DE3024822A1

DE3024822A1 - Muellbehaelter

Info

Publication number: DE3024822A1
Application number: DE19803024822
Authority: DE
Inventors: geb. Ritter Beate 8870 Günzburg Schmatz; Otto 8871 Reisensburg Volz
Original assignee: SCHMATZ GEB RITTER BEATE
Current assignee: Klessen Beate Dipl-Oek 8870 Guenzburg De
Priority date: 1980-07-01
Filing date: 1980-07-01
Publication date: 1982-01-28

Description

Müllbehälter
Die Erfindung betrifft einen Müllbehälter für Haushaltungen mit einem in z.B. obenliegenden .;i.nschuBen Mülleimer aufnehmenden Gehäuse, dessen Deckel durch Fußpedal oder dgl.
betätigbar ist.
Der standort von Müllbehältern dieser Art ist in der Hegel die Küche von Haushaltungen. In den gewöhnlich von oben einsetzbaren Mülleimer, der zur Aufnahme mit einem Henkel versehen ist, werden wahllos alle in Küche und Haus anfallenden Abfälle angesammelt. Durch das Rückfederungsvermögen von reinen Küchenabfällen können die Luft enthaltenden festen Abfälle wie Glaser, Dornen und Behälter im Mülleimer nur ungenügend zusammengepreßt werden, so daß das Volumen des Müllbehälters nur ungenügend nutzbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, eine bessere Verdichtung der festen Luft enthaltenden Abfälle und somit eine bessere Ausnützung des Fassungsvermögens der Müllbehälter zu erzielen.
In Lösung dieser Aufgabe ist das Müllbehältergehäuse mit wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Einsätzen für wenigstens zwei Mülleimer versehen.
Es ist damit möglich, die festen Abfälle gesondert von den Küchenabfällen anzusammeln, wobei sich eine bessere Verdichtung sowohl der festen Abfallstoffe als auch der Küchenabfälle erzielen läßt und der Müllbehälter nicht so oft entleert werden muß. Die vorwiegend organischen Küchenabfälle kann man hierbei einer evtl. im Garten vorhandenen Kompostierungseinrichtung direkt zuführen, so daß die Müllabfuhr hiermit nicht belastet wird, während sich andererseits die angesammelten festen Abfallstoffe zwecks Rückrührung in den Rohstoffzyklus nun viel leichter sortieren lassen.
Es war zwar schon vorgeschlagen worden in Mülltonnen eine gesonderte Ansammlung der Abfallstoffe vorzunehmen Hierbei ist jedoch nicht daran gedacht worden, daß durch Wegfall des Abtransportes verrottbarer organischer Eüchenabfälle in einer großen Anzahl Haushaltungen das Transportvolumen und damit beträchtliche Mengen Kraftstoff bei der Müllabfuhr eingespart werden können, was volkswirtschaftlich gesehen von wachsender Bedeutung ist. Auch müßten bei dem vorgeschlagenen Verfahren die Transportfahrzeuge zwei oft sehr unterschiedlich genutzte Behälter aufweisen, was unter Berücksichtigung der gesonderten Belade- und Entladevorrichtungen außerordentlich aufwendig ist.
Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist vorgesehen, wenigstens einen Mülleimer mit einer zyindrischen Wand gegebenenfalls geringeren Durchmessers zu versehen und diesem eiern an seiner Innenwand gleitend eingepaßten als Presskolben ausgebildeten Deckel zuzuorctnen.
Das Eigengewicht des Deckels kann durch Bleieinlagen so erhiht sein, daß dieser allein schon durch sein Eigengewicht eine gewisse Verdichtungswirkung ausübt.
Eine andere Ausführungsart besteht darin, daß einem Mülleimer mit quadratischem Querschnitt wenigstens ein Mülleimer geringeren Volumens mit rechteckigem Querschnitt zugeordnet und diesem ein an seiner Innenwand gleitend eingepaßter als Preßkolben ausgebildeter Deckel zugeordnet ist.
In Ausgestaltung der Deckel ist vorgesehen, diesen mit einem ihn gegen Kippen sichernden Rand bzw. Randteilen zu versehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen den Boden des Gehäuses im Bereich der Müllbehälter mit als Iresskolben dienendem Deckel zu verstärken und ggf.
zusätzlich abzustützen.
Der Müllbehälter kann für alle Mülleimer mit einem einzigen Deckel versehen sein; er kann aber auch nur die Mülleimer ohne eingepaßtem Deckel abdecken.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben.
s eigen: Fig. 1 einen Müllbehälter mit runden Mülleimern; Fig. 2 einen Müllbehälter mit rechteckigen Mülleimern.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Müllbehältergehäuse und mit 2 dessen Deckel bezeichnet, der sich selbstt-itib durch eine nicht dargestellte Vorrichtung öffnet und schließt. 3 ist ein etwas nach oben konisch erweiterter Mülleimer für die Ansammlung der üblichen hüchenab?t:l1 alle. 4 ist ein erfindungsgemäß zugeordneter weiterer Mülleimer für feste Küchenabfälle. 13 und 14 sind Binschübe für die Mülleimer. Der Mülleimer 4 ist zum Zweck einer Verdichtung der festen Abfälle an seiner Umfangswand 5 zylindrisch ausgebildet und an dieser gleitend ist ein Deckel 6 eingepaßt, der oben mit einem Handgriff 7 versehen ist. Mit diesem Deckel, der durch Gewichte belastet sein kann, kann man die angesammelten festen Stoffe wie Gläser, Dosen, Plastik- und Papierbehälter durch Zusammendrücken verdichten.
In Fig. 2 ist ein im Prinzip gleicher Müllbehälter dargestellt. Im Unterschied zu dem Vorbeschriebenen ist hier ein Mülleimer 3a für die organischen Küchenabfälle mit quadratischem Querschnitt und ein zugeordneter weiterer Mülleimer 4a für feste Küchenabfälle wie Gläser, Blechdosen, Plastik- und Papierbehälter etc. mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt und ist etwa halb so breit wie der Mülleimer 3j.
Beim Ausführungsbeispiel kann man die im Mülleimer 4a angesammelten festen Abfallstoffe durch Zusammendrücken im Wege einer Belastung des Deckels 6n,mit einem 2uß verdichten. Der Handgriff 7a hat zu diesem Zweck einen den Fuß nicht behindernden Abstand von dem Deckel 6a.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Müllbehälter für Haushaltungen mit einem in z.B. obenliegenden Einschüben Mülleimer aufnehmenden Gehäuse, dessen Gehäusedeckel durch Fußpedal oder dgl. Betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Müllbehältergehäuse (1) mit wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Einschüben (2a und 1b) für wenigstens zwei Mülleimer (3 und 4) versehen ist.
2. Müllbehälter für Haushaltungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Müll eimer ggf. geringeren Durchmessers einen zylindrischen Mantel aufweist und diesem ein an seiner Innenwand ,rr -Leitend eingepaßter als fteßkolben ausgebildeter Deckel zugeordnet ist.
3. Müllbehälter für haushaltungen mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem Mülleimer (3) mit quadratischem Querschnitt wenigstens ein Mülleimer (4) geringeren Volumens mit rechteckigem Querschnitt zugeordnet und diesem ein an seiner Innenwand gleitend eingepaßter als Preßkolben ausgebildeter Deckel (6) zugeordnet ist.
4. Müllbehälter für Ilaushaltungen nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) einen ihn gegen Kippen sichernden Rand bzw. Randteile aufweist.
5. Müllbehälter für Haushaltungen nach Anspruch 3 bzw. 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses im Bereich der Mülleimer (4) mit als Preßkolben dienenden Deckeln (6) verstärkt und ggf.

zusätzlich abgestützt ist.
6. Müllbehälter für Haushaltungen mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Gehäusedeckel für alle Einschübe vorgesehen ist.
7. Müllbehälter für Haushaltungen mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich der Mülleimer (3) für organische Abfälle mit einem Gehäusedeckel (2) versehen ist.