DE1949535C3 - Anordnung zum Auslesen von gespeicherten Informationen mittels eines Lichtstrahls - Google Patents
Anordnung zum Auslesen von gespeicherten Informationen mittels eines LichtstrahlsInfo
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Description
In der Technik der Datenverarbeitung werden in
zunehmendem Maße optische Speicher verwendet. Derartige Speicher bestehen beispielsweise aus einer
durchsichtigen Platte, auf der die Informationen in Form von geschwärzten Bereichen aufgezeichnet sind, die
durch einen relativ zur Platte mit großer Geschwindigkeit verschiebbaren Lichtstrahl abgetastet werden.
Diese Art von Speichern hat jedoch den Nachteil, daß die einmal aufgezeichneten Informationen nur sehr
schwer oder gar nicht geändert werden können. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde eine andere Art
von optischen Speichern vorgeschlagen, bei denen der Aufzeichnungsträger aus einer sehr dünnen, strahlungsdurchlässigen,
magnetisierbaren Schicht besteht, deren Magnetisierungsrichtung zwecks Aufzeichnung der
Information bereichsweise durch an sich bekannte Verfahren verändert werden kann. Wird ein in einer
bestimmten Richtung magnetisierter Bereich des Aufzeichnungsträgers von einem linear polarisierten
Lichtstrahl durchsetzt, so wird die Lage seiner Polarisationsebene in an sich bekannter Weise aufgrund
des magnetooptischen Effektes um etwa 1 Grad gedreht. Die Umwandlung dieser in optischer Form
vorliegenden Information in eine in elektrischer Form vorliegende Information ergibt elektrische Signale von
sehr geringer Amplitude, die nur wenig über der Amplitude des Untergrundrauschens liegt. Es ist leicht
einzusehen, daß das beschriebene Verfahren gegen Störimpulse außerordentlich empfindlich ist. Die auftretenden
Störimpulse können im wesentlichen auf drei Ursachen zurückgeführt werden:
1. Zeitliche Intensitätsschwankungen des abtastenden
Lichtstrahls.
2. Störungen durch Kratzer und sonstige Unregelmäßigkeiten des Speicherelements.
3. Störungen, insbesondere Rauschen in den verwendeten Lichidetektoren.
Um diese Störungen möglichst weitgehend auszuschließen, ist es bekannt, einen linear polarisierten
Abtaststrahl nach seinem Durchtritt durch das abzutastende Speicherelement in einem Woliaston-Prisma in
zwei unterschiedlich polarisierte Komponenten aufzuspalten, die jeweils einem Lichtdetektor zugeführt
werden. Die an den Ausgängen dieser Lichtdetektoren auftretenden elektrischen Impulse werden einem
Differentialverstärker zugeführt, an dessen Ausgang ein Signal auftritt, das entsprechend der beim Durchtritt des
Abtaststrahls durch das magnetisierte Speicherelement aufgetretenen Drehung der Polarisationsebene moduliert
ist. Schwankungen der Lichtquelle und bestimmte Inhomogenitäten des abgetasteten Speicherelements
beeinflussen die beiden durch das Woliaston-Prisma erzeugten Teilstrahlen in gleicher Weise, so daß sie im
am Ausgang des Differentialverstärkers auftretenden Signal nicht enthalten sind. Sind die im abgetasteten
Speicherelement auftretenden Inhomogenitäten jedoch solcher Art, daß eine Ablenkung des das Speicherelement
durchsetzenden Lichtstrahls erfolgt, so treten zusätzliche Störungen auf, die mit der oben beschriebenen
Anordnung nicht unterdrückt werden können.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine Anordnung zum Auslesen von gespeicherten
Informationen mittels eines Lichtstrahls anzugeben, bei der a'ch die zuletzt beschriebenen Störungen sowie
weitere Störungen unschädlich gemacht werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung zum Auslesen von gespeicherten Informationen
n.ittels eines Lichtstrahls gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine Quelle zur Erzeugung eines zwei
Frequenz-Bereiche enthaltenden Abtaststrahls, von denen dei eine von der auszulesenden Information
beeinflußt wird, während der andere im wesentlichen
unbeeinflußt bleibt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist gekennzeichnet durch einen
oder mehrere dichroitische Spiegel zur Aufspaltung des Abtaststrahls in zwei oder mehrere jeweils einen
bestimmten Frequenzbereich enthaltende Teilsirahlen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilstrahlen jeweils in zwei in unterschiedlichen Richtungen polarisierte Komponenten aufgespalten
werden, diese Komponenten paarweise miteinander differentiell verglichen und die sich aus diesen
Vergleichen ergebenden Signale miteinander verglichen werden.
Gemäß der Erfindung kann die Abtastung entweder mit einem den Aufzeichnungsträger durchsetzenden
oder einem am Aufzeichnungsträger reflektierten Abtaststrahl erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufspaltung des Abtaststrahls nach der Abtastung erfolgt. Es kann aber auch besonders vorteilhaft sein, die
Aufspaltung des Abtaststrahls vor der Abtastung oder teils vor und teils nach der Abtastung durchzuführen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist gekennzeichnet durch
optisch-elektrische Wandler zur Umwandlung ler in den Teilstrahlen enthaltenen Informationen in elektrische
Signale und einen diese Signale verarbeitenden Differential verstärker.
Die Teilstrahlen können entweder zuerst in elektrische Signale verwandelt oder unmittelbar optisch
addiert und dann differentiell verglichen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist schließlich dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenlagen der optischen und/oder elektrischen Signale durch Verzögerungseinrichtungen
einstellbar sind.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung einer bekannten
Anordnung zum optischen Auslesen,
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig.3 die schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 4 die schematische Darstellung der in1 Ausführungsbeispiel
nach F i g. 3 auftretenden Impulse,
F i g. 4a die schematische Darstellung der bei einer anderen Arbeitsweise der in F i g. 3 dargestellten
Anordnung auftretenden Impulse,
Fig. 5 und 6 weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten, zum Stande der Technik gehörenden Anordnung ist eine Lichtquelle 11
vorgesehen, die einen polarisierten Lichtstrahl 12 erzeugt, der beim Durchtritt durch das Speicherelement
10 durch die darin enthaltenen Informationen moduliert wird. In vorliegendem Fall erfolgt die Modulation durch
Drehung der Polarisationsebene aufgrund des durch die magnetische Ausrichtung der abgetasteten Bereiche
erzeugten magnetooptischen Effektes. Im Wollaston-Prisma 14 wird der beim Durchtritt durch das
Speicherelement IO modulierte Strahl in zwei unterschiedlich polarisierte Komponenten 15 und 16
aufgespalten, die anschließend auf die beiden Lichtdetektoren 17 und 18 fallen. Das Wollaston-Prisma ist so
ausgerichtet, daß die Intensität der beiden in verschiedenen Richtungen polarisierten Komponenten nahezu
gleich ist, wenn die Polarisationsebene des Abtaststrahls 12 im Speicherelement nicht gedreht wird. Weist der
abgetastete Bereich jedoch eine Magnetisierungsrichtung auf, so wird die eine Komponente verstärkt und die
andere Komponente geschwächt. Bei A.btastung eines Speicherbereiches mit umgekehrter Magnetisierungsrichtung wird das Verhältnis der Intensitäten der beiden
Komponenten ebenfalls umgekehrt. Die an den
ro Ausgängen der Lichtdetektoren 17 und 18 auftretenden Signale werden über die Leiter 19 und 20 einem
Differentialverstärker 21 zugeführt, an dessen Ausgang ein von der Magnetisierungsrichtung des jeweils
abgetasteten Speicherbereichs abhängiges Signal auftritt und über die Leitung 22 weitergHeitet wird.
Die Anordnung ist so getroffen, daß alle durch eine unerwünschte Modulation des Lichtstrahls entstehenden
Störsignale, die in gleicher Weise in beiden Komponenten auftreten, kompensiert werden. Durch
den differentiellen Vergleich der durch die beiden Komponenten erzeugten elektrischen Signale werden
in beiden Komponenten gemeinsam auftretende Störsignale voneinander abgezogen, während die den
Speicherinhalt darstellenden Signale, die, wie leicht ersichtlich, entgegengesetzte Richtungen aufweisen,
addiert werden, um ein größeres Signal zu erzeugen. Wird jedoch, wie durch die punktierte Linie 24
angedeutet, die Richtung des das Speicherelement 10 verlassenden Strahles durch eine Störung, beispielsweise
durch einen Kratzer, geändert, so treten beim Durchgang des Strahls durch das Wollaston-Prisma 14
zwei seitlich versetzte Komponenten 25 und 26 auf. Die Ablenkung durch den Kratzer im Speicherelement 10
kann dabei so groß sein, daß die untere Komponente, die normalerweise auf den Lichtdetektor 18 fallen sollte,
auf den Lichtdetektor 17 fällt, während die obere Komponente 25 keinen der beiden Lichtdetektoren
trifft. In diesem Fall wird im Lichtdetektor 17 ein Störimpuls erzeugt, der im Differentialverstärker 21
nicht unschädlich gemacht werden kann. Aus dem oben dargelegten ergibt sich, daß die in Fig. I dargestellte
Anordnung nicht in der Lage ist, alle durch Unregelmäßigkeiten oder Kratzer im Speicherelement 10 auftretenden
Störungen unschädlich zu machen. Dies*; Nachteile werden durch das in Fig. 2 dargestellte
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens weitgehend vermieden.
Der von der Lichtquelle 28 ausgehende Strahl 29 enthält zwei unterschiedliche Frequenzbereiche, die mit
Mund Ubezeichnet sind. Diese beiden Frequenzbereiche
sind so gewählt, daß der eine Frequenzbereich beim Durchtritt durch das Speicherelement 30 moduliert
wird, während die Modulation der den zweiten Frequenzbereich umfassenden Komponente wesentlich
geringer ist. Nach dem Durchtritt durch das Speicherelement wird der nunmehr modulierte Strahl 29 durch
den dichroitischen Spiegel 31 in die beiden Teilstrahlen Mm und LJ aufgeteilt und anschließend den beiden
Photodetektoren 32 und 34 zugefünrt. Der Ausgang des Photodetektors 32 wird unmittelbar dem einen Eingang
des Differentialverstärkers 35 zugeführt, während der Ausgang des Photodetektors 34 über einen Kondensator
3j dem anderen Eingang des gleichen Differential-Verstärkers zugeführt wird. Auf der mit dem Ausgang
*>5 des Differentialverstärkers, 35 verbundenen Leitung 36
tritt das durch die im Speicherelement 30 dargestellte Information erzeugte Ausgangssignal fm auf. |ede im
Speicherelement auftretende Störung, die eine Ahlen-
kung des Lichtes bewirkt, wird in beiden Teilstrahlen mit ungefähr gleichen Intensitäten wirksam. Das hat zur
Folge, daß diese Störungen durch den differentiellen
Vergleich im Differentialverstärker 35 voneinander subtrahiert und daher unwirksam gemacht werden. Da
es erwünscht ist, nur die Störsignale des Teilstrahls IJ dem Differentialverstärker 35 zuzuführen, wird am
Ausgang des Lichtdetcktors 34 ein Kondensator 33 angeordnet, der die Gleichstromkomponente des am
Photodetektor 34 auftretenden Signals unterdrückt, Ls
ist selbstverständlich auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß der die Frequenzbereiche M und U
enthaltende Abtaststrahl 29 das Speicherelement 30 nicht durchsetzt, sondern an diesem reflektiert wird.
In der in F i g. 3 dargestellten Anordnung erzeugt die !■;
l.ichtquelle 38 einen aus den Frequenzbereichen M und Ll bestehenden Abtaststrahl 39, der das Speicherelement
40 durchsetzt, in dem der Frequenzbereich M moduliert wird und sich als Strahl Mn+U weiter
fortpflanzt. Am dichroitischen Spiegel 41 wird der Strahl in zwei, jeweils einen bestimmten Frequenzbereich
umfassende Teilstrahlen Mm und U aufgespalten, die den Wollaston-Prismen 42 und 44 zugeführt werden.
Im Wollaslon-Prisma 44 wird der Strahl U in zwei in verschiedenen Richtungen polarisierte Komponenten
U.\ und Un aufgespalten, die auf die Lichtdetektoren 45
und 46 fallen. Die in den beiden Lichtdetektoren entstehenden Signale werden dem Differentialverstärker
47 zugeführt, an dessen Ausgang das Signal U* — Uh
auftritt und über die Leitung 48 und die einstellbare Signalverzögerungsanordnung 49 dem einen Eingang
des Differentialverstärkers 50 zugeführt wird. Der den Frequenzbereich M enthaltende Teilstrahl Mm wird im
Wollaston-Prisma 42 in die beiden in unterschiedlichen Richtungen polarisierten Komponenten MA und Mh
aufgespalten, die auf die Lichtdetektoren 51 und 52 fallen. Die an den Ausgängen dieser Lichtdetektoren
auftretenden elektrischen Signale werden den beiden Eingängen des Differentialverstärkers 54 zugeführt,
dessen Ausgang über die feste Signalverzögerungsan-Ordnung 55 als Signa! M,\ — Mb dem anderen Eingang
des Differcntialverstärkers 50 zugeführt wird.
Jeder der beiden Teilstrahlen wird somit in zwei in unterschiedlichen Richtungen polarisierte Komponenten
aufgespalten und differentiell verglichen, um jede Modulation auszuschließen, die von der Lichtquelle 38
ihren Ausgang nimmt oder die nur in diesem Frequenzbereich auftritt. Durch den Vergleich der
beiden Komponenten jedes einzelnen Strahles werden die gemeinsamen Störsignale oder Geräusche zwecks
Erzeugung eines dem betreffenden Teilstrahl entsprechenden differentiellen Signals unterdrückt. Die entstehenden
elektrischen Signale werden im Differentialverstärker 50 noch einmal differentiell verglichen. Der
Frequenzbereich Mm wird durch die im jeweils abgetasteten Speicherbereich enthaltene Information
moduliert während der Frequenzbereich U aufgrund der besonderen Eigenschaften des Speicherelements
und der gewählten Wellenlänge im wesentlichen unbeeinflußt bleibt. Der Vergleich der Frequenzbereiehe MiTJ und U ergibt ein Ausgangssignal fm, das eine
Funktion von m, d. h. eine Funktion der durch die im abgetasteten Speicherbereich aufgezeichnete Information bewirkten Modulation des Strahles ist. Durch die
beschriebene Anordnung werden fast alle Untergrundgeräusche und Störsignale ausgelöscht
Zur näheren Erläuterung der Funktion des in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels sind in den F i g. 4
und 4a die in dieser Anordnung auftretenden Signale schematisch wiedergegeben. Das in der ersten Zeile
schemutisch dargestellte Speicherelement 40 besteht aus in Nordrichtiing und in Südrichtung magnetisierten
Bereichen, die in Richtung des Pfeiles 58 punktweise
abgetastet werden. Im dritten Speicherbereich von links sind zwei Kratzer durch die Linien 56 und 57
angedeutet, die bei der Abtastung des Speicherelements entlang der Linie 58 zu die Nutzsignalc überlagernden
Störsignalen Anlaß geben. Wie aus der F i g. 4 weiter zu ersehen, werden die Signale M4, Mn, Ua und Un in den
Punkten 59 durch von den besagten Kratzern herrührenden Signalen überlagert. Werden die Signale
ΜΛ und Mh differentiell verglichen, so entsteht ein
Signal 60. in dem die durch die Daten erfolgte Modulation verstärkt auftritt. Es treten aber auch auf
die Kratzer zurückzuführende verstärkte Störsignale 61 auf. Auch das Signal U wird durch die Kratzer durch
Beugung und Streuung des betreffenden Teils des Strahles moduliert. Gleichzeitig werden die Signale UA
und LJn differentiell verglichen, um alle von der
L.ichtquelle ausgehenden Störungen weitgehend zu unterdrücken. Der differentielle Vergleich führt aber,
wie aus den mit 62 bezeichneten Bereichen ersichtlich, ebenfalls zu einer Verstärkung der durch die Kratzer
erzeugten Störsignale. Ein anschließend im Differentialverstärker 50 durchgeführter Vergleich unterdrückt
aber im wesentlichen auch diese Störsignaic, so daß sich das in der letzten Zeile der Fig. 4 dargestellte
Nutzsignal fm ergibt. Bei einer anderen Art von Störsignalen treten, wie aus Fig.4a ersichtlich, bei den
Signalen Ma und Mn Störsignale mit entgegengesetzter
Polarität auf, die zu dem in der mit Ma-Mh
bezeichneten Zeile dargestellten Signalverlauf führen. Das Gleiche trifft für den differentiellen Vergleich der
Signale Ua und Un zu, die zu dem in der mit Ua- Uh
bezeichneten Zeile dargestellten Signalverlauf führen. Auch in diesem Fall weist das am Ausgang des Differentialverstärkers
50 auftretende Signal
Ma-Mh-(Ua-Ub)
nur noch ganz geringe Reste der von den durch die Linien 56 und 57 dargestellten Kratzern herrührenden
Störsignale auf.
In dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung geht von der Lichtquelle 65 ein aus den
Frequenzbereichen M und U bestehender Strahl aus, der vor seinem Durchtritt durch das Speicherelement 68
durch einen Strahlenteiler 66 in zwei Teilstrahlen aufgeteilt wird. Das Speicherelement 68 ist so
ausgebildet, daß der Frequenzbereich M absorbiert und der Frequenzbereich U nicht absorbiert wird. Es handelt
sich daher um eine Anordnung zum Auslesen eines Speicherelements, dessen Substanz nur einen bestimmten Frequenzbereich absorbiert. Die gleichen Verhältnisse liegen auch beim Auftreten von unerwünschtem
Rauschen und Störsignalen vor.
Zur Unterdrückung des unerwünschten Rauschens und von Störsignalen wird der Strahl 69 einem
dichroitischen Strahlenteiler 70 zugeführt der den Frequenzbereich Ub enthaltenden Teilstrahl dem Lichtdetektor 71 zuführt. Der den Strahlenteiler durchsetzende, den Frequenzbereich Mb enthaltende Teilstrahl wird
durch den Spiegel 72 zum Lichtdetektor 74 reflektiert Der das Speicherelement durchsetzende Anteil des
Strahls wird im dichroitischen Strahlenteiler 75 in die die Frequenzbereiche Ma und Ua enthaltenden Teilstrahlen aufgespalten, die auf die Lichtdetektoren 76
und 77 fallen. Um das Rauschen in den einzelnen Teilen
des Strahls zu unterdrücken, werden die am Ausgang der Lichidetcktoren auftretenden,den Bereichen Mund
U entsprechenden Signale in den Differentialverstärkern 78 und 79 verglichen, um rauschfreie Signale zu
erhalten. Schließlich werden diese rauschfreien Signale im Differentialverstärker 80 verglichen, an dessen
Ausgang das gewünschte Ausgangssignal auftritt.
In dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die Strahlen nicht elektrisch, sondern optisch verglichen, um das Rauschen zu unterdrücken. Der von
der Lichtquelle 82 ausgehende Strahl 81 enthält die Frequenzbereiche M und U, von denen nur der
Frequenzbereich M durch die im Speicherelement 84 aufgezeichneten Informationen beeinflußt wird. Nach
dem Durchtritt durch das Informationselement wird der Strahl durch den dichroitischen Strahlenteiler 85 in zwei
Teilstrahlen mit den Frequenzbereichen M und LJ aufgespalten. Der Frequenzbereich M durchsetzt das
Wollaston-Prisma 86 und wird in die unterschiedlich polarisierten Komponenten Ma und Mn aufgespalten.
Zur Feststellung der auf dem Speicherelement befindlichen Daten wird die Intensität dieser Strahlen ähnlich
wie bei der in F i g. 3 dargestellten Anordnung festgestellt.
Um das Rauschen in jedem dieser zu vergleichende! Datensignal zu unterdrücken, wird der Bereich U an
Spiegel 87 reflektiert und im Wollaston-Prisma 88 in dit Komponenten U.\ und Un in gleicher Weise wie dci
Bereich Maufgespalten und mit Hilfe der Spiegel 89 tier
Lichtdetektoren 90 und 91 zugeführt, denen, wie au· dem oben gesagten ersichtlich, auch die Komponenter
des Bereiches M zugeführt wurden. Da die Strahlen M. und Uh auf den Lichtdetektor 90 fallen, erzeugen sie eit
Signal M^ +Uh. Das gleiche trifft für die Strahlen M1
und Ua zu, die auf den Lichtdetektor 91 fallen und da:
Signal Mb+ Ua erzeugen. Die sich dadurch ergebende!
Signale werden im Differentialverstärker 92 verglichen an dessen Ausgang ein Signal
MA + Uh - (M„+ UA) = Ma ~M„- {Ca - Uh)
auftritt. Die an den Ausgängen der in den F i g. 3 und ( dargestellten Anordnungen auftretenden Signale sine
somit gleich, obwohl die einzelnen Teilstrahlen unc Komponenten teilweise auf optischem Wege und nicht
wie bei den früher beschriebenen Ausführungsbeispie len, ausschließlich mit elektrischen Hilfsmitteln vergli
chen werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Auslesen von gespeicherten Informationen mit einer Anordnung zur Erzeugung
einer die Auswahl eines bestimmten Speicherplatzes bewirkenden Relativbewegung zwischen Abtaststrahl
und Aufzeichnungsträger, einer Anordnung zum differentiellen, eine Störunterdrückung bewirkenden
Vergleichen der Informationsinhalte von
zwei Teilstrahlen des Abtaststrahls und Vorrichtungen zum Feststellen der Modulation des Abtaststrahls,
ge ke η η ze ich η e t durch eine Quelle (II, 28, 38, 65, 82) zur Erzeugung eines zwei
Frequenzbereiche enthaltenden Abtaststrahls (12, 29,39,81), von denen der eine von der auszulesenden
Information beeinflußt wird, während der andere im wesentlichen unbeeinflußt bleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere dichroitische Spiegel zur
Aufspaltung des Abtaststrahls in zwei oder mehrere jeweils einen bestimmten Frequenzbereich enthaltende
Teilstrahlen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstrahlen jeweils
in zwei in unterschiedlichen Richtungen polarisierte Komponenten aufgespalten werden, diese Komponenten
paarweise miteinander differentiell verglichen und die sich aus diesen Vergleichen ergebenden
Signale miteinander verglichen werden.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaststrahl den
Aufzeichnungsträger durchsetzt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaststrahl am
Aufzeichnungsträger reflektiert wird.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufspaltung des Abtaststrahls nach der Abtastung erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufspaltung des Abtaststrahls teilweise vor und teilweise nach der Abtastung erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
optisch-elektrische Wandler zur Umwandlung der in den Teilstrahlen enthaltenen Informationen in elektrische
Signale und einen diese Signale verarbeitenden Differentialverstärker.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilstrahlen optisch addiert und dann differentiell verglichen werden.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenlagen der optischen und/oder elektrischen Signale durch Verzögerungseinrichtungen
einstellbar sind.
60
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