DE19500049A1

DE19500049A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des Hausmüllvolumens

Info

Publication number: DE19500049A1
Application number: DE1995100049
Authority: DE
Inventors: Heinrich W Kiesewetter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-01-03
Filing date: 1995-01-03
Publication date: 1996-07-04

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mittels Verdichtung das Volumen des permanent anfallenden Hausmülls bereits dort zu reduzieren, wo er anfällt, und dadurch Lagervolumen, Transportvolumen, sowie Lager- und Transportkosten einzusparen.

Unter Hausmüll versteht man gebrauchte Gegenstände des täglichen Bedarfs und Nahrungsmittelreste. Es handelt sich also um Teile aus unterschiedlichem Material, mit unterschiedlichen Formen und unterschiedlicher Festigkeit.

Bei dem gegenwärtigen Stand der Technik wird der Hausmüll zwar nach Materialart grob vorsortiert, (Kunststoff, Glas, Metall usw.) die unterschiedlichen Formen von unterschiedlicher Festigkeit bleiben jedoch erhalten. Dadurch entstehen in den Hausmüllcontainern Hohlräume, durch die eine optimale Nutzung des tatsächlichen Containervolumens unmöglich wird. Beginnend bei den Hausmüllcontainern über die Transportfahrzeuge bis zur Deponie wird also für viel Geld Luft transportiert und gelagert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde mittels einer einfachen, mechanisch wirkenden Vorrichtung, die mit geringer Körperkraft manuell betätigt wird, den Hausmüll bereits im Hausmüllcontainer auf einen möglichst geringen Rest zu verdichten und damit -

a) die Nutzungsintervalle des Containers zu verlängern,
b) das Transportvolumen zu verringern,
c) Kosten zu sparen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch eine Pressvorrichtung, wie in Fig. 1 als einem nicht ausschließlichen Ausführungs beispiel dargestellt, der Müll verdichtet und dadurch sein Volumen reduziert wird. Dazu wird eine Druckplatte (5) auf den Müll des teilgefüllten Containers gelegt und dieser anschließend mit einer stabilen Brücke (2) mittels einer lösbaren Verbindung (3+4) mit dem Container so verbunden, daß das Ende der Gewinde spindel (6) in die dazu vorgesehene Führung in der Druckplatte (5) greift. Durch Drehen der Kurbel (7) wird nun der Müll nach unten gedrückt, verdichtet und im Volumen reduziert. Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch unlösbar mit dem Container verbunden sein.

Claims

1. Verfahren zur Reduzierung des Hausmüllvolumens, dadurch gekennzeichnet, daß der Hausmüll bereits im Hausmüllcontainer verdichtet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeß der Verdichtung rein mechanisch, unter Einsatz nur geringer Körperkraft und ohne Fremdenergie durchgeführt werden kann.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1+2, dadurch gekennzeichnet, daß über eine vorzugsweise durch Muskelkraft gedrehte Kurbel und eine Gewindespindel eine nach unten gerichtete Kraft auf eine Druckplatte wirkt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feste, meist als Profil ausgebildete Umrandung eines Hausmüllcontainers als Widerlager genutzt wird um die Brücke nach oben so stabil abzustützen, daß eine zur Verdichtung des Mülls ausreichende Kraft über eine Gewindespindel nach unten wirken kann.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3+4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte an den Containerwänden nicht schließend geführt wird, so daß Luft entweichen kann.