet werden. Auch die
Herstellung des Ursprungszustandes (Installation) ist
mit geringem Zeitaufwand zu realisieren. Die Erfindung
stellt ein äußerst sicheres Notversorgungssystem zur
Verfügung, bei dem ein Eindringen von Wasser in die
Anschlußräume unterbunden ist und eine kraftschlüssige
Verbindung im Bereich des Anschlußbügels erreicht ist.
Es ist leicht vorstellbar, daß beispielsweise bei der
Rohrsanierung, bei der eine Vielzahl von Leitungs
kilometern mit vielen hunderten von Anschlüssen
regeneriert werden müssen, zu einer erheblichen Kosten
einsparung bei Einsatz der erfindungsgemäßen Armatur
führt.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
der Armaturenkörper aus einem Rohrstück mit endseitigen
Anschlußstutzen und Anschlußverschraubungen sowie davon
gleichgerichtet quer abragenden Abgängen besteht, wobei
zwischen den Abgängen im Rohrstück die Trennwand befestigt
oder ausgebildet ist.
Eine insbesondere zur Regeneration von Hauptwasserrohren
bevorzugte Installationsweise wird darin gesehen, daß
an den Abgang, der mit dem Anschlußstutzen in leitungs
offener Verbindung steht, der zum Hauptwasserrohr führt,
eine Spül- oder Absaugeinrichtung angeschlossen ist.
Dabei ist zudem vorgesehen, daß an den Abgang, der mit
den Anschlußstutzen in leitungsoffener Verbindung steht,
der zum Rückflußverhinderer bzw. zur Hausanschluß
verteilerarmatur führt, eine Noteinspeisung und
gegebenenfalls der Wasserzähler angeschlossen ist.
Eine bevorzugte Installationsart bei defektem Hausanschluß
wird darin gesehen, daß zum Zwecke der Noteinspeisung
von einem Wasseranschluß eines ersten Hauses zu einem
benachbarten zweiten Haus, jeweils in beiden Hausan
schlüssen anstelle des Wasserzählers die einstückige
Adapterarmatur eingeschraubt ist, wobei im ersten Haus
an den mit der Hausanschlußverteilerarmatur in leitungs
offener Verbindung stehenden Abgang ein erster Wasser
zähler angeschlossen ist, an den mit dem Hauptwasser
rohr in leitungsoffener Verbindung stehenden Abgang ein
Verteiler angeschlossen ist, der einerseits mit dem
Eingang des ersten Wasserzählers und andererseits mit
dem Eingang eines zweiten Wasserzählers des zweiten Hauses
in Verbindung steht, der an den mit der Hausanschluß
verteilerarmatur des zweiten Hauses in leitungsoffener
Verbindung stehenden Abgang der dortigen Adapterarmatur
angeschlossen ist, während der andere Abgang abgesperrt
ist oder an diesen eine Spül- oder Absaugvorrichtung
angeschlossen ist.
Ausführungsbeispiele der Anschlußarmatur und der
Installationsweise sind in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Adapterarmatur in der
Einbausituation in Ansicht, teilweise
geschnitten;
Fig. 2 einen Befestigungsdübel für einen Wasserzähler
in Ansicht;
Fig. 3 schematisiert die übliche Anschlußart eines
Wasserzählers in die Hausanschlußleitung;
Fig. 4 die Installation einer Notversorgungsarmatur
für eine Rohrsanierung schematisch;
Fig. 5 eine Notversorgungsinstallation bei defektem
Hausanschluß ebenfalls schematisch in Ansicht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Adapterarmatur für
die Notversorgung eines Wasserhausanschlusses, wobei
von einem Hauptwasserrohr des Versorgungsnetzes eine
Rohrleitung 1 abgezweigt und in das zu versorgende Haus
hineingeführt ist. Die entsprechenden Wandungen des Hauses
sind mit 2 bezeichnet. Die Flußrichtung des
durchfließenden Wassers ist mit 3 bezeichnet. An die
Rohrleitung 1 ist im Haus II in Flußrichtung folgend ein
Hauptabsperrventil 4 eingeschaltet. Diesem folgend ist
ein Befestigungsbügel 5 an einer Wandung 2 des Hauses
befestigt. An den im Befestigungsbügel gehalterten
Wasserzähler 6 ist in Flußrichtung ein Rückfluß
verhinderer 7 und eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Hausanschlußverteilerarmatur angeschlossen. Der
Anschlußbügel 5, der in der Zeichnungsfigur 2 als
Einzelheit dargestellt ist, weist zueinander koaxiale
Rohrverschraubungen 8, 9 auf, deren eine (bei 9) ein
axial verschiebliches Anschlußverschraubungsstück 10
aufweist. Dieses ist in die Rohrausbildung der
Anschlußverschraubung 9 teleskopierbar einschiebbar,
um einen Wasserzähler in den dann freigegebenen Zwischen
raum einbauen und mit den Überwurfverschraubungen 11
dicht anschließen zu können.
Zum Zwecke der Notversorgung ist zwischen die starre
Rohrverschraubung 8 und die axial verschiebliche Anschluß
verschraubung 9, 10 des Anschlußbügels 5 anstelle des
Wasserzählers 6 eine Adapterarmatur in Form eines
einteiligen Armaturenkörpers 12 einsetzbar und
verschraubbar. Dieser Armaturenkörper ist in Fig. 1
in der Einbausollsituation gezeigt. Der Armaturenkörper
12 weist zwei zueinander koaxiale Anschlußstutzen 13,
14 an den einander abgewandten Enden auf. Ferner weist
er zwei quer von dem die Anschlußstutzen 13, 14
aufweisenden rohrartigen Bereich 15 abgehende Abgänge
16, 17 auf. Zwischen den Abgängen 16, 17 ist der die
Anschlußstutzen 13, 14 verbindende rohrartige Bereich
15 durch eine Trennwand 18 unterbrochen.
Die Gesamtbaulänge (in Flußrichtung 3 gesehen) des
Armaturenkörpers 12 ist gleich der Nenngröße eines
Wasserzählers 6. Im Ausführungsbeispiel ist der Armaturen
körper 12 als Rohrstück (15) mit endseitigen Anschluß
stutzen 13, 14 (Gewindestutzen) aus Metall ausgebildet,
wobei die beiden Abgänge 16, 17 rechtwinklig und parallel
zueinander von dem Rohrstück 15 abragen. Im Rohrstück
15 ist die Trennwand 18 in geeigneter Weise befestigt
beispielsweise angelötet, oder auch in sonstiger Weise
ausgebildet.
In der Fig. 4 ist ein Schema einer Installationsweise
zur Notversorgung bei einer Rohrsanierung gezeigt. Dabei
ist an dem Abgang 17, der mit dem Anschlußstutzen 8 in
leitungsoffener Verbindung steht, der zum Hauptwasserrohr
(1) führt, eine Spül- oder Absaugvorrichtung 19
angeschlossen, die in der Zeichnung nur schematisch
angedeutet ist. An den Abgang 16, der mit dem
Anschlußstutzen 9 in leitungsoffener Verbindung steht,
der zum Rückflußverhinderer 7 bzw. zur Hausanschluß
verteilerarmatur führt, ist eine Noteinspeisung 20
(Schlauchleitung von einer Wasserversorgungsstelle) unter
Zwischenschaltung eines Wasserzählers 6 angeschlossen.
Die Noteinspeisung kann für eine Vielzahl an das zu
regenerierende Hauptwasserrohr angeschlossene Haushalte
durch eine separat verlegte Schlauchleitung vorgenommen
werden, so daß die Versorgung der einzelnen Haushalte
sichergestellt ist, obwohl das entsprechende zu
regenerierende Hauptwasserrohr von dem entsprechenden
Leitungsnetz des Haushaltes getrennt ist.
Bei Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist eine Notver
sorgungsinstallation gezeigt, die im Falle eines defekten
Hausanschlusses im Bereich des Hauses II vorgesehen werden
kann. Dabei wird zum Zwecke der Noteinspeisung von einem
Wasseranschluß eines ersten Hauses I zu einem benachbarten
zweiten Haus II jeweils in beiden Hausanschlüssen anstelle
des Wasserzählers 6 die einstückige Adapterarmatur 12
in dem Befestigungsbügel 5 eingebaut. Im ersten Haus
I ist an den mit der Hausanschlußverteilerarmatur in
leitungsoffener Verbindung stehenden Abgang ein erster
Wasserzähler 6 angeschlossen, während an den mit dem
Hauptwasserrohr (Leitung 1) in leitungsoffener Verbindung
stehenden Abgang ein Verteiler 21 angeschlossen ist,
der einerseits mit dem Eingang des ersten Wasserzählers
6 und andererseits mit dem Eingang eines zweiten
Wasserzählers 6 in Verbindung steht, der an den mit der
Hausanschlußverteilerarmatur des zweiten Hauses II in
leitungsoffener Verbindung stehenden Abgang der dortigen
Adapterarmatur 12 angeschlossen ist. Der andere Abgang
ist bei 22 abgesperrt. Die Verbindung zur Noteinspeisung
erfolgt über eine Schlauchleitung 23. Es wird dabei davon
ausgegangen, daß die Hauptwasserleitung 1 des zweiten
Hauses II defekt ist. Dieser Leitungsstrang ist durch
die Adapterarmatur 12 und den Abschluß 22 sowie die
Trennwand 18 abgesperrt. Die Einspeisung in das
Versorgungsnetz des zweiten Hauses II erfolgt über die
Noteinspeisung über den Abgang 16 der Adapterarmatur
12 die Wasseruhr 6 und die Schlauchleitung 23. Das
Versorgungswasser wird am Abgang 17 des ersten Hauses
I abgezeigt über das Verteilerstück 21, welches einerseits
das zugeführte Frischwasser von der Leitung 1 des Hauses
I in den dortigen Wasserzähler 6 und den Abgang 16 in
das dortige Netz einspeist. Abgezweigt wird ein Teil
des Wassers, der über die Schlauchleitung 23 in die
Wasseruhr 6 des zweiten Hauses II und den Abgang 16 in
dessen Versorgungsnetz
eingespeist wird. Auf diese Weise ist in einfacher
Installationsart eine Notversorgung ermöglicht, wobei
der Vorteil beibehalten ist, daß die abgezapfte Menge
an beiden Zapfstellen exakt erfaßt werden kann und zudem
auch eine metallische Erdverbindung wirksam bleibt, sofern
es sich um metallische Leitungsnetze handelt, da die
Adapterarmatur 12 keine elektrische Trennung der Systeme
bewirkt.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (5)
1. Adapterarmatur für die Notversorgung eines Wasser
hausanschlusses, wobei von einem Hauptwasserrohr des
Versorgungsnetzes eine Rohrleitung abgezweigt, in
das zu versorgende Haus hineingeführt ist und an
die Rohrleitung im Haus in Strömungsrichtung folgend
ein Hauptabsperrventil, ein Befestigungsbügel für
einen Wasserzähler und diesem nachgeordnet gegebenen
falls ein Rückflußverhinderer und eine Hausanschluß
verteilerarmatur angeschlossen ist, wobei ferner der
Anschlußbügel zueinander koaxiale Rohrverschraubungen
aufweist, deren eine ein axial verschiebliches
Anschlußverschraubungsstück aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen die starre Rohrverschraubung
(8, 11) und die axial verschiebliche Anchlußver
schraubung (9, 10, 11) des Anschlußbügels (5) die
Adapterarmatur in Form eines einteiligen Armaturen
körpers (12) einsetzbar und verschraubbar ist, wozu
der Armaturenkörper (12) zwei zueinander koaxiale
Anschlußstutzen (13, 14) an den einander abgewandten
Enden aufweist, daß der Armaturenkörper (12) zwei
quer von dem die Anschlußstutzen (13, 14) aufweisenden,
rohrartigen Bereich (15) abgehende Abgänge (16, 17)
aufweist und daß zwischen den Abgängen (16, 17) der
die Anschlußstutzen (13, 14) aufweisende rohrartige
Bereich (15) durch eine Trennwand (18) unterbrochen
ist.
2. Adapterarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Armaturenkörper (12) aus einem Rohrstück (12)
aus einem Rohrstück mit endseitigen Anschlußstutzen
(13, 14) und Anschlußverschraubungen sowie davon gleich
gerichtet quer abragenden Abgängen (16, 17) besteht,
wobei zwischen den Abgängen (16, 17) im Rohrstück (15)
die Trennwand (18) befestigt oder ausgebildet ist.
3. Adapterarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Abgang (17), der mit dem Anschluß
stutzen (8) leitungsoffener Verbindung steht, der
zum Hauptwasserrohr (1) führt, eine Spül- oder Ab
saugeinrichtung (19) angeschlossen ist.
4. Adapterarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Abgang (16), der
mit den Anschlußstutzen (9) in leitungsoffener
Verbindung steht, der zum Rückflußverhinderer (7)
bzw. zur Hausanschlußverteilerarmatur führt, eine
Noteinspeisung (20) angeschlossen ist.
5. Adapterarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Noteinspeisung
von einem Wasseranschluß eines ersten Hauses (I)
zu einem benachbarten zweiten Haus (II), jeweils
in beiden Hausanschlüssen anstelle des Wasser
zählers (6) die einstückige Adapterarmatur (12)
eingeschraubt ist, wobei im ersten Haus (I) an
den mit der Hausanschlußverteilerarmatur in leitungs
offener Verbindung stehenden Abgang (16) ein erster
Wasserzähler (6) angeschlossen ist, an den mit
dem Hauptwasserrohr (1) in leitungsoffener Verbindung
stehenden Abgang (17) ein Verteiler (21) ange
schlossen ist, der einerseits mit dem Eingang
des ersten Wasserzählers (6) und andererseits mit
dem Eingang eines zweiten Wasserzählers (6) des
zweiten Hauses (II) in Verbindung steht, der an den
mit der Hausanschlußverteilerarmatur des zweiten
Hauses (II) in leitungsoffener Verbindung stehenden
Abgang (16) der dortigen Adapterarmatur (12) ange
schlossen ist, während der andere Abgang (17)
abgesperrt ist oder an diesen eine Spül- oder
Absaugvorrichtung angeschlossen ist.
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