DE1949625A1 - Gasturbinenrad - Google Patents
GasturbinenradInfo
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Description
"Gasturbinenrad"
Die Erfindung befasst sich mit Turbinen, die mit Strömungsmitteln beaufschlagt werden, welche mitgerissene Teilchen
enthalten, und betrifft insbesondere Energierückgewinnungsturbinen
für staubenthaltende Gasströme. Des weiteren betrifft die Erfindung auch Turbinen, die durch Gas- oder
Dampfströme angetrieben werden, von denen sich wenigstens ein Teil niederschlägt oder ausscheidet oder kondensiert und
ausscheidet, und zwar als kleine FlUssigkeitsmenge oder in
Form von Feststoffteilchen, Der Erfindungsgegenstand ist darüberhinaus gleicherweise bei Flüssigkeiten anwendbar,
deren Temperatur und Druck so bemessen sind, dass sie während des Durchgangs durch die Turbine sieden oder die bereits am
Eintritt Dampf- odex G** cinschlüsse aufweisen.
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Die meisten Turbinen sind axiale Strömungsturbinen, bestehend
aus stationären Düsen in Verbindung mit einem Rotor, der eine iieihe Umfangsschaufeln aufweist. Die Düsen lenken einen
expandierenden Strom in einer Tangential-Axialrichtung in den Rotor zwischen die Schaufeki, Die Rotorschaufeln verändern
die Strömungsrichtung des durchgehenden Stromes und führen den Strom in Bezug auf die Tangentialrichtung der Rotorschaufeln
im allgemeinen zurück. Dadurch wird eine Richtungsänderung in der Umfangsebene hervorgerufen, wenn der Strom
die Rotorschaufeln passierte Diese Richtungsänderung (fangen—
tial- oder Umfangsbeschleunigung) bewirkt, dass die Teilchen aus dem Strom heraus und gegen eine Strömungskanalwand geworfen
werden, wodurch Schaufelbeschädigungen und ein Wirkungsgradverlust
hervorgerufen werden»
Es gibt auch noch einen anderen Turbinentyp, der sich Radialoder "Einlauf"—Turbine nennt. Dieser Typ gleicht dem oben
beschriebenen Typ mit Ausnahme der Tatsache, dass die Hauptdüsen
den Strom in einer Achtung in die rotierenden Schaufeln lenken, die eine Radialkomponente aufweist. Gewöhnlich ist,
falls überhaupt, nur eine kleine Axialkomponente in dieser Richtung vorhanden, so dass die Düsenströmung nur eine Tan—
gential-Radial-Richtung aufweist. Die Rotorschaufeln besitzen üblicherweise räumlich gekrümmte Kanäle, mit denen sie die
Strömung von der Richtung radial einwärts axial ablenken und gleichzeitig in Bezug auf den Rotor rückwärts-führen.
Bei Radial-Turbinen tritt dasselbe Problem mit supendierten
Teilchen und Flüssigkeitströpfchen auf wie bei axialen Strömungsturbinen. Der zusätzliche Effekt, dass die Teilchen
durch Zentrifugalwirkung radial nach aussen geschleudert werden, hat zur Folge, dass sich die Teilchen in dem Rotor
ansammeln und dieses Problem noch komplizieren.
Bei versuchten Lösungen wurde am Aussenumfang des Rotors ein
Abscheider angeordnet, in den die Flüssigkeits- oder F*st-
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-. 3 -ORKSiNAL
INSPECTED
stoffteilchen sich sammeln sollten und es wurde eine Bypassleitung
rund um die Rotorschaufeln geführt, Dort, wo die Feststoffe nur in Spuren auftraten, sollten Taschen dafür
sorgen, dass sie sich sammeln konnten und zurückgehalten wurden«
Eriindungsgemäss wird das oben erläuterte Problem nun dadurch
gelöst, dass die Kräfte, die auf irgendein suspendiertes Teilchen einwirken, gesteuert und kombiniert werden, indem
die Form des durch den Rotor führenden Kanals so festgelegt
und ausgewählt wird, daas die wirksame Kraft, der das Teilchen unterliegt, im wesentlichen parallel zu den
Kanalwänden gerichtet ist, so dass das Teilchen zwecks Sammluiiir
nicht gegen irgendeine Wand geworfen wird oder Erosion oder irgendeine andere nachteilige Wirkung hervorruft. Ert'imiimgsgemäss
wird aber auch in dem Hotorkanal mit einer Strömungsgeschwindigkeit gearbeitet, die grosser ist als
die relative Auftriebs-oder Gleitgeschwindigkeit der Teilehen,
die von den auf die Teilchen einwirkenden dynamischen Kräften verursacht wird.
Die auf die in dem sich bewegenden Strömungsmittelstrom suspendierten
Teilchen bei dessen Durchgang durch den Rotor einwirkende, kombinierte dynamische Kraft, setzt sich aus
der Zentrifugalkraft, einer kleinen axialen Beschleunigungskraft und einer tangentialen Beschleunigungskraft zusammen.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Turbinenrad zu schaffen, dessen, zwischen den Schaufeln durchgehende
Strömutigskanttle so geformt sind, dass die wirksamen
Kräfte auf ein in dem durchlaufenden Strom suspendiertes
Teilchen eine Resultierende besitzen, die im wesentlichen parallel zu den Kanalwänden liegt, wobei eine vorherrschende
resultierende Kraft auf die Teilchen in einer Richtung zum Austritte- oder Austragsende des Kanals hin einwirkt.
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Zusammenfassend betrifft also die Erfindung ein Turbinenrad oder einen Turbinenrotor, der mit Gasströmen beaufschlagbar
ist, die mitgerissene FlUssigkeitsteilohen oder Feststoffteilchen
enthalten, der aber auch mit Fltissigkeitsströmen beaufschlagbar ist, in denen sich Blasen befinden, wie dies
beispielsweise bei der Energiezurückgewinnung aus staubhaltigen Gasen oder siedenden Flüssigkeiten der Fall ist.
Die Kanäle zwischen den Schaufeln des Rotors sind dabei so geformt, dass, sobald die Strömung sich in radialer Richtung
nach innen vorwärtsbewegt, und ihre Umfangsbewegung mit dem Rotor gebremst wird, und deshalb die auf solche Teilchen
einwirkende Zentrifugalkraft kleiner wird, zunächst eine
radiale und kleine, negative, relative Tangentialkomponente der Strömung vorhanden ist und die radial nach innen gerichtete
Geschwindigkeitskomponente der Strömung demzufolge die auf derartige Teilchen einwirkende Zugkraft, die der
Zentrifugalkraft entgegengerichtet ist, sich entsprechend verringert,
um im wesentlichen ein Gleichgewicht der auf diese Teilchen wirkenden Radialkräfte aufrechtzuerhalten. Auch
sind die Kanäle so gekrümmt, dass sie die Umfangs-Axial-Strömungsgeschwindigkeitskomponente
im wesentlichen parallel ausrichten, wenn die Verkleinerung der ralialen Strömungsge—
schwindigkeitskomponente durch eine Vergrösserung der Umfangsströmungsgeschwi-ndigkeitskomponente
oder TangentialStrömungsgeschwindigkeitskomponente
bezüglich des Rotors ersetzt wird, während die Axialströmungsgeschwindigkeitskomponente aufrechterhalten
wird oder auf einen Wert gesteigert wird, mit dem die Strömung durch die axiale Länge derartiger Kanäle in
einer Zeit getrieben werden kann, die für die Umfangsströmungs-
geschwindigkeitskomponete bezüglich des Rotors erforderlich
ist, um die Umfangsgeschwindigkeit der Austrittsströme dieser
Kanäle im wesentlichen einander anzugleichen und ihr entgegenzuwirken. Dadurch wird die auf diese Teilcher^inwirkende Kraft,
die sie veranlasst, gegen die Schaufeln zu schlagen, auf ein Mindestmass herabgesetzt. Die Begriffe "tangential" und "umgangs"
haben hier die gleiche Bedeutung.
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AusfUIirungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der
Zeichnung, auf die sich die folgende Beschreibung bezieht, scheniatisch dargestellte In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht entlang einer Radialebene der Düsen einer Radialturbine und eines erfindungsgemäss
gebauten Rotors oder Laufrads, wobei die Gasströmung in einer solchen Radialebene sichtbar gemacht
ist;
Figo 2 eine ähnliche, ziemlich unvollständige Ansicht derselben
Konstruktion, längs einer Ebene, die im wesentlichen rechtwinklig zu der von Figo 1 liegt,
mit einer verlängerten Düsenform;
Fig. 3 eine Vektor-Darstellung der Geschwindigkeits- und
Beschleunigungskomponenten in einer Ebene, die mit der Schnittebene von Fig.l vergleichbar ist;
Fig. k eine Vektor-Darstellung der Geschwindigkeits- und
Beschleunigungskomponenten in einer Ebene, die rechtwinklig zu der in Fig. 3 gezeigten liegt und
sich in Bezug auf die Drehachse der Turbine radial erstreckt;
Fig,4A eine Vektor-Darstellung der Geschwindigkeits- und
Beschleunigungskomponenten, gesehen von aussen in Richtung auf die Turbinenachse in einer radial abgewickelten
Ansicht;
Fig. 5 eine Teilansicht, die dem oberen Abschnitt von
Fig. 2 ähnlich ist, jedoch eine etwas abgeänderte Ausführung der im Idealfall bevorzugten Laufradform
von Fig. 2 zeigt, so dass eine etwas der Praxis nähere AusfUhrungsform entsteht;
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ORIGINAL UiSPECTED
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Fig. 6 eine Seitenansicht eines Radia 1—AxiaIstrom turbinen—
laufrads, geraäss dem Erfindungsvorschlag, wobei
die am Umfang angeordneten Eintrittsöffnungen für
das zu expandierende Gas sichtbar sind;
Fig. 7 eine Teilstirnansicht des iurbinenlaufrads von
Fig. 6, wobei Teile zur Verdeutlichung der Formgebung, Anordnung und Lage der Schaufeln, die die
durch das Laufrad führenden Kanäle bilden, wegge— brochen sind;
Fig. S eine der Fig0 7 ähnliche Ansicht einer anderen
Ausfiihrungsform des Rotors für eine im wesentlichen
vollständig radiale Strömung;
Fig.9A eine schematische Axialansieht eines Rotorteiis
der in den Figuren 5 bis 7 gezeigten Ausführungsforra,
und zwar mit einer geringfügigen Abänderung, die eine Projektion eines Kanals zwischen zwei
Schaufeln auf eine Ebene, senkrecht zu seiner Achse zeigt;
Figo9B eine abgewickelte Radialansicht der Bahnen von
Teilchen, die sich durch das Laufrad entlang der Pfade A-B und C-D von Figur 9A bewegen;
Fig.9C eine Seitenansicht mit der Projektion solcher Kanäle auf eine Radial-Axialebene;
Fig.10 die Projektion zweier extremer Verläufe des absoluten
Weges in einer Querebene (Axialansicht), der von einem Element bei seinem Durchgang durch das
Laufrad längs der Wege A-B und C-D eingeschlagen wird, wobei Kraftvektordiagramme bei representativen
Zeitintervallen die Kraftkomponenten und resultierenden Kräfte zeigen, die auf solche Elemente in den
entsprechenden Intervallen einwirken; und
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Figc Ii eine der Fig. 9C ähnliche Ansicht einer anderen
AusfUhrungeform des Strömungskanals.
Erfindungsgeväss sind die Schaufeln, die die durch das Turbinenlaufrad führenden Kanäle bilden, so angeordnet und geformt, dass sie neben den Hotordurchgangseintrittsöffnungen
eine gerichtete Eintrittsgeschwindigkeit erzeugen, die sioh von der Tangentialgeschwindigkeit des Rotors unterscheidet.
Eine solche Eintrittsgeschwindigkeit und -richtung durch
den Hotorkaual wird so gesteuert und geändert, dass die Beschleunigung der suspendierten Teilchen quer zu der Stromlinie vernachlässigt werden kann. Dies lässt sich am besten
verstehen, wenn van des schrittweisen Pfad folgt, wie er in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, sowie der Formgebung
der Laufradabdeckung. Diese schaffen den gewünschten Durchgangsquerschnitt und damit die Gasgeschwindigkeit durch die
Kanäle, so dass die Wände oder die die Schaufeln bildenden Wäitb dieser Kanäle sich so anordnen lassen, dass sie den
Anforderungen genügen.
Wie aus den Figuren 1 und 2 im einzelnen ersichtlich ist, tritt das Gas aus einer Hochdruckzone 1 in eine Düse 2 ein,
die bezüglich der rotierenden Turbine feststeht. In dem Hals 3 der Düse 2 wird das Gas auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt. Der überwiegende Anteil dieser Beschleunigung erfolgt in einer Tangentialrichtung, jedoch liegt
eine Geschwindigkeitskoaponente in der radialen Richtung,
wie dies in .Fig. 1 gezeigt ist. Die Hälse solcher Düsen lassen sich durch Verlängerung der anstromseitigen Enden
der DUsenschaufeln strecken und davit aus der gewöhnlichen
Länge, wie sie bei 2A in Fig. 2 dargestellt ist, in die durch ausgezogene Linien gekennzeichnete Länge überführen.
Dadurch wird eine« Mitgerissenen Teilchen mehr Zeit zur Verfügung gestellt, uv es auf die hohe Geschwindigkeit des in
der Düse befindlichen Gases zu beschleunigen« Dies ist besonders dann erwünscht, wenn die Teilchen verhältnismässig
gross bevessen sind.
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Erf indungsgeinäss soll die zeichnerische Summe der Geschwin—
digkeitskoinponenten in der Radial-Axialebene im Idealiall
den durch den Rotor führenden Pfeilen k (Fig. l) folgen,
wobei sie, wenn diese Bedingung erfüllt ist, im wesentlichen
eine Drehung um 90 ausführt, woraufhin sie das Turbinenrad in axialer Richtung, wie durch den Pfeil 5 angedeutet, mit
im wesentlichen keiner oder nur kleinen Hadiallcoinporiente
verlässt. Wenn dies der Pail ist, werden die in der Strömungsmi
ttelströmung mitgerissenen Teilchen dem Ive/r der Pfeile
folgen und eine vernachlässigbar geringe Tendenz haben, in Richtung auf die Kanalwand abzutreiben oder abzutriften und
auf die Vrand auf zutre f f en.
In Bezuit auf das Vektordiagramm der auf ein suspendiertos
Teilchen in der Radial—Axialebene einwirkenden Kräfte, wie
es in Fig. 3 gezeigt ist, soll angenommen werden, dass der Pfeil AiA die Anfangsgeschwindigkeit des Gases und der von
dem Gasstrom mitgerissenen, in den Rotor eintretenden Teilchen
darstellt, und dass diese Geschwindigkeit eine kleine Axialkomponente 4C in Richtung auf den Austritt aufweist.
In diesem Diagramm kann der Pfeil 4A als ein Vektor beLrachtet
werden, der die starke Zugkraft des Gasstromes in Richtung auf die Hauptströraung darstellt, in der ein Teilchen suspendiert
ist, dessen Bewegung beobachtet werden soll, wobei die Kraft von dem Teilchenschlupf relativ zum Gas abhängt.
Sie ist proportional zur Schlupfgeschwindigkei t oder —srrösse,
da das Teilchen bestrebt ist, dem Entlangstreichen V/iderstand entgegenzusetzen-, Ausserdem ist eine relativ trosse Kraft
kB in einer Radialrichtung vorhanden, und zwar aufgrund der Zentrifugalkraft, deren Ursprung sich anhand von Fig„ 2
leichter erklären lässt. Die Vektorsumme der Kräfte hA und
hil ist die Kraft 4C, die das Teilchen in Axialrichtung beschleunigt
und seine wirksame Geschwindigkeit von der bei 4A in die bei hB herrschende Geschwindigkeit verändert, wenn
sich die Strömung dahinbewegt.
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ORIGINAL INSPECTED
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Die durch den Pfeil ^D dargestellte Geschwindigkeit weist
eine ttichtung auf, die stärker axial ist als die des Pfeiles
4A, so dass eine grössere Axialkomponente der Kraft kC*
auftritt als die, die durch den Pfeil 4C dargestellt wird,
wobei die Axialkomponente 4C1 gewöhnlich grosser als erforderlich
oder erwlinsoht ist, um die verlangte Beschleunigung in der Axialrichtung herbeizuführen. In ähnlicher Weise
ist der Pfeil 4E der Axialriehtung mehr angenähert als der
Pfeil 4D und ergibt deshalb im Vergleich zu der von 4D eine
grössere Axialkomponente kGn Q Um diese Axialkraft auf einen
gewünschten Wert zu verringern und zu steuern, auf einen Wert, der annähernd während des ganzen Durchgangs durch den
Motor konstant ist, wird die Tangentialgeschwindigkeit der Strömung verändert, indem der Strömungskanal in Richtung
abwärts gekrümmt wird, so dass der Strömung eine in Bezug auf das Turbinenrad rückwärtsgeriohtete Relativbewegung erteilt
wird. Dadurch werden die absolute Tangentialgeschwindigkeit des Gasstromes und die zu ihr gehörende Zentrifugalkraft
verkleinert. Es wird darauf hingewiesen, dass gleichzeitig die Zentrifugalkraft durch den kürzeren Radiusarm
der Teilchenrotation verringert wird, wenn das Teilchen näher an die Achse des Laufrades heranrückt. Durch richtige
Wahl der Gesamtverkleinerung der Zentrifugalkraft lässt sich der Radialschlupf des Teilchens in der Strömung verringern.
Dazu kommt, dass die Axialkraft oder die Kraftkomponente
4Cn in einer Axialriehtung auf jeden gewünschten ,
positiven Wert vermindert werden kann und damit der Axial— schlupf des Teilchens in der Strömung. Auf diese Weise lässt
sich die Richtung der wirksamen dynamischen Kraft auf ein suspendiertes Teilchen in der Radia-Axialebene steuern und
das Teilchen dazu bringen, einer Stromlinie zu folgen.
Es soll darauf hingewiesen werden, dass bei der obigen Erörterung eine Anfangsströmungsrichtung genannt wurde, bei
der eine Axialkomponente auftrat, damit die Axialkraft 4C
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- ίο
geschaffen wurde. Somit wird erfindungsgeeäss eine anfängliche
Abweichung von der Radialrichtung beabsichtigt. Diese Abweichung kann sichergestellt werden, indem entweder die
Strömung in die Rotorsehaufelkanäle mit dem anfänglichen
axialen Neigungswinkel eingeleitet wird, eine Möglichkeit, die oftmals in mechanischer Hinsicht kompliziert ist, oder
indem die Strömung absichtlich gedreht und auf die suspendierten Teilchen eine momentane, kleine Axialbeschleunigung in
der Strömung aufrechterhalten wird, die senkrecht zu den
Stromlinien stattfindet. Die letzte Möglichkeit ergibt sich aufgrund der Tatsache, dass die erforderliche lüehturigsänderung
so klein ist, dass sie vom Standpunkt des Teilchenaufschlags oder der Teiiehenbesehleunigung in Richtung senkrecht
zu den Stromlinien vernachlässigt werden kann. Nichts— destotrotz wird durch solch eine Richtungsänderung die kleine
axiale Anfangskomponente geschaffen, die zur Durchführung der
erfindungsgemässen Verfahrenvreise notwendig ist.
Es wird nun wieder Bezug genommen auf die in Fig. 2 dargestellte
Geschwindigkeits— und Beschleunigungskomponenten— projektion in einer Ebene quer zur Drehachse» Das unter Druck
stehende Strömungsmittel wird bei 1 in dieser Figur mit Hilfe der Düse 2 in einer Absolutrichtung 6 ausgestossen. Ein Teilchen
7, das sich mit diesem Düsenstrom bewegt, hat eine Tangentialgeschwindigkeit,
die etwas geringer ist als die Tangentialgeschwindigkeit des Laufrades bzw. Rotors, so da»s
das Teilchen am Anfang in Bezug auf das Laufrad eine kleine
und in Bezug auf die Laufraddrehung rückwärtsgerichtete Tangentialkomponente aufweist sowie eine kleine Radialg%-schwindigkeit.
Es ist erwünscht, jedoch nicht notwendig, dass diese Relativgeschwindigkeit während des ganzen Durchgangs
durch das Turbinenlaufrad etwas zunimmt·
Die Gasströmung trägt somit das suspendierte Teilchen 7
radial nach innen, wie dies durch die Pfeile 8 in Fig. SI an-
5©r--'AL-^SPECTED. .. :%
1?4S625
gedeutet ist. Auf ein solches Teilchen wirkt eine radial'
nach aussen gerichtete Kraft ein, die sich aus der Tangential- oder Umfangskomponente der Bewegung des Teilchens ergibt,
und diese Zentrifugalkraft ändert sich mit der Umfangsgeschwindigkeit
des Teilchens. Ihr entgegengesetzt wirkt die Zugkraft auf das Teilchen, wenn das Teilchen von der Strömung
fortgetragen wird.
In Fig. k zeigt der Pfeil T die Tangential- oder Umfangsrichtung
und die Drehrichtung an, während 8A einen Pfeil darstellt, der den Zentrifugalkraftvektor verkörpert, welcher
auf das Teilchen 7 einwirkt, 8B den Zugkraftvektor auf ein
solches Teilchen darstellt und 8C als Pfeil die Summe der beiden Vektoren bildet und damit eine Verzögerungskraft in
der dem Tangentialpfeil T entgegengesetzten Richtung beinhaltet.
Diese Kraft 8C dient zur Verstärkung der Rückwärtsbewegung des Teilchens 7 relativ zu dem Turbinenlaufrad sowie
zur Ablenkung seiner Relativbewegung in eine Richtung, die der Vektor 8D anzeigt. Zusammen mit der Krümmung des Strömungskanals,
die so erfolgt, dass der Kanal die gewünschte Endrichtung erhält, wird "ein Querschnitt so bemessen, dass
die Rückwärtsströmung relativ zu dem Turbinenlaufrad auf eine Tangentialgeschwindigkeit von absolut nahezu Null beschleunigt
wird, bei der die Strömung ausgetragen wird, wobei ihre axiale Absolutgeschwindigkeit an dieser Stelle vorzugsweise
die einzige Absolutgeschwindigkeit ist, die die Strömung behält.
Fig. k zeigt das Teilchen bei seiner Bewegung radial nach
innen, während es rückwärts beschleunigt wird und am Austritt, der sich in radialer Richtung innerhalb des Eintritts
befindet, am Ende nur eine kleine axiale Geschwindigkeit aufweist. Die Vektoren 8AW und möglicherweise 8A1 können
jedoch in einigen Fällen negativ (nach oben gerichtet) sein, wodurch der Radius an der Austrittsstelle vergrössert würde,
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ORiGsNAL INSPECTED
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— Afc —
und zwar sogar bis zu eines Punkt, wo er grosser ist als der
Eintrittsradius.
In Fig. 4A ist eine Vektorprojektion gezeigt, die denjenigen
der Fig. 3 und k ähnlich ist, jedoch für eine Umfangsoberflache mit der Rotorachse als Mittelpunkt gilt. Aus dieser
Darstellung ist ersichtlich, dass die Vektorsumme der Axialkomponente 4C und der Tangentialkosponente 80 14C ist, wobei 14C die Axial-Tangentialkomponente darstellt. Ähnliche
Ansichten der anderen Vektoren zeigen den Relativweg des Teilchens in Bezug auf den Rotor in dieser abgewickelten
Radialansicht.
Eine nähere Prüfung der Fig. 4 ergibt, dass für die darzustellenden Vektoren die anfängliche negative, tangentiale
Relativgeschwindigkeit 8C erforderlich ist. Diese negative Geschwindigkeit läset sich leicht durch die richtige Wahl
der Auetrittegeechwindigkeit aus den DUsen 3 erzeugen. Wenn
jedoch eine andere Düsengeschwindigkeit in Bezug auf die tangentiale Rotorgeschwindigkeit benutzt werden soll, so lässt
sich dies bewerkstelligen und danach die Strömung in unmittelbarer Nachbarschaft des Rotoreintritts in die gewünschte
Richtung drehen.
In Fig. 5 ist eine Kurve 9 dargestellt, die in jeder Schaufel
10 auftritt, die am Anfang das durch die Eintrittsöffnungen den durch das Laufrad führenden Kanälen zuströmende Gas aufnimmt und die Eigenschaft besitzt, die Strömung im wesentlichen am Eintritt so zu drehen, dass sie die verlangte negative Anfangstangentialkomponente der Relativgeschwindigkeit
aufweist. Eine solche Drehung oder Änderung der Richtung ruft
natürlich eine auf jedes beliebige suspendierte Teilchen einwirkende Kraft lotrecht zur Stromlinie hervor. Die Grosse
und Dauer einer solchen Krafteinwirkung sind jedoch klein,
so dass ihre Wirkung vernachlässigt werden kann. Die übrige Darstellung in Fig. 5 gleicht der in den Fig. 1 und 2 gezeig-
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ten, wobei die Strömung durch die Kanäle zwischen den gekrümmten Abschnitten 10 der aufeinanderfolgenden Schaufeln 13 und
zwischen der Hauptscheibe 16 des Rotors und der Abdeckung erfolgt. Diese Strömung tritt durch die Eintritte 17 von
Fig. 2 oder 17A von Fig. 5 ein und wird durch den Austritt
11 ausgetragen.
Somit lässt sich durch Steuerung der relativen tangentialen
Eintrittsgeschwindigkeit und der Kanalrichtung sowie des Querschnitts die Summe der dynamischen Kräfte, die auf das
suspendierte Teilchen einwirken, parallel zur Stromlinie halten, wenn das Teilchen sich durch den Rotor hindurchbewegt. f
Die Steuerung der tangentialen Geschwindigkeit und die im
obigen in Bezug auf die Radial-Axialebene beschriebene Steuerung können gleichzeitig durchgeführt werden.
Dadurch ergibt sich, dass durch Erzeugung einer erheblichen Anfangsgeschwindigkeit bei der Strömung in den gewählten
Richtungen (axial, und/oder tangential) aufgrund des Strömungswiderstandes im wesentlichen am Rotorkanal
eine axiale und/oder tangentiale Anfangskomponeute der reinen
dynamischen Kraft geschaffen wird. Diese Komponente, die auf ein suspendiertes Teilchen einwirkt, ist so gross, dass bei
abnehmender Zentrifugalkraft die Axial-Tangentialkomponente
vergrössert und neu ausgerichtet werden kann, um das Teilchen zu veranlassen, einer Stromlinie durch den Botor zu folgen,
erzeugt durch Schaufeln angemessener und geeigneter Formgebung, ohne dass die Teilchen in erheblichem Umfang auf diese
Schaufeln aufprallen.
In den Fig. 6 und 7 ist eine spezielle Ausführungsform des
erfindungsgemässen Laufrades dargestellt, während in Fig. 8 eine andere spezielle Ausführungsform beschrieben ist, die
beide im folgenden näher erläutert/werden sollen.
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Der in-Fig. 6 -gezeigte Turbinenrotor hat einen Hauptlaufradabschnitt
Bit einem sich in radialer Richtung erstreckenden, scheibenähnlichen Teil 16, dessen Oberfläche eine der Wände
jedes Gaskanals durch den Rotor bildet. Der scheibenähnliche
Teil 16 ist, wie bei 17 erkenntlich, mit einer leichten, axialen Neigung versehen, so dass dann, wenn das zu expandierende
Gas in den Rotor eingeblasen wird, das Gas auf diese Oberfläche aufschlägt und eine geringe axiale Bewegung»-
konponente der oben beschriebenen Art erhält. Die durch den
Rotor führenden Kanäle werden von rund um den Umfang mit Abstand angeordneten Schaufeln 18 begrenzt. Die Schaufeln 18
sind von dem in radialer Richtung äussersten Teil nach innen zu sowohl gekrümmt als auch mit einer wachsenden Breite ausgestattet. Jede Schaufel 18 steht entlang der einen Kante
mit der benachbarten Oberfläche des scheibenähnlichen Teils 16 in ununterbrochener Verbindung. Die äussersten Teile der
entgegengesetzten Schaufelkanten sind vorzugsweise durch einen Abdeckungsring oder einen Umhüllungsring verbunden, der so geformt
ist, dass er die notwendige axiale Verbreiterung der
durch den Rotor führenden Kanäle schafft, wenn sich die Kanäle
nach innen zu in Richtung auf die Achse erstrecken. Der
Umhüllungsring kann weggelassen werden, falls die Schaufelkanten nahe an einer stationären Wandung rotieren, die dem
Umriss der Schaufelkanten angepasst ist.
Es wird darauf hingewiesen, dass diese Schaufeln 18 in der
oben beschriebenen Weise so gebaut sind, dass sie an ihren
äussersten Enden und an den Eintritten zu den durch den Rotor
führenden Kanälen mit Abschnitten 9 versehen sind. Dieee Abschnitte
9 sind leicht rückwärts und in radialer Richtung nach aussen geneigt, so dass, falls gewünscht, Gas in den
Rotor mit einer Tangentialgeschwindigkeit eingeblasen werden kann, die etwas grosser ist als diejenige der äusseren Abschnitte
des Rotors, an denen sich die Eintritte zu diesen Kanälen befinden. Diese äusseren Abschnitte der Schaufeln
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sind dann etwas gekrümmt, so dass sich die Schaufeln von einem Punkt, der von den Eintritten zu den Kanälen nach
innen zu einen geringfügigen Abstand aufweist, erstrecken, und sich in Richtung nach innen iuer steiler nach hinten
krüwien. Somit ist die Tangentialgeschwindigkeit des Gases
in diesen Kanälen von eines Punkt, der sich unmittelbar neben und innerhalb der Eintritte befindet, etwas kleiner
als die des Rotors an diesen Punkten. Venn sich die Gase nach innen bewegen, werden sie in zunehmenden MaOe in tangentialer
Richtung, im absoluten Sinne verzögert. Diese Verzögerung oder Abbremsung setzt sich solange fort, bis die absolute
Tangentialgeschwindigkeit des Gases im wesentlichen Null ist. Seine Geschwindigkeit relativ zu dem Laufrad ist dann gleich
der Absolutgeschwindigkeit des Rotors, jedoch der Rotorgeschwindigkeit entgegengesetzt gerichtet. Das Gas wird von
den Austritten der Kanäle ausgetragen, die in diesem Falle in axialer Richtung offen sind, wie dies bei 11 ersichtlich
ist.
Bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform findet
der Gasaustrag aus den durch den Rotor führenden Kanälen in axialer Richtung statt. Der Schaufel teil 16 ist mit einem
Nabenabschnitt 19 versehen, der sich axial bis zu einer Ebene
erstreckt, die im wesentlichen mit den Austritten 11 zwischen den Schaufeln zusammenfällt, und er ist an den Innenkanten der Schaufeln untrennbar befestigt. Zur Lagerung des
Rotore auf einer geeigneten Welle kann irgendeine passende
Öffnung 20 in der Nabe 19 vorgesehen werden.
In den Fig. 6 und 7 weist die Wandung des Scheibenteils 16,
der einen Teil der Wände der durch den Rotor führenden Kanäle bildet, eine anfängliche Axialneigung in Richtung nach innen
auf, um dadurch die Gase beim Durchtreten durch diesen Rotor in axialer Richtung zu bewegen und sie von dem einen Ende
des Rotors in axialer Richtung auszutragen. Bei einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird ein Laufrad
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ORIGiNAL INSPECTED
wie es in Fig. 8 gezeigt ist, verwendet, bei dem der Austrag 111 zwischen den Schaufeln in radialer Richtung nach innen
in einen hohlen Teil oder offenen Raum rund um die Achse stattfindet. In solch einem Fall ist nicht erforderlich,
dass das in die Eintritte der Laufradkanäle einströmende Gas irgendeine axiale Geschwindigkeitskomponente hat, da die
Gase sich nicht in erheblichem Umfange in axialer Richtung bewegen, bis sie aus ihren Kanälen zwischen den Schaufeln
austreten. Im Falle dieses Laufrads wie auch im Falle des in den Figuren 6 und 7 gezeigten Laufrads sind die Eintritte
rund um den äusseren Umfang angeordnet und liegen zwischen einem Scheibenabschnitt 116 und einer Abdeckung 112, die von
dem Scheibenabschnitt in axialer Richtung einen Abstand aufweist sowie zwischen den Schaufeln 118, die rund um den Umfang
des Rotors zwischen dem Scheibenabschnitt 116 und der Abdeckung 112 mit Abstand angeordnet sind.
Alle derartigen Schaufeln 118 sind neben ihren äussersten Teilen bei 109 leicht nach aussen und rückwärts gekrümmt
und verlaufen in ihrer ganzen Länge innerhalb davon in radialer Richtung nach innen und rückwärts oder nach hinten. Die
Querschnitte der Kanäle, die zwischen diesen Schaufeh vorhanden
sind, ergeben sich aus der Schaufelbreite und der Lage der Abdeckung 112 in Bezug auf die Scheibe 116. Im
Gegensatz zu der Vorrichtung nach den Figuren 6 und 7 sind die Austritte der Kanäle zwischen den Schaufeln, wie sie bei
111 dargestellt sind, radial nach innen gerichtet. Infolgedessen wird das Gas, weil es von den Kanälen mit einer absoluten
Tangentialgeschwindigkeit von im wesentlichen Null.abgegeben wird, wie es auch bei der Ausführungsform nach den
Figuren 6 und 7 der Fall ist, ohne irgendeine Axialgeschwindigkeit und mit einer nur massigen radial nach innen gerichteten
Geschwindigkeit ausgetragen. Obgleich nun das Gas nach seinem in radialer Richtung erfolgenden, soeben beschriebenen
Austritt axial umgelenkt werden muss, kann dies ohne einen Aufprall auf die Schaufeln erfolgen, da das Umlenken
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OfiKSiNAL iWSPEGTED
i 34 96 25
oder Drehen erst dann erfolgt, nachdem das Gas zwischen den Schaufeln ausgetreten ist.
Dasselbe Prinzip wird bei dem Rotor in Fig. 8 angewendet, wie es in Verbindung mit den anderen Figuren im obigen beschrieben
wurde. Es besteht jedoch keine Notwendigkeit für eine Anfangsaxialkomponente, noch muss in irgendeiner Weise
Vorsorge getroffen werden, um dem Gas zu irgendeinem Zeitpunkt während seines Durchgangs durch den Rotor eine Axialkomponente
zu erteilen.
Zur genaueren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes und zur ™
Erklärung gewisser spezieller Ausführungsformen wird nun auf die Fig. 9A, 9B, 9C, 10 und 11 Bezug genommen.
Um ein passendes und praktikables Beispiel zu benutzen, wird angenommen, dass die Spitzengeschwindigkeit des Rotors bei
den Darstellungen in den letztgenannten Figuren etwas über 305 m/Sekunde liegt, und dass das in den Umfang dieses Rotors
eintretende Gas aus den umgebenden Primärdüsen mit einer tangentialen Geschwindigkeitskomponente von 305 m/Sekunde,
einer radialen Geschwindigkeitskomponente von 38,1 m/Sekunde und einer vernachlässigbaren axialen Geschwindigkeitskomponente
ausgestossen wird. Der Querschnitt des durch den Rotor i führenden Kanals ist so bemessen, dass sich die Geschwindigkeit
in der Radial-Axialebene am Austrag auf etwa 6l m/Sekunde
erhöht.
Die Kurve A-B in Fig. 10 stellt die Projektion des absoluten Weges in der Querebene (Axialansieht) dar, dem ein Strömungsmittelelement
bei seinem Durchgang durch den Rotor folgt. Dieses Element wird als radial äusserstes Element der Strömung
angesehen. Der Anfangspunkt A ist in. den Figuren 9A, 9B und 9C gezeigt. Wenn das Element von dem Anfangspunkt A
sich in Richtung seines Austragspunktes B vorwärtsbewegt,
nimmt seine Absolutgeschwindigkeit in der Querebene (Fig.lO)
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» ORiGiNAL INSPECTED
allmählich ab, und die Krümmung seines Pfades steigt allmählich an (der Krümmungsradius wird kleiner). Diese Kurve
ist nicht willkürlich gezeichnet, sondern wurde schrittweise aus den angenommenen Anfangsbedingungen und Voraussetzungen
konstruiert, wozu auch die in den Figuren 9A, 9B und 9C angenommene Schaufelform gehört. Diese letztere
Schaufelform wird im folgenden im einzelnen erläutert.
Auf dem Pfad A-B in Fig. 10 sind in gleichem Zeitintervall
aufeinanderfolgende Stationen als t^, tg, t, usw. markiert.
Bei einer representativen Auswahl dieser Stationen befindet sich auf der konvexen Seite der Krümmung eine Zahl, die die
auf das Element in Einheiten der Schwerkraft gemessene Zentrifugalkraft
angibt. Die erste Station ist mit der Zahl 72 000 markiert, was bedeutet, dass hier eine Zentrifugalkraft
herrscht, die das 72 000-fache der Schwerkraft beträgt. Diese Zentrifugalkraft ist begründet durch die Geschwindigkeit,
mit der das Element einem gebogenen Absolutpfad folgt.
Wie oben erwähnt, verringert sich die Komponente der Absolutgeschwindigkeit
des Elements entlang diesem Pfad A-B allmählich, und diese Verzögerung erfordert zu ihrer Durchführung
eine Kraft tangential zu der Kurve. Die auf der konkaven Seite der Kurve A-B an jeder Zeitstation t., t„ etc. angeschriebenen
Zahlen geben die Tangentialkraft als Vielfaches der Schwerkraft an jedem Punkt wieder, die zur Verzögerung des Elementes
um den gewünschten Betrag erforderlich ist.
Die Zentrifugalkräfte wirken in radialer Richtung (zur Kurve), während die Verzögerungs- oder Bremskräfte in tangentialer
Richtung wirken. An representativen Punkten ist ein Vektordiagramm aufgezeichnet, das die resultierende Kraft in dieser
Ebene zeigt.
ORIGINAL INSPECTED
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Eine überprüfung des Weges eines Teilchens entlang dem Pfad
A-B in Fig. 10 und ein Vergleich des Weges mit der Schaufelform in Fig. 9A ergibt, dass die Neigung der Schaufelform
an jeder entsprechenden Stelle, allerdings mit einer geringfügigen, unten erläuterten Abweichung, mit dem resultierenden Kraftvektor zusammenfällt.
Hinter dem Punkt t^ weicht die resultierende Kraft aus ihrer
parallelen Lage zur Kanalwand ab, da in diesem Falle eine Abweichung der Schaufelform von den idealen Verlauf (gestrichelte Linie) zu einem praktikableren (gepunktete Linie)
Verlauf vorliegt. Diese Abweichung erfolgt in Richtung von der Aussenwand des Kanals weg, innen in die Hauptströmung
des Flusses, die erwünscht ist, weil die Strömung das Element hindurchtreibt. Diese Situation beruht auf dem Vorhandensein einer unten beschriebenen Sekundärdüse am Ende des
Pfades, wo das Element aus dem Rotorkanal ausgestossen wird.
Ein wesentliches Merkmal dieser Schaufelform und der Arbeitsweise der Schaufel besteht darin, dass dann, wenn die Strömung ein kleines Teilchen (Flüssigkeitstropfen) mitreiset,
das klein genug ist, um mit der Strömung bei einer nur massigen Abtrift, sogar unter der Wirkung grosser Beschleunigungskräfte kraftvoll mitgerissen zu werden, dieses Teilchen nicht
dazu neigt, auf die Kanalwand zu prallen. Dies ist bei Teilchen der Fall, deren Abmessung Nebelteilchen entspricht, aber
auch bei grösseren Teilchen unter gewöhnlich auftretenden Bedingungen, und zwar bis zu einem Durchmesser von etwa
1/50 mm. Diese Tropfchengrössen-grenze ist relativ.
Im folgenden wird nun nicht wie oben auf ein gasförmiges Element, sondern auf ein mitgerissenes oder eingeschlossenes
Teilchen Bezug genommen. Die auf ein derartiges Teilchen einwirkende Kraft entspricht der im obigen beschriebenen vektoriellen Summe der Kräfte. Bei dieser verbesserten Schaufel-
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ORIGINAL INSPECTED
form wirkt die Kraft an allen Punkten parallel zur Wand des Kanals oder von der Wand weggerichtet, so dass das, was die
Drift des Teilchens unter dem Einfluss dieser Kräfte beim Durchgang der Strömung durch den Rotor aufrechterhält und
einen Aufprall des Teilchens auf der Wand sowie eine Ansammlung der Einzelteilchen auf der Wand verursachen könnte,
parallel oder von der Wand weggerichtet ist und nicht auf die Wand hin.
Es wird nunmehr der Pfad C-D in Fig. iO betrachtet, der die Axialprojektion des absoluten Weges eines Teilchens darstellt,
das dem in den Figuren 9A, 9B und 9C gezeigten Pfad folgt und diese Axialprojektion wird als radial innerstes Element
des Flusses bezeichnet. Die Projektion dieses Pfades in Fig. 10 ist ebenfalls mit Kraftvektordiagramme versehen, die
an representativen Zeitintervallen aufgezeichnet sind und die resultierende Kraft zu jedem Zeitpunkt erkennen lassen.
Ein Vergleich dieser Axialprojektion des Pfades und der Reihe Vektordiagramme mit der Form der Axialprojektion der
benachbarten Wand des in Fig. 9A gezeigten Kanals zeigt, dass die Wand an allen Punkten zwischen C und dem Zeitpunkt
t10 parallel zu den resultierenden Vektoren verläuft. Am
Zeitpunkt t.Q verläuft dieser resultierende Vektor, wie in
Fig. 9A gezeigt, unter einem Winkel zwischen 45 und 60 zu
einem Radius. Zwischen dem Zeitpunkt t.„ und D sind die Vektoren
sehr viel kleiner. Eine kleine Komponente jeder dieser kleinen, resultierenden Vektorkräfte verläuft lotrecht zur
Kanalwand (gestrichelte Linie) und drückt das suspendierte Teilchen gegen die Wand. Der Querschnitt des Teils des durch
den Rotor führenden Kanals, der in Radialrichtung auf der Innenseite des Zeitpunkts t±Q vorhanden ist, welcher nahe am
Mittelpunkt des Rotors liegt, ist nur ein kleiner Bruchteil des Querschnitts des vollen Kanals. Das heisst, die Kraft,
die die Teilchen trifft, und zwar in Richtung auf die Kanalwand verursacht, ist sehr klein und beeinflusst einen Teil
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der Strömung, der nur einen kleinen Anteil der Gesamtetrömung
darstellt. Die Schaufel könnte so geformt werden, dass sie das Erfordernis der Parallelität zu der resultierenden Beschleunigungskraft
auf dem ganzen Weg zum Austrag voll erfüllt, sie würde jedoch dann strukturell gesehen, nicht den
hohen Drehzahlen, wie sie gewöhnlich für die Spitzengeschwindigkeiten in der Grössenordnung von 305 m/Sekunde notwendig
sind, standhalten. Deshalb stellt die Schaufelform einen Kompromiss dar, der in der Nähe dieser Bedingung liegt,und
mit der unten erläuterten Ausnahme kann in den meisten Fällen diese massige Bewegung des suspendierten Teilchens in Riehtung
auf die Wand in einem Bereich, der nur einen kleinen ™ Anteil der Gesamtströmung ausmacht, toleriert werden.
Bei einer geringeren als der vollen Kapazität, für die die
Konstruktion ausgelegt ist, werden die Austrittskanäle zwischen den Schaufeln nicht gut gefüllt. Aufgrund der Zentrifugalkraft,
die der Annäherung der Strömung an die zentralen Teile der Kanäle entgegenwirkt, wird die Strömung in Richtung
auf die ausseren Teile der Kanäle gedrängt. Dadurch wird das
obige Problem der zu geringen Füllung der Kanäle, als sie dem vorgesehenen Durchfluss entspricht oder umgekehrt, wenn
die Kanäle für den tatsächlichen Durchfluss zu gross bemessen sind, auf ein Mindestmass beschränkt oder sogar ganz gelöst. ä
Es ergibt sich jedoch eine Verbesserung, die das Problem der geringen Teilchenbewegung in Richtung auf die Wand löst. Sie
besteht darin, dass dieser Teil des Kanals an diesem in Fig. Ii gezeigten Punkt beendet wird.
Eine weitere Verbesserung, die zur Lösung desselben Problems beiträgt, besteht darin, dass an der äusseren Kante der
Schaufel, wie in den Figuren 9A und 9B gezeigt ist, eine Lippe 20 vorgesehen wird. Die Lippe behindert den Gasstrom in der
Nähe der Führungswand des Kanals, wobei der Gasstrom beinahe
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ORIGINAL IMSPECTED
zum Stillstand kommt. Demzufolge wird entlang dieses Abschnitts des Pfades C-D, wo der resultierende Kraftvektor
eine Komponente lotrecht zur Wand aufweist, diese Kraft die in dem Hauptstrom eingeschlossenen bzw. mitgerissenen Teilchen
beeinflussen, jedoch nicht die in dem Teil der Strömung
vorhandenen Teilchen, die sich in der Nähe der Kanalwand befinden,
weil dort die Strömung verhältnismässig stillsteht. Die kleine Drift, die von diesen kleinen Kraftvektoren herrührt,
kann das Teilchen in diese nahezu stagnierende Strömung
hineintragen. Diese nahezu ruhende Strömung überlässt jedes beliebige suspendierte Teilchen nur einer radialen Zentrifugalkraft.
Wenn dieses suspendierte Teilchen dazu tendiert, sich radial nach aussen zu bewegen, verliert es an
Winkelgeschwindigkeit und bewegt sich von der Wand fort in die Strömungsmittelströmung hinein, die es dann hinwegträgt.
Falls es sich in Richtung auf den Austrag weiterbewegen und auf die Lippe 20 aufprallen sollte, wie dies bei einigen
Teilchen ohne Zweifel der Fall sein wird, dann können sich die Teilchen auf der Lippe sammeln, jedoch wird die Zentrifugalkraft
jedes Teilchens radial nach aussen auf die Oberfläche in Richtung auf die äussere Kante tragen. An dieser Stelle
wird das Teilchen unter der Wirkung der Zentrifugalkraft die Lippe verlassen und in die Hauptströmung fliegen, die sich
bereits in der Nähe des Rotoraustrags befindet. Gemäss einer Ausführungsform ist der Rotor so konstruiert, dass die mit
20a bezeichnete Kante ausserhalb irgendeines Teils des Rotors liegt, so dass das von der Kante oder dem Rand der Lippe weggeschleuderte
Teilchen in den Austrittskanal eintritt und den
Rotor nicht berühren kann.
In Fig. 9 C ist die Projektion des Pfades des Elementes oder
Teilchens in einer Axial-Radialebene dargestellt, wobei der
Pfad gekrümmt ist. Dadurch wird das Teilchen in radialer Richtung von der konvexen Seite des Pfades weggedrückt. Im Falle
des Pfades A-B ist dies erwünscht, weil dadurch das Teilchen
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nach aussen in die Hauptströmung hineingeschleudert wird, so dass es aus dem Austrag ausgeschwemmt wird.
Hei dem Pfad C-D1 der sich in der Nähe der Innenwand des
Kanals befindet, ist dies unerwünscht, obgleich die Kräfte klein sind. Durch eine solche Wirkung wurden die Teilchen
dazu gebracht, auf die Innenfläche des Rotorkanals aufzuschlagen. Wie oben erwähnt wurde, ist dies in der Nähe des
Rotoraittelpunkts, so dass dieser Bereich nicht gross, die
betroffene Gasmenge klein und die Kräfte unbedeutend sind.
üemäss einer anderen Ausführungsform wird an der Austrage- g
kante des "Bodens" des Kanals eine radial sich erstreckende ^
Lippe angeordnet, wie sie bei 21 in Fig. 9A gezeigt ist. Dadurch wird wiederum auf der Anstromseite der Lippe eine
beruhigte Zone geschaffen und bewirkt, dass die auf die in dieser Zone befindlichen Teilchen einwirkende reine Kraft
von dem "Boden11 weg und in die auszutragende Hauptströmung
hineingerichtet wird. Jedes Teilchen, das aus der Hauptströmung in diese beruhigte Strömungsschicht eindringt, wird
in gleicher Weise zurückgeworfen.
Bei einer anderen Ausbildung dieser Ausführungsform werden
auf dieser "Bodenn-Fläche Rippen 22 (Fig. 9G) angeordnet, so
dass die angehäufte Flüssigkeit nicht auf dem Boden entlang ä
in Richtung auf den Eintritt des Rotors hochkriechen kann, sondern aufgrund der Zentrifugalkraft von den Scheiteln der
Rippen nach aussen in die Hauptströmung abgefördert und durch
den Austrag ausgeschwemmt wird. Dadurch wird auch die beruhigte Schicht vergrössert und stabilisiert.
In gewissen Fällen hat die Lippe 20 an der Austragskante keinen ausreichenden Einfluss auf die weiter zurück auf der
Anstromseite befindliche Strömung. In diesen Fällen können auf der Schaufelwand radiale Rippen 23 oder andere Unebenheiten
vorgesehen werden, die den oben für den "Boden" der Kanäle
beschriebenen Elementen 22 ähnlich sind.
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Für den Fall, dass Teilchen auf eine Rippe auftreffen, wird
sie die Zentrifugalkraft radial nach aussen schleudern, wodurch eine negative Winkelbeschleunigung auf die Teilchen
oder Tröpfchen ausgeübt wird, so dass sie die Oberfläche verlassen und sich in der Hauptströmung wiederfinden.
Die Pfade A-B und C-D sind für eine massige radiale Eintrittsgeschwindigkeit und für eine etwa 60 %±ge Beschleunigung im
Rotor vorgesehen. Falls die Eintrittsgeschwindigkeit höher sein sollte, müsste sich die erforderliche Schaufelform weiter
um den Rotor herum erstrecken,und die beiden Pfade (Fig. 9A) würden etwas näherrücken. Deshalb soll die radiale Eintrittsgeschwindigkeit nach Möglichkeit nicht zu gross sein. Dies
kann dadurch erreicht werden, dass die axiale Abmessung des Kanals am Eintritt grosser gemacht wird.
INSPECTED
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Claims (1)
- Patentanmeldung; "Gasturbinenrad"PATENTANSPRÜCHEi. J Gasturbinenrad zur Expansion von Gas, während das Gas ichanische Energie abgibt, wobei das Turbinenrad einen in bezug auf eine Achse symmetrischen Körper mit einer Reihe von Kanälen aufweist, die rund um den Außenumfang des Rades mit Abstand angeordnete Eintrittsöffnungen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal so geformt und angeordnet ist, daß an einem Anfangspunkt neben dem Eintritt und in dem ganzen übrigen Teil seiner Länge Strö— mungspfade (A-B, C-D) mit radialen Komponenten(4B) und tan— gentialen Komponenten (4C) vorhanden sind, wobei die letztgenannte Komponente in bezug auf die Drehrichtung des Laufrades rückwärts gerichtet ist und die Komponenten (4B, kC) so groß sind, daß an einem beliebigen, gegebenen Punkt bei einer gegebenen Geschwindigkeit der durch die Kanäle erfolgenden Gasströmung der auf ein in de« Gas suspendierte· Feststoffteilchen (7) einwirkende Strömungswiderstand «ine radial nach innen gerichtete Komponente aufweistr die annähernd der auf das Teilchen (7) einwirkenden Zentrifugal-009886/1259Patentanwälte DtpL-lng. Martin Lichf, DipL-Wirtsch.-lng. Axel Hansmann, DipL-Phys. Sebastian Herrmann ~* 2 —8 MDNCHEN2, THERESI ENSTRASSf 33"· Telefon: 2812« · TeJegramm-AdreM«iLipatli/Manchen Bayer. Yereimbank Mönchen, Zweios*. Oikqr.von-Miltar-Ring, Kto.-Nr. 882495 · Pothcheck-Konloi München Nr. T03397ORIGINAL !NCFECTED1S4S625'kraft gleich ist, wobei die Richtung der Resultierenden (4A, 4D, 4E) aller Kräfte, die ein derartiges Teilchen beschleunigen, im wesentlichen parallel zu den benachbarten Teilen der Kanalwände verläuft.2. Gasturbinenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (11, ill) einen kleineren Abstand von der Achse aufweisen als die Eintrittsöffnungen (17)ι und daß eine Richtungsänderung des Strömungswiderstände in eine mehr tangentiale Richtung durchführbar ist, um eine Verkleinerung der radialen Komponente des Strömungswiderstandes zu bewirken und damit eine Verringerung der Zentrifugalkraft, wenn eich ein Teilchen (7) von der Eintrittsöffnung (17) zur Austrittsöffnung (11, ill) bewegt, und um eine Vergrößerung der Tangentialkomponente desStrömungsWiderstandes herbeizuführen.3. Gasturbinenrad nach Anspruch 1, oder 2» dadurch gekennzeichnet, daß die Auetrittsöffnungen (11) in axialer Richtung offen und von den Eintrittsöffnungen (17) axial getrennt sind, und daß die Kanäle (18, 118) so geformt sind, daß an einem Anfangspunkt neben ihren Eintrittsöffnungen und entlang des ganzen übrigen Teils ihrer Länge sich Strömungepfade (A-B, C-D) bilden, die auch ein« Axialkomponente aufweisen.4. Gasturbinenrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad mit Austritteöffnungen (11) versehen ist, die einen kleineren Abstand von der Achse aufweisen ale die Eintritt eöf fnungen (17), und daß eine Strömungewiderstände— änderung auftritt, durch die die Resultierende (4A1 4D, 4E) der Axial·* und Tangentialkomponenten dee S trömungs Widerstandes an in radialer Richtung, immer weiter innen liegenden. Funkten zunimmt, wenn die in diesem Strömungswiderstand entgegenstehende Zentrifugalkraft abnimmt, ohne daß die Axial« komponente (4C) in Stromabwärts richtung an allen diesen gegebenen Punkten ansteigt.00Ö8ÖS/125SORfGfWAL IMSPECTED194S6255. Gasturbinenrad nach Anspruch h, gekennzeichnet durch eine Richtungsänderung des Strösungswiderstände, wodurch die Resultierende der Komponenten des Strömungswiderstand* senkrecht zu der Zentrifugalkraft eine Tangeutialkosponente aufweist, die an den gegebenen Punkten ansteigt, wenn sich das Teilchen (7) der Achse nähert und die auf das Teilchen einwirkende Zentrifugalkraft sich verkleinert«6. Gasturbinenrad nach eines der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daO jeder Kanal (18, 118) an eines Anfangspunkt, der sich neben der Eintrittsöffnung (17) befindet, eine Richtung alt einer radialen Komponente hat, derart, daO die an dieses Anfangspunkt auf ein in des Gas-feus pendiertes Feststoffteilchen einwirkende radiale Strösungswiderstandskomponente des Gases, das Bit einer Torgegebenen Geschwindigkeit durch diesen Kanal ströet, annähernd gleich der Zentrifugalkraft ist, die auf das Teilchen an dieses Anfangspunkt einwirkt, daB die rechtwinklig zu der Zentrifugalkraft wirkende Kosponente unter eines solchen Winkel zu der Achse angeordnet ist, daB die Axialkosponente des Strömungswiderstand* einen beetissteu Vert hat, der erforderlich ist, us das Teilchen in axialer Richtung sofort zu beschleunigen, und daB Jeder Kanal (18, 118) so geforst ist, daB der Strömungswiderstand die axiale Beschleunigung konstant erhöht, wobei der Anfangswert so besessen ist, daB an der Auetrittsöffnung (ll) ein gewünschter Wert erreicht wird, und eine Verzögerung in der Tangential- und Radialrichtung stattfindet, so daB die Resultierende der drei Kraftkosponenten parallel zu des durch den Kanal stattfindenden Durchfluß bleibt.7. Gasturbinenrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB der Strömungswiderstand des Teilchen eine Usfangskosponente erteilt, um dadurch die Umfaugs- oder Tangentialbewegung des Teilchens (7) abzubressen.009886/1259KsIN.'-l- INSPECTED* 194^6258. Gasturbinenrad nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal (18, 118) so geformt ist, daß eine sich verkleinernde radiale Geschwindig— keitskomponente erzeugt und eine sich relativ zu dem Rad vergrößernde Komponente geschaffen wird, die in tangentialer Richtung senkrecht zu der ersten Komponente steht, um dadurch eine abnehmende Umfangsgeschwindigkeit zu erreichen und damit eine abnehmende, auf ein solches Teilchen (7) an den aufeinanderfolgenden Punkten einwirkende Zentrifugalkraft, je näher die Punkte der Achse liegen sowie eine Vergrößerung der Komponente in Axialrichtung.9. Radialreaktionsturtainenrotor, gekennzeichnet durch eine Rückwand (l6) und viele rund um den Umfang mit Abstand angeordnete Schaufeln (13)» die sich von ihr aus in einer axialen Richtung erstrecken und so geformt sind, daß die axiale Projektion des Pfades (A-B, C-D), dem das in radialer Richtung äußerste Element der Strömung relativ zudem Rotor folgt sowie ihre Drehrichtung radial nach innen und in bezug auf ihre normale Drehrichtung leicht rückwärts verläuft, und zwar beginnend neben dem Umfang dee Rotors und zunehmend rückwärts gerichtet sowie axial bis beinahe vollständig tangential und axial am Austrittspunkt, und daß der Pfad des in radialer Richtung innersten Elementes eine Kontur aufweist, die neben dem Umfang des Rotors beginnt, wo sie fast vollständig mit der Kontur des äußersten Elementes zusammenfällt, und die dann relativ zu der normalen Drehrichtung bis etwa 45° bis 60° bezüglich eines Radius in Unfangarichtung rückwärts verläuft.10« Gasturbinenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkanten der Austragsenden der Schaufeln (18) •Ich in axialer Richtung über ihre Außenkanten hinauser— strecken.- 5 009886/1259ORiGINÄL INSPECTED194S62511. Gasturbinenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten der Austrageenden der Schaufeln (18) eich in axialer Richtung über ihre Innenkanten hinauserstrecken.12. Gasturbinenrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragskante jeder Schaufel (18) eine hintere überhängende Lippe (20, 20a) aufweist.13* Gasturbinenrad nach Anspruch kt dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung der Austragsöffnung jedes Kanals eine überhängende Lippe besitzt.Ik. Gasturbinenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ^ daß die innerste Vand jedes Kanals viele Quererhebungen (22) aufweist.15. Gasturbinenrad naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand jedes Kanals viele Bippen (25) aufweist.16. Radialer Reaktionsturbinenrotor nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch viele Schaufeln (18), von denen jede eine Kontur aufweist, die parallel zu der vektoriellen Summe der Tangential- und Zentrifugalkräfte verläuft, die auf ein benachbartes Element der fließenden Strömung einwirken.17. Turbinenrotor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, " daß die vektorielle Summe der Kräfte, der die Schaufelkontur parallel liegt, auch die Axialkraft enthält, die auf das benachbarte Element der fließenden Strömung einwirkt.18. Turbinenrotor nach Anspruch 16 oder 17 in Kombination mit einer Oüsenvorrichtung, die so angeordnet ist, daß sie eine Strömung in tangentialer Richtung des Rotors in die Kanäle zwischen den äußeren Enden ihrer Schaufeln hineinlenkt,009836/1259ORIGINAL IKSPECTED50 1349625jedoch sit einer kleinen Radialkcmponente in bezug auf den Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß die DUeenvorrichtung (2) einen Halsteil aufweist, der so lang ist, daß der Strömungswiderstand einer durch den Haie sich bewegenden Strömung auf ein in der Strömung suspendiertes Teilchen lange genug einwirkt, um das Teilchen auf im wesentlichen die in dem Halsteil herrschende Strömungsgeschwindigkeit zu beschleunigen.ORIGINAL !HSPEGTED ;009886/1259Leerseite
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- 1969-09-10 GB GB44662/69A patent/GB1283219A/en not_active Expired
- 1969-10-01 DE DE1949625A patent/DE1949625C2/de not_active Expired
- 1969-10-30 NL NL6916394A patent/NL6916394A/xx not_active Application Discontinuation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Zeitschrift: "Mechanical Engineering", Juni 1962, S. 85 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6916394A (de) | 1971-01-12 |
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