DE19500290C2 - Verfahren zum Aufeinanderstapeln von mit einer Greifeinrichtung erfaßbaren, nach oben offenen Behältern sowie Greifeinrichtung zum Auf- und Abstapeln von nach oben offenen Behältern - Google Patents
Verfahren zum Aufeinanderstapeln von mit einer Greifeinrichtung erfaßbaren, nach oben offenen Behältern sowie Greifeinrichtung zum Auf- und Abstapeln von nach oben offenen BehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufeinanderstapeln von mit einer Greif
einrichtung erfaßbaren, nach oben offenen Behältern
insbesondere Getränkekästen, gemäß Obergriff des Anspruchs 1.
Ferner betrifft die Erfindung eine Greifeinrichtung zum Auf- und Abstapeln derartiger Behälter, insbe
sondere Getränkekästen, wobei die Greifeinrichtung längs eines oder mehrerer zum Bo
den orientierter Führungs- und Hubmittel verfahrbar ist, gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 5.
Diese Vorrichtung kann sich insbesondere zur Durchführung des erstgenannten
Stapelverfahrens eignen.
In Getränkemärkten und Kaufhäusern ist es möglich, Getränke in Kästen zu kaufen.
Hierbei mußte der Kunde bislang den erstandenen Kasten von der Kasse bis zu seinem
mehr oder weniger nah geparkten Fahrzeug schleppen, was sich in den meisten Fällen als
sehr umständlich und mühselig erwies. Aus diesem Grund sind in jüngster Zeit Getränke
automaten entwickelt worden, die in der Lage sind, ganze Kästen auszugeben. Hierdurch
ist es möglich, mit dem Auto direkt an das Terminal eines derartigen Automaten heran
zufahren und einen ausgegebenen Kasten sozusagen mit einer Bewegung direkt in sein
Auto zu heben.
Um innerhalb eines derartigen Automaten alle gewünschten Getränkesorten in ausrei
chendem Umfang bevorraten und in kürzester Zeit aus dem Lagerbereich zum Terminal
befördern zu können, werden lineare, vorzugsweise in drei Raumrichtungen verfahrbare
Handhabungssysteme, sog. Linear-Handlings verwendet. Diese werden computergesteu
ert genau über einen zu ergreifenden Getränkekasten gefahren, ergreifen diesen und
transportieren ihn zum Ausgabeterminal oder - im Falle von zurückgehendem Leergut -
auf eine bereitgestellte Transportpalette. Sowohl auf derartigen Transportpaletten wie
auch in einem der Bevorratung dienenden Lagerbereich müssen die Getränkekästen dabei
aus Platzgründen zu Stapeln von etwa vier bis sechs Kästen übereinander aufgetürmt
werden. Ebenfalls zum Zweck der Platzersparnis muß der gegenseitige Abstand zweier
benachbarter Kastenstapel so gering wie möglich bemessen werden und liegt daher be
vorzugt im Bereich von einigen Millimetern. Andererseits müssen die Getränkekästen
nach Inhalt auf unterschiedlichen Stapeln sortiert werden, so daß oftmals das Problem
besteht, einen auf dem Boden stehenden Kasten zu ergreifen, der an mehreren Seiten von
hohen Stapeln umgeben ist. Aus diesem Grund sind herkömmliche Greifeinrichtungen,
wie sie bspw. in Verbindung mit eigens zu Kommissionierungszwecken konstruierten
Behältern verwendet werden, ungeeignet.
In der GB-Z "Materials handling news", vom Mai 1977, Seite 199, 201, 202, 203,
205 ist ein Handhabungssystem mit einer mechanischen Greifeinrichtung für Ge
tränkekästen fotografisch abgebildet. Dabei ist ersichtlich, daß die Greifeinrichtung
von innen an die Innenwände der Getränkekästen angreift. Das Handhabungssystem
wird von einer Bedienerperson, welche den Handhabungsprozeß visuell beobachtet
und kontrolliert, über manuelle Bedienelemente gesteuert. Damit läßt sich
ein Verfahren zum Aufeinanderstapeln von nach oben offenen Getränkekästen
der oben genannten, gattungsgemäßen Art verwirklichen.
Auch Greifeinrichtungen der eingangs genannten, gattungsgemäßen Art sind be
kannt: In DE 41 22 953 ist eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Freigeben von
Stückgütern gezeigt, bei der auf einem drehbar gelagerten Tragarm mehrere
Greiferkörper angebracht sind. Die Arbeitsposition kann durch Drehung des Trag
arms erreicht werden. Insbesondere sind Greiferhaken gezeigt, die mit nach oben
offenen Getränkekästen bzw. deren Innenwänden von innen in Eingriff bringbar
sind. Ziel dieser Vorrichtung ist es, beim Formieren von Stückgutlagen die einzelnen
Stückgutreihen so aufzunehmen und umzusetzen, daß sowohl regelmäßige
als auch unregelmäßige Lagenbilder in beliebigem Wechsel zusammengestellt
und gestapelt werden können. Darüber hinaus soll die Vorrichtung in der Lage
sein, einen Wechsel des Verarbeitungsgutes in kürzester Zeit zu realisieren. Folgerichtig
sind Einzelheiten des Greiferantriebs sowie eines entsprechenden
Steuerungssystems dafür nicht aus der genannten Fundstelle ersichtlich. Eine
Vorrichtung zum Aufeinandersetzen von Kästen ist in DE 27 24 978 C2 offenbart.
Danach sind Greifhaken im Einsatz, die von innen durch die in den Seitenwänden
der Kästen vorgesehenen Öffnungen unter die oberen Seitenwände geschoben
werden. Bei dieser Fundstelle soll das technische Problem angegangen werden,
die Kästen jeweils neu angeförderter Stapelschichten sicher mit den Kästen be
reits bestehender Stapelschichten zu verrasten. Einzelheiten zum Antriebssystem
und zur Steuerlogik für die Greifeinrichtungen sind auch hier nicht ersichtlich.
Aus den oben beschriebenen bekannten Betriebsbedingungen und Umständen innerhalb von Vorratslägern für Ge
tränkekästen resultiert das der Erfindung zugrundeliegende Problem, ein Verfahren zu
schaffen, mit deren Hilfe auch innerhalb eines aus dichtgedrängten Behälterstapeln gebildeten
Lagerbereichs einzelne Behälter maschinell/vollautomatisch sowie präzise aufeinandergestapelt werden
können; eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine entsprechende Greif
einrichtung zu schaffen, die zur automatischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet
ist und vorzugsweise an ein lineares Handhabungssystem für Lagersysteme anbaubar
sein soll.
Die erfindungsgemäße Problemlösung zum Aufeinanderstapeln von Behältern ergibt sich
aus dem Patentanspruch 1. Auf der Basis dieses Lösungsgedankens wird zunächst eine
nicht exakt oberhalb eines bereits bestehenden Behälterstapels befindliche, in horizontaler
Richtung geringfügig versetzte Position angefahren. Daraufhin wird der Behälter soweit
abgesenkt, bis er auf dem obersten Behälter des angefahrenen Stapels aufsitzt. Dabei
wird die zugehörige Behälterhöhe gemessen und in einem übergeordneten, compu
tergestützten Steuerungssystem gespeichert. Sodann wird der Behälter wieder angeho
ben und an die exakte horizontale (Absenk-)Position des Behälterstapels gefahren und dort
bis zum Aufsitzen abgesenkt. Dabei wird die neue Behälterhöhe ermittelt und mit der
vorangehenden verglichen. Nur dann, wenn der zweite Höhenwert um einen vorgegebe
nen Differenzwert von einigen Millimetern entsprechend der Tiefe der Abstufung am Be
hälterboden niedriger ist als der erste Höhenwert, wird die Greifeinrichtung gelöst; an
dernfalls wird eine wiederum versetzte Absenkposition angefahren und der Absetzver
such solange wiederholt, bis eine Absenkposition gefunden ist, bei der eine um den
Differenzwert erniedrigte Höhe festgestellt wird.
Durch ein derartiges Trial-and-Error-Verfahren ist es einer vollautomatischen Kommis
sionierungsanlage möglich, festzustellen, ob ein oben auf einem Behälterstapel aufge
setzter Behälter tatsächlich mit seiner am Rand des Unterbodens umlaufenden Hohlkehle
auf der durch den oberen Rand eines darunter befindlichen Behälters gebildeten Stützflä
che vollflächig aufgesetzt und dadurch einerseits zentriert sowie andererseits eben aus
gerichtet ist. Dies ist notwendig, um eine stabile und gerade Stapelung sicherzustellen,
damit der ohnehin nur geringe Abstand zwischen benachbarten Stapeln erhalten bleibt
und keine Gefahr besteht, daß sich ein Behälter beim Anheben oder Absenken an einem
Nachbarstapel verhakt und diesen dadurch verschiebt oder anderweitig in Unordnung
bringt.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Stapel-Verfahrens wird zunächst
eine leicht versetzte Absenkposition angefahren, bei der die Hohlkehle des Behälters sich mit
Sicherheit nicht über dem als Stützfläche ausgebildeten Rand des darunter befindlichen
Behälters befindet, und der Unterboden somit nicht in die lichte Öffnung des darunter
befindlichen Behälters eintauchen kann. Der oberste Behälter sitzt nun sozusagen
"schief" auf dem Stapel auf. Nun wird diese "falsche" Höhe gemessen und abgespeichert.
Daraufhin hebt das Kommissionierungssystem den an der Greifeinrichtung hängenden
Behälter wieder an und versucht, ihn an dem exakten, im Speicher abgelegten Horizon
tal-Positionswert des Behälterstapels abzusenken. Sofern der untere Behälter sich genau
an seiner Sollposition befindet, gelingt das Absetzen, d. h., der von der Hohlkehle um
grenzte Teil des Unterbodens des obersten Behälters fluchtet mit der lichten Öffnung des
unteren Behälters und kann beim Absenken in diese Öffnung eintauchen, bis der obere
Behälter mit seiner Hohlkehle auf dem als Stützfläche ausgebildeten Rand des unteren
Behälters aufsitzt. Nun sitzt der obere Kasten "gerade" auf dem darunter befindlichen,
und weil der Unterboden um die Höhe der Hohlkehle in die lichte Öffnung des unteren
Kastens eingetaucht ist, ist seine Position nun um die Höhe der Hohlkehle niedriger als
beim ersten Versuch. Ein Steuerungscomputer bildet nun die Differenz zwischen den
beiden gemessenen Höhen und stellt fest, ob sich der resultierende Wert etwa in der
Größenordnung der Hohlkehlen-Tiefe bewegt. Ist dies der Fall, erkennt der Computer,
daß der Absetzvorgang gelungen ist, und gibt den Befehl zum Lösen der Greifeinrich
tung. Ist der Absetzvorgang dagegen mißlungen, weil sich der untere Behälter nicht ge
nau an seiner Sollposition befand, so konnte der Unterboden des oberen Behälters nicht
in die Öffnung des unteren Behälters eintauchen, und der Behälter sitzt demzufolge
abermals "schief" auf dem Behälterstapel. Der Computer erkennt nun, daß der Kasten
nicht um ein etwa der Hohlkehlentiefe entsprechendes Mindestmaß niedriger sitzt als bei
dem ersten Versuch, und muß nun an einem geringfügig verschobenen Ort einen neuen
Absetzvorgang versuchen. Dabei werden die einzelnen Absetzversuche vorzugsweise an
etwa kreisförmig um die exakte Absenkposition verteilten Orten vorgenommen. Die Grei
feinrichtung wird jedoch nicht gelöst, bis die für das "Einrasten" des Behälters charakte
ristische Höhendifferenz festgestellt werden konnte.
Die erfindungsgemäße Greifeinrichtung ist in Anspruch 5 beschrieben. So braucht der
maximale, horizontale Querschnitt der Greifeinrichtung den maximalen, horizontalen
Querschnitt eines Behälters andernfalls um ein nur geringes Maß zu überragen. Die von
den Greifelementen aufgespannte, horizontale Fläche liegt vollständig innerhalb der von
dem oberen Rand umschlossenen, lichten Öffnung. Die Greifelemente sind innerhalb des
Behälters nach außen bewegbar, beispielsweise verschwenkbar und können so in Anlage
und/oder in Eingriff an bzw. mit gegenüberliegenden Innenwänden des Behälters ge
bracht werden.
Diese Greifeinrichtung ist so konzipiert, daß sie in die "Schluchten" zwischen den Behäl
terstapeln abgesenkt werden kann, ohne an den benachbarten Stapeln entlangzustreifen,
selbst wenn der Abstand zwischen nebeneinanderstehenden Stapeln nur einige Millimeter
beträgt. Ganz vorteilhaft ist daher die genannte Querschnittsbedingung. Weiterhin sind
die Greifelemente so angeordnet, daß sie einen Behälter nicht von außen, sondern von
innen ergreifen. Sie müssen daher beim Absenken der Greifeinrichtung in die lichte Öff
nung des Behälters eintauchen können, wozu die genannte Flächenbedingung zweckmä
ßig ist. Um mit dem Behälter von innen her verspannt werden zu können, müssen die
Greifelemente nach außen bewegbar ausgebildet sein. Selbst in diesem, nach außen bei
spielsweise geschwenkten Zustand dürfen die Greifelemente bspw. beim Durchgreifen
von Grifföffnungen an den Behälterseiten allenfalls um ein geringes Maß über die Behäl
tergrundfläche hinausragen. Zum Verspannen und/oder Einhaken der Greifelemente an
den Behältern sind unterschiedliche Prinzipien denkbar. So ist es bspw. möglich, in allen
vier Behälterecken je einen etwa senkrechten Stab mit Friktionsbelag anzuordnen, der
etwa diagonal bezüglich der Kastengrundfläche nach außen geschwenkt wird und dabei
reibschlüssig an der Innenwand des Behälters anliegt. Konstruktiv einfacher und überdies
auch zuverlässiger ist dagegen eine Anordnung mit Haken, welche die Griffleisten, wel
che bei Getränkekästen immer vorhanden sind, von innen umgreifen und im Bereich der
Grifföffnung ihre Hakennase nach außen schwenken, um den Behältergriff auf diese Art
ähnlich einer menschlichen Hand von innen zu untergreifen.
Ein bevorzugtes Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen Greifeinrichtung nennt Anspruch
15. Denn beim gegenwärtigen Stand der Technik sind sog. "Linear-Handlings" in standar
disierten Bauformen erhältlich. Durch Anbau der erfindungsgemäßen Greifeinrichtung an
ein derartiges Linear-Handling mit einer langen, schlanken Z-Achse läßt sich ein Linear-Roboter
fertigen, der in der Lage ist, computergesteuert großflächige Lagerbereiche von
aufeinandergestapelten Getränkekästen zu verwalten und zu bedienen, je nach Wunsch
eines Kunden und von dessen Tastendruck gesteuert einen Kasten mit einer bestimmten
Getränkesorte auszuwählen, zu ergreifen und zu einem Rollenförderer zu transportieren,
von wo der betreffende Kasten zum Ausgabeterminal rollt, wie auch zurückgegebenes
Leergut in Form von leeren oder vollen Getränkekästen von einem anderen Rollenförde
rer zu entnehmen und auf einer eigens zur Aufnahme des Leerguts bereitgestellten Palet
te abzusetzen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Aus
führungsbeispiele der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 in schematischer Vorderansicht ein Linear-Handling-System
zur Kommissionierung von Getränkekästen,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Detail II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fig. 2 in Richtung des Pfeils III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Fig. 3 in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf ein vollautomatisches Getränketerminal mit
Lagersystem, und
Fig. 7 einen groben Ablaufplan für einen beispielhaften Abstapel-Algorithmus gemäß
Erfindung.
Das Linear-Handling-System 1 gemäß Fig. 1 kann Teil sein eines Getränkeautomaten zur
vollautomatischen Ausgabe von Getränkekästen, wie beispielsweise aus der EP 0 590 646 A2
bekannt. Es besteht im vorliegenden Fall aus zwei Linear-Robotern 2. Jeder Li
near-Roboter 2 umfaßt eine, von etwa vier bis fünf Säulen 3 mit einer Höhe von je etwa
2,5 m getragene horizontale Fahrschiene 4 mit einer Länge von etwa 20 bis 25 m. Ent
lang der Schiene 4 ist der obere, bewegliche Teil des Linear-Roboters 2 verfahrbar ange
ordnet. Dieser Teil umfaßt eine Führung 5 für einen im rechten Winkel zur Fahrschiene 4,
jedoch ebenfalls horizontal sowie parallel zu seiner Längsachse verfahrbaren Tragbal
ken 6. An einem Ende 7 des Tragbalkens 6 ist eine weitere Führungseinrichtung 8 ange
ordnet, in der die vertikale z-Achse 9 des Linear-Roboters 2 heb- und senkbar aufge
nommen ist. Am unteren Ende 10 der z-Achse 9 befindet sich eine erfindungsgemäße
Greifeinrichtung 11 für einen Getränkekasten 12. Die Greifeinrichtung 11 ist in den
Fig. 2 bis 5 in einem größeren Maßstab dargestellt.
Die Greifeinrichtung 11 weist an ihrem oberen Abschluß eine Befestigungsplatte 13 auf,
die an das untere Ende 10 der z-Achse 9 planparallel angeschraubt wird. An der Unter
seite 14 ist in allen vier Ecken der rechteckigen Befestigungsplatte 13 je ein Führungszy
linder 15 mit vertikal nach unten weisender Längsachse 16 angeschraubt. In diesen Füh
rungszylindern ist je eine Führungsstange 17, die als vertikal nachgiebiges Aufprall-Dämp
fungselement dient, längsverschieblich aufgenommen. An die unteren Stirnseiten
18 der vertikalen Kolbenstangen 17 ist eine ebenfalls horizontale Tragplatte 19 ange
schraubt.
An der Unterseite 20 der Tragplatte 19 wiederum sind zwei zueinander parallele Reihen
von Führungselementen 21 befestigt, in denen je ein Führungsprofil 22 horizontal ver
schiebbar aufgenommen ist. Mit der Unterseite der Profile 22 ist eine weitere, horizontale
Platte 23 verschraubt, die aufgrund der geführten Verbindung 21, 22 gegenüber der
Tragplatte 19 horizontal verschiebbar ist. Die horizontale Verstellmöglichkeit zwischen
den Platten 19, 23 dient zur Anpassung der Greifeinrichtung an Getränkekästen mit un
terschiedlichen Grundflächen-Formaten.
Um die untere Platte 23 gegenüber der Tragplatte 19 computergesteuert und vollauto
matisch verfahren zu können, ist ein Elektromotor 24 (vgl. Fig. 5) vorgesehen, der mit
vertikal ausgerichteter Drehachse 25 oben auf der Tragplatte 19 befestigt ist. An dem
unteren, durch die Tragplatte 19 hindurchgeführten Wellenende des Elektromotors 24
befindet sich ein Zahnrad 26, welches mit einer Zahnstange 27 kämmt, die sich parallel
zu den Führungsprofilen 22 erstreckt und mit der unteren Platte 23 verschraubt ist.
Während die Tragplatte 19 die Befestigungsplatte 13 in Längsrichtung der Profile 22 an
einer Seite überragt, ragt die darunter befindliche Platte 23 an der gegenüberliegenden
Seite der Befestigungsplatte 13 über diese hinaus. An den jeweils überstehenden Berei
chen ist je ein Zentrierungselement 28 angeordnet, dessen Außenkante 29 als einziges
Teil der gesamten Greifeinrichtung 11 über den Umfangsrand 30 eines Getränkekastens
12 geringfügig hinausragt.
Vermittels je einer nach unten gerichteten Nase 31 wird der Umfangsrand 30 dabei zen
trierend umfaßt. Zur Behältermitte zu schließt sich an die Nase 31 je ein ebener Bereich
32 an, mit dem die Greifeinrichtung 11 auf der oberseitigen Stützfläche 33 (vgl. auch Fig.
1) des betreffenden Getränkekastens 12 aufgesetzt wird. Sobald die betreffenden Flächen
32 voll aufliegen, senken sich die Platten 23, 19 beim weiteren Absenken der Befesti
gungsplatte 13 vermittels der z-Achse 9 nicht mehr weiter ab, so daß die Kolben 17 in
nerhalb der Führungszylinder 15 nach oben gleiten. Hierdurch werden Endschalter betä
tigt, die der Steuerung melden, daß die Greifeinrichtung 11 nun auf dem oberen Rand 33
eines Getränkekastens 12 aufsitzt.
Etwa mittig auf den die Befestigungsplatte 13 nach außen überragenden Teilen der Plat
ten 19, 23 ist je ein pneumatischer Hubzylinder 34 mit vertikaler Längsachse 35 festge
schraubt. Der nach oben ragende Kolben 36 des Hubzylinders 34 ist mit einer horizonta
len Platte 37 verschraubt, die auf diese Art vermittels des Hubzylinders 34 pneumatisch
angehoben oder abgesenkt werden kann.
Jede der beiden Platten 37 ist etwa länglich geformt, wobei in den beiden erweiterten
Bereichen je eine Durchführung 38 für einen vertikalen zylindrischen Greiferschaft 39
angeordnet ist. Der Schaft 39 ist vermittels eines Kugellagers 40 um seine Längsachse 41
drehbar in der betreffenden Durchführung 38 aufgenommen. Oberhalb des Kugellagers
40 und der Platte 37 ist an jedem vertikalen Schaft 39 eine geschlitzte Muffe 42 vermit
tels einer Spannschraube 43 unverrückbar festgeklemmt. Gleichermaßen sind an der Un
terseite der Platte 37 Muffen 44 an den Schäften 39 festgeklemmt, so daß diese zwar um
ihre Längsachse 41 drehbeweglich in den Führungen 38 aufgenommen, in Längsrichtung
jedoch unverrückbar festgelegt sind. Die Schäfte 39 werden daher gleichzeitig mit den
Platten 37 von den Hubzylindern 34 angehoben oder abgesenkt, wobei sie durch weitere
Durchführungen 38a innerhalb der Platten 19, 23 gleiten.
Um die Schäfte 39 um ihre Längsachsen 41 verdrehen zu können, dienen elektromotorische
Drehantriebe 45, deren vertikale, nach unten ragenden Wellen 46 mit den Schäften 39 fluchten. Die
Gehäuse der Drehantriebe 45 sind mit Hilfe von Bügeln 47 an Verbindungselementen
48 festgeschraubt, welche sich wiederum auf der betreffenden Platte 37 abstützen. Hier
durch kann das von den Drehantrieben 45 erzeugte Drehmoment ständerseitig auf die
Befestigungsplatte 37 abgeleitet werden. Die Wellenenden 46 der Drehantriebe 45
sind über je einen Drehmomentaufnehmer 49 drehfest mit den Schäften 39 verbunden.
An den unterseitigen Enden 50 der Schäfte 39 ist je ein hakenartiger, horizontal auskra
gender Fortsatz bzw. eine Hakennase 51 angeformt.
Beim Absenken der Greifeinrichtung 11 auf eine Getränkekiste 12 sind die Schäfte 39 so
gedreht, daß die Hakennasen 51 der an ein und derselben Platte 37 angeordneten Schäfte
39 direkt aufeinander zu weisen. Hierdurch ist es den Schäften 39 bei entsprechender
Einstellung der unteren Platte 23 entlang ihrer Führungseinrichtung 21, 22 vermittels des
Stellmotors 24 möglich, zwischen der Innenseite 52 des Behälter-Umfangsrandes 30 und den Fla
schenhälsen 53 in den Getränkekasten 12 einzutauchen.
Sobald die Endschalter ein Aufsetzen der Greifeinrichtung auf dem Behälterrand 33 mel
den, werden die Schäfte 39 so gedreht, daß die Hakennasen 51 nach außen zeigen. Dies
wird durch einen an einer der Muffen 42, 44 angeordneten Anschlag bewerkstelligt, der
mit einem entsprechenden Gegenelement der betreffenden Befestigungsplatte 37 zusam
menwirkt. Sobald eine entsprechende Winkelstellung des Schaftes 39 erreicht ist, ist eine
weitere Verdrehung dementsprechend unmöglich gemacht und der zugehörige Drehmo
mentaufnehmer 49 meldet ein erhöhtes Drehmoment. Dieses Signal wird von der Steue
rung ausgewertet und gibt dadurch den Anlaß zum Stillsetzen des entsprechenden
Drehantriebs 45.
Sodann werden die Hubzylinder 34 aktiviert und heben die Befestigungsplatten 37 und
mit diesen die Schäfte 39 und die nach außen ragenden Hakennasen 51 an. Infolge des
fest eingestellten Pneumatik-Druckes ergibt sich eine feste Anpreßkraft zwischen den
Hakennasen 51 und den Unterseiten 54 der Griffleisten 55 des Getränkekastens 12.
Durch diesen Druck ist unabhängig von der Höhe der Griffleisten 55 eine gleichbleibend
feste Verbindung zwischen der Greifeinrichtung 11 und dem Behälter 12 geschaffen, so
daß dieser nun angehoben und ohne Beachtung von Beschleunigungswerten verfahren
werden kann. Beim Lösen der Greifeinrichtung nach Absetzen eines Behälters 12 wird in
umgekehrter Reihenfolge verfahren.
Da nur die Hakennasen 51 geringfügig über den Umfangsrand 30 der Getränkekiste 12 hinaus
ragen, ist eine sehr enge Schlichtung mit einem gegenseitigen Abstand von wenigen Mil
limetern möglich. Die von innen nach außen greifenden Greifelement-Schäfte 39 werden nicht
durch benachbarte Getränkekästen beeinflußt und finden aufgrund ihrer Abmessungen
zwischen der eine Griffleiste aufweisenden Innenseite 52 und benachbarten Flaschen 53 Platz. Aufgrund der festen
Anpreßkräfte vermittels der Hubzylinder 34 können auch schwere Getränkekästen mit
hohen Beschleunigungswerten verfahren werden. Durch die Verstellmöglichkeit 21, 22
kann ein und dieselbe Greifeinrichtung zum Greifen unterschiedlichster Getränkekästen
wie Bier-, Sprudel-, Cola- und Saftkästen verwendet werden.
Gemäß Fig. 6 weist das vollautomatische Getränketerminal zwei Kundenterminals 60 mit
Leerguterkennung, Electronic-Cash, Touchscreen-Monitor usw. auf, welche zum erfin
dungsgemäßen Lagersystem führen. Dieses ist im wesentlichen aus zwei Kastenläger 61,
62 gebildet, die nebeneinander parallel und im Abstand voneinander verlaufen. An deren
voneinander abgewandten Längsseiten ist je ein Linearroboter 63, 64 angeordnet, der
längs linearer Achsen x, y, z verfahrbar ist. Die Bewegungsachse x verläuft senkrecht, die
Bewegungsachse y parallel und entlang der Längsseite des jeweiligen Kastenlagers 61,
62, und die z-Achse verläuft senkrecht zur Zeichenebene. Der Abstand der beiden Ka
stenläger 61, 62 wird durch eine dazwischenbefindliche Auslagerstrecke 65 definiert, die
an den Kundenterminals 60 endet. Von einem Leergutspeicher 66 rührt eine Rollenbahn
für Palettenzuführung 67 quer in die beiden Kastenläger 61, 62.
Wie an sich bekannt, umfaßt das vollautomatische Getränketerminal des weiteren ein
Anlieferterminal 68 für die Einlagerung von Vollgutpaletten und die Auslagerung von
Leergutpaletten unter Eingabe der Getränkesorten über Artikelnummern mittels PC, ein
Palettenlager 69, Regalförderfahrzeuge, einen Kompressorraum 70 usw.
Gemäß Fig. 7. kann im Rahmen der Erfindung der Abstapel-Algorithmus nach dem darin
dargestellten "Trial-and-Error"-Verfahren ablaufen: Im Greifmodul 71 wird der Kasten
oder Behälter fehlerfrei durch das Greifsystem aufgenommen. In einem nachfolgenden
Berechnungsmodul 72 wird intern im Steuerungscomputer die Sollposition zum Aufsit
zen exakt oberhalb des bestimmten Behälterstapels berechnet. Das Berechnungsergebnis
kann zweidimensional durch x,y-Koordinaten dargestellt sein. Sodann wird im An
fahrmodul 73 diese exakte Soll-Position x, y angefahren, jedoch danach der Kasten oder
Behälter wieder angehoben. In einem Annäherungsmodul 74 wird eine geringfügig ver
setzte Annäherungsposition x′, y′ berechnet, die dann im nachfolgenden Anfahrmodul 75
angefahren wird. Dabei wird der Kasten oder Behälter in der Annäherungsposition x′, y′
abgelegt, wobei die Vertikalkoordinate z1 bzw. die Ablagehöhe ermittelt wird. Ferner
wird im Modul 75 ein intern im Steuerungscomputer angelegter Zähler für die Anzahl
durchgeführter Versuche zu Null initialisiert.
In einem weiteren Anfahrmodul 76 wird der Kasten oder Behälter angehoben und mit
diesem die exakte Soll-Position x, y angefahren. Ferner wird die zweite z-Koordinate z2
bzw. Höhe des Kastens in der versetzten Position ermittelt. Im nachfolgenden Ver
gleichsmodul 77 werden die beiden ermittelten z-Koordinaten bzw. Höhen z1 und z2
miteinander verglichen, beispielsweise voneinander abgezogen, wobei die Differenz mit
einem im Steuerungscomputer hinterlegten Wert verglichen wird. Ist die zweite gemes
sene Höhe z2 kleiner als die zuerst gemessene Höhe z1, ist der Kasten richtig positio
niert, und im Lösemodul 78 kann das Greifsystem gelöst werden. Ist die zweite Höhe z2
nicht kleiner als die erste, wird gemäß Algorithmusprogramm ein weiterer Vergleichs
modul 79 durchlaufen, der überprüft, ob nicht bereits eine bestimmte Anzahl durchge
führter Versuche überschritten worden ist. Wenn ja, wird in einem weiteren Programm
modul 80 festgestellt, daß die x,y-Koordinaten einen geeigneten Abstellplatz für den
ergriffenen Behälter oder Kasten bezeichnen. Ist die maximale Versuchszahl nicht über
schritten, wird in einem Anhebe- und Vorgabe-Modul 81 eine neue, versetzte Soll-Position
berechnet, in der ein weiterer Absetzversuch zu unternehmen ist, indem in den
Programmfluß nach dem Modul 75 und vor dem Modul 76 hineinverzweigt wird.
Claims (15)
1. Verfahren zum Aufeinanderstapeln von mit einer Greifeinrichtung (11) er
faßbaren, nach oben offenen Behältern (12), insbesondere von Getränke
kästen mit einem etwa rechteckigen Unterboden und vier Seitenwänden,
wobei die Behälter (12) eine durch ihren oberen Rand gebildete Stützfläche
(33) für einen darauf gestapelten Behälter sowie eine am Umfang ihres
Unterbodens umlaufende Vertiefung, insbesondere in Form einer Hohlkehle
oder Abstufung, aufweisen, um diese Vertiefung in eine lichte Öffnung der
durch seinen oberen Rand gebildeten Stützflächen eines darunter befindlichen
Behälters (12) zentrierend einsetzen zu können, dadurch gekenn
zeichnet, daß zunächst mit einem von der Greifeinrichtung (11) erfaßten
Behälter (12) eine um einen vorbestimmten Betrag von einer Behältersta
pelsollposition horizontal versetzte Absenkposition oberhalb eines bereits
bestehenden Behälterstapels angefahren und daraufhin der Behälter (12)
soweit abgesenkt wird, bis er auf dem obersten Behälter (12) des Stapels
aufsitzt, dann die entsprechende Stapelhöhe gemessen und gespeichert
wird; sodann der Behälter (12) wieder angehoben und an die Behältersta
pelsollposition oberhalb des Behälterstapels gefahren und von dort bis zum
Aufsitzen abgesenkt wird, wobei die neue Stapelhöhe gemessen, wird; beide
Stapelhöhen miteinander verglichen werden, und nur dann, wenn die
zweite Stapelhöhe um einen vorgegebenen Differenzwert von vorzugsweise
einigen Millimetern geringer ist als die erste Stapelhöhe, die Greifeinrich
tung (11) gelöst wird; andernfalls eine andere Absenkposition horizontal
versetzt zur vorangehenden Absenkposition oberhalb des Behälterstapels
bestimmt und der Absetzversuch wiederholt wird, bis eine Absenkposition
gefunden ist, bei der nach dem Absenken beim Aufsitzen eine um den Dif
ferenzwert geringere Stapelhöhe festgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenz
wert der Tiefe beziehungsweise Höhe der Vertiefung entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils
andere Absenkposition bestimmt wird, indem die Behälterstapelsoll
position oder die vorangehende Absenkposition um horizontale Koordina
tenwerte verändert wird, welche entsprechend den Abmessungen des je
weiligen Behältertyps vorbestimmt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweils andere Absenkposition an kreisartig um die Behälterstapelsollposition
verteilten Orten bestimmt wird.
5. Greifeinrichtung (11) zum Auf- und Abstapeln von nach oben offenen Be
hältern (12), insbesondere Getränkekästen, welche Greifeinrichtung längs
eines oder mehrerer vertikal zum Boden orientierter Führungs- und Hubmittel
(8, 9, 13) verfahrbar ist und mehrere Greifelemente (39, 51) aufweist, die
durch steuerbare Quer-Stellmittel (21-27) quer zu den Hubmitteln (8, 9, 13)
bewegbar auf unterschiedliche Behälterbreiten einstellbar sind, wobei zwei
oder mehr Greifelemente (39, 51) derart angeordnet und mit den Quer-
Stellmitteln (21-27) gekoppelt sind, daß sie bei deren Betätigung gleichzeitig
synchron in Anlage an gegenüberliegende Innenwände (52) des Behälters
bringbar sind, und wobei die Greifelemente (39, 51) Hakennasen (51)
und/oder sonstige Vorsprünge als Eingriffsmittel aufweisen, und mit einem
oder mehreren Eingriffsmittelstellorganen (45, 46, 49), welche mit den Ein
griffsmitteln zu deren Betätigung gekoppelt sind, insbesondere zur Durch
führung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch
ein oder mehrere Aufprall- und/oder Dämpfungselemente (15, 16, 17), die in
die Verbindung mit den Hubmitteln (8, 9, 13) eingefügt, in Vertikalrichtung
verstellbar, z. B. ineinander teleskopartig verschiebbar ausgeführt, und be
züglich ihrer Längenänderung mit einer Sensorik, beispielsweise Endschalter,
gekoppelt sind, deren Ausgangssignale einer Steuerung zugeleitet sind,
und die Steuerung ausgangsseitig mit wenigstens einem Eingriffsmittelstell
organ (45, 46, 49) verbunden und zur Umsetzung der Ausgangssignale der
Sensorik der Aufprall- und/oder Dämpfungselemente (15, 16, 17) in Ansteue
rungssignale für das oder die Eingriffsmittelstellorgane (45, 46, 49) ausgebildet
ist.
6. Greifeinrichtung (11) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quer-Stellmittel mit einem einzigen Stellantrieb (24, 25, 26, 27) realisiert sind,
mit dem die gegenüberliegenden Greifelemente (39, 51) gemeinsam und im
einander entgegengesetzten Antriebssinn gekoppelt sind.
7. Greifeinrichtung (11) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die einander gegenüberliegenden Greifelemente (39, 51) an je einem Tragelement
(19, 23) angebracht sind, die gegeneinander beweglich geführt und
durch die Quer-Stellmittel (24, 25, 26, 27) angetrieben sind.
8. Greifeinrichtung (11) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet
durch verstellbare Zentrierfortsätze (28, 29, 31), die zum Überstehen und
Hintergreifen des oberen Umfangsrandes (30) des Behältnisses nach be
ziehungsweise von außen ausgebildet sind.
9. Greifeinrichtung (11) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einem Greifelement (39, 51) ein Zentrierfortsatz (28, 29, 31) zuge
ordnet ist.
10. Greifeinrichtung (11) nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Zentrierfortsätze (28, 29, 31) an Außenränder der insbesondere
plattenartigen Tragelemente (19, 23) angesetzt sind.
11. Greifeinrichtung (11) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekenn
net, daß die Greifelemente (39, 51) eine schaft- oder stabartige
Grundform aufweisen.
12. Greifeinrichtung (11) nach einem der Ansprüche 5 und 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Eingriffsmittelstellorgan (45, 46, 49) mit einem
Drehantrieb (45) realisiert ist, der mit dem oder den Greifelementen (39, 51)
beziehungsweise den Hakennasen (51) oder Vorsprüngen zu deren Ver
drehung gekoppelt ist.
13. Greifeinrichtung (11) nach einem der Ansprüche 5 bis 12, gekennzeichnet
durch eine rechteckige, insbesondere Getränkekästen entsprechende
Grundform, wobei an gegenüberliegenden Seitenrandbereichen jeweils
mindestens zwei Greifelemente (39, 51) und/oder mindestens je ein Zen
trierfortsatz (28, 29, 31) angeordnet sind.
14. Greifeinrichtung (11) nach einem der Ansprüche 5 bis 13, gekennzeichnet
durch zweite, vertikale Führungs- und Hubmittel (34, 35, 36, 37, 38), die an einem
Tragrahmen, gegebenenfalls den Tragelementen (19, 23), abgestützt
sind, und mit denen wenigstens ein Greiferelement (39, 51) zur Verstellung
gegenüber dem Tragrahmen und/oder zum Andruck an eine Behälterober-
oder unterseite (33, 54) gekoppelt ist.
15. Greifeinrichtung (11) nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine mit
dem oder den Eingriffsmittelstellorganen (45, 46, 49) gekoppelte Steuerung,
die nach Betätigung der Eingriffsmittelstellorgane die zweiten Führungs-
und Hubmittel (34, 35, 36, 37, 38) zur Verstellung der Greiferelemente (39, 51)
aktiviert.
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